DE2044435A1 - Automatischer tonwiedergabeapparat - Google Patents

Automatischer tonwiedergabeapparat

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DE2044435A1
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music
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pressure rollers
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Application number
DE19702044435
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English (en)
Inventor
Yoshio Miamura
Ikuo Suzuki
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Nidec Instruments Corp
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Sankyo Seiki Manufacturing Co Ltd
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F1/00Automatic musical instruments
    • G10F1/06Musical boxes with plucked teeth, blades, or the like

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  • Acoustics & Sound (AREA)
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  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

Dlpl.-lng. Karl Kiekeben
Patentanwalt
1 Berlin 1Ö, Koteefdamia 28
1. September 1970 P. 5120
Kabushiki-Kaisha Sankyo Seiki Seisakusho in 5329, Shimosuwa-machi, Suwa-gun, Nagano (Japan).
Automatischer Tonwiedergabeapparat.
Die Erfindung bezieht sich auf einen automatischen Tonwiedergabeapparat nach Art einer automatisch betätigten Spieldose oder Spieluhr. Sie bezieht sich insbesondere auf einen automatischen Tonwiedergabeapparat, welcher derart beschaffen ist, daß er zusammenwirkt mit einem verhältnismäßig festen und steifen Musikband oder -streifen (im Folgenden einheitlich mit "Musikband" bezeichnet), welches Musik in Gestalt von Perforationen aufgezeichnet erhält, f durch welche die Wiedergabevorrichtung betätigt wird. Diese Perforationen werden im Folgenden als "Musiknoten-Perforationen" bezeichnet.
Es sind verschiedene Arten von automatischen Spieldosen vorgeschlagen worden, die in der Lage sind, auf mechanischem Wege Musik zu erzeugen unter Verwendung gelochter Bänder oder Streifen, auf welche die Musik in Gestalt von Perforationen aufgezeichnet ist. Soweit bekannt, ist jedoch keine derselben in die Praxis umgesetzt worden wegen der verhältnismäßig hohen Herstellungskosten, der konstruktiven Kompliziertheit der Wiedergabevorrichtung
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für das Berühren und Anreißen der Metallzungen sowie der Minderwertigkeit der Tonqualität. Eine konventionelle Spieldose dieser Art erfordert überdies viel Geschicklichkeit bei der Herstellung der perforierten Musikbänder.
Es ist daher ein hauptsächliches Ziel der vorliegenden Erfindung, einen automatischen tonerzeugenden Apparat aufzuzeigen, der mit einem perforierten Musikband zusammenwirkt, und dessen Wiedergabevorrichtung im mechanischen Aufbau einfach, in der betrieblichen Zuverlässigkeit günstig und in der Tonqualität verbessert ist.
Dabei bezweckt die Erfindung auch, einen automatischen Tonwiedergabeapparat der hier beschriebenen Art aufzuzeigen, welcher keinen Fachmann für die Herstellung des perforierten Musikbandes erfordert, so daß jedermann sich bequem an seiner eigenen Musik oder Melodie erfreuen kann.
