DE2047292A1 - Purifying styrene oxide - by benzaldehyde removal with hydroxylamine or hydrazine - Google Patents

Purifying styrene oxide - by benzaldehyde removal with hydroxylamine or hydrazine

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DE2047292A1
DE2047292A1 DE19702047292 DE2047292A DE2047292A1 DE 2047292 A1 DE2047292 A1 DE 2047292A1 DE 19702047292 DE19702047292 DE 19702047292 DE 2047292 A DE2047292 A DE 2047292A DE 2047292 A1 DE2047292 A1 DE 2047292A1
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styrene oxide
benzaldehyde
hydroxylamine
hydrazine
styrene
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DE19702047292
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Toni Dr. 6701 Meckenheim; Scholz Andreas Dr. 6700 Ludwigshafen Dockner
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BASF SE
Original Assignee
Badische Anilin and Sodafabrik AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D303/00Compounds containing three-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D303/02Compounds containing oxirane rings
    • C07D303/04Compounds containing oxirane rings containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring oxygen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von reinem Styroloxid Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von reinem Styroloxid aus Benzaldehyd enthaltendem Styroloxid.
  • Aus der deutschen Auslegeschrift 1 280 234 ist die Herstellung von Styroloxid durch gemeinsame Oxydation von Styrol und Cumol mit molekularem Sauerstoff enthaltenden Gasen bekannt. Nach einem anderen Verfahren wird Styrol gemeinsam mit Isobutyraldehyd oxydiert. Dabei erhält man Styroloxid enthaltende Gemische, die durch weitgehende Oxydation von Styrol Beimengungen an Benzaldehyd haben. Die Trennung von Styroloxid und Benzaldehyd nach ueblichen Methoden, zum Beispiel Destillation, ist nur unter großem wirtschaftlich nicht vertretbarem Aufwand möglich. Zum Beispiel sind mehr als 40 theoretische Trennstufen und ein hohes Rücklaufverhältnis erforderlich, um eine Abreicherung von Benzaldehyd bis auf 0,2 % zu erreichen. Ein weiterer Nachteil der destillativen Trennung von Styroloxid und Benzaldehyd ist die thermische Empfindlichkeit des Styroloxids. Bei einer thermischen Behandlung des Styroloxids über 1200C werden bereits nach 15 Minuten bis zu 20 % des Styroloxids zerstört.
  • Es war deshalb die technighe Aufgabe gesbilt, reines Styroloxid aus Benzaldehyd enthaltendem Styroloxid auf einrachere Weise zu gewinnen, wobei der Verlust an Styroloxid auf ein Minimum reduziert werden soll.
  • Es wurde nun gefunden, daß man reines Styroloxid aus Benzaldehyd enthaltendem Styroloxid vorteilhaft erhält, wenn man das Benzaldehyd enthaltende Styroloxid mit einer wäßrigen Lösung von Hydroxylamin oder Hydrazin behandelt, die wäßrige Lösung abtrennt und das Styroloxid durch Destillation isoliert.
  • Das neue Verfahren hat den Vorteil, daß das Benzaldehyd auf einfache Weise entrernt wird, wobei die Verluste an Styroloxid vernachlässigbar klein sind und kein großer Aufwand bei der Destillation erforderlich ist.
  • Im allgemeinen enthält das als Ausgangsgemisch verwendete Styroloxid 1 bis 15 Gewichtsprozent an Benzaldehyd, bezogen auf Styroloxid. Neben Styroloxid und Benzaldehyd enthält das Gemisch, von der Herstellung herrührend, zum Beispiel bis zu 10 Gewichtsprozent Styrol, bis zu 5 Gewichtsprozent Aldehyde mit mehr als 2 Kohlenstoffatomen, die als Cooxydationsmittel verwendet wurden, sowie die entsprechenden Säuren, außerdem inerte Lösungsmittel, die bei der Oxydation verwendet werden, wie Kohlenwasserstoffe, bzw. Benzol, Halogenkohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzol, Ester, wie Xthylacetat, oder Ketone, wie Aceton.
  • Styroloxid erhält man beispielsweise durch gemeinsames Umsetzen von Styrol mit Aldehyden mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen, zum Beispiel Alkanalen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie Acetaldehyd oder Butyraldehyden im Molverhältnis 0,5 bis 100 : 1, insbesondere 4 bis 15 : 1 mit molekularem Sauerstoff oder solchen enthaltenden Gasen, zum Beispiel Luft, wobei man Je Mol Aldehyd 1,5 bis 3 Mol molekularen Sauerstoff verwendet, bei Temperaturen von 20 bis 2000C, insbesondere 40 bis 1500C, und unter erhöhtem Druck, zum Beispiel bis zu 100 at, insbesondere Drücken von 5 bis 80 at.
