DE2146577C3 - Zusatzmittel für Epoxydharz - Google Patents

Zusatzmittel für Epoxydharz

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DE2146577C3
DE2146577C3 DE2146577A DE2146577A DE2146577C3 DE 2146577 C3 DE2146577 C3 DE 2146577C3 DE 2146577 A DE2146577 A DE 2146577A DE 2146577 A DE2146577 A DE 2146577A DE 2146577 C3 DE2146577 C3 DE 2146577C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf neue und verbesserte Zusatzmittel zur Verwendung mit Epoxydharzen.
Es ist bekannt, im Hoch- und Tiefbau Epoxydharze unter Zumischung von Steinkohlenteer zu verwenden. Steinkohlenteer hat jedoch einen belästigenden, ungesunden Geruch und zeigt eine äußerst dunkle Farbe. Eine damit zusammenverarbeitete Formmasse unterliegt dementsprechend erheblicher Beschränkungen hinsichtlich der Wahl der Farbe für das Endprodukt Außerdem ist Teer nicht immer stabil in seinen Eigenschaften. Zwar ist Teer ein Zusatzmittel, durch das das Gesamtvolumen einer Epoxydharz-Formmasse sich in günstiger Weise vergrößern läßt, aber die Möglichkeiten for eine praktische Verwendung sind ziemlich beschränkt. Es besteht deshalb ein Bedarf für ein verbessertes Zusatzmittel, das die vorerwähnten guten Zusatzeigenschaften des Steinkohlenteers aufweist, jedoch ohne damit dessen ungünstige Eigenschaften zu verbinden.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines verbesserten Zusatzmittels, bei dem die vorstehend erläuterten Nachteile im wesentlichen beseitigt sind. Dieses Zusatzmittel für Epoxydharze ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch ein Gemisch aus 50-90 Gewichtsteilen eines propylierten polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffs mit einem Kochpunkt von 300-450°C, einem Gardner-Farbindex von weniger als 10, einer Viskosität von weniger als 10 000 cps bei 25° C, einer Konzentration aromatischer Protonen von 15 ~ 80%, gemessen durch das kernmagnetische Resonanz-Absorptionsverfahren (nachfolgend mit »NMR« bezeichnet) und mit einer mittleren Anzahl substitutierten Propylgruppen pro Molekül von I - 4, oder eines teilweise hydrierten Kohlenwasserstoffs der vorstehenden Art, und aus 50-10 Gewichtsteilen Cumaron-Inden-Harz mit einer Molekulargewichtsverteilung von 200-1000.
Die erfindungsgemäßen Zusatzmittel haben eine hohe gegenseitige Löslichkeit mit zahlreichen Epoxydharzen und üblicherweise mit diesen zusammen verwendeten Härtemitteln und zeigen dem Steinkohlenteer vergleichbar hohe Wasserbestandigkeit und korosionsschützende Wirkung. Die erfindungsgemäßen Zusat/miltel sind darüber hinaus farblos und demgemäß vielseitiger färbbar sowie frei von belästigendem
Geruch und gesundheitsgefährdenden Stoffen.
Es ist deshalb äußerst vorteilhaft, eine Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Art als ein billiges und wirtschaftliches Streckmittel für Epoxydharze zu verwenden, wobei überlegene Ergebnisse erzielt werden. Die aromatische Protonenkonzentration kann durch die folgende Formel berechnet werden:
Aromatische Protonenkonzentration = —jf- χ 100% (1)
H,
Dabei ist H, die Gesamtprotronenstärke, gemessen
im NMR-Verfahren und H, Gesamtprotonenkonzentration für den Bereich des i-Wertes 1,5—4 ppm, 'vobei die Stelle fürTrimethylsilan mit 10 angenommen wird.
Die Anzahl der Propylgruppen pro mittlerem Molekulargewicht reicht von 1 —4.
