DE2222746A1

DE2222746A1 - Befestigungsvorrichtung für Fahrzeugladungen

Info

Publication number: DE2222746A1
Application number: DE19722222746
Authority: DE
Inventors: Holt Apgar Plainfield N. J. Farley (V.StA.)
Original assignee: American Aluminium Co., Montainside, N.J. (V.StA.)
Priority date: 1971-05-11
Filing date: 1972-05-09
Publication date: 1972-12-07
Also published as: NL7205816A; GB1359602A; CA954382A; FR2137737A1; FR2137737B1; US3697045A

Description

© Int. CL:

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

B 62 d, 43/02

DEUTSCHES

PATENTAMT Deutsche Kl.: 63 c, 43/07

Of f enlegungsschrift 2 222 746

Aktenzeichen: P 22 22 746.9 Anmeldetag: 9. Mai 1972

Offenlegungstag: 7. Dezember 1972

Ausstellungspriorität: —

Unionspriorität
Datum:
Land:
Aktenzeichen:

11. Mai 1971 V. Si. ν. Amerika 142176

Bezeichnung:

Befestigungsvorrichtung für Fahrzeugladungen

Zusatz zu:
Ausscheidung aus:
Anmelder:

American Aluminium Co., Montainside, N. J. (V. St. A.)

Vertreter gem. § 16 PatG: Grünecker, A., Dipl.-Ing.; Kinkeldey, H., Dr.-Ing.; Stockmair, W., Dr.-Ing,; Patentanwälte, 8000 München

Als Erfinder benannt: Färley, Holt Apgar, Plainfield, N. J. (V. St. A.)

IT.72 209 850/104 6/60

Solche nachstehend als Befestigungsgurte bezeichnete Elemente können als beliebiges felxibles Befestigungselemente, wie beispielsweise aus Nylon- oder Stahlband bestehende Gurtbänder·, sowie als Seile oder Taue ausgebildet sein.

Bei herkömmlichen Vorrichtungen sind die Gürtenden entweder mit einer Winde oder mit einer Runge verbunden, welche zur Aufnahme der Ladung in einigen Fällen längs des Fahrzeugkörpers bewegbar sind. Diese herkömmlichen Vorrichtungen bieten jedoch keine zufriedenstellenden Lösungen, da sie allgemein eine komplizierte und kostenspielige Konstruktion aufweisen, schwierig einzustellen sind und nicht zuverlässig arbeiten.

Ein wichtiges Ziel der Erfindung besteht darin, unter Vermeidung der Nachteile des Standes der Technik mit einfachen und wirtschaftliehen Mitteln eine neue verbesserte Vorrichtung zur beitfeglichen Anordnung einer Winde für ,die Befestigung von Ladungen an einem Eahrzeugkörper, beispielsweise einem Lastkraftwagen oder einem Eisenbahnwaggon, zu schaffen, welche mit minimalem Kostenaufwand hergestellt werden kann, zuverlässig arbeitet und leicht sowie schnell verstellbar ist.

Eine Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß so ausgebildet, daß am Boden des Fahrzeugs eine Profilschiene befestigbar ist, die aus einem Hauptgurt und auseinanderliegenden Seitenstegen mit längsverlaufenden, von der Profilschiene her einwärts gerichteten Abschnitten besteht, und daß eine Winde vorgesehen ist, die einen eine·Aufwickeltrommel lagernde Windenhalter aufweist, der mit den einwärts gerichteten Abschnitten der Seitenstege zusammenarbeitende Aussparungen hat und längs zur Schiene gleitend verstellbar ist.

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Gemäß einem "besonderen Merkmal der Erfindung ist eine neue Konstruktion in Form eines Windenhalters und einer zugeordneten, am Fahrzeugkörper "befestigten Schiene vorgesehen, wobei der darin angeordnete Windenhalter.U-förmig ausgebildet ist. und an den gegenüberliegenden Enden seiner Arme Aussparungen aufweist, in welche einwärts gerichtete Seitenstege einer am Fahrzeugkörper angeordneten Schiene so eingreifen, daß der Windenhalter frei in Längsrichtung zur Schiene und des Fahrzeugkörpers gleiten kann.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreiben von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigt:

Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht eines Lastkraftwagenanhängers, welcher eine mit durch erfindungsgemäß verstellbare Winden gespannten Befestigungsgurten gehaltene Ladung trägt,

Fig. 2 eine vergrößerte Teil-Schnittansicht eines Teils eines Teils eines Anhängerkörpers bzw. -bodens und einer verstellbaren Winde nach der Erfindung,

Fig. 3 eine Schematisierte Teil-Seitenansicht einer an. einem Anhängerkörper befindlichen Winde mit einem um deren Trommel gewickelten Befestigungsgurt in Ruhestellung,

Fig. 4· eine Teil-Schnittansicht entsprechend der Linie 4-4· in Fig. 3,

Fig. 5 bis 7 je eine schematisierte Stirn-Schnittansicht weiterer Ausführungsformen einer Schiene für eine erfindungsgeraaße Windenhalterung und

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Fig. 8 eine schematisierte Stirn-Schnittansieht ähnlich Fig, einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Fig. 1 zeigt einen langgestreckten, im wesentlichen ebenen Boden A eines Transportfahrζeugs, z.B. eines Lastkraftwagenanhängers, welcher eine aus verschiedenen Abschnitten oder Teilen ja, b_ und c_ bestehende Ladung trägt. Wie üblich, wird die Ladung mittels Befestigungsgurten, deren eines Ende jeweils mit beispielsweise einer Runge oder einer Verankerung verbunden ist, welche wiederum an einer Seite der Ladung am Fahrzeugboden befestigt ist, am Fahrzeugboden festgespannt und gegen Bewegung gesichert, wobei das andere Ende des Befestigungsgurts auf der anderen Seite der Ladung auf eine Winde' B gespannt oder aufgerollt ist.

Die Winde B besitzt einen in einer Schiene D am Fahrzeugboden angeordneten U-förmigen Rahmen, welcher einen unteren oder Hauptabschnitte und auseinanderliegende parallele Arme 3 aufweist, zwischen bzw. in welchen eine Winde oder Aufwickeltrommel 4· gelagert ist, um die-wiederum der Befestigungsgurt durch Drehen der Trommel ragt über einen Arm 3 hinaus und ist mit einer Anzahl von Queröffnungen 5 zur Aufnahme eines Stabgriffs C versehen, mit welchem die Trommel gedreht wird. Selbstverständlich kann die Trommel zum Auf- und Abwickeln des Befestigungsgurts auch auf andere Weise gedreht v/erden. Um ein unbeabsichtigtes Zurückdrehen der Trommel zu vermeiden, ist auf ihr ein Sperrad 6 unbewegbar befestigt, das mit einer in einem Lager 6a am Arm 3 gelagerten Sperrklinke 7 zusammenarbeitet, welche gewöhnlich durch eine Feder 8 in Eingriff mit dem Sperrad belastet ist (Fig. 3,4-)·

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Erfindungsgemäß ist eine Winde vorgesehen, die an eine.ni Fahrzeugboden oder einem Fahrzeugkörper einstcll- bzw. bewegbar angeordnet ist. Es kann eine Anzahl von Winden jeweils in verschiedenen Positionen in Längsrichtung zum • Fahrzeugboden angeordnet sein, um Ladungen am Boden befestigen. Fig. 2 und 4 zeigen eine Ausführungsform einer Schiene als offenes Metallprofil D mit einem an der Oberoder Unterseite des Bodens unbewegbar befestigten Hauptgurt 9» welcher entsprechend entweder nach oben oder unten gerichtet ist. Die Profilschiene D ist jedoch vorzugsweise mittels einer geeigneten Befestigungseinrichtung, z.B. einer Schraube oder Mutterschraube, an der Unterseite des Bodens angebracht oder mit dem Hauptgurt an einen Metallrahmen M des Fahrzeugbodens verschweißt (Fig. 2,4).

Fig. 2 zeigt die Profilschiene D mit auseinanderliegenden Seitenstegen 10, welche längsverlaufende, gegenüberliegende Abschnitte 11 aufweisen, die von der Profilschiene D her einwärts gerichtet sind. Jeder Windenhalter ist in der Profilschiene zwischen den Seitenstegen 10 gleitbar angeordnet, indem Aussparungen 12 der Windenhalter von den einwärts gerichteten Abschnitten 11 der Profilschiene D aufgenommen werden und in diesen gleiten. Die Aussparungen 12 sind vorzugsweise als an den Seiten der Arme 2 des Windenhalters ausgebildete V-förmige Einschnitte geformt.

Erfindungsgemäß sind verschiedene Ausführungsformen der Profilschiene D vorgesehen. Die einwärts gerichteten Längsabschnitte der Schienenseitenstege können beispielsweise in sich nochmal geknickt oder gefalzt sein (Fig. 5*6 und 7)· Fig. 5 zeigt Seitenstege 13 einer Schiene E mit längsverlaufenden, V-förmig geknickten Abschnitten 14. Fig. 7 zeigt geknickte Abschnitte 16, welche in rechtem Winkel zu Seitenstegen 15 einer

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Profilschiene F angeordnet sind, wobei Abschnitte 17 diagonal zu den Seitenwagen 15 verlaufen. Geknickte Abschnitte von Seitenstegen 18 einer Schiene G (Fig.6) sind genau entgegengesetzt ausgebildet wie die geknickten Abschnitte 16 in Fig. 7; sie besitzen diagonal verlaufende mittlere Abschnitte 19 und' im rechten Winkel zur Ebene der Seitenstege 18 angeordnete Endabschnitte 20.

Fig. 8 zeigt Seitenstege 21 einer Schiene H, deren Endabschnitte 22 im rechten Winkel zu den Seitenstegen 21 einwärts geknickt sind.

Es sei bemerkt, daß bei den jeweiligen Ausführungsformen der Erfindung die Aussparungen 23 bis 26 der jeweiligen Windenhalter in ihrer Form den einwärts gerichteten Längsabschnitten 11, 14 bzw. 16 der Schienen E, F, G und H entsprechen. Die Windenhalter I, K, J und L sind in Fig. 5» 6, 7 und 8 jeweils als Teilstirnansichten dargestellt.

Erfindungsgemäß ist außerdem eine Einrichtung zum zeitweiligen Festellen der Windenhalter in einer bestimmten Lage vorgesehen. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung eine Anzahl von Kerben 27 im Endabschnitt einer der Seitenstege der Profilschiene vor, welche in Abständen längs der Schiene angeordnet sind. Ein an jedem Windenhalter um seine Enden in einem Lager 29 schwenkbar angeordneterSchwenkriegel 28 arbeitet wahlweise mit den jeweiligen Kerben 27 zusammen (Fig. 4-, 5)· Jeder Schwenkriegel 28 besitzt ein Kopfteil 30, welches in die Kerben einrastet bzw. aus ihnen ausrastet, sowie einen als Gegengewicht wirkenden Griffabschnitt $Λ zur Handbetätigung der Riegeleinrichtung. Die Kopfteile JO der Riegeleinrichtungen greifen gewöhnlich nicht- in die Kerben ein, da sie außen am Seitensteg der

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Schiene anliegen, während der Windenhalter in der Schiene entlanggleitet. Wenn die Sperrklinke 7 in einen Rastzahn" eingreift, schwenkt das Kopfteil JO automatisch mittels des Grif.τ abschnitte 3 in eine Kerbe ein und hält die Winde in ihrer Lage« so daß diese nicht längs der Schiene gleiten kann. Zum Lösen der Winde wird das Kopfteil 30 durch· manuelle Betätigung des Griffabschnittes 3"1 des Schwenkriegels 28 aus der Kerbe 27 herausgeschwenkt.

Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungs» wesentlich sein.

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Claims

Pate η t a η s ρ r ΰ c h e

1. Befestigungsvorrichtung für Fahrzeugladungen, dadurch g -e' k e η η ζ eich net, daß am Boden des Fahrzeugs eine Profilschiene befestigbar ist, die aus einem Hauptgurt und auseinanderliegenden SeitenStegen mit längsverlauf enden, von der Profilschiene her einwärts gerichteten Abschnitten "besteht, und daß eine Winde vorgesehen ist, die einen eine Aufwickeltrommel lagernde Windenhalter aufweist, der mit den einwärts gerichteten Abschnitten der Seitenstege zusammenarbeitende Aussparungen hat und längs zur Schiene gleitend verstellbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Windenhalter U-förmig ausgebildet ist und einen in der Schiene gleitbar angeordneten Hauptabschnitt sowie zwei auseinanderliegende, zwischen den Seitenstegen aus der Schiene hervorragende parallele Arme besitzt, welche mit den Aussparungen versehen .sind und in denen die Aufwickeltrommel gelagert ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen am äußeren Teil der Arme als Einschnitte ausgebildet sind.

4-, Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennz eichnet, daß die Aussparungen am äußeren Teil der Arme als V-förmige Einschnitte ausgebildet sind und daß die längsverlaufenden einwärts gerichteten Abschnitte der Schienenseitenctege als geknickte Abschnitte in den Seitenstegen ausgebildet sind.

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5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Teil wenigstens eines Schienenseitensteges zusätzlich in Längsrichtung mit Abständen Kerben vorgesehen sind, in welche gewöhnlich eine am Windenhalter schwenkbar angeordnete Riegeleinrichtung eingerastet ist, die jeweils zum Peststellen und Lösen des Windenhalters aus einer gewählten Lage von Hand aus den entsprenden Kerben ausschwenkbar ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 55 dadurch gekennzeich net, daß die Riegeleinrichtung zwischen ihren Enden schwenkbar gelagert ist, wobei ein Ende als Kopfteil zum Einrasten in die Kerben und das andere Ende als Griffabschnitt mit Gegengewichtswirkung ausgebildet ist.

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