DE2057140B2 - Lufttrocknendes ueberzugs- und dichtungsmittel - Google Patents

Lufttrocknendes ueberzugs- und dichtungsmittel

Info

Publication number
DE2057140B2
DE2057140B2 DE19702057140 DE2057140A DE2057140B2 DE 2057140 B2 DE2057140 B2 DE 2057140B2 DE 19702057140 DE19702057140 DE 19702057140 DE 2057140 A DE2057140 A DE 2057140A DE 2057140 B2 DE2057140 B2 DE 2057140B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
oil
well
drying
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19702057140
Other languages
English (en)
Other versions
DE2057140A1 (de
DE2057140C3 (de
Inventor
Satoru Fujioka Mikio Ogura Masao Wada Hisayuki Iwaki Fukushima Enomoto (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kureha Corp
Original Assignee
Kureha Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kureha Corp filed Critical Kureha Corp
Publication of DE2057140A1 publication Critical patent/DE2057140A1/de
Publication of DE2057140B2 publication Critical patent/DE2057140B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2057140C3 publication Critical patent/DE2057140C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/01Hydrocarbons

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft lufttrocknende Übsr/.ugs- oder Dichtungsmittel auf der Grundlage eines Gemisches von 100 Gewkhtsteilen aus ölmodifiziiifte'n· Alkydharzen oder trocknenden ölen, Kohlenwasseritoffverbindungen und üblichen Zusätzen. Insbesondere betrifft die Erfindung lufttrocknende Uberzugs-.;nd Dichtungsmittel der angegebenen Art, diedaduroh gekennzeichnet sind, daß sie als Bindemittel ein, Gemisch aus 100 Gewichtüteilen eines ölmodifizierten Alkydharzes oder eines; trocknenden Öles und 5 bis 250 Gewichtsteile eines flüssigen propylierten polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffs mit'durchschnittlich 1 bis 5 Propylgruppen im Molekül enthalten, das durch Propylierung eines polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffs mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 200 bis 600 erh'aiten'würde. '
Diese Harzmassen ergeben gehärtete Produkte mit verbesserter Wasserbeständigkeitseignung im Vergleich zu gehärteten Produkten aus derartigen lufttrocknenden Harzen und werden günstigerweise als Anstrichmassen, Lacke u, dgl. für Überzugsmaterialien und als Dichtungsmittel verwendet.
Lufttrocknende Harze, wie trocknende öle oder ölmodifizierte Alkydharze, werden bisher in weitem Umfang als Anstriche, Lacke u. dgl. für Uberzugsmaterialien und Dichtungsmittel auf Grund ihrer Billigkeit und guten Verarbeitungsfähigkeit, raschen Härtungseigenschaften, Haftung und Witterungsbeständigkeitseigenschaften verwendet. Diese Harze zeigen jedoch eine schlechte Wasserbeständigkeit und eine unzufriedensteilende Lichtbeständigkeit.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von lufttrocknend^n Harzmassen, die von den vorstehend aufgeführten Nachteilen frei sind. Die Erfindung beruht darauf, daß derartige lufttrocknende Harze hinsichtlich der Wasserbeständigkeitseigenschaften ohne irgendeine Verschlechterung der sonstigen guten Eigenschaften verbessert werden, wenn ein spezifischer
ίο Anteil eines propylierten polycyclischen aromatischen . Kohlenwasserstoffs einverleibt wird, der durch Propylierung eines polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffs, der aus Kohlenstoff und Wasserstoff aufgebaut ist und ein durchschnittliches Molekular-
