DE2056753A1 - Gemische aus 5 Benzyl 3 furylmethyl d transchrysanthemat und N (3,4 5 6 Tetra hydrophthahmido) methyl d trans chrysan themat und ihre Verwendung als Insektizide und in Insektiziden Mitteln - Google Patents
Gemische aus 5 Benzyl 3 furylmethyl d transchrysanthemat und N (3,4 5 6 Tetra hydrophthahmido) methyl d trans chrysan themat und ihre Verwendung als Insektizide und in Insektiziden MittelnInfo
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Description
11 Gemische aus 5-Benzyl-3-furylmethyl-d-trans-chrysanthemat
und IT—(3,4,5,6-Tetrahydrophthalimido)-methyl-d-transchrysanthemat
und ihre Verwendung als Insektizide und in Insektiziden Mitteln "
Priorität: 19. November 1969, Japan, Nr. 93 287/69
Die Erfindung betrifft Gemische, die aus 5-Benzyl-3--furylmethyld-trans-chrysanthemat
(im folgenden als Verbindung I bezeichnet) und IT—(3,4,5,6-Tetrahydrophthalimido)-methyl-d-transehrysanthemat
(im folgenden als Verbindung II bezeichnet) im Mischungsverhältnis 9,5 : 0>,5 bis 0,5 : 9,5 sowie gegebenenfalls
üblichen Verdünnungsmitteln und Trägerstoffen bestehen,
und ihre Verv/endung als Insektizide und in insektiziden Mitteln.
Die Verbindung II ist ein schwach toxisches Insektizid mit ex trem rascher Knock-down-Wirkung (Kd-V/irkung) gegenüber in Haushalten
und Bauernhöfen auftretenden schädlichen Insekten, wie Stubenfliegen, Stechmücken oder Küchenschaben. Unter den Verbindungen vom Chryaanthemat-Typ weist Verbindung II die grösste
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Kd-Wirkung auf. Jedoch hat die Verbindung den Nachteil, dass bei
ihrer alleinigen Verwendung die Vernichtungswirkung nicht besonders
gut ist.
Andererseits v/eist die Verbindung/gegenüber den schädlichen Insekten
eine äusserst starke insektizide, d.h. abtötende Wirkung auf, sie ist jedoch gegenüber Säugetieren nur wenig toxisch.
Die Kd-V/irkung der Verbindung I ist jedoch sehr gering und deshalb
ist diese Verbindung als Insektenbekämpfungsmittel für den Hausgebrauch weniger geeignet, da dort eine rasche Kd-V/irkung
erwünscht ist.
Die Erfindung beruht auf dem überraschenden Befund, dass beim Mischen der Verbindung I mit der Verbindung II die Nachteile der
beiden Einzelverbindungen vermieden v/erden. Überraschenderweise zeigt das Gemisch aus den zwei Verbindungen ausgeprägte synergistische
Wirkungen, und zv/ar nicht nur hinsichtlich der Kd-Wirkung(
sondern auch hinsichtlich ihrer Insektiziden Wirkung.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 die Kd-Wirkung der Kombination der Verbindungen I und II der Erfindung gegenüber Stubenfliegen,
Fig. 2 zeigt die abtötende V/irkung dieser Verbindungen gegenüber Stubenfliegen und Fig. 3 zeigt die abtötende V/irkung
gegenüber Stechmückenlarven. Als Werte für diese Wirkungen sind die gemessenen und die nach dem Verfahren-von Yun-Pei Sun berechneten
theoretischen Werte angegeben; vergl. J. Econ. Entomol. Bd. 53 (I960), Seite 087 - 891.
Die durch Mischen der Verbindungen I und II erreichten synergistischen
V/irkungen werden anhand der folgenden Versuche er-
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läutert.