Unter Berücksichtigung dieser Aufgabenstellung ist die vorliegende Erfindung im wesentlichen gekennzeichnet durch:
einen verbesserten automatischen Tonwiedergabeapparat mit einem Paar motorisch angetriebener Druckwalzen für die Vorwärtsbewegung des Musikbandes in seiner Längsrichtung, also in Richtung der Musiknoten-Linien; eine Wiedergabevorrichtung mit einer waagerechten, gleichzeitig mit den Druckwalzen angetriebenen Welle und einer Anzahl von Stiftscheiben, von denen eine jede, über ihren Umfang verteilt, radial gerichtete Stifte oder Finger aufweist, wobei die Stiftscheiben auf der waagerechten Welle in Nebeneinanderstellung und relativ drehbar gelagert sind, wobei je zwei benachbarte Scheiben voneinander auf einen bestimmten Abstand gehalten werden, welcher dem Abstand zwischen benachbarten Musiknoten-Linien entspricht; und
einen Metallkamm mit benachbart zueinander angeordneten Metallzungen, die so weit hervorstehen, daß sie mit den Stiften oder Fingern auf den Stiftscheiben in Berührung
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gebracht werden können, wodurch, wenn irgend ein Stift oder Finger einer Stiftscheibe zum Zusammenwirken oder zum Eingriff mit der Musiknoten-Perforation in dem gelochten Musikband gelangt, welches unter der Wirkung der motorisch getriebenen Druckwalzen in gleitender Berührung mit den Stiftscheiben der Wiedergabevorrichtung zugeleitet wird, die Stiftscheibe unabhängig von den anderen oder wahlweise in Umdrehung versetzt wird, um einen ihrer anderen Stifte oder Finger in Berührung zu bringen mit der entsprechenden Metallzunge, welche dadurch zur Tonerzeugung in Schwingungen versetzt wird.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung %
besteht in einem verbesserten automatischen Tonwiedergabeapparat der beschriebenen Art, der mit einer Vorrichtung versehen ist, um nach Beendigung der Bandwiedergabe die Stiftscheiben in einer solchen festen außerbetrieblichen Winkelstellung auszurichten, daß kein Stift oder Finger der nebeneinander angeordneten Scheiben in den Weg des Musikbandes hineinragt, um den Bandvorschub zu hindern, oder mit anderen Worten, daß alle Stifte oder Finger der nebeneinander stehenden Scheiben oberhalb der Bandführungsfläche mit einem ausreichend großen Spielraum gehalten werden können, um den freien Durchgang des vorderen Endes des Musikbandes unterhalb der Wiedergabevorrichtung zu j
ermöglichen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht bei einem verbesserten automatischen Tonwiedergabeapparat der hier beschriebenen Art darin, daß eine Wiedergabevorrichtung vorgesehen ist, ausgerüstet mit einer von einer geeigneten Kraftquelle angetriebenen Welle mit nebeneinander auf der Welle frei drehbaren Stiftscheiben und mit Distanzstücken, die auf der Welle gegen Drehung gesichert angeordnet sind, wobei die Distanzstücke jeweils zwischen zwei benachbarten Stiftscheiben angeordnet sind und ein Reibungseingriff ihrer Seitenflächen mit den benachbarten Stiftscheiben erzielt wird.
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Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht bei einem verbesserten automatischen ■Tonwiedergabeapparat der hier beschriebenen Art darin, daß die Lagervorrichtung für die Druckwalzen einen leichten und bequemen Zusammenbau gewährleistet, einfach im Aufbau ist und eine automatische Einstellung des Zusammendrückens zwischen den Druckwalzen entsprechend der Dicke des perforierten Musikbandes ermöglicht.
Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird ein verbesserter automatischer Tonwiedergabeapparat der hier beschriebenen Art vorgesehen, welcher einen normalerweise geöffneten Schaltmechanismus aufweist, der so beschaffen ist, daß er im geschlossenen Zustand den elektrischen Motor in Vorwärtsrichtung in Gang setzt, wobei die Wiedergabevorrichtung und die Stiftscheiben beide in einer der Bandvorschubrichtung entsprechenden Richtung gedreht werden, und der normalerweise geöffnete Schaltmechanismus ist mit einem festen Kontakt versehen, dessen beweglicher Gegenkontakt unterhalb der Wiedergabevorrichtung in den Weg des Bandes gestellt ist, so daß durch sein Zusammenwirken mit dem Seitenrand des in seiner Längsrichtung fortschreitenden perforierten Musikbandes eine Einschaltung hervorgerufen wird.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht bei einem verbesserten automatischen Tonwiedergabegerät der hier beschriebenen Art darin, daß ein normalerweise geöffneter erster Schaltmechanismus vorgesehen ist, um nach dem Schließen den elektrischen Motor in rückläufiger Richtung anzutreiben, in welcher die Wiedergabevorrichtung und die Druckwalzen beide in entgegengesetzter Richtung zur Bandvorschubrichtung gedreht werden, und der erste Schaltmechanismus aus einem festen Kontakt und einem beweglichen Gegenkontakt besteht, der im Hinblick auf die Bandvorschubrichtung stromaufwärts von der Wiedergabevorrichtung angeordnet ist, so daß seine Einschaltung durch