gewicht von 200 bis 600 besitzt, erhalten wurde, und daß die Erscheinung des »Ausblutens« bei den gehärteten Produkten aus der erhaltenen Masse nicht beobachtet wird. Dies ist überraschend im Hinblick auf die Tatsache, daß aromatische ölige Substanzen bisher kaum zum Zweck der Verbesserung derartiger lufttrocknender Harze zum Zweck der Verbesserung der Wasserbeständigkeit auf Grund des Nachteils de\ »Ausbiutens« verwendet wurden. Es wird angenommen, daß in den Harzmassen gemäß der Erfindung die
»5 propylierte polycyclische aromatische Verbindung mi; dem Harz während der Härtung/eagiert.
Das erfindungsgemäße lufttrccknende Überzugsund Dichtungsmittel auf der Grundlage eines Gemisches aus ölmodifizierten Alkydharzen odeij trock-
nenden Ölen, Kohlen wasserstoff verbindungen und üblichen Zusätzen ist dadurch gekennzeichnet^'daß es als Bindemittel ein Gemisch aus 100 Gewichtsteilen eines ölmodifizierten Alkydharzes oder eines, trocknenden Öles und 5 bis 20 Gew'ichtsteilen eines flüssigen propylierten polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffs mit durchschnittlich 1 bis 5 Propylgruppen im Molekül enthält, das durch Propylierung eines polycyclischen aromatischen-Kohlenwasserstoffs mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 200
bis 600 hergestefft -worden isf.: ■"'· O
Im einzelnen bestehen die polycyclischen aromati-
'"' sehen Verbindungen in den töftfeln gemäß deJ Erfirdung aus einer Fraktion mit einem Siedebereich von 250 bis 6000C in dem Propylierungsprodukt der polycyclischen aromatischen Verbindung mit einem durch-".': schnittlichen Molekulargewicht, bestimmt nach der
, Dampfdruckosmometrie (nachfolgend als VPO bezeichnet) von 200 bis 600, wobei das Propylierungsprodukt mindestens eine, vorzugsweise 2 bis 5 Propyl-
gruppen durchschnittlich je Molekül enthält. Falls eine Masse von hoher Viskosität benötigt wird, wird vorzugsweise eine Fraktion mit einem Siedebereich von 350 bis 600° C verwendet. Die Berechnung der in die polycyclische aromatische Verbindung eingeführten
55-Propylgruppen erfolgt durch Analyse des Kernmagnetischen Resonanzabsorptionsspektrums, naQhfolgend als NMR bezeichnet, des Ausgangsmaterials und des
Produktes. . , r
Bei der Propylierung werden überraschenderweise die polycyclischen aromatischen Verbindungen, die allgemein schwarz bis dunkelbraun gefärbt sind, zu einer Gardner-Zahl von 2 bis 9 entfärbt. Bei der Propylierung wurde keine Ausbildung und Ausfällung von Kristallen oder ähnlichen Feststoffen festgestellt, und weiterhin enthielt das Propylierungsprodukt keinen Stickstoff, Schwefel oder Sauerstoff auf Grund der Elementaranalyse und zeigte keinen aufdringlichen Geruch, der bei der Verwendung störend wäre.
Die als Ausgangsmaterialien verwendeten polycyclischen aromatischen Verbindungen zur Herstellung der Zusätze gemäß der Erfindung umfassen flüssige Produkte, die durch eine Wärmebehandlung bei hoher Temperatur von mehr als 500°C von Erdöl-Kohlenwasserstoffen oder deren Fraktionen, beispielsweise Rohöl, Schweröl, Leichtöl, Kerosin, Benzin, Naphtha, verflüssigtem Erdgas, verflüssigtem Erdölgas od. dgl. erhalten wurden. Gemäß der Erfindung wird also ein Zusatz mit ausgezeichneter Wirksamkeit erhalten, wenn als Ausgangsmaterial eine Substanz verwendet wird, die bisher von geringem technischem Wert angesehen wurde, beispielsweise Rückstandsöle bei de>Herstellung von Acetylen oder Acetylen und Äthylen, Bodenöle bei der sogenannten Naphthacrackung zum Zweck der Äthylencrackung, ölteere bei der Herstellung von Stadtgas, Rückstandsöle im Coker, Rückstandsöle irr Bisbreaker, Cycleöle bei der katalytischen Crackung oder Rückstandsöle bei der Desalkylierung.