Versuch 1
Die Verbindungen I und II werden jeweils in geruchsfreiem Kerosin gelöst. Die lösungen enthielten jeweils 0,005, 0,01,
0,03, 0,05, 0,07, 0,09, 0,095 und 0,1 # von einer der "beiden
Verbindungen. Ebenso wurden O,lprozentige Lösungen von Gemischen
aus den Verbindungen I und II in Öl hergestellt, deren Mischungsverhältnisse
0,5 : 9,5 /1:9 /3:7 /5:5 / 7:3 /9:1 und 9,5 : 0,5 betrugen. |
3 bis 5 Tage nach ihrem Ausschlüpfen wurden ausgewachsene Stu-
benfliegen in 70 cm fassende Glasgefässe gebracht. In diese
Glasgefässe wurden mithilfe eines Zerstäubers jeweils 0,7 nil
der vorstehend beschriebenen Proben unter einem Druck von 7 kg/cm gesprüht. Anschliessend wurde die Zeit bestimmt, nach
der 50 fo der Stubenfliegen gelähmt waren (im folgenden als
LZcq bezeichnet). Die Ergebnisse sind in Tabelle Ia wiedergegeben.
Daraus kann man entnehmen, dass die beiden Verbindungen offensichtlich in Bezug auf ihre Knock-down-V/irlrung syner- ä
gistisch wirken. Alle Werte der Tabelle sind Mittelwerte aus fünf aufeinanderfolgenden Bestimmungen.
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Öllösung von Verbindung I | IZ50, Sek. | Öllö'sung von Verbindung II | I | LZ50, Sek. | Öllösung des Gemisches aus den Ver- Bindungen I und II |
0,5 : | 9,5 | Konzentra tion, io |
LZ50, Sek. |
Konzentra tion, io |
- | Konzentra tion, io |
55 | Mischungsver hältnis von Verbindung I: Verbindung II |
1 : | 9 | - | — | |
— | > 600 | 0,1 | 57 | - | 3 : | 7 | 0,1 | 52 | |
0,005 | > 600 | 0,095 | 66 | 5 | 5 | 0,1 | 53 | ||
0,01 | 537 | 0,09 | 92 | 7 | 2 | 0,1 | 58 | ||
0,03 | 405 | 0,07 | 135 | 9 | 1 | 0,1 | 70 | ||
0,05 | 319 | 0,05 | 219 | 9,5 | : 0,5 | 0,1 | 95 | ||
0,07 | 244 | 0,03 | 440 | - | 0,1 | . 142 | |||
0,09 | 217 | 0,01 | > 600 | 0,1 | 164 | ||||
0,095 | 204 | 0,005 | - | - | — | ||||
0,1 |
Aus der vorstehenden Tabelle geht hervor, dass man durch Mi- · sehen der Verbindungen I und II in verschiedenen Mengenverhält- '
nissen Mittel mit synergistisch gesteigerter Kd-Wirkung erhält. Um diese Tatsache weiter zu klären wurden die in Tabelle Ia aufgeführten
Werte in Tabelle Ib zusammen mit den nach dem Verfahren von Yun-Pei Sun et al. (J.Econ. Entomol., Band 53, S. 887
bis 891 (I960)) berechneten theoretischen werten aufgeführt. Dieses Berechnungsverfahren wird üblicherweise angewendet, um
zu prüfen, ob zwei in einem Gemisch verwendete Substanzen eine synergistische Wirkung aufweisen oder nicht. Ausserdem sind diese
Werte im Diagramm der Pig. I wiedergegeben. Die Tatsache, dass die Kurve der gemessenen Werte unter der nach dem Verfahren
von Yun—Pei Sun berechneten theoretischen Kurve liegt, ist ein Beweis dafür, dass Gemische, die aus den Verbindungen I und
II bestehen, eine hervorragende synergistische Wirkung haben.