Die in den erfindungsgemäßen Zusatzmitteln vorhandenen propylierten polyzyklischen aromatischen Verbindungen zeigen eine hohe gegenseitige Lösbarkeit sowohl mit Epoxydharzen als auch mit Härtern, wodurch eine sehr gute Verarbeitungsfähigkeit gewähr leistet ist und die damit zusammengesetzten Formmas sen keine durch schlechte Löslichkeit bedingten Nachteile aufweisen. Außerdem ist der Farbton hell und weißlich, und es ist praktisch keine Beschränkung für die Farbgebung vorhanden. Ein belästigender ungesunder Geruch, wie er bekanntermaßen häufig bei mit Teer verstreckten Epoxydharz-Formmassen auftritt, ist nicht vorhanden. Die erfindungsgemäße Zusatzmittel enthaltenden Epoxydharz-Formmassen haben außerdem eine überlegene Wasserfestigkeit, darüber hinaus sind sie in der Herstellung weniger aufwendig, verglichen mit bisher üblichen Epoxydharz-Fonnmassen.
Zur Herstellung der in den erfindungsgemäßen Zusatzmitteln vorhandenen propylierten polyzyklischen aromatischen Verbindungen kann als Ausgangsmaterial
Äthylen-Bodensatzöl benutzt werden, das als Rückstand bei der Äthylen- oder Azetylen-Herstellung anfällt, wenn Rohöl-Kohlenwasserstoffe, wie Rohöl, Schweröl, Leichtöl und/oder Leuchtöl, Naphtha, verflüssigtes Erdgas und/oder ähnliche Materialien thermisch bei 700-1500°C kurzzeitig, etwa 5-0,001 Sekunden, zersetzt werden. Ferner können ölteer und ähnliche Nebenprodukte der Vergasung von Schweröl oder Rohöl bei hoher Temperatur und/c&f zahlreiche Rückstandsöle mit hohem Gehalt an aromatischen
-,o Verbindungen, wie sie bei der Deacylierung bei hohen Temperaturen anfallen, verwendet werden. Zur Herstellung der gewünschten Verbindung wird das Ausgangsmaterial in einer ersten Stufe einer Wasserstoff-Behandlung durch Kontakt mit gasförmigem Wasserstoff und dann in einer zweiten Stufe einer Propylierung durch Kontakt mit Propylen unterworfen.
Der Zweck der ersten Stufe liegt darin, die Schwefel-, Stickstoff- und Metallkomponenten zu entfernen, um eine sonst mögliche Katalysator-Vergiftung des in der
W) zweiten Stufe benutzten Katalysators zu verringern;
ebenso wird die Reaktion stabilisiert, indem die
Olefin-Doppelbindungen, die aufgrund der thermischen Zersetzung vorhanden sind, gesättigt werden. Die erste Stufe kann in einem oder in zwei Schritten
h-, ausgeführt werden. Unter Umständen können ein oder zwei Ringe, die in den polyzyklischen aromatischen Ringen enthalten sind, zu Naphthen-Ringen gesättigt werden. Eine solche Sättigung führt jedoch zu keiner
merklichen Beeinträchtigung hinsichtlich der für die Zwecke der Erfindung geforderten besonderen physikalischen Eigenschaften.
Die für die erste Stufe verwendbaren Reaktionsbedingungen sind folgende:
Temperatur 40-4500C
Druck 5-300 kg/cm2
Wasserstoff-Mole zu durchschnittlichen Molen des Ausgangsmaterials 3 — 15
LHSV (Raumgeschwindigkeit der Flüssigkeit)
cm3/cm3/std 0,2 -10
Katalysator:
Wolfram, Kobalt, Molybdän, Nickel oder deren Gemisch werden in Gestalt von Sulfid, reinem Metall und/oder Oxid mit üblichem Trägermaterial, wie Tonerde, Kieselgur oder ähnlichem verwendet
In der zweiten Stufe, in der die Propyiierung ausgeführt wird, besteht der Zweck darin, daß durch die Propyiierung die Reaktionsprodukte in solche umgewandelt werden, die einen höheren Kochpunkt und daher eine geringere Viskosität haben. Außerdem kann die Wärmefestigkeit und die Stabilität gegen Oxidation durch die Alkylierung stark verbessert werden. Dies ist der Grund, weshalb Propylen für die Alkylierung ausgewählt worden ist
Bei einer weniger als eins betragenden Anzahl an Propylgruppen pro i'jttlerem Molekulargewicht können die vorerwähnten vorteilhaften Eigenschaften nicht erreicht werden. Bei einer über vier hinausgehenden Anzahl von Propylgruppen kann die Acylierung nur unter relativ schwierigen Bedingungen durchgeführt werden, so daß das Verfahren praktisch unwirtschaftlich wird. Die Reaktionsbedingungen für die zweite Stufe werden nachstehend angegeben und sind ähnlich denjenigen, die üblicherweise bei bekannten Alkylierungsverfahren benutzt werden.
