DE2051336A1 - Strangpresse - Google Patents

Strangpresse

Info

Publication number
DE2051336A1
DE2051336A1 DE19702051336 DE2051336A DE2051336A1 DE 2051336 A1 DE2051336 A1 DE 2051336A1 DE 19702051336 DE19702051336 DE 19702051336 DE 2051336 A DE2051336 A DE 2051336A DE 2051336 A1 DE2051336 A1 DE 2051336A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
block
die
extrusion
press
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19702051336
Other languages
English (en)
Other versions
DE2051336C3 (de
DE2051336B2 (de
Inventor
George Eugene Phoenix Ariz.; Withing Warren Grant Richmond Va.; Monie (V.StA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Reynolds Metals Co
Original Assignee
Reynolds Metals Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Reynolds Metals Co filed Critical Reynolds Metals Co
Priority to DE19702051336 priority Critical patent/DE2051336C3/de
Publication of DE2051336A1 publication Critical patent/DE2051336A1/de
Publication of DE2051336B2 publication Critical patent/DE2051336B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2051336C3 publication Critical patent/DE2051336C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/21Presses specially adapted for extruding metal
    • B21C23/218Indirect extrusion presses
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C35/00Removing work or waste from extruding presses; Drawing-off extruded work; Cleaning dies, ducts, containers, or mandrels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Extrusion Of Metal (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Strangpresse Die Erfindung betrifft Strangpressen.
  • Ein Hauptproblem beim indirekten Strangpressen von Metallblöcken ist die Ansammlung eines Bärs*an den Wänden eines zugeordneten Blockbehälters. Dieser Bär muß periodisch entfernt werden, um einen wirksamen indirekten Strangpreßvorgang sicherzustellen. Die Bezeichnung "Bär" wird in der Metallstrangpreßtechnik gewöhnlich zur Beschreibung von Ansammlungen unerwünschter Stoffe an den zünden eines Blockbehälters verwendet und kann aus einer Schicht aus nicht ausgepreßtem Metall, Metalloxyd und aus einem Schmierstoff bestehen, der sich zwischen der Strangpreßmatritze und der Behälterwand während des Strangpreßvorgangs abgelagert hat.
  • In dem USA-Patent 1.603.435 ist eine Strangpresse beschrieben, bei welcher ein in einem Behälter angeordneter Block gegen eine Matritze gepreßt wird, die auf *skull einem hohlen Schaft angeordnet ist, und der Behälter wird gleichzeitig über den hohlen Schaft so vorbewegt, daß die Matritze durch den Behälter beim Auspressen des Blockes hindurchtritt, worauf sie durch den Behälter durch die Relativbewegung des Behälters und eines Tauchkolbens zurückgeführt wird. Es sind keine Angaben über irgendwelche Mittel zum Entfernen des Bärs aus dem Behälter gemacht. Bei dieser bekannten Strangpresse ist der hohle Schaft, der die Matritze trägt, feststehend, und ist der Behälter beweglich. Der Tauchkolben steht von einem Strangpreßstempel ab und während des Strangpreßvorgangs wird der Behälter vom Stempel durch Abstandsbacken in Abstand gehalten, welche den Tauchkolben umgeben. Diese Abstandsbacken bilden zusätzliche Bauelemente der Presse, die in der Lage sein müssen, die auf den Behälter durch den Stempel während des Strangpreßvorgangs ausgeübten Kräfte zu übertragen. Ferner wird durch ihre Verwendung die Gesamtlänge der Presse sowie die Bewegungslänge des Behälters erhöht, was wiederum eine Vergrösserung der Länge der für die Bewegung des Behälters verwendeten hydraulischen Zylinder zur Folge hat. Wegen der sehr grossen Kräfte, die auf die Bauelemente der Presse während des Strnngpreßvorgangs ausgeübt werden, sind diese vergrosserten Längen sehr unerwünscht, da sie erfordern, daß jedes Element kraftiger und schwerer gemacht wird.