Mischungsverhältnis | Verbin dung II |
Kd-Wirkung gegenüber Stuben fliegen |
IZ , Sek., gefunden |
LZ50, Sek. berechnet |
Verbin dung I |
10 9,5 9 7 5 3 1 0,5 0 |
Konzentrat tion der Öl- lösung, 0Jo |
55 ' 52 53 58 70 95 142 164 204 |
55 57 59 70 87 113 161 180 204 |
0 0,5 1 3 '5 7 9 9,5 10 |
0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 |
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Versuch 2
Die Verbindungen I und II und Gemische aus I und II in Mischungsverhältnissen
von O,5:9,5 /1:9 /3:7 /5:5 / 7:3 /9:1 und 9,5 : 0,5 wurden in verschiedenen Konzentrationen
in geruchsfreiem Kerosin gelöst. Von diesen Öllösungen wurden die LCj-Q-Werte (50prozentige letale Konzentration) nach
der Drehtisch-Methode von Campbell (Soap and Sanitary Chemicals,
Band 14, Nr. 6 (1938), S. 119) bestimmt. Anschliessend wurden aus den LCf-0-Werten der Verbindungen I und II die theoretischen
der Gemische aus den zwei Verbindungen in verschiedenen Mischungsverhältnissen nach dem vorstehend genannten Verfahren
von Yun-Pei Sun berechnet.
Die theoretischen Werte und die gemessenen Werte sind in Tabelle II wiedergegeben. Wie daraus hervorgeht,sind die gemesssenen
Werte, unabhängig von den verwendeten Hischungsverhaltnissen,
besser als die theoretischen Werte. Deshalb lässt sich verstehen, dass die Gemische auch eine synergistisch gesteigerte letale
Wirkung aufweisen.
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Mischungsverhältnis | Verbindung II | Letale V/irkung gegenüber Stuben fliegen |
LG60 (mg/100 ml) |
Verbindung I | LC50 (mg/100 ml) gefunden |
5 berechnet | |
10 | 43 | 43 | |
O | 9,5 | 21,7 | 23,3 |
0,5 | 9 | 14,5 | 16,0 |
1 | 7 | 5,4 | 7,1 |
3 | 5 | 3,7 | 4,5 |
VJI | 3 | 2,7 | 3,3 |
7 ' | 1 | 2,3 | 2,6 |
9 | c,r- | 2,3 | 2,5 |
9,5 | 0 | 2,4 | 2,4 |
10 |
Aus der vorstehenden Tabelle geht hervor, dass die Gemische aus den Verbindungen I und II in verschiedenen Mischungsverhältnissen
eine synergistisch gesteigerte insektizide V/irkung aufweisen, Zur weiteren Erläuterung dieser Tatsache wurden die gemessenen
und theoretischen LC,-0-Werte der Gemische durch die Kurven der
Fig. 2 ähnlich v/ie in Fig. 1, in der die synergistische V/irkung hinsichtlich der Kd-Wirkung wiedergegeben ist, dargestellt. Aus
Fig. 2 geht hervor, dass die Gemische aus den Verbindungen I und II in verschiedenen Mischungsverhältnissen auch eine synergistisch
gesteigerte insektizide Wirkung haben.
Versuch 3
Aus den Verbindungen I und II und aus Gemischen dieser Verbindungen
in den Mischungsverhältnissen 0,5 : 9,5 /1:9 / 3:7 /5:5 /7:3 /9:1 und 9,5: 0,5 wurden lOprozentige
emulgierbare Konzentrate hergestellt, die dann mit destilliertem
V/asser verdünnt wurden. Jeweils 200 ml dieser Testflüs-
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sägkeiten wurden in 300 ml fassende Bechergläser gebracht. Larven
der letzten Erscheinungsform von Stechmücken wurden dann in die Flüssigkeit gebracht, llach 24 Stunden wurde die Anzahl der
überlebenden und toten Larven bestimmt und daraus v/urden die LCp-Q-V/erte der einzelnen Testflüssigkeiten bestimmt.
Die gemessenen LCp-Q-Werte der die Gemische enthaltenden Testflüssigkeiten
wurden mit den theoretischen, nach dem Verfahren von Yun-Pei Sun berechneten Werten verglichen, um zu bestimmen,
ob die die Gemische enthaltenden Testflüssigkeiten synergistische Wirkungen aufweistr.. Die Ergebnisse sind in Tabelle III
und Pig. 3 wiedergegeben. Ebenso wie aus den vorgenannten Versuchen kann man schliessen, dass die aus den Verbindungen I und
II bestehenden Gemische in verschiedenen Verhältnissen eine ausgezeichnete synergistische Wirkung aufweisen.
