Für diese Anmeldung wird die Priorität der entsprechenden britischen Anmeldung No. 49 786/69 vom 10. Oktober 1969 in
Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kastenaufbau für Lastfahrzeuge,
der an einer oder mehreren offenen Seiten mit vorhangartig verschxebbaren Abdeckplanen verschließbar ist.
Unter dem Begriff Kastenaufbau ist ein Aufbau zu verstehen, der einen Boden zur Aufnahme der zu befördernden Last und
ein oberhalb des Bodens angeordnetes Dach besitzt; der Kastenaufbau ist auf Rädern montierbar und kann als Anhängei
für den Drehkranz eines Zugfahrzeuges oder als Kastenaufbau
für einen üblichen Lastkraftwagen oder auch für einen Eisenbahngüterwagen verwendet werden. Der Kastenaufbau kann eine
oder mehrere offene, durch verschiebbare Planen verschließbare Seiten aufweisen. In üblicher Weise sind zwei zueinander
parallele offene Seiten durch Planen verschließbar. /o
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Mit Sextenplanen verschließbare Aufbauten zur Beförderung
von Lasten bei Straßenfahrzeugen sind. bekannt; die bekannten
Ausführungeformen sind insoweit nachteilig, als durch ungünstigen Windeinfall oder durch andere Ursachen eine
Blähung der Plane während der Fahrt erfolgen kann, durch die die Rücksicht durch die Seitenspiegel des Fahrzeuges
behindert und eine schädliche Zerrung auf die Planen aasgeübt wird. Das Festbinden der Planen in ihrer geschlossenen
Stellung mit Leinen führt nicht zu einer befriedigenden Lösung dieses Problems; außerdem ist es unbequem und zeitraubend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mit Seitenplanen versehenen Kastenaufbau zu schaffen, bei dem die
vorerwähnten Nachteile durch Anordnung einfacher und wirksamer Mittel zum senkrechten und/oder waagerechten Spannen
der Planen ausgeschaltet sind; ein v/eiterer Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf die Anordnung einer verbesserten
Laufschiene zur Aufnahme der Plane.
Gemäß einem ersten Merkmal der Erfindung ist ein Kastenaufbau vorgesehen, dessen wenigstens ein/1 offene Seite durch
eine verschiebbare, von dem Dach des Aufbaues herabhängende Plane verschließbar ist. An der Plane und dem Aufbau sind
Vorrichtungen zur lösbaren Befestigung eines senkrechten
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Randes dor Plane an dem einen senkrechten Ende der Aufbauseite
vorgefallen, während an dem anderen senkrechten Ende
der offenen oeite Spannvorrichtungen angeordnet sind zur
lösbaren Verbindung mit dem anderen senkrechten Rand der
Plane; die - ^miivorrichtungeii sind betätigbar zur Erzielung
einer waagerechter!. Spannkraft in der Plane.
Gemäß ei-.-r·"1 anderen Merkmal der Erfindung sind Lauf glieder
an einer --"iiene vorgesehen, die an dem Dach des Aufbaues
befestigt ist; die Plane ist mit einer Mehrzahl von senkrechten,
im Abstand voneinander angeordneten bpanngurten,
Leinen oder dergleichen ausgestattet, von denen ~'eder mit
dem ybero .. E-ide an einem der Lauf glieder befestigt ist,
;::ihr-3-id d...L: .aitere Ende des Spanngurtes an dem Aufbau befestigbar
ist, um die Spanngurte festzuziehen und unter -Spannung zu setzen und damit die Plane in einer vertikalen
Ebene zu fixieren.
Nach einem dritten Merkmal der Erfindung ist eine Schiene vorgesehen, in die ein schirmartiges Abschlußglied einschiebbar ist; die Schiene nimmt die Läuferglieder auf und
ist mit ihrer einen Seite an dem Dach des Aufbaues befestigt und besitzt an ihrer anderen Seite eine Befestigungsvorrichtung
für das schirmartige Abschlußglied.
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BAO ORIGINAL
Die- beiliegenden Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausführungsformen
der Erfindung, und es bedeutet:
Fig. i perspektivische Seiten- und Rückansicht des
erfindungsgemäßen Kastenaufbaues,
Fig. 2 Seitenansicht der Spannvorrichtung für die horizontale Spannung der Plane,
Fig. 3 Vorderansicht gemäß Fig. 2,
Fig. 4 teilweise ßchnittansicht für die Vorrichtung zur senkrechten Spannung der Plane,
Fig. 5 perspektivische Schnittdarstellungen voneinan-
und 6
der abweichender Ausführungsform der Laufschiene
In den Zeichnungen ist ein Kastenaufbau 1 (Fig. 1) gezeigt, dessen beide parallelen Längsseiten offen und durch Planen 2
verschließbar sind, die auf Führungsschienen 3 laufen (Fig.4
5 und 6), die an dem Dach des Aufbaues 1 befestigt sind. Aus Gründen der Einfachheit wird nur eine offene Seitenwandung
beschrieben, zumal die gegenüberliegende Seitenwandung gleich ausgebildet ist.
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Die Plane 2 "besteht vorzugsweise aus einem polyvinylchlorid
verstärkten Kunststoffgewebe, wie Nylon oder Terylen; sie
kann jedoch auch aus jedem geeigneten wasserfesten und faltbaren Material bestehen. In der Schließstellung ist die
Plane 2 an ihrem vorderen und hinteren senkrechten Rand befestigt, der gebildet wird durch hülsenartige Taschen
4, 5 zurAufnähme der hohlen Stahlrohre 6, 7· Das hintere
Rohr 6 ist lösbar an einem hinteren Eckpfosten 8 des Aufbaues durch oben und unten angeordnete Zapfen % 10 befestigt;
die Zapfen 9, 10 greifen in die offenen Enden des Rohres 6 ein, um den rückwärtigen Rand der Plane 2 festzulegen.
Das vordere Rohr 7 liegt in dem Winkel eines senkrecht gerichteten, L-förmigen Aufwickelelementes 11 (Pig.
und 3) an der entsprechenden Seite des Vorderendes des Aufbaues
1 und wird an diesem lösbar durch einen oberen und unteren Bolzen 12, 13 gehalten, die in das obeire und untere
^nde des Rohres 7 eingreifen. Das Aufwickelelement 11 ist
mittels einer Handhabe 14 drehbar um eine senkrechte Achse angeordnet und kann gegen Drehung durch ein geeignetes Organ
gesichert werden, beispielsiie.se durch ein einfaches
Bremsband 15, das die Trommel umgreift und mittels einer
Flügelmutter 17 angezogen wird. Eine Spannung in horizontaler Richtung in der Plane wird dadurch erzeugt, daß das
Aufwickelelement 11 bei geschlossener Plane 2 betätigt wird, bis eine ausreichende Spannkraft auf die Plane ausgeübt ist}
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darauf wird das Aufwickelelement durch die Bremse gegen
Rückdrehung festgelegt.
Wie sich aus den Figuren 4, 5 und 6 ergibt, besteht die
Schiene 4, von der die Plane 2 herabhängt, ais einer stranggepreßten Aluminiumlegierung; sie besitzt im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt und weist obere und untere Bodenwände und Seitenwände 18, 19, 20 auf, die eine Laufbahn
bilden, in der Laufglieder 22 (Fig. 4) aufgenommen sind,
an denen die Plane 2 mit ihrem obötren Rand befestigt ist.
Die untere Bodenwand 19 der Schiene besitzt einen Längsschlitz 25? durch den Befestigungszungen 22a der Laufglieder
22 hindurchragen. Die innere Seitenwandung 20 der Schiene 3 weist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 einen
senkrechten unteren Falnsch 20a auf, der durch Verschraubung oder dergleichen mit dem nicht dargestellten Dach des
"ufbaues verbunden ist. Außerdem ist ein oberer horizontaler
Falnsch 20 b vorgesehen, der rechtwinklig zu der Seitenwand 20 gerichtet ist und leicht unterhalb der Oberfläche
der oberen Bodenwand 18 der Schiene liegt; der Flansch 20b wird ebenfalls zur Befestigung der Schiene 5 mit dem Dach
verbunden. Die obere Bodenwand 18 der Schiene 3 besitzt eine längslaufende rinnenförmige Ausnehmung 18a auf ihrer
Oberfläche. Die Ausnehmung 18a und die Tatsache, daß die Oberfläche der oberen Bodenwand 18 leicht gegenüber der
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Oberfläche des horizontalen Befestigungsflansches 20b vorsteht,
verhindern, daß auf dem Dach sich ansammelndes Wasser über die Dachseite ablaufen und auf die Plane gelangen
kann. Eine Rippe 18b geht von der oberen Bodenwand 18 der Schiene aus und ist abwärts gerichtet und übergreift einen
Teil der äußeren Seitenwandung 20 der Schiene 3; sie bildet einen Kanal, in dem der obere Rand eines nicht dargestellten
Schirmes aufgenommen ist, der den oberen Rand der Plane 2 übergreift und einen Eintritt von Regenwasser in den Aufbau
1 durch den Zwischenraum zwischen der Plane 2 und der Schiene 3 verhindert. Der Schirm wird in seiner Position gehalten
durch einfache Verformung der Rippe 18b nach der Seitenwandung 20, um den Schirm in der Rippe einzuklemmen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 bildet die Rippe 18b
mit der äußeren Seitenwand 20 einen zylindrischen Kanal, der einschiebbar den Wulstrand 24a eines Schrimes 24 aufnimmt.
Der Plansch 20b gemäß Pig. 5 ist ersetzt durch einen L-förmigen Plansch 18c, der von der inneren Seitenwand 20
der Schiene nach oben gerichtet ist und über die obere Bodenwand 18 der Schiene 3 greift. Die Schiene 3 ist durch
Bolzen oder Nieten an den Deckenteilen 25 und 26 befestigt,
die miteinander einen Winkel bilden, in dem der Plansch 18c aufgenommen ist. Diese Ausführungsform besitzt den Vorteil,
daß der Kastenaufbau vollständig gegen Eintritt von Wasser
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zwischen Schiene und Dach oder zwischen Schiene und Plane gesichert ist.
Jedes der in der Laufschiene 21 aufgenommenen Läuferglieder
2P (Fig. 4)besteht aus Nylon oder einem anderen festen Material
mit geringem Reibungskoeffizienten und besitzt einen hohlen, zylindrischen Teil 22b, dessen Achse senkrecht zur
Längsrichtung der Laufschiene 21 liegt und eine Befestigungszunge
22a, die durch denSchlitz 23 der Schiene hindurchreicht und mit der Plane 2 verbunden ist.
Die Befestigungszungen 22a der Läuferglieder 22 greifen in
die oberen Enden von senkrechten, in der Plane 2 ausgebildeten Taschen 27 ein, die in gleichmäßigen Abständen über
die Länge der Plane verteilt sind. Jede Tasche 27 nimmt ein Gurtband 28 auf, das an der Zunge 22a befestigt ist
und nach unten durch die Tasche 27 verläuft. Das Gurtband 28 ist durch ein oberes Schnallenglied 29 in der Außenwand
der Tasche 27 geführt. Die Schnalle 29 ist in uer Ifähe des
oberen Endes der Plane 2 angeordnet. Das Gurtband 28 läuft über den Steg 30 der Schnalle 29 und läuft dann in die Tasche
27 zurück, bevor das Ende durch eine untere ö±se 31
aus der Tasche 27 austritt. Der untere freiliegende Teil des Gurtbandes 28 besitzt eine leicht lösbare, von Hand betätigbare
an sich bekannte Spannvorrichtung 32 und endet
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in einem Kuppelelement 53» das lösbar in einen Haken 34-einhängbar
ist, der an dem Aufbau 1 unterhalb der zu verschließenden öffnung angebracht ist (Fg. 1). Bei Betätigung
der Spannvorrichtung 32 wird das Gurtband 28 gespannt und
übt eine nach unten gerichtete Kraft auf die Plane 2 über den Steg 30 der Schnalle 29 aus. Durch entsprechende Einstellung
des Gurtbandes zu dem Steg 30 wird erreicht, daß das Gurtband 28 in vollem Umfange gespannt werden kann, ohne
daß das Material der Plane übermäßig gedehnt wird. Die hauptsächliche Spannkraft wird von den Gurtbändern aufgenommen
und nicht von der wesentlich empfindlicheren Plane. Wenn die Gurtbänder in geeigneten Anständen voneinander angeordnet
sind, dienen sie vorteilhaft dazu, in dem Aufbau sich verlagernde Last besser festzuhalten als durch die
Plane allein.
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