DE2056359A1 - Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder - Google Patents
Verfahren zur Herstellung photographischer BilderInfo
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Description
AG FA-G EVAERT AG
LEVERKUSEN
Za/Pk
16, Nov. 1970
Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung photographischer
Bilder durch bildmäßige Zersetzung von Additionsverbindungen von Wasserstoffperoxid an organische Verbindungen,
wobei die Sichtbarmachung des Bildes entweder auf physikalischem Wege durch Entwicklung der bei der Zersetzung gebildeten Gasbläschen
oder auf chemischem Wege durch Ausnutzung des bei der Zersetzung gebildeten Sauerstoffs für eine farbgebende Oxydationsreaktion.
Die Herstellung photographischer Bilder durch bildmäßige
Erzeugung gasblasenbildender Verbindungen, insbesondere von Wasserstoffperoxid, ist an sich bekannt. In der belgischen
Patentschrift 725 903 ist ein Verfahren zur Herstellung photographischer
Bilder beschrieben, das aus einem Silberbild und einem Silberbild überlagerten Bläschen besteht. Nach diesem
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Verfahren wird in einer hydrophilen Schicht zunächst ein Silberbild
auf konventionellem Wege erzeugt, das jedoch eine wesentlich geringere Deckung hat, als die üblicherweise hergestellten
konventionellen Schwarzweißbilder. Die Schicht wird dann mit Wasserstoffperoxid in Kontakt gebracht, wobei an den Stellen,
die das Silber bildmäßig in fein verteilter Form enthalten, das Wasserstoffperoxid unter Bildung von Sauerstoffgasbläschen
zersetzt wird. Durch die anschließende Erwärmung des belichteten Materials dehnen sich die Gasbläschen aus, und es entsteht ein
Bläschenbild. Da die erhaltenen Bläschen das Licht bildmäßig streuen, erscheinen diese Stellen im durchfallenden Licht
dunkel, bei Betrachtung im reflektierten Licht dagegen hell. An den unbelichteten Teilen der Schicht wird das auffallende
Licht im wesentlichen durchgelassen. Man erzielt dadurch eine außerordentlich hohe Verstärkung des Silberbildes und erhält
bei Verwendung selbst sehr silberarmer Schichten tiefschwarze Bilder mit hohem Kontrast. Die Qualität der nach diesem Verfahren
erhaltenen photographischen Bilder ist ausgezeichnet.
Es ist ferner bekannt, den bei der bildmäßigen Zersetzung von Wasserstoffperoxid entstehenden Sauerstoff nicht auf
physikalischem Wege durch Bläschenbildung wie oben beschrieben, sondern auf chemischen Wege durch Ausnutzung für eine farbgebende
Oxydationsreaktion sichtbar zu machen. Nach diesem Verfahren wird eine lichtempfindliche Schicht unter bildmäßiger Erzeugung
von Keimen aus Edelmetallen der ersten und achten Nebengruppe des periodischen Systems bildmäßig belichtet und anschließend
diese Schicht mit Peroxyverbindungen, di· «ich an den bildmäßig gebildeten Keimen katalytisch zersetzen, in Gegenwart
für eine farbgebende Oxydationsreaktion behandelt.
An Stelle von lichtempfindlichen Schichten, die bei Belichtung Edelmetallkeime für die Zersetzung von Wasserstoffperoxid
bilden, können für die obengenannten Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder auch solche Schichten verwendet werden,
die Stoffe enthalten, die bei Belichtung katalaseaktive oder
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' s '^ψΜΚ ■ 1^ '■.:
peroxydase Katalysatoren bilden. Hierfür geeignet sind z.B.
bestimmte Komplexverbindungen von Schwermetallen der sechsten\
siebten oder achten Nebengruppe des periodischen Systems der
Elemente mit einer ein- oder mehrbasischen Garbonsäure. Die gleiche Wirkung haben Verbindungen, die bei Belichtung Jodionen
abspalten.
Für die oben genannten Verfahren können auch solche lichtempfindlichen
photographischen Materialien verwendet werden, die in uniformer Verteilung katalaseaktive oder peroxydaseaktive
Fermente, wie Katalase, Peroxydase, Hämoglobin oder Hämin enthalten, die durch Belichtung mit aktinischem Licht
bildmäßig desaktiviert werden. Mit Hilfe solcher Materialien erhält man direkt positive Bilder.