40-3800C normal-150 kg/cm2 0,2-10
0,2-10
Temperatur Druck LHSV
Verhältnis der Mole an Propylen zu durchschnittlichen Molen des Ausgangsmaterials Katalysator ist ein fester Säure-Katalysator, wie Siliziumdioxid/Aluminiumoxid, Siliziumdioxid/Magnesiumoxid, Zeolit, feste Phosphorsäure oder Phosphate oder ähnliches Material.
Das derart erhaltene propylierte öl wird zur Raffinierung bis innerhalb des Siedebereiches von 300 -450" C destilliert wenn umgerechnet auf Normaldruck bezogen wird. Auf diese Weise können die in den erfindungsgemäßen Zusatzmitteln vorhandenen propylierten polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstof-
Tabelle I
fe erhalten werden. Sie geben der Formmasse die überlegene Wasser- und Wetterfestigkeit
Die in den erfindungsgemäßen Zusatzmitteln verwendeten Cumaron-Inden-Harze sind vorzugsweise durch Copolymerisation ungesättigter Kohlenwasserstoffe, wie Inden, Cumaron, Styrol und ähnlicher Stoffe erhaltene Harze, die in der bei der SteinkohlenteeHestillation nahe der Benzolfraktion auftretenden sogenannten Solventnaphtha-Fraktion enthalten sind und
ίο die eine Molekularverteilung von 200-1000 haben. Diese Harze sind flüssig oder fest Sie können in beliebiger Menge innerhalb des angegebenen Verhältnisbereiches mit den propylierten polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen kombiniert werden, vorausgesetzt daß die Viskosität des Gemisches in dem angegebenen besonderen Bereich liegt Der Cumaron-Inden-Harz-Anteil trägt bei zu der guten Löslichkeit des erfindungsgemäßen Zusatzmittels mit Bezug auf das Epoxydharz und zu den guten mechanischen Eigen schäften der Formmassen. Das ist ein besonders überraschendes Ergebnis, da reine Cumaron-lnden-
Harz-Formmassen praktisch keine nützliche industrielle Verwendung findet Die erfindungsgemäße Zusatzmittel enthaltenden
Epoxydharz-Formmassen können infolge der hohen gegenseitigen Löslichkeit der Zusatzmittel den Epoxydharzen und/oder deren Härter über längere Zeiten verwahrt und gelagert werden, ohne daß dadurch Schwierigkeiten entstehen. Erfindungsgemäße Zusatz-
jo mittel vertragen sich mit üblichen Farbstoffen, Füllmitteln und/oder ähnlichen Stoffen oder sogar mit üblichen Lösemitteln; die Formmassen können damit modifiziert werden, ohne daß sich dadurch Unzuträglichkeiten ergeben.
Die erfindungsgemäße Zusatzmittel enthaltenden Epoxydharz-Formmassen lassen sich auf dem gleichen Gebiet wie übliche Teer-Epoxydharz-Produkte verwenden. Auf diese Weise können nicht nik die üblichen Nachteile, die der Verwendung von Teer anhaften, beseitigt sondern auch neue Einsatzmöglichkeiten, z. B. als Dichtungsmittel, Beschichtungsmittel, Bodenmatertal, geschaffen werden.
Beispiel 1 Herstellung la
Ein teerartiger Stoff, der als Nebenprodukt bei der Herstellung von Azetylen und Äthylen durch ein Verfahren anfiel, bei dem Rohöl des Fördergebietes Seria in überhitzten Dampf von 2000° C eingeführt und bei 1250° C 0,003 Sekunden wärmebehandelt wurde, wurde hydriert und propyliert unter den in der nachstehenden Tabelle 1 angegebenen Bedingungen. Das Reaktionsgemisch wurde zu einem propylierten, polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoff »A« raffiniert destilliert
Katalysator
Temperatur C
Druck kg/cm
(Hydrierung) Kobalt-Molybdän/ 350
Aluminiumoxid
(Alkylierung) Siliziumoxid/ 200
Aluminiumoxid
Wasserstoff, Mole- Propylen, Molekularverhältnis kularverhältnis
LHSV
3,5
0,5 5,0
Der derart erhaltene Kohlenwasserstoff »A« hat die folgenden Eigenschaften:
Tabelle!!
