-
Die
Erfindung betrifft ein flächiges
Sicherungsmittel, insbesondere Sicherungsnetz, zum Sichern einer
Ladung während
ihres Transportes auf der Ladefläche
eines Fahrzeuges, mit einer Sicherungsfläche, welche sich wenigstens
teilweise an die Kontur der zur sichernden Ladung anpasst und zur Einnahme
zumindest einer Vorrats- und Gebrauchsstellung eingerichtet ist.
-
Solche
flächigen
Sicherungsmittel sind grundsätzlich
bekannt, wozu auf die
EP
1 640 210 A2 verwiesen sei. Hier ist ein formstabiler Sicherungsanker
zur Festlegung der Sicherungsfläche
realisiert.
-
Ähnliche
flächige
Sicherungsmittel beschreibt die US-PS 5 058 786. Hier wird mit einem
Sicherungsnetz gearbeitet, welches unter Rückgriff auf eine Stangenanordnung
von seiner Vorrats- in die Gebrauchsstellung überführt und an der Ladefläche eines
sog. Pick-up-Fahrzeuges gehalten wird.
-
Schließlich kennt
man durch das Gebrauchsmuster
DE 76 11 939 U1 ein Trennnetz zum Abteilen des
Innenraums von Personenkraftwagen oder Kombifahrzeugen. Das Trennnetz
wird durch ein flexibles nicht dehnbares Seil gehalten, welches
durch Endmaschen des Netzes gezogen ist. Ähnlich geht die US-PS 5 685 470 vor.
-
Der
Ladungssicherung in insbesondere Lkws, Pkws, (Güter-)Anhängern etc. kommt zunehmende
Bedeutung zu, weil sich in der Vergangenheit Unfälle aufgrund von ungesicherter
Ladung gehäuft haben.
Außerdem
hat das Volumen an transportierter Ladung enorm zugenommen, so dass
der Bedarf an funktionssicheren und einfach zu handhabenden Ladungssicherungssystemen
stark steigt.
-
Hier
können
die aus der Praxis und durch die Literatur bisher bekannten Lösungen nicht
in allen Punkten befriedigen. Denn der Wechsel des flächigen Sicherungsmittels
bzw. seiner Sicherungsfläche von
der Vorratsstellung in die Gebrauchsstellung erfordert oftmals mühevolle
Handarbeit. Hinzukommt, dass sich das Sicherungsmittel in seiner
Vorratsstellung oftmals verheddert, nicht leicht zugänglich ist etc.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
-
Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein derartiges
flächiges
Sicherungsmittel so weiterzuentwickeln, dass ein einfacher und funktionsgerechter Übergang
von der Gebrauchsstellung in die Vorratsstellung und zurück ermöglicht wird.
-
Zur
Lösung
dieser technischen Problemstellung schlägt die Erfindung bei einem
gattungsgemäßen flächigen Sicherungsmittel
vor, dass eine Führungsvorrichtung
realisiert ist, welche die Sicherungsfläche in ihrer Vorratsstellung
oberhalb der Ladung positioniert und zur Einnahme der Gebrauchsstellung
freigibt.
-
Erfindungsgemäß ist also
eine spezielle Führungsvorrichtung
für die
Sicherungsfläche
bzw. das Sicherungsmittel als Ganzes vorgesehen. Solche Führungsvorrichtungen
werden zwar dem Grunde nach auch schon im Stand der Technik beispielsweise
nach der US-PS 5 058 786 beschrieben. Im Unterschied hierzu sorgt
die erfindungsgemäße Führungsvorrichtung
jedoch dafür,
dass die Sicherungsfläche und
folglich das Sicherungsmittel im Ganzen in ihrer bzw. seiner Vorratsstellung
oberhalb der Ladung und nicht davor oder seitlich hiervon positioniert
ist. Außerdem
sorgt die Führungsvorrichtung
dafür,
dass die Sicherungsfläche
bzw. das Sicherungsmittel im Ganzen zur Einnahme der Gebrauchsstellung
freigegeben wird. Meistens erfolgt der Übergang von der Vorratsstellung
in die Gebrauchsstellung dadurch, dass die Kraft einer die Sicherungsfläche in der
Vorratsstellung zurückhaltenden
Feder überwunden werden
muss.