  • Das der Erfindung zugrundeliegende Problem besteht daher darin, die Hublänge des Behälters und die Länge der Presse zu verringern und dadurch die Festigkeitsanforderungen und die Gesamtgrosse der Presse herabzusetzen.
  • Die Erfindung unterscheidet sich dadurch, daß der hohle Schaft, der während des Strangpreßvorgangs axial feststehend ist, freigegeben werden kann, um eine gleichzeitige Bewegung des Tauchkolbens, der Matritze und des hohlen Schaftes durch den stationären Behälter nach dem Strangpreßvorgang zu ermöglichen, so daß der Tauchkolben den nicht ausgepreßten Blockrest aus dem I3eha..lter entfernt, Der Tauchkolben kann daher innerhalb der axialen Länge des Stempels während des Strangpreßvorgangs aufgenommen und nachfolgend ausgefahren werden, um die IIatritze und den hohlen Schaft zurückzuschieben.
  • Der Tauchkolben kann so bemessen werden, daß er eine Bärschicht von der Wand des Behälters abstreicht, und da während dieses Vorgangs Kraft längs der Achse des Behälters ausgeübt wira, besteht keine Gefahr einer Verkantung und Yerklemwlung des Behälters mit Bezug auf den Tauchkolben. Eine solche Gefahr würde bestehen, wenn der Tauchkolben der bekannten Presse zum Abstreichen des Bären verwendet werden würde, da bei der bekannten Presse es der Behälter ist, der bewegt wird.
  • In den beiliegenden Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt und zwar zeigen: Fig.1 eine Ansicht mit Teilen im Schnitt und weggebrochenen Teilen, in welcher ein Metallblock innerhalb eines zugeordneten Behälters oder Aufnehmers einer Strangpresse zu Beginn eines indirekten Strangpreßvorgangs dargestellt ist, wobei ein Abstreichblock in einer Lage gegen den nicht ausgepreßten Block an dem einen Ende des Behälters gehalten wird, während eine zugeordnete Strangpreßmatritze gegen den Block am entgegengesetzten Ende des Behälters gehalten wird; Fig.2 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, nachdem der Block ausgepreßt worden ist und das Blockende sowie die Strangpreßmatritze benachbart dem Abstreichblock an dem einen Ende des Behälters angeordnet sind; Fi. 3 eine Ansicht, welcne das Blockende, die Strangpreßmatritze und den Abstreichblock zeigt, nachdem diese von den einen Ende des Behälters zu seinem entgegenr-esetzten Ende bewegt worden ist, um Bäransammlungen von der Innenwand des Behälters abzustreichen; Fi. . 4 4 die Presse, wobei der Abstreichblock innerhalb des Behälters bewegt und der angesammelte Bär, das Blockende und die Matrize von einem langgestreckten metallischen Produkt, welches durch das Strangpressen des Blockes gebildet worden it, ab-eschert worden sind; Fig. 5 einen Blocklader, der einen neuen auszupressenden Block und eine zugeordnte Strangpreßdüse zwischen der Frontplatte der Strangpresse und dei Behälter nält, um das Einführen des Blockes in den Behälter zu ermöglichen, und Fig. 6 den Blocklader, der in der in Fig. 5 gezeignet Stellung gehalten wird, wobei die !4atritze und drr neue Block in einer teilweise eingeführten Stellung gehalten werden, so daß nach dem vollstäneigen Laden derselben die Presse sich dann in dem in Fig. 1 dargestellten Zustand befindet.
  • In Fig. 1 ist eine beispielweise Presse 20 von der Art dar gestellt, die zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens verwendet werden kann. Die presse 70 besitzt einen Bauteil 21, der mit einer zylindrischen Innenfläche 22 versehen ist, die einen Kanal bzw. Durchlaß 23 begrenzt, der sich durcn den Teil 21 hindurch erstreckt. Bei den darstellten beispiel der Erfindung ist der Kanal 23 horizontal angeordnet.