Siedepunkt
Viskosität
Verdampfende Komponente
Konzentration aromatischer Protonen
Anzahl der Propylgruppen pro mittlerem
Molekulargewicht
Gardner-Farbindex
350-4200C 1250cps(25°C), 0,2% (11 00C, 3 StdJ
59,8%,
10 6 Herstellung Ib
Sogenanntes Äthylen-ROckstandsöl, das bei der Herstellung von Äthylen durch thermische Zersetzung
5 von aus dem mittleren Orient stammendem Rohöl durch das äußere Erwärmungsverfahren erhalten worden war, wurde zweimal hydriert und mit Propylen propyiiert entsprechend den Behandlungsbedingungen, die in der nachfolgenden Tabelle III angegeben sind. Sodann
ίο wurde das Reaktionsgemisch zur Raffinierung destilliert zu einem propyliertem polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoff »B«.
Tabelle III
Katalysator
Temperatur
Druck kg/cm2 Wasserstoff, Mole- Proprer, Mole- LHSV kularverhältnis kularverhältnis
(1. Hydrierung) NiS/Aluminium- 80 oxid
(2. Hydrierung) Kobalt-Molyb- 380 dän/Aluminiumoxid
(Propylierung) Siliziumoxid/
Aluminiumoxid
200
40 40 20 3,0
04
0,5
Der derart erhaltene Stoff hatte die folgenden Anzahl der Propylgruppen pro Eigenschaften: mittlerem Molekulargewicht 1,6
35 Gardner-Farbindex 5
Tabelle IV
Siedepunkt 330-450° C
Viskosität bei 25° C 1,040 cps Verdampfende Komponenten
(110°C,3Std.) 0,4% Konzentration aromatischer
'Protonen (NMR) 78,0%
Anwendung Ic
Der wie vorstehend beschrieben hergestellte propy-'ierte polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoff 40 »A« oder »B« wurde gleichmäßig mit Cumaron-Inden-Wlarz gemischt Die PrOfungsergebniss« dieser erfindungsgemäßen Zusatzmittel (Muster Nr. ■ bis 6) sind in der nachfolgenden Tabelle V angegeben.
Tabelle V
Muster Propyl. polyzycl. arom. Kumaron-Inden-Harz Viskosität, cps Gardner
Nr. Kohlenwass.-Stoff bei 25 C Farbindex
»A« Teile »B« Teile Teile Molekuiar-
Ge»/:ciit
1
2
3
4
5
6
70
60
80
70
60 80
20 10
20 20
20
20 10
40
10 10 220-300
550-800
200-300
300-600
200-800
220-350
400-600
200-800
220-300
550-800
3500
4200
2300
3100
7000
2100
Die vorerwähnten sechs verschiedenen Zusatzmittel nach der Erfindung wurden mit verschiedenen Epoxydharzen (Produkte I bis 4) und Härtemittpin (Mittel I bis 14) im Verhältnis 1 : 1 gemischt und die gegenseitige Lösbarkeit bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle Vl angegeben. In dieser Tabelle Vl sind die Epoxydharz-Produkte 1 bis 4 verschiedene, insbesondere als Einbettungsmittel bekannte Handelsprodukte; bei den
aufgeführten Härtemitteln handelt es sich, soweit nichts anderes angegeben ist. um als Härter für Epoxydharze handelsübliche reaktive Polvamidharze (Polyaminoamide bzw. Polyaniinoimidazoline).
Die Tabelle Vl zeigt deutlich, daß die Zusatzmittel nach der Erfindung eine äußerst günstige gegenseitige Löslichkeit mit den Epoxydharz-Produkten und den Härtemitteln aufweisen.
