DE2055476C - Gebundener Mordenit mit niedrigem Aluminiumoxidgehalt - Google Patents

Gebundener Mordenit mit niedrigem Aluminiumoxidgehalt

Info

Publication number
DE2055476C
DE2055476C DE19702055476 DE2055476A DE2055476C DE 2055476 C DE2055476 C DE 2055476C DE 19702055476 DE19702055476 DE 19702055476 DE 2055476 A DE2055476 A DE 2055476A DE 2055476 C DE2055476 C DE 2055476C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
silica
mordenite
weight
cent
mixing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19702055476
Other languages
English (en)
Other versions
DE2055476B2 (de
DE2055476A1 (de
Inventor
Joseph Raymond Kent Ohio; Bart Ronald Kenneth Sterling Mass.; Kiovsky (V.StA.)
Original Assignee
Norton Co., Worcester, Mass. (V.StA.)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Norton Co., Worcester, Mass. (V.StA.) filed Critical Norton Co., Worcester, Mass. (V.StA.)
Publication of DE2055476A1 publication Critical patent/DE2055476A1/de
Publication of DE2055476B2 publication Critical patent/DE2055476B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2055476C publication Critical patent/DE2055476C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Als Vergleichsversuch
Mischung A: 80 Gewichtsprozent von dem mit
Die Erfindung bezieht sich auf das Binden von Säure ausgelaugten Mordenit und 2O"/o Bindeton.
Mordenit mit hohem Kieselsäuregehalt mittels Tonen.
Im Spezielleren bezieht sich die Erfindung auf ein Ver- Als Be.sp.el der Erfindung
fahren, bei dem ein Mordenitpulver mit einem Mol- 20 1. Mischung B: Kieselsäure, in der Form einer mit verhältnis von Kieselsäure ^u Aluminiumoxid über Ammoniumionen stabilisierten kolloidalen Kiesel-20: 1 mit einem Ton gemischt, zu Kügelchen b/.w. säure, wurde in einer Menge von 3 Gewichtsprostückigen Kontaktkörpern geformt und gebrannt wird. zent, berechnet als SiO2, zugesetzt.
Mordenit gehört zu den zeolithischen Molekular- 2. Mischung C: In dieser Mischung wurde etwas
sieben und kann bei zahlreichen Gastrenn-, Ionen- 2^ von dem Bindeten durch einen äquivalenten Ge-
austausch- und katalytischen Verfahren eingesetzt wichtsanteil SiO2 ersetzt. Die Mischung bestand
werden. Mordenit kommt in der Natur vor und ist aus
synthetisch hergestellt worden; ein solcher Mordenit 80°/0 Mordenit
ist ein Metallaluminiumsilikat (auch Metallalumo- 14°/0 Bindeton
silikat genannt/ mit einem Molverhältnis von Kiesel- 30 6°/0 Kieselsäure (in der Form einer mit Aminosäure zu Aluminiumoxid von 9:1 bis 11:1. Eine be- niumionen stabilisierten kolloidalen Kieselsondere Eigenschaft des Mordenits besteht darin, daß «äure).
es bei ihm möglich ist, durch chemische Behandlung _. ... , ...
erhebliche Aluminiumoxidanteile zu entfernen, wobei D'ese Mischungen wurden :nnig vermischt, und es der Mordenit auch dann noch seine kristalline Form 35 T^ S° hinreiche.nd. Was*er zugesetzt, ;aß sie sich beibehält. Ein solches Auslaugen mit Säur., wie es in leichf erpressen ließen. Die verpreßten Kugelchen der USA.-Patentschrift 3 436 174 beschrieben ist, kann Tden getrocknet und be. 550 C 1,5 Stunden geangewendet werden, um ausgelaugte Mordenite mit brannt.
einem so hohen Verhältnis von Kieselsäure zu Alumi- . Die Festigkeit v°n 0,3-cm-lvUgelchen wurde nach
niumoxid wie 50:1 herzustellen. Es ist festgestellt 40 einem Plattendruckfestigkeitsstandardrest bestimmt,
worden, daß man durch Kalzinieren von mit Wasser- Mischung Druckfestigkeit (in kg) stoff ausgetauschtem Mordenit und nachfolgendes Aus-
laugen mit Säure Molverhältnisse von Kieselsäure zu A ·?'|~
Aluminiumoxid von 100: 1 und höher erzielen kann, z, ^'^
wobei die Zeolithkrisiallstruktur des Mordenits erhal- 45 '
ten bleibt. Der Verlust durch Abrieb oder Abnutzung der
Mordenite mit hohem Kieselsäurcgchalt sind als Kügelchen wurde durch Messen des Gewichtsverlusts
Katalysatoren bei Reaktionen unter Umsetzung von ermittelt, der eintrat, wenn die Kügelchen in einem
Kohlenwasserstoffen brauchbar. Für die meisten An- trockenen Luftstrom eine Stunde lang herumgewirbelt
Wendungen ist es erwünscht, das Material in Form von 50 wurden. Die Mischung A ergab einen Verlust von
gebundenen Kügelchen bzw. stückigen Kontaktkör- 3,4 Gewichtsprozent, die Mischung B ergab einen Ver-
pern zu verwenden. Ein Weg zur Herstellung von lust von 1,5 Gewichtsprozent, und die Mischung C
Kügelchen bestand in der Verwendung von Binde- wies einen Verlust von 0,3 Gewichtsprozent auf.
tonen. Tone vom Attapulgittyp, die kleinere Anteile Weil Natrium im Zeolithgitter ein starkes Kataly-
Bentonit enthalten können, sind für ein Binden von 55 satorgift darstellen kann, wurde der Natriumgehalt
Mordeniten mit einem Verhältnis von Kieselsäure zu der Kügc'.chen bestimmt. In den Mischungen B und C
Aluminiumoxid von 9:1 und 11:1 besonders ge- lag der Natriumgehalt gut unter 0,1 °/0, berechnet als
eignet. Na2O.
Aus den USA.-Patentschriften 3 158 579 und Die erfindungsgemäßen Kügelchen können mit
3 287 281 ist die VdWendung von Tonen vom Attapul- 60 einem Edelmetall, wie zum Beispiel Palladium, im-
gittyp zum Binden von Zeolithen bekannt. prägniert und als Katalysatoren beim Hydrokrack-
Wenn Tonbindungen bei Mordeniten verwendet verfahren benutzt v/erden.
worden sind, die ein Molverhältnis von Kieselsäure zu Das Testen der Proben ergab, daß verbesserte
Aluminiumoxid höher als 20 : 1 besitzeil, ist die Festig- Kügelchen nach der Erfindung erhalten wurden, wenn
keit derartiger Kügelchen, insbesondere im Hinblick 65 diese 0,5 bis 20 Gewichtsprozent kolloidale Kieselsäure
auf die Abnutzungsbeständigkeit, unbefriedigend ge- in der Bindung enthielten.
wesen, obwohl die katalytische Aktivität derartiger Die Brenntemperatur kann zwischen 400 und 7000C
Körper befriedigend war. gewählt werden.

