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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung von Ladung auf einer Ladefläche, mit zumindest einem Spanngurt mit Gurtschlaufe und Spannvorrichtung, und mit wenigstens einer Anschlagvorrichtung mit zumindest einer Gurtschlaufe und daran festgelegten Anschlagmittel, beispielsweise Haken, wobei der Spanngurt und die Anschlagvorrichtung durch ein Verbindungsstück miteinander gekoppelt sind, um zwischen wenigstens zwei Befestigungspunkten gespannt zu werden.
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Eine Vorrichtung zur Sicherung von Ladung der eingangs beschriebenen Ausgestaltung ist beispielsweise durch das Gebrauchsmuster
DE 20 2008 016 326 U1 bekannt geworden. Wie dort beschrieben, lässt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung sowohl zur Querteilung einer Ladefläche als auch zur Längsteilung der Ladefläche oder sogar auch als Ersatzwand der Ladefläche einsetzen.
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Ein solcher Bordwandersatz wird in der ebenfalls gattungsbildenden
WO 2013/164450 A1 beschrieben. Hier geht es um ein Transportfahrzeug, bei welchem zumindest eine Bordwand ganz oder teilweise als Sicherungsnetz aus sich kreuzenden Gurtbändern ausgebildet ist. Das Sicherungsnetz wird an einer Seite mit einem Verbindungsmittel ausgerüstet, um eine Kopplung mit einer jeweils auf der Transportfläche aufstehenden Runge zu ermöglichen. Die andere gegenüberliegende Seite des Sicherungsnetzes bzw. Sicherungsmittels weist den Spanngurt auf, um das Sicherungsnetz insgesamt straff zwischen den Befestigungspunkten spannen zu können.
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Eine ähnliche Vorrichtung zur Sicherung von Ladung wird in der
EP 1 857 323 B1 beschrieben. Diese verfügt über mindestens einen Sperrbalken, der sich quer zur Längsrichtung der Ladefläche erstreckt. Außerdem ist eine Diagonalverspannung zum Verspannen des Sperrbalkens vorgesehen. Durch den Rückgriff auf den Sperrbalken lässt sich die bekannte Vorrichtung nicht flexibel an beispielsweise unterschiedliche Breiten der Ladefläche, wechselnde Befestigungspunkte etc. anpassen.
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Der Stand der Technik hat sich grundsätzlich bewährt, wenn es darum geht, Ladung auf einer Ladefläche bzw. Transportfläche zu sichern, also beispielsweise bei PKWs, LKWs, aber auch Eisenbahnwaggons sicherzustellen, dass Fahrzeugbewegungen zu allenfalls geringfügigen Bewegungen der Ladung korrespondieren. Das ist vor dem Hintergrund wechselnder Ladungen und in Anbetracht der steigenden Geschwindigkeiten der Fahrzeuge von besonderer Bedeutung, um fahrdynamische Aspekte abbilden zu können und insbesondere potentielle Unfälle durch verrutschte oder verschobene Ladung zu verhindern.
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Allerdings ergeben sich in der Praxis oftmals Probleme, die bekannten Vorrichtungen an den Befestigungspunkten einerseits festzulegen und andererseits eine straffe Spannung der Vorrichtung zu gewährleisten. So wird bei beispielsweise Rückgriff auf ein flächiges Sicherungsmittel bzw. Sicherungsnetz als Verbindungsstück darauf zu achten sein, dass das flächige Sicherungsmittel mit möglichst geringen Spaltweiten an eine Bordwand eines Transportfahrzeuges reicht, wenn es beispielsweise darum geht, eine Querteilung der Ladefläche vorzunehmen. Das kann mit den bisher zur Verfügung stehenden Vorrichtungen nur unzureichend abgebildet werden. Außerdem stehen Bedienpersonen in der Praxis zunehmend vor dem Problem, dass die zumindest zwei Befestigungspunkte versetzt zueinander angeordnet sind oder sonst wie die Anbringung der Vorrichtung erschweren. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
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Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine derartige Vorrichtung zur Sicherung von Ladung auf einer Ladefläche bzw. Transportfläche so weiterzuentwickeln, dass eine flexible Anbringung unabhängig von der Lage der Befestigungspunkte gelingt und zugleich die Vorrichtung einwandfrei gespannt werden kann. Außerdem sollen etwaige randseitige Spalte möglichst vermieden werden, um ein Durchrutschen etwaiger Ladegüter oder allgemein der Ladung zu verhindern.
