DE1568701A1 - Insectiphobe Mittel - Google Patents
Insectiphobe MittelInfo
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Description
A 91 747
The Glidden Company, Clevelandp Ohio, Vu St
Inaectiphobe Mittel
Die Erfindung betrifft neue inaectiphobe Mittel sowie die
Bekämpfung von verbreiteten Inaektenschädlingen*
Mit der Bezeichnung "insectiphobe Mittel11, wie sie hierin
verwendet wird, sind Mittel mit insecticiden undYlnaectifugen
(d.h. Insektenvertreibenden) Eigenschaften gemeint.
ZubexöUungen, die übliche Insektenschädlinge abzutüten
und/oder zu vertreiben vermögen, sind aus hygienischen und wirtschaftlichen Gründen von großer Bedeutung für die
Allgemeinheit« Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß bestimmte nachstehend erläuterte ß~Dialkylaminoalkyläther
von Terpenalkoholen? die die Wirkstoffe der erfindungsgemäSen
Mittel darstellen, sowohl insecticide als auch
009812/1891
„ο
ineeotifuge Eigenschaften aufweisen. Allgemein
bekannte Insecticide (sun Beispiel PUT) haben nur geringe oder keine insektenabstoßenden Eigenschaften, und die
«eisten bekannten insektenabstoßenden *ittel (zum Beispiel
Dimethylphthalat) sind keine Insecticide·
Die Bezeichnung "Äther" <, wie sie hierin verwendet wird, soll
sich auf 0-Dialkylaminoalkylather von Terpenalkoholen und
ihre entsprechenden Thioätheranalogen beziehen.
Gegenstand der Erfindung sind lnseotiphobe Mittel, die aus
eines fi~Dialkylaminoalkylterpenäther und einem Träger dafUr
bestehen. Der Äther 1st eine Verbindung der Formel
T-X-R =
Ttt
I.
in der T einen Monoterpen-Kohlenwseeerstoffrett,X Schwefel
oder Sautretoff, R eine niedrige Alkylengruppe und R* und
R", die untereinander gleich oder vex schieden sein können, Alkylgruppen bedeuten*
009812/1891
Wenn nan diese Äther und Mittel; die solche Verbindungen enthalten,
In einem Insektengebiet zur Anwendung bringt, verschwinden die Insekten aus dem besagten Gebiet, in&m sie entweder vertrieben oder abgetötet werden«
Sie Bezeichnung "Insektengebiet", wie sie hierin verwendet
wird, soll (1) Gebiete oder Flächen, die durch übliche Insektenechädlinge zum Beispiel Moskitos, Fliegen, Steckmücken,
Flöhe, Schaben und dergleichen befallen sind oder A
für einen Befall mit aolchen schädlichen Insekter» empfänglich sind, und (2) Oberflächen dee Insektenköder selbst,
einschließlich exoskeletaller und nicht skelettaler Oberflächen des Insekts bedeuten und umfassen.
Die Terpenäther der erfindungegemäßen Mittel Bind für höhere
Tier« und für lieneohen verhältnlemäßlg niohttoxieoh und
wurden an Warmblüter in Konzentrationen und Mengen, die Über
den inaeotophob wirksamen Mengen liegen« ohne merkliche
schädliche Wirkungen verabreicht. Die Äther wurden auch in % insectiphob wirksamen Mengen ohne merklich nachteilige Wirkungen auf die Haut von Menschen und Prüftieren (zum Beispiel Albinokaninchen) angewandt. Standartisierte Prüfmethoden
haben gezeigt, daß die Äther keine gefährliche hautreizende Wirkung aufweisen*
009812/1191
In der oben angegebenen Formel I bedeutet R eine niedere Alkylengruppe und R' und R" sind gleiche oder verschiedene
niedere Alkylgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und vorsugsweise
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, weil Terpenäther mit 5-80-Atomen häufig in organischen Flüssigkeiten
unlöslich sein können oder nur geringe Löslichkeit aufweisen. Beispiele für vorteilhafte Alkylaminoalkylterpenäther
sind solche, in denen die Alkylgruppen Methyl-, Äthyl-»
If Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, tert.»Butyl- oder sec«-Butyl-Oruppen
sind. Voreugsweise ist R eine Äthylengruppe ,
und R* und R" bestehen aus gleichen niederen Alkylgruppen, besonders aus Methyl- und Äthylgruppen, Solche Äther, in denen
R aus einer Äthylengruppe besteht und R' und R" gleich sind und entweder aus Methyl- oder Äthylgruppen bestehen,
sind besonders bevorzugt, da sich gezeigt hat, daß diese Äther ein hohes Maß an insectiphober Aktivität aufweisen.
" In der oben angegebenen Formel bedeutet T einen Terpenkohlenwasserstoffrsst,
«weckmäßig einen Monoterpenkohlenwasseretoffrost,
der durch Umsetzung eines Terpenalkohols,oder
eines Mercaptane davon mit einem terto-Alkylamin entstanden ist.
T kann eine Reihe von Monoterpenkohlenwasserstoffresten einschließlich acyclischer, cyclischer und bioyclischer Terpen-
009812/1891
kohlenwasserstoffreste bedeuten. Zu acyclischen Terpenresten, die durch T wiedergegeben sind und von der Fornel I umfaßt
werden, gehören beispielsweise Citronellyl-, Bupleuryl-,
Geranyl-, Neryl-, Lavandulyl-, Llnalyl und Myroenylreate»
Beispiele für monocycliaehe Tprpenreste sind u.a. Menthyl-,
Tttrahyarocarvyl-, Terpinyl (z.B. alpha-, beta-und gamma-Terpinyl-),
Terpinenyl-tDihydrocyrvyl-» Piperityl-, Isopulegyl·*
und Carvylreete o Zu bicyclischen Terpenresten gehören beispielsweise
Nopyl-, Sabinyl-, Thujyl-, Pinocamphyl-, Myrtenyl-,
Terbehyl-, Pinocarryl«, die Santenyl-v Bornyl-, 18ohornyl-,
?«nohyl- und Isofenohylreate .
überraeohtnderweiee wurde gefunden, daß B-Dialkylaminoalkyläther
in denen Φ einen Monoterpenkahlenwasserstoffrest bedeutet,
der ein· Allylgruppe oder -bindung in seiner Struktur enthält, besondere vorteilhaft insectiphobe Aktivität aufweisen.