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das vordere Ende des Musikbandes vor dem Zusammenwirken der Wiedergabevorrichtung mit dem Musikband erfolgt; und es ist ein normalerweise geöffneter zweiter Schaltmechanismus vorgesehen, um nach dem Schließen den Stromkreis für den Bückwärtsantrieb des elektrischen Motors abzuschalten und alternativ den elektrischen Motor in Vorwärtsrichtung anzutreiben, in welcher die Wiedergabevorrichtung und die Druckwalzen in einer Richtung angetrieben werden, die der Vorschubrichtung des Musikbandes entspricht, und der zweite Schaltmechanismus aus einem festen Kontakt und einem beweglichen Gegenkontakt besteht, der im Hinblick auf die Bandvorschubrichtung stromabwärts ™
von der Wiedergabevorrichtung angeordnet ist, so daß seine Einschaltung durch das Musikband erfolgt, nachdem das vordere Ende des Musikbandes durch den Bereich der Wiedergabevorrichtung vorgerückt ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird ein verbesserter automatischer Tonwiedergabeapparat der hier beschriebenen Art vorgesehen, welcher in der Lage ist, zwei musikalische Notenperforationen, welche auf der gleichen Notenlinie ausgestanzt sind, in Aufeinanderfolge mit kürzerem Abstand zwischen ihnen abzuspielen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen bei-
spielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen automatischen Tonwiedergabeapparates mit einem andeut-ungsweise gezeigten, perforierten Musikband,
Mg. 2 eine senkrechte Schnittansicht des erfindungsgemäßen Apparates nach fig. 1,
Pig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Ausrichten von in Ruhestellung befindlichen Stiftscheiben der Wiedergabevorrichtung in einer bestimmten Winkelstellung,
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Pig. 4 eine bruchstückartige Schnittansicht, welche einen Schaltmechanismus zeigt, der durch das vordere Ende des perforierten Musikbandes eingeschaltet wird,
Pig. 5A und 5B unterschiedliche Arbeitsstellungen der Ausrichtvorrichtung gemäß Pig. 3 für die Stiftscheiben in schematischer Darstellung, wobei Pig. 5A diejenige Arbeitsstellung veranschaulicht, bei der die Stiftscheiben sämtlich in ihrer der Ruhestellung entsprechenden Winkellage gezeigt sind, während Pig. 5B die zweite Arbeitsstellung veranschaulicht, bei der die Stiftscheiben von der Ausrichtvorrichtung sämtlich zur freien Drehbewegung freigegeben worden sind,
Pig. 6 eine bruchstückweise Schnittansicht, welche den mechanischen Zusammenbau der Stiftscheiben mit einer gemeinsamen Welle der Wiedergabevorrichtung erkennen läßt,
Pig. 7 eine vergrößerte Stirnansicht auf eine Stiftscheibe,
Pig. 8 eine ebenfalls vergrößerte Stirnansicht auf ein Distanzstück, wobei jeweils ein Distanzstück neben zwei benachbarte Stiftscheiben gestellt ist,
Pig. 9 eine bruchstückweise perspektivische Ansicht einer abgewandelten Wiedergabevorrichtung,
Pig.10 eine bruchstückweise Schnittansicht, welche einen abgewandelten Schaltmechanismus zeigt, der sich von der Schaltvorrichtung gemäß Pig. 4 insofern unterscheidet, als diese Modifikation einen zusätzlichen Kontakt für den rückwärtigen Gang der Wiedergabevorrichtung ver-
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wendet,
fig. 11A und 11B schematische Ansichten, welche die Rückwärtsdrehung der Wiedergabevorrichtung erläutern, welche durch die Betätigung des in Fig. 10 gezeigten Schaltmechanismus hervorgerufen wird, wobei Fig. 11A die Ruhestellung kurz vor dem Starten des Motors zeigt, während Fig. 11B die zweite Arbeitsstellung zeigt, bei welcher die Stiftscheiben infolge des Rück- -
wärtslaufes des Motors um einen solchen Winkelbetrag nach rückwärts gedreht werden, daß irgendein Stift auf jeder Stiftscheibe gegen seine zugehörige Metallzunge seines Metallkamms anliegt,
Fig. 12 eine Stirnansicht, welche eine bevorzugte Ausführungsform der Lagervorrichtung zeigt, die besonders zum Stützen der bei der Srfindung verwendeten Druckwalzen geeignet ist, Fig. 13 eine bruchstückweise waagerechte Schnittansicht, welche die Lagervorrichtung gemäß Fig. 12 zeigt, und
Fig. 14 und 15 je eine perspektivische Ansicht und |
eine Stirnansicht der bei Fig. 12 verwendeten Lagervorrichtung.