Die oben genannten Verfahren führen zwar zu photographischen Bildern guter Qualität, sie haben jedoch insbesondere hinsichtlich
der Verarbeitung gewisse Nachteile. Diese Nachteile bestehen in erster Linie in der relativ schwierigen Dosierung
des Wasserstoffperoxids. Um eine völlig gleichmäßige Behandlung pro Flächeneinheit der belichteten Schicht zu erreichen,
ist eine außerordentlich sorgfältige Durchführung des Verfahrens erforderlich, die eine Anwendung der Verfahren bei automatischer
Verarbeitung erschwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Durchführung
der oben beschriebenen photographischen Verfahren, insbesondere im Hinblick auf die Anwendung von gasförmigem oder gelöstem
Wasserstoffperoxid zu vereinfachen.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder durch bildmäßige Belichtung einer lichtempfindlichen
Schicht, die Stoffe enthält, die bei Belichtung Katalysatoren für die Zersetzung von Wasserstoffperoxid bilden und anschließende
Behandlung der belichteten Schicht mit einer Peroxidverbindung unter Bildung eines sichtbaren Bildes
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gefunden, wobei als Peroxidverbindung für die Behandlung der belichteten Schicht eine Additionsverbindung von Wasserstoffperoxid
mit einer organischen Verbindung verwendet wird.
Die chemische Natur der organischen Additionskomponente ist dabei nicht kritisch. An die organische Verbindung ist
lediglich die Forderungen zu stellen, daß die Additionsverbindung mit Wasserstoffperoxid ausreichend
stabil ist und erst in einem Temperaturbereich zwischen etwa 60 und 150°, vorzugsweise etwa zwischen 70 und 100°, unter
den Bedingungen des Verfahrens unter Freisetzung von HpOp
gespalten wird.
Besonders günstig sind Additionsprodukte von Wasserstoffperoxid an organische, vorzugsweise aliphatische Säureamide, z.B. an
Succinimid, Asparagin oder insbesondere Harnstoff. Man kann aber auch Additionsprodukte an aliphatische Polyalkohole mit
vorzugsweise 3 bis 6 C-Atomen, z.B. an Erythrit, Mannit oder Pinakon, verwenden. Als brauchbar haben sich ferner Additionsprodukte von Wasserstoffperoxid an organische Amine oder
Säurehydrazide erwiesen, z.B. Additionsprodukte des HpOp mit
Hexamethylentriamin, Diacetylhydrazin, Bernsteinsäuredihydrazid oder Malonsäuredihydrazid.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind bevorzugt solche lichtempfindlichen Schichten geeignet, die
bei Belichtung bildmäßig Edelmetallkeime bilden, die die Zersetzung von Wasserstoffperoxid katalytisch beschleunigen.
Bevorzugt sind Silberhalogenidemulsionsschichten mit einem relativ geringen Silberhalogenidgehalt, wie sie in der
deutschen Offenlegungsschrift 1 597 512 beschrieben sind.
Es können aber auch die weiter oben beschriebenen lichtempfindlichen
Materialien verwendet werden, die Substanzen enthalten, die bei Belichtung katalaseaktive oder peroxydaseaktive
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Katalysatoren bilden. Verwiesen sei z.B. auf .die deutschen
Anmeldungen . (P 19 50 102.1) oder
(P 19 61 029.8). Für das erfindungsgemäße Verfahren können auch die in der deutschen Patentschrift . ... ... (P 19 55 901.4)
■beschriebenen lichtempfindlichen Materialien verwendet werden,
die in der lichtempfindlichen Schicht in uniformer Verteilung katalaseaktive oder peroxydaseaktive Fermente enthalten, die
bei Belichtung mit aktinischem Licht bildmäßig desaktiviert werden.
Wie bereits oben erwähnt, sind bevorzugt solche lichtempfindlichen
Schichten brauchbar, die als lichtempfindliche Substanzen Silberhalogenide enthalten.
Die Vorteile dieses Verfahrens bestehen darin, daß man zur Erzeugung der neuen photographischen Bilder von Silbersalz-,
insbesondere Silberhalogenidemulsionsschichten ausgehen kann, die verglichen mit den bekannten Materialien zur Herstellung
von Bläschenbildung eine relativ hohe Empfindlichkeit besitzen.