Solche Allylmonoterpenkohlenwasserstoffreste können acyclische
oder cyclische Struktur haben. Zu vorteilhaften acyclischen Allylnonoterpenkohlenwasserstoffresten gehören beispielsweise
Oeranyl- und Liaalylreste. Cyclische Allylmonoterpenkohlenwasserstoffreste
sind beispielsweise die monoeyclischen Verbenyl- und Carvylreete und der bicyclisohe Pinocarvylrest.
Se sei jedoch hervorgehoben, daß Verbindungen, in denen T einen
Monoterpenkohlenwasserstoffrest bedeutet, der keine Allylgruppe
009812/1891 BPlD
oder -bindung in »einer Struktur aufweist, sub Beispiel
der Nopylreat, häufig als inseotiphobe Mittel geeignet sind
und daS die Erfindung keineswegs nur als Allylterpenäther beschränkt ist.
Wie oben angegeben wurde, bedeutet X in Formel I Schwefel oder
Sauerstoff. Im Rahmen der Erfindung liegen daher ß-Dialkylaainoalkyläther
von Terpenalkoholen und die entsprechenden Thio-Mtheranalogen
davon.
Von den erfindungsgemäßen insectiphoben Mitteln werden solche
bevorzugt, die einen 8-Diäthylaainoäthyläther eines Terpenalkohols
und einen Träger dafür enthalten, wobei der Äther eine Verbindung der folgenden formel ist:
H II f t
T-I-G-O-Wi
^ II*
in der T einen Allylmonoterpenkohlenwaaserstoffrest, wie er
oben beschrieben wurde, und X Sauerstoff oder Schwefel bedeutet. Solche Verbindungen zeigen erwünschte und vorteilhafte inseotiphobe
Aktivität, da sie hochwirkeaee insecticide and insect!-
fuge Mittel sind. Besonders bevorzugte Verbindungen sind
009812/1891
BAD OPIGtNAl.
ehe der Formel II, in denen T Geranyl, Linalyl, Verbenyl,
Carvyl oder Pinocarvyl und X Schwefel oder Sauerstoff bedeuten«.
Wie aua der nachstehenden Beschreibung zu ersehen ist, sind
diese Terpenäther und -thioäther wirksame insecticide
und ineeotlfuge Mittel.
und ineeotlfuge Mittel.
Die ß-Dialkylaiainoalkyl terpenäther sind unlöslich in Wasser ^
und löslich in den üblichen organischen Lösungsmitteln. Sie ^
Bind flüssig, haben die allgemeinen Eigenschaften von ölen
und sieden «wischen 100 und 17O0C, wenn man die Siedepunkte
bei tinem Druck von 1 mm Quecksilber bestimmt.
Die in den erfindungsgemäßen Mitteln angewandten Mengen fler
ß-Dialkylaminoalkylterpenäther kann in Abhängigkeit von dem
gewünschten Anwendungezweck in weiten Grenzen von
•twa 091 hia etwa 90 Gewichts-^ eohwanken* Gewöhnlich enthält dae Mittel 0,1 bis etwa 10 Gewichts-* Terpenäther in έ inniger Mischung mit einem Träger. Wenn ein Mittel direkt ohne Verdünnung angewandt werden soll, beträgt die &enge an Terpenäther gewöhnlich etwa 0,1 bis 0,5 Gewichts-#o Wenn ein konzentriertes Mittel zubereitet werden soll* d.h* ein aur VerdUnnong bei der Αητ/enäting geeignetes Mittel, liegt der
Xther gewöhnlich in dem Mittel in einer Menge von etwa
0,5 bie 90 Gewichta~cß vor a Aus praktischen Gründen enthalten die Mittel 0,5 bis 10 Gewichts-^ Terpenäther,. wenn sie direkt
•twa 091 hia etwa 90 Gewichts-^ eohwanken* Gewöhnlich enthält dae Mittel 0,1 bis etwa 10 Gewichts-* Terpenäther in έ inniger Mischung mit einem Träger. Wenn ein Mittel direkt ohne Verdünnung angewandt werden soll, beträgt die &enge an Terpenäther gewöhnlich etwa 0,1 bis 0,5 Gewichts-#o Wenn ein konzentriertes Mittel zubereitet werden soll* d.h* ein aur VerdUnnong bei der Αητ/enäting geeignetes Mittel, liegt der
Xther gewöhnlich in dem Mittel in einer Menge von etwa
0,5 bie 90 Gewichta~cß vor a Aus praktischen Gründen enthalten die Mittel 0,5 bis 10 Gewichts-^ Terpenäther,. wenn sie direkt
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8 -
angewandt werden sollen«
Han kann beliebige Träger verwenden, wie sie üblicherweise
für insecticide und/oder insektenabstoßenden Zubereitungen angewandt werden« Der Träger eoll inert sein, d.h« er soll
nicht zu chemischen Umsetzungen mit dem Terpenäther fähig sein· Der Träger soll ferner, abgesehen von Insekten, für die
Umgebung, in der er angewandt wird, nicht schädlich eein.
Der Träger kann einer der verschiedenen organischen und anorganischen
flüssigen, festen oder halbfesten Träger oder Träger«
Zubereitungen sein, wie sie Üblicherweise bei insekticiden
oder insektenabstofienden Zubereitungen verwendet werden. Man
kann auch eine Mischung Solcher Träger verwenden.
Zu Beispielen für flüssige organische Träger gehören flüssige aliphatieohe Kohlenwasserstoffe, zum Beispiel Pentan,
Honan, Decan und ihre Analogen und ebenso flüssige aromatische Kohlenwasserstoffe· Zu anderen flüssigen Kohlenwasserstoffen
gehören beispielsweise öle, wie sie bei der Deetillation von Kohle und von verschiedenen Arten und Sorten von Erdöl erhalten
werden.
spielsweise Kerosinöle, zum Beispiel aus Kohlenwasserstoff-
009812/1891
BAD OfUGINAL
miβchungen mit niedrigem Molekulargewicht (zum Beispiel
10 bis 16 Kohlenstoffatomen) zusammengesetzte Öle, die durch
fraktionierte Destillation zwischen 182 und 2660C (360
und 5100P) erhalten werden und gewöhnlich einen Flammpunkt
«wischen 66 und 850C (150 und 1850F) aufweisen. Zu
anderen Erdölprodukten gehören beispielsweise die allgemein al« AgrikultureprUhöle bezeichneten. Diese leichten und
mittleren öle bestehen aus den Mittelfraktionen der Erdöldestillation,
weisen eine Viskosität Im Bereich vbn ψ AO - 85 Saybolt-Jekunden bei 380C (10O0F) auf und sind
nur eehwaoh fluchtig. Diese öle sind gewöhnlich hoch gereinigt und enthalten nur kleine Mengen ungesättigter Verbindungen,
wie sich aus standartisierten Sulfonlerungs-Prüfungen
ergibt« Der Übliche Sulfonlerungsbereich solcher
öle liegt bei 90 - 94 i» nicht sulfonierbarer Rückstände.