Tabelle VI Unmittelbar nach 2 3 I Mischung 6 Nach einer Woche 2 3 4 5 6
a) Epoxyd Harz I cc cc cc 5 cc 1 cc cc cc cc cc
cc cc cc cc cc cc cc cc cc cc cc cc
Produkt I cc cc cc cc cc cc cc cc cc cc cc cc
Produkt 2 cc cc cc cc cc cc cc C C C C C
Produkt 3 cc 2 .1 4 cc 6 C 2 ■; 4 5 6
Produkt 4 I cc cc cc 5 cc I C C C C C
b) Härtemittel cc cc cc cc cc cc C cc CC cc cc cc
Mittel 1 (Triäthylentetramini cc cc cc
Mittel 2 (Diäthylamino- cc cc cc cc cc CC cc cc cc
propylaminl cc cc cc cc cc cc cc cc cc cc cc cc
Mittel 3 cc cc cc cc cc cc cc cc cc cc cc cc
Mittel 4 cc cc cc cc cc cc cc cc cc cc cc cc
Mittel 5 cc cc cc cc cc cc cc cc cc cc cc cc
Mittel 6 cc cc cc cc cc cc cc cc cc cc cc cc
Mittel 7 cc C C C cc C cc C C C C C
Mittel 8 C cc cc cc C cc C C C C C C
Mittel 9 cc cc cc cc cc cc C cc cc cc cc cc
Mittel 10 (Xylylendiamin) cc r>f Öl"· cc cc r-r· r· r· .-^ ~-
Mittel 11 c r·
M.ttol M Π Λ i.Tric(H;mo. C C C C C C C C C
thylaminomethyl)phenol) C C C C C C C C C C C C
Mittel 13 C C C
Mittel 14
cc = vollständ. gegenseit. gelöst
c = gegenseitig, gelöst
Löslichkeit in Lösungsmitteln
Die mit den erfindungsgemäßen Zusatzmitteln formulierten Formmassen sind, wie durch Versuche bestätigt worden ist, vollständig lösbar in irgendeinem der folgenden Lösungsmittel:
Benzol; Toluol, Xylol, n-Butanol;
Methyläthylceton;Methy!isobutylketon;
s-Butanol; Aceton; Äthylazetat;
Methylazetat; Tetrachlorkohlenstoff.
Beispiel 2
1OO Gewichtsteile eines handelsüblichen Epoxydharzes (Produkt 2 aus Tabelle VI) und 50 Gewichtsteile eines handelsüblichen Härters, bei dem es sich um Triäthylentetramin (Mittel 1 aus Tabelle VI) oder um einen modifizierten Stoff aus 3,9-Bis-(3-aminopropyl)-2,4,8,10-tetraoxaspiro{5,5) undecan (Mittel 8 aus Tabelle VI) handelte, wurden mit einem erfindungsgemäßen Zusatzmittel gemäß Beispiel Ic gemischt Zum Vergleich wurden entsprechende Gemische, jedoch mit handelsüblichem, als Zusatz für Epoxyd geeignetem
bo Steinkohlenteer und für denselben Zweck verwendbarem handelsüblichem Farbzusatz in gleicher Weise zubereitet Die Zusammensetzungen sind in der folgenden Tabelle VII angegeben. Die so zusammengesetzten Formmassen wurden bei 200C vierzehn Tage lang aufbewahrt, um eine ausreichende Härtung zu ermöglichen. Die physikalischen Eigenschaften der Produkte wurden entsprechend den Angaben in der Tabelle VII gemessen.