Weiterhin wird durch das erfindungsgemäße Verfahren eine
wesentliche Steigerung der Deckkraft der in den photographischen Silbersalzschichten erzeugten Silberbilder durch die Überlagerung
des Bläschenbildes erzielt. Es ist daher möglich, für die Durchführung des Verfahrens von relativ silberarmen
Schichten auszugehen und die hierin erzeugten Silberbilder mit ungenügender Deckkraft durch Überlagerung des Bläschenbildes
in Bilder normaler Deckkraft zu überführen. Man erhält bereits gut gedeckte Bilder, wenn man lichtempfindliche
Silbersalzemulsionsschichten, insbesondere Silberhalogenidemulsionsschichten mit einem Gehalt von 0,2 g Silber/qm
verwendet. Abgesehen davon, daß durch dieses Verfahren eine erhebliche Einsparung von Silber erzielt wird, besitzen die
kombinierten Silber-ZBläschenbilder den großen Vorteil, daß sie eine außerordentliche Schärfe aufweisen.
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Andererseits kann man mit dem erfindungsgemäßen Verfahren auch
eine relative Empfindlichkeitssteigerung erzielen. Durch die
Behandlung mit dem Wasserstoffperoxid und die dadurch erfolgende Bläschenbildung werden Bildteile sichtbar, die bei normaler
photographischer Verarbeitung durch Entwicklung dem Auge verborgen bleiben. Dadurch werden scheinbare Empfindlichkeitssteigerungen von 5-1O0DIN erreicht. Man kann zum Beispiel
einen relativ unempfindlichen feinkörnigen photographischen Film mit einer Silberhalogenidemulsionsschicht, die bei
üblicher Verarbeitung eine Empfindlichkeit von 13°DIN besitzt, so belichten, als hätte der Film eine Empfindlichkeit von
etwa 180DIN ohne daß ein Verlust in den Bilddetails zu bemerken
ist verglichen mit einem Bild, das aus dem gleichen photographischen Material bei normaler Belichtung und Verarbeitung
erhalten wurde.
Die in der erfindungsgemäßen Weise zu verwendenden Additionsprodukte von HpOp an organische Verbindungen, insbesondere
das Additionsprodukt von H2O2 an Harnstoff, im folgenden kurz
Carbamidperhydrat genannt, können in der verschiedensten Form
angewandt werden. Die Art der Anwendung hängt dabei in erster Linie von der Natur der lichtempfindlichen Schicht ab. Grundsätzlich
kann man dabei entweder die Additionsverbindung der lichtempfindlichen Schicht bei der Herstellung selbst zusetzen,
oder mit der lichtempfindlichen Schicht vor oder nach der Belichtung in Kontakt bringen. Bei den bevorzugt verwendeten
lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten wird das Additionsprodukt von H2O2 mit der belichteten und entwickelten
Schicht in Kontakt gebracht. Das Inkontaktbringen kann entweder durch Auftragen von Pasten erfolgen, die die Additionsverbindung
enthalten, oder direkt durch Aufbringen einer gesonderten Schicht auf die lichtempfindliche Schicht, wobei in dieser
gesonderten Schicht dann eine ausreichende Menge der peroxidhaltigen Additionsverbindung enthalten sein muß.
Die Konzentration der peroxidhaltigen Additionsverbindung in der lichtempfindlichen Schicht, bzw. gesonderten Schichten,
kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. In gewissem Umfang hängt die Dichte des entstehenden Bildes bzw. der Verstärkungseffekt auf das bei der Belichtung und evtl. photographischen
Entwicklung hergestellte Silberbild von der Konzentration
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der Peroxidverbindung in der Schicht ab. Im allgemeinen haben sich Mengen von 0,01 bis 10 g vorzugsweise 0,1 - 2 g der
Additionsverbindung, bezogen auf aktives Wasserstoffperoxid pro qm der Schicht als ausreichend erwiesen.
