DE2046950C3

DE2046950C3 - Vorrichtung zum Querschneiden einer laufend bewegten Bahn aus Karton

Info

Publication number: DE2046950C3
Application number: DE2046950A
Authority: DE
Inventors: Albert F. Forest Hills N.Y. Shields (V.St.A.)
Original assignee: S & S Corrugated Paper Machinery Co Inc New York Ny (vsta)
Current assignee: S & S Corrugated Paper Machinery Co Inc New York Ny (vsta)
Priority date: 1969-11-21
Filing date: 1970-09-23
Publication date: 1973-09-27
Also published as: GB1286735A; US3628410A; CA930661A; DE2046950A1; DE2046950B2; FR2071723A5; JPS5126675B1

Description

Die Erfindung bezieht sich ε f eine Vorrichtung zum Querschneiden einer teufend bewegten Bahn aus Karton, insbesondere Wellpappe, '· t Einzelstücke mit einer durch eine Meßeinrichtung einstellbaren Länge und mit Mitteln zum fortlaufenden Zuführen der Bahn bei gleichmäßiger Bahngeschwindigkeit sowie mit rotierenden miteinander zusammenwirkenden Schneidwerkzeugen mit zyklisch variierenden Um-1 auf gesch windigke iten.

Eine Schneidvorrichtung dieser Art ist bereits bekannt (USA.-Patentschrift 3 424 041). Bei dieser Schneidvorrichtung erfolgt die Einstellung der unterschiedlichen Länge der einzelnen abgeschnittenen Stücke durch eine Änderung der Messerumlaufgeschwindigkeit. Diese bekannte Vorrichtung weist jedoch den Nachteil auf, daß die Messerumlaufgeschwindigkeit zum Schneidzeitpunkt von der eingestellten Länge abhängig ist, weshalb diese bekannte Vorrichtung im Verhältnis zur zu schneidenden Materialbahn überdimensioniert werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der beliebig lange Bahnlängen in wirtschaftlicher Weise abgeschnitten werden können, wobei in keinem Fall die Gefahr einer Ausübung von Längskräften auf die zu schneidende Bahn bestehen soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Schneiden der Kartonbahn unabhängig von der Länge der Abschnitte zu einem Zeitpunkt erfolgt, an dem die Schneidwerkzeuge annähernd ihre höchste Umlaufgeschwindigkeit erreicht haben, wäh- fio rend das Betätigen der Bremse dann erfolgt, wenn die Schneidwerkzeuge sich mit ihrer niedrigsten Umlaufgeschwindigkeit bewegen, und daß die Betätigung der Bremse das Anlaufen einer Meßeinrichtung bewirkt, durch die nach Ablauf einer voreingestellten Zeit das Lösen der Bremse sowie das Einrücken der Kupplung eingeleitet wird.

Durch diese Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein vollständiger Stillstand des Schneidwerkzeugs erreicht, und es ist eine beliebige Einstellung der Länge der abzuschneidenden Stucke der Materialbahn möglich, ohne daß die Gefahr einer Ausübung von Längskräften auf die zu schneidende Materialbahn besteht.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsteispielen noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung,

Fig.2 eine Darstellung der Umlaufgeschwindigkeit der Schneidwerkzeuge,

Fig.3 eine Seitenansicht eines Stückes einer Materialbahn mit mehreren gewellten Schichten.

Der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung wird eine Materialbahn 11 in der durch den Pfeil -4 angedeuteten Richtung zugeführt, und die Vorrichtung erzeug Materialstücke 12 von vorbestimmter Länge dadurch, daß die Bahn 11 quer zur Laufrichtung i durchschnitten wird. Eine Zuführungseinrichtung 14 ■bewegt die Bahn 11 gemäß Fig. 1 kontinuierlich vor. links nach rechts zwischen Messertrommeln 15 und 16 hindurch, die die Schneidwerkzeuge der Schneidvorrichtung 20 bilden und durch eine zyklb.cn. verstellbare Kraftübertragungsvorrichtung angetrieber, werden, wobei die Schneidvorrichtung so ausgebildet ist, wie es im einzelnen in der USA.-Patentschriii 3 176 565 beschrieben ist. Wie es im folgenden noch näher erläutert wird, arbeitet! die auf den Trommeln 15 und 16 angeordneten Messer periodisch mit der Bahn 11 zusammen, um sie quer zu ihrer Laufrichtung zu durchschneiden, so daß Stücke 12 entstehen, die mit Hilfe einer Entnahmeeinrichtung 19 abgeführt werden. Gemäß F i g. 3 umfaßt die Bahn 11 sieben Materialschichten, von denen drei gewellt sind, so daß die Schichten eine Tafel von sehr hoher Steifigkeit bilden und die Messer sehr hohe Schneidkräfte aufbringen müssen.

Die Zuführungseinrichtung 14 für die Materialbahn wird direkt durch eine Antriebsvorrichtung 22 angetrieben, die auch die mit variabler Abtriebsdrehzahl arbeitende Kraftübertragungsvorrichtung 23 antreibt. Zwischen der Kraftübertragungsvorrichtung 23 und der Schneidvorrichtung 20 ist eine Kupplungs- und Bremsenbaugruppe 25 angeordnet, die eine Kupplung 26 und eine Bremse 27 umfaßt.

Die Kupplung 26 und die Bremse 27 arbeiten co zusammen, daß die Bremse 27 beim Einrücken der Kupplung 26 praktisch im gleichen Augenblick gelöst wird. Wird dagegen die Bremse 27 betätigt, so wird die Kupplung 26 ebenfalls praktisch im gleichen Augenblick ausgerückt.

