DE2050008B2 - Verfahren zur reinigung von technischer phosphorsaeure - Google Patents

Verfahren zur reinigung von technischer phosphorsaeure

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DE2050008B2 DE19702050008 DE2050008A DE2050008B2 DE 2050008 B2 DE2050008 B2 DE 2050008B2 DE 19702050008 DE19702050008 DE 19702050008 DE 2050008 A DE2050008 A DE 2050008A DE 2050008 B2 DE2050008 B2 DE 2050008B2
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CC PR.DAT AKP YY PR. NO. DE 701012 PA 70 2050008 itration. Eine nach dem erfindungsgemäßen ren gereinigte Säure hat bei z. B. einem P2O5-Ge- >n 0,003 bis 0,005 % und einen Al-Gehalt von i/
371422 71422
weitere überraschende Beobachtung ist es, daß Jem erfindungsgemäßen Verfahren nicht nur ,rannten Elemente Fe und Al entfernt werden Ί, sondern auch mit gleichem Effekt Titan. Itlich wird in zunehmendem Maße die Rohsäure olaphosphatmineralien hergestellt. Das Auslaterial enthält einen erheblichen Anteil Titan. Verunreinigung gelangt mit dem Schwefelsäureluß in die Rohsäure. Wird diese Säure ungeauf Phosphate für den Waschmittelsektor vert, so führen die Titanverunreinigungen zusamnit den Sauerstoff abgebenden Waschmittel-♦nenten zu Verfärbungen. Es ist deshalb von icher Bedeutung, daß die Titanverunreinigungen >t werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahigt der in der Säure verbleibende Rest bei 0,5 Ό der Ausgangskonzentration,
weiteren technischen Fortschritt führt das erfingemäße Verfahren zu einer erheblichen Verrung der P2O5-Verluste. Infolge der kleinen emenge an Ammoniumionen tritt eine Ver-
rung der ausgeschiedenen Schmutzphasen auf.
den auf Ammoniumionen beschränkt und die Menge Es wird anstatt einer zähen öligen Masse ein flockiger der zuzusetzenden Alkaliverbindungen drastisch redu- gut nitrierbarer Niederschlag erhalten. Dieser kann ziert, scharf abgepreßt und mit Alkohol nachgewaschen
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die 30 werden. Die P2O5-Verluste in dem erfindungsgemäßen
Verfahren sind zwangläufig von der Höhe der Verunreinigungen in der Rohsäure abhängig, sie schwanken deshalb zwischen 3 bis 6°/0, bezogen auf die eingesetzte
9 MITGL.
7 LAENDER
Menge der zuzusetzenden Ammoniumionen auf 0,06 bis 0,12MoI NH3 pro Mol P2O5 in der Rohsäure beschränkt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden als Menge,
organische Lösungsmittel wasserlösliche Alkohole, 35 Zur besseren Übersicht sollen die Vorteile des insbesondere Isopropylalkohol verwendet. Die Menge erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber bekannten des Alkohols schwankt zwischen der 2- bis 5fachen ""
Meng , bezogen auf die Rohsäure.
Als Ammoniumionen können alle Ammoniumsalze sowie Ammoniakwasser oder gasförmiger Ammoniak verwendet werden.
Es war nach dem Stand der Technik nicht zu erwarten, daß durch Zusatz einer geringen Menge an Ammoniumionen pro Mol P2O5 in Anwesenheit eines Alkohols als Lösungsmittel eine ausgezeichnete Reinigung der Phosphorsäure erreicht werden konnte. Aus der deutschen Patentschrift 648 295, S. 2, Zeile 40 bis 43, geht nämlich hervor, daß der Reinheitsgrad der Phosphorsäure durch steigende Zusätze an Alkaliverbindungen gesteigert werden kann, so daß es für einen Fachmann nicht nahegelegen hat — insbesondere in Kombination dieses Verfahrens mit den Merkmalen des Verfahrens nach deutscher Patentschrift 487 848 — die Menge an Alkaliionen besonders niedrig zu halten.
infolge der niedrigen Zugabemenge an Ammoniumionen gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Verlust an Phosphorsäure niedrig gehalten, denn je niedriger die Alkaliionenmenge ist, um so weniger Phosphorsäure wird als Phosphat ausgefällt und um so Verfahren zusammengestellt werden.
1. Durch eine einschneidende Verminderung der zur Reinigung notwendigen Alkaliionenmenge auf 0,06 bis 0,12 Mol, berechnet als NH3, pro Mol P2O5, wird flockiger, gut filtrierbarer Niederschlag erhalten. Dadurch kann das Reinigungsverfahren mit bekannten Filterei nrichtungen durchgeführt werden. Die Alkaliionen werden auf Ammoniumionen beschränkt.
