DE2052352A1 - Luftfederung für Schienenfahrzeuge - Google Patents

Luftfederung für Schienenfahrzeuge

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DE2052352A1
DE2052352A1 DE19702052352 DE2052352A DE2052352A1 DE 2052352 A1 DE2052352 A1 DE 2052352A1 DE 19702052352 DE19702052352 DE 19702052352 DE 2052352 A DE2052352 A DE 2052352A DE 2052352 A1 DE2052352 A1 DE 2052352A1
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DE
Germany
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switching
air suspension
differential pressure
vehicle
air
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Pending
Application number
DE19702052352
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred 8051 Neufahrn. M Pohla
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Knorr Bremse AG
Original Assignee
Knorr Bremse AG
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Publication date
Application filed by Knorr Bremse AG filed Critical Knorr Bremse AG
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Publication of DE2052352A1 publication Critical patent/DE2052352A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/02Arrangements permitting limited transverse relative movements between vehicle underframe or bolster and bogie; Connections between underframes and bogies
    • B61F5/04Bolster supports or mountings
    • B61F5/10Bolster supports or mountings incorporating fluid springs

Description

  • Luftfederung für Schienenfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Luft federung für Schienenfahrzeuge, mit zumindest vier nahe der Fahrzeugecken angeordneten, über Luftfederungsventile beaufschlagbaren Federbälgen.
  • Mit einer nicht vorveröffentlichten Anmeldung ist bereits vorgeschlagen worden, eine Luftfederung für Schienenfahrzeuge auf Drei- oder Vierpunktabstützung umschaltbar auszubilden, da bei Stillstand oder bei langsamer Fahrt des Schienenfahrzeuges eine Dreipunkt- , bei schneller Fahrt dagegen eine Vierpunktabstützung Vorteile aufweist. Die Umschalteinrichtung sollte dabei in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges gesteuert sein.
  • Der erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Luftfederung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche zur Steuerung der UmscLaltung auf eine Dreipunkt- bzw.
  • eine Vierpunktabstützung nur einfache, billige Bauelemente benötigt und vor all ei kein fahrgeschwindigkeitsabhängiges, nur teuer zu erstellendes Schaltsignal bedarf.
  • Diese Aufgabe wird gemaß der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Umschaltung der Luftfederung von einer Drei- in eine Vierpunktabstützung die an Jeweils zwei benachbarten Fahrzeugecken angeordneten Luftfederbälgen mit einem bei Überschreiten einer bestimmten Druckdifferenz zwischen diesen Luftfederbälgen ein Signal abgebenden Differenzdruckmesser verbunden sind und daß die Signale der Differenzdruckiesser einem Auswertegerät zugeführt werden, welches die Luftfederung bei Vorhandensein eines Signals an sämtlichen Differenzdruckmessern auf Drei-, bei Vorhandensein eines Signals nur an den mit den nahe Jeweils einer Fahrzeugstirnseite angeordneten Luftfederbälgen verbundenen Differenzdruckmessern auf Vierpunktabstützung schaltet.
  • Die gemäß der weiteren Erfindung vorteilhafte Ausgestaltung der Luftfederung kann den Unteransprüchen entnommen werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungagemäß ausgestalteten Luftfederung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 ein Prinzipschaltbild für das Erstellen von zur Umschaltung der Luftfederung benötigten Schaltsignalen und Fig. 2 in schematischer Darstellung eine vollständige Luft federung.
  • GleicheTeile sind in beiden Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In den Figuren , und 2 ist ein Schienenfahrzeug 1 mit den Fahrzeugseiten 2 und 3 und den Fahrzeugstirnseiten 4 und 5 dargestellt. Nahe aller vier Fahrzeugecken befindet sich je ein Luftfederbalg 6, 7, 8 und 9, welche den Fahrzeugrahmen gegen die Fahrzeugradsätze abstützen.