In der folgenden Beschreibung und in den Patentansprüchen werden verschiedene Einzelheiten zur Vereinfachung durch spezifische Bezeichnungen identifiziert. Diese Bezeichnungen sollen jedoch so allgemein in ihrer Anwendung verstanden werden, wie der Stand der Technik es zuläßt.
In den Fig. 1 und 2 ist eine bevorzugte Ausführungsfore eines automatischen Tonwiedergabeapparates gemäß vorliegender Erfindung in seinem allgemeinen Aufbau gezeigt.
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In den Zeichnungen stellen dar 1 einen Hauptrahmen, 2 eine waagerecht auf dem Hauptrahmen 1 angeordnete Bandführungsfläche und 3 eine Wiedergabevorrichtung, welche oberhalb der Bandführungsfläche 2 und am vorderen Ende derselben angeordnet ist. Die Wiedergabevorrichtung 3 ist, wie aus Pig. 2 zu ersehen ist, am rechtsseitigen Teil des Hauptrahmens 1 angeordnet. Die Wiedergabevorrichtung 3 besteht im wesentlichen aus einer waagerechten rotierenden Welle und einer Mehrzahl von Stiftscheiben 5, die auf der Welle frei drehbar nebeneinander montiert sind.
Jede Stiftscheibe 5 hat eine geeignete Anzahl, wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, beispielsweise vier Stifte oder Finger 5', die über den Kreisumfang verteilt angeordnet, und radial nach auswärts gerichtet sind. Ferner ist zwischen je zwei benachbarten Stiftscheiben 5 je ein Distanzstück 6* angeordnet, welches auf der rotierenden Welle 4 gegen freie Drehbarkeit gesichert ist, wodurch je zwei benachbarte Scheiben 5 in axialer Richtung in einem bestimmten Abstand voneinander gehalten werden können, einem axialen Abstand, der im wesentlichen dem Abstand zwischen zwei parallelen Musiknoten-Linien in einem Notenliniensystem entspricht.
Die nebeneinandergestellten Stiftscheiben 5 sind sämtlich in Achsenrichtung der rotierenden Welle 4 gegeneinander gedrückt mit Hilfe einer federnden Vorrichtung, was nachstehend in allen Einzelheiten beschrieben werden wird, wodurch die Stiftscheiben 5 jeweils in Friktionseingriff mit ihren benachbarten Distanzstücken 61 in einer solchen Weise gelangen, daß sie, wenn sie keiner Belastung unterworfen werden, zusammen mit der rotierenden Welle 4 umzulaufen vermögen. Wenn aber irgendeine Stiftscheibe 5 einer Belastung über ein vorbestimmtes Maß hinaus unterworfen wird, kann
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sie die von den benachbarten Distanzstücken 61 auf sie ausgeübte Reibekraft überwinden, wodurch ihre Relativdrehung gegenüber den Distanzstücken 6* ohne Rücksicht auf den Friktionseingriff zwischen ihnen veranlaßt wird.
Die rotierende Welle 4 kann von einer geeigneten Kraftquelle angetrieben werden, beispielsweise von einem am Hauptrahmen 1 befestigten elektrischen Motor 9, über Kraftübertragungsmittel, beispielsweise ein geeignetes Zahnradgetriebe 10, welches mit dem einen Ende der Welle 4 wirkungsverbunden ist. Es ist daher verständlich, daß, wenn die Welle 4 von I dem elektrischen Motor 9 angetrieben wird, die Stiftscheiben 5, sofern auf ihre Stifte oder finger keine Belastung ausgeübt wird, in Übereinstimmung mit der Welle 4 angetrieben oder gedreht werden, und zwar als Folge ihres Friktionseingriffs mit den auf der Welle 4 befestigten Distanzstücken 6*.