2. Als organisches Lösungsmittel wird insbesondere der preiswerte Isopropylalkohol verwendet.
3. Neben der Abreicherung der bekannten Verunreinigungen, wie Al, Ca und Fe werden durch das erfindungsgemäße Verfahren auch gleich gut die Titanverunreinigungen abgcreichert.
4. Gegenüber bekannten Reinigungsverfahren hat das erfindungsgemäße Verfahren nur einen geringen P2O5-Verlust.
Bei der technischen Durchführung des beschriebenen Verfahrens wird wie folgt vorgegangen:
Eine bekannte Menge Rohsäure wird in einem Rührgefäß vorgelegt. Die auf den P2O5-Gehalt berechnete
höher ist die übergehende Menge an Phosphorsäure 60 Menge an Ammoniumionen wird unter Rühren konm das organische Lösungsmittel.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gereinigte Säure enthält nur noch einen kleinen Anteil von den in der Rohsäure vorhandenen Verunreinitinuierlich eingetragen. Bei der Verwendung von Ammoniakwasser oder gasförmigem Ammoniak wird eine leichte Temperaturerhöhung von 5 bis 8°C registriert. Nachdem die Ammoniumionenzugabe be-
gungen. Naturgemäß ist der verbleibende Rest ab- 65 endet ist, wird die abgemessene Menge an Isopropanol hängig von der Ausgangskonzentration. Die ver- ebenfalls unter Rühren zugefügt.
bleibenden Verunreinigungen liegen in der Größenordnung von etwa l°/0, bezogen auf die Ausgangs-Es fällt ein weiß bis hellgrauer feiner Niederschlag aus, der sich sofort zu größeren Flocken zusammen-
5 6
lagert. Diese Tendenz wird noch durch Nachrühr- B e i s ο i e 1 II
zeiten von 2 bis 5 Minuten unterstützt. Nach dem
Abstellen des Rührwerks setzt sich der Niederschlag Eine Rohphosphorsäure, die nach dem nassen Aufschnell zu Boden. Die überstehende Flüssigkeit ist schlußverfahren hergestellt und anschließend durch blank. Der Niederschlag wird durch Filtration von 5 Eindampfen konzentriert wurde, enthielt 71,1 % der Lösung getrennt und mit etwa 10 °/0 der Lösungs- P2O5,0,23 °/0 Al, 0,001 °/0 Ca, 0,67 °/o pe und 0,28 °/„ Ti. mittelmenge nachgewaschen. Das Filtrat wird in einer Von dieser Säure wurde 1 kg in einem Rührgefäß Destillationsapparatur vom Lösungsmittel befreit. In mit 40 ml einer wäßrigen Ammoniaklösung der Dichte der Destillationsblase verbleibt die gereinigte Phos- 0,910 versetzt. Danach wurden 5,0 kg Isopropanol der phorsäure. Das abdestillierte Lösungsmittel kann io Säure zugefügt. Unter Rühren schied sich ein hellfür eine neue Reinigungsoperation verwendet werden. grauer Niederschlag ab. Nach etwa 5 Minuten wurde Das beschriebene Verfahren kann sowohl im Chargen- der Niederschlag abgesaugt und mit 300 ml Isobetrieb als auch kontinuierlich angewendet werden. propanol nachgewaschen. Dem blanken Filtrat wurden n . · , , nocn 900 ml destilliertes Wasser zugesetzt und an-Beispiel l l& schiießend der Alkohol abdestilliert.
Eine Rohphosphorsäure, die nach dem nassen Auf- Diese gereinigte Säure hatte folgende Analysedaten:
schlußverfahren hergestellt wurde, enthielt 52,27°/0 , .,
P1O5, 0,36 ·/« Al, 0,50% Ca, 0,48 ·/« Fe und 0,26 % Ti. 5^ /o PjO*
1 kg dieser Säure wurde unter Rühren 17,5 ml einer λ nnio/ F
wäßrigen Ammoniaklösung der Dichte 0,910 züge- ao ">υυν». e' · . i. ,. ,_
fügt. Danach wurden 3,0 kg Isopropanol der Dichte Ca und Tl waren mcht mehr nachweisbar.
