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Die Erfindung betrifft ein Transportfahrzeug, insbesondere einen LKW-Auflieger, mit einem von Bordwänden, einer Transportfläche sowie ggf. einer Dachfläche begrenzten Laderaum, wobei zusätzlich mehrere flexible Sicherungsmittel zur Segmentierung der Transportfläche in Längsrichtung und/oder Querrichtung vorgesehen sind, und wobei das jeweilige Sicherungsmittel mittels mehrerer Anschlagmittel mit wenigstens einer Randseite an die zugehörige Bordwand und/oder ein weiteres Sicherungsmittel lösbar angeschlossen ist.
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Transportfahrzeuge und insbesondere LKW-Auflieger werden im Stand der Technik oftmals ohne festen Aufbau realisiert und weisen als Bordwand sogenannte Rungen und Einstecklatten auf. Die Rungen werden seitlich an die Transportflächen angeschlossen, wo hingegen die Einstecklatten zwischen den Rungen festgelegt werden. Daneben existieren bereits Transportfahrzeuge, bei welchen als Bordwandersatz mit flächigen Längs-Sicherungsmitteln gearbeitet wird. Bei dem flächigen Sicherungsmittel handelt es sich um ein Sicherungsnetz aus sich kreuzenden Gurtbändern. Das beschreibt die
WO 2013/164450 A1 .
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Im gattungsbildenden Stand der Technik nach der
DE 20 2015 100 292 U1 wird so vorgegangen, dass zumindest eine Bordwand ganz oder teilweise ein flächiges Längs-Sicherungsmittel aufweist und dass Quer-Sicherungsmittel jeweils an Kreuzungspunkten der Gurtbänder des flächigen Längs-Sicherungsmittels lösbar festgelegt ist. Hierzu dienen die jeweils am Quer-Sicherungsmittel angebrachten Anschlagmittel.
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Der Stand der Technik hat sich grundsätzlich bewährt, wenn es darum geht, voluminöse Ladegüter auf der Transportfläche vor einem Verrutschen zu sichern und insbesondere ein unkontrolliertes Ausbeulen der betreffenden Bordwand nach außen hin zu vermeiden bzw. durch das flächige Längs-Sicherungsmittel zuzulassen. Allerdings existieren bisher keine überzeugenden Lösungen, mit deren Hilfe das jeweilige Sicherungsmittel zur Segmentierung der Transportfläche einfach und schnell mit der korrespondierenden Bordwand lösbar verbunden werden kann. Eine solche einfache und schnelle Verbindung des Sicherungsmittels zur Segmentierung der Transportfläche ist jedoch erforderlich, um den beim Transport ggf. wechselnden Transportvolumina auf der Transportfläche flexibel Rechnung tragen zu können. Tatsächlich ändert sich das Transportgut beispielsweise hinsichtlich Volumen und Gewicht je nach der jeweils angefahrenen Ladestelle. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
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Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein derartiges Transportfahrzeug so weiter zu entwickeln, dass das flexible Sicherungsmittel zur Segmentierung der Transportfläche einfach, schnell und intuitiv mit der zugehörigen Bordwand lösbar gekoppelt werden kann.
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Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist ein gattungsgemäßes Transportfahrzeug im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die an die Bordwand und/oder das weitere Sicherungsmittel lösbar anschließbaren Anschlagmittel mit Hilfe einer Verbindungseinrichtung unter Bildung einer zusammengesetzten Anschlageinheit zusammengefasst sind.
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Bei der Anschlageinheit handelt es sich vorteilhaft um eine Anschlagstange, welche mit einer stangenförmigen Verbindungseinrichtung ausgerüstet ist. An der stangenförmigen Verbindungseinrichtung sind jeweils in Längserstreckung einzelne Anschlagmittel festgelegt. Bei den mehreren flexiblen Sicherungsmitteln handelt es sich beispielhaft um jeweils Gurtbänder, ein flächiges Sicherungsmittel oder eine Kombination beider Elemente.
