DE2435803C3 - Gurtbandendbeschlag - Google Patents
GurtbandendbeschlagInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gurtbandendbeschlag zum Einsetzen von Spannbändern in Öffnungen
von Ankerschienen für Lastkraftwagonaufbauten, bestehend aus einem einstückigen U-förmigen Bügel mit
an den Enden seiner Schenkel entgegengesetzt gerichteten, abgewinkelten in die öffnung einführbaren
Stützflächen.
Kofferaufbauten und Containeraufbauten von Lastkraftwagen bedürfen häufig einer Verzurrung durch
Spannbänder. Man verwendet hierfür im allgemeinen Ankerschienen mit Ausnehmungen, in weiche Haken
oder andere Befestigungsmittel eingesetzt werden können. Zur Verzurrung dienen dabei im allgemeinen
zwei Bänder mit je einem Endbeschlag an ihrem einen Ende zur Befestigung an einer Ankerschiene und mit
einem Bügelschloß für die beiden anderen Bandenden, mit dem die Bänder festgezurrt werden können. Man
geht jetzt immer mehr dazu über, eine Standard-Ankerschiene zu verwenden, so daß dementsprechend auch
die Verzurrung soweit wie möglich standardisiert werden muß
Der Beschlag muß verständlicherweise in der öffnung so gehalten werden, daß er nicht durch
Verschiebung herausgleiten kann.
Es ist bereits bekannt (DT-AS 20 16 451), den U-förmigen Beschlag mit abgewinkelten Stützflächen
an den Schenkeln zu versehen, wobei die Schenkel soweit gegeneinander gedrückt werden können, daß die
Stützflächen in die öffnung eingeführt werden können und die Schenkel durch Loslassen zurückfedern, so daß
sich die Stützflächen von innen gegen die die öffnung begrenzende Wand der Ankerschiene legen. Federnde
Bügel, deren Schenkel zusammendrückbar sind, wurden
niemals mit der Festigkeit ausgeführt werden können, die von einem solchen Beschlag gefordert werden muß.
Es kommt nur ein Beschlag solcher Stärke in Frage, daß er gegen Beanspruchungen durch Menschenkraft
praktisch starr ist Ferner ist bekannt, Beschläge mit
einer von Hand bedienbaren zusätzlichen Sperre auszurüsten. Die Sperre muß beim Einsetzen des
Beschlages in die öffnung der Ankerschiene zurückgezogen und nach dem Einsetzen vorgeschoben werden,
was allerdings auch durch eine Feder bewirkt werden kann, gegen deren Kraft die Sperre zurückbewegt wird.
Zum Herausnehmen des Beschlages aus seiner öffnung muß durch Handbedienung die Sperre gelöst werden.
Das Bedienungselement, ein Schieber oder was es sonst sein mag, kann verständlicherweise nur klein sein. Schon
das erschwert die Handhabung. Aber die Schwierigkeiten wachsen, wenn der Bedienungsmann bei Kälte vor
allem mit Handschuhen arbeiten muß.
Es sind weiterhin Einhängebeschläge zur Befestigung von Gurtbändern bekannt (DT-GM 69 41 229), die aus
einem in eine mit runden Löchern versehene Ankerschiene einsteckbaren Schienenanker und einer mit
diesem verbundenen, zur Befestigung des Spannguts dienenden ösenplatte bestehen. Die Schienenanker
haben die Gestalt eines Omega mit dner Ankeröse zur Befestigung der ösenplatte und zwei entgegengesetzt
gerichteten, als Stützflächen ausgebildeten Stegen, die im Betriebszustand unter der Ankerschiene liegen.
Wenn auch der Schienenanker bei dieser Anordnung stabil ist, so bereitet das Einfädeln in die Löcher der
Ankerschiene doch einige Mühe, da hierzu ein Kippen und Drehen des Ankers notwendig ist, wobei bereits
vorher die Ösenplatte mit dem Gurtband an dem Schienenanker befestigt werden mußten. Durch die
dadurch gegebene Behinderung kann es beim Einsetzen des Schienenankers leicht zu Klemmungen kommen,
welche das Einsetzen erheblich erschweren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gurtbandendbeschlag zu schaffen, der sowohl stabil ist
als auch sich leicht in die Öffnungen von Ankerschienen für Lastkraftwagenaufbauten einsetzen läßt.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß am Bügel eine in Schienenrichtung wirkende, in Richtung eines
Anschlags vorgespannte und sich im Betriebszustand gegen eine Kante der öffnung abstützende Blattfeder
befestigt ist
Bei einem solchen Gurtbandendbeschlag gibt es keine handbedienbaren, beweglichen Teile. Der einzige
bewegliche Teil, der aber keiner Handbedienung bedarf, ist die am Bügel befestigte Blattfeder.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig.! eine Ansicht eines Gurtbandendbeschlages
gemäß der Erfindung,
F i g. 2 den Vorgang des Einsetzens des Beschlages in die Ankerschiene.
F i g. 3 den Beschlag in der Betriebsstellung.
F i g. 3 den Beschlag in der Betriebsstellung.