  • Durch die zylindrische Fläche 22 ist ein Werkzeugträger 24 zur axialen Gleitbewegung längs dieser vor und zurück gelagert. Der Werkzeugträger weist einen hohlen Schaftteil 25 auf, der an seinen vorderen Ende im wesentlichen freitragend gelagert ist, während das hintere Ende des Schaftes 25 zur Anlage und festen Halterung einer zueordneten Matrize 26 in einer Starngpreßstellung gegen einen zugeordneten Block bestimmt ist, der durch die Presse 2G ausgepreßt werden soll und innerhalb eines zugeordneten Behalters 30 der Presse 20 gelagert ist, wie nachfolgend näher beschrieben wird. Die Matrize kann an dem Schaft entweder befestigt oder nicht befestigt sein. Für die Beschreibung dieser beispielsweisen Ausführungsform wird angenommen, daß sie nicht befestigt ist.
  • Die Presse 20 besitzt eine Sperreinrichtung in Form einer Schiebersperre 27, die dazu dient, den Werkzeugträger 24 und damit den hohlen Schaft 25 und die Matritze 26 in ihrer Stellung innerhalb der Presse 20 zu sperren. Die Scheibersperre 27 wird aus einer oberen Freigabestellung, die in Fig. 3 - 3 bei 28 gezeigt ist, in eine untere Sperrstellung, die in Fig. 1 bei 29 ungegeben ist, während eines Strangpreßvorgangs bewegt und während eines solchen Strangpreßvorgangs ist der Schaft 25 so angeordnet, daß er sich aus der Frontplatte 32 der Presse 20 nach aussen erstreckt.
  • Der Behälter 30, der mit einem Aussengehäuse 36 versehen ist, kann in der Presse 20 in beliebiger geeigneter und an sich bekannter weise so gelagert werden, daß er leicht auf die Frontplatte 32 zu und von dieser we für nachstehend näher beschriebene Zwecke bewegt werden kann. Der Behälter 30 weist eine zylindrische Innenfläche 33 auf, die eine Öffnung bzw. Bohrung 34 begrenzt, welche einen Metallblock 35 aufnehmen kann, der durch die Presse 20 einen indirekten Strangpreßvorgang unterzogen werden soll.
  • I)ie Presse 20 besitzt einen Hauptstempel 40, der mit einen Lochdorn 41 als Teil desselben versehen ist. Die bezeichnung "Lochdorn" ist in diesem Zusammennang etwas ungenau, ist jedoch von der Funktion diesesElements geleitet, wenn die Strangpresse zum direkten Strangpressen von Rohren modifiziert ist. Der Hauptstempel 40 und der Lochdorn 41 können gleichzeitig aus einer bei 42 in Fig. 1 gezeigten Stellung, welche der Frontplatte 32 abgelegen ist, in eine vordere Stellung eng benachbart der Frontplatte 32 bewegt werden, -xie bei 43 in Fig. 2 und 3 dargestellt. Während einer solciieii Bewegung zur Stellung 43 bewegt der Hauptstampel ferner den Behälter 30 in die Stellung 43. Wenn sich der Behälter 30, der Stempel 40 und der Lochdorn in Cer Stellung 43 befinden, kann der Lochdorn so ausgefahren werden, daß sein äusserer Endteil sich durch den Behälter 30 hindurch und Dis zu einer Stellung unmittelbar benachbart der Frontplatte 32 der Presse 20 für Zwecke erstreckt,die nachfolgende näher erläutert werden.
