DE2046597C3 - S-Benzyl-N-äthyl-N-isobutylthiocarbamat und Herbizides Mittel - Google Patents
S-Benzyl-N-äthyl-N-isobutylthiocarbamat und Herbizides MittelInfo
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Description
Herbizidlösungen
(l)S-Benzyl-N-äthyl-N-isobutyl-thiocarbamat
(l)S-Benzyl-N-äthyl-N-isobutyl-thiocarbamat
150 mg dieses Wirkstoffs wurden in 100 ml Aceton,
Γι welches 1% Polyoxyäthylen-sorbitanmonooleat (Handelsprodukt
Tween 20*) enthielten, gelöst und mit 100 ml Wasser unter Bildung einer herbiziden Testlösung
von 1,12 kg/ha vermischt.
300 mg dieses Wirkstoffs in 100 ml Aceton mit einem
in Gehalt an 1% Polyoxyäthylen-sorbitaiimonooleat gelöst
und mit 100 ml Wasser unter Bildung einer herbiziden Testlösung von 2,24 kg/ha vermischt.
600 mg dieses Wirkstoffs wurden in 100 ml Aceton mit einem Gehalt an 1% Polyoxyäthylen-sorbitanmo-■Γι
nooleat gelöst und mit 100 ml Wasser unter Bildung einer herbiziden Testlösung von 4,48 kg/ha vermischt.
(2)S-Äthyl-N,Ndiisobutyl-thiocarbamat
)(i 200 mg dieses Vergleichswirkstoffs wurden in 100 ml
Wasser unter Bildung einer herbiziden Testlösung von 1,12 kg/ha aufgelöst.
400 mg dieses Vergleichswirkstoffs wurden in 100 ml
Wasser unter Bildung einer herb'ziden Testlösung von v. 2,24 kg/ha aufgelöst.
800 mg dieses Vergleichswirkstoffs wurden in 100 ml Wasser unter Bildung einer herbiziden Testlösung von
4,48 kg/ha aufgelöst.
h" (3) S-^-Trichlorallyl-N.N-iso-
propyl-thiocarbamat
324 mg dieses Vergleichswirkstoffs wurden in 100 ml Wasser unter Bildung einer herbiziden Testlösung von
hi 1,12 kg/ha aufgelöst.
648 mg dieses Vergleiehswirkstoffs wurden in 100 ml Wasser unter Bildung einer herbiziden Testlösung von
2,24 kg/ha aufgelöst.
1296 mg dieses Vergleichswirkstoffs wurden in 100 ml
Wasser imier Bildung einer herbiziden Testlösung von
4,48 kg/ha aufgelöst.
Nach dem weiter oben beschriebenen Verfahren wurden die in nachfolgender Tabelle zusammengefaßten
Ergebnisse erhalten.
Herbizid | Anwen | Fuchs | gelbes | Paspalum | Sorghum | jährl. | Holcus | Nacht | Durch |
dungsver | schwanz | Ried | dilatatum | halepense | Convol- | schatten | schnitt | ||
hältnis*) | gras | gras | vulvus | ||||||
(kg/ha) | |||||||||
I (Vergleich) | 1,12 | 75 | IC | 40 | 50 | 100 | 100 | 100 | 68 |
2,24 | 100 | 60 | 70 | 95 | 100 | 100 | 60 | 84 | |
4,48 | 100 | 98 | 100 | 100 | 100 | 100 | 95 | 99 | |
Il (Vergleich) | 1,12 | 60 | 60 | 30 | 40 | 0 | !00 | 100 | 56 |
2,24 | 70 | 98 | 95 | 60 | 10 | 100 | 100 | 76 | |
4,48 | 75 | 100 | 100 | 90 | 30 | 100 | 100 | 85 | |
Λ | 1,12 | 98 | 75 | 100 | 100 | 90 | 100 | 100 | 95 |
(erfindungsgemäß) | 2,24 | 100 | 98 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 99,7 |
4,48 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
Anmerkung:
*) Alle Behandlungen erfolgten durch Aufbringen auf die Oberfläche im Vorauflauf-Verfahren unter Verwendung eines
linearen Sprühtischs.
I S-Äthyl-N,N-diisobutyl-thiocarbamat (Ilandclsprodukt Sutan 6 E').
II S-a^^-Trichlorallyl-N.N-diisoiiropyl-thiocarbamat (Handclsprodukt Avadcx BW4E").
A S-Bcnzyl-N.N-a'thyl-isobutyl-thiocarbamat (crfindungsgcmaU).
Die erfindungsgemäße Verbindung erwies sich auch bei der Behandlung im Nachauflaufverfahren als
wirksam. Die Verbindung kann direkt auf die jeweilige unerwünschte Pflanzengattung oder auf einen zu
schützenden Bereich aufgebracht werden. In jedem Fall ist es natürlich notwendig, daß die unerwünschte
Gattung eine wirksame Dosis, d. h. eine Dosis erhält, die ausreicht, um die Pflanze zum Absterben zu bringen
oder das Wachstum zu verzögern.
