DE205304C - - Google Patents

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DE205304C
DE205304C DENDAT205304D DE205304DA DE205304C DE 205304 C DE205304 C DE 205304C DE NDAT205304 D DENDAT205304 D DE NDAT205304D DE 205304D A DE205304D A DE 205304DA DE 205304 C DE205304 C DE 205304C
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DE
Germany
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work rolls
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support table
machine according
workpiece
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DENDAT205304D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/02Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather
    • C14B1/04Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather using slicking, scraping, or smoothing-out cylinders or blades fixed on supports, e.g. cylinders, in a plane substantially at right angles to the working surface
    • C14B1/12Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather using slicking, scraping, or smoothing-out cylinders or blades fixed on supports, e.g. cylinders, in a plane substantially at right angles to the working surface in machines with plane supporting bed-plates

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 205304 KLASSE 28 δ. GRUPPE
MASCHINENFABRIK MOENUS A.-G.
in FRANKFURT α. M.-BOCKENHEIM.
Maschine zum Bearbeiten von Fellen, Häuten, Leder o. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Dezember 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Bearbeiten von Fellen, Häuten, Leder o. dgl., bei der auf beiden Seiten eines ebenen Auflagetisches in einer zur Tischfläche parallelen Ebene liegende Arbeitswalzen angeordnet sind. Der Erfindung gemäß sind die Arbeitswalzen in zwei symmetrischen Gruppen schräg zur Bewegungsrichtung des Auflagetisches in entsprechend gewählten Abständen voneinander fest oder verstellbar angeordnet. Durch diese Anordnung der Walzen soll das Werkstück gleichzeitig nach allen Richtungen einer gleichmäßigen, auf ausgiebige Flächenvergrößerung und vollkommene Faltenbeseitigung zielenden Bearbeitung unterworfen werden. Wenn es erforderlich wird, bei der Bearbeitung auf die verschiedene Ausdehnbarkeit des Werkstückes an verschiedenen Stellen Rücksicht zu nehmen, so können einzelne, den Gruppen zugehörige Walzen in mehr oder weniger schräger Lage zur Bewegungsrichtung des Auflagetisches angeordnet sein. Durch die unterteilten Arbeitswalzen soll im Gegensatz zu den bisherigen durchgehenden, starren Arbeitswalzen, die sich bei vorkommenden dickeren Stellen auf der ganzen Breite des Werkstückes selbst bei federnder Lagerung der Walzen abheben, eine große Anpassungsfähigkeit an die verschieden dicken Stellen des Werkstückes erreicht werden.
Außerdem ist bei der'Erfindung die Maßnahme getroffen, daß die Arbeitswalzen der einzelnen Gruppen von der Mitte des Auflagetisches nach den Seiten hin mit gruppenweise steigender Umfangsgeschwindigkeit betrieben werden, derart, daß diese Steigerung die nach den Seiten hin durch die Gruppenwirkung größer werdende Dehnung des Leders (Werkstückes) berücksichtigt. Es wird dadurch in der wagerechten Richtung eine gleichmäßige Anspannung der Lederteile, die zwischen den einzelnen Arbeitswalzen liegen, erzielt und nicht bloß die von den Mittelwalzen erzeugte Stoffwelle .unverändert an die Seitenwalzen weitergegeben, wie dies bei gleichmäßigen Walzenumfangsgeschwindigkeiten der Fall wäre.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt die Seitenansicht der Maschine mit den in symmetrischen Gruppen schräg zur Bewegungsrichtung des Auflagetisches angeordneten, verstellbaren Arbeitswalzen. Fig." 2 stellt eine Schnittansicht der Maschine nach Linie A-B dar, in der Pfeilrichtung C gesehen, während durch Fig. 3 eine teilweise Oberansicht zweier gegenüberliegender Walzengruppen veranschaulicht ist.
Diese Ausführungsform entspricht einer Maschine, bei der das zu bearbeitende Werkstück auf einen in senkrechter Richtung aufgehängten und in der gleichen Richtung zwischen den Arbeitswalzen hindurchbewegten Tisch gebracht ist.
Fig. 4 zeigt die Anordnung verstellbarer Walzengruppen bei einer Maschine mit wagerechtem Auflagetisch.