  • Ü'ie strangpresse 20 ist rtit einer Abstreicheinrichtung aus-@erüstet, die als Abstreichblock 45 gezeigt ist, der in geeigneter Weise am vorderen Endteil des Lochdorns 41 so befestigt werden kann, daß der Abstreichblock 45 lurch die zylindrische Bohrung 34 in Richtung zur Frontplatte 32 der Presse 20 bzw. von dieser wer bewegt werden kann. Der Abstreichblock 45 weist eine zylindrische Aussenfläche 46 auf, welche der Zylindrischen Fläche 33 des Behälters 30 eng entspricht, so daß ein genau geregelter Sitz zwischen dem Abstreichblock 45 und der zylindrischen Bohrung 33 erhalten wird. Ferner ist der Abstreichblock 45 vorzugsweise aus einem Material von hoher Qualität hergestellt, so daß er wiedernolt und ohne Beschädigung oder übermässige Abnutzung dazu verwendet kann, den nicht ausgepreßten Blockrest, Oxyde,Schmutz, Schmierstoffe usw.
  • von der zylindrischen Innenläche des Behälters 30 zu entfernen.
  • Nach der vorangenenden allgemeinen Beschreibung bestimmter Bauelemente einer beispielsweisen Strangpresse 20, die zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens verwendet werden kann, ist die nachfolgende beschreibung auf die Einzelneiten dieses Verfahrens gerichtet, aus denen hervorgeht, daß alle Vorteile eines indirekten Strangpreßvorgangs erzielt werden und dabei ein wirtschaftliches und wirksames Strangpressen von Metallblöcken in Großserienfertigung stattfinden kann.
  • Der indirekte Strangpreßvorgang beginnt damit, daß ein Block 35 in die zylindrische Bohrung 33 des Behälters 30 eingeführt und der Werkzeugträger 24 in seiner Strangpreßstellung dadurch gesperrt wird, daß die Schiebersperre 27 in ihre in Fig. 1 bei 29 gezeigte Spersstellung abgesenkt wird. Bei innerhalb der zylindrischen Bohrung 34 befindlichem Block 36 wird der Abstreichblock 45 teilweise in der Schrung 34 Benachbart dem einer Ende 51 des Behälters 30 zur Anlage an den entsprechenden Ende des Blockes 35 ghalten. Die Matritze 26 ist benachpart der anderen oder entgegenges-tzten Ende 52 des @@iliers so angeordnet, daß si an dem entsprechenden ort egengesetzten Ende des Blockes 25 hliegt.
  • @nn der @@@. 35 in dieser Weise in dem Behälter 30 angeordnet ist, werden Druckkräfte auf die entgegengesetzten Enden des Blockes ausgeübt, sodaß der Abstreichblock 45 (d.h. die Abstreicheinrichtung) und die Matritze 26 relativ zueinander bewegt werden, was zur Folge hat, daß der Block 35 durch eine Öffnung gepreßt wird, die als Öffnung 54 in der Matritze 26 dargestellt ist, und sodaß sich das erhaltene stranggepreßte und langgestreckte metallische Element 55 (siehe Fig. 2) durch die Längsöffnung 56 in dem hohlen Schaft 25 und durch die Öffnung 23 in dein lSauelement 21 der Presse 20 erstreckt. Der Strangpreßvorgang wird fortgesetzt1 bis der Block 35 im wesentlichen vollständig stranggepreßt ist, so daß ein Endteil oder nicht aus gepreßtes Ende 60 innerhalb des Behälters verbleibt, wie in Fig. 2 dargestellt.
  • Es kann ein beliebiges geeignetes Verfahren angewendet werden, um den Abstreichblock 45 und die Strangpreßmatritze 26 zueinander zu bewegen, so daß der Metallblock 35 stranggepreßt wird, wobei der Abstreichblock näher benachbart dem Ende 51 des Behälters 30 gehalten wird. Bei der beispielsweise dargestellten Ausführungsform der Erfindung weist der Hauptstempel 40 eine ringförmige Fläche 61 auf, welch an dem Behälter 30 anliegt, und eine eingetiefte ringförmige Fläche 62, welche gleichzeitig gegen das Ende des Abstreichblockes 45 anliegt, das der Frontplatte 32 abgekehrt ist, so daß, wenn der Abstreichblock 45 im wesentlichen in einer festen Stellung mit Bezug auf die ringförmige Fläche 61 des tiauptstempels 40 gehalten wird, der Behälter 30 und der Abstreichblock 45 durch den Stempel 40 zur Frontplatte 32 aus der in Fig,. 1 bei 42 gezeigten abgelegenen Stellung in die in Fig 2 bei 43 gezeigte vordere Stellung zusammenbewegt werden, um den Block 35 durch die UffnunK 54 strangzupressen. Nach Beendigung des Strangpreßvorgangs wird die Bewegung des ilauptstempels 40 zum Stillstand gebracht, so daß der nicht ausgepreßte Endteil 60 näher dem End des Behälters 30 benachbart angeordnet ist, das der Frontplatte 32 abgekehrt ist, wie in Fig. 2 dargestellt.