Mischungsverhältnis | Verbindung II | letale Wirkung gegenüber Stech | berechnete LCp-Q- |
mücken | Werte, ppm | ||
Verbindung I | 10 | gemessene LCp-Q- | 0,0356 |
9,5 | Warte, ppm | 0,0332 | |
0 | 9 | 0,0356 | 0,0311 |
0,5 | 7 | 0,0290 | 0,0248 |
1 | 5 | 0,0271 | 0,0206 |
3 | 3 | 0,0186 | 0,0176 |
5 | 1 | 0,0169 | 0,0154 |
7 | 0,5 | 0,0154 | 0,0149 |
9 | 0 | 0,0140 | 0,0145 |
9,5 | 0,0137 | ||
10 | 0,0145 | ||
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"""■""■* ' "' " " ι "«Ρ» "I "J HIPtIHHiP ■"· PH " « I ι - ,, ,
"Versuch 4
Aus den Verbindungen I und II und aus 1 : 1-Gemischen dieser
Verbindungen wurden O,4prozentige Aerosole auf Öl- bzw, Wassergrundlage
hergestellt. Diese Aerosole wurdei in einer Menge von
650 +_ 50 mg in eine 0,170 m grossoPeet Grady - Kammer gesprüht.
Diesem Hebel wurden erwachsene Stubenfliegen ausgesetzt,
und die lähmende und vernichtende Wirkung der einzelnen Aerosole wurde beobachtet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle IV wiedergegeben. Die Gemische f
der Verbindung I und II enthaltenden Aerosole Neigen offensichtlich
synergistische Wirkung.
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BAD ORiGJNAL
Aerosol | Versprühte-z Menge, Πσ/η 170 τη |
Kd-Wirkung, $ | 10 Min. | 15 Min. | •Iortalität, |
Öl-Aensol von Verbindung I |
5 Min. | 35,8 | 83,5 | 83,5 | |
Öl-Aerosol von Verbindung II |
690 | 8,0 | 69,3 | 95,4 | 40,2 |
Öl-Aerosol von Verbindung I + Verbindung II |
690 | 34,1 | 61,4 | 96,0 | 96,0 |
Wasser-Aerosol von Verbindung I |
655 | 26,7 | 40,9 | 86,8 | 86,8 |
V/asser-Aerosol von Verbindung II |
670 | 6,0 | 75,5 | 97,6 | 49,3 |
Wasser-Aerosol von Verbindung I + Verbindung II |
635 | 36,2 | 66,0 | 98,0 | 98,0 |
650 | 26,0 |
I>ie Gemische der Erfindung können als Öllösun.^en, Stäubemittel,
emulgierbare Konzentrate, Aerosole, Granulate, "benetzbare Pulver
und pulverförnige oder feste Präparate im Gemisch mit Lockmitteln
für Schadinsekten konfektioniert werden. Sie können in für Insektenbekämpfungsmittel vom Chrysanthemat-Typ üblicherweise
verwendete Formen gebracht werden, wie Hoskitowendel oder Räuchermittel. Ausserdem können sie leicht nach üblichen Verfahren
hergestellt werden.
In Mischungsverhältnissen im Bereich von 0,5 : 9,5 bis 9,5 : 0,5 zeigen die aus den Verbindungen I ut-Λ II hergestellten
Gemische starke synergistische Y/irkung, wobei das anzuwendende
Mischungsverhältnis von Verwendungszweck abhängt.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
0,2 g eines homogenen Gemisches aus 1 Teil der Verbindung I und 9 Teilen der Verbindung II wurden in 99,8 g geruchsfreiem Kerosin
gelöst.