Bei der Herstellung von Pasten, die die Additionsverbindung enthalten, sind die üblichen Rezepturen für die Herstellung
solcher Verarbeitungspasten geeignet. So kann man z.B. PoIyglykole,
zähflüssige oder pastöse Organopolysiloxane, Wachse der verschiedensten chemischen Provenienz, Fettsäuren, Aminofettsäuren,
Fettsäureamide, Fettalkohol usw. verwenden. Diese Stoffe werden für die Herstellung der Pasten geschmolzen
und der Schmelze die feinvermahlenen Additionsverbindungen, z.B. das Carbamidperhydrat zugemischt. Selbstverständlich
darf die Temperatur dabei nicht über den Zersetzungspunkt der Additionsverbindung gesteigert werden. Die Pasten können
auf die belichtete lichtempfindliche Schicht oder auf einen gesonderten Schichtträger, z.B. aus Papier oder Celluloseester
aufgetragen werden. Die Schicht wird dann in engen Kontakt mit der lichtempfindlichen Schicht gebracht, die die
Zersetzungskeime für H2O2 enthält und über die Zersetzungstemperatur der Additionsverbindung erhitzt. Es ist aber auch
möglich, die Schicht mit der Additionsverbindung in einem gewissen Abstand, z.B. bis einigen Millimetern, von der belichteten
die Zersetzungskeime enthaltenden Schicht anzuordnen und dann die beiden Schichten zu erhitzen. In diesem Falle
sind nur die bei der Zersetzung der Additionsverbindung entstehenden Dämpfe in der lichtempfindliche Schicht.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt in jedem Falle die
Schritte der Belichtung der lichtempfindlichen Schicht und evtl. einer weiteren Verfahrensstufe zur Erzeugung der
Zersetzungskeime für das Wasserstoffperoxid, z.B. einer photographischen Entwicklung zur Bildung von Silberkeimen.
Anschließend wird in Gegenwart der Peroxidadditionsverbindung erhitzt, wobei Wasserstoffperoxid in Freiheit gesetzt wird.
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Dieses zersetzt sich an den katalytisch wirkenden Zersetzungskeimen. Die Sichtbarmachung des Bildes erfolgt wie oben angegeben
entweder auf physikalischem Wege durch Bläschenbildung oder auf chemischem Wege durch die Anwesenheit von Reaktionskomponenten für eine farbgebende Oxydationsreaktion. Näheres
hierüber ist in den oben zitierten Patentschriften beschrieben.
Mit der vorliegenden Erfindung werden die Nachteile der bekannten Verfahren, die mit gelöstem oder gasförmigem Wasserstoffperoxid
arbeiten, beseitigt. Die für derartige photographische Verfahren erforderlichen geringen Wasserstoffperoxidmengen,
die aber kurzzeitig in hoher Konzentration auftreten müssen, werden bei der Zersetzung der Peroxidadditionsverbindung in
gleichmäßiger und hervorragend reproduzierbarer Weise gebildet. Damit erhält man stark gedeckte und sehr gleichmäßig anfallende
photographische Bilder.
Die Zersetzungstemperatur der peroxidhaltigen Additionsverbindungen
kann in gewissen Grenzen durch Zusatz von bestimmten Verbindungen, die die Stabilität der Additionsverbindungen
beeinflussen, verändert werden. Solche Zusätze sind z.B. geringe Mengen sauerreagierender Substanzen, wie Oxalsäure,
Zitronensäure, Salizylsäure, Tannin, Borsäure, Natriumbisulfat,
oder saures Natriumphosphat. Durch Zusatz derartiger Substanzen gelingt es im allgemeinen die Stabilität der Additionsverbindungen
zu verbessern.
Bei der Sichtbarmachung des Bildes auf physikalischem Wege durch Bläschen erfolgt die Bildung dieser Bläschen im gleichen
Temperaturbereich wie die Zersetzung der Additionsverbindung
des Wasserstoffperoxids. Dabei ist es vorteilhaft, die lichtempfindliche Schicht, die die Zersetzungskeime für Wasserstoffperoxid
enthält, z.B. die entwickelte Silberhalogenidemulsionsschicht, während oder nach der Erwärmung in Gegenwart der
Additionsverbindung kurzzeitig, d.h. etwa 1-5 Sekunden einer Wasserdampfatmosphäre von 50 - 90° auszusetzen.
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Das Sichtbarmachen des Bildes durch Zersetzung des Peroxids kann nun auf physikalischem oder chemischem Wege erfolgen.