Tabelle VII
Formmasse
Epoxydharz
100 100 100 100 100 100 100
Hürtemittel Mittel Mittel
8
50 50 50 50 50 50 50 50 50 50
Zusatzmittel Teer Farbzusatz Spannungsprüfung Festigkeit Elastiz.-Moclul Auslängung
erfindiingsgem. Zusatzmittel
kg/mm'
kg/mm"
50 100 200
10 10 10
100
50 100 200
100
Schcrhultung
\g/cm:
Shoro-llarle firbungsluhig
7,3 230 6,3 145 86 ja
5,8 224 7,2 157 72 nein
2,9 151 12,9 .209 67 nein
0,5 10 96.4 118 56 nein
5,0 204 6,0 180 71 ja
2,8 162 11.9 210 65 ja
1.2 79 32.7 125 50 ja
5,9 226 6,1 168 75 ja
4,1 195 10.0 220 69 ja
2,1 105 25.1 165 60 ja
0,9 56 11,8 61 öl nein
1,4 91 5,6 165 5h ja
2,8 180 9,9 180 h4 ja
12
Aus der vorstehenden Tabelle VII ist zu entnehmen, daß die mit erfindungsgemäßem Zusatzmittel zusammengesetzten Formmassen für den beabsichtigten Zweck gleiche oder sogar noch günstigere physikalische Eigenschaften im Vergleich zu mit handelsüblichen, bislang gewöhnen als Zusatz für Epoxydharze benutzten Steinkoitienteeren zusammengesetzten entsprechenden Formmassen aufweisen. Außerdem zeigt sich deutlich, daß die erfindungsgemäßen Zusatzmittel für die Farbgebung den im Handel verfügbaren Teeren deutlich überlegen sind. Die derart verbesserten Formmassen können besonders vorteilhaft als Bodenmaterialien und Füllmittel sowie für andere Aufgaben im Hoch- und Tiefbau in weitem Umfange eingesetzt werden.
Beispiel 3
Die erfindungsgemäßen Zusatzmittel (Muster Nr. 1 bis 6 gemäß Beispiel Ic) wurden mit verschiedenen Epoxydharzen (Produkte 5 und 6) und Härtungsmitteln (s. Tabelle Vl) wie in der folgenden Tabelle VIII angegeben kombiniert. Die mit unterschiedlichen Zusatzmengen erzielten Ergebnisse sind aus der folgenden Tabelle IX ersichtlich.
Tabelle Tabelle IX VIII Epoxyd-Äqui-
valente
Mittel. MoIc-
kulargew.
Gewichtsteile Härtemittel Gewichts
teile
Musler
Nr.
Bestandteil
Epoxydharz
180-200 330 100 Mittel Nr. 12
3
Produkt Nr. 180-200 330 100 1
12
55
1 5 180-200 330 100 4 30
30
2 5 180-200 380 100 13
14
12
3
3 5 180-200 380 100 1
12
50
4 6 180-200 380 100 4 30
.10
5 6 1.1
14
6 6
Erfind, gem. Zusatz Zugfestig- Auslän- Schlag- Rockwelle Druck- Haft- Wärme- Wasserbeständigkeit
keil gung festigkeit Härte festigkeit festigkeit verfor- Festigk. Verlust in
Muster zugefügte mung bei
Nr. Menge
(GW-Teile) kg/mm % kg-cm/cm M-Skala kg/mm kg/cm' C %
.1,7 8,0 2,1 100 8,8 51 53 5
20 3,5 8,0 2,1 93 7,9 73 47 3
50 3,3 8,0 2,1 82 4,3 87 40 keine Änderung
100 2,8 9,6 2,1 74 2,0 70 35 keine Änderung
- 3,6 8,0 1,8 90 5,7 87 47 4
20 3,6 8,2 1,8 89 5,0 92 44 2
50 3,4 11,3 1,6 75 3,3 95 35 1
100 2,4 16,5 2,0 20 2,0 88 35 keine Änderung
- 3,8 5,2 1,9 96 6,6 46 50 3
20 3,8 6,0 2,2 95 6,0 48 45 keine Änderung
50 3,4 8,0 2,5 80 5,0 50 35 keine Änderung
- 6,4 9,0 7,7 90 14,0 54 80 5
20 5,0 10,0 7,5 85 14,0 62 75 2
50 3,5 16,5 5,9 79 9,7 70 67 keine Änderung
- 4,5 8,0 3,0 103 9,8 44 49 4
20 4,5 8,8 3,0 93 9,6 55 48 2
50 4,4 14,3 2,9 90 8,8 67 44 keine Änderung
- 4,6 8,0 3,8 99 10,3 47 53 2
20- 4,5 10,0 4,5 94 10,0 36 52 keine Änderung
50 3.7 12.2 4,6 85 7,9 28 50 keine Änderung
Aus .iem Vorhergehenden ist deutlich zu ersehen, daß der Zusatz einer nur geringen Menge eines erfindungsgemäßen Zusatzmittels merklich die Bearbeitungsfähigkeii der Mischprodukte verbessert und die Herstellungskosten verringert, ohne daß im wesentlichen irgendeine der günstigen Eigenschaften des in den Mischungen verwendeten Harzes geopfert wird. Das bedeutet einen beträchtlichen Fortschritt auf diesem Gebiet der Technik.