-
Zu
diesem Zweck verfügt
die Führungsvorrichtung
vorteilhaft über
wenigstens ein längenveränderbares
und an die Sicherungsfläche
angeschlossenes Zugmittel. Dieses Zugmittel ist meistens federelastisch
ausgebildet. Dadurch wird die Sicherungsfläche gegen Federkraft von ihrer
Vorratsstellung in die Gebrauchsstellung überführt. Der Rückweg von der Gebrauchsstellung
in die Vorratsstellung erfolgt dagegen gleichsam automatisch, weil
hierfür
das federelastische Zugmittel sorgt.
-
In
jedem Fall findet die Sicherungsfläche bzw. das Sicherungsmittel
im Ganzen eine Bevorratung oberhalb der Ladung, wobei in dieser
Vorratsstellung die Flächengröße der Sicherungsfläche vorteilhaft
keine Veränderung
gegenüber
der Gebrauchsstellung erfährt.
Im Gegensatz zum Stand der Technik wird die Sicherungsfläche beim Übergang
von der Vorratsstellung in die Gebrauchsstellung und zurück also
nicht komprimiert, deformiert oder irgendwie verändert, sondern behält ihre
unveränderte
Flächengröße bei.
Dadurch ist die Handhabung besonders leicht und funktionsgerecht.
-
Denn
eine Bedienperson muss lediglich die Federkraft des federelastischen
Zugmittels überwinden,
um das Sicherungsmittel insgesamt bzw. dessen Sicherungsfläche von
der Vorratsstellung in die Gebrauchsstellung zu überführen. Da bei diesem Vorgang
die Flächengröße der Sicherungsfläche praktisch
unverändert
bleibt, ist damit zu rechnen, dass Funktionsstörungen praktisch nicht auftauchen und
die Bedienung oftmals sogar nur mit einer Hand erfolgen kann. Damit
die Sicherungsfläche
in der eingenommenen Gebrauchsstellung verbleibt und nicht durch
das federelastische Zugmittel in die Vorratsstellung zurückbefördert wird,
ist es lediglich erforderlich, die Sicherungsfläche zu fixieren. Dafür können Spannmittel
an der Sicherungsfläche
vorgesehen werden.
-
Vorteilhaft
sind diese Spannmittel in einem mittleren und hinteren Flächenbereich
der Sicherungsfläche
realisiert und zur Festlegung der Sicherungsfläche an Zurrpunkten eingerichtet.
Dagegen wird der vordere Flächenbereich
der Sicherungsfläche
zwischen nachfolgend noch näher
zu beschreibenden Führungselementen
gespannt gehalten.
-
D.h.,
die Sicherungsfläche
lässt sich
in wenigstens zwei Teilbereiche unterteilen, nämlich den vorderen Flächenbereich
und den mittleren und hinteren Flächenbereich. Dabei korrespondiert
der vordere Flächenbereich
zu dem Sektor, welcher frontseitig der Sicherungsfläche angeordnet
ist und als erstes die Vorratsstellung einnimmt. Dieser vordere Flächenbereich,
welcher zwischen den Führungselementen
gespannt gehalten wird, verbleibt zumeist in einer im Wesentlichen
horizontalen Ausrichtung. Dagegen werden der mittlere und hintere
Flächenbereich
der Sicherungsfläche
beim Übergang
von der Vorratsstellung in die Gebrauchsstellung von ihrer im Wesentlichen
horizontalen Anordnung in der Vorratsstellung in eine vertikale
Anordnung in der Gebrauchsstellung überführt. In dieser vertikalen Anordnung
sorgen folglich der mittlere und hintere Flächenbereich der Sicherungsfläche primär für die Ladungssicherung,
wohingegen der vordere und gespannt gehaltene Flächenbereich die Sicherungsfläche fixiert,
und zwar vorteilhaft in einer unverändert horizontalen Anordnung.