Hau kann diese Faraffinöle mit Wasser emulgieren und in niedrigeren Konsentrationen in Sprfihmitteil anwenden. Durch
SulfataufschluS von Holifaaerbrei erhaltene Tallöle kann man m
ebenfalls verwenden.
Außer den oben erwähnten flüssigen Kohlenwasserstoffen und gewöhnlioh in Verbindung damit kann der Träger ein übliches
Emulgiermittel, enthalten, zum Beispiel ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel, beispielsweise ein Äthylenoxyd-
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BAD
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kondensat eines Alkylphenols oder ein anionischeβ oberflächenaktives
Mittel, zum Beispiel ein Alkalimetallsalz einer Alkylbenzolsulfoneäure.
Man setzt solche Emulgiermittel zu, um das
Mittel für den Gebrauch mit Wasser verdünnbar zu machen. Wenn Paraffinöle ala Träger in den erfindungsgemäßen Mitteln
angewandt werden, werden sie gewöhnlich in Verbindung mit einem Emulgiermittel verwendet, und die Mischung wird unmittelbar
vor Gebrauch mit Wasser verdünnt. ,Wenn beispielsweise ein
Terpenäther in einen ParafflLnäl r das ein Emulgiermittel enthält, gelöst wird und wenn solche Mittel mit Wasser unter
Bildung einer Öl-in-Wasser-Emulsion verdünnt werden, sind die Emulsionen beim Zerstäuben und Versprühen auf .von Insekten
befallene Gebiete gegen Insekten und Insekteneier hochwirksam. Solche schweren Fa fflnöle haben gewöhnlich eine Vis«
kosität von mehr als 85 Seybolt-Sekunden bei 380C (1000P).
Andere vorteilhafte organisohe flüssige Träger sind beispielsweise
flüssige Terpenkohlenwasserstoffe und «alkohole, IUB Beispiel JL -Pinen, Dipenten und Terpineol. Weitere
flüssige Träger sind beispielsweise organische Lösungsmittel,
wie aliphatieohe und aromatische Alkohole, Aldehyde und Ketone. Zu geeigneten aliphatischen Monohydroxyalkoholen gehören
beispielsweise *ethyl-, Äthyl-* n«Fropyl-, Isopropyl-,
η-Butyl-, tert-Butyl- und sec-Butylalkoholo Geeignete Dihydroxy·
alkohole sind beispielsweise Glycole» wie Äthylen- und Propylen-
009812/1891BAD ORIGINAL
glycol und die Pinacole, wie Alkohle der FOrBIeICgH-Jg(OH)ge
Zu geeigneten Polyhydroxyalkoholen gehören beispielsweise
Glycerin, Sorbit, Erythrit und Arabit. Beispiele für geeignete cyclische Alkohole sind Cyclopentyi- und Cyclohexylalkohol.
Aromatische und aliphatische Ester, Aldehyde und Ketone werden gewöhnlich in Kombination mit den oben genannten Alkoholen angewandte Andere flüssige Träger, beispielsweise höher siedende
Erdölprodukte, wie Mineralöle und höhere Alkohole, die j|
maohmal als "flüssige Wachse" bezeichnet werden, kann man ebenfalle verwenden. Ferner kann man übliche Poteneierungamittel,
zum Beispiel Fiperonylbutozyd, ebenfalls als Träger in den erfindungsgemäßen Mitteln anwenden.
Zu festen Trägern, die in den erfindungsgemäfien Mitteln ange»
wandt werden können, gehöre» feinverteilte organische und anorganische Feststoffe. Feinverteilte feste anorganische
Träger sind beispielsweise Silicatatinerale, zum Beispiel Tone, A
wie Bentonit, Atäpulgit, Fuilererste, Diatomeenerde, Kaolin,
Glimmer, Talkum und feinverteilter Quarz, sowie synthetisch hergestellte sillciumhaltlge Stoffe, wie Siliciumdioxyd-,
Aerogel« und gefälltes und pyrogen in der Gasphase erzeugtes Silioiumdioxydo
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Eine vorteilhafte AusfUhrungeform eines erfindungegemäöen
Mittels enthalt beispielsweise 0,1 bis etwa 90« vorzugsweise 0,1 bis etwa 10 Gewichts-^ eines der oben beschriebenen
Terpenäther in inniger Mischung mit einem öler mehreren
der feinverteilten festen anorganischen Träger.
Feinverteilte feste organische Stoffe sind beispielsweise Stärke, Hehl, Zucker, gepulvertes Sägemehl, Casein und
Gelatine. Zu Beispielen für halbfeste 'organische Träger gehören Vaseline, Lanolin und dergleichen und Mischungen
dieser Stoffe mit einem der oben erläuterten festen und flüssigen Träger (und gegebenenfalls Emulgiermittel) in
Verhältnissen, die eint halbfeste Konsistenz ergeben«
Die oben beschriebenen Mittel können als solche angewandt
oder mit geeigneten Flüssigkeiten verdünnt werden* um üb'
Hohe Insektenaohädlinge, sun Beispiel Schaben, Termiten, Käfer,
Fliegen, Motten und Milben tu beseitigen oder *u vertreiben· Wenn man diese Mittel auf Insektengeblete anwendet,
werden Insekten entweder durch Vertreiben oder durch Abtötung wirksam sum Verschwinden gebracht.
Wenn die Mittel als Insecticide angewandt werden sollen, kann man Insektenschädling· abtöten, indem man einen Teil des
Exoekeletts des Insekts mit einem flüssigen, festen oder
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BAD ORIGINAL
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halbfesten Mittel in Berührung bringt. Der Kontakt kann
direkt erfolgen, beispielsweise durch Zerstäuben des Mittels in die Luft ale Flüssigkeit oder als Staub., so daß das Material auf die Insekten fällt· Man kann aber auch einen indi**.
rekten Kontakt herbeiführen» indem man das Mittel mit Flächen
in Berührung bringt» auf denen eich die Insekten niederlassen
oder bewegen. Beispielsweise kann man Holzdielen oder Gebälk, die von Schaben befallen sind, mit den Mitteln behandeln« Wenn
dann solche Insekten über die Sielen und Balken kriechenff ψ
nehmen eie auereichende Mengen Wirkstoff auf, so daß eine
Abtötung erfolgt.