So kann man den entwickelten Sauerstoff z.B. nach dem in der oben genannten belgischen Patentschrift 725 903 beschriebenen
Verfahren als Bläschenbild sichtbar machen. Es ist ferner möglich, die Peroxydverbindungen in Gegenwart von Reaktionskomponenten für eine farbgebende Oxidationsreaktion zu zersetzen.
Derartige Verfahren sind in der deutschen Offenlegungsschrift
P 18 13 920.3 beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Schichten enthalten die lichtempfindlichen Substanzen, vorzugsweise in einem Bindemittel dispergiert.
Geeignete Bindemittel sind z.B. Kieselgel, Polyvinylacetat teilweise verseiftes Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol,
Celluloseester, wie Celluloseacetat oder Cellulosebut/i tvt,
Carboxymethylcellulose oder natürliche Bindemittel, insbe.^oriere
Proteine wie Gelatine.
Dabei tritt die bei der Behandlung mit Wasserstoffperoxid alleine nur langsam eintretende Bläschenbildung sehr schnell
ein. Als noch günstiger hat es sich erwiesen, die Schicht einer
alkalischen Wasserdampfatmosphäre auszusetzen, dabei sind
pH-Werte zwischen 8 und 12 geeignet. Dies kann leicht dadurch erreicht werden, daß dem Wasserdampf geringe Mengen Ammoniak
oder Dämpfe flüchtiger Amine zugesetzt werden. Die Konzentration der alkalisch zu wirkenden Zusätze ist nicht kritisch.
Im allgemeinen haben sich Mengen zwischen 0,1-5 Volum-%,
vorzugsweise etwa 0,3-1 Volum-^ als ausreichend erwiesen.
Das sichtbare Bild kann auch auf chemischem Wege dadurch hergestellt
werden, daß die Erwärmung der belichteten Schicht mit der Additionsverbindung in Gegenwart von Reaktionskomponenten
für eine farbgebende Oxidationsreaktion durchgeführt wird. Geeignete Verfahren sind der der oben angegebenen Offenlegungsschrift
P 18 13 920.3 beschrieben.
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Auch die Farbetoffbildung durch Peroxyd verläuft schneller,
wenn die Schicht nach der Belichtung einer kurzen Wasserdampfbehandlung unterworfen worden ist.
Vorzugsweise geeignet sind zur oxydativen Farbstoffbildung selbstverständlich
solche Reaktionskoraponenten, die möglichst tief gefärbte Verbindungen bei der Oxydation mit der katalytisch aktivierten
Peroxidverbindung ergeben.
Dabei kann es sich bei den Reaktionskomponenten um organische Verbindungen handeln, die selbst bei der Oxydation den Bildfarbstoff
liefern, z.B. Amino-, Hydroxy- oder Aminohydroxyverbindungen von isocyclischen oder heterocyclischen Aromaten.
Als Beispiele seien genannt: Phenol, Anilin, Brenzkatechin,
Resorcin, Hydrochinon, ο-, ά- «rrt p-Phenylendiamin, N,N-Dimethyl-phenylendiamin,
Ν,Ν-Diäthyl-phenylendiamin, N,N-Äthylmethyl-phenylendiamin,
o-, m- und p-Aminophenol, p-Methylamlnophenol,
2,4-Diaminophenol-(1), 1,7-Dihydroxynaphthalin,
2,3-Dihydroxynaphthalin, 1,6,7-Trihydroxynaphthalin, 1,2-Diaminonaphthalin,
1,8-Diaminonaphthalin, Benzidin, 2,2'-Diaminonaphthalin,
4,4'-Diaminodiphenyl, 8-Hydroxychinolin,
5-Hydroxychinolin, 2~Hydroxycarbazol, 1-Phenylpyrazolon-(3)
und andere.
Die Amino-, Hydroxy- oder Amlnohydroxy-Verbindungen können
auch substituiert sein, z.B. mit Halogen, Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Sulfonsäare-, Nitro-, Keto-, Carbonsäure- oder Carbonamid-Grupperi.
Als Beispiele seien genannt: 2t5-Dichlor-p-phenylendiamln, Guajakol,
4-Metaoxynaphthol(1), 1-Hydroxy-2-amino-benzol-4-sulfonaäure,
1-Amine-2--hydroxybenzol-4-eulfonsäure, 3-AmInO-S-SuIfO
säure, 1,6, 7-Trioxy-naphthalin-3~sulfori3äure, Benzidin-2,2'-diaulfonsäure,
3en2.idin-3 ,3 '-disulfonsaure, 1 ,8--Dihydroxynaphthalin-disulfon3äuro-(3,6),
4-Nitro~benzkatechin.