Die Propylierung kann unter Anwendung von gewöhnlichen Alkylierungskatalysatoren, Vorrichtungen >'nd Verfahren ausgeführt werden. Zur Propylierung ist es äußerst günstig im H.nblick auf die Lebensdauer und die Wirksamkeit des Katalysators, die Reaktionsteilnehmer einer Entschwefelung in üblicher Weise zu unterwerfen. Für einen glatten Verlauf der Propylierung wird es bevorzugt, daß die als Ausgangsmaterial eingesetzte polycyclische aromatische Verbindung sowenig Seiteni^etten als möglich aufweist, und deshalb werden als Ausgang'materi'lien polycyclische Verbindungen, die durch Wärmebehandlung bei Temperaturen oberhalb 700°C erha' en wurden, besonders bevorzugt. >
Der Zusatz gemäß der Erfindung hat somit die folgenden allgemeinen Eigenschaften:
Molekulargewicht (VPO) 240 bis 600
Siedebereich (0C) 250 bis 600 .-
Spezifisches Gewicht (</?) 0,9 bis 1,1
Viskosität (cp) (bei 2O0C)*"..". Γ'7.'Γ. 3000 bis 50 000 Konzentration der Protonen im
aromatischen Ring (NMR) (%) 15 bis 30
Propylierungsgrad (je Molekül) ... 1 bis 5 : Gardnerfarbzahl 2 bis 9
und kann in geeigneter Weise entsprechend den Vcr wendungszwecken und Anwendungsverfahren hergestellt werden.
Die lufttrocknenden Harze zur Anwendung gemäß der Erfindung umfassen beispielsweise Leinöl, Tungöl, Sojabohnenöl, Rizinusöl, Palmöl und ähnliche Naturöle und Fette und sich von Naturölen ableitende Öle, beispielsweise Tallöl, verkochtes Öl und ähnliche künstlich behandelte Öle, lufttrocknende Alkydharze, ölmodifizierte Epoxyharze vom Flüssigkeitstyp. Die Überzüge, Dichtungsmittel und andere Massen, die ein Gemisch aus 100 Gewichtsteilen eines derartigen Harzes und 5 bis 250 Gewichtsteilen des Zusatzes gemäß der Erfindung enthalten, besitzen eine bemerkenswert verbesserte Wasserbeständigkeit und eine ausgezeichnete Lichtbeständigkeit im gehärteten Zustand.
Die Massen gemäß der Erfindung können mit einem Härtungsmitlei, beispielsweise einem Metallsalz eines Naphthansäureöls und anderen üblichen Zusätzen, beispielsweise Lösungsmitteln, Plastifizierern, Anti-Oxydationsmitteln, Füllstoffen und Pigmenten erforderlichenfalls versetzt werden.
Die Massen gemäß der Erfindung lassen sich vorteilhaft insbesondere als Überzüge und Dichtungsmittel auf Grund der vorstehend aufgeführten Eigenschaften einsetzen.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Herstellungsbeispiel 1
Eine Flüssigkeit mit einem Siedebereich von 250 bis 45O0C und mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht gemäß VPO von 320, die bei der Herstellung von Acetylen und Äthylen durch Cracken eines Rohöles von Nordsumatra mit Hochiemperaturdampf bei 2000cC erhalten wordern war, wurde zur Entschwefeiung durch ein mit einem Cobalt-Molybdän-Aluminiumoxydkatalysator gepacktes Reaktionsrohr bei 390''C unter einem Druck von 35 kg/cm2 mit einer stündlichen Flüssigkeitsra.umgeschwiridigkeit von 0,5 und einem Molarverhältms von Wasserstoff zu Öl von 6 geführt. Das Produkt wurde dann, mit Propylen in einer Menge von 9 Mol je Mol Produkt vermischt und in ein mit einem Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysator gepacktes Reaktionsrohr zur Propylierung bei 2000C unter einem Druck von 10 kg/cm2 und einer stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von 0,5 geführt. Das propylierte Produkt wurde destilliert und dabei die Fraktionen A und B mit den in der nachfolgenden Tabelle I angegebenen Eigenschaften erhalten :
35
40
Tabelle 1
Fraktion κ
. A
B
Siedebereich (0C) 350 bis 400 350 bis 400
Spezifisches Gewicht (el2?) 1,01 1,03
Viskosität (cP) (bei 200C) 4 000 15000
Molekulargewicht (VPO) 250 270
Konzentration der Proto
nen im aromatischen
Ring (NMR) 22,1 18,7
Propylierungsgrad
(je Molekül) 2,5 2,8
Gardnerfarbzahl 2 4
Elementaranalyse:
S Gewichtsprozent .... 0 0
N Gewichtsprozent .... 0 0
O Gewichtsprozent .... 0 0 '