Torzugsweise ist auf der rotierenden Welle 4 ein (nicht dargestelltes) bandförderndes Kettenrad montiert, welches so gestaltet ist, daß es in reihenförmig angeordnete Löcher des Musikbandes (entsprechend den Yierkantlöchern in Fig. 9) einzugreifen vermag, um einen positiven Vorschub des Bandes sicherzustellen.
Horizontale und übereinander angeordnete Druckwalzen * 7 und 7 sind, bezogen auf die Richtung des Bandvorschubes, stromabwärts von der Wiedergabevorrichtung 3 gelagert. Eine Welle 8 der Druckwalzen 7 und 7 ist derart ausgebildet, daß sie von dem Motor 9 über die Kraftübertragungsvorrichtung 10 angetrieben wird wie die Welle 4 der Wiedergabevorrichtung 3.
Oberhalb der Wiedergabevorrichtung 3 ist in senkrecht herabhängender Bauweise ein Metallkamm 6 mit einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Metallzungen vorgesehen. Der Metallkamm 6 ist derart aufgestellt, daß seine untersten
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Enden, also die freien Enden der Metallzungen zwischen die Stifte oder Vorsprünge eingreifen, die auf den Stiftscheiben 5 der Wiedergabevorrichtung 3 gebildet sind. Daraus ergibt sich, daß die Drehung der Stiftscheibe 5 irgendeinen / 5' auf der Scheibe 5 in Berührung bringt mit der entsprechenden Metallzunge, und daß eine weitere Drehung derselben Stiftscheibe 5 entgegen der Federkraft der Metallzunge zur Folge hat, daß der Stift 51 die Metallzunge anreißt und zum Tönen bringt. Es ist ferner zu beachten, daß das beschriebene Zusammenwirken der Stiftscheiben 5 mit den Metallzungen sehr ähnlich ist dem Prinzip der Musik erzeugenden Apparate in den üblichen Spieldosen und dergleichen,
Oberhalb der Bandführungsfläche 2 des Hauptrahmens 1 erstrecken sich seitlich gegenüberliegend Führungswände 11 und 11 mit einem Querabstand voneinander, der im wesentlichen gleich ist der Breite des perforierten Musikbandes. An einer der gegenüberliegenden Führungewände 11 und 11 ist ein normalerweise geöffneter Schaltmechanismus 3 vorgesehen, um
f.ür den Motor 9
den elektrischen Stromkreis/ein- und auszuschalten. Der normalerweise geöffnete Schaltmechanismus S hat ein bewegliches Eontaktelement S1, welches gerade unterhalb der Wiedergabevorrichtung 3 angeordnet ist, so daß es etwas in den Bandweg oberhalb der Bandführungsfläche 2 hineinra-gt. Der Aufbau dieses Schaltmechanismus wird später ausführlich beschrieben.
Die gegenüberstehenden seitlichen Wände 11 und 11 eind ferner alt nach rückwärts sich öffnenden Y-Aussparungen 12 versehen, in denen die seitlich hervorstehenden ohrenartigen Teile 14 und 14 der Ausrichtungsvorrichtung 13 für die Stiftscheiben 5 drehbar gelagert sind, deren konstruktive Gestaltung sich aus Fig. 3 deutlich ergibt.
