DE2054678A1 - Feuchtwerk fur lithographische Druckmaschinen - Google Patents

Description

ROLAND Offsetmaschinenfabrik Faber & Schleicher AG 6o5 Offenbach am Main

Feuchtwerk für lithographische Druckmaschinen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Feuchtwerk für lithographische Druckmaschinen mit mindestens einer Feuchtauftragwalze, durch welche die Feuchtflüssigkeit in dosierter Menge auf die Druckplatte aufbringbar ist, und einer Dosierwalze, die mit der Auftragwalze bzw. einer der Auftragwalze vorgeschalteten Walze in einstellbarem Kontakt steht und gegenüber der Auftragwalze bzw. der vorgeschalteten Walze schiefstellbar ist.

Dosierwalzen finden vorzugsweise bei sogenannten kontinuierlich arbeitenden Feuchtwerken Anwendung. Durch Veränderung des Anpreßdrucks der Dosierwalze gegenüber einer Walze des Feuchtwerks oder auch durch Veränderung des Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeiten (

der Dosierwalze und der mit dieser in Kontakt stehenden Feuchtwerkwalze ist der Feuchtflüssigkeitsfluß zur Druckplatte regelbar.

Nachteilig ist die Neigung der Dosierwalzen, sich ab einem bestimmten Anpreßdruck in unzulässigem Maß durchzubiegen. Dies hat zur Folge, daß der Feuchtflüssigkeitsfilm an den Walzenenden stärker abgequetscht wird als im Bereich der Walzenmitte.

Durch die US-Patentschrift c 2^7 261 und die US-Patentschrift 3 3^3> ^^ sind Vorrichtungen bekannt, bei welchen dieser Mangel durch "Schiefstellen" der Dosierwalze behoben wird.

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Bekannt ist es weiterhin, den Durchmesser an den Enden der Dosierwalze geringfügig zu verringern und damit die Durchbiegung der Dosierwalze zu eliminieren und einen gleichmäßigen Feuchtflüssigkeitsfilm in Achsrichtung der Feuchtwerkwalzen zu erzielen.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Dosiereinrichtung zu schaffen, mit welcher ein gleichmäßiger Feuchtflüssigkeitsfilm in Richtung der Walzenachse erzielbar ist und mit welcher es möglich ist, beim Verdrucken von Bogen geringerer Breite das Uberschußwasser an den Walzenenden bei jedem Anpreßdruck der Dosierwalze zurückzudrängen.

Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß das "Schiefstellen" der Dosierwalze zur Erzielung eines gleichmäßigen Feuchtflüssigkeitsf ilms in Richtung der Walzenachse am besten geeignet ist. Die Möglichkeit, bei nicht ausgenutztem Format, den Feuchtflüssigkeitsüberschuß an den Walzenenden zurückzudrängen, war aber bisher nicht gegeben.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Durchmesser an den Enden der Dosierwalze größer ist als im mittleren Bereich der Dosierwalze. Durch eine derartig geformte Dosierwalze kann der Feuchtflüssigkeitsfilm in Walzenachsrichtung nach Wunsch einreguliert werden. Bei paralleler Lage der Walzen wird der Film an den Walzenenden auch bei geringem Anpreßdruck ganz abgequetscht. Durch leichte Schiefstellung ist ein gleichmäßiger Film über die Walzenlänge erzielbar und durch stärkeres Schiefstellen kann der Film im Bereich der Walzenmitte stärker abgequetscht werden. Durch eine einfache Maßnahme wird damit die Regelmöglichkeit des Feuchtflüssigkeitsfilms in Walzenachsrichtung entscheidend vergrößert.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand nachfolgender schematischer Zeichnungen eingehend beschrieben. Es zeigen:

Fig, 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Feuchteinrichtung,

Fig. 2 eine Draufsicht der Fig. 1,

Fig. 3 eine Seitenansicht der Feuchteinrichtung mit schiefgestellter Dosierwalze,

Fig. k eine Draufsicht der Fig. 3·

Das Feuchtwerk gemäß Fig. 1 und 2 besteht aus einer mit einem Plattenzylinder 1 zusammenwirkenden Feuchtauftragwalze 2, einer Duktorwalze 3 und einer Dosierwalze k. Die Dosierwalze h ist in um die Achse der Duktorwalze 3 schwenkbaren Hebeln 5i 6 gelagert und kann durch Verdrehung von exzentrischen Büchsen 7» 8 in ihrem Achsabstand gegenüber der Duktorwalze 3 eingestellt werden. Die Duktorwalze 3 taucht in einen Flüssigkeitsbehälter 9 ein. Durch Verdrehen einer im Maschinenrahmen 1o angeordneten Stellvorrichtung 11 kann über Laschen 12, 13 entweder der eine Hebel 5 oder der andere Hebel 6 verschwenkt und damit die Dosierwalze h gegenüber der Duktorwalze 3 schiefgestellt werden. Die Stellvorrichtung 11 besteht aus einer verdrehbaren, aber axial nicht verschiebbaren Mutter 1^· mit Gewinde 15» in welchem ein durch eine ( Sicherung 16 gegen Verdrehen gesicherter, mit Gewinde versehener Bolzen 17 verschiebbar ist.

Die Figuren 3 und k zeigen das Feuchtwerk mit gegenüber der Duktorwalze 3 schiefgestellter Dosierwalze k. Zum Vergleich wurde in Fig. k die Dosierwalze k in zur Duktorwalze 3 paralleler Lage (entsprechend Fig. 2) gestrichelt eingezeichnet.

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Claims (1)

1. Patentanspruch

   Feuchtwerk für lithographische Druckmaschinen mit mindestens einer Feuchtauftragwalze, durch welche die Feuchtflüssigkeit in dosierter Menge auf die Druckplatte aufbringbar ist, und einer Dosierwalze, die mit der Auftragwalze bzw. einer der Auftragwalze vorgeschalteten Walze in einstellbarem Kontakt steht und gegenüber der Auftragwalze bzw. der vorgeschalteten Walze schiefstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser an den Enden der Dosierwalze (4) größer ist als im mittleren Bereich der Dosierwalze (k),

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