0,800 in der Säure einlaufen gelassen. Nach 5 Minuten Die Ausbeute an der gereinigten Säure betrug
wurde das Rührwerk abgestellt. Der Niederschlag 96,8 °/0, bezogen auf den eingesetzten P8Os-Gehalt.
setzte sich schnell zu Boden. Die überstehende Flüssig- ... . , TTX
keit war blank. a5 Beispiel III
Auf der Nutsche wurde der Niederschlag von der Eine technische Phosphorsäure enthielt 44,3 °/„
Flüssigkeit getrennt und mit 300 ml Alkohol nach- P2O5,0,21 °/0 Al, 0,67% Ca, 0,38 °/o Fc und 0,10°/0 Ti.
gewaschen. Das Filtrat wurde in einer Destillations- Von dieser Säure wurde 1 kg in einem Rührgefäß
apparatur von dem Alkohol befreit. In der Blase mit 29 ml einer wäßrigen Ammoniaklösung der Dichte
verblieb eine gereinigte Phosphorsäure mit einem 30 0,910 versetzt. Danach wurden 2 kg Isopropanol der
P2O6-Gehalt von 54,0%· Die Verunreinigungen wur- Dichte 0,800 der Säure unter Rühren zugesetzt. Der
den wie folgt analysiert: ausgedockte Niederschlag wurde nach etwa 5 Minuten
0 002°/ Al von der blanken Flüssigkeit abgenutscht und mit
0005°/° Fe' 3(^ 1^ Alkohol nachgewaschen.
Ca uad0Ti nicht mehr nachweisbar. 35 _.Aus dem kf?** wu c rde de! Alkoho1 abdestilliert.
Die zurückbleibende Saure hatte einen Gehalt an
Die Ausbeute an der geieinigten Säure betrug P2O5 von 51,0°/„, an Al 0,002°/0, an Ca 0,005 °/0, an
95,2 °/0, bezogen auf den eingesetzten P2O5-Gehalt. Fc 0,003 °/0. Titan war nicht mehr nachweisbar.

Claims (2)

I 2 Sollen aus der Phosphorsäure andere Verbindungen Patentansprüche: als Alkaliphosphate hergestellt werden, so sind Reinigungsmethoden erforderlich, bei denen die freie
1. Verfahren zur Reinigung von technischer Säure erhalten bleibt. Ein im deutschen Patent 648 295 Phosphorsäure unter Einsatz eines wasserlöslichen 5 offenbartes Verfahren beschreibt einen Weg zur Reiniorganischen Lösungsmittels und von Alkalüonen, gung von Rohphosphorsäure. Die Merkmale dieses dadurch gekennzeichnet, daß als Verfahrens bestehen darin, daß die Rohphosphorsäure Lösungsmittel ein Alkohol in der 2- bis 5fachen in Gegenwart einer Alkaliverbindung mit einem Menge, bezogen auf die technische Phosphorsäure, organischen Lösungsmittel behandelt wird. Bei dieser und als Alkaliionen 0,06 bis 0,12 Mol NH3 pro io Manipulation werden die Verunreinigungen, wie Mol P2O5 in Form von Ammoniak oder einer Calcium, Eisen, Aluminium, Chrom, Vanadin und Ammoniumverbindung eingesetzt werden, der Fluor ausgefällt.
ausgefallene Niederschlag von der Lösung abge- In der Beschreibung dieses Verfahrens werden als
trennt und das Lösungsmittel durch Destillation organische Lösungsmittel Methyl- und Äthylalkohol
entfernt werden. t5 oder Aceton genannt. Pauschal wird auf die Verwend-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- barkeit anderer nicht näher spezifizierter Lösungsmittel zeichnet, daß als Lösungsmittel Isopropanol ein- hingewiesen. Aus den zitierteffcBeispielen ist ersichtlich, gesetzt wird. daß sich das genannte Verfahren auf die Verwendung
von 92°/<>igem Äthylalkohol beschränkt. Als zu ver-
ao wendende Alkaliverbindungen werden in der Beschreibung neben der freien Alkali- und Ammonium-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung base die Salze der Schwefelsäure, der Oxalsäure, der
von technischer Phosphorsäure unter Einsatz eines Phosphorsäure, der Kohlensäure, der Salpetersäure
wasserlöslichen organischen Lösungsmittels und von usw. genannt. Aus den Beispielen wird ersichtlich, daß
Alkaliionen. 25 zur Durchführung des Verfahrens tatsächlich nur die
Phosphorsäure wird nach bekannten Verfahren Kaliumsalze Verwendung finden.