  • Untersuchungen haben ergeben, daß man aus einem Vergleich des Druckverhaltens jeweils zweier benachbarter Luftfederbälge Schaltsignale gewinnen kann, welche die Luftfederun entsprechend den jeweils vorliegenden Bedürfnissen auf Dreipunkt- bzw. Jierpunktabstützung zu schalten geeignet sind. Gemäß Fig. 1 sid jeweils zwei benachbarte Luftfederbalge 6 bis 9 über Steuerleitungen 10 bis 13 mit Differenzdruckmessern 14 bis 17 verbunden, welche nur bei Übersteigen einer bestimmten Druckdifferenz in jeweils zwei benachbarten Luftfederbälgen 6 bis 9 in eine Steuerleitung ,8 bis 21 ein Steuersignal A, B, C bzw. D einzuspeisen vermögen. Es hat sich ergeben, daß beim Durchfahren von Kurven, also wenn eine Vierpunktabstitzung vorteilhaft ist, stets die Steuersignale A und Ü, auftreten. Steht das Schienenfahrzeug dagegen im Sinlaufbogen zu einer Kurve, ifl welcher die kurvenäußere Schiene stets zum Erzielen einer Fahrzeugneigung nach kurveninnen rampenartig hochgeführt ist treten die Steuersignale A, B, und und D auf. Beim Stand des Schienenfahrzeuges in einem derartigen Einlaufbogen muß die Luftfederung des Fahrzeuges auf Dreipunktabstützung umgeschaltet werden, um unnötige Druckluftverluste durch ständig anhaltende Drucksteuervorgange für die einzelnen Luftfederbälge vermittels der Luftfederungsventile zu vermeiden und beim Wiederanfahren des Schienenfahrzeuges ein Entgleisen zu schließen. Die Steuersignale A, B, C und D sind daher geeignet, Schaltsignale zu erstellen, welche die Luftfederung des Schienenfahrzeuges je nach Bedarf auf Dreipunkt- bzw. Vierpunktabstützung schalten.
  • In der in Fig. 2 dargestellten Luftfederung ist zum Erstellen der Steuersignale A bis b eine Vorrichtung gemäß rig. 1 enthalten. Zusätzlich sind die beiden nahe der einen Fahrzeugstirnseite 4 angeordneten Luftfederbälge 6 und 9 mit je einem Luftfederungsventil 22 bzw. 23 verbunden, welehe den Druck in den Luftfederbälgen 6 bzw. 9 zur Sonstanthaltung deren Höhe in üblicher Weise regeln. Zu ihrer Druck- Luftversorgung sind die beiden räumlich nahe der Luftfeder-,bälge r) und ') angeordneten Luftfederungsventile 2;' und 23 mit einer zu einer nicht dargestellten Druckluftquelle führenden Behälterleitung 24 verbunden. An die beiden anderen Luftrederbalge 7 und 8 ist je ein Schaltventil '5 bzw. 26 angeschlossen, welches die Luftfederbälge 7 bzw.
  • 8 bei Druckbeaufschlagung eines Steuereinganges 27 bzw.
  • 28 mit je einem neben dem betreffenden Luftfederbalg 7 bzw. 8 angeordneten Luftfederungsventil 29 bzw. 30, bei Beaufschlagen eines Steuereinganges 31 bzw. 32 dagegen mit einem zwischen den beiden Luftfederbälgen 7 und 8 in der Fahrzeuglängsmittelebene angeordneten, gemeinsamen Luftfederungsventil 33 verbindet. Die Luftfederungsventile 29, 30 und 33 sind niveaugesteuert; zu ihrer Druckluftversorgung sind sie an die Behälterleitung 24 angeschlossen. Zum Erstellen eines Schaltsignales aus den Steuersignalen A bis D ist ein Auswertegerät 34 vorgesehen. Das Auswertegerät 34 weist in einem Gehäuse 35 nebeneinander angeordnet vier einerseits iiber Je einen Steuereingang 3£, 37, 38 bzw. 39 mit Druckluft beaufschlagbare, anderseits durch Federn 4(), 41, 42 bzw. 43 belastete Kolben 44, 45, 46 und 47 auf.