Die Verbindung wird normalerweise zusammen mit einem geeigneten Träger verwendet und kann als
Pulver, Sprühmittel, Aufguß oder Aerosol angewandt werden. Die Verbindung kann also in Kombination mit
Lösungsmitteln, Verdünnungsmitteln, verschiedenartigen oberflächenaktiven Mitteln, wie beispielsweise
Detergentien, Seifen oder Emulgier- oder Netzmitteln, oberflächenaktiven Tonerden, Trägermedien, Adhäsionsmitteln,
Streumitteln und Netzmitteln angewandt werden. Sie kann ebenso mit anderen biologisch aktiven
Zusammensetzungen, einschließlich anderer Herbizide, Fungizide, Bakterizide und Algaezide, Insektizide,
Wachstumsstimulatoren, Acariziden, Mollusciziden, sowie mit Düngemitteln, Bodenmodifizierungsmitteln
kombiniert werden. Die erfindungsgemäße Verbindung kann in Kombination mit einem inerten Träger und
einem oberflächenaktiven oder emulgierenden Mittel verwendet und ebenfalls in Kombination mit anderen
biologisch aktiven Materialien in Verbindung mit einem Träger und einem oberflächenaktiven oder emulgierenden
Mittel angewandt werden. Die festen oder flüssigen Gemische können nach einem beliebigen herkömmlichen,
dem Fachmann gut bekannten Verfahren hergestellt werden.
Die Bestimmung der höchstmöglichen wirksamen Konzentration für eine spezifische Anwendung wird
leicht nach Routineverfahren durchgeführt, die für den Fachmann auf der Hand liegen.
Claims (2)
1. S-Benzyl-N-äthyl-N-isobutyl-thiocarbamat der
Formel
2. Herbizides Mittel, enthaltend die Verbindung gemäß Anspruch 1 als Wirkstoff.
Vorliegende Erfindung betrifft die in den Ansprüchen wiedergegebenen Gegenstände.
Die erfindungsgemäße Verbindung S-Benzyl-N-äthyl-N-isobutyl-thiocarbamat
hat die nachstehende Formel
CH, --S-C-N
CH, CH CH,
Sie kann dadurch hergestellt werden, daß man Benzylchlorthiolformiat mit Äthylisobutylamin umsetzt.
Die Konzentrationen der beiden Reaktionsteilnehmer sind nicht besonders kritisch, obgleich im allgemeinen
ein Aminüberschuß verwendet wird. Eine geeignete Konzentration liegt zwischen etwa 1,0 Mol unu etwa 2,5
Mol Amin pro Mol des Benzylchlorthiolformiats, jedoch können auch zusätzliche Mengen vorhanden sein.
Die Umsetzung wird vorzugsweise in einem Lösungsmittel für die Reaktionsteilnehmer durchgeführt. Geeignete
Lösungsmittel sind beispielsweise Wasser, Äther, Benzol, Chloroform oder Tetrahydrofuran. Die Umsetzung
ist exotherm, so daß keine Wärmezuführung, vielmehr eine Kühlung zur Regulierung der Reaktionsgeschwindigkeit
erforderlich ist. Die Umsetzung wird normalerweise bei einer Temperatur von etwa — 15°C
bis etwa 55°C durchgeführt. Wahlweise kann man bei Atmosphärendruck, Unter- oder Überdruck arbeiten.
Beispiel
S-Benzyl-N-äthyl-N-isobutylthiocarbamat
S-Benzyl-N-äthyl-N-isobutylthiocarbamat
7,5 g N-Äthylisobutylamin, 10,6 g Triethylamin, 100
ecm Äthyläther und 100 ecm Wasser werden in einen Kolben gegeben und 13,1 g Benzylchlorthiolformiat
werden während 5 Minuten zugegeben. Die Anfangstcmpcratur liegt bei etwa 18,5°C und wird durch Kühlen
reguliert. Das Gemisch wird etwa 15 — 20 Minuten gerührt, danach ist die Umsetzung im wesentlichen
abgeschlossen. Das Gemisch wird nun phasengetrennt, und die Atherphase wird mit verdünnter HCI und dann
mit Wasser gewaschen. Die Atherphase wird über MgSOi getrocknet, filtriert und während eines sehr
kurzen Zeitraums in einem Rotationsverdampfer eingeengt Das Konzentrat wird anschließend durch
eine 46-cm-Kolonne nach Podbielniak destilliert, wobei die gewünschte Verbindung erhalten wird:
> Sie ist eine Flüssigkeit mit einem Brechungsindex n„ '= 1,5335.
> Sie ist eine Flüssigkeit mit einem Brechungsindex n„ '= 1,5335.
Die erfindungsgemäße Verbindung ist phytootoxisch und als solche nützlich und wertvoll für die Bekämpfung
verschiedenartiger Unkrautpflanzengattungen.
ι» Es wurde die herbizide Wirksamkeit von S-Benzyl-N-äthyl-N-isobutyl-thiocarbomat
im Vergleich zu S-Äthyl-Ν,Ν-diisobutyl-thiocarbamat
(Handelsprodukt Sutan 6E*) und zu S-^.S-Trichlorallyl-N.N-diisopropyl-thiocarbamat
(Handelsprodukt Avadex BW4E*) im Vorauf-" > laufverfahren ermittelt.
Hierzu wurden neun flache Schalen aus Faserstoff einer Größe von 15,2 χ 25,4 cm 6,3 cm tief mit Erde
gefüllt. Die oberen 1,3 cm wurden entfernt, und Samen von Fuchsschwanzgras, gelbem Riedgras der Gattung
-'«ι Cyperus (yellow nutsedge), Paspalum dilatatum (watergrass),
Sorghum halepense, jährlichem Convolvulvus (annual morning gloryX Holcus (velvet leaf) und
Nachtschatten wurden eingepflanzt Die Samen wurden mit Boden bedeckt, und jede Schale wurde mit einem
-'■> der wie weiter unten beschrieben hergestellten Herbizidlösungen
besprüht und sodann in das Gewächshaus gebracht. 20 Tage nach der Behandlung wurden visuell
Bewertungen vorgenommen.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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