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In einigen Fällen zeigen auch Mischungen aus mehreren solcher Verbindungen bei der Oxydation eine viel stärkere Farbstoffbildung
als die Einzelkomponenten. So ergibt z.B. eine Mischung aus o-Phenylendiamin und Brenzkatechin eine verstärkte
Farbstoffbildung. Sogar Komponenten, welche für
sich alleine bei Oxydation keine Farbstoffe geben, wie z.B. Tetrabromhydrochinon oder Tetrabrombrenzkatechin,
können bei Zusatz zu anderen Hydroxy-, Amino- oder Aminohydroxy-Verbindungen die Farbstoffbildung verstärken.
Bei der Oxydation der aromatischen Amino-, Hydroxy- und/ oder Aminohydroxy-Verbindungen entstehen monomere oder
polymere Farbstoffe, welche den Chinoniminen und Azinen verwandt sind. Einige Beispiele dieser oxydativen Farbstoffbildung
sind beschrieben bei H.R. Schweizer, "Künstliche organische Farbstoffe und ihre Zwischenprodukte",
Springer-Verlag Berlin-Göttingen-Heidelberg (1964), Seiten 222, 275, 281 und 293; N. I. Woroshow, "Grundlagen der Synthese
von Zwischenprodukten und Farbstoffen", Akademie-Verlag Berlin (1966), Seiten 703 bis 789; A. Schaeffer, "Chemie der
Farbstoffe und deren Anwendung" (Technische Fortschrittsberichte, Band 60), Theodor Steinkopff-Verlag Dresden-Ieipzig (1963),
Seiten 59 ff.
Neben Farbstoff-Vorprodukten sind natürlich auch Leukofarbstoff-Verbindungen
und Küpenfarbstoffe verwendbar, die zu Farbstoffen oxidiert werden können. Beispiele hierzu siehe
H.R. Schweizer, "Künstliche organische Farbstoffe und Zwischenprodukte",
Springer-Verlag Berlin-Göttigen-Heidelberg (1964), Seiten 250 und 320.
Für das erfindungsgemäße Verfahren sind auch solche oxydierbaren organischen Verbindungen geeignet, die erst in einer
Folge-Reaktion mit anderen Verbindungen den Bildfarbstoff ergeben. Im Prinzip brauchbar sind alle Reaktionssysteme,
die unter oxydativer Kupplung zu Farbstoffen führen. Verwiesen sei insbesondere auf die sogenannten farbgebenden
fotografischen Entwickler der Phenylendiamin- oder Aininopyrazolonreihe
(vgl. z.B. (·. E. K. Mees und T. H. Jamcc, "The Theory of the Photographic Process", 3. Aufl., Mac
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Millan Co. New York (1966), Seite 382; H. R. Schweizer,
"Künstliche organische Farbstoffe und ihre Zwischenprodukte", Springer-Verlag Berlin-Göttingen-Heidelberg (1964), Seite 295).
Auch isocyclische und heterocyclische Hydrazine la-ssen sich mit
geeigneten Komponenten oxydativ zu Farbstoffen kuppeln (vgl. z.B. H. Hünig et al., Angew. Chem. 70 (1958) 215; S. Hünig,
Chimia 15 (1961) 133 und Angew. Chem. 74 (1962) 818). Die farbgebenden fotografischen Entwicklersubstanzen werden am
bildmäßig verteilten Katalysator katalytisch durch die Peroxydverbindungen oxidiert. Ihre Oxidationsprodukte können dann mit ebenfalls anwesenden, an
sich bekannten fotografischen Farbkupplern zu Farbstoffen reagieren. Hierfür sind alle Farbkuppler geeignet, z.B. die
der Phenol- oder Naphtholreihe als Blaugrünkuppler, der Indazolreihe a3s Purpurkuppler und der Benzoylacetanilidreihe
als Gelbkuppler.