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Sofern an dieser Stelle ein flächiges Sicherungsmittel als Sicherungsnetz aus sich kreuzenden Gurtbändern vorgesehen ist, wird das fragliche Sicherungsnetz besonders vorteilhaft jeweils randseitig mit einer als Netzstange ausgebildeten Anschlageinheit ausgerüstet. Zu diesem Zweck sind regelmäßig einzelne Quergurtbänder des Sicherungsnetzes in die Netzstange eingeschlauft. Meistens wird so vorgegangen, dass das Sicherungsnetz aus sich kreuzenden Quergurtbändern und Längsgurtbändern zusammengesetzt ist. Die einzelnen Quergutbänder des Sicherungsnetzes sind dabei an einer Randseite des Sicherungsnetzes in die Netzstange eingeschlauft. Im Regelfall findet sich eine Netzstange jeweils an beiden Längsrandseiten des Sicherungsnetzes.
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Als Folge hiervon sind die durchlaufenden Quergurtbänder jeweils an ihren beiden sich gegenüberliegenden Längsrandseiten in die dort vorgesehene Netzstange eingeschlauft. Dadurch kann das solchermaßen ausgelegte Sicherungsmittel bzw. das Sicherungsnetz mit den beiden in die durchgängigen Quergurtbänder eingeschlauften Netzstangen an den sich gegenüberliegenden Längsrandseiten einfach und flexibel zur Segmentierung der Transportfläche des Transportfahrzeuges eingesetzt werden. Das gelingt sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung. Genauso gut ist eine Segmentierung in sowohl Längs- als auch Querrichtung der Transportfläche möglich.
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Hierbei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, dass das Sicherungsnetz mit den beiden an den Längsrandseiten vorgesehenen Netzstangen beispielsweise zwischen zwei Längsbordwänden platziert und zur Segmentierung der Transportfläche in der Längsrichtung eingerichtet werden kann. Selbstverständlich ist auch ein Schrägverlauf des solchermaßen ausgelegten Sicherungsmittels im Vergleich zur Längsrichtung möglich und folglich eine Segmentierung der Transportfläche in einer schrägen Richtung im Vergleich zur Längsrichtung bzw. Querrichtung. Darüber hinaus kann das fragliche Sicherungsmittel bzw. das beschriebene Sicherungsnetz mit den beiden jeweils längsrandseitig eingeschlauften Netzstangen auch zur Segmentierung der Transportfläche in Querrichtung eingesetzt werden. In diesem Fall wird das Sicherungsmittel beispielsweise an die beiden Querbordwände bzw. eine Stirnwand und eine Rückwand des Laderaums lösbar angeschlossen. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass Sicherungsmittel zur Segmentierung der Transportfläche in Querrichtung einzusetzen und hierzu beispielsweise die Netzstange mit einer Längsrandseite des Sicherungsnetzes lösbar an die Stirnwand des Laderaumes anzuschließen, wohingegen die andere Netzstange an der gegenüberliegenden Längsrandseite eine lösbare Verbindung mit einem weiteren Sicherungsmittel eingeht, welches zur Segmentierung der Transportfläche in Querrichtung angebracht ist.
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Um die Verbindung zwischen dem jeweils an die Verbindungseinrichtung angeschlossenen Anschlagmittel mit der zugehörigen Bordwand respektive dem weiteren Sicherungsmittel lösbar auszulegen, verfügt das jeweilige Anschlagmittel der Anschlageinheit im Regelfall einerseits über eine geschlossene Öse und andererseits einen Haken. Dabei ist die Auslegung meistens so getroffen, dass sich die Öse und der Haken im Vergleich zur mittigen Verbindungseinrichtung gegenüberliegen. Im Regelfall wird die Öse sicherungsmittelseitig und der Haken bordwandseitig platziert. Auf diese Weise kann das Sicherungsmittel bzw. lassen sich die einzelnen Gurtbänder respektive das Sicherungsnetz mit den jeweiligen Ösen des Anschlagmittels verbinden. Demgegenüber sorgt der Haken des Anschlagmittels für die lösbare Kopplung des Sicherungsmittels mit der Bordwand. Dazu kann der Haken in beispielsweise Schlitze der Bordwand lösbar eingreifen.