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Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Sicherung von Ladung auf einer Ladefläche im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtschlaufe mit ihren zwei in Spannrichtung zueinander versetzt angeordneten Schlaufenenden an das Verbindungsstück angeschlossen ist. – Im Regelfall sind beide Gurtschlaufen jeweils mit in Spannrichtung zueinander versetzten Schlaufenenden an das fragliche Verbindungsstück angeschlossen.
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Im Rahmen der Erfindung wird also zunächst einmal eine spezielle Festlegung der Gurtschlaufe an dem Verbindungsstück verfolgt. Bei der Gurtschlaufe kann es sich entweder um die Gurtschlaufe mit dem daran festgelegten Haken bzw. Anschlagmittel oder die Gurtschlaufe mit der Spannvorrichtung handeln. Außerdem umfasst die Erfindung vorteilhaft Varianten, bei denen beide Gurtschlaufen über die erfindungsgemäß versetzt angeordneten Schlaufenenden verfügen. Das ist im Regelfall realisiert.
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Die beiden Schlaufenenden der Gurtschlaufe sind dabei in der Spannrichtung zueinander versetzt. Wenn beispielsweise die Vorrichtung eingesetzt wird, um für eine Querteilung der Ladefläche zu sorgen und folglich quer zur Längserstreckung der Ladefläche angeordnet ist, verläuft auch die Spannrichtung in der betreffenden Querrichtung. Selbstverständlich sind in diesem Zusammenhang geringfügige Abweichungen von einer strengen Querausrichtung denkbar und werden von der Erfindung umfasst, um beispielsweise in Längsrichtung versetzt zueinander angeordnete Befestigungspunkte ausgleichen zu können. Außerdem liegt es selbstverständlich im Rahmen der Erfindung, dass die Spannrichtung nicht notwendigerweise horizontal verläuft, sondern in der Querrichtung selbstverständlich auch Schrägverläufe der Spannrichtung denkbar sind und umfasst werden.
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In jedem Fall sind die beiden Schlaufenenden der betreffenden Gurtschlaufe in der Spannrichtung versetzt zueinander an das Verbindungsstück angeschlossen. Das heißt, das eine Schlaufenende ist beispielsweise benachbart zum Befestigungspunkt platziert, während das andere Schlaufenende eine Anordnung entfernt vom betreffenden Befestigungspunkt in der Spannrichtung erfährt. Dabei wird meistens so vorgegangen, dass die beiden Schlaufenenden an einerseits eine Frontseite und andererseits eine Rückseite des Verbindungsstückes angeschlossen sind oder werden. Außerdem ist die Auslegung meistens so getroffen, dass das Verbindungsstück mit seinem der Gurtschlaufe zugewandten Ende bis in etwa zu dem dem Befestigungspunkt nächsten Schlaufenende reicht.
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Ferner ist das Verbindungsstück vorteilhaft in Aufsicht zumindest mit seinem der Gurtschlaufe zugewandten Ende zwischen den beiden Schlaufenenden angeordnet. Dadurch und durch den beschriebenen Versatz der Schlaufenenden lassen sich einerseits der Haken bzw. das Anschlagmittel und andererseits der Spanngurt räumlich besonders nah an das Verbindungsstück bzw. das der Gurtschlaufe zugewandte Ende des Verbindungsstückes annähern. Durch den Versatz der Schlaufenenden stellt gleichwohl die Spannvorrichtung einen signifikanten Weg zur Verfügung, um das Verbindungsstück einwandfrei und ohne Durchhang spannen zu können. Auf diese Weise wird eine zuverlässige Ladungssicherung erreicht und zugleich sichergestellt, dass das Verbindungsstück nahezu spaltfrei bis an die jeweiligen Befestigungspunkte heranreicht.