0,4 g eines homogenen Gemisches aus 5 Teilen der Verbindung I
und 5 Teilen der Verbindung II wurden mit 7,1 g Xylol und 7»5 g geruchsfreiem Kerosin gemischt, und das entstandene Gemisch
wurde in einen Aerosolbehälter gebracht. Dann wurde ein Ventilteil am Behälter angebracht. Durch dieses Ventilteil
wurden unter Druck 85 g Treibmittel, z.B. Freon, monomeres
Vinylchlorid oder verflüssigte niedrigsiedende Kohlenwasserstoffe, in den Behälter eingefüllt.
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' ' Beispiel 3
0,4 g eines homogenen Gemisches aus 3 Teilen der Verbindung I und 7 Teilen der Verbindung II wurden mit 13,6 g geruchsfreiem
Kerosin und 1,0 g des als Atmos 300 (eingetragenes 7/arenzeichen
der Firma Atlas Chemical Industries, Inc.) bezeichneten Emulgators
vermischt. Das entstandene Gemisch wurde mit 50 g reinem V.'asser emulgiert und dann zusammen mit einem 3 ' 1-Gemisch
von geruchsfreiem Butan und Propan zur Herstellung eines Y/asseraerosols in einen Aerosolbehälter gefüllt.
20 g eines homogenen Gemisches aus 7 Teilen der Verbindung I
und 3 Teilen der Verbindung II wurden mit 25 g des als Sorpol 2020 (eingetragenes Warenzeichen der Firma Toho Chemical Co.)
bezeichneten Emulgators und 55 g Xylol in der angegebenen Reihenfolge vermischt. Man erhielt ein homogenes emulgierbares
Konzentrat.
50 g eines homogenen Gemisches aus 5 Teilen der Verbindung I
und 5 Teilen der Verbindung II wurden innig mit 1,5 g des als Sorpol 5029 (eingetragenes Y/arenzeichen der Firma Toho Chemical
Company) bezeichneten Emulgators und 3,5 g Lignin vermischt.
Das entstandene Gemisch wurde in einem Ilörser gründlich mit
45 g Kieselgur vermischt. Han erhielt ein benetzbares Pulver.
Beisniel 6
1 g eines homogenen Gemisches aus 2 Teilen der Verbindung I und 8 Teilen der Verbindung II wurde in 30 ml Aceton gelöst. Die
entstandene Lösung wurde in einem Mörser mit 99 g Kieselgur der
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BAD ORIGINAL
(Eeilchengrösse 0,048 mm geknetet. Das Aceton v/urde unter vermindertem
Druck entfernt. Man erhielt ein Stäubemittel.
Beispiel 7
1 g eines homogenen Gemisches aus 2 Teilen der Verbindung I und 8 Teilen der Verbindung II v/urde in 20 ml Methanol gelöst.
Die entstandene Lösung wurde homogen mit 99 g eines Moskitowendelträgers, d.h. einem 3:5:1- Gemisch aus Tabu-Pulver,
Pyrethrum-Mark und Sägespänen, vermischt. Nach Entfernen des Methanols unter vermindertem Druck wurde das Gemisch gründlich f
mit 150 ml V/asser grfcotet und dann geformt. Man erhielt ein
trockenes Hoskitowendel.
1 g eines homogenen Gemisches aus 2 Teilen der Verbindung I und 8 Teilen der Verbindung II wurde in 20 ml Methanol gelöst. Eine
bestimmte Menge der entstandenen Lösung wurde auf ein faseriges Material, z.B. Pilz, aufgetropft. Anschließend wurde das Methanol
unter vermindertem .Druck entfernt. Das si erhaltene Material
wurde auf eine elektrisch beheizte Heizplatte aufgelegt, ™ wodurch derselbe Zweck wie bei dem MDskitowendel erreicht
wurde. ■
In den folgenden Untersuclmngsbeispielen wurde die insektizide
Wirkung von einigen dieser Mittel untersucht.
50 erwachsene fitubenfliegen wurden in ein 70 cm fassendes Glasgefäsa
gebracht, und 0,7 ml der Ö'llösung vom Beispiel 1 wurden
£lulchmli::ai£ uni;<!t· ein um Druck ν ·η 0,7 kg/cm'" mi. b feel« etnos
H > ti / I f) C) H
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g'läsernen Zerstäubers eingesprüht. Mehr als 90 cß>
der Stubenfliegen waren innerhalb von 5 Minuten gelähmt und mehr als 90 c/o
am nächsten Tag abgetötet.