  • Die das Steuersignal B führende Steuerleitung 19 führt vom Differenzdruckmesser 15 zum Steuereingang 36. Der Steuereingang 37 ist über die das Steuersignal A führende Steuerleitung 21 mit dem Differenzdruckmesser 17 verbunden. Vom Differenzdruckmesser 16 wird das Steuersignal D über die teuerleitung 20 dem Steuereingang 38 und vom Differenzdruckmesser 14 das Steuersignal C durch die Steuerleitung 18 dem Steuereingang 30 zugeführt. Die Kolben 44 und 45 betätigen je ein als Absperrschieber 48 bzw. 49 ausgebildetes Absperrorgan, welches nur bei i)ruckbeaufschlagung des zugeordneten Kolbens 44 bzw. 45 geöffnet ist und welche in Serie in eine Schaltleitung 50 im Gehäuse 35 eingeordnet sind. Nach dem Schaltschieber 49 gabelt sich die Schaltleitung 50 in zwei Schaltleitungsäste 51 bzw. 52, in welche jeweils ein Tei eines Doppelabsperrorgangs in der Ausbildung als Schaltschieber 53 bzw. ,4 eingeordnet ist.
  • Die schaltschieber 53 und 54 sind mit den Kolben 46 und 47 verbunden und geben bei drucklosem Steuereingang 38 bzw. 39 jeweils den Durchgang durch den Schaltleitungsast 52 frei, bei Druckbeaufschlagung der Kolben 46 und 47 dagegen sperren sie diesen Dchaltleitungssst und geben den Durchgang durch den Schaltleitungsast 51 frei. Nach dem Schaltschieber 54 ist der Schaltleitungsast 51 über eine Steuerleitung 55 mit einem Steuereingang eines Schaltventils 56 verbunden.
  • Bei drucklosem Steuereingang verbindet das Schaltventil 56 einen Luftbehälter 57 mit einer Entlüftung 'A, bei Druckbeaufschlagung seines Steuerelnganges dagegen verbindet es den Luftbehälter 5' fiber eine Düse 59 mit der oteuerleitung 55. Vom Luftbehälter 57 führt eine Steuerleitung 60 zu den Steuereingängen 31 und 32 der Schaltventile 25 und 26. Vom Schaltleitungsast 53 führt nach dem Schaltschieber 54 eine Steuerleitung 61 zu einem Steuereingang eines chaltventils 62, welches bei drucklosem Steuereingang eine Steuerleitung wX mit einer Entlüftung 64, bei druckbeaufschlagtem Steuereingang dagegen die Steuerleitung 63 ulit der Steuerleitung 61 verbindet. Die Steuerleitung 63 führt zu den Steuereingängen 27 und 28 der Schaltventile 25 und 26. Von der Behälterleitung 24 führt eine Steuerleitung 65 zum vor dem Schaltschieber 48 liegenden Teil der Lchaltleitung 50. Die Steuerleitung 55 ist über eine Entlüftungsdüse 66 und die Steuerleitung 61 über eine Entlüftungidüse 67 ständig mit der Atmosphäre verbunden.
  • Solange sich das Fahrzeug in einem geraden Streckenabschnitt befindet, sind die Luftfederungsbälge 6, 7, 8 und 9 zumindest annähernd gleichartig belastet und die Luftfederungsventile 22, 23 und 29, 30 bzw. 33 steuern in diese dementsprechend zumindest annähernd gleiche Druckhöhen in. Die Differenzdruckmesser 14 bis 17 geben daher keine Steuersignale A bis D ab und das Auswertegerät 34 befindet sich in der aus Fig. 2 ersichtlichen Schaltstellung, in welcher die Absperrschieber 48 und 49 die Schaltleitungsäste 51 un 52 von der Steuerleitung 65 abtrennen. Die Steuerleitungen 55 und 61 sind daher über die Entlüftungsdüsen 66 un 67 mit Atmosphärendruck beaufschlagt und die Schaltventile 56 und 62 verbinden die Steuerleitungen 60 und 63 mit der Atmosphäre. An den Steuereingängen 27 und 31 bzw 28 und 32 der Schaltventile 25 und 26 steht daher Atmosphärendruck an und die beiden Schaltventile 25 und 26 verbinden, Je nach dem vorangegangenen j'ahrzustand des Fahrzeuges, die Luftfederbälge 7 und 8 entweder mit den Luftfederungsventilen 29 und 30 oder gemeinsam mit dem Luftfederungsventil 33.