  • Wenn der Block 35 im wesentlichen vollständib strangepreßt ist, wird die Schiebersperre 27 in ihre obere Stellung 28 angehoben, wodurch der Werkzeugträger 24 freigegeben wird, so daß der hohle Schaft 25 und die Matritze 26 vom vorderen Ende des Hauptstempels 40 weg und durch den Behälter 30 Dewegt w-rden können.
  • Während des indirekten Strangpreßvorgangs findet eine Bäransammlung, die als Bärschicht 65 gezeigt ist, an der zylindrischen Innenfliche 33 des Behälters 30 statt, welche Schicht 65 mit übertriebener Dicke dargestellt ist. Dieser Bär enthält unerwünschte Stoffe, wie Metalloxyd, Schmiermittel und andere Verunreinigungen. Wenn der Bär nicht entfernt wird, finden diese Stoffe ihren eg in den Strang, wodurcn dessen Qualität verringert und dieser gegebenenfalls fehlerhaft gemacht wird.
  • Die Bärschicht 65 wird in einfacher Weise dadurch entfernt, daß der Abstreichblock 45, der enge Passung im behälter 30 hat, durch diesen bewegt wird, während der Block stationär gehalten wird, und bei der dargestellten Ausführungsform wird der Abstreichblock durch den Behälter vom abgekehrten Ende 51 zum Ende 52 desselben bewegt. Es kann eine beliebige geeignete Bewegungsvorrichturlg vorgesehen werden, um den Abstreichblock 45 zu bewegen, und bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der Abstreichblock +5 dadurch bewegt, daß der Lochdorn 41 vom vorderen Ende des Hauptstempels 40 we zur Frontplatte 32 der Presse 20 ausgefahren wird, so daß die Bärschicht 65 aus den; Inneren des Behälters 30 entfernt und dem Ende 60 zugefügt wird, welche für die Zwecke der Erläuterung mit übertriebener Dicke dargestellt ist. Wie in Fig. 2 gezeiGt, hat der Abstreichblock 45 einen Grösseren Durcnmesser als die Matritze 26 und eine engere Passung in der zylindrischen Innenfläche 33 des Behälters 30.
  • Aus Fig. 3 ergibt sich, daß, wenn der Abstreichblock 45 durch den Behälter bewegt wird, das nicht aus gepreßte Ende 60, die Matrize 26 und der Schaft 25 ebenfalls durch den Behalter bewegt werden, so daß das Ende 60 von dem Strang 55 abgeschert und die Matritze 26 von dem Ende 60 getrennt werden kann. Das erfindungsgemässe Verfahren kann unter Verwendung einer Anzahl Matritzen 26 durchgeführt werden, damit jede Natritze 26 nach jedem Strangpreßvorgang in der erforderlichen Weise gereinigt und behandelt werden kann.
  • Der Abstreichvorgang, d.h. das Entfernen des Bärs von innerhalb des Behälters wurde vorangehend als in der Weise ausgeführt beschrieben, db der Abstreichblock 45 durch den stationären Behälter 30 nach Beendigung des Stranpreßvorgangs bewegt wurde. Während des Abstreichvorgangs kann der Behälter 30 durch einen mechanischen Anschlag (nicht gezeigt) oder durch die Ausübung eines hydraulischen Druckes stationar gehalten werden.