: Hefstellungsbeispiel 2 >
Eine1 Fraktion mit einem Siedebereich von 250 bis 450° C; aus einem Bodenöl bei der Herstellung von Äthylen bei der Crackung eines Naphthas aus dem mittleren Osten unter äußerer Dampfheizung wurde der Desulfurisierung und Alkylierung in der gleichen Weise wie im Herstellungsbeispiel 1 unterworfen und das Produkt zu einer Fraktion C und D mit den in der folgenden Tabelle II angegebenen Eigenschaften destilliert. . :· ·. ' i
5
Tabelle 11
Fraktion C D
Siedebereich (cC) 350 bis 400 350 bis 450
Spezifisches Gewicht (d1?) 1,01 1,03
Viskosität (cP) (bei 20cC) 5 500 21000
Molekulargewicht (VPO) 270 290
Konzentration der Proto
nen im aromatischen
Ring (NMR) 15,2 17,1
Propylierungsgrad
(je Molekül) 3,2 4,8
Gardner-Farbzahl 3 5
blementaranalyse:
S Gewichtsprozent .... 0 0
N Gewichtsprozent .... 0 0
O Gewichtsprozent .... Γ 0
Beispiel 1
Zu 100 Gewichtsteilen eines ölmodifizierten Alkydharzes (Phthalkyd 265 bis 100: mit Sojabohnenöl modifiziert, öilänge 65, Phthalsäure 24 Gewichtsprozent, Harzgehalt 100 Gewichtsprozent) wurden 50 Gewichtsteile eines weißen Mineralöle?, 0,5 Gewichtsteile Cobaltnaphthenat als Härtungsmittel und die in der folgenden Tabelle III angegebene Menge der Fraktionen A, B, C und D gemäß den vorstehenden Herstellungsbeispielen 1 und 2 zugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde in einer Stärke von 30 bis 50 Mikro auf eine Überzugsgrundlage aufgetragen, und der Zeitraum bis zur Verfestigung bei der Berührung wurde bestimmt. Der Überzugsfilni wurde nach der Lufttrocknung bei Raumtemperatur während einer Woche einem Wasserbeständigkeitsversuch und einem Witterungsversuch unter den in der folgenden Tabelle III angegebenen Bedingungen unterworfen.
Die Versuchsergebnis..- sind in Tabelle 111 zusammengefaßt.
Tabelle III
Zusatz Zugegebene Menge
(Gewichtsteile)
Verfestigung bei der
Berührung bei 2O0C
(Stunden)
Wasserbeständigkeit in
siedendem Wasser während
60 Minuten
Fadeometerversuch
während 200 Stunden
A 10 10 Blasenbildung in 30 Minuten unverändert
unverändert
A 50 10 unverändert ebenso
A 100 12 ebenso ebenso
A 150 15 ebenso ebenso
A 200 20 ebenso ebenso
B 10 10 Blasenbildung in 40 Minuten ebenso
unverändert
B 50 10 unverändert ebenso
B 100 12 ebenso ebenso
B 150 15 ebenso ebenso
B 200 18 ebenso ebenso
C 10 10 Blasenbildung in 35 Minuten ebenso
unverändert
C 40 10 unverändert ebenso
C 100 12 ebenso ebenso
C 150 15 ebenso ebenso
C 200 20 ebenso ebenso
D 10 10 ebenso ebenso
D 40 10 ebenso ebenso
D 100 12 ebenso ebenso
D 150 15 ebenso ebenso
D 200 20 ebenso ebenso
Leer Blasenbildung in 3 Minuten
versuch
Aus der vorstehenden Tabelle III ergibt es sich klar, daß die Massen der Erfindung gehärtete Überzugsfilme mit verbesserten Wasserbeständigkeitseigenschaften im Vergleich zu den bekannten Produkten erbringen. Die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Uberzugsiilme hielten alle den Biegeversuch (um einen Kern von 3 mm) und den Haftungsversuch aus.
Beispiel 2
Zu 143 Gewichtsteilen eines ölmodifizierten Alkydharzes (Phthalkyd 365 bis 70: mit Leinöl modifiziert, öilänge 75, Phthalsäure 24 Gewichtsprozent, Harzgehalt 70 Gewichtsprozent) wurden 0,5 Gewichtsteile Cobaltnaphthenat als Härtungsmittel und die in der folgenden Tabelle IV angegebenen Mengen der Fraktionen A, B, C und D entsprechend den vorstehenden Herstellungsbeispielen 1 und 2 zugesetzt.
Das erhaltene Gemisch wurde zu einer Stärke von 30 bis 50 Mikron auf eine Uberzugsgrundlage aufgezogen.
Der Uberzugsfilm wurde nach der Lufttrocknung bei Raumtemperatur während einer Woche den in Tabelle IV angegebenen Versuchen unterworfen.
Die Versuchsergebnisse sind in Tabelle IV enthalten.