Wenn di· erfindungagemäßen Mittel als insectifuge Mittel verwendet
werden sollen· kann nan befallene oder einem möglichen
Befall auegesetzte Gebiete behandeln. Die Insekten werden dann von den behandelten Gebieten vertrieben.
Hunde, die mit Plüben oder Geflügel, das mit Lauuen befallen let, mit einem der torpenätherhaltigen Mittel behandeln,
indem man das Pell baw. die Federn und die darin enthaltenen Laute oder Flöhe mit dem Mittel in Berührung bringt, wodurch der
Iniektenbefall beseitig und ein erneuter Befall infolge der abstoßenden
ligenechaften der Terpenäther für beträchtliche Zeit-
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dauer verhindert wird. Man kann auch beispielsweise Köraspei- .
eher oder Siloe mit den erfindungegemäßen Mitteln unmittelbar vor
der Lagerung behandeln, um einen Befall der Stoffe, die anschließend gelagert werden sollen, durch Käfer und andere Insekten
zu verhindern. Wenn die erfindungsgemäßen Mittel als abstoßende Mittel angewandt werden, ist der Terpenäther in dem
Mittel gewöhnlich in geringerer Konzentration enthalten als in Fällen, in denen die Mittel ale Insecticide rerwendet werden
sollen«
SSu den Vorteilen, die durch Verwendung der erfindungsgemäßen
Mittel als insektenabatoßende Mittel erzielt werden, gehört
ferner die abstoßende Wirkung gegenüber Beise- und Steokineekten,
su« Beispiel Moskitos, Hauefliegen, Stallfliegen, Kriebelmücken
und flöhen, fle aus den nachfolgenden Beispielen zu ersehen ist,
kann man einig· erfindungegeiiäße Mittel auf die Haut τοη
Menschen oder Tieren oder auf die Bekleidung auftragen,. üb zu
verhindern, daß sich Moskito«, Fliegen, Flöhe und Läuse auf der
Haut oder der Bekleidung niederlassen, während sich die betreffenden
Menschen oder Tiere in einem von Insekten befallenen Gebiet aufhalten. Wie aus den Beispielen weiter hervorgeht, werden
stechende Insekten, sub Beispiel Stallfliegen, Erdbeerfliegen, Bremsen und Moskito« durch die erfindungsgemäßen Mittel längere
Zeit abgestoßen, beispielsweise bis zu 10 Tagen oder mehr.
009812/1891
Die Terpenäther5 die die Wirkstoffe der hierin beschriebenen
inseotiphoben Mittel darstellen, sind allgemein bekannt und
werden zweckmäßig durch Umsetzung eines Terpenalkohols oder eines Terpenmerkaptans (für die Herstellung von Thioäthem)
mit einem DialkylaminohaXogenalkan in Gegenwart einer wässrigen Lösung eines Alkalimetallhydroxyds bei einer Temperatur
im Bereich von etwa 50 - 900C hergestellt. Nach beendeter
Umsetzung bildet sich eine wässrige Schicht und eine ölschieht;
letztere enthält den Dialkylaminoalky&ther oder -thioether des
Terpenalkohols* VJ
Die OlBchicht kann von der wässrigen Schicht in bekannter
Weise, beispielsweise durch Dekantieren, abgetrennt werden, und der Terpenäther kann daraus durch fraktionierte Destillation
bei Unterdruck gewonnen werden«,
Sine vorteilhafte Methode zur Herstellung der Terpenäther ist folgendet Man setzt 1 Hol eines Terpenalkohla mit O?66 Mol
eines Dialkylaminochloralkanhydrochlorids um, indem man diese * Stoffe bei Zimmertemperatur mischt und rührt und da ei der
Mischung eine wässrige Lösung eines Alkalimetallhydroxyds, die
etwa 40 - 50 Gewichts-# des Alkalimetallhydroxyds enthalt 9
zusetzte Nach beendeter Zugabe der AlkaliraetaXlhydroxydlösung
wird die Reaktioiiemiaohung unter weiterem Rühren eine Stunde
auf eine Temperatur zwi chen 50 und 900O erwärmte Nach einer
Stunde hört man mit dem Rühren auf und külilt die Mischung
auf Zimmertemperatur ab„ Während dieser Zeit trennt sich die
0 0 9812/1891
BAD
-r 16 -
Ölige Sohioht von der wässrigen Schient und kann in der
oben beschriebenen Weise gewonnen werden«
Die !Ferpenthioäther der oben angegebenen formel I, in der
X Schwefel bedeutet, sind neue Verbindungen. Sine vorteilhafte Methode zur Herstellung von Terpenthioäthern besteht in der
Kondensation eines entsprechenden Terpenmerkaptanß mit einem
Dialkylaminohalogenalkan, das gewöhnlich in Form des Hydro»
P halogenide angewandt wird, wobei das Halogen vorzugsweise
aus Chlor besteht, in der oben beschriebenen Weise. Fach bevorzugten Verfahren setzt man 1 Hol Oeraniol, Linalool, Verbenol,
Oarveol oder Pinooarveol oder ihre entsprechenden Merkaptananalogen mit 0,66 Mol Dimethylaminoohloräthanhydroohlorid
oder Diäthyalminoohloräthan um und gibt dann tine wässrige Lösung von Hatriumhydroxyd mit der oben beschriebenen
Konzentration zu. Durch anschließendes Erhitzen der Reaktionemiechung und Abkühlen wird eine Ölige Fraktion gebildet,
die den ß-Dialkylaminoalkylterpenäther enthalt, der
der für die Umsetzung ale Auegangestoff verwendeten Terpnalkohol
oder Terpenaerkaptan entsprioht. Dieser Teri»enither
kann dann in der oben beschriebenen Weise gewonnen werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. Teile und Prozentsätze beziehen sieh auf das
008812/1891
- 17 -
BelepJel 1
öewioht·-* lopyl-, C*rryl-, besw. 7erbenyl-i -dläthrlaminoäthyläther
, 1 Gewichte-* eine· Emulgiermittels (Triton X-100,
ein im Handel erhältllohss niohtioniaohet oberflächen-tire·
mit Ootylphenol besteht) und fasser bestanden.