Die Fig. 5, 6 und 7 lassen in einer Ober-, Vorder- und Schnittansicht eine Ausführungsform der Maschine erkennen, wobei die Ar-
beitswalzen unverstellbar über einem ebenfalls wagerecht angeordneten Tisch gelagert sind. . An dem Maschinengestell ι sind Lager 2 und 3 angebracht, welche die Achsen der Arbeitswalzen 4 aufnehmen. Die Lagerung der Walzen kann dabei auch eine federnde sein. Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist (Fig. 1, 2 und 3), sind die zu beiden Seiten eines senkrecht aufgehängten Auflagetisches vorgesehenen Arbeitswalzen in symmetrischen Gruppen schräg zur Bewegungsrichtung des Auflagetisches angeordnet. Die Bewegungsrichtung des Auflagetisches ist durch Pfeile D angegeben. Der Antrieb der Arbeitswalzen 4 erfolgt mit Hilfe der im Maschinengestell 1 gelagerten Wellen 5, die zum Antrieb jeder Arbeitswalze Kegelräder 6 tragen. Mit diesen Kegelrädern 6 stehen die Kegelräder 7 in Eingriff, die mit den Kegelrädern 8 verbunden sind und sich mit ihnen um die Zapfen 9 drehen. Auf den Achsen der Walzen 4 sind mit den Rädern 8 in Eingriff stehende Kegelräder 10 befestigt, die den Walzen die Drehbewegung in den durch Pfeile angegebenen Richtungen übermitteln. Die Zapfen 9 bilden mit den Lagern 2 der Arbeitswalzen 4 ein Stück und sind mit ihren beiden Enden in Böcken 11 und 12 gelagert. Durch diese Einrichtung wird eine Verstellbarkeit der Arbeitswalzen, d. h. eine Veränderung ihrer Schräglage insofern ermöglicht, als man die Walzen .nach beiden Seiten um die Zapfen 9 schwingen kann, wobei sie stets mit ihrem Antrieb gekuppelt bleiben. Zum Zwecke der Verstellung der Walzen in die je nach Beschaffenheit des Werkstückes erforderlichen Schräglagen sind die an den anderen Enden der Walzenachsen befindlichen Lager 3 mit ihren Fußplatten 13 an-am Maschinengestell angebrachten Führungsleisten 14 quer zur Bewegungsrichtung des Auflagetisches verschiebbar angeordnet. Damit sich die eigentlichen Lager 3 den jeweilig eingestellten Schräglagen der Walzen anpassen können, sind sie mit Zapfen 15 versehen, die in die Fußplatten 13 mit Hilfe der Deckscheiben 16 drehbar eingesetzt sind. Die Arbeitswalzen können einzeln, paarweise oder auch gruppenweise vor oder auch erforderlichenfalls wäh- rend der Bearbeitung des Werkstückes verstellt werden, wozu die nötigen Einrichtungen entsprechend leicht vorzusehen sind. Auf der Zeichnung (Fig. 1, 2 und 3) ist beispielsweise eine Einrichtung zur gruppenweisen Verstellung der Walzen 4 in einer Ausführungsform veranschaulicht. Die Fußplatten 13 der Lager 3 tragen Mitnehmerstifte 17, die in Vorsprünge 18 von Schiebeleisten 19 ragen. Für jede Walzengruppe ist eine solche Schiebeleiste 19 vorgesehen, und eine jede Leiste erhält ihre entsprechende Bewegung, und zwar mit Hilfe von rechts- und linksgängig geschnittenen Schraubenspindeln 20, die im Maschinengestell drehbar gelagert sind. Um eine gleichzeitige Verstellung der vier Walzengruppen herbeizuführen,- sind die Spindeln mittels Kette 21, die über Kettenräder 22, 23 geführt ist, verbunden, so daß man diese Verstellung von irgendeinem der vier Handräder 24 vornehmen kann.
Zwischen je zwei in einer Ebene" liegenden Walzengruppen sind senkrecht zur Bewegungsrichtung des Auflagetisches weitere Arbeitswalzen 25 angeordnet, die zum Bearbeiten des zwischen den Walzengruppen etwa von denselben nicht berührten Werkstückstreifens dienen. Die Drehbewegung dieser mittleren Arbeitswalzen geschieht in dem der Werkstückbewegung entgegengesetzten Sinne und kann durch beliebige technische Hilfsmittel herbeigeführt werden.