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Es ist aber auch möglich, dass der Haken einen oder mehrere Gurte übergreift, wenn die Bordwand ganz oder teilweise mit einem flächigen Sicherungsmittel bzw. Gurtbändern ausgerüstet ist. Genauso gut sorgen die jeweiligen Haken des Anschlagmittels für eine flexible Verbindung für den Fall, dass das Sicherungsmittel beispielsweise zwischen einer Bordwand und einem weiteren winkelig hierzu verlaufenden Sicherungsmittel lösbar gekoppelt werden soll.
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Zu diesem Zweck sind im Regelfall die jeweiligen Gurtbänder zur Definition des flexiblen Sicherungsmittels respektive die jeweiligen Quergurtbänder des Sicherungsnetzes in die zugehörige Öse des Anschlagmittels eingeschlauft. Das kann vorteilhaft bereits werkseitig dergestalt erfolgen, dass die einzelnen Quergurtbänder des Sicherungsnetzes durch die Öse hindurchgezogen und mit ihrem freien Ende am Quergurtband beispielsweise vernäht oder sonst wie mit diesem verbunden werden. Auf diese Weise steht das flächige Sicherungsmittel bzw. das Sicherungsnetz mit den beiden randseitig vorgesehenen Netzstangen als flexible Trennreinrichtung zur Verfügung.
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Zur Herstellung der aus der Verbindungseinrichtung und den Anschlagmitteln zusammengesetzten Anschlageinheit ist die Verbindungeinrichtung bzw. die stangenförmige Verbindungseinrichtung oder Verbindungsstange mit jeweils in Längsrichtung beabstandeten Schlitzöffnungen zur Aufnahme des jeweiligen Anschlagmittels ausgerüstet. Die Verbindungseinrichtung und das Anschlagmittel können dabei durch eine Steckverbindung miteinander gekoppelt werden. Tatsächlich mag es sich bei dem Anschlagmittel um ein Stanzbauteil aus Metall handeln, wohingegen die Verbindungseinrichtung bzw. Verbindungsstange als Pressprofil oder Strangpressprofil ebenfalls aus Metall ausgebildet sein mag. Jedenfalls lassen sich die Verbindungseinrichtung und das Anschlagmittel durch die beschriebene Steckverbindung miteinander koppeln, indem das Anschlagmittel in die Schlitzöffnung der Verbindungseinrichtung bzw. Verbindungsstange eingeführt und hierin durch beispielsweise eine Niet- oder Schraubverbindung oder auch eine Rastverbindung mit der Verbindungseinrichtung bzw. Verbindungsstange gekoppelt wird.
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Im Regelfall ist das flexible Sicherungsmittel als Quer-Sicherungsmittel ausgelegt. Das Quer-Sicherungsmittel dient zur Segmentierung der Transportfläche in Längsrichtung. Dazu verläuft das Quer-Sicherungsmittel größtenteils quer zur Längserstreckung der Transportfläche. Grundsätzlich sind aber auch Schrägverläufe denkbar, wie dies zuvor bereits erläutert wurde.
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Darüber hinaus ist zumindest eine Längsbordwand des Laderaums ganz oder teilweise mit einem flächigen Längs-Sicherungsmittel ausgerüstet. Das Quer-Sicherungsmittel lässt sich dabei mit Hilfe der Anschlageinheit jeweils lösbar am Längs-Sicherungsmittel festlegen. Grundsätzlich liegt es aber auch im Rahmen der Erfindung, dass beide Längsbordwände des Transportfahrzeuges jeweils ganz oder teilweise mit dem flächigen Längs-Sicherungsmittel ausgerüstet sind. Das erfindungsgemäß ausgebildete Sicherungsmittel bzw. Quer-Sicherungsmittel lässt sich nun besonders einfach und intuitiv sowie flexibel an dem jeweiligen Längs-Sicherungsmittel lösbar anbringen. Dazu ist es lediglich erforderlich, dass die jeweils randseitig des Sicherungsnetzes vorgesehene Netzstange mit dem jeweiligen Haken seiner Anschlagmittel die Quergurtbänder des flächigen Längs-Sicherungsmittels bzw. Längs-Sicherungsnetzes der zugehörigen Längsbordwand übergreift. Auf diese Weise wird das Quer-Sicherungsmittel lösbar an der zughörigen Bordwand festgelegt und lässt sich flexibel in unterschiedlichen Positionen anbringen.