3 eitterkäfige mit einem DuKohmeeser τοη 2b om (10") und einer
Höhe τοη 25 om (10·), die jeteile 50 Bauafliegen enthielten*
worden mit Hilfe eine· übliohen BpxUhgerät· Jewell· mit 5 ml
einer der oben beschriebenen Dispersionen besprüht· Der Sprühstrahl
trat aus der Düse der Sprühvorrichtung in einem Abetand
τοη 30 om (12") oberhalb, der KKfige aus· Die Gesamtmenge eines
gegebenen !there in der Loft betrug in jedem fall 17,5 mg· Durch die
Ither wurden 100 Jt der !ausfliegen in den KIfigen auageaohaltet,
(sum Beiepiel betäubt). In dem mit dem Mopyläther
besprühten Käfig waren 60 £ der Hausfliegen innerhalb einer
etunde tote In dem mit der Carrylätherdieperaion besprühten
Käfig wurden 74 £ und in dem mit der Yerbenylätherdiepeaton
besprühten Käfig 82 i> der Hausfliegen abgetütet.
009812/1891
~ 18 -
Wenn man die in den Dispersionen nach Beispiel 1 verwendeten ß-Diäthylaminoäthyläther durch ß-Dimethalaminoäthyläther
von Nopol, Carveol und Verbenol ersetzt, werden praktisch die gleichen Ergebnisse wie vorstehend angegebenen in
Bezug auf Schädigung der Fliegen und prozentuale Abtötung erreicht.
. Wenn man die entsprechenden ß~Diäthylaminoäthylthioäther
W von Hopol» Carveol und Verbenol verwendet, wird eine äquivaoente
Schädigung und eine etwas höhere prozentuale Abtötung erreicht.
Be wurden 3 verschieden· Dispersionen hergestellt, die aus
0,35 öewionts-ji Nopy-,Geranyl-bsw0 Oarvyl-B-dimethylaeinoäthylÄther
,0,35 Gewichte-^ Piperonylbutoxyd ( ein Übliches
^ synergistisches Lösungsmittel) und 1 Gewichte-^ des in Beispiel 1 verwendeten euulgierenden Mittels in Wasser bestanden.
3 Käfige alt den Abmessungen 25 χ 25 x 25 om (10 χ 10 χ 10*0·
dl· jeweils 20 erwachsene Männliche Küchenschaben (Blatella
germanioa) enthielten, wurden jeweils aus einer Höhe von 15 ca
(6") ttber den Käfig mit 1 σοκ einer der oben beschriebenen
Terpenätherdispereionen besprüht. Durch die ffopylUtherdisper~
009812/1891 bad osg.nal
a|on wurden 20 9» der Insekten, durch die Geranylätherdispersion
80 $> und durch die Carvylätherdispersion 25 % der
Schaben in den entsprechenden Käfigen innerhalb von 48 Stunden abgetütet« Sie gesamte in die Luft versprühte Athermenge betrug
in jedem Pail 3β5 mg.
Wenn anstelle der in Beispiel 2 angewandten ß-Dimethylaminoäthyläther
die entsprechenden ß-Dimethylaminoäthylather der Terpenalko
hole verwendet werden, ist die prozentuale Abtötung der Schaben etwas höher als bei den entsprechenden ß-Dimethylaminoäthyläthern«
Wenn die entsprechenden ß-Diäthylaminoäthylthioäther der
Terpenalkohole anstelle der Terpenäther von Beispiel 2 verwendet werden» ist die prozentiale Abtötung der Schaben praktisch die gleiche wie in Beispiel 2U
Es wurde eine Dispersion hergestellt, die aus 0,35 Gewichtβ-#
des e-Bimethylaminoäthyläthers von Isopulegol, 1 Gewichts-^
des in Beispiel 1 verwendeten Emulgiermittels, 10 Gewichts-$
Kerosin und Wasser als Rest bestand«
5 Bohnenpflanzen, die insgesamt von 50 mexikanischen Marienkäfern
befallen waren, wurden mit Hilfe eines handelsüblichen
009812/1891
1S68701
Sprühgerät^ nit 5 ml der oben beschriebenen Dispersion beeprüht.
5 andere Pflansen, die ron ebenso vielen Käfern befallen waren/ wurden nicht behandelt und dienten al* Kontrolle.
Die Gesamtmenge an Iaopulegyläther, die 30 cm oberhalb der
Pflaneen in die Atmosphäre gesprüht wurdef betrug 17,5 ng·
laoh 48 Stunden wurden die Pflaneen untersucht. Die behandelte
Pflansengruppe war frei von mexikanischen Marienkäfern, woraus sioh eine 100 ^-ige Abtötung dieser Insekten ergibt. Die
unbehandelten Pflansen wiesen die gleiche Zahl von mexi-IH
kanischen Marienkäfern auf, die Tor Beginn des Versuohs vorhanden war.
Wenn anstelle des β-Dimethylaainoäthyläthere von Isopulegol der
entsprechenden S-Diäthylaalnoäthyläther verwendet wird,werden
praktisch die gleichen Ergebnisse erhalten.
Wenn bei de» Versuch nach Beispiel 3 der β-Diäthylaninoäthyltnloäther
von Isopulegol verwendet wird, werden samt-Hohe Insekten abgetütet.
Xs wurden 5 verschiedene Dispersionen (Emulβionen)hergestellt«
die aus 0,35 Gewichts-^ des Isopulegyl-, Hopyl-,
Oeranyl-, Carvyl- bsw. Verbenylß-dimethylaminoäthyläthere,
009812/1891
1 Gewichts«# dee in Beispiel 1 verwendeten niohtionisohen oberflächenaktiven Mittels, 10 Gewicht8-$ Aceton und Wasser als
Best bestanden.
5 verschiedene Gruppen von Gartenerbsenpflanzen» die jeweils
insgesamt von 50 Erbsenläusen befallen waren, wurden mit
je 5 ml einer der oben be8ehriebenen Dispersionen besprüht.
Bine sechste Gruppe von Pflanzen* die von der gleichen Zahl
von Erbe sill aus en befallen war, diente als Kontrolle. Die
Behandlung wurde in der Weise durchgeführt, daß die Pflanzen,
die sich in «inselnen Töpfen befanden,, eng zusammengestellt
und mit der entsprechenden Dispersion mit Hilfe einer übliche
a Sprühvorrichtung aus einer Entfernung von. 30 em über
den Pflanzen besprüht wurden» Von jedem Äther wurden Insgesamt
17,5 mg in die luft über der entsprechenden Pflanssengruppe
versprüht.
