DE205748C - - Google Patents

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DE205748C
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F5/00Details or accessories

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 205748 KLASSE 51 d. GRUPPE
KUHL & KLATT in BERLIN.
abwechselnd verdünnte und normale Luft zugeführt wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. April 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine pneumatische Vorrichtung zur Erzeugung tremolierender Töne, bei welcher ein besonderer, nur für die Erzeugung des Tremolos dienender Hammerbalg verwendet wird, ■ dem abwechselnd verdünnte und normale Luft zugeführt wird, wobei ein Hilfsbalg zur Einstellung kommt, der durch die Saugluft eines besonderen Raumes zum Zusammenklappen gebracht wird, mit
ίο dem er unter der Wirkung der in die Längsschlitze des Gleitblocks der Vorrichtung zum mechanischen Spielen durch das Notenband eindringenden Luft während der ganzen Dauer des jedesmal zu erzeugenden tremulierenden Tones verbunden bleibt, während seine zeitweilige Speisung mit Außenluft während dieser Zeit mit Hilfe eines Ventils veranlaßt wird, das beim Zusammenklappen des in bekannter Weise abwechselnd unter die Wirkung von Außen- und Saugluft gebrachten Hammerbalges von seinem Sitz; abgehoben wird.
Diese Vorrichtung ist auf der Zeichnung im Querschnitt zur Anschauung gebracht.
Von der Kanzelle β der betreffenden Vorrichtung α zum mechanischen Spielen, die durch Zwischenschaltung einer Saugkammer f mit dem Gleitblock b durch das Wechselventil d abschließbar verbunden ist und durch einen Kanal mit dem nur beim Spiel ohne tremolierende Töne in Betracht kommenden Anschlagbalg g zusammenhängt, führt eine Abzweigung h nach einem Kanal r, der durch J einen Seitenzweig mit dem Innenraum des Hilfsbalges i in Verbindung steht. Eine mit Abstand unterhalb dieses Balges befindliche geschlossene Kammer k enthält ein Ventil /, mittels dessen sie abwechselnd mit einem unter ihr liegenden Saugraum m und der Außenluft in Verbindung gebracht werden kann, und dessen Stange an das Vorderende der schwingenden Breitwandung des Balges i angelenkt ist. An seinem oberen Ende hat der Kanal r eine nach außen führende öffnung mit einem Abschlußventil q, das unter der Einwirkung des den Anschlaghammer φ tragenden Balges 0 während dessen Aufblähens geschlossen und bei seinem Zusammenklappen geöffnet wird. In den Innenraum dieses Balges 0 mündet ein (auf der Zeichnung in punktierten Linien dargestelltes und in die nach oben hinführende Verlängerung s des Kanales h eingelagertes) Rohr n, das von der geschlossenen Kammer k ausgeht.
Die beiden Saugräume f und m sind mit einem seitens des Spielers zu tretenden Pedalbalg verbunden; es kann indes auch jeder derselben einen besonderen Balg erhalten.
Trifft während des Betriebes ein Ausschnitt des über den Zugstock b geführten Notenbandes mit einer der Längsbohrungen c des Stockes zusammen, so erfolgt unter der Wirkung der alsdann in diese Bohrung eindringenden Außenluft in bekannter Weise — mit gleichzeitiger Absperrung ihres eigenen Innen-
raumes gegen diese Luft — die Herstellung der Verbindung der Kanzelle e mit dem Saugraum f. Durch die damit in den Kanälen h und r hervorgerufene Luftverdünnung wird der Hilfsbalg i zum Zusammenklappen und infolge der hieraus resultierenden Verschiebung des Ventils I die Kammer k unter Absperrung gegen die Außenluft mit dem Saugraum m in Verbindung gebracht. Unter der
ίο Wirkung der verdünnten Luft dieses Raumes tritt sofort das Zusammenklappen des Hammerbalges ο ein und der Anschlag seines Hammers -p gegen die ihm zugekehrte Saite, gleichzeitig aber auch das Abheben des Ventils q von seinem Sitz und damit die Einströmung von Frischluft in den Kanal r. Der durch diese Luft wieder zum Aufblähen veranlaßte Hilfsbalg i unterbricht hieraufhin sofort mit der Lageänderung seines Ventils I die Verbindung des Balges 0 mit dem Saugraum m, stellt eine solche mit der Außenluft wieder her und veranlaßt dadurch die Blähung jenes Balges 0 und das Abschwingen des Hammers von seiner Saite. Dies wechselnde Blähen und Zusammenklappen der betreffenden Bälge vollzieht sich in schneller Folge so lange, bis das Notenband die Bohrung c des in Betracht kommenden Tones schließt und damit die Wirkung des Saugraumes/ auf den Luftinhalt der Kanäle h und r unterbricht. Für diese ganze Zeitdauer wird infolge der während derselben stattfindenden schnellen Schläge des Hammers gegen seine Saite das Tremolieren des Tones derselben aufrecht erhalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: .
    Vorrichtung zur Erzeugung tremolierender Töne bei durch pneumatische Vorrichtungen zu spielenden Pianos und ähnlichen Tasteninstrumenten, bei welcher ein besonderer, nur für die Erzeugung des Tremolos dienender Hammerbalg verwendet wird, dem abwechselnd verdünnte und normale Luft zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Veranlassung abwechselnder Zuführung von verdünnter und normaler Luft zum Hammerbalg (0) zur Einstellung gekommene Hilfsbalg (i) durch die Saugluft eines besonderen Raumes (f) zum Zusammenklappen gebracht wird, mit dem er unter der Wirkung der in die Längsschlitze des Gleitblockes (b) der Vorrichtung zum mechanischen Spielen (a) durch das Notenband eindringenden Luft während der ganzen Dauer des jedesmal zu erzeugenden tremolierenden Tones verbunden bleibt, während seine zeitweilige Speisung mit Außenluft während dieser Zeit mit Hilfe eines Ventils (q) veranlaßt wird, das beim Zusammenklappen des in bekannter Weise abwechselnd Unter die Wirkung von Außen- und Saugluft gebrachten Hammerbalges (0) von seinem Sitz abgehoben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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