Bei Anordnung der Arbeitswalzengruppen über einem wagerechten Tisch, auf den das Werkstück zwecks Bearbeitung zu liegen kommt und wobei die einzelnen Walzengruppen in ihrer Schräglage verstellbar sind, sind einzelne Teile der Maschine abzuändern, wie es beispielsweise Fig. 4 zeigt. Der Tisch kann hierbei so beschaffen sein, daß er mit Hilfe von Hebeln und Gewichten o. dgl. jeweils von den Walzen 4 entfernt oder an sie angehoben werden kann. Eine derartige Ausführungsform bei Anwendung von unverstellbar gelagerten Arbeitswalzen zeigen die Fig. 5, 6 und 7. Der wagerecht angeordnete Tisch 26 wird mittels von zwei Stangen 27 getragener Arme 28 durch Gegengewichte 29 normal in seiner Höchststellung gehalten, in der er das auf ihm ruhende Werkstück gegen die Arbeitswalzen anpreßt. Eine der Wellen 27 stellt durch die Arme und Verbindungsstangen 30 mit einem nicht dargestellten Fußhebel in Verbindung, durch dessen Niederdrücken die Abwärtsbewegung des Arbeitstisches bewirkt wird, um das Einführen und Entfernen des Werkstückes zu ermöglichen. In dem Ausführungsbeispiel ist das vordere Ende des Werkstückes in einen Schlitten.31 gespannt, durch dessen Vorwärtsbewegung es unter den Arbeitswalzen hinweggezogen wird.
Man kann ferner in Anbetracht der Beschaffenheit und Form einiger Werkstücke den äußeren Werkzeugen der beiden Gruppen eine kegelförmige Gestalt geben, damit die entsprechenden Stellen des Werkstückes starker als die nach der Mitte zu liegenden inneren : Stellen bearbeitet.werden.
Im allgemeinen sind die schräg zur Bewegungsrichtung des Auflagetisches angeordneten Walzen mit ebenen, zweckmäßig geradlinig begrenzten Werkzeugen ausgestattet; diese Werkzeuge können aber auch unter Uni-
ständen eine schraubenförmig oder auf ähnliche Weise gewundene Gestalt besitzen.
Trotz der Schräglage der Arbeitswalzen ist bei gruppenweiser Anordnung derselben schräg zur Bewegungsrichtung des Werkstückes und der Bearbeitung dieses Werkstückes in einer ebenen Fläche die Beschränkung oder Ausdehnung der Arbeitszone auf jede beliebige Breite ermöglicht. Unter diesen Umständen kann die Bearbeitung selbst des größten Werkstückes auf einer ebenen Fläche vorgenommen werden, ohne daß die Maschine in der Arbeitsrichtung eine entsprechende Ausdehnung erfahren müßte, so daß die Höhe oder Länge der Maschine unabhängig von der Größe des zu bearbeitenden Werkstückes ist.

Claims (5)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Maschine zum Bearbeiten von Fellen, Häuten, Leder o. dgl., bei der auf beiden Seiten eines ebenen Auflagetisches in einer zur Tischfläche parallelen Ebene liegende Arbeitswalzen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswalzen (4) in symmetrischen Gruppen symmetrisch schräg zur Bewegungsrichtung des Auflagetisches angeordnet sind.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswalzen (4) jeder Gruppe unter sich in verschiedenen Schräglagen mit Bezug auf die Bewegungsrichtung des Auflagetisches angeordnet sind.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswalzen (4) der einzelnen Gruppen von der Mitte des Auflagetisches nach den Seiten hin mit gruppenweise steigender Umfangsgeschwindigkeit betrieben werden, derart, daß diese Steigerung die nach den Seiten hin größer Werdende Dehnung des Werkstückes berücksichtigt.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswalzen (4) paarweise oder gruppenweise irt ihrer Schräglage verstellbar sind.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb einer jeden der Arbeitswalzen (4) auf einem Zapfen (9) des einen Walzenlagers (2) ein doppelseitiges Kegelrad (7, 8) drehbar angeordnet ist, das mit einem Kegelrad (6) der Antriebswelle (5) und mit dem auf der Walzenachse sitzenden Kegelrad (10) in Eingriff steht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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