  • Nachdem die Bärschicht 65 aus dem Behälter 30 entfernt worden ist, werden der Ilauptstempel 40 und der Behälter 30 in ihre vordere Stellung 43 gebracht, die der Frontplatte 32 enger benachbart ist, und wenn sich der Behalter 30 in dieser vorderen Stellung befindet, wird der Lochdorn 41 von der Frontplatte 32 wegbewegt, so daß der Abstreichblock 45 mit diesem in eine Stellung innerhalb des Behälters 30 bewegt wird. Wenn sich der Abstreichblock 45 innerhalb des Behälters befindet, werden, wie ersichtlioll, die Matritze und das Ende 60 durch den hohlen Schaft 25 gehalten.
  • Die Presse 20 ist mit einem Abstützelement 70 versehen, das dazu dient, den vorderen Endteil 71 des Schaftes 25 abzustützen (siene Fig. 4) und die Presse ist mit einer Schere 72 ausgerüstet, welche auf das Abstützelement 70 zu und von diesem weg g beweglich ist. Wenn sich der Abstreichblock 45 einmal von der Matritze 25 wie bewegt hat, werden die Schere 72 und das Abstützelement 70 in zusammenwirkender Weise verwendet, um das Ende 60 und die Matritze 26 von dem stranggepreßten langrestreckten Element 55 aozuscheren, worauf das ADsttitzelement 70 und die Scnere 72 in ihre normalen zurückgezogenen Stellungen zurückgeführt werden, während der behälter 30 und der l.auptstempel 40 (welcher den Lochdorn 41 mit sich nimmt) in ihre in Fig. 1 gezeigte abgelegene Stellung 42 zurückgebracht werden. Wenn die üatritze an Schaft befestigt ist, wird durch die Schere lediglich das Ende von der Matritze abeschert.
  • Die Presse 20 ist ferner mit einem Blocklader 73 ausgerüstet, der jeden neuen einem Strangpreßvorgang zu unterzienenden Block 35 sowie jede Matritze 26 in der in Fig. 5 darxestellten Weise lagert. Der Blockaden 73 besitzt ein Auf lager 74, das am Ende eines teleskopischen Gliedes 75 befestigt ist, welch letzteres das Auf lager 74 in eine solche Stellun bringt, daß der Block 35 in den Behälter 30 von dessen Ende 52 eingeführt werden kann, durch welches das Element 55 norrslerweise stranggepreßt wird und das als Strangpreßende 52 bezeichnet werden kann.
  • Das Laden eines blockes 35 kann in beliebiger geeigneter gleise geschehen, jedoch kann durch das Laden vom Strangpreßende 52 des Behälters 30 aus das erfinundgsgemässe Verfahren in wirksamer Weise und mit hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Block 35 in die Bohrung 34 durch den Schaft 25 geschoben, dessen Ende 80 an der Matritze 26 angreift, um die letztere und den Block in den Behälter im wesentlichen wie in Fig. 6 gezeigt zu bewegen. Der Ladevorgang wird fortgesetzt, bis der Block 35 und die Matritze 26 sich in der in Fig. l dargestellten Stellung befinden, worauf der Blocklader 73 aus der in Fig. 6 mit voll aus gezogenen Linien gezeichneten Stellung in eine mit gestrichelten Linien gezeicnte Stellung bewegt wird, die mit 82 bezeichnet ist.
  • Durch die Verwendung des Schaftes 25 und des \4werkzeug trägers 24 zum Laden des Blockes 35 in den Behälter 30, wird, wie ersichtlich, der Träger 24 gleichzeitig so angeordnet, daß die Schiebersperre 27 abgesenkt und ein weiterer Strangpreß- und Bärentfernungsvorgang in der vorangehend beschriebenen Weise begonnen werden kann.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren wurde vorangehend ohne nähere Beschreibung der Betätigungseinrichtungen oder anderer geeigneter Bewegungsorgane beschrieben, die dazu verwendet werden können, die verschiedenen Bauelemente wie der Hauptstempel 40, der Lochdorn 41, der Behälter 30, der Werkzeugträger 24, die Schiebersperre 27, die Schere 72 und das Abstützelement 70 zu bewegen. Es können natürlich beliebige geeignete Mittel zum Bewegen dr verschiedenen Bauelemente in der erforderlichen Weise vorgesehen werden. Beispielsweise können hydraulische Betätigungseinrichtungen zum Bewegen aller Bauelemente benutzt werden.