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Ein photographisches Material mit einer auf einem Schichtträger aus Celluloseacetat befindlichen Silberbromidemulsionsschicht,
die bezogen auf das Silberhalogenid 3,5 Mol% Silberjodid
enthält und deren Silberauftrag 0,2 g Silber pro qm beträgt, wird bildmäßig belichtet. Anschließend wird in einem
Entwickler der folgenden Zusammensetzung entwickelt:
Hydrochinon 3 g
p-iethylaminophenol 1 g
Natriumsulfit 40 g
Natriumcarbonat 26 g Kaliumbromid auf 1 1 Wasser
Abschließend wird wie üblich mit einem wäßrigen Natriumthicsulfatbad
fixiert und getrocknet.
Es wird ein negatives Bild der Vorlage erhalten, das jedoch nur schwach gedeckt und nach üblichen Methoden nicht kopierfähig
ist.
Zur Verstärkung des Bildes wird mit einer Peroxidpaste der folgenden
Zusammensetzung beschichtet (Schichtdicke 0,2 bis 3/um):
15 g Percarbamid (Additionsprodukt von HpOp an
Harnstoff 1:1) 85 g Polyäthylenglycol (Molgewicht 8000)
anschließend wird 30 Sekunden lang auf 90° erhitzt, wobei sich die Peroxidverbindung am Bildsilber zersetzt und ein Bläschenbild
entsteht.
Die Herstellung der Pasten erfolgt durch Schmelzen der PoIyglykole
bei Temperaturen unter dem Zersetzungspunkt der Peroxidverbindung und anschließender Zugabe des feinstgepulverten
organischen Peroxides und Verreiben zu einer homogenen Suspension. Zum Auftragen auf den Film wird diese Suspension
bei möglichst tiefer Temperatur aufgeschmolzen.
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Anstelle des oben angegebenen Polyäthylenglykols können auch solche mit anderen Molekulargewichten eingesetzt werden. Am
günstigsten haben sich Polyäthylenglykole mit einem Molgewicht zwischen 6000 und 12000 erwiesen. Zur Erniedrigung des
Schmelzpunktes können auch Mischungen von Polyathylenglykolen untereinander oder mit anderen Verbindungen verwendet werden,
z.B. Mischungen mit Oleylalkohol, Polyglykoläthern oder Alkylpolyglykoläthern,
Fettalkoholen oder Methylenglykolen. Das Polyäthylenglykol kann auch dann durch die obengenannten
Substanzen ersetzt werden. Zur Verbesserung der Streichfähigkeit der Pasten ist es mitunder vorteilhaft, Mischungen von
filmbildenden Mitteln zu verwenden oder den Pasten Netzmittel zuzusetzen.
Es kann ferner günstig sein, zur Verbesserung der Stabilität des Bläschenbildes Substanzen zuzusetzen, die eine gute
Haftung zwischen der Pastenschicht und der das Bläschenbild enthaltenden Gelatineschicht vermitteln. Solche Substanzen
sind z.B. Carnaubawachs, Polyesterwachse, Stearylamid oder Aminofettsäuren.
Herstellung des lichtempfindlichen Materials:
20 g grünes Ammoniumferricitrat werden gelöst in
80 ecm Wasser
6 g Ammoniumferrioxalat werden gelöst in 60 ecm Wasser
5 g Κ-? Fe(CH)β werden gelöst in 50 ecm Wasser
1 g Zitronensäure werden gelöst in 10 ecm Wasser
12 g Gelatine werden gelöst in 200 ecm Wasser.
Die obigen Lösungen werden bei rotem Dunkelkammerlicht miteinander
vermischt und die Mischung auf einen Schichtträger aus Cellulosetriacetat vergossen. Die Dicke der getrockneten
Schicht beträgt etwa 10,um.
Verarbeitung:
Die getrocknete Schicht wird in einem üblichen Sensitometer
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hinter einem grauen Stufenkeil belichtet (Belichtungszeit 10 Sekunden mit einer 100-Watt-Lampe). Anschließend wird die'
Schicht etwa 1 Minute lang einer Wasserdampfatmosphäre von
etwa 70° ausgesetzt. Nun wird IO Minuten lang gewässert, dann kann die Schicht dem Tageslicht ausgesetzt werden. Man erhält
bei dieser Behandlung ein kaum sichtbares blaues Bild der Vorlage.
Es wird mit einer Peroxidpaste wie im Beispiel 1 beschrieben
beschichtet und wie dort angegeben auch weiter verarbeitet.