Aus der folgenden Tabelle IV ergibt es sich klar,
daß die Massen gemäß der Erfindung die bisherigen
Produkte hinsichtlich der Wasserabweisung übertreffen und auch eine verbesserte Schlagfestigkeit besitzen.
Tabelle IV
Zusatz Zugegebene
Menge
(Gewichts-
Erichsen-
Versuch
Kern
versuch
Bleistift-
härte
Schlagfestigkeit Haftung Wasserbeständigkeit
in siedendem Wasser
teile) (mm) (mm) (H) (du Pont Typ) (Minuten)
A
A
50
100
10,2
10,8
2
2
2
2
1 kg — 50 cm
1 kg — 50 cm
100/100
100/100
80
130
B
B
50
100
10,3
10,9
2
2
2
2
1 kg — 50 cm
1 kg — 50 cm
100/100
100/100
70
130
C
C
50
100
10,1
10,8
2
2
2
2
1 kg — 50 cm
1 kg — 50 cm
100/100
100/100
70
140
D
D
50
100
10,2
10,8
2
2
2
2
1 kg — 50 cm
1 kg — 50 cm
100/100
100/100
80
130
Leer
versuch
9,4 1 kg — 40 cm
Beispiel 3
Ein Gemisch aus 100 Gswichtsteilen des öhnodifizierten Alkydharzes nach Beispiel i und 150 Gewichisteile des Materials A nach dem Herstellungsbeispiel 1 wurde als Unterüberzug aufgetragen und dann darüber das Alkydharz allein oder ein Gemisch aus 100 Gewichtsteilen des Alkydharzes und 40 Gewichtsteilen des Materials C entsprechend dem Herstellungsbeispiels 2 als Decküberzug aufgetragen. Die auf diese Weise gebildeten Überzugsfilme wurden nach der Trocknung in Luft während einer Woche dem Wasserbeständigkeitsversuch unterworfen. Bei dem Versuch zeigte der Überzugsfilm mit einem Decküberzug aus dem Alkydharz allein Blasenbildung und wurde ortlieh von der Unterlage innerhalb 10 Minuten freigesetzt, während der Überzugsfilm mit einem Decküberzug aus der Masse gemäß der Erfindung nach 5 Stunden unverändert war. Falls sowohl der Unterüberzug als auch der Decküberzug aus dem Alkydharz allein gebildet wäret), trennte sich der Überzugsfilm von der Grundlage innerhalb 5 Minutes ab.
Beispiel 4
Ein Überzug wurde aus 100 Gewichtsteilen eines gekochten Leinsamenöls, 0,1 Gewichtsteilen Cobaltnaphthenat und 100 Gewichtsteilen des im Herstellungsbeispiel 2 hergestellten Präparates D hergestellt und auf eine Grundlage aufgetragen. Nach der Trocknung in Luft während einer Woche wurde der Überzugsfilm in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 untersucht Bei den Versuchen zeigte der aus dem verkochten Leinsamenöl allein gebildete Überzugsfilm Abblätterung, während der Überzugsfilm aus der erfindungsgemäßen Masse unverändert blieb.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Lufttrocknendes Überzugs- und Dichtungsmittel auf der Grundlage eines Gemisches aus ölmodifizierten Alkydharzen oder trocknenden Ölen, Kohlenwasserstoffverbindungen und üblichen Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, daß es als Bindemittel ein Gemisch aus 100 Gewichtsteilen eines ölmodifizierten Alkydharzes oder e.ines trocknenden Öles und 5 bis 250 Gewichtsteile eines flüssigen propylierten polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffs mit durchschnittlich 1 bis 5 Propylgruppen im Molekül enthält, das durch Propylierung eines polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffs mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 200 bis 600 hergestellt worden ist.
2. Überzugs- und Dichtungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige propylierte polycyclische aromatische Kohlenwasserstoff folgende Kennzeichen hat:
Siedebereich (C) 250 bis 600
Spezifisches Gewicht (d?) 0,9 bis 1,1
Konzentration der Protonen im aromatischen Ring (NMR) (0I0) 15 bis 30
Propylierungsgrad 1 bis 5
Gardner-Farbzahl 2 bis 9
DE2057140A 1969-11-20 1970-11-20 Lufttrocknendes Überzugs- und Dichtungsmittel Expired DE2057140C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP9264969 1969-11-20