Aus noch zu erläuternden Gründen ist eine Meßeinrichtung bzw. eine einstellbare Zähleinrichtung 28 vorgesehen, die einen Eingang besitzt, dem durch die Bahnzuführungseinrichtung 14 Signale zugeführt werden, und die ein Betätigungsglied umfaßt, das dazu dient, die Kupplung 26 einzurücken und gleichzeitig die Bremse 27 zu lösen. Wie nachstehend erläutert, werden das Betätigen der Bremse 27 zum Stillsetzen der Schneidevorrichtung 20 und das Ausrücken der Kupplung 26 durch der Schneidevorrichtung 20 entnommene Signale gesteuert.

Während des Betriebs der Vorrichtung wird die Schneidevorrichtung jedesmal stillgesetzt, nachdem sie einen Schneidevorgang durchgeführt hat. Die Zuführungseinrichtung 14 fährt jedoch fort, die Mate-

rialbahn 11 mit einer hohen Geschwindigkeit durch die Schneidevorrichtung 20 hindurch zu transportieren. Die Länge des Teils der Bahn 11, der durch die Schneidevorrichtung 20 hindurchgeführt wird, während sie stillgesetzt ist, wird durch die Einstellung 5 der Zähleinrichtung 28 bestimmt, die nach dem Zählen einer vorbestimmten Zahl von Signalen, z.B. nach dem Zählen der Umdrehungen einer Welle, die Kupplung 26 einrückt und die Bremse 27 löst. Hierbei wird gleichzeitig die Schneidevorrichtung 20 in io Betrieb gesetzt, so daß ihre Messer die Bahn 11 durchschneiden und ein Mater ialstück 12 von der - „ Bahn abgetrennt wird. Sobald der Schneidevorgang leistet, daß die durchgeführt ist, bewirkt ein Signal, das sich nach ^itnnnkt stille« der Stellung der Messertrommeln 15 und 16 richtet, 15 daß die Bremse 27 betätigt und die Kupplung 26 ausgerückt wird, wobei die Schneidevorrichtung 20 beim Erreichen eines vorbestimmten Punktes im Verlauf ihres Arbeitsspiels stillgesetzt ν Ird.

Wenn sich die Schneidevorrichtung 20 in Betrieb befindet, und wenn sie kontinuierlich oder normal arbeitet, werden die Messertrommeln 15 und 16 auf bekannte Weise so angetrieben, daß sie sich mit einer Geschwindigkeit drehen, die während jedes Arbeitsspiels variiert. Wenn die Schneidevorrichtung durch eine kinematische Kette angetrieben wild, ergibt sich für die Umlaufgeschwindigkeit der Messertrommeln das in Fig.2 wiedergegebene Geschwindigkeitsdiagramm. Der Schneidevorgang spielt sich ab, wenn die Messer auf den Messertrommeln 15 und 16 ihre maximale Umlaufgeschwindigkeit B nahezu oder vollständig erreicht haben. Die Bremse 27 wird betätigt, um die Schneidevorrichtung 20 zum Stillstand zu bringen, während die Umlaufgeschwindigkeit der Messertrommeln gemäß Fig.2 dem PunktC entspricht jnd daher ihren niedrigsten Wert hat.

Es sei bemerkt, daß die Länge des abgeschnittenen Materialstücks 12 eine Funktion des mit Hilfe der einstellbaren Zähleinrichtung 28 ermittelten Zählergebnisses und der Zeit ist, die die Messerträger 15

20

schwindiekeitsdinizramm nach Fig. 2 ein

Wert ha: Sobaiddie einstellbare Zählemnchtung 2S

sifü?

sssf

Zähleinrichtung automatisch zurück und Ruhe, bis ihr von der Schneidevorrichtung,20 aus ein S.ana zueeführt wird. Dieses Signal zeigt an, daß das Se iSsmck 12 von der Bahn 11 abgetrennt und ?ÄS£»rrichtung 20 zum Stillstand gebracht

mit einer Kurbelschleife oder elliptischen Zahnrädern ersetzer¹ könnte.

Ferner wurde davon gesprochen, daß bei der Anordnung nach F i g. 1 die Länge der Materialstücke dadurch bestimmt wird, daß die Zähleinrichtung in Gang gesetzt wird, sobald die Messertrommeln zum Stillstand gebracht worden sind, doch sei bemerkt, daß sich ähnliche Ergebnisse erzielen lassen, wenn man die Zähleinrichtung in Betrieb setzt, sobald die Bahn durchschnitten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Querschneiden einer laufend bewegten Bahn aus Karton, insbesondere Wellpappe, in Einzelstücke mit einer durch eine Meßeinrichtung einstellbaren Länge und mit Mitteln zum fortlaufenden Zuführen der Bahn bei gleichmäßiger Bahngeschwindigkeit sowie mit rotierenden miteinander zusammenwirkenden Schneidwerkzeugen mit zyklisch variierenden Umlaufgeschwindigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneiden der Kartonbahn unabhängig von der Länge der Abschnitte zu einem Zeitpunkt erfolgt, an dem die Schneidwerkzeuge annähernd ihre höchste Umlaufgeschwindigkeit erreicht haben, während das Betätigen der Bremse (27) dann eru Igt, wenn die Schneidwerkzeuge sich mit ihrer niedrigsten Umlaufgeschwindigkeit bewegen und daß die Betätigung der Bremse das so Anlaufen einer Meßeinrichtung bewirkt, durch die nach Ablauf einer voreingestellten Zeit das Lösen der Bremse (27) sowie das Einrücken der Kupplung (26) eingeleitet wird.

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