  • Falls das Fahrzeug, ausgehend vom vorstehend beschriebenen Schaltzustand, mit höchstens mäßiger Geschwindigkeit in eine Kurve einfährt, eo fährt im Einlaufsbogen zur Kurve das vordere,kurvenäußere Fahrzeugrad auf die Gleisrampe auf. Nennenswerte Fliehkräfte treten dabei am Fahrzeug noch nicht auf. Das Auffahren auf die Gleisrampe bewirkt, das der in Fahrtrichtung sich vorne und kurvenaußen befindende Luftfederbalg angehoben und der Fahrzeugkasten um eine durch die beiden diesem Luftfederbalg benechDsrter. Luftfederbälge gehende Diagonalachse gekippt wird. Der dem kurvenäußeren, vorderen Luftfederbalg diagonal gegenüberliegende Luftfederbalg wird daher zusammengedrückt. Hieraus folgt, daß bei der Einfahrt in einen Übergangsbogen zu einer Kurve im vorderen,kurvenäuBeren LI-Sederbalg und im diesen diagonal gegenüberliegenden Luftfederbalg eine Druckerhöhung eintritt, so daß also sich eine Druckdifferenz zwischen sämtlichen einander benachbarten Luftfederbälgen ergibt und somit über die Differenzdruckmesser 14 bis 17 Steuersignale A, B, C und D abgegeben werden. Die Kolben 44 bis 47 im Auswertegerät 34 werden daher mit Druckluft beaufschlagt und die Absperrschieber 48 und 49 sowie 53 und 54 umgesteuert. Von der Behälterleitung 24 vermag dann Druckluft durch die Steuerleitung 65, die Schaltleitung 50 und den Schaltleitungsast 51 in die Steuerleitung 55 einzuströmen. Der Schaltleitungsast 52 wird während dieser Vorgänge abgesperrt und die Steuerleitung 61 bleibt drucklos. Infolge der Druckluftbeaufschlagung der Steuerleitung 55 schaltet das ';chaltventil 56 um und verbindet die Steuerleitung 55 über die Düse 59 mit dem Luftbehälter 57 und der .teuerleitung 6(). Die Düse 59 stellt in Verbindung mit dem Luftbehälter 57 ein Zeitglied dar, welches nur einen langsamen I)ruckaufbau in der Steuerleitung 60 ermöglicht.
  • Die Verzögerungswirkung des Zeitgliedes 57, 59 ist derart bemessen, daß das Fahrzeug auch bei langsamer Fahrt den Obergangsbogen zur Kurve durchfahren hat, bevor in der Steuerleitung 60 ein zum Beeinflussen der Schaltventile 25 und 26 ausreichender Druck aufgebaut ist.
  • Sobald das Fahrzeug im Bogenabschnitt der zu durchfahrenden Kurve anlangt, wirken auf es nach kurvenaußen gerichtete Fliehkräfte ein. Diese Fliehkräfte versuchen das Fahrzeug um seine Längsachse zu kippen; die Luftfederbälge an der jeweils kurvenäußeren Fahrzeugseite werden daher zusätzlich belastet, während die Luftfederbälge an der kurveninneren Fahrzeugseite entlastet werden.
  • In den Luftfederbälgen treten dementsprechend Druckänderungen, zwischen den nahe der Fahrzeugstirnseiten 4 und 5 angeordneten, einander benachbarten Luftfederbälgen somit Druckunterschiede auf. Die Differenzdruckmesser 15 und 17 geben somit teuersignale A und B ab, während an den Differenzdruckmessern 14 und 16 keine Steuersignale auftreten. Uber die Steuerleitungen 19 und 21 werden nur die Kolben 44 und 45 im Auswertegerät 34 mit Druckluft beaufschlagt. Die Absperrschieber 48 und 49 geben somit den Durchgang durch die Schaltleitung 50 und die Steuerschieber 53 und 54 den Durchgang durch den Schaltleitungsast 52 frei. Aus der Behälterleitung 24 wird die Steuerleitung 61 mit Druckluft beaufschlagt, das Schaltventil 62 schaltet und beaufschlagt die Steuerleitung 63 aus der Steuerleitung 61 unverzögert mit Druckluft. Die Steuereingänge 27 und 28 der Schaltventile 25 und 26 werden daher druckbeaufachlagt und veranlassen die Schaltventile 25 und 26, die Luftfederbälge 7 und 8 mit den Luftfederungsventilen 29 und 30 zu verbinden. Mit Erreichen des Bogenabschnittes der Gleiskrümmung wird die Luftfederung des Fahrzeuges somit zum Vermeiden von Wankbewegungen auf Vierpunktabstützung geschaltet.