Die Auerichtungsvorrichtung 13 für die Stiftscheiben 5
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hat gemäß fig. 2 und 3 zwei nach außen hervorstehende ohrenartige Teile 14 und 14 für die Lagerung, zwei querliegende Arme, von denen ein jeder mit einem ohrenartigen Teil 14 versehen, und die sich nach Torwarts erstrecken, ferner eine flache Leiste 15, die sich quer über die vorderen freien Enden der genannten Arme erstreckt, sowie eine Platte 16, welche ebenfalls mit den genannten Armen einteilig ist und sich nach vorwärts und unter einem geeigneten Winkel gegenüber den genannten Armen nach abwärts erstreckt. Die Aus- g richtungsvorrichtung 13 für die Stiftscheiben 5 ist derart angeordnet, daß die flache Leiste 15 freitragend über die Wiedergabevorrichtung hinweghängt, während die Platte 16 in einen ausgesparten oder vertieften Teil 17 der Bandführungsfläche 2 hineinhängt. Sie Ausrichtungsvorrichtung 13 für die Stiftscheiben ist normalerweise nach abwärts gedrückt durch die Wirkung einer im wesentlichen U-förmigen Drahtfeder 18, die zwischen den Seitenwänden 11 und 11 quer gespannt ist. Daraus ergibt sich, daß die flache Leiste 15 normalerweise auf den Stiften 5* der Stiftscheiben 5 aufruht, wodurch die Stiftscheiben 5 sämtlich blockiert und gegen ungewollte Drehung unter einer gemeinsamen Winkelstellung gesichert sind. I
In fig. 2 stellt ferner das Bezugszeichen 19 eine sich quer erstreckende Aussparung oder Vertiefung in der Bandführungsbahn 2 dar, deren Zweck es ist, einen bestimmten Eingriff der Stifte 5* mit den Musiknoten-Perforationen des Musikbandes sowie die freie Drehbarkeit der Stiftscheiben ohne Behinderung zu sichern, und das Bezugszeichen 20 stellt eine derjenigen Lippen dar, die sich freitragend über die Aussparung oder Vertiefung 19» und zwar in gleicher Ebene fluchtend mit der Bandführungsfläche 2 des Hauptrahmens 1 erstrecken, und die derart in Hebeneinanderanordnung ein
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kammartiges Gebilde darstellen, wobei die einzelnen lippen einen für die unbehinderte Drehung der Stiftscheiben 5 entsprechenden Abstand voneinander aufweisen.
In Pig. 4- ist die normalerweise geöffnete Schaltvorrichtung S_ für sich herausgezeichnet, die ein festes Kontakt element, welches an der Außenseite einer der beiden Führungswände 11 oder 11 montiert ist, und ein bewegliches Kontakt element S_f aufweist, welches dem festen Kontaktelement gegenübersteht. Das bewegliche Kontaktelement £>· der Schaltvorrichtung S hat ein freies Ende, welches in den Bandweg durch eine Öffnung in der Führungswand 11 hinein gebogen ist, so daß das vordere Ende des Musikbandes beim Vorwärtswandern längs des Bandweges das bewegliche Kontaktelement S1 seitlich nach außen drückt und damit die Schaltvorrichtung S einschaltet.
Der automatische Tonwiedergabeapparat gemäß der bevorzugten ersten Aueführungsform der Erfindung gemäß den Fig. bis 4 arbeitet wie folgt.
Nimmt man an, daß der automatische Tonwiedergabeapparat zum Spielen der auf dem Musikband mittels der Perforation aufgezeichneten Musik bereit ist, dann wird die Ausrichtungs-Vorrichtung 13 für die Stiftscheiben 5 normalerweise durch die niederdrückende Wirkung der Drahtfeder 18 in ihrer abgesenkten Stellung gemäß Fig. 5A gehalten, wobei die Platte in den ausgesparten Teil 17 der Bandführungsfläche 2 fällt, während die waagerechte flache Leiste 15 sich in der Eingriffestellung gegenüber der Drehbewegung der Stiftscheiben befindet. Unter dieser Bedingung stößt irgendein Stift 51 auf der Stiftscheibs5 nach oben gegen die untere Fläche der flachen leiste 15, wodurch alle nebeneinandergestellte Scheiben 5 gegen Drehung bei einer gemeinsamen Winkelstellung blockiert werden, was aus Fig. 5A zu ersehen ist, wo
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kein Stift 5' der Stiftscheibe 5 den Yorwärtsgang des Musikbandes längs der Bandführungsfläche 2 versperrt. Daraus ist zu erkennen, daß nunmehr ein freier Durchgang für das Musikband über seine volle Breite zwischen den Stiften 5* der Stiftscheiben 5 und der Bandführungsfläche gesichert ist.