  • Bei der beispielsweise dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist der Abstreichblock 45 mit einer zylindrischen Aussenfläche 46 beschrieben, welche der zylindrischen Innenfläche 33 des Behälters 30 entspricht und in dieser enge Passung haben kann. Die Erwähnung einer zylindrischen Fläche bedeutet jedoch nicht unbedingt eine Fläche in Form eines geraden Zylinders von kreisförmigem Querschnitt.
  • Ferner kann die Fläche 33, die innerhalb des Behälters 30 vorgesehen ist, eine beliebige gewünschte Gestaltung haben, in welchem Falle dem Abstreichblock eine entsprechende Umfangs gestaltung gegeben wird, so daß der Abstreichblock wieder enge Passung innerhalb des Behälters hat und den Bär von der Innenfläche des Behälters nach der Beendigung jedes indirekten Strangpreßvorgangs abstreichen kann.
  • Patentansprüche:

Claims (4)

  1. Patentansprüche.
    Strangpresse, in welcher ein Block, der in einem Behälter angeordnet ist, gegen eine Matritze gepreßt wird, die auf einem hohlen Schaft angeordnet ist, und der behälter gleichzeitig über den hohlen Schaft so vorbewegt wird, daß die Matritze durch den Behälter während des Strangpressens des Blockes hindurchtritt und dann durch den Behälter hindurch durch eine relative Bewegung des Behälters und eines Tauchkolbens zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Schaft (25), dr während des Strangpreßvorgangs axial feststehend ist, freigegeben werden kann, um eine gleicnzeitige Bewegung des Tauchkolbens (45), der Matritze (26) und des hohlen Schaftes (25) durch den stationären Behälter (30) nach dem Strangpreßvorgang zu ermöglichen, wobei der Tauclukolben (45) den nicht ausgepreßten Blockrest (60) aus dem Behälter entfernt.
  2. 2. Strangpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tauchkolben (45) so bemessen ist, daß eine Bärschicht (65) von der Wand (33) des Behälters (30) abgestrichen wird.
  3. 3. Strangpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tauchkolben (45) innerhalb eines Strangpreßstempels (40) gleitbar ist, der am Behälter (30) unmittelbar zur Anlage gebracht werden kann.
  4. 4. Strangpresse nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Schaft (25) in der Bohrung in einer festen Platte (32) gleitbar ist und durch eine Schiebersperre (27) in einer Stellung gesichert werden kann, in der er aus der Bohrung vorsteht.