  • Beim Durchfahren des Übergangsbogens aus der Kurve zu einem geraden Streckenabschnitt spielen sich zum Durchfahrern des Ubergangsbogens am Kurveneingang entsprechende, infolge der Wirkung des eitgliedes 5'?, 59 jedoch keinen Schaltvorgang an den Schaltventilen 25 und 26 bewirkende Vorgänge ab.
  • Falls das Fahrzeug den Übergangsbogen rasch durchfährt, kann die sehr frühzeitig einsetzende Fliehkraftwirkung die Wirkung des Auffahrens auf die Gleisrampe derart überlagern, daß bereits beim Durchfahren des Sbergangsbogens die Luftfederung auf Vierpunktabstützung geschaltet wird.
  • Bei der Ausfahrt aus einem Bogen bzw. bei der nachfolwenden Fahrt in einem geraden Streckenabschnitt klingen die Belastungs- und damit Druckunterschiede in den Luftfederbälgen des Fahrzeuges ab und die Steuersignale A und B enden. Die Kolben 44 und 45 kehren mit den Absperrschiebern 48 und 49 in ihre Ausgangslagen zurück und trennen den Schaltleitungsast 52 von der Steuerleitung 65 ab. Uber die intlüftungsdüse 67 entleert sich die Steuerleitung 61 in die htmosphäre und wird drucklos; das Schaltventil 62 verbindet daher die Steuerleitung 63 mit der Entlüftung 64 und die Steuereingänge 27 und 28 der Schaltventile 25 und 26 werden drucklos. Die Schaltventile 25 und 26 behalten Jedoch ihre Schaltstellung bei und die Luftfederung des Fahrzeuges bleibt in Vierpunktabstützung.
  • Falls das Fahrzeug in einem Ubergangsbogen zu einer Kurve zum Halten kommt, wird wie vorstehend beim langsamen l)urchfahren des IJbergangsbogens beschrieben durch das Auswertegerät 34 die Steuerleitung 55 aus der Steuerleitung 65 mit Druckluft beaufschlagt. Diese Schaltstellung bleibt während der Stillstandzeit des Fahrzeuges erhalten; nach Ablauf der Verzögerungszeit des Zeitgliedes 57, 59 baut sich daher in der Steuerleitung 60 ein Druck auf, welcher ausreicht, über die Steuereingänge 31 und 32 die S ltventile 25 und 26 umzuschalten. Die Luftfederbälge 7 und 8 werden -daher von den Luftfederungsventilen 29 und 30 abgetrennt und gemeinsam mit dem Luftfederungsventil 33 verbunden. Die Luftfederung des Fahrzeuges ist damit von Vier- auf Dreipunktabstützung umgeschaltet.
  • Sobald nach Wiedersnfahren des Fahrzeuges dieses aus dem Übergangsbogen gelangt, klingen die Steuersignale A und 8 aus. Des Auswertegerät 54 trennt daher die Steuerleitung 61 von der Steuerleitung 65 ab und die Steuerleitung 61 entleert sich durch die Entlüftungsdüse 67 in die Atmosphäre.
  • !ies 'chaltventil 62 verbindet die Steuerleitung t3 mit der atmosphäre und die Druckbeaufschlagung der Steuereingänge 27 und 28 an den Schaltventilen 25 und 26 klingt aus.
  • Die Schaltventile 25 und 26 behalten jedoch ihre Schaitstellung bei und die Luftfederung des Fahrzeuges verbleibt somit in Dreipunktabstützung. Erst wenn das Fahrzeug nachfolgend in den Bogenabschnitt einer Kurve gelangt, wird wie vorstehend beschrieben die Luftfederung wieder auf Vierpuiktabstützung geschaltet.
  • Bei Stillstand des Fahrzeuges in einem Übergangsbogen bewirkt die Entlüftungsdüse 67 ein ständiges, allerdings nur geringfügiges Abströmen von Druckluft in die Atmosphäre.