Wenn das verhältnismäßig steife Musikband 30 mit den Musiknoten-Perforationen (vergleiche fig. 9) von Hand nach rechts geschoben wird, was in fig. 5A durch die Pfeilaar- g kierung oberhalb der Bandführungsfläche 2 angedeutet ist, dann stößt das vordere Ende des Musikbandes 30 zunächst gegen die Unterseite der Platte 16 der Ausrichtungsvorrichtung 13 für die Stiftscheiben 5, welche Platte 16 allgemein so gehalten wird, daß sie quer zum Weg des Musikbandes liegt, was aus fig. 5A zu ersehen ist. Beim weiteren Vorschieben des Musikbandes 30 erfolgt ein Aufwärtsschwenken der Platte 16, wodurch die Ausrichtungsvorrichtung 13 der Stiftscheiben 5 eine nach aufwärts gerichtete Schwenkbewegung um die Schwenkstütze bei 12 entgegen der federkraft der Drahtfeder 18 mit dem Ergebnis ausführt, daß die Stiftscheiben 5, welche bisher bei einer gemeinsamen Winkelstellung gegen Drehung blockiert sind, sämtlich unter Arbeitsbereitechaftebedingun- | gen freigegeben werden, was in fig. 5B gezeigt ist, wo die Wiedergabevorrichtung 3 sich frei drehen kann entsprechend der Vorschubrichtung des Musikbandes.
Das vordere Ende des perforierten Musikbandes, welches unter die Platte 16 hinweggeschoben wurde, wandert weiter vorwärts längs der Bandführungsfläche 2 und gelangt über die Lippen 20, welche in benachbarter Anordnung zueinander ein kammartiges Gebilde darstellen. Nachdem das vordere Ende des perforierten Musikbandes sich der Stellung gerade unterhalb der Wiedergabevorrichtung 3 genähert hat, drückt
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der seitliche Rand des Bandendes nach außen auf das bewegliche Eontaktelement S', wodurch der Schaltmechanismus S eingeschaltet wird, was seinerseits den elektrischen Stromkreis für den Antrieb des Motors 9 herstellt, so daß die Welle 4 der Wiedergabevorrichtung 3 sich zusammen mit den Druckwalzen 7 und 7 vorwärts zu drehen beginnt.
Der Schaltmechanismus S wird solange geschlossen gehalten, wie das Musikband unterhalb der Wiedergabevorrichtung 3 hindurchwandert und der Rand des Musikbandes seinen seit-P liehen Brück auf das bewegliche Kontaktelement SJ ausübt. Daraus ergibt sich, daß das Musikband eine ausreichende Steifigkeit haben muß, die groß genug ist, um die Feuerwirkung des beweglichen Kontaktelementes S* zu überwinden.
Das vorere Ende des Musikbandes, welches die Wiedergabevorrichtung 3 verlassen hat, wird dann eingeklemmt zwischen den beiden Druckwalzen 7 und 7, deren Drehung die Vorwärtsbewegung des Musikbandes bewirkt.
Andererseits können die Stiftscheiben 5 der Wiedergabevorrichtung 3 normalerweise gemeinsam eine Drehbewegung zusammen mit der durch den Motor angetriebenen Welle 4 infolge ihres Friktionseingriffs mit den Distanzstücken 61 α ausführen, vorausgesetzt, daß auf die Stifte 51 der Stiftscheiben 5 keine Belastung ausgeübt wird. Wenn aber die Stifte 5f der in Nebeneinanderstellung befindlichen Scheiben 5 in Berührung mit der oberen Fläche des Musikbandes 30 gebracht werden, dann werden die Scheiben 5 an der weiteren Drehung gehindert, so daß ihr Friktionseingriff mit den benachbarten Distanzstücken 6' überwunden wird, und dementsprechend setzen die Welle 4 und die Distanzstücke 6* die Relativdrehung gegenüber den Stiftscheiben 5, welche vermöge des Muslirbandes 30 gegen Drehung blockiert sind, fort.