  • 90 hergestellte Lösungen von rohem Styroloxid enthalten zum Beispiel 12 bis 20 Gewichtsprozent Styroloxid neben den anderen oben genannten Storfen. Es ißt zweckmäßig, durch destillative Entfernung des Lösungsmittels Styroloxid auf etwa 25 bis 50 X anzureichern.
  • Das rohe Benzaldehyd enthaltende Styroloxid wird mit einer wäßrigen Lösung von Hydroxylamin oder Hydrazin behandelt. Vorteilhaft wendet man > bis 15-gewiohtsprozentige wäßrige Hydroxylamin- oder Hydrazinlösungen an. Ferner achtet man zweckmäßig darauf, daß ein Verhältnis von Hydroxylamin bzw.
  • Hydrazin zu den im Reaktionsgemisch enthaltenen Aldehyden wie 5 : 1 bis 1 : 1, insbesondere 2,5 bis 1 : 1 eingehalten wird.
  • Die Behandlung wird im allgemeinen bei Temperaturen von 0 bis 1000C durchgeführt. Besonders bewährt haben sich Temperaturen von 20 bis 400C, Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, bei der Behandlung mit wäßriger Hydroxylamin- oder Hydrazinlösung einen pH-Wert von 7 bis 12, insbesondede 7 bis 8 einzuhalten. Die Behandlungsdauer beträgt im allgemeinen 10 bis 30 Minuten. Es ist auch möglich, Hydroxylamin oder Hydrazin während der Behandlung aus den wäßrigen Lösungen von Salzen des Hydroxylamins oder Hydrazins, zum Beispiel Chloriden, Sulfaten des Hydroxylamins oder Hydrazins mit wäßrigen Alkalilaugen, zum Beispiel Natronlauge oder Kalilauge, herzustellen.
  • Nach der Behandlung des rohen Styroloxids mit wäßrigen Lösungen von Hydroxylamin oder Hydrazin wird die wäßrige Phase abgetrennt, zum Beispiel durch Dekantieren, und anschließend die organische Phase, die aldehydireies Styroloxid enthält, durch Destillation aufgearbeitet.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt werden. Zweckmäßig sorgt man bei der Behandlung mit wäßriger Hydroxylamin- oder -Hydraz'iniLösung' für eine gute Durchmischung der organischen und der wäßrigen Phase.
  • Eine kontinuierliche Arbeitsweise läßt sich zum Beispiel in einer Kaskade von mindestens zwei hintereinandergeschalteten Rührkesseln oder durch Gegenstromextraktion in die Extraktionskolonne oder in einem Reaktionsrohr mit Einbauten durchrühren.
  • Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die abgetrennte wäßrige Phase nach Einstellen der Ausgangskonzentration an Hydroxylamin bzw. Hydrazin wieder für die Behandlung zu verwenden.
  • Styroloxid, das nach dem Verfahren der Erfindung hergestellt wird, eignet sich zur Herstellung von B-Phenyläthanol.
  • Das Verfahren der Erfindung sei an folgenden Beispielen illustriert.
  • Beispiel 1 1178 g eines Gemisches aus 24,2 Gewichtsprozent Styroloxid, 1,81 Gewichtsprozent Styrol, 1,2 Gewichtsprozent Benzaldehyd und Benzol werden mit einer Lösung von 65 g Hydroxylaminsulfat und 33 g Natriumhydroxid in 300 ml Wasser versetzt. Das zwei-0 phasige Gemisch wird 15 Minuten bei 30 C durch Rühren gut durchmischt. Nach Trennen der Phasen durch Dekantation enthält die benzolische Lösung 0,04 Gewichtsprozent Benzaldehyd und 24,2 Gewichtsprozent Styroloxid. Durch fraktionierte Destillation der benzolischen Lösung erhält man 28D g Styroloxid vom Siedepunkt 830C bei 20 Torr in einer Reinheit von 99,9 %.
  • Beispiel 2 Man verfährt wie im Beispiel 1 beschrieben, verwendet Jedoch statt 65 g Hydroxylaminsulfat 52 g Hydrazinsulfat. Nach analoger Behandlung enthält die benzolische Lösung 0,05 Gewichtsprozent Benzaldehyd. Durch Destillation wird Styroloxid in analoger Reinheit erhalten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch ~ ~ ~ ~
    Verfahren zur Herstellung von reinem Styroloxid aus Benzaldehyd enthaltendem Styroloxid, dadurch gekennzeichnet, daß man das Benzaldehyd enthaltende Styroloxid mit einer wäßrigen Lösung von Hydroxylamin oder Hydrazin behandelt, die wäßrige Lösung abtrennt und das Styroloxid durch Destillation isoliert.
DE19702047292 1970-09-25 1970-09-25 Purifying styrene oxide - by benzaldehyde removal with hydroxylamine or hydrazine Pending DE2047292A1 (en)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0004019A2 (de) * 1978-03-11 1979-09-19 Bayer Ag Verfahren zur Reinigung von Epoxiden

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0004019A2 (de) * 1978-03-11 1979-09-19 Bayer Ag Verfahren zur Reinigung von Epoxiden
EP0004019A3 (en) * 1978-03-11 1979-10-17 Bayer Ag Process for the purification of epoxides

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