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Auf diese Weise kann der Laderaum flexibel segmentiert werden, und zwar sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung und auch in beiden Richtungen. Dadurch ist eine bisher im Stand der Technik nicht beobachtete Flexibilität gegeben, die eine besonders wirkungsvolle Sicherung von auf der Transportfläche aufgenommenem Ladegut ermöglicht. Darüber hinaus ist der gesamte Laderaum vorteilhaft und insgesamt mit flexiblen Bordwänden ausgerüstet, so dass ein Verrutschen der Ladung und ein Ausbauchen der Bordwand ohne Probleme aufgenommen werden kann. Im Regelfall sind zumindest die beiden Längsbordwände aus jeweils flächigen Längs-Sicherungsmitteln aufgebaut. Demgegenüber handelt es sich bei der Stirnwand und der Rückwand um feste Wände. Das ist selbstverständlich nicht zwingend.
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Im Ergebnis wird ein Transportfahrzeug zur Verfügung gestellt, dass eine besonders wirkungsvolle und einfache Sicherung von Ladegut auf der Transportfläche vor Verrutschen zur Verfügung stellt. Darüber hinaus lässt sich die Transportfläche an unterschiedliche und wechselnde Beladungen besonders schnell und effizient sowie sicher anpassen. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
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1 das erfindungsgemäße Transportfahrzeug perspektivisch,
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2 einen Blick auf das Innere der Transportfläche und
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3 Details der Anschlageinheit.
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In den Figuren ist ein Transportfahrzeug dargestellt, bei dem es sich im Ausführungsbeispiel und nicht einschränkend um einen LKW-Auflieger 1 handelt. Im Detail wird ein sogenannter Schiebeplanen-Auflieger 1 gezeigt, also ein solcher, der mit einer seitlichen Schiebeplane 2 an seinen seitlichen bzw. Längsbordwänden 3, 4 ausgerüstet ist. Neben den beiden Längsbordwänden 3, 4 erkennt man noch zwei Querbordwände 5, 6. Die Querbordwände 5, 6 sind einerseits als Stirnwand 5 und andererseits als Rückwand 6 ausgelegt. Außerdem ist noch eine Dachfläche 7 realisiert, die allerdings optional auch weggelassen werden kann, wenn es sich beispielsweise um einen offenen LKW-Auflieger 1 handelt.
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Zusammen mit einer Transportfläche 8 begrenzen die beiden Längsbordwände 3, 4 sowie die beiden Querbordwände 5, 6 und schließlich die optionale Dachfläche 7 einen Laderaum bzw. Transportraum 3 bis 8, der im Ausführungsbeispiel geschlossen ausgebildet ist. Der Transportraum 3 bis 8 dient zur Aufnahme von Ladegütern auf der Transportfläche 8. Nicht dargestellt ist die grundsätzliche Möglichkeit, dass es sich bei dem erfindungsgemäßen Transportfahrzeug auch um ein Schienenfahrzeug und folglich einen Wagon handeln kann.
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Anhand der Darstellung nach der 1 wird deutlich, dass im Beispielfall die linke Längsbordwand 3 ganz oder teilweise ein flächiges Längs-Sicherungsmittel 9 aufweist. Im Ausführungsbeispiel und nicht einschränkend sind beide Längsbordwände 3, 4 über ihre gesamte Länge gesehen aus einem bzw. mehreren dieser flächigen Längs-Sicherungsmittel 9 aufgebaut. Das gilt selbstverständlich nur beispielhaft und ist keinesfalls zwingend.
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Neben diesen mehreren flächigen Längs-Sicherungsmitteln bzw. Sicherungsnetzen 9 erkennt man insbesondere in der Innenansicht nach der 2 zusätzlich noch eine oder mehrere Sicherungsmittel 10. Mit Hilfe des einen bzw. der mehreren flexiblen Sicherungsmittel 10 lässt sich die Transportfläche 8 in der in 2 angedeuteten Längsrichtung L gesehen segmentieren. Alternativ oder zusätzlich können die Sicherungsmittel 10 aber auch zur Segmentierung der Transportfläche 8 in der 2 angedeuteten Querrichtung Q eingesetzt werden. Das ist ebenfalls in der 2 angedeutet. Die einzelnen die Längsbordwände 3, 4 bildenden Längs-Sicherungsmittel bzw. Längs-Sicherungsnetzen 9 sind jeweils an Rungen 11 angeschlossen.
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Zu diesem Zweck können die Längs-Sicherungsmittel bzw. Sicherungsnetze 9 mit den fraglichen Rungen 11 fest verbunden werden. Die Rungen 11 erstrecken sich im Allgemeinen vertikal im Vergleich zur demgegenüber horizontalen Ladefläche 8. Dadurch wird insgesamt ein Aufbau des Transportfahrzeuges zur Verfügung gestellt, welche überwiegend aus den Sicherungsnetzen 9 sowie der festen Stirnwand 5 und festen Rückwand 6 sowie der ebenfalls festen Transportfläche 8 aufgebaut ist.
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Um die beschriebene Segmentierung der Transportfläche 8 in der Längsrichtung L und/oder der Querrichtung Q zu realisieren, wird das fragliche Sicherungsmittel 10 mit Hilfe mehrerer Anschlagmittel 12 mit wenigstens einer Randseite an die zugehörige Bordwand 3, 4, 5, 6 lösbar angeschlossen. Zu diesem Zweck sind die betreffenden Anschlagmittel 12 des Sicherungsmittels 10, die an eine gemeinsame Bordwand, 3, 4, 5, 6 lösbar angeschlossen werden können, mit Hilfe einer Verbindungseinrichtung 13 unter Bildung einer zusammengesetzten Anschlageinheit 12, 13 zusammengefasst. Bei der Verbindungseinrichtung 13 handelt es sich im Ausführungsbeispiel um eine stangenförmige Verbindungseinrichtung 13, konkret eine Verbindungsstange 13, was selbstverständlich nicht einschränkend gilt.
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Auf diese Weise ist die zusammengesetzte Anschlageinheit 12, 13 aus der stangenförmigen Verbindungseinrichtung bzw. Verbindungsstange 13 einerseits und den hieran angeschlossenen mehreren Anschlagmitteln 12 andererseits insgesamt als Anschlagstange 12, 13 ausgelegt. Die Anschlageinheit bzw. Anschlagstange 12, 13 wird im Ausführungsbeispiel jeweils längsrandseitig am Sicherungsmittel 10 festgelegt.
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Man erkennt, dass das flexible Sicherungsmittel 10 als Sicherungsnetz 10 aus sich kreuzenden Quergurtbändern 10a und Längsgurtbändern 10b ausgebildet ist. Die Gurtbänder 10a, 10b kreuzen sich jeweils rechtwinkelig und schließen Rechtecke oder Quadrate ein. Die beiden an das Sicherungsmittel 10 angeschlossen Anschlageinheiten bzw. Anschlagstangen 12, 13 verlaufen dabei jeweils an den Längsrandseiten parallel zu den Längsgurten 10b. Außerdem ist die Auslegung so getroffen, dass die einzelnen Quergurtbänder 10a des Sicherungsnetzes 10 in die zugehörige Netzstange bzw. Anschlagstange 12, 13 eingeschlauft sind.