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2057140A1 DE2057140A1 (de) 1971-05-27
DE2057140B2 true DE2057140B2 (de) 1973-06-28
DE2057140C3 DE2057140C3 (de) 1974-04-11

Family

ID=14060290

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2057140A Expired DE2057140C3 (de) 1969-11-20 1970-11-20 Lufttrocknendes Überzugs- und Dichtungsmittel

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3707387A (de)
DE (1) DE2057140C3 (de)
FR (1) FR2069804A5 (de)
GB (1) GB1298136A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4366627A (en) * 1981-04-08 1983-01-04 Hager Bror O Process for the treatment of wood
US5167704A (en) * 1989-11-20 1992-12-01 Brower Sharen E Soy ink based art media

Also Published As

Publication number Publication date
DE2057140A1 (de) 1971-05-27
FR2069804A5 (de) 1971-09-03
DE2057140C3 (de) 1974-04-11
GB1298136A (en) 1972-11-29
US3707387A (en) 1972-12-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2057140C3 (de) Lufttrocknendes Überzugs- und Dichtungsmittel
DE2014895A1 (de) Verfahren zur Herstellung von hydrierten Alkylteeren
DE953120C (de) Verfahren zur Herstellung von haertbaren Copolymerisaten
DE2166988B2 (de) Straßenmarkierungsfarbe
DE1645728B2 (de) Verfahren zur herstellung eines schweren aromatischen loesungsmittels
DE2016060A1 (de) Polyesterharze
DE1443007A1 (de) Polymere von aromatischen Verbindungen und Verfahren zu deren Herstellung
DE2057139C3 (de) Lufttrocknende Überzugs- und Dichtungsharzmassen
DE1745369B2 (de) Verfahren zur herstellung von in xylol loeslichen esterharzen
DE3520291C2 (de) Verfahren zum katalytischen Kracken von leichten Destillaten
DE1038679B (de) Hochhitzebestaendige Elektroisolierlacke, insbesondere Drahtlacke
DE2146577C3 (de) Zusatzmittel für Epoxydharz
DE2627473A1 (de) Alkydharzgemisch
DE1053784B (de) Verfahren zur Erhoehung des Erweichungspunktes von Erdoel-Kohlenwasserstoff-Harzen
DE2907617A1 (de) Erdoelkraftstoffgemisch mit einem gehalt an antitruebungsadditiv
DE962464C (de) UEberzugsmasse, insbesondere lufttrocknender Lack
DE2361055C3 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserhellen Kohlenwasserstoffharzen
DE1545072A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten
DE1620794A1 (de) Erdoelharz-Wachsmasse und Verfahren zur Herstellung derselben
DE690525C (de) Verfahren zur Herstellung von Schmieroelen
DE927460C (de) Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen mit verbesserten Trocknungseigenschaften aus ungesaettigten fetten OElen
DE643141C (de) Verfahren zur Veredelung von mineralischen OElen und anderen Bitumina
DE1645728C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines schweren aromatischen Lösungsmittels
DE2023441B2 (de) Verfahren zur herstellung von weichmachern
DE2414558C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines polare Gruppen und ungesättigte Bindungen enthaltenden thermoplastischen Harzes

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)