Ein Kunststoffzylinder mit 14 cm Innendurchmesser und 7 cm Höhe wurde an unteren Teil mit einem Drahtnetz bedeckt. In den Zylinder
wurden 10 Küchenschaben (Periplaneta fuliginosa) gebracht. Dann wurde der Zylinder auch auf der oberen Seite mit
einem Drahtnetz bedeckt. Anschliessend wurde der Zylinder auf den unteren Teil eines ITebelerzeugers nach Γα^-..L'awa (Sumio
Fagasawa: "Bochu Kagaku (Science of Insect Control)", Band 18
(1953), S. 183 bis 192) gebracht, und die Aerosole aus Beispiel 2 und 3 wurden direkt durch den oberen Teil der Vorrichtung
auf die Küchenschaben gesprüht. Anschliessend wurde der Anteil der gelähmten Insekten in Abhängigkeit von der Zeit bestimmt.
20 Minuten danach wurden die Küchenschaben entfernt und in einem Zuchtkäfig gefüttert. ITach 3 Tagen wurde die Anzahl
der überlebenden und toten Tiere bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle V wiedergegeben.
CD CD 00
Insektenbekämpfungsnittel | Durchschnitt-I | Zeitlicher Verlauf der }id-V.rirl:un£_, cfo | 5 I4in. | 7 Kin. | 10 rün. | 15 Min. | 20 Hin. | I-Iortali- ts.t, C/o |
Aerosol aus Beispiel 2 Aerosol aus Beispiel 3 OTA * |
liehe Dosis, mg |
2 i-iin. 30 Sek. |
75 70 35 |
95 90 50 |
100 100 60 |
100 100 70 |
100 100 95 |
100 100 85 |
500 485 470 |
60 45 20 |
* OTA (Offizielles Test-Aerosol):
Offizielles Test-Aerosol der Pirina Chemical Specialties Manufacturers, Y.St.Α.;
es enthält 0,4/3 natürliches Pyrethrin und 2 ^ DDT.
Das emulgierbare Konzentrat aus Beispiel 4 wurde mit Wasser auf
das 200-fache und das benetzbare Pulver aus Beispiel 5 wurde mit V/asser auf das 500-fache verdünnt. Diese Flüssigkeiten wurden
mit einer Pipette gleichmässig auf die Oberfläche einer
2 ρ
15 cm grossen Sperrholzplatte aufgetragen, bis 50 ml/m Flüssigkeit
aufgetragen waren. Anschliessend wurde die Sperrholzplatte
an der Luft getrocknet. Ungefähr 20 erwachsene Stubenfliegen wurden in einem zylindrischen Drahtnetz von 9 cm Durchmesser
und 1 cm Höhe gebracht und mit der Oberfläche der auf die vorstehend beschriebene V/eise behandelten Sperrholzplatte
in Berührung gebracht. Die Anzahl der gelähmten Insekten wurde in Abhängigkeit von der Zeit bestimmt. Nach 30-minütiger
Berührung wurden die Stubenfliegen in einen Zuchtkäfig gebracht und gefüttert, und die Anzahl der nach einem Tag überlebenden
und toten Insekten wurde festgestellt. Die Ergebnisse sind in Tabelle VI wiedergegeben.