-
Die
Sicherungsfläche
ist also im Regelfall in ihrer Vorratsstellung im Wesentlichen horizontal
angeordnet. Für
den Übergang
in die Gebrauchsstellung wird die Sicherungsfläche dagegen in eine größtenteils
vertikale Anordnung überführt. Dabei
nehmen hauptsächlich
der mittlere und hintere Flächenbereich
der Sicherungsfläche
an diesem Richtungswechsel teil. Im Übrigen bleibt bei diesem Vorgang die
Flächengröße der Sicherungsfläche im Wesentlichen
unverändert,
so dass die bereits beschriebene Funktionssicherheit gewährleistet
ist.
-
Im
Detail verfügt
die bereits beschriebene Führungsvorrichtung über eine
Unterstützungsfläche, auf
welcher die Sicherungsfläche
in ihrer Vorratsstellung fast vollständig und vorzugsweise in unveränderte Flächengröße aufliegt.
Meistens liegen in dieser Vorratsstellung der vordere und der mittlere Flächenbereich
der Sicherungsfläche
auf der fraglichen Unterstützungsfläche auf,
wohingegen der hintere Flächenbereich
der Sicherungsfläche über eine demgegenüber abgewinkelte
Anordnung verfügt.
Dadurch kann dieser hintere Flächenbereich
der Sicherungsfläche
von einer Bedienperson problemlos ergriffen werden.
-
Denn
meistens ist dieser hintere Flächenbereich
der Sicherungsfläche
vertikal angeordnet, und zwar auch schon in der Vorratsstellung.
Dagegen verfügen
der vordere und der mittlere Flächenbereich der
Sicherungsfläche
in der Vorratsstellung über
eine größtenteils
horizontale Anordnung. Beim Übergang von
der Vorratsstellung in die Gebrauchsstellung wird folglich überwiegend
der mittlere Flächenbereich
der Sicherungsfläche
von seiner horizontalen in eine vertikale Anordnung überführt. Hierfür sorgt
die Führungsvorrichtung,
welche den entsprechenden Übergang
sicher stellt und für
den damit verbundenen Richtungswechsel sorgt.
-
Üblicherweise
ist die Führungsvorrichtung zumindest
dreiteilig aufgebaut und verfügt über seitliche
Befestigungsschienen und eine mittige Führungsplane. Die seitlichen
Befestigungsschienen definieren in Verbindung mit der zwischen den
Befestigungsschienen aufgespannten Führungsplane die bereits angesprochene
Unterstützungsfläche, auf welcher
die Sicherungsfläche
in ihrer Vorratsstellung fast vollständig aufliegt.
-
Um
die Befestigungsschienen in oder am Fahrzeug zu halten, sind vorteilhaft
seitliche und am Fahrzeug befestigte Anschlussschienen vorgesehen. In
diesen Anschlussschienen lassen sich die beiden Befestigungsschienen
vorzugsweise positionsveränderlich
festlegen, und zwar variabel in Fahrzeuglängsrichtung.
-
Zusätzlich verfügt die Führungsvorrichtung bzw.
sind die Befestigungsschienen mit wenigstens zwei Führungsschienen
mit darin geführten
Führungselementen
ausgerüstet.
An die Führungselemente
ist die Sicherungsfläche
angeschlossen, und zwar wenigstens teilweise. – Tatsächlich wird die Sicherungsfläche zwischen
den besagten Führungselementen
zumindest in ihrem vorderen Flächenbereich
gespannt gehalten, wie bereits ausgeführt wurde.
-
Im
Ergebnis wird ein flächiges
Sicherungsmittel zur Verfügung
gestellt, welches sich besonders einfach bedienen lässt. Hierfür sorgt
im Kern der Umstand, dass die Sicherungsfläche mit Hilfe der Führungsvorrichtung
in ihrer Vorratsvorstellung oberhalb der Ladung größtenteils
horizontal positioniert wird. Zur Einnahme der Gebrauchsstellung
gibt die Führungsvorrichtung
die Sicherungsfläche
gegen die Federkraft des federelastischen Zugmittels frei. Dabei korrespondiert
die Einnahme der Gebrauchsstellung dazu, dass die Sicherungsfläche in eine
größtenteils vertikale
Anordnung überführt wird.
Diese gesamten Vorgänge
werden vollzogen, in dem die Sicherungsfläche größtenteils ihre Flächengröße beibehält. Dadurch
ist eine problemlose und funktionsgerechte Bedienung – auch eine
Einhandbedienung – möglich.
-
Mit
der anderen Hand kann eine Bedienperson die Sicherungsfläche gegen
die Kraft der Feder des federelastischen Zugmittels an Zurrpunkten
festlegen. Hierzu dienen die mit der Sicherungsfläche verbundenen
Spannmittel. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
-
Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert;
es zeigen:
-
1 ein
Kraftfahrzeug schematisch in Kombination mit dem erfindungsgemäßen flächigen Sicherungsmittel,
-
2 das
flächige
Sicherungsmittel in einer perspektivischen Ansicht und
-
3 ein
Detail aus 2.
-
In
den Figuren ist ein flächiges
Sicherungsmittel in Gestalt eines Sicherungsnetzes dargestellt. Das
Sicherungsnetz bzw. Sicherungsmittel dient zum Sichern von Ladungen 1 während ihres
Transportes auf der Ladefläche 2 eines
Fahrzeuges 3. Als Ladungen 1 kommen üblicherweise
Stückgüter wie
Kartons, Paletten, Pakete etc. in Frage. Das dargestellte Sicherungsmittel
bzw. Sicherungsnetz verfügt über eine
Sicherungsfläche 4,
welche sich wenigstens teilweise an die Kontur der zu sichernden
Ladung 1 anpasst.
-
Zu
diesem Zweck ist die Sicherungsfläche 4 als Netzwerk
aus sich kreuzenden Gurten 5 ausgebildet. Bei diesen Gurten 5 handelt
es sich im Ausführungsbeispiel
um Flachgurte bzw. Maschengurte, die die größtenteils rechtwinklige Sicherungsfläche 4 bzw.
das zugehörige
rechteckige Netzwerk definieren und zu diesem Zweck an Kreuzungspunkten 6 miteinander
verbunden sind. Im Ausführungsbeispiel sind
die einzelnen Gurte 5 an den Kreuzungspunkten 6 miteinander
vernäht.
Die Gurte 5 weisen einen rechtwinkligen Querschnitt auf,
so dass sie sich in ihren Kreuzungspunkten 6 flach aufeinander
liegend miteinander vernähen
oder sonst wie verbinden lassen. Man erkennt, dass die Gurte 5 jeweils
quadratische bzw. rechteckförmige
Maschen 7 bilden bzw. einschließen, die im Rahmen des Ausführungsbeispiels
gleichgroß ausgeführt sind.
Das ist selbstverständlich
nicht zwingend.
-
Die
Sicherungsfläche 4 ist
zur Einnahme einer Vorratsstellung und einer Gebrauchsstellung eingerichtet.
Die 1 zeigt die Vorratsstellung der Sicherungsfläche 4,
wohingegen sich die Sicherungsfläche 4 im
Rahmen der 2 in ihrer Gebrauchsstellung
befindet. Um einen problemlosen Übergang von
der Vorratsstellung in die Gebrauchsstellung und zurück zu erreichen,
ist zusätzlich
erfindungsgemäß eine Führungsvorrichtung 8, 9, 10 realisiert.
-
Im
Detail setzt sich die Führungsvorrichtung 8, 9, 10 im
Ausführungsbeispiel
und nicht einschränkend
aus insgesamt vier verschiedenen Bestandteilen zusammen. Zunächst einmal
verfügt
die Führungsvorrichtung 8, 9, 10 über zwei
seitliche Befestigungsschienen 8, die zwischen sich eine
mittige Führungsplane 9 aufnehmen
und diese Führungsplane 9 zwischen
sich aufspannen. Zu diesem Zweck ist die Führungsplane 9 an die
beiden längsrandseitigen Befestigungsschienen 8 mit
Hilfe von Befestigungsmitteln 11 angeschlagen, bei denen
es sich um Haken, Seilverbinder, Klippsverbinder oder vergleichbare
Befestigungsmittel 11 handelt. Die Führungsplane 9 selbst
mag als Kunststoffplane ausgebildet sein. Bei den Befestigungsschienen 8 handelt
es sich vorteilhaft um Befestigungsbleche aus beispielsweise Stahl,
die als übliche
Stanzbleche ausgeführt
sind und über
korrespondierende Befestigungsbohrungen zur Festlegung der Befestigungsmittel 11 verfügen.
-
Neben
den zwei beidseitigen Befestigungsschienen 8 an den Längsrandseiten
der mittigen Führungsplane 9 verfügt die Führungsvorrichtung 8, 9, 10 noch über wenigstens
ein längenveränderbares und
an die Sicherungsfläche 4 angeschlossenes Zugmittel 10.
Im Rahmen des dargestellten Beispiels sind zwei Zugmittel 10 realisiert,
und zwar jeweils ein der zugehörigen
Befestigungsschiene 8 zugeordnetes Zugmittel 10.
-
Man
erkennt, dass das Zugmittel 10 federelastisch ausgebildet
ist und eine Federkraft F auf die Sicherungsfläche 4 dahingehend
ausübt,
dass die Sicherungsfläche 4 in
ihre Vorratsstellung nach 1 ohne Gegenkraft überführt wird.
Diese Gegenkraft muss von einer Bedienperson überwunden werden, um die Sicherungsfläche 4 in
ihre Gebrauchsstellung nach 2 zu überführen. Damit
die Sicherungsfläche 4 in
dieser Gebrauchsstellung verbleibt, sind Spannmittel 12 an
Längsrandseiten
des Sicherungsmittels 4 vorgesehen, die mit lediglich angedeuteten Zurrpunkten 13 am
Fahrzeug 3 wechselwirken. Tatsächlich werden die Spannmittel 12 an
den fraglichen Zurrpunkten 13 festgelegt und dienen dazu,
die Sicherungsfläche 4 gegen
die Kraft des federelastischen Zugmittels 10 in der Gebrauchsstellung
nach 2 zu halten.
-
Die
Führungsvorrichtung 8, 9, 10 bildet
insbesondere unter Rückgriff
auf die Führungsplane 9 eine
Unterstützungsfläche, auf
welcher die Sicherungsfläche 4 in
ihrer Vorratsstellung nach 1 fast vollständig aufliegt.
Tatsächlich
sorgt die Unterstützungsfläche bzw.
insbesondere die Führungsplane 9 dafür, dass
die Sicherungsfläche 4 in
der Vorratsstellung nicht durchhängt
oder durchbeult und unbeabsichtigt in Kontakt mit der Ladung 1 kommt.
Im Übrigen
stellt die Führungsvorrichtung 8, 9, 10 bzw.
die Unterstützungsfläche respektive
die Führungsplane 9 sicher,
dass die Ladung 1 Bewegungen der Sicherungsfläche 4 zwischen
ihrer Vorratsstellung und Gebrauchsstellung nicht behindert.
-
Zu
diesem Zweck formt die Führungsvorrichtung 8, 9, 10 gleichsam
eine Art Zwischenboden im Fahrzeug 3 zur Aufnahme der Sicherungsfläche 4 in ihrer
Vorratsstellung. Folgerichtig ist die Sicherungsfläche 4 und
mit ihr das Sicherungsmittel im Ganzen beim Beladen des Fahrzeuges 3 nicht
hinderlich und weist auch keinen Durchhang auf. Im Übrigen ist
die Führungsvorrichtung 8, 9, 10 einfach
aufgebaut und mit wenig Gewicht verbunden, so dass die Nachrüstung eines
Fahrzeuges 3 problemlos gelingt.
-
Die
Befestigungsschienen 8 längsrandseitig der Sicherungsfläche 4 zur
Halterung und zum Spannen der Führungsplane 9 lassen
sich ihrerseits an seitlichen und am Fahrzeug 3 befestigten
Anschlussschienen 14 festlegen, wie die 3 deutlich
macht. Dabei ist die Auslegung so getroffen, dass die Befestigungsschienen 8 in
Längsrichtung
der fraglichen Anschlussschienen 14 ihre Position verändern können. Dadurch
wird auch die Position der Sicherungsfläche 4 im Vergleich
zur Ladefläche 2 des
Fahrzeuges 3 variiert und kann je nach Beladezustand in Längsrichtung
verschoben und hier arretiert werden. Außerdem lassen sich mehrere
flächige
Sicherungsmittel, beispielsweise drei, entlang der Ladefläche 2 des
Fahrzeuges 3 realisieren, wie dies in der 1 lediglich
angedeutet ist.