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Außerdem ist die Auslegung vorteilhaft so getroffen, dass sich der Spanngurt und die Anschlagvorrichtung in Bezug auf das demgegenüber mittige Verbindungsstück gegenüberliegen. Auf diese Weise kann mithilfe des Spanngurtes in Bezug auf die beiden Befestigungspunkte ein Zug nach innen in Richtung auf die Mitte bzw. eine Mittellinie der Ladefläche erzeugt werden. Das ist vor dem Hintergrund von besonderer Bedeutung, als beispielsweise bei LKW-Aufliegern das Problem besteht, dass je nach transportierter Ladung die Seitenwände bzw. Bordwände des LKW-Aufliegers „ausbeulen“ können. Das geschieht regelmäßig dann, wenn beispielsweise Reifenstapel transportiert werden und nicht ausreichend seitlich gesichert sind. Erfindungsgemäß lässt sich nun mithilfe der beschriebenen Vorrichtung zur Sicherung von Ladung ein Zug zwischen den beiden gegenüberliegenden Seitenwänden aufbauen, welcher dem zuvor beschriebenen Effekt des Ausbeulens entgegenwirkt.
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Um die Flexibilität weiter zu steigern, hat es sich nach besonders vorteilhafter Ausgestaltung bewährt, wenn die Anschlagvorrichtung mit zwei Gurtschlaufen und daran gemeinsam festgelegtem Haken ausgerüstet ist. Bei den beiden Gurtschlaufen handelt es sich meistens um einerseits ein Gurtband und andererseits ein Gummiband. Regelmäßig ist das Gummiband kürzer als das Gurtband ausgebildet. Außerdem umschließt das Gurtband regelmäßig das Gummiband. Auf diese Weise kann das Gurtband als Wegbegrenzung für das Gummiband fungieren. Denn die Anschlagvorrichtung wird letztlich nur so weit gedehnt, wie das Gurtband als Wegbegrenzer zulässt. Etwaige Zwischenstellungen korrespondieren dazu, dass das Gummiband mit dem daran festgelegten Haken für eine flexible Festlegung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an dem einen Befestigungspunkt sorgt. An dem gegenüberliegenden Befestigungspunkt greift die Spannvorrichtung an, so dass dadurch die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Sicherung von Ladung einwandfrei und straff gespannt werden kann. Das gilt durch die flexible Festlegung mit dem Gummiband selbst dann, wenn die Befestigungspunkte nicht miteinander fluchten, schräggestellt sind, in unterschiedlichen Ebenen liegen etc.
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In diesem Zusammenhang sind die beiden vorgenannten Gurtschlaufen, das heißt einerseits das Gurtband und andererseits das Gummiband vorteilhaft mit ihren jeweiligen Schlaufenenden gemeinsam an das Verbindungsstück angeschlossen. Dabei wird nach wie vor der erfindungsgemäße Versatz zwischen den jeweiligen Schlaufenenden beobachtet.
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Im Ergebnis wird eine Vorrichtung zur Sicherung von Ladung beschrieben, die sich besonders flexibel an unterschiedliche Einsatzbedingungen anpassen lässt. Selbst versetzte Befestigungspunkte, etwaige Schrägverläufe der Vorrichtung können problemlos ausgeglichen werden. Immer lässt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung mit der nötigen Spannung ausrüsten, um beispielsweise eine Ladefläche einwandfrei unterteilen zu können und für die temporäre Festlegung der Ladung zu sorgen. Dadurch ist auch die Montage und Bedienung erleichtert. Selbstverständlich lässt sich die bekannte Vorrichtung auch ganz oder teilweise als Bordwandersatz nutzen, ersetzt also ganz oder teilweise eine Seitenfläche oder Seitenwand eines Transportraumes mit der Ladefläche als Boden.
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Das Verbindungsstück kann auf vielfältige Art und Weise realisiert werden. Im einfachsten Fall mag es sich bei dem Verbindungsstück um einen Gurt handeln. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn das Verbindungsstück als flächiges Sicherungsmittel ausgebildet ist. Hier haben sich Planen, Folien aber auch Sicherungsnetze als besonders günstig erwiesen. Meistens ist das flächige Sicherungsmittel flexibel ausgebildet. Grundsätzlich kann an dieser Stelle aber auch eine Platte zum Einsatz kommen. Ja sogar Lamellen lassen sich in diesem Zusammenhang denken.
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Ganz besonders bevorzugt ist es, wenn als flächiges Sicherungsmittel ein Sicherungsnetz aus sich kreuzenden Gurten verwendet wird, wie es im Stand der Technik nach der
DE 20 2008 016 326 U1 oder gemäß der
WO 2013/164450 A1 beschrieben wird. Dabei sind die Gurte in den jeweiligen Kreuzungspunkten miteinander verbunden. Das kann durch Vernähen oder mithilfe gurteigener Fäden erfolgen.
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Bei dem Anschlagmittel und beispielsweise Haken handelt es sich prinzipiell um jedweden Adapter oder jedwedes Anschlagmittel, mit dessen Hilfe ein Ende der erfindungsgemäßen Vorrichtung an dem zugehörigen Befestigungspunkt festgelegt wird oder festgelegt werden kann. Möglich ist hier der Rückgriff nicht nur auf Haken, sondern auch auf eine Schraube, einen Zapfen oder einen Adapter.
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Eine besonders einfache Festlegung der Vorrichtung an den Befestigungspunkten wird für den Fall beobachtet, dass es sich bei den Befestigungspunkten um Öffnungen in einer Schiene oder Wand handelt. In die betreffende Öffnung kann das Anschlagmittel bzw. der Haken unschwer eingehängt und hierin festgelegt werden. Vergleichbares gilt für die Spannvorrichtung mit der zugehörigen Gurtschlaufe, die ebenfalls über ein entsprechendes Anschlagmittel zur lösbaren Festlegung in der betreffenden Öffnung der Schiene oder Wand verfügt oder verfügen mag. Das gilt selbstverständlich nur beispielhaft und ist keineswegs zwingend.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
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1 die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Sicherung von Ladung in einer Übersicht,
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2 den Gegenstand nach 1 in Aufsicht aus Richtung X in nicht gespanntem Zustand,
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3 den Gegenstand aus 1 in Aufsicht in Richtung Y ebenfalls in nicht gespanntem Zustand,
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4 die Spannvorrichtung gemäß 2 in gespanntem Zustand und
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5 die Anschlagvorrichtung nach der 3 ebenfalls in gespanntem Zustand
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In der 1 ist eine Vorrichtung zur Sicherung von Ladung auf einer Ladefläche 1 dargestellt. Bei der Ladefläche 1 handelt es sich beispielhaft und nicht einschränkend um eine Transportfläche 1 eines LKW-Aufliegers. Grundsätzlich kann die Ladefläche bzw. Transportfläche 1 auch in einem PKW, einem Eisenbahnwaggon etc. ausgebildet sein.
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Neben der Ladefläche bzw. Transportfläche 1 erkennt man in der 1 noch Bordwände bzw. Seitenwände 2, 3, die lediglich schematisch angedeutet sind. Eine Dachfläche mag ebenfalls realisiert sein, ist jedoch dann entbehrlich, wenn ein insgesamt nach oben hin offener Laderaum realisiert wird.
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Im Ausführungsbeispiel dient die nachfolgend noch näher im Detail zu beschreibende Vorrichtung zur Sicherung von Ladung auf der Ladefläche bzw. Transportfläche
1 dazu, den Laderaum in Querrichtung zu unterteilen. Grundsätzlich kann die beschriebene und erfindungsgemäße Vorrichtung aber auch ganz oder teilweise als Ersatz der einen Seitenwand
2 oder der anderen Seitenwand
3 fungieren, wie dies in der zum Stand der Technik gehörigen
WO 2013/164450 A1 im Detail beschrieben wird. Das ist jedoch nicht dargestellt.