Der Bügel 1 hat U-Form mit dem Längssteg 2 und den Schenkeln 3 und 4. Die Schenkel 3 und 4 sind
abgewinkelt und bilden Stützflächen 7 und 8, die sich gegen die Hinterseite der Ankerschiene legen und den
Verzurrungsdruck aufnehmen. Die Abwinkelung 5 ist
kürzer als die Abwinkelung 6. Über den Schenkel 4 erstreckt sich eine Blattfeder 9, deren freies Ende bis zur
Stützfläche 8 reicht und deren anderes Ende so abgebogen ist, daß es auf dem Steg 2 aufliegt, auf dem es
durch einen Niet 10 befestigt ist. Der Beschlag hat in
diesem Falle einen quadratischen Querschnitt, doch ist diese Querschnitlsform verständlicherweise nicht bindend.
Der Beschlag könnte beispielsweise auch einen runden oder ovalen Querschnitt haben, was unter
Umständen im Hinblick auf die beim quadratischen
Querschnitt auftretende und auf das Band wirkende Kantenbeanspruchung zweckmäßig sein kann.
Die Anwendung dieses Beschlages sei an Hand der Fig.2 und 3 erläutert, in denen der Beschlag in
Verbindung mit der genähten Schlaufe eines Spannbandes 11 gezeigt ist
Zur Aufnahme des Beschlages dient eine rechteckige öffnung 13 in einer Ankerschiene 12 In die Öffnung 13
wird zunächst die Abwinkelung 6 des Beschlages eingeführt und niedergedrückt, wobei sich das freie
Ende der Blattfeder 9 gegen den Schenkel 4 anlegt. Hierauf wird die Abwinkelung 5 in die öffnung 13
eingesetzt und der Beschlag freigegeben, wodurch er in die in Fi g. 3 dargestellte Lage kommt, in der die beiden
Stützflächen 7 und 8 sich gegen die Rückseite der Ankerschiene 12 anlegen, während sich das freie Ende
der Blattfeder 9 gegen die Kante 14 der Öffnung 13 abstützt. Der Bügel 1 ist jetzt verschiebungsfest
abgestützt, so daß das Band 11 festgezurrt werden kann.
Soll der Bügel 1 gelöst werden, so ist es nur erforderlich, ihn gegen die Kraft der Blattfeder9 abwärts zu drücken,
um die Abwinkelung 5 aus der öffnung 13 herauszuheben, worauf der Bügel 1 der Öffnung 13 entnommen
werden kann.
Es sei noch auf einige bemerkenswerte Einzelheiten hingewiesen.
An die Abwinkelung 6 ist ein hakenartiger Anschlag 15 angeformt. Dieser hat die Bedeutung, daß er eine
Vorspannung der Blattfeder 9 ermöglicht Ohne diesen Anschlag würde die Blattfeder 9 zunächst spannungsfrei
sein und nach dem Einsetzen entsprechend F i g. 3 eine nur geringe Spannung haben. Wird das freie Ende der
Blattfeder 9 aber abgestützt, so kann man sie vor der Befestigung durch den Niet 10 so verformen, daß das
freie Ende mit einer Vorspannung gegen den hakenartigen Anschlag 15 anliegt.
Der einstückige U-Bügel 1 hat noch einen weiteren
Vorteil, nämlich den, daß das Spannband 11 leicht ausgewechselt werden kann, da man den Beschlag ohne
weiteres aus der Schlaufe des Bandes 11 herausziehen und ein neues Spannband aufziehen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Gurtbandendbeschlag zum Einsetzen von Spannbändern in Öffnungen von Ankerschienen für
Lastkraftwagenaufbauten, bestehend aus einem einstückigen U-förmigen Bügel mit an den Enden
seiner Schenkel entgegengesetzt gerichteten, abgewinkelten in die Öffnung einführbaren Stützflächen,
dadurch gekennzeichnet, daß am Bügel (1) einein Schienenrichtung wirkende, in Richtung eines
Anschlags (15) vorgespannte und sich im Betriebszustand gegen eine Kante (14) der Öffnung (13)
abstützende Blattfeder (9) befestigt ist
2. Gurtbandendbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (9) an
einem der Schenkel (4) befestigt ist.
3. Gurtbandendbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (9) auf
einem Längssteg (2) des Bügels (1) befestigt ist und sich entlang des Schenkels (4) bis zur Stützfläche (8)
erstreckt.
4. Gurtbandendbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
Einsetzen des Bügels in die Öffnung (13) das freie Ende der Blattfeder (9) gegen einen hakenartigen
Anschlag (15) an der zugeordneten Stützfläche (8) des Schenkels (4) abgestützt ist.
5. Gurtbandendbeschlag nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Blattfeder (9)
zugeordnete Stützfläche (8) länger als eine entgegengesetzt gerichtete abgewinkelte Stützfläche (7)
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742435803 DE2435803C3 (de) | 1974-07-25 | Gurtbandendbeschlag |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742435803 DE2435803C3 (de) | 1974-07-25 | Gurtbandendbeschlag |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2435803A1 DE2435803A1 (de) | 1976-02-05 |
DE2435803B2 DE2435803B2 (de) | 1976-07-29 |
DE2435803C3 true DE2435803C3 (de) | 1977-03-10 |
Family
ID=
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