hergestellt, indem man phosphathaltige Mineralien Die Menge der zuzusetzenden Alkaliverbindung mit einer starken Mineralsäure aufschließt. Eines der wird optimal mit 10 bis 15°/0, bezogen auf die Rohmeistgeübten Verfahren verwendet zum Aufschluß phosphorsäure, angegeben. Es wird ausgeführt, daß Schwefelsäure. Bei diesem AufschJußverfahren wird 3° mit steigenden Zusätzen der Alkaliverbindungen in ein sehr großer Anteil der Calciumionen des Roh- gewissen Grenzen der Reinheitsgrad der Phosphorsäure phosphates als Gips abgeschieden, während alle gesteigert wird. Jedoch wirddie Möglichkeiteingeräumt, anderen im Rohphosphat vorhandenen Bestandteile daß auch Mengen von 2°/0 KOH, bezogen auf die in der Phosphorsäure als gelöste Verunreinigungen Rohsäure, eine ausgezeichnete Wirkung haben können, verbleiben, soweit sie weder mit der Schwefelsäure 35 Die Menge des zuzusetzenden Alkohols wird mit dem noch mit der Phosphorsäure im stark sauren Medium zweifachen Volumen des wäßrigen Reaktionsgemisches schwer lösliche Verbindungen zu bilden vermögen. angegeben.
In vielen Fällen stören diese Verunreinigungen bei Die in den Beispielen angegebenen Zahlenwerte
der Weiterverarbeitung der Phosphorsäure, und oft- über die nach diesem Verfahren erzielbaren Reini-
mals wird durch diese Verunreinigungen der Einsatz 40 gungseffekte für die Verunreinigungen Calcium, Eisen,
der technischen Säure für viele Zwecke unmöglich Aluminium, Chrom, Vanadin und Fluor lassen dieses
gemacht. Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, Verfahren als sehr geeignet für die Phosphorsäurc-
durch Reinigungsoperationen die Phosphorsäure oder reinigung erscheinen. Es ist deshalb erstaunlich, daß
deren Alkalisalze von den Verunreinigungen zu be- dieses Verfahren niemals eine Bedeutung erlangt hat
freien. 45 oder in industriellem Maßstab genutzt wurde. Bei
In einem seit langem geübten Reinigungsverfahren eingehender Beschäftigung mit dem Verfahren werden
wird die Phosphorsäure mit Alkalien neutralisiert. die Schwächen offenbar, die der Nutzung entgegen-
Dabei werden die in der Rohsäure gelösten Verun- stehen. Aus den Beispielen wird schon klar, daß dieses
reinigungen als schwer lösliche Salze oder als Metall- Verfahren nur bedingt als ein Verfahren zur Reinigung
hydroxyde ausgefällt. Dieses Verfahren ist nur dann 50 von Phosphorsäure angesprochen werden kann, da
als Reinigungsoperation geeignet, wenn die Phosphor- durch die großen Mengen an Alkaliverbindungen, die
säure auf ihre Alkalisalze verarbeitet werden soll. zur Reinigung erforderlich sind, eine Teilabsättigung
In der deutschen Patentschrift 487 848 wird ein der Phosphorsäure erreicht wird. So zeigt die Berech-
Verfahren beschrieben, bei dem Verunreinigungen, nung der in Beispiel 1 angegebenen Zahlenwerte, daß
insbesondere Aluminium-, Calcium- und Eisenver- 55 etwa 18,5 % der vorhandenen Phosphorsäure ein-
bindungen, durch Zusatz von Ammoniak in wäßrigem basisch abgesättigt wurde. Entsprechend der hohen
Medium ausgefällt werden, wobei 1 bis 1,5MoI Teilabsättigung ist die Ausbeute an gereinigter Phos-
Ammoniak pro Mol Phosphorsäure zugegeben werden. phorsäure schlecht. So wird die Ausbeute mit 82°/0
Dabei wird Monoammonium- und zum Teil Di- angegeben. Damit wird schon offenbar, daß bei diesem
ammoniumphosphat gebildet. In der Veröffentlichung 60 Verfahren etwa x/5 der vorgelegten Phosphorsäure
wird beschrieben, daß bei pH 3, also kurz unterhalb verlorengeht. Dieser Verlust ist erheblich größer als
der Bildung von Monoammoniumphosphat, die er bei der Neutralisationsreinigung üblich ist.
Fällung der Verunreinigungen unvollständig ist. Nach Die Hauptschwierigkeiten, die der Einführung des
dem bekannten Verfahren ist es also zur Entfernung im deutschen Patent 648 295 beschriebenen Verfahrens
der Verunreinigungen notwendig, das Ammonium- 65 entgegenstehen, liegen auf dem technologischen Ge-
phosphat herzustellen, aus dem erst in einem weiteren biet. Bei dem bekannten Verfahren fallen die Verun-
Verfahrensschritt die Phosphorsäure gewonnen werden reinigungen als zähflüssige, grüngefärbte Masse von
muß. öligem Aussehen aus, die sich nur allmählich absetzt.
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