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Man erkennt, dass sich die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Sicherung der Ladung auf der Ladefläche bzw. Transportfläche 1 aus zumindest einem Spanngurt 4, 5, 6 und einer Anschlagvorrichtung 7, 8, 9 zusammensetzt. Der Spanngurt 4, 5, 6 ist mit einer Gurtschlaufe 4 sowie einer Spannvorrichtung 5 ausgerüstet. Außerdem erkennt man noch ein in die Gurtschlaufe 4 eingeschlauftes Anschlagmittel 6. Bei dem Anschlagmittel 6 handelt es sich im Ausführungsbeispiel und nicht einschränkend um einen Haken 6, der in eine korrespondierende Öffnung 10 in der zugehörigen Seitenwand 2 eingehängt wird. Zu diesem Zweck mag die Seitenwand 2 als Lochwand ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, dass auf oder an der Seitenwand 2 eine oder mehrere Schienen befestigt werden, die mit den betreffenden Öffnungen 10 ausgerüstet sind. (Vgl. 2). Die Öffnung 10 und das Anschlagmittel 6 definieren einen Befestigungspunkt 6, 10.
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Die Anschlagvorrichtung 7, 8, 9 setzt sich aus wenigstens einer Gurtschlaufe 7, 8 und einem daran festgelegten weiteren Anschlagmittel 9 zusammen. Anhand des Ausführungsbeispiels nach der 3 erkennt man, dass vorliegend zwei Gurtschlaufen 7, 8 bei der Anschlagvorrichtung 7, 8, 9 realisiert sind, was nachfolgend noch näher beschrieben wird. Bei dem Anschlagmittel 9 mag es sich um einen vergleichbaren Haken wie mit Bezug zu dem Anschlagmittel 6 handeln. Wie dort, ist das Anschlagmittel bzw. der Haken 9 in eine Öffnung 10, diesmal an der gegenüberliegenden Seitenwand 3 eingehängt. Zu diesem Zweck kann erneut die Seitenwand 3 als Lochwand mit mehreren Öffnungen 10 ausgebildet sein oder mit einer entsprechenden Schiene mit den Öffnungen 10 ausgerüstet werden. Dadurch wird ein gegenüberliegender Befestigungspunkt 9, 10 definiert.
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Im Regelfall und um die Herstellungskosten zu verringern sowie die Bedienung zu vereinfachen, sind beide Anschlagmittel
6,
9 gleich ausgebildet. Tatsächlich handelt es sich an dieser Stelle vorteilhaft um jeweils Haken
6,
9 aus Kunststoff, die so ausgebildet sind, wie dies im Gebrauchsmuster
DE 20 2014 103 520 U1 der Anmelderin beschrieben wird. Das gilt selbstverständlich nur beispielhaft und nicht einschränkend.
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Der Spanngurt 4, 5, 6 und die Anschlagvorrichtung 7, 8, 9 sind durch ein Verbindungsstück 11, 12 miteinander gekoppelt. Dadurch kann die Vorrichtung zwischen den beiden Befestigungspunkten 6, 10; 9, 10 gespannt werden. Hierzu korrespondiert eine Spannrichtung S. Bei dem Verbindungsstück 11, 12 handelt es sich im Ausführungsbeispiel um ein flächiges Sicherungsmittel 11, 12. Tatsächlich ist das flächige Sicherungsmittel 11, 12 flexibel ausgelegt. Außerdem mag es sich bei dem Sicherungsmittel 11, 12 um ein Sicherungsnetz 11, 12 handeln.
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Das Sicherungsnetz bzw. Verbindungsstück 11, 12 setzt sich nach dem Ausführungsbeispiel aus sich kreuzenden Gurten 11, 12 zusammen. Tatsächlich sind an dieser Stelle und nicht einschränkend Horizontalgurte 11 und Vertikalgurte 12 vorgesehen, die sich in jeweiligen Kreuzungspunkten schneiden und in den Kreuzungspunkten miteinander verbunden sind. Das kann durch beispielsweise Nähverbindungen, gurteigene Fäden etc. erfolgen, wie dies eingangs bereits beschrieben wurde. Bei den Gurten 11, 12 handelt es sich im Ausführungsbeispiel jeweils um Kunststoffgurte, die vorteilhaft gewebt sind, und zwar meistens aus Polyesterfäden.
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Die gesamte Vorrichtung wird zwischen den wenigstens zwei Befestigungspunkten 6, 10 respektive 9, 10 gespannt. Die Spannvorrichtungen 4, 5, 6 und die Anschlagvorrichtungen 7, 8, 9 sind jeweils untereinander parallel zur zugehörigen Seitenwand 2, 3 angeordnet. Tatsächlich werden die Befestigungspunkte 6, 10 bzw. 9, 10 im Ausführungsbeispiel durch das jeweilige Anschlagmittel 6, 9 in Verbindung mit der zugehörigen Öffnung 10 in der betreffenden Seitenwand 2 bzw. 3 definiert. Man erkennt, dass aufgrund des flächigen Charakters des flächigen Sicherungsmittels 11, 12 randseitig mehrere Anschlagvorrichtungen 7, 8, 9 und mehrere Spannvorrichtungen 4, 5, 6 realisiert sind. Tatsächlich finden sich die Anschlagvorrichtungen 7, 8, 9 im Ausführungsbeispiel an einem Querrand des flächigen Sicherungsmittels 11, 12, welcher benachbart zur im Ausführungsbeispiel rechten Seitenwand 3 angeordnet ist. Demgegenüber sind die Spannvorrichtungen 4, 5, 6 auf der gegenüberliegenden Seite vorgesehen sowie erneut an einen Querrand des flächigen Sicherungsmittels 11, 12 angeschlossen, diesmal jedoch unmittelbar benachbart zur linken Seitenwand 2.
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Erfindungsgemäß ist nun von besonderer Bedeutung, dass die jeweiligen Gurtschlaufen 4 bei der Spannvorrichtung 4, 5, 6 und 7, 8 bei der Anschlagvorrichtung 7, 8, 9 auf ganz besondere Art und Weise mit ihren Schlaufenenden 4a, 4b; 7a, 8a und 7b, 8b an das Verbindungsstück 11, 12 angeschlossen sind. Tatsächlich erkennt man bei einer vergleichenden Betrachtung der 2 und 3, dass die fraglichen Schlaufenenden 4a, 4b einerseits und 7a, 7b sowie 8a, 8b andererseits versetzt zueinander angeordnet an das betreffende Verbindungsstück 11, 12 angeschlossen sind, und zwar in der Spannrichtung S. Der Versatz V zwischen den fraglichen Schlaufenenden 4a, 4b ist in der 2 für die Spannvorrichtung 4, 5, 6 eingezeichnet. In der 3 ist der Versatz V für die Schlaufenenden 7a, 7b und 8a, 8b der Gurtschlaufen 7, 8 der Anschlagvorrichtung 7, 8, 9 eingetragen.
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Man erkennt, dass im Ausführungsbeispiel beide Gurtschlaufen, das heißt die Gurtschlaufe 4 ebenso wie die beiden Gurtschlaufen 7, 8 an das Verbindungsstück 11, 12 angeschlossen sind. Das Verbindungsstück 11, 12 findet sich im Vergleich zu den betreffenden Schlaufenenden 4a, 4b respektive 7a, 7b sowie 8a, 8b mittig. Außerdem sorgt der Spanngurt 4, 5, 6 dafür, dass das Verbindungsstück bzw. das flächige Sicherungsmittel 11, 12 zwischen den beiden Befestigungspunkten 6, 10; 9, 10 gespannt wird.
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Im Detail sind die beiden Schlaufenenden 4a, 4b bzw. 7a, 7b und 8a, 8b an einerseits eine Frontseite und andererseits eine Rückseite des Verbindungsstückes 11, 12 angeschlossen. Außerdem reicht das Verbindungsstück 11, 12 mit seinem der Gurtschlaufe 4 respektive 7, 8 zugewandten Ende bis in etwa zu dem dem Befestigungspunkt 6, 10; 9, 10 nächsten Schlaufenende 4a; 7a, 8a.
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Anhand der 2 und 3 wird deutlich, dass das Verbindungsstück 11, 12 in Aufsicht zumindest mit seinem der Gurtschlaufe 4 respektive 7, 8 zugewandten Ende zwischen den beiden Schlaufenenden 4a, 4b einerseits respektive 7a, 7b sowie 8a, 8b andererseits angeordnet ist. Außerdem liegen sich der Spanngurt 4, 5, 6 und die Anschlagvorrichtung 7, 8, 9 in Bezug auf das demgegenüber mittige Verbindungsstück 11, 12 gegenüber.
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Anhand der 3 erkennt man, dass die Anschlagvorrichtung 7, 8, 9 mit zwei Gurtschlaufen 7, 8 ausgerüstet ist. Außerdem verfügt die Anschlagvorrichtung 7, 8, 9 über einen an den beiden Gurtschlaufen 7, 8 gemeinsam festgelegten Haken 9. Die beiden Gurtschlaufen 7, 8 sind unterschiedlich ausgelegt. Tatsächlich handelt es sich bei der Gurtschlaufe 7 um ein Gurtband 7. Die Gurtschlaufe 8 ist demgegenüber als Gummiband 8 ausgebildet. Auf diese Weise fungiert das Gurtband 7 als Wegbegrenzer für das Gummiband 8. Das erkennt man am besten bei einer vergleichenden Betrachtung der 3 und 5. Dazu ist das Gummiband 8 kürzer als das Gurtband 7 ausgelegt. Außerdem umschließt das Gurtband 7 das Gummiband 8.
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Tatsächlich zeigt die 3 den nicht gespannten Zustand der Anschlagvorrichtung 7, 8, 9. In diesem Fall wird das Verbindungsstück 11, 12 elastisch mithilfe des Gummibandes 8 an dem Befestigungspunkt 9, 10 festgelegt. An der gegenüberliegenden Seite kann dann mit dem Spanngurt 4, 5, 6 die gewünschte Spannung aufgebaut werden. Dazu verfügt der Spanngurt 4, 5, 6 über die Spannvorrichtung 5, bei welcher es sich um eine übliche Gurtratsche, ein Klemmschloss oder dergleichen handeln kann.
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Man erkennt, dass beide Gurtschlaufen 7, 8 bei der jeweiligen Anschlagvorrichtung 7, 8, 9 mit ihren zugehörigen und jeweiligen Schlaufenenden 7a, 8a bzw. 7b, 8b gemeinsam an das Verbindungsstück 11, 12 angeschlossen sind. Tatsächlich sind die beiden Schlaufenenden 7a, 8a von einerseits dem Gurtband 7 und andererseits dem Gummiband 8 gemeinsam mit der Frontseite des Verbindungsstückes 11, 12 im Ausführungsbeispiel vernäht. Die beiden übrigen Schlaufenenden 7b, 8b der beiden Gurtschlaufen 7, 8 sind demgegenüber mit der Rückseite des fraglichen Verbindungsstückes 11, 12 vernäht. Selbstverständlich sind auch anderweitige Verbindungstechniken denkbar und werden von der Erfindung umfasst.
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Mithilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Ladefläche bzw. die Transportfläche 1 in verschiedene Abteilungen beispielsweise in Querrichtung separiert werden, wie dies dargestellt worden ist. Darüber hinaus besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass die fragliche Vorrichtung als Ersatz einer oder beider Seitenwände 2, 3 alternativ zum Einsatz kommt. Durch die flexible Möglichkeit der Verspannung lassen sich unter Umständen auch Schrägverläufe der Vorrichtung und mithin des mittigen Sicherungsnetzes 11, 12 darstellen und realisieren. Auch ein etwaiger Versatz der Befestigungspunkte 6, 10 bzw. 9, 10 zueinander kann problemlos ausgeglichen werden.
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Hierfür sorgt im Endeffekt das Zusammenspiel zwischen der Anschlagvorrichtung 7, 8, 9 mit dem Gummiband 8 und dem Gurtband 7 in Verbindung mit dem Spanngurt 4, 5, 6. Damit das Gummiband 8 insgesamt nicht zu stark belastet wird, fungiert das Gurtband 7 als Wegbegrenzer. Das erfolgt derart, dass die Anschlagvorrichtung 7, 8, 9 nur so weit gespannt werden kann, bis das Gurtband 7 den in den 5 in gespanntem Zustand beobachteten gestreckten Verlauf ohne Durchhang aufweist. Dadurch wird das Gummiband 8 vor etwaigen Beschädigungen geschützt. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202008016326 U1 [0002, 0018]
- WO 2013/164450 A1 [0003, 0018, 0029]
- EP 1857323 B1 [0004]
- DE 202014103520 U1 [0032]