Die Pflansen wurden 48 Stunden nach der Behandlung untersucht. In der Gruppe, die mit dem Isopulegyläther besprüht
worden war» waren 90 i* der Erbeenläuse abgetötete in der
mit.dem Nopyläther behandelten Pflanzengrupp« betrug die
Abtötung 80 # und in der mit dem Geranyläther behandelten
Gruppe von Pflanzen waren 90 $>
der Erbsenläuse abgetötet. Die ait CarvyiaYfcher behandelten Pflanzengruppe . war vollkommen
frei v-on den Erbsenläusen, bei diesem Äther beträgt also die
009812/1891
BAD ORIGiNAL
Abtötung 100 ^. Die Pflaneengruppe, die nit dem Verbenyläther
behandelt worden war, wies nur 10 i» der ursprunglich
vorhandenen Insekten auf, so daß sich eine 90 95-ige Abtötung
ergibt. Die unbehandelten Pflanzen waren unverändert und enthielten die gleiche Zahl von Läusen wie vorher.
Wenn anstelle der S-Bimethylaminoäthylätherdispersionen
die eatepreohenden ß-Diäthylaminoäthylather und die ß-Diäthylaainoäthylthioäther
verwendet werden, werden mehr als 90 * der Ärbtenläuee abgetötet.
Dispersionen, die die in Beispiel 4 verwendeten Geranyl-,
Omrvyl- bsw. Yerbenyläther enthielten, wurden mit Wasser
verdünnt, bis der Xthergehp.lt 0,1 Gewichts-?6 betrug* 7er-•ohledene
frische Gruppen von Pflanzen» die die gleicht* Zahl von Brbsenläusen wie die in Beispiel 4 beschriebenen
Pflanzen trugen, wurden mit den Mitteln besprüht. Bine vierte Pflaneengruppe blieb unbehandelt und dirte als Kontroll··
ΊΛΛ Besprühen erfo&e in der gleichen Weise .
wie in Beispiel 4 mit der Ausnahme, daß in Jedem Pail 5 ag
der Xther in die Luft über den Pflanzen gesprüht wurden« Die
009812/1891 BAD
Untersuchung der Pflanzen naoh 48 Stunden ergab, daB
die mit der ßeranyl- und.der Carvylätherdiaperaion behandelten
Pflaneengruppe vollständig frei von Erbeenläues»
waren. Bei der mit dem Verbenyläther behandelten Pflanzen«*
gruppe war die Zahl der Brbsenläuee um 70 ^ vermindert.
anstelle der S-Bimethylamino&thylftther die entsprechenden
B-Diftthylaminoäthyläther und die fl-Diäthylaminoäthylthioäther
verwendet werden, wird eine Abnahme in der Kahl
der Brbsenläuee um 70 - 80 i» erreicht.
Sie in dem vorstehenden Beispiel verwendeten Dispersionen, die den Qeranyl- und Oarvylather enthielten, wurden mit
gleichen Teilen Wasser verdünnt, d.h. sie enthielten dann 0,05 Gewichte-4$ Qeranyl- bsw. Carvyläther. Biese verdünnten
Dispersionen wurden nach der in dem vorstehenden Beispiel beschriebenen Methode geprüft. Die mit dem aeranylither behandelte
Pflansengruppe ergab sine 90 j(-ige Abtötung der
BrbsenlMuse. Die mit dem OftrvylKther behandelte Pflansengruppe
seigte eine 10 ^.ige Abtötung der Erbsenlause bei
dieser Verdünnung (0,05 Gewichte-^), Der Versuch «βigt,
dafl der Oeranyläther hinsichtlich der ineeoticiden Aktivität
dem im großem Umfang angewandten Insecticid Malathion prak-
009812/1891
ι nJ U (J / U I
tisch äquivalent
Ee wurden 6 verschiedene Dispersionen hergestellt* die 0,55
Gewicht s-ίί Isopulegyl-, lopyl-, Geranyl~, Carvyl«*,
benyl- bzw« Linalyl-ß-dimethylaminoäthyläther, 1
des in Beispiel 1 verwendeten Emulgiermittels, 10 Gewichte-<
Glycerin und als Rest Wasser enthielten«
™ 7 verschiedene Gruppen von je 20 Limabohnensohößl^ngen, die
jeweils von insgesamt 100 Spinnenmilben befallen waren, wurden ait einer der oben beschriebenen Dispersionen behandelt. Die
Behandlung erfolgte durch Versprühen von 3 al der Dispersion Hit Hilfe einer Üblichen Sprühvorrichtung in die Luft in
einem Abstand von 30 cm (12n) über den Pflanzengruppen,* 6
Gruppen wurden jeweils mit einer der Dispersionen behandelt. Die 7. Gruppe wurde nicht behandelt und diente als Kontrolle.
ygruppea
ft trug 10,5 ng. Alle Pflanzet/wurden naoh 10 Hagen auf Milben verursacht
0 Bei der Gruppe von Schößlingen, die mit des Isopulegyläther
behandelt worden war, waren 75Jf der Milben abgetötet.
Bei jeder der 3 Pflanzengruppen, die mit dem Hopylgtthtr, dem
Geranyläther und dem Carvyläther behandelt worden waren, waren
100 # der Milben abgetötet« Bei der mit dem Verbenyläther be-
009812/1891
BAD ORIGINAL
~ 25 -
handelten Pflaneengruppe waren 70 # und bei dem mit dem Idnaljrläthern
behandelten Pflanstn waren 90 % der Milben abgetötet. Bei der unbehandelten Pflansengruppe waren sämtlich·
Milben am Leben geblieben.
BtI Prüfung der entsprechenden B-Diäthylaminoäthyläther, der
entsprechenden ß-Dlmethylaminoäthylthioäther und der B-Diäthylaainoäthylthioäther
der in Btiipiel 7 geprüften Terptnalkoholt
nach dtr Arbtittwtite von Beispiel 7 wurden in samt Hohen fällen mehr alt 75 1k dtr Milben abgetütet.
t>
Bin· IiOtung «ut 1 Gewichte-^ dtt Dime thy I amino äthyläthere
▼on Ttrbtnol in Aoeton wurde auf 25 g handelsüblichen granulierten
Zuoker in solcher Menge aufgesprüht, daß die Zucker-Xther-Mitdhung
nach Mieohen und Trooknen 1 Gewichte-?t dtt
Terbenylithert enthielt. 100 Hautfliegen wurden in einen
Oitterkafig gebracht und 2 Stunden lang hungern gelassen.