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Wenn nan nun annimmt, daß das Musikband 30 weiter vorgeschoben oder durch die von den Druckwalzen 7 und 7 ausgeübte Zugkraft weitergezogen wurde und keine der Musiknoten-Perforationen, welche in dem Mueikband vorgesehen sind, unter ihre entsprechende Stiftscheibe 5 gelangt, dann wird die Stiftscheibe nunmehr von der auf ihren Stift 5* ausgeübten Belastung befreit und somit von der rotierenden Welle 4 infolge des Friktionseingriffs mit den benachbarten Distanzstücken 6* frei angetrieben, wodurch der Stift 5* drehend in den Bereich der Musiknoten-Perforation des vorwärtsbewegten Musikbandes eintritt. |
Danach wird die Stiftscheibe 5 zur weiteren Drehung mit der Vorwärtsbewegung des Mueikbandes gezwungen, und als Folge davon kann irgendeiner der übrigen Stifte 51 derselben Stiftscheibe 5 seine entsprechende Metallzunge berühren und anreißen (vergleiche die ausgezogenen Linien in Fig. 2 und 5B).
Wenn die Metallzunge auf diese Weise zum Klingen gebracht wurde, löst sich der Stift 51, welcher fortschreitend in der Musiknoten-Perforation des Musikbandes gehalten wurde, aus der Perforation des Musikbandeβ, und die Stiftscheibe 5 nimmt an der weiteren Drehung teil entsprechend der Bewegung der Welle 4, bis erneut ein Stift derselben Stiftscheibe mit der Bandoberfläche in Berührung kommt, mit dem Ergebnis, daß f die Stiftscheibe dann wieder gegen weitere Drehung zurückgehalten wird.
Darum ergibt sich, daß, sooft die Musiknoten-Perforation unter ihrer entsprechenden Stiftscheibe 5 in der oben beschriebenen Weise hindurchgeht, irgendein Stift 5' der entsprechenden Stiftscheibe 5 in die Musiknoten-Perforation einrastet, derart, daß die Scheibe 5 eine Drehung ausführt, um die Metallzunge für die Erzeugung der Musik zu berühren,
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welche zuvor auf dem Musikband 30 aufgezeichnet wurde. Sobald das hintere Ende des Bandes die Platte 16 verläßt, nachdem die Wiedergabevorrichtung 3 die Musik zu spielen beendet hat, wird die Platte 16 freigegeben und fällt in die Aussparung 17 der Bandführungsfläche 2, wodurch die Ausrichtungsvorrichtung 13 der Stiftscheiben 5 im Uhrzeigersinne herabfällt, was aus den Fig. 5A und 5B zu ersehen ist; in der unteren Stellung kommt die flache Leiste 15 zum Eingriff mit den Stiften 5', womit die Scheiben 5 gegen Drehung gesichert werden. Danach verläßt das hintere Ende des Musikbandes 30 das bewegliche Kontakt element S_f, was zur Folge hat, daß der Schaltmechanismus S ausgeschaltet wird und der Motor 9 zum Stillstand kommt. Die Stiftscheiben 5 sind alle untereinander ausgerichtet bei einer gemeinsamen Winkelstellung festgehalten, in welcher kein Stift 51 der Stiftscheiben 5 den lauf des Musikbandes hemmt, welches längs der Bandführungsfläche 2 neu eingeführt wird.
Zweckmäßig befindet sich das bewegliche Kontaktelement S_f des normalerweise geöffneten Schaltmechanismus S längs des Bandweges wenigstens im Bereiche der Drucklinie zwischen den beiden Druckwalzen 7 und 7, damit das Musikband solange durch den Apparat gezogen wird, bis das Ende des Musikbandes die Druckwalzen 7 und 7 passiert hat.
Während bei der beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Lippen 20 des kammartigen Gebildes sich alle von dem rückwärtigen Querrand des ausgesparten Teiles 19 ausgehend freitragend erstrecken, können diese Lippen auch so ausgebildet sein, daß sie die Aussparung vollständig überspannen. Bei der letzteren Ausgestaltung kann das Musikband 30 flach über die ganze Aussparung 19 unterstützt werden, so daß kein Ausfall bei einem Stift-Perforationseingriff möglich ist, was sonst eintreten kann,
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wenn der über die Aussparung 19 hinweggeführte Teil des Musikbandes als Folge von Falten- oder Kniffbildung nach unten durchