DE4216895A1 - Schutzeinrichtung zum Verpacken von Gegenständen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung zum Verpacken von Gegenständen, insbesondere Möbelstücke nach dem Oberbe­ griff des Patentanspruches 1.

Überlicherweise werden insbesondere in der Möbelindustrie Möbelstücke und in der Elektroindustrie Elektrogeräte zum Versand bzw. zur Auslieferung mit Verpackungen versehen, die die Möbelstücke bzw. Elektrogeräte vorzugsweise wenig­ stens von zwei Seiten umgebende Styroporteile und Kartons umfassen, in die die Möbelstücke bzw. Elektrogeräte zusam­ men mit den Styroporteilen eingesetzt sind. Ein Problem derartiger Verpackungen besteht darin, daß sie insbesondere wegen der Styroporteile wenig umweltfreundlich sind und daß nach dem Kauf bzw. der Auslieferung der Möbelstücke bzw. Elektrogeräten diese bekannten Verpackungen üblicherweise beim Käufer zurückbleiben, so daß er selbst für die Entsor­ gung der sperrigen Verpackungen sorgen muß. Zudem sind der­ artige Verpackungen nicht für Möbelstücke geeignet, die keine quaderförmige Gestalt aufweisen. Beispielsweise han­ delt es sich bei derartigen Möbelstücken um Teile von Pol­ stergarnituren, wie z. B. Sofas, Sessel und sonstige Sitzelemente.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Verpackungseinrichtung für Gegenstände, insbesondere auch für Gegenstände, die keine quaderförmige Gestalt be­ sitzen, anzugeben, die gleichzeitig wiederverwendbar und zumindest in einem größeren Ausmaß aus die Umwelt so gut wie nicht belastenden Materialien besteht.

Diese Aufgabe wird durch eine Verpackungseinrichtung der eingangs genannten Art gelöst, die durch die in dem kenn­ zeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merk­ male gekennzeichnet ist.

Der wesentliche Vorteil besteht darin, daß die erfindungs­ gemäße Verpackungseinrichtung auch für Gegenstände geeignet ist, die keine quaderförmige Gestalt aufweisen. Beispiels­ weise sind die vorliegenden Verpackungen zum Verpacken von Sitzelementen wie Sofas, Sesseln usw. geeignet, wobei ins­ besondere dafür Sorge getragen ist, daß deren Fußelemente beim Transport besonders geschützt werden. Diese Fußele­ mente werden nämlich beim Transport besonders häufig be­ schädigt, z. B. abgebrochen. Die vorliegende Verpackungsein­ richtung schützt aber vorteilhafterweise auch die eigentli­ chen in der Regel leder- oder textilbezogenen Flächen der Sitzelemente vor Beschädigungen, insbesondere vor Ver­ schmutzungen.

Vorteilhafterweise ist die vorliegende Verpackungseinrich­ tung so gestaltet, daß sie wegen des vorhandenen, aus einem relativ steifen bzw. starren Kunststoffmaterial bestehenden Unterteiles auch mit einem Gabelstapler oder dergleichen transportierbar ist. Durch dieses Unterteil wird auch si­ chergestellt, daß die vorliegende Verpackungseinrichtung insbesondere auf Teppichböden oder dergleichen leichtglei­ tend verschiebbar ist, so daß verpackte Gegenstände mit ei­ nem großen Gewicht, beispielsweise bei der Auslieferung in Büros oder Wohnräumen, leicht zu ihren jeweiligen Stand­ orten verschoben und dort ausgepackt werden können. Das vergleichsweise flexible Teil der vorliegenden Verpackungs­ einrichtung paßt sich gut an unterschiedliche Formen von zu verpackenden Gegenständen an.

Besonders vorteilhaft ist es, daß die vorliegende Verpackungseinrichtung zumindest in einem großen Ausmaß aus recyclingfähigen, die Umwelt so gut wie nicht belastenden Materialien besteht, bei denen es sich beispielsweise um Baumwolle, Jute oder Leinen handelt. Derartige Materialien können nach ihrem Verschleiß in der Form von Filz oder Dämmaterialien, Putzwolle oder Putzlappen einer Wiederver­ wendung zugeführt werden. Die aus Kunststoff bestehenden Unterteile und gegebenenfalls Deckelteile können zur Her­ stellung neuer Verpackungseinrichtungen wiederverwendet werden.

Die erfindungsgemäßen Verpackungseinrichtungen können so zusammengefaltet werden, daß sie sowohl vor als auch nach ihrem Einsatz auf einem möglichst engem Raum stapelbar sind. Große Lagerräume sind daher nicht erforderlich.

Die erfindungsgemäßen Verpackungseinrichtungen sind so be­ schaffen, daß die zu verpackenden Gegenstände schnell und zeitsparend in ihnen angeordnet werden können.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüche hervor.

Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in schematischer Darstellung eine erste Aus­ führungsform der vorliegenden Verpackungs­ einrichtung, die keinen Gegenstand aufnimmt;

Fig. 2 die Verpackungseinrichtung der Fig. 1, in der ein Gegenstand verpackt ist;

Fig. 3 und 4 weitere Ausführungsformen der erfindungs­ gemäßen Verpackungseinrichtung; und

Fig. 5 bis 7 Weiterbildungen der Erfindung.

Der Fig. 1 ist entnehmbar, daß die vorliegende Verpackungseinrichtung im wesentlichen aus einem Unterteil 1 und einem daran befestigten, aus einem flexiblen Material bestehenden Teil 2 besteht. Dabei besteht das Teil 2 vor­ zugsweise aus einem recyclingfähigen Material, beispiels­ weise einem textilen Baumwoll-, Jute- oder Leinengewebe.

Insbesondere weist das aus einem relativ festen und starren Kunststoffmaterial bestehende Unterteil 1 eine etwa rechteckförmige Bodenplatte 11 auf, an die seitlich zu ei­ ner Seite, d. h. nach oben ragende Randbereiche 12 zweckmäßigerweise einstückig angesetzt sind. Das in dieser Weise ausgebildete Unterteil 1 kann z. B. entweder dadurch hergestellt werden, daß von einem plattenartigen Kunst­ stoffteil ausgegangen wird, dessen Randbereiche nach oben umgebogen werden, wobei die in den Eckbereichen entstehen­ den Überlappungen aneinander befestigt, z. B. vernietet werden, oder es kann als ein einteiliges Spritzguß- oder Tiefziehteil hergestellt werden.

In der erkennbaren Weise ist an dem Unterteil 1 das Teil 2 befestigt. Zu diesem Zweck weist das Teil 2 zumindest in seinem dem Unterteil 1 zugewandten Bereich eine dem Unter­ teil 1 angepaßte, hohlzylindrische Form auf, wobei der un­ tere Randbereich des Teiles 2 den Randbereich 12 des Unter­ teiles 1 vorzugsweise überlappt und im Überlappungsbereich befestigt wird. Beispielsweise ist es denkbar, den unteren Randbereich 21 des Teiles 2 am Randbereich 12 des Untertei­ les 1 durch Nähte 22 zu vernähen. Dies hat den Vorteil, daß zur Entsorgung das Teil 2 durch einfaches Auftrennen der Nähte wieder vom Unterteil 1 entfernt werden kann. Eine lösbare Befestigung des Teiles 2 am Unterteil 1 bzw. an dessen Randbereichen 12 kann auch mit der Hilfe von spe­ ziellen Befestigungseinrichtungen erfolgen, die später im Zusammenhang mit den Fig. 5 bis 7 näher erläutert wer­ den.

Vorzugsweise an seinem dem Unterteil 1 abgewandten Endbe­ reich weist das Teil 2 eine verschließbare Aufnahmeöffnung 23 auf, durch die hindurch die zu verpackenden Gegenstände in das Teil 2 eingebracht und auf dem Unterteil 1 abgesetzt werden können. Als Verschließeinrichtung ist am Randbereich der Öffnung 23 zweckmäßigerweise ein Aufnahmekanal 24 für eine schnurartige Zugeinrichtung 25 in der Form einer Kor­ del oder dergleichen vorgesehen. Vorzugsweise ist der Auf­ nahmekanal 24 durch einfaches Umschlagen des oberen Endbe­ reiches des Teiles 2 nach innen oder nach außen und Ver­ nähen des Endes des umgeschlagenen Bereiches an den Seiten­ wänden des Teiles 2 gebildet. Die in dem Aufnahmekanal rundum verlaufende Zugeinrichtung 25 ist vorzugsweise durch zwei sich gegenüberliegende Öffnungen 26, 27 des Aufnahme­ kanales 24 nach außen geführt, so daß die Öffnung 23 durch einfaches Ziehen an den nach außen geführten Schlaufen der Zugeinrichtung 25 verschlossen werden kann. Es ist auch denkbar nur eine Öffnung 26 oder 27 im Aufnahmekanal 24 vorzusehen. Es sind auch andere Verschließeinrichtungen möglich.

Es ist auch denkbar, die Aufnahmeöffnung 23 in einer Sei­ tenwand des Teiles 2 vorzusehen. In diesem Fall wird die Unterlage 1 von der entsprechenden Seite her unter den leicht angehobenen Gegenstand geschoben und dieser dabei in das Teil 2 eingeschoben. In diesem Fall weist das Unterteil 1 in der Einschubrichtung gesehen vorne zweckmäßigerweise keinen Randbereich 12 auf.

Die Fig. 2 zeigt die Verpackungseinrichtung im verschlos­ senen Zustand.

In der aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Weise können an der Verpackungseinrichtung Gurte 3 vorgesehen sein, de­ ren eine Enden jeweils an sich gegenüberliegenden Bereichen des Unterteiles 1, vorzugsweise an sich gegenüberliegenden Bereichen der Randbereiche 12 befestigt sind und deren an­ dere Enden Verschlußelemente 3′, vorzugsweise sogenannte Schnappverschlußteile aufweisen. Beispielsweise können in der dargestellten Art derartige Gurte 3 an sich gegenüber­ liegenden mittigen Bereichen der Längskanten und/oder der Querkanten des Unterteiles 1 vorgesehen sein. Nach dem Ver­ packen eines Gegenstandes in der Verpackungseinrichtung ge­ mäß Fig. 2 können die Schnappverschlußteile jeweils zweier sich gegenüberliegender Gurte 3 aneinander verriegelt wer­ den. Die Gurte 3 bieten dann einerseits eine bessere Befe­ stigung des zu verpackenden Gegenstandes in der Verpackungseinrichtung, wobei sie insbesondere eine Ver­ schiebung des flexiblen Teiles 2 in Bezug auf den verpack­ ten Gegenstand verhindern. Zum anderen kann die gesamte Verpackungseinrichtung auch an den verschlossenen Gurten 3 zumindest unterstützend angehoben werden. Als Verschlußele­ mente 3′ können die Gurte 3 an den Enden auch Klettver­ schlußteile aufweisen. Ferner können die Gurte 3 durch vor­ gesehene Verstellschließen 3′′ zur Anpassung an verschieden große Gegenstände in ihrer Länge verstellbar sein.

Es ist auch denkbar, am Teil 2 Verschlußelemente 30 vorzu­ sehen, die mit entsprechenden Verschlußelementen 3′ der Gurte 3 zusammenwirken. Beispielsweise handelt es sich bei den Verschlußelementen 30 um am Teil 2 vernähte Klettver­ schlußteile oder daran befestigte Schnappverschlußteile.

In der insbesondere aus der Fig. 1 erkennbaren Weise weist das Unterteil 1 besonders bevorzugt in seinen Eckbereichen Mulden bzw. Vertiefungen 4 auf, in die beim Verpacken die Fußteile der zu verpackenden Gegenstände, z. B. Sitzele­ mente, eingebracht werden. Vorzugsweise sind die Vertiefun­ gen 4 so tief bemessen, daß die Fußteile der zu verpacken­ den Gegenstände in ihrer gesamten Länge in den Vertiefungen 4 aufgenommen werden und der zu verpackende Gegenstand mit seiner Unterseite, über die die Fußteile hinausragen, an dem Plattenteil 11 des Unterteiles 1 aufliegt. Dadurch er­ gibt sich ein besonders guter Halt des Gegenstandes in der Verpackungseinrichtung bzw. auf dem Unterteil 1. Da die Fußteile der zu verpackenden Gegenstände unterschiedlich lang ausgestaltet sein können und an den zu verpackenden Gegenständen nicht immer genau an derselben Stelle sitzen, wird besonders bevorzugt dafür Sorge getragen, daß die Ver­ tiefungen 4 so groß beschaffen sind, daß sie auch in den Eckbereichen der zu verpackenden Gegenstände weiter innen oder außen liegende Fußteile aufnehmen können und/oder daß sie so tief bemessen sind, daß auch die längsten zu er­ wartenden Fußteile vollständig in ihnen aufgenommen werden können. In die durch den Abstand geschaffene Aussparung 13 können die Gabeln eines Gabelstaplers zum Transport einge­ schoben werden.

Die beschriebenen Gurte 3 können auch im Bereich zweier sich gegenüberliegender Vertiefungen 4 an dem Unterteil 1 befestigt sein, so daß ein Durchbiegen der Unterlage 1 ver­ mieden werden kann, das eintreten könnte, wenn die Gurte im mittleren Bereich der Unterlage befestigt wären und wenn zwischen der Unterseite des verpackten Gegenstandes und dem Plattenteil 11 ein Abstand bestehen würde.

Im folgenden wird im Zusammenhang mit der Fig. 3 eine wei­ tere Ausgestaltung der Erfindung erläutert, bei der das Un­ terteil 1 in der bereits beschriebenen Weise ausgestaltet sein kann. Bereits erläutert Einzelheiten sind daher in der entsprechenden Weise bezeichnet. Bei dieser Ausführungsform ist das Teil 2 nicht direkt am Unterteil 1 befestigt. Das Teil 2, das aus den im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 erläuterten Materialien bestehen kann, weist vorzugsweise in seinem den Unterteil 1 zugewandten Bereich die Gestalt eines an die Form des Plattenteiles 11 des Unterteiles 1 angepaßten hohlzylindrischen Teiles auf, wobei das dem Un­ terteil 1 abgewandte Ende des Teiles 2 durch ein aus einem flexiblen Material bestehendes Deckelteil 50 verschlossen ist. Das Deckelteil 50 besteht vorzugsweise aus demselben Material wie das restliche Teil 2. Allgemein gesagt ist das Teil 2 haubenförmig ausgebildet. An seiner dem Unterteil 1 zugewandten Seite ist das Teil 2 offen. Nach der Anordnung eines Gegenstandes auf dem Unterteil 1 wird das Teil 2 hau­ benartig auf den Gegenstand so aufgesetzt, daß seine unte­ ren Randbereiche 28 die Randbereiche 12 des Unterteiles 1 wenigstens teilweise überlappen. An die unteren Randberei­ che des Teiles 2 sind sich jeweils gegenüberliegend nach unten ragende Lappenbereiche 29 angeformt, vorzugsweise durch Vernähen befestigt, wobei diese Lappenteile 29 aus demselben Material bestehen, wie das restliche Teil 2. Diese Lappenteile 29 können so lang beschaffen sein, daß sie das Unterteil 1 untergreifend aufeinander zugeführt werden, derart, daß an den Endbereichen der Lappenteile 29 befestigte Verschlußteile 29′, z. B. Klettverschlußbereiche aneinander verriegelnd angreifen. Es ist auch denkbar, in der dargestellten Weise an den unteren Randbereichen des Teiles 2 Gurtbänder 29′′ als Verschlußteile vorzugsweise an zwei voneinander beabstandeten Orten zu befestigen, die mit entsprechenden Gurtbändern des jeweils gegenüberliegenden Randbereiches des Teiles 2 verbunden werden. Beispielsweise sind hierfür entsprechende Schnappverschlüsse an den Enden der Gurtbänder 29′′ vorgesehen.

Die bereits beschriebenen Gurtbänder 3 und die entsprechen­ den Verschlußelemente 3′, 30 sowie gegebenenfalls die Ver­ stellschließen 3′′ können ebenfalls vorgesehen sein.

Ein Vorteil der zuvor beschriebenen Ausgestaltung der Er­ findung besteht darin, daß die Verpackungseinrichtung inso­ fern einfach befestigbar ist, als der zu verpackende Gegen­ stand lediglich auf dem Unterteil 1 abgesetzt werden muß und dann das haubenartige Teil 2 am Unterteil 1 befestigt werden kann. Zur Entsorgung braucht das Teil 2 nicht vom Unterteil 1 entfernt zu werden.

Ebenso ist es auch denkbar das haubenartige Teil 2 zunächst am Gegenstand zu befestigen, vorzugsweise durch Befestigen der Lappenteile 29′ unterhalb des Gegenstandes und danach den so umhüllten Gegenstand auf dem Unterteil 1 abzusetzen.

Anstelle der Lappenteile 29 können an den unteren Endberei­ che des Teilen 2 auch in ihrer Längsrichtung elastisch dehnbare Bereiche 28 ausgebildet sein, die nach dem Auf­ schieben auf den Gegenstand bzw. auf das Unterteil 1 diesen bzw. dieses wegen ihrer Elastizität untergreifen.

Bei der weiteren Ausgestaltung der Fig. 4 kann das Unter­ teil 1 in der bereits beschriebenen Weise beschaffen sein. Das Teil 2 ist in diesem Fall ein zumindest in seinem dem Unterteil 1 zugewandten Bereich der Form des Unterteiles 1 angepaßtes hohlzylindrisches Mittelstück 60, das aus einem flexiblen, vorzugsweise wiederverwertbaren Material der im Zusammenhang mit der Fig. 1 und 2 beschriebenen Art be­ steht. Das Mittelstück 60 ist sowohl an seinem unteren Ende die auch an seinem oberen Ende geöffnet. Sein unterer Rand­ bereich kann in der im Zusammenhang mit der Fig. 3 be­ schriebenen Weise mit der Hilfe von Lappenteilen am Unter­ teil 1 oder auch an einem Gegenstand befestigt werden. Es ist jedoch auch denkbar den unteren Randbereich wieder als elastisch dehnbaren Bereich 28, z. B. unter Verwendung eines in Umfangsrichtung in einem Aufnahmekanal verlaufenden ela­ stischen Zuges, z. B. Gummibandes auszugestalten, so daß er über einen Gegenstand oder das Unterteil 1 von oben gezogen werden kann und sich automatisch am unteren Ende dieses Ge­ genstandes anliegt. Auf das obere offene Ende des Mittel­ stückes 60, das vorzugsweise wie bei der Fig. 1 beschrie­ ben, am Gegenstand befestigt wird oder auch am oberen Rand­ bereich einen elastischen Rand 28 oder die in Zusammenhang mit der Fig. 3 für den unteren Randbereich erläuterten Lappenbereiche aufweist, ist ein Deckelteil 62 mit Randbe­ reichen 65 aufsetzbar, das vorzugsweise in etwa der Form des Unterteiles 1 entspricht oder an die obere Seite spe­ zieller Gegenstände angepaßt ist. Entsprechend den Gurten 3 des Unterteiles 1 kann das Deckelteil 62 Gurte 63 mit Ver­ schlußelementen 63′ aufweisen, die mit den Verschlußelemen­ ten der Gurte 3 zur Verbindung des Deckelteiles 62 mit dem Unterteil 1 verriegelt werden können. Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 eignet sich insbesondere zum Verpacken von quaderförmigen Gegenständen bzw. von Gegenständen, deren dem Unterteil 1 abgewandte Oberseite etwa in einer zum Plattenteil 11 parallelen Ebene liegt. Beispielsweise han­ delt es sich bei derartigen Gegenständen um auf dem Plat­ tenteil 11 des Unterteiles 1 abgestellte Tische oder der­ gleichen.

Gemäß Fig. 5 kann das Unterteil 1 an dem oberen Ende der Randbereiche 12 nach unten weisende rinnenförmige Abbiegun­ gen 50 aufweisen. Das Teil 2 weist dann an seinem unteren Ende eine in einem Kanal rundum verlaufende Kordel 51 oder dergleichen auf, die zur Befestigung des Teiles 2 am Unter­ teil 1, z. B. durch Anziehen an einer durch den Kanal nach außen geführten Schlaufe zusammengezogen wird, so daß das untere Ende des Teiles 2 mit der Kordel 51 fest in den Ab­ biegungen 50 gehalten wird. In diesem Fall ist eine beson­ ders leichte und schnelle Demontage des Teiles 2 vom Unter­ teil 1 zum Zwecke der Entsorgung oder auch der Reinigung bei Verschmutzungen möglich. Gemäß Fig. 6 können insbeson­ dere dann, wenn das Unterteil 1 ein Spritzgußteil ist, an­ stelle der Abbiegungen 50 auch hakenförmige Halteelemente 53 für das wie zuvor beschrieben ausgestaltete untere Ende des Teiles 2 vorhanden sein.

Die Fig. 5 und 6 zeigen in schematischer Darstellung An­ sichten von innen auf einen Eckbereich des Unterteiles 1.

Gemäß Fig. 7 können zur Befestigung des Teiles 2 bzw. des Mittelstückes 60 an der Unterlage 1 bzw. an der Unterlage 1 und/oder dem Deckelteil 62 an der Außenseite der Randberei­ che 12 bzw. 65 und an den Innenflächen des Teiles 2 bzw. des Mittelstückes 60 Befestigungselemente 40, z. B. Klett­ verschlußteile, Druckknopfelemente oder dergleichen vorge­ sehen sein.

Das Teil 2 bzw. das Mittelstück 60 kann in vertikaler Rich­ tung zur Anpassung an unterschiedlich große Gegenstände zugelastisch ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Teil 2 oder das Mittelstück aus einem elastische Textilgewebe bestehen.

In den vertikalen Ecken kann das Teil 2 Schutzelemente ge­ gen Stoßeinwirkungen aufweisen, die vorzugsweise die Form von winkeligen Filzteilen 80 aufweisen, deren Schenkel an den Seitenflächen des Teiles 2 befestigt, vorzugsweise vernäht sind. In der Fig. 1 sind derartige Filzteile 80 schematisch dargestellt.

Claims (26)

1. Schutzeinrichtung zum Verpacken von Gegenständen mit einem Unterteil (1) aus einem relativ steifen Mate­ rial, auf dem der Gegenstand absetzbar ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein den Gegenstand wenigstens teilweise umgebendes Teil (2), das aus einem flexiblen Material be­ steht, mit seinem dem Unterteil (1) zugewandten Randbe­ reich am Unterteil (1) mit einem Befestigungsmittel (22) befestigbar ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Unterteil (1) eine Bodenplatte (11) auf­ weist, an die seitlich in Richtung auf das Teil (2) vor­ stehende Randbereiche (12) angeformt sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Bodenplatte (11) eine rechteckige Form be­ sitzt.

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß in dem Eckbereichen der Boden­ platte (11) Vertiefungen (4) zur Aufnahme von Fußteilen des Gegenstandes angeordnet sind.

5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß das Unterteil (1) ein Spritz­ gußteil oder ein Tiefziehteil ist.

6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß das Unterteil (1) aus einem ebenen Zuschnitt hergestellt ist, dessen Ränder als Rand­ bereiche (12) hochgebogen sind und daß in den Eckberei­ chen sich überlappenden Gebiete der Randbereiche aneinan­ der befestigt sind.

7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß das Teil (2) eine hohlzylindri­ sche, der Unterlage (1) angepaßte Form besitzt.

8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß das Teil (2) an seiner dem Un­ terteil (1) abgewandten Seite oder in einer Seitenfläche eine Öffnung (23) zur Aufnahme eines Gegenstandes auf­ weist.

9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß im Randbereich der Öffnung (23) ein Aufnahmeka­ nal (24) für eine schnurartige Zugeinrichtung (25) gebil­ det ist, die durch wenigstens eine Öffnung (26, 27) des Aufnahmekanales (24) zur Bildung einer Zugeinrichtung nach außen geführt ist.

10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß das Teil (2) ein haubenartiges, an der dem Unterteil (1) abgewandten Seite verschlossenes Teil ist, das an seiner dem Unterteil (1) zugewandten Seite das Befestigungsmittel (29, 29′, 29′′) zur Befesti­ gung des Teiles (2) an der dem Unterteil (1) zugewandten Seite eines Gegenstandes oder an der dem Teil (2) abge­ wandten Seite des Unterteiles (1) aufweist.

11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß das Teil (2) ein an seiner dem Unterteil (1) zugewandten und an seiner dem Unterteil (1) abgewandten Seite offenes Zwischenstück (60) ist, das an seiner dem Unterteil (1) zugewandten Seite ein Befesti­ gungsmittel (28) zur Befestigung am Unterteil (1) auf­ weist und daß das Zwischenstück 60 an seiner dem Unter­ teil (1) abgewandten Seite durch ein Deckelteil (62) ver­ schließbar ist, das mit der Hilfe von Befestigungsein­ richtungen (3, 63) am Unterteil (1) befestigbar ist.

12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß die Befestigungseinrichtungen die Form von an dem Unterteil (1) und dem Deckelteil (2) befestigten Gur­ ten (3, 63) aufweist, die mit der Hilfe von Verschlußele­ menten (63′, 3′) aneinander befestigbar sind.

13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß die Verschlußelemente Klettverschlußteile (63′, 3′) oder Schnappverschlüsse sind.

14. Einrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß an jeder Seite des Unterteiles (1) und des Deckelteiles (62) wenigstens ein Gurt (3, 63) vorge­ sehen ist.

15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da­ durch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel zur Be­ festigung des Teiles (2) am Unterteil (1) die Form einer den unteren Randbereich des Teiles (2) mit dem Randbe­ reich (12) des Unterteiles (1) verbindende Naht (22) ist.

16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da­ durch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel zur Be­ festigung des Teiles (2) am Teil (1) die Form von wenig­ stens zwei, an sich gegenüberliegenden Bereichen des Tei­ les (2) angebrachten Lappenteilen (29) aufweist, die so lang bemessen sind, daß sie unter dem Unterteil (1) hin­ durchführbar sind, und einander überlappen können und im Überlappungsbereich durch weitere Befestigungseinrichtun­ gen (29′) aneinander befestigt sind.

17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich­ net, daß die weiteren Befestigungseinrichtungen die Form von Klettverschlußteilen (29′) aufweisen.

18. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich­ net, daß die Befestigungseinrichtungen die Form von Druckknopfelementen aufweisen.

19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da­ durch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel die Form von wenigstens zwei an gegenüberliegenden Gebieten des unteren Randbereiches des Teiles (2) voneinander beab­ standeten Gurten (3) aufweisen, deren Endbereiche anein­ ander befestigbar sind.

20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, da­ durch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel die Form eines am unteren Ende des Teiles (2) (bzw. am oberen Ende des Teiles (2)) vorgesehenen elastischen Bereiches (28) aufweist.

21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, da­ durch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel die Form einer an der dem Unterteil (1) zugewandten Randbereich des Teiles (2) in einem Kanal umlaufenden zugartigen Zug­ einrichtung (51) aufweisen, die in eine sich vom Teil (2) weg öffnende, rinnenförmige Abbiegung an dem dem Teil (2) zugewandten Ende des Randbereiches (12) eingreift.

22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, da­ durch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel die Form von an dem dem Teil (2) zugewandten Ende der Randbereiche (12) vorgesehenen, sich vom Teil (2) weg öffnenden Haken­ teilen (53) aufweist, in die eine an dem Unterteil (1) zugewandten Randbereich des Teiles (2) in einem Kanal um­ laufende schnurartige Zugeinrichtung (51) einführbar ist.

23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, da­ durch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel die Form von an der Außenseite der Randbereiche (12) des Untertei­ les (1) (der Außenseite der Randbereiche (65) des Deckel­ teiles (62)) befestigten Klettverschlußteilen (40) auf­ weisen, die an entsprechenden Klettverschlußteilen ver­ riegelbar sind, die sich an der Innenseite des dem Unter­ teil (1) zugewandten Randbereiches (an der Innenseite des dem Deckelteil (62) zugewandten Randbereiches) des Teiles (2) befinden.

24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, da­ durch gekennzeichnet, daß das Teil (2) aus Jute, Baum­ wolle oder Leinen besteht.

25. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, da­ durch gekennzeichnet, daß das Unterteil (1) und/oder das Deckelteil (62) aus Kunststoff besteht.

26. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß das Unterteil (1) an der Seite unterhalb der sich in einer Seitenfläche des Teiles (2) befindlichen Öffnung keinen Randbereich (12) aufweist.