Dann wurden die Zuoker-Yer benyl-ither'eisohung und tint
gleiche Menge rtintr granulierter Zucker getrennt voneinander in die Käfige gebracht« Dit Zahl der Fliegen, die die Zucker*
Xther-Probe bzw. die reine Zuoker-Kontrollprobe besuchten oder
tloh darauf niederließen, wurde unmittelbar nach demAnbringen
dtr Zuoktrproben in den Käfig 10 Minuten lang beobachtet und
009812/1891
aufgeseiohnet. Danach wurden die Köder eine Stunde lang
herausgenommen und dann zur Einleitung eines weiteren PrUfoyclu·
erneut in vertaueohter Anordnung eingebracht. Dies*
Arbeitsweise wurde wiederholt, bis 4 Prüfzyklen durchgeführt
waren« Wehrend der 4 PrUf»yklen wurde die unbehandelte
Kontrolliuokerprobe insgesant 143 KBl besucht, während die
Zuoker-Xther-*ieohung ksin einsigee Mal besucht wurde, was
auf sine 100 jt-igs Abstoßung der Zuckerprobe hinweist.
Die Arbeitsweise Ton Beispiel 8 wurde nit der Ausnahas
wiederholt, dafl die Zuokerteipenätherraiechung 0,1 Gewichte-*
des Yerbenyldiaethylaainoäthyläthere anstelle der in Bsispiel
8 angewandten Zuckerätherprobe «it 1 Gewichts-^ Verbenyläther
enthielt. Während der Prüfdauer wurde die unbthandelte
Zuokerprobe 131 *1 berührt, währen Bit &·■ .
tttoksr, der 0,1 Gewichte-* des Yerbenylciaethylaainoäthyl-'
Ithers enthielt kein lontakt der fliegen stattfand, «ms auf
slas Tollkomene Abstoßung durch den Terbenyläther hinweist.
Bsi dsr PrUfun des ß-Dimethylaainoäthyläthere und des ,entsprechenden
Thioäthers d.h. des ß-Dieethylaainoäthylthio-
- -äthers Ton Terbenol nach der Arbeitsweise τοη Beispiel 8
und 9, wird in sämtlichen Pfeilen eins vollständig»^ Ab-
009812/1891
BAD ORIGINAL
stoBung ersieltο
Lösungen aue 1 Gewichta-£ des Dimethylaminoäthyläthers von
Verbenol baw« des Dimethylaminoäthyläthers von Pinocarveol
in Aoeton wurden auf verschiedene Blätter aus braunem Kraftpapier.
Bit einem Pläohengewicht von etwa 70 g/m (50 Ib«weight)
in solchen Mengen aufgesprüht, daß 0,'22 ng des Verbenyl- bsw.
Pinooarvyläthers je cm Papieroberfläche (1,4 mg per square
inch) vorhanden waren. 6 Streifen von ätherbehandeltem Papier " mit 15 x 30 cm (6 χ 12") wurden an ihrer Längsseite mit einem
gleichen Papierstreifen mit einer Abmessung von 5 χ 13 cm .
(2 χ 5") verbunden. Jeder Abschnitt mit 15 χ 30 cm (6 ι 12")
wurde dann an seiner Längsseite mit einem gleiohen unbehandelten Papierstreifen verbunden. Die Prüfiylinder mit einem Durchmesser
von 13 obi und einer Höhe von 5 cm, die die behandelten
und unbehandelten Papierstreifen enthielten, wurden so angeordnet,
daß der Saun, an des das behandelte und das unbehandelte
Papier miteinander verbunden waren, den Durchmesser der λ
Prüffläche bildete, Naoh jeder-Zählung wurden die Anordnungen
vertauscht, um einen nicht erfaßbaren äußeren Einfluß auf die Verteilung der Insekten zu begegnen. Für die Prüfung wurden
50 Küchenschaben (Blatella germanica) verwendete Die Zahl
der Insekten, die das behandelte und das unbehandelte Papier in
jedem 5_Minutenintervall besuchten, wurde tabelliert und sum-
009812/1891
mlerto Die insektenabstoßende Wirkung wurde nach folgender
Formel bestimmt:
100 - Gesamtzahl der Ine eic ten auf der behandelten fläche x
Gesamtzahl der Insekten auf der unbehandelten I1Ia- Abetosehe
sung
Bei dem vorstehend beschriebenen Versuch befanden eich 32
Schaben auf der unbehandelten Oberfläche und 8 auf der mit 0| Verbenyläther behandelten Oberfläche, woraus eich eine Abstoßung
von 80 $> ergibt.
36 Schaben befanden sich auf der unbehandelten Oberfläche und 4 auf der mit Finocarvyläther behandelten Oberfläche, woraus
sich eine Abstoßung von 90 i> ergibt.
Praktisch die gleichen Ergebnisse werden erhalten, wenn man Papierstr ifen verwendet, die mit den ß-Diäthylaainoäthylthioäthern
von Verbenol oder Pinooarveol imprägniert ' sind.
009812/1891
Daa folgend· Prüfverfahren ieigt die abstoßende Wirkung
Terpenäther auf Gelbfieber-Moskito«
100 Oelbfieber-Moekito (Aedee Aegypti It) wurden lsi sylindriaohe
Oitterk&flge Bit einem Burehaume er von 51 ©a
einer Buh· von 51 ob (20") uad einer lichten
▼on 0,84 mn (20 tie eh) gebracht* San» wurde eine Lösung am
3,3 c du Terbenyldiemthylaainoäthylätfaer· in SO »1 Α«3β·|®η
herge·teilt. Abschnitt· β·χ>
engen feile
etrüapfen wurden mit der Aoetonliisyjng Imprägniert
nen gelaaaen. Die Xtheraeage &ut den Strüapfen b
* 2
0,178 g pro * (1«6%ρ·ι>
0,178 g pro * (1«6%ρ·ι>
•in unb^handelttr Kylonetruiipf Wb®t ä&n Aars
pereoti gesogen, über den %l<mst3fu
ten auegeeetet. Wenn weniger als 5 Stioh« erfolgten» wurden
dl· Strumpf· li«gengeia«een und erseut 10 Tage lang
geprüft, bie bei der Prüfung in einer «inxigen llinut« 5
009912/1891
Innerhalb der ereten 10 Tage dee Versuche wurden keine Moskitos-Stiche
empfangen. Ab 11. Tag wurden in der eine Minute langen Prüfaeit 2 Stiohe und an 12. Tage 5 Stich* empfangen.
Der voratehend beschriebene Versuch zeigt, daß der Vefbenyläther
Moskitos mehr als 10 Tage unter den Prüfbedingungen
wirksam abstößt.
Wenn bei den Versuoh nach Beispiel 11 anstelle des Verbenyldimethylamlnoathylttthers
der Diäthylaminoäthyläther und die
entsprechenden Thioäther von Verbenol, Linalool, Geraniol, Cazveel und finooarveol verwendet werden, wird eine 12 bis
Tage lang anhtltende Abstoßung ersielt·
Bit Arbeitsweise von Beispiel 11 wird alt der Ausnahme wiederholt, daß 100 Stechfliegen («um Beispiel die StallfUege
(Stomonys Oaloitrane-L) anstell· der 0elbfieber-4toekitos rerwendet
werden« Piarth dlt Imprägnierung det Baumwolle trumpet
alt dta Ttroanylither werden Stallfliegen unter den Vereuohsbedingungttt
14 Tage lang Tollkommen abgestoßen.
Fraktlsoh die gleichen Ergebnisse werden ersielt, wem man die
folgenden Verbindungen verwendett
009812/1891 BAD original
Vt
ß-Dimethylaminoäthyläther yon Geraniol,
Linalool, Carveol und Pinocarveol;
B-Dlmethylaminoäthylthioäther von Geraniol,
Linalool, Carveol und Ptnoaarveol?
ß-Diäthylaminoäthyläther von Geraniol,
Linalool, Carveol und Pihoearveolf
ß-Diftthylaminoäthylthioäther von Geraniol,
Linalool, Oarveol und Finooarveol.
Terpenalkohole und ihre Thiöätheranalogen werden Insekten in
Verdünnungen, die häufig unterhalb der wirksamen Konzentrationen von Malathion, DDJ und Dimethylphthalat liegen, wirkeam
abgetütet und/oder abgestoßen« Zubereitungen aus diesen
Dialkylamlnoalkylterpenäthern in Trägsnrs können unter Verwendung eines oder mehrerar der oben definierten Bestandteile
naoh auf diesem Gebiet der Technik Üblichen Methoden herga-•teilt
werden. Be eel ferner darauf hingewiesen, dafi die
ß-Dialkylaeinoalkylterpenäther Bur Verwendung als insektenabetoßende
Hittel Üblichen koeaetisohen Zubereitungen, «um "
Beispiel kosmetischen Cremes oder Salben, einverleibt werden kunnen« Aus den vorstehenden Einzelbeispielen geht hervor,
daß wirksame GebrauchsverdUnnungen oder Konzentrationen im
Bereich von etwa 0,05 bis etwa 0,5% liegen, wobei die höheren
Konsentrationen dieses Bereichs insectizid und die niedrigeren loneentrationen insectifug wirksam sind.
009812/1891
Dm folgende Beispiel erläutert dl· erfindungsgeMUe
Herstellung eines neuen Thioäthers.
50 g Geranylaereaptan wurden In eine« Kolben lit
38 g A-DlÄthylaMlnoftthylchlorid-Hydrochlorid ter-
«isoht und nach Versetsen alt einer Lotung au« Hg
Matriuehydroxyd und 100 g Wasser 2 Stunden auf 70 bis
750O erwlnat. Dann wurden 200 g Wasser fuge geben. 2ur
Entfernung von 8 g niedrig siedender Terpene, die ursprOnglloh
In dea Mercaptan enthalten waren, wurde
die gesamt· Reaktlonsnisehüng rektifiilert« .;
Das nlobtrektifislerte Ol wurde abgetrennt. Sein . .,
Oewioht betrug 54 g. Die Analyse dureb DaapfpbasenohrosÄtographl·
ergab, daA das Produkt praktisoh aus
einer 55:^5 Mischung von Oeranyi- und Meryl**-diäthjrllnolthylsulfid,
die sueinander isoeer sind, bestand.
0098 12/1891
Claims (1)
- Patentansprüche1. Inseotiphobes Mittel, gekennzeichnet durch etwa 0,1 bia etwa 90 Gewi oh te-^ eines ß-Di al Icy I aminoalkyläthers oder -thioäthers eines Terpenalkohols der allgeneinen FormelR' T-X-R- YiTR"in der Φ einen Monoterpenlcohlenwaaseretoffreet, X Sauerstoff oder Schwefel, R eine niedere Alkylengrupp* und R* und RM, die untereinander gleich oder rersohieden sein können, niedere Alkylreste bedeuten» und einen Träger dafür»2· Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennseiohnet» daß derTräger «in Poteniierungsmittel enthält. "Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennseichnet, daß der Träger Piperonylbutoxyd enthält.009812/189115887014· Mittel naoh tlnem der vorhergehenden AneprUohe, daduroh gekennzeichnet, da8 es eine Verbindung der Formel I enthält, in der R eine Äthylengruppe und beide Reste R* und Rn Äthyl- oder Methylgruppen bedeuten.5· MIttel naoh einem der Ansprüche 1 bis 5» daduroh gekennzeichnet, daß te eine Verbindung der Pormel I enthält, in der T tintn Allylnonoterpenkohlenwaeeerstoffreet bt~ dtutet.6· Mitttl naoh einen der AntprUoht 1 bit 4, daduroh gtkenn~ ■eiohnet, daS tt tint Verbindung enthält, in der T einen Geranyl-, linallyl^f Verbenyl-, Carvyl- oder Pinocarvylrttt bedtutet.7. Verfahren sur Bekämpfung von Intekttn, daduroh gtktnnleionnet, daJ un tin Intekttngebitt Bit einer Verbindung der Fontl I» in dtr T tintn Konoterpenkohltniimtttrttoffrett, Z Sohwefel oder Sauerstoff, R eint niedere Alkylengruppe und R* und R*, dlt untereinander gleich oder vtrechieden sein können, niedere Alkylreete bedeuten, in tintr «ur Abtötung oder Abstoßung der Insekten ausreichenden Mtngt In Berührung bringt.ORtGlNA INSPECTED009812/1891* Wβ. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Kittel nach einem de.r Ansprüche 1 bis 5 verwendet.9· Verfahren zur Herstellung eines ß-Dialkylaminoalkylthioäthers eines Terpenalkohols der Formel I, in der T einen llonoterpenkohlenwasserstoffrest, X Schwefel, R eine niedere Alkylengruppe und R* und R" gleiche oder verschiedene niedere Alkylreste bedeuten, dadurch gekennielohnet, daß man ein entsprechendes Terpenmercaptan mit einem Dialkylaminohalogenalkan kondensiert. ^l10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch . gekennzeichnet, daß man das Dialkylaminochloralkanhydrochlorid verwendet.11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel I herstellt, in der R •in· Xthylengruppe P beide Reste R* und R" Äthyl- oder Methylgruppen und T einen Allyleonoterpenkohlenwaseeretoff-rest, insbesondere einen Geranyl-, Linalyl-, Verbenyl-, j Carryl- oder tinooarvylreet bedeutet.009812/1891IHSPECTED
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