DE19702051336 1970-10-20 1970-10-20 Indirektstrangpresse Expired DE2051336C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702051336 DE2051336C3 (de) 1970-10-20 1970-10-20 Indirektstrangpresse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702051336 DE2051336C3 (de) 1970-10-20 1970-10-20 Indirektstrangpresse

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2051336A1 true DE2051336A1 (de) 1972-04-27
DE2051336B2 DE2051336B2 (de) 1978-09-14
DE2051336C3 DE2051336C3 (de) 1981-06-11

Family

ID=5785597

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702051336 Expired DE2051336C3 (de) 1970-10-20 1970-10-20 Indirektstrangpresse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2051336C3 (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1603435A (en) * 1921-10-19 1926-10-19 William R Webster Method of and means for extruding brass and like metal
DE665687C (de) * 1936-09-16 1938-10-01 Schloemann Akt Ges Verschiebbarer trogartiger Matrizenhalter fuer Metallrohr- und Strangpressen
DE825247C (de) * 1949-07-08 1951-12-17 Schloemann Ag Hydraulisch betriebene Vorrichtung zum Aus- und Einfahren des Mundringes von Metallstrangpressen
US2896783A (en) * 1954-07-06 1959-07-28 Lake Erie Machinery Corp Mandrel positioning and ram arresting apparatus
US3184944A (en) * 1963-09-18 1965-05-25 Baldwin Lima Hamilton Corp Extrusion press

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1603435A (en) * 1921-10-19 1926-10-19 William R Webster Method of and means for extruding brass and like metal
DE665687C (de) * 1936-09-16 1938-10-01 Schloemann Akt Ges Verschiebbarer trogartiger Matrizenhalter fuer Metallrohr- und Strangpressen
DE825247C (de) * 1949-07-08 1951-12-17 Schloemann Ag Hydraulisch betriebene Vorrichtung zum Aus- und Einfahren des Mundringes von Metallstrangpressen
US2896783A (en) * 1954-07-06 1959-07-28 Lake Erie Machinery Corp Mandrel positioning and ram arresting apparatus
US3184944A (en) * 1963-09-18 1965-05-25 Baldwin Lima Hamilton Corp Extrusion press

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Hydraulische Pressen und Druckflüssig- keitsanlagen von E. Müller, Bd. 3, 1959, Berlin, S. 68, 73, 80-83, 93 bis 98 *

Also Published As

Publication number Publication date
DE2051336C3 (de) 1981-06-11
DE2051336B2 (de) 1978-09-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1452320A1 (de) Indirektes Pressverfahren zum Herstellen von Metallrohren od.dgl. Hohlkoerpern und Metallstrangpresse zum Durchfuehren des Verfahrens
DE2338110A1 (de) Brikettierpresse
DE1452213A1 (de) Strangpresse und Strangpressverfahren
EP0037485A1 (de) Metallstrangpresse mit einer mit dem Aufnehmerhalter verbundenen Vorrichtung zum Abtrennen des Pressrestes und zum Auswechseln von Matrizen
DE2613090C2 (de) Indirektstrangpresse
DE684794C (de) Metallstrangpresse mit den Aufnehmer tragendem, buegelfoermig ausgebildetem Holm
DE2051336A1 (de) Strangpresse
DE1752020A1 (de) Strangpresse
DE19629854C1 (de) Liegende Metallstrangpresse
DE3011134A1 (de) Indirekt-metallstrangpresse mit einer mit dem aufnehmerhalter verbundenen vorrichtung zum abtrennen des pressrestes und zum auswechseln von matrizen
DE949556C (de) Metallstrangpresse, insbesondere stehender Bauart, mit Einrichtung, zum Entfernen desPressrestes nebst Schale
DE2229738C3 (de) Indirektstrangpresse
DE2137003C2 (de) Indirektmetallstrangpresse
DE367756C (de) Strangpresse zur Herstellung von Rohren mittels Dorns, Matrize und Pressstempels
DE2556394C2 (de)
DE2732804A1 (de) Nach dem gegenfliessverfahren arbeitende strangpresse
DE333707C (de) Hydraulische Strangpresse mit durch den Presskolben gefuehrtem Loch- und Pressdorn
DE2521631C3 (de) PreBstempel für Strangpressen
DE3836702C1 (en) Extrusion press for indirect extrusion of metal
DE4024075C2 (de) Strangpresse
DE2708586A1 (de) Verfahren zum indirekten strangpressen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE950456C (de) Verfahren zum Freimachen der Matrize nach dem Abtrennen des Pressrestes beim Warmstrangpressen von Metallen
DE4244261C2 (de) Arbeitsverfahren zum Laden eines Preßblockes und Metallstrangpresse zur Durchführung des Arbeitsverfahrens
DE1452366A1 (de) Metallstrangpresse mit einem besonderen Dornaggregat
DE2404119A1 (de) Strangpresse und verfahren zum rueckwaertspressen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)