Eine möglichst schleierfreie Silberbromidiodidgelatine-Emulsionsschicht
(4,5 Mol% Ag) wird auf einen Schichtträger aus Polyäthylenterephthalat vergossen. Schichtdicke ca. 10/U.
Nach bildmäßiger Belichtung (0,5 Sekunden mit Röntgenstrahlen zwischen Fluoreszenzverstärkerfolien) wird die Schicht
zunächst 5 Minuten lang bei 200C in folgendem Entwickler
behandelt: | 3 | ,5 | g | ρ-Methylaminopheno1 |
9 | ,0 | g | Hydrochinon | |
60 | ,0 | g | Na2SO, sicc. | |
40 | ,0 | g | Na2CO3 | |
in 1 1 H2O. | ||||
Anschießend wird nach kurzer Zwischenwässerung 5 Minuten lang mit dem Bad der folgenden Zusammensetzung fixiert:
250 g Na2S2O3 . 5 H2O
20 g Na HSO,
20 g Na HSO,
in 1 1 H2O.
Nun wird mit der im Beispiel 1 beschriebenen Paste beschichtet und auf 80° erwärmt.
Dann wird die Schicht 2 Minuten lang mit einem Bad der folgenden Zusammensetzung behandelt:
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20 g Ν,Ν-Diäthyl-p-phenylendiaminsulfat
20 g Brenzkatechin 10 g Natriumsulfit sice.
auf 1 1 Wasser, mit Na2CO, auf pH 8 eingestellt.
Nach 10 bis 15 Sekunden entsteht ein tief gefärbtes Farbstoffbild.
Eine Mischung aus 100 ml einer hochempfindlichen AgBr-Emulsion
und 500 ml einer !Obigen wässrigen Lösung des Farbkupplers
SO3H
werden zu einer ca. 10/a dicken Schicht vergossen. Silberauftrag
ca. 0,5 g AgNO,/m . Darüber wird noch eine ca. 5/U dicke
Gelatineschutzschicht gegossen.
Nach Trocknung der Schicht wird hinter einem grauen Stufenkeil bildmäßig belichtet und in einem Entwickler der folgenden
Zusammensetzung entwickelt:
5 g p-Methylaminophenol
6 g Hydrochinon 40 g Na2SO3 sicc.
auf 1 1 H2O * mit K2CO3 wird auf pH = 10,5 eingestellt.
Nun wird mit einer der in Beispiel 1 beschriebenen Peroxidpasten beschichtet und auf eine Temperatur von 80° erwärmt.
Anschließend wird mit einer Lösung der folgenden Zusammensetzung besprüht:
20 g 2-Amino-5(N-äthyl-N-oxäthyl)-amino-toluol 10 g Natriumsulfit sicc.
auf 1 1 H2O mit Na2CO3 auf pH = 8 eingestellt.
A-G 686 - 16 -
209821/0984
Es bildet sich hierbei ein blaugrünes Farbstoffbild.
Verwendet man an Stelle des oben angegebenen Farbkupplers aus der Naphtholreihe andere Farbkuppler, so lassen sich andersfarbige
Bilder herstellen. So sind z.B. Kuppler der Indazol- oder Pyrrazolonreihe als Purpur-Kuppler und solche der
Benzolylacetanilidreihe als Gelbkuppler geeignet.
A-G 686 - 17 -
209821/0984
Claims (4)
- Patentansprüche;Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder durch bildmäßige Belichtung einer lichtempfindlichen Schicht, die Stoffe enthält, die bei Belichtung Katalysatoren für die Zersetzung von Wasserstoffperoxid bilden und anschließende Behandlung der belichteten Schicht mit einer Peroxidverbindung unter Bildung eines sichtbaren Bildes, dadurch gekennzeichnet, daß als Peroxidverbindung für die Behandlung der belichteten Schicht eine Additionsverbindung von Wasserstoffperoxid mit einer organischen Verbindung verwendet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Additionsverbindung mit Wasserstoffperoxid verwendet wird, die bei Temperaturen zwischen 60 und 150° zerfällt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Additionsverbindungen von Wasserstoffperoxid an aliphatische Säureamide, aliphatische Polyalkohole, aliphatische Amine oder acylsubstituierte Hydrazine verwendet werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Additionsprodukt von Wasserstoffperoxid an Harnstoff verwendet wird.A-G 686 - 18 -209821/0984
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