  • m diesen Mangel zu vermeiden, kann es zweckmäßig sein, zumindest die Schaltschieber 49 und 54 mit Entlüftungen auszustatten, derart, daß sie den abgesperrten Schaltleitungsteil mit der Atmosphäre verbinden. In Fig. 2 sind unter den Bezugszeichen 68, 68' und 68'' für den Absperrschieber 49 und den Schaltschieber 54 derartige Entlüftungen eingezeichnet.
  • Bei Vorhandensein dieser Entlüftungen können die Entlüftungsdiesen tr6 und 67 entfallen.
  • m insbesondere die Montage und Wartung der Luftfederung zu vereinfachen, kann es zweckmäßig sein, das Auswertegerät 54 mit den Differenzdruckmessern 14 bis 17 und gegebenenfalls dem Zeitglied 57, 59 sowie den Schaltventilen 56 und 62 zu einer Baueinheit zusammenzufassen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    X uftfederung für Schienenfahrzeuge, mit zumindest vier nahe der Fahrzeugecken angeordneten, über Luftfederungsventile beaufschlagbaren Federbälgen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umschaltung der Luftfederung von einer Drei- in eine Vierpunktabstützung die an Jeweils zwei benachbarten Fahrzeugecken angeordneten Luftfederbälgen (6, 7, 8 und 9) mit einem bei Uberschreiten einer bestimmten Druckdifferenz zwischen diesen Luftfederbälgen ein Signal (A, B, C und D) abklebenden Differenzdruckmesser (14, 15, 16 und 17) verbunden sind und daß die Signale der Differenzdruckesser einem Auswertegerät (34) zugeführt werden, welches die Luftfederung bei Vorhandensein eines Signals an sämtlichen Differenzdruckiessern auf Drei-, bei Vorhandensein eines Signals nur an den mit den nahe Jeweils einer Fahrzeugstirnseite (4 bzw. 5) angeordneten Luftfederbälgen (ó und 9 bzw. 7 und 8) verbundenen Differenzdruckmessern (15 und 17) auf Vierpunktabstützung schaltet.
  2. 2) Luftfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswertegerät (54) zeitlich verzögert zum Auftreten eines Signals an sämtlichen Differenzdruckmessern (14, 15, 16 und 17) auf Dreipunktabstützung schaltet.
  3. 3. Luftfederung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswertegerät t34) in eine ein Schaltmedium führende Schaltleitung (50) in Serie eingeordnet zwei Absperrorgane (48 und 49) aufweist, welche je von einem Signal (A bzw. B) der mit den jeweils nahe einer Fahrzeugstirnseite (4 bzw. 5) angeordneten Federbälgen (7 und 8 bzw. 6 und 9) verbundenen Differenzdruckmesser (15 und 17) gesteuert sind, da die Schaltleitung nach den beiden Absperrorganen in zwei Äste (51 und 52) gegabelt ist, deren einer Schaltmedium zum schalten auf Drei- und deren anderer Schaltmedium zum Schalten auf Vierpunktastützung führt, und in in beide Schaltleitungsäste in Serie zwei Doppel-Absperrorgane (3 und 54) eingeordnet sind, deren jedes in Abhängigkeit von seiner Schaltstellung den durchgang durch jeweils einen Schaltleitungsast zu @@ trren vermag, wobei die schaltstellung vom Vorhansein eines Steuersignals (C bzw. D) an den mit den jeweils einer Fahrzeugseite (2 bzw. 3) angeordne-Luftfederbälgen (6 und? bzw. 8 und 9y vorhandenen ferenzdruckmessern (14 und 16) gesteuert ist.
  4. luftfederung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schsltmedium zum Schalten auf Dreipunktabstutzung führenden Schaltleitungsast (51) ein Zeitverzögerungsglied (57, 59) nachgeordnet ist.
  5. 5) Luftfederung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzdruckmesser (14, 15, 16 und 17) mit den Absperrorganen (48 und 49), Doppelabsperrorganen (53 und 54) und dem Zeitverzögerungsglied (57, 59) zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind.
    L e e r s e i t e
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0968898A3 (de) * 1998-07-01 2000-11-22 Integral Verkehrstechnik Aktiengesellschaft Schienenfahrzeug

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0968898A3 (de) * 1998-07-01 2000-11-22 Integral Verkehrstechnik Aktiengesellschaft Schienenfahrzeug

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