Die Verbesserung der Wasserfestigkeit der Mischungsprodukte ist ebenfalls erheblich.
Nachstehend werden die bei der Prüfung angewendeten Verfahren angegeben, wobei JIS die japanischen Industrienormen bedeutet.
Die Formmassen, die nach Beimischung eines erfindungsgemäßen Zusatzmittels hergestellt bzw. gefonnt worden sind, weisen zahlreiche überlegene Eigenschaften beim Einsatz für die verscniedensten tief- und hochbautechnischen Zwecke auf, zum Beispiel als Bodenmaterialien, Fugenfüller, Dichtungsmassen und so weiter.
in Bei spiel 4
Die Muster Nr. 1, 2 und 3 des erfindungsgemäßen
Zusatzmittels entsprechend Beispiel Ic wurden zu einer für Oberflächenbeschichtungen geeigneten Beschich-
i-, tungsmasse folgender Zusammensetzungen verarbeitet:
Zugfestigkeits- und Aus- Prüfungen Erfindungsge HS-K 6911 20 JIS-K 6911 Wetterfestigkeit Widers tandsfäh. Epoxydharz (Produkt 4 aus in Gewichtsteile verschiedene Bleistift
längungsprüfungen mäßes Zusatz JIS-K 6911 gegen Salzwasser Tabelle VI) die folgenden test
Schlag-Prüfungen Wasserbestän mittel JIS-K 6911 Aluminium-Aluminium 5%-Lösung Bewitter Härtungsmittel (Mittel 6 aus 100
Biege-P. üfungen digkeit 1 keine ASTM-D 1002-64 Tabelle VI)
Druckfestigkeits- Bedingungen destilliertes abträgl. 3 Monate 3 Monate 50
Prüfungen Wasser Wirkung ASTM-D 648-56 150 Schlagfestigkeit Härte
Haftfestigkeits-Prüfungen 3 Monate 2 keine Rockwell, M-Skala 2H
(Scherung) äbträgl.
Wirkung Eintauchen in ein Bad keine keine 100
Wärmeverformungs- 3 keine aus destilliertem Wasser jo Änderung Änderung DuPont 2H
Prüfungen äbträgl. für 1 Jahr Erfindungsgemäßes Zusatzmittel unter Wärmeeinwirkung 1 kg
Härte-Prüfungen Wirkung keine keine Lösungsmittel aufgehärteten Überzüge wurden auf -50 cm
Wasserbeständigkeits- Änderung Änderung (Methylisobutylketon/Xylol i Eigenschaften hin überprüft, die, wie ι 2H
Prüfungen 1 : 1-Lösung) Tabelle X zeigt, sich als sehr gut erwiesen.
keine keine
Änderung Änderung Die beschichteten und keine
Tabelle X Biegewider- Dichtigkeit Änderung
stand
keine
Änderung
1/8" 100/100
keine
Dorn Änderung
haltbar annehmbar
gegenüber
Verbieg.
haltbar annehmbar
gegenüber
Verbieg.
haltbar annehmbar
gegenüber
Verbieg.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Zusatzmittel für Epoxydharz, gekennzeichnet durch ein Gemisch aus
    a) 50-90 Gewichtsteilen eines propylierten polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffs mit einem Kochpunkt von 300-4500C, einem Gardner-Farbindex von weniger als 10, einer Viskosität von weniger als 10 000 cps bei 25° C, einer Konzentration aromatischer Protonen von 15—80%, gemessen im NMR-Verfahren und mit einer mittleren Anzahl substituierter Propylgruppen pro Molekül von 1—4, oder eines teilweise hydrierten Kohlenwasserstoffs dieser Art, und
    b) 50 bis 10 Gewichtsteilen Cumaron-Inden-Harz mit einer Molekulargewichtsverteilung von 200-1000.
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