Claims (1)

1 2
Patentanspruch: Nai"h der Erfindung werden 0,5 bis 2C Gewichispro-
zent koliuidale Kieselsaure, in der Form einer mit
Verfahren zum Binden von Mordeniipulver mit Ammoniumion stabilisierten wäßrigen kolloidalen einem Molverhältnis von Kieselsäure zu Alumi- Dispersion, zugefügt. Dieses führt allgemein zu gebunniumoxid über 20: 1 durch Vermischen mit einem 5 denen Kügelchen mit geeigneter Aktivität, Festigkeit Ton, Formen zu Kügelchen bzw. stückigen Kon- und Abnutzungsbeständigkeit.
taktkörpern und Trocknen und Brennen derselben, Im Handel erhältliches Pulver von synthetischem
dadurch gekennzeichnet, daß man Mordenit in der mit Wasserstoff aisgetauschten Form während des Vermischens 0,5 bis 20 Gewichtspro- wurde mit In-HCl so ausgelaugt, daß ein Verhältnis zent Kieselsäure in der Form einer wäßrigen mit io von Kieselsäure zu Aluminiumoxid von 44: 1 be-Ammoniumionen stabilisierten Dispersion zusetzt. stand, und dann wie folgt verwendet.
Drei Mischungen wurden hergestellt, um erfindungsgemäße Ausführungsformen zu erläutern.
DE19702055476 1969-10-29 1970-10-27 Gebundener Mordenit mit niedrigem Aluminiumoxidgehalt Expired DE2055476C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US87240869A 1969-10-29 1969-10-29
US87240869 1969-10-29

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2055476A1 DE2055476A1 (de) 1971-05-13
DE2055476B2 DE2055476B2 (de) 1972-08-24
DE2055476C true DE2055476C (de) 1973-03-29

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1912532B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Nickel-Kieselsäure-Katalysators
DE1542440A1 (de) Hydrokrackkatalysator
DE2626065C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Clinoptiloliths und dessen Verwendung
DE2805336A1 (de) Verfahren zur herstellung von bifunktionellen katalysatoren zur umwandlung von kohlenwasserstoffen
DE1542194C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines nicht-kristallinen Kieselsäure Tonerde-Crackkatalysators
DE2055476C (de) Gebundener Mordenit mit niedrigem Aluminiumoxidgehalt
DE2122026B2 (de) Katalysatoren für das Reformieren von Kohlenwasserstoffen mit Wasserdampf
DE855243C (de) Verfahren zur Herstellung von hochporoesen, Kieselsaeure und Aluminiumoxyd oder Magnesiumoxyd oder beide enthaltenden Massen
DE3537812C2 (de)
DE2055476B2 (de) Gebundener mordenit mit niedrigem aluminiumoxidgehalt
DE3238129C2 (de) Katalysator zur Reinigung von Abgas und Verfahren zur Herstellung desselben
DE879150C (de) Bindemittel zur Herstellung von Kernen und Formen unter Verwendung aufgeschlossener Staerke
DE1186448B (de) Verfahren zum Haerten von Molekularsiebaggregaten
DE918859C (de) Verbesserung des elektrischen Leitwiderstandes von Formkoerpern aus Beton, insbesondere von Eisenbahnschwellen aus Stahlbeton
DE1272892B (de) Trocknungsmittel
DE860318C (de) Absorptionsmittel fuer saure Gase zur Verwendung in Atemschutzgeraeten
DD268122A3 (de) Verfahren zur herstellung von molekularsiebgranulaten
DE2219984C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Isopentan
AT261555B (de) Acceptor zum Entfernen von Schwefeldioxyd aus Gasmischungen
AT200058B (de) Verfahren zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit von Betonkörpern gegen chemische Korrosion
AT203469B (de) Aus einem Zeolith-Molekularsieb und einem Tonmineral bestehende Agglomerate
DE376001C (de) Verfahren zur Gewinnung eines mit Wasser abbindenden Mittels aus Anhydrit
DE1253389B (de) Verfahren zum gegebenenfalls hydrierenden Spalten von Kohlenwasserstoffen
DE2031268C3 (de) Verfahren zum Herstellen von chemisch beständigem Beton
AT258441B (de) Katalysator für die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen