DE202008002199U1 - Verzurrsystem für Ladung auf einer Palette - Google Patents

Verzurrsystem für Ladung auf einer Palette Download PDF

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D19/00Pallets or like platforms, with or without side walls, for supporting loads to be lifted or lowered
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Abstract

Verzurrsystem zum Sichern von Ladegut auf einem Träger
mit mindestens einem Spanngurt (7) und
mit einem Positionierungselement,
dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierungselement in Form einer Haube (4) aus flexiblem Material ausgebildet ist, an der der Spanngurt (7) geführt und/oder befestigt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verzurrsystem zum Sichern von Ladegut auf einem Träger gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Um den Warenumschlag zu erleichtern, werden die Waren häufig auf genormte Paletten gepackt und dort gegen Kippen, Verrutschen und/oder Herunterfallen gesichert. Für das Sichern gibt es Mehrwegsysteme wie Spanngurte und Einwegsysteme wie Schrumpf- oder Wickelfolien. Aus Umweltschutzgründen und wegen der Kosten ist langfristig den Mehrwegsystemen der Vorzug zu geben.
  • Beim Sichern von stehenden Fässern mit rundem Querschnitt besteht das Problem, dass die Spanngurte an den oberen Rändern der Fässer wegen der Rundung verrutschen können. Hierdurch ist der sichere Halt der Fässer nicht gewährleistet. Ein weiteres Problem bei den Mehrwegsystemen besteht darin, dass die oberen Flächen der Fässer, an denen Einfüll- und/oder Entnahmestutzen angeordnet sind, verschmutzen können, was je nach Inhalt und dessen Verwendung eine Reinigung erforderlich macht.
  • Aus der DE 10 2005 039 789 B3 ist ein Verzurrsystem mit Verzurrbändern bekannt, bei dem ein Oberteil aus einem rechteckigen Positionierungselement mit Fixpunkten in den Ecken besteht. Zwei nebeneinander liegende Fixpunkte sind jeweils mit einem senkrecht zum Positionierungselement verlaufenden Verzurrband verbunden. Ein Unterteil des Verzurrsystems besteht aus einem Verzurrband, das durch die beiden senkrecht geführten Verzurrbänder und durch einen Boden eines Ladungsträgers geführt sowie an den Enden mit einem Spannschloss verbunden ist. Ein Nachteil dieses Verzurrsystems ist die relativ aufwändige Handhabung. Ein weiterer Nachteil ist die Möglichkeit der Verschmutzung im oberen Teil des Ladeguts.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verzurrsystem zum Sichern von Ladegut auf einem Träger zu schaffen, das mehrfach verwendbar und dabei einfach zu handhaben ist. Eine obere Fläche des Ladeguts soll gleichzeitig weitgehend vor Verschmutzung geschützt sein.
  • Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass das Positionierungselement in Form einer Haube aus flexiblem Material ausgebildet ist, an der der Spanngurt geführt ist, ist einerseits ein oberer Bereich des Ladeguts abgedeckt und so vor Verschmutzung geschützt. Andererseits sind die Spanngurte geführt, so dass sie nicht verrutschen können und einen sicheren Halt für das Ladegut gewährleisten. Dies gilt besonders für Ladegut mit rundem Querschnitt, an dessen oberen Kanten die Spanngurte ohne die Verwendung von Hilfsmitteln verrutschen können und so die erforderliche Spannung verlieren.
  • Das Verzurrsystem gemäß der Erfindung wird bevorzugt für Sickenfässer verwendet. Hierbei ist die Form der Haube an die Anzahl der auf engstmöglicher Fläche nebeneinander zusammengefassten Fässer angepasst. Wegen der Fläche des Trägers ist die Anzahl der zusammengefassten Fässer auf eins bis vier beschränkt.
  • Die Verwendung von Bändchengewebe hat sich wegen der hohen Festigkeit und der guten Verarbeitbarkeit als günstig erwiesen. Gleichzeitig ist es preiswert. Das Bändchengewebe kann mit einer Folie kaschiert sein.
  • Die Haube ist nach Anspruch 3 aus einer Plane und einem an deren Rand angeordneten Steg gebildet, wobei im Gebrauch der Steg in etwa senkrecht zu der Plane ist. Hierdurch ist die Haube leicht zu positionieren und besonders fest gegen Verrutschen.
  • Eine Öse längs in dem Steg mit einem darin geführten Haubenband sichert die Haube zusätzlich auf dem Ladegut.
  • Das Annähen des Stegs am Rand der Plane bewirkt eine gute Passform der Haube.
  • Das erfinderische Verzurrsystem ist für Sickenfässer besonders gut geeignet.
  • Die Erfindung wird anhand der vereinfacht dargestellten Zeichnung weiter erläutert. Es zeigen
  • 1 ein Verzurrsystem für ein Sickenfass auf einer Palette,
  • 2 ein Verzurrsystem für drei Sickenfässer und
  • 3 ein Verzurrsystem für vier Sickenfässer.
  • Wie aus der 1 ersichtlich ist ein handelsübliches Fass 1, hier ein Sickenfass, mit einem Boden 1A auf einem Träger, hier einer Palette 2 stehend angeordnet. Das Fass 1 weist eine zylindrische Form mit einem im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf. In einem dem Boden 1A gegenüber liegenden Deckel des Fasses 1 ist mindestens eine Öffnung mit einem Verschluss angeordnet. Das Fass 1 ist mit einem Verzurrsystem 3 auf der Palette 2 gesichert.
  • Das Verzurrsystem 3 umfasst eine Haube 4, zwei Spanngurte 7 und ein Haubenband 8.
  • Die Haube 4 ist aus einer Plane 5 und einem Steg 6 gebildet. Die Plane 5 ist aus einem flexiblen, folienartigen Material in Form einer Kreisscheibe gebildet, deren Durchmesser in etwa dem des Deckels entspricht. An dem Umfang der Plane 5 ist der Steg 6 befestigt. Die ser hat die Form eines Rechtecks mit einer Länge entsprechend dem Umfang der Plane 5. An einer der Plane 5 abgewandten Längsseite des Stegs 6 ist einstückig mit diesem ein Führungskanal 9 gebildet. Hierfür ist ein Teil der Breite des Stegs 6 so umgeschlagen, dass dieser Teil flach auf dem Steg 6 aufliegt. Ein freier Längsrand 10 des umgeschlagenen Teils ist an dem Steg 6 befestigt. Der Führungskanal 9 erstreckt sich nicht über die gesamte Länge des Stegs 6, so dass im Gebrauch die offenen Enden des Führungskanals einen Abstand von in etwa 25 cm aufweisen. Das bedeutet, dass vor dem Befestigen des Längsrandes 10 an den Enden des Stegs 6 entsprechende Teile ausgeschnitten sind. Für eine bessere Haltbarkeit der Haube 4 sind freie Ränder des Stegs 6 umsäumt.
  • Die Haube 4 ist vorzugsweise aus Bändchengewebe mit einem Flächengewicht von z.B. 90 g/m2 gefertigt und mit einer Folie kaschiert. Die Befestigungen sind z.B. durch Nähte oder Schweißnähte gebildet.
  • In dem Führungskanal 9 ist ein Haubenband 8 geführt. Das Haubenband 8 ist z.B. aus einem geeigneten Gurtmaterial gefertigt, an dem an einem Ende ein Spannschloss befestigt ist. Die Länge des Haubenbands 8 entspricht dem Umfang des Fasses 1 zuzüglich einem vorbestimmten Abschnitt von z.B. 40 cm.
  • In etwa zentrisch auf der Plane 5 sind zwei Spanngurte 7 so befestigt, dass sie sich in etwa rechtwinklig kreuzen. Ein kurzes Ende jedes Spanngurtes 7 endet innerhalb des Umfangs der Plane 5 und ist mit einem Gurtschloss versehen. Ein langes Ende jedes Spanngurtes 7 ist so bemessen, dass es an einer Seite des Fasses 1 herunter, durch die Palette 2 und an der gegenüberliegenden Seite wieder hoch bis in das zugehörige Spannschloss geführt werden kann. Das lange Ende jedes Spanngurtes 7 ist hierbei in dem herunter geführten Teil in einer Schlaufe 11 geführt, die entsprechend außen an dem Steg 6 befestigt ist.
  • Die Befestigung der Spanngurte 7 und der Schlaufen 11 erfolgt z.B. durch Niete oder durch Nähte.
  • Das Haubenband 8 und die Gurtbänder 7 sind zugfest aus einem geeigneten Material wie Polyester gewebt und haben eine Breite von circa 1,5 bis 5 cm.
  • Alternativ zu der Befestigung der Spanngurte 7 an der Plane 5 sind diese in mindestens einer weiteren Schlaufe 11 geführt.
  • Die Haube 4 wird wie folgt benutzt, wobei das Fass 1 bereits auf einer Palette 2 steht:
    Die Haube 4 wird so über den oberen Teil des Fasses 1 gestülpt, dass die Plane 5 weitgehend deckungsgleich mit dem Deckel des Fasses 1 ist und der Steg 6 den entsprechenden Umfang des Fasses umschließt. Hierbei wird die Haube 4 ausgerichtet, so dass jeder der Spanngurte 7 in etwa parallel zu einer entsprechenden Seite der Palette verläuft. Das freie Ende des Haubenbandes 8 wird in das zugehörige Gurtschloss eingeführt und das Haubenband 8 wird gespannt, so dass es fest am Umfang des Fasses 1 anliegt. Anschließend werden die langen Enden der Spanngurte 7 durch die zugehörigen Schlaufen 11 von der Haube 4 herunter zu der Palette 2, durch diese hindurch, das heißt entlang der Unterseite einer oberen Fläche der Palette 2, und wieder zurück zu der Haube 4 geführt. Hier wird jeweils das lange Ende des Spanngurtes 7 in das zugehörige Gurtschloss geführt und der Spanngurt 7 gespannt. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Spanngurte 7 kreuzweise geführt werden. Auf diese Weise wird das Fass 1 auf der Palette 1 verspannt und sicher gehalten.
  • Ein alternatives Ausführungsbeispiel ist für drei Fässer 1 ausgebildet und in der 2 dargestellt. Es unterscheidet sich von dem vorigen Beispiel durch Folgendes:
    Die Plane 5 hat die Form eines gleichschenkligen Dreiecks mit gerundeten Ecken. Hierbei weisen die Rundungen einen Radius entsprechend dem des Fasses 1 auf. Die Größe der Plane 5 entspricht der Stellfläche von drei stehenden Fässern 1, die engstmöglich in Form eines gleichschenkligen Dreiecks aufgestellt sind, zuzüglich einem Rand für die Befestigung des Stegs 6. Mit anderen Worten: Die Plane 5 hat die Form und in etwa die Größe der Umhüllenden, die von den drei derart aufgestellten Fässern 1 in der Draufsicht gebildet ist.
  • Außen auf der Plane 5 sind drei Schlaufen 11 befestigt. Die zwei Spanngurte 7 sind durch die zugehörigen Schlaufen 11 X-förmig so geführt, dass jeder parallel zu einem benachbarten der Schenkel der Plane 5 verläuft und dass beide sich in einer der auf der Plane 5 angeordneten Schlaufen 11 spitzwinklig kreuzen.
  • Die Schlaufen 11 sind so positioniert, dass jede einen Abstand von circa 25 cm zu Rand aufweist. Hierbei befindet sich die Schlaufe 11, in der sich die Spanngurte 7 kreuzen, in etwa in der Winkelhalbierenden der zugehörigen gerundeten Ecke.
  • Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel sind auf dem Steg 6 ebenfalls die Schlaufen 11 so befestigt, dass sie die Spanngurte 7 auf dem vorbestimmten Weg führen.
  • Die Benutzung des Verzurrsystems 3 erfolgt im Wesentlichen entsprechend dem Beispiel 1 mit folgenden Unterschieden: Die Haube 4 wird so ausgerichtet, dass ihre gerundeten Ecken die im Dreieck aufgestellten Fässer in den entsprechenden Stellen umfassen und der Kreuzungspunkt der Spanngurte 7 zu einer Längsseite der Palette 2 weist. Beim Zurückführen der Spanngurte 7 werden diese durch die entsprechenden Schlaufen 11 gesteckt.
  • Ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel nach der 3 betrifft ein Verzurrsystem 3 für vier Fässer 1. Es unterscheidet sich von dem vorigen Beispiel durch Folgendes:
    Die Plane 5 hat die Form eines Quadrats mit gerundeten Ecken. Die Größe der Plane 5 entspricht der Stellfläche von vier stehenden Fässern 1, die engstmöglich in Form eines Quadrats aufgestellt sind, zuzüglich einem Rand für die Befestigung des Stegs 6.
  • Die zwei Spanngurte 7 sind hier parallel so geführt, dass jeder über zwei der Fässer 1 in etwa durch eine Verbindungslinie von deren Längsachsen verläuft. Entsprechend sind für jeden Spanngurt 7 mindestens zwei Schlaufen 11 auf der Haube 4 befestigt.
  • Die Benutzung des Verzurrsystems 3 erfolgt analog zum Beispiel 1 mit dem Unterschied der parallelen Führung der Spanngurte 7.
  • Ein nicht dargestelltes Verzurrsystem 3 für zwei Fässer 1 entspricht weitestgehend dem für vier Fässer 1, mit den Unterschieden, dass die Plane 5 rechteckig für zwei Fässer 1 ausgebildet ist und dass die zwei Spanngurte 7 jeweils in etwa mittig über eines der Fässer 1 geführt sind.

Claims (8)

  1. Verzurrsystem zum Sichern von Ladegut auf einem Träger mit mindestens einem Spanngurt (7) und mit einem Positionierungselement, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierungselement in Form einer Haube (4) aus flexiblem Material ausgebildet ist, an der der Spanngurt (7) geführt und/oder befestigt ist.
  2. Verzurrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (4) aus Bändchengewebe gefertigt ist.
  3. Verzurrsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (4) aus einer Plane (5) und einem an deren Rand angeordneten Steg (6) gebildet ist, wobei im Gebrauch der Steg (6) in etwa senkrecht zu der Plane (5) ist.
  4. Verzurrsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein freier Rand des Stegs (6) als umlaufender Führungskanal (9) ausgebildet ist und offene schmalseitige Enden aufweist, wobei in dem Führungskanal (9) des Stegs (6) ein Haubenband (8) geführt ist.
  5. Verzurrsystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (6) an dem Rand der Plane (5) angenäht ist.
  6. Verzurrsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Ladegut aus mindestens einem Fass (1) besteht, wobei die Form der Haube (4) an den von dem mindestens einen Fass (1) gebildeten Querschnitt angepasst ist.
  7. Verzurrsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Spanngurte (7) angeordnet sind.
  8. Verzurrsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Führung für jeden Spanngurt (7) mindestens zwei Schlaufen (11) auf der Haube (4) befestigt sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102019008993A1 (de) * 2019-12-20 2021-06-24 Marijan Popovic Party-Fass Station auf Drehteller
JP7481243B2 (ja) 2020-12-01 2024-05-10 Ykk Ap株式会社 荷押えシート

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CN108545288B (zh) * 2018-05-30 2023-11-07 广东电网有限责任公司 一种自带伸缩性固定绳带的托盘
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