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Insektenbekämpfungen!ttel | i | Zeitlicher Verlauf der Kd-V/irkung_, ■% | 5 Min. | 7 Min. | 10 Min. | 15 Min. | 20 Min. | 30 Min. | Morta lität , io |
|
Snulgierbares Konzentrat | iO,lprosentige Pyrethrin- Lösung |
2 Min. 30 Sek. |
||||||||
aus Seispiel 4, | 75,0 | 98,0 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | |||
200-fach verdünnt | 59,0 | |||||||||
Benetzbares Pulver | ||||||||||
aus Beispiel 5, | 94,0 | 97,0 | 100 | ICO | 100 | 100 | 100 | |||
ο | 500-fach verdünnt | 72,4 | ||||||||
CD | ||||||||||
OO | 3,2 | 36,8 | 75,8 | 88,4 | 94,7 | 98,9 | 30,5 | |||
PO σ> |
0 |
CO
O
CO
IS3 CD
Eine Petri-Schale mit 14 cm Innendurchmesser und 7 cm Höhe wurde
an der Innenwand mit Butter bestrichen,wobei man am unteren Rand eine Fläche von etwa 1 cm Breite frei liess. Auf den Boden der
Schale wurde das in Beispiel 6 erhaltene Stäubemittel gleichmassig
in einer Menge von 2 g/m zerstäubt. Anschliessend wurden 10 erwachsene Küchenschaben in die Schale und mit dem
Staub in Berührung gebracht. Die Anzahl der gelähmten Insekten wurde in Abhängigkeit von der Zeit bestimmt. ITach 10 Minuten
wurden die Küchenschaben in ein anderes Gefäss gebracht, und die Anzahl der nach 3 Tagen überlebenden und toten Insekten wurde ermittelt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle VII wiedergegeben.
Insektenbe kämpfungsmittel |
Zeitlicher Verlauf der Kd-V/irkung, | 1 Min. 15Sek. |
2 Min. 3CSek. |
5 Min. | 10 Min. | Mortali tät, |
Stäubemittel von Beispiel 6 |
38 Sek. | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
60,0 |
Etwa 20 erwachsene Stechmücken wurden in ein 70 cm fassendes
Glasgefäss gebracht. 1 g des in Beispiel 7 erhaltenen M^skitowendels
wurde an beiden Enden angezündet und in die Mitte des Gefässes gebracht. Anschliessend wurde die Anzahl der gelähmten
Tiere festgestellt, um den LZj-Q-V/ert zu berechnen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle VIII wiedergegeben.
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Insel: tenbekämpfungsmittel | Kd-Y.7irkung (LZ50), Hin. Sek. |
Mortalität, $> |
Moskitowendel von Beispiel 7 Moskitowendel mit 0,5 # Allethrin |
6'06" 6'24" |
100 56,5 |
Ausserdem wurden Stubenfliegen a\if die gleiche V/eise behandelt·
Die Ergebnisse sind in Tabelle IX wiedergegeben.
Insektenbekämpfungsmittel | Kd-Wirkung (LZ50), Min. Sek. |
Mortalität, $> |
Moskitowendel von Beispiel 7 Moskitowendel mit 0,5 c/o Allethrin |
7 "54" 8«36" |
100 29,8 |
10982 6/1908
Claims (3)
1. Gemische, "bestehend aus 5-Benzyl-3-furylnethyl-d-transchrysanthemat
und N-(3,4, 5,6-Tetrahydrophthaliinido)-methyl-dtrans-chrysantheinat
sowie gegebenenfalls üblichen Verdünnungsmitteln und Trägerstoffen.
2. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischungsverhältnis von 5-Benzyl~3-furylmethyl-d- üranschrysanthemat
zu N- (3, 4, 5,6-Tetrahydro phthalimide-)-me thy 1-d-trans
chrysanthemat im Bereich von etwa 0,5 : 9,5 tic etwa 9,5 : 0,5
liegt.
3. Verwendung der Gemische nach Anspruch 1 und 2 als Insektizide oder in Insektiziden Mitteln.
109826/ 1 908
BAD
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP44093287A JPS4817051B1 (de) | 1969-11-19 | 1969-11-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2056753A1 true DE2056753A1 (de) | 1971-06-24 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702056753 Pending DE2056753A1 (de) | 1969-11-19 | 1970-11-18 | Gemische aus 5 Benzyl 3 furylmethyl d transchrysanthemat und N (3,4 5 6 Tetra hydrophthahmido) methyl d trans chrysan themat und ihre Verwendung als Insektizide und in Insektiziden Mitteln |
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