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Zu diesem Zweck verfügt das jeweilige Anschlagmittel 12 ausweislich der 3 über einerseits eine geschlossene Öse 12a und andererseits einen Haken 12b. Die Öse 12a und der Haken 12b liegen sich im Vergleich zur mittigen Verbindungseinrichtung 13 bzw. der Verbindungsstange 13 jeweils gegenüber. Darüber hinaus ist die Öse 12a sicherungsmittelseitig und der Haken 12b bordwandseitig angeordnet.
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D. h., in die Öse 12a werden nach dem Ausführungsbeispiel die jeweiligen Quergurtbänder 10a des Sicherungsnetzes 10 jeweils eingeschlauft, wie dies eine vergleichende Betrachtung der 2 und 3 zeigt. Demgegenüber dient der zugehörige Haken 12b dazu, eine lösbare Verbindung des Sicherungsmittels 10 mit den beiden randseitig angeschlossen Anschlagstangen 12, 13 mit dem Längs-Sicherungsmittel bzw. Sicherungsnetz 9 zu realisieren. Tatsächlich ist das fragliche Sicherungsnetz 9 – wie das Sicherungsnetz 10 – aus sich kreuzenden Längsgurten 9b und Quergurten 9a aufgebaut.
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Anhand der vergrößerten Darstellung nach der 3 erkennt man, dass mit Hilfe des Hakens 12b des Anschlagmittels 12 der jeweilige Quergurt 9a des Längs-Sicherungsmittels bzw. Sicherungsnetzes 9 lösbar übergriffen wird. Dadurch kann das Sicherungsmittel 10 mit Hilfe der beiden jeweils randseitig angeschlossenen Anschlagstangen bzw. Netzstangen 12, 13 in einem Zug lösbar mit dem jeweiligen Sicherungsnetz 9 als Ersatz der Längsbordwand 3 bzw. der Längsbordwand 4 verbunden werden. Außerdem lässt sich das Sicherungsmittel 10 auf diese Weise in flexibler Position innerhalb des Laderaumes 3 bis 8 anbringen, so dass die Transportfläche 8 beispielsweise in der Längsrichtung L segmentiert wird.
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Darüber hinaus ist eine Segmentierung in der Querrichtung Q möglich. Zu diesem Zweck wird das fragliche Sicherungsmittel 10 mit einer Längsrandseite bzw. der dort vorgesehenen Anschlagstange 12, 13 im Ausführungsbeispiel an die Stirnwand 5 angeschlossen. Dazu mögen in der im Ausführungsbeispiel fest ausgelegten Stirnwand 5 jeweils schlitzförmige Öffnungen realisiert sein, in welche die jeweiligen Haken 12b der zugehörigen Anschlagmittel 12 eingreifen.
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Die gegenüberliegende Längsrandseite des Sicherungsmittels 10 ist demgegenüber lösbar mit dem weiteren Sicherungsmittel 10 verbunden. Tatsächlich handelt es sich bei dem Sicherungsmittel 10 zur Segmentierung der Transportfläche 8 in der Querrichtung Q um ein Quer-Sicherungsmittel 10, wohingegen das Sicherungsmittel 10 zur Segmentierung der Transportfläche 8 in der Längsrichtung L als Längs-Sicherungsmittel 10 ausgebildet ist.
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Die Herstellung der Anschlageinheit bzw. Anschlagstange 12, 13 erfolgt dergestalt, dass die Verbindungseinrichtung 13 bzw. die Verbindungsstange 13 mit jeweils in ihrer Längserstreckung beabstandet angeordneten Schlitzöffnungen 14 ausgerüstet ist. Die Schlitzöffnungen 14 dienen zur Aufnahme des jeweiligen Anschlagmittels 12. Dazu wird das Anschlagmittel 12 in die Schlitzöffnung 14 eingesteckt und hierin verankert. Das erfolgt im Ausführungsbeispiel durch eine Steckverbindung, indem Steckbolzen 15 miteinander fluchtende Öffnungen 16 in einerseits der Verbindungsstange 13 und andererseits dem in der Schlitzöffnung 14 korrekt positionierten Anschlagmittel 12 durchgreifen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2013/164450 A1 [0002]
- DE 202015100292 U1 [0003]