-
Anhand
der 3 erkennt man, dass die jeweilige Anschlussschiene 14 an
einer Längswand des
Fahrzeuges 3 mit einem Raster an Aufnahmeschlitzen 15 ausgerüstet ist,
in welche Verschlusszapfen 16 der Befestigungsschienen 8 lösbar eingreifen.
Dadurch können
die Befestigungsschienen 8 in unterschiedlicher Längsposition
an den Anschlussschienen 14 festgelegt werden. Da die Sicherungsfläche 4 über das
federelastische Zugmittel 10 mit der jeweiligen Befestigungsschiene 8 verbunden
ist, folgt sie dieser Bewegung in Längsrichtung der Anschlussschienen 14 und
folglich auch in Längsrichtung
der Ladefläche 2.
-
Im
Detail ist die Sicherungsfläche 4 an
Führungselemente 17 angeschlossen,
welche ihrerseits in Führungsschienen 18 geführt werden.
Die Führungsschienen 18 verlaufen
im Rahmen des Ausführungsbeispiels
in Längsrichtung
der Befestigungsschienen 8 und sind auf oder an diesen
festgelegt. Dadurch erfährt
die Sicherungsfläche 4 in
einem vorderen Flächenbereich 4a nicht
nur eine Führung
entlang der Führungsschienen 18 in
Längsrichtung
der Ladefläche 2 des
Fahrzeuges 3. Sondern gleichzeitig sorgen die Führungselemente 17 dafür, dass
die Sicherungsfläche 4 wenigstens
in diesem vorderen Flächenbereich 4a gespannt
gehalten wird.
-
In
den Figuren erkennt man zusätzlich
einen mittleren Flächenbereich 4b und
schließlich
einen hinteren Flächenbereich 4c der
Sicherungsfläche 4. Die
Spannmittel 12 zur Festlegung an den Zurrpunkten 13 sind überwiegend
im mittleren und hinteren Flächenbereich 4b, 4c der
Sicherungsfläche 4 angeordnet,
weil der vordere Flächenbereich 4a zwischen den
Führungselementen 17 gespannt
gehalten wird. Im Übrigen
ergibt sich aus einer vergleichenden Betrachtung der 1 und 2,
dass in der Vorratsstellung nach 1 im Wesentlichen
der vordere Flächenbereich 4a und
der mittlere Flächenbereich 4b der
Sicherungsfläche 4 horizontal
angeordnet sind und von der Führungsvorrichtung 8, 9, 10 bzw. dessen
Führungsplane 9 abgestützt werden.
Dagegen ist der hintere Flächenbereich 4c der
Sicherungsfläche 4 abgewinkelt,
und zwar in im Wesentlichen vertikaler Anordnung. Auf diese Weise
kann eine Bedienperson ein hinteres Ende der Sicherungsfläche 4 problemlos
ergreifen und die Sicherungsfläche 4 vertikal
nach unten bis zur Ladefläche 2 des
Fahrzeuges 3 ziehen und diese mit Hilfe der Spannmittel 12 an
den Zurrpunkten 13 festlegen. Dadurch wird die in Fahrtrichtung
davor befindliche Ladung 1 und ggf. auch die dahinter befindliche
Ladung 1 gesichert.
-
Für den Übergang
von dieser Gebrauchtstellung nach 2 in die
Vorratsstellung nach 1 ist es lediglich erforderlich,
die Spannmittel 12 von den Zurrpunkten 13 zu lösen, so
dass dann die beiden federelastischen Zugmittel 10 die
Sicherungsfläche 4 in
die Vorratsstellung nach 1 zurück befördern, und zwar geführt entlang
der Führungsschienen 18. In
jedem Fall behält
die Sicherungsfläche 4 bei
dem Übergang
von der Vorratsstellung in die Gebrauchsstellung und zurück nahezu
ihre Flächengröße bei, so
dass eine einwandfreie Funktionsweise gewährleistet ist. Außerdem kann
die in Vorratsstellung befindliche Sicherungsfläche 4 praktisch nicht
mit der Ladung 1 kollidieren, weil an dieser Stelle die
Führungsvorrichtung 8, 9, 10 für eine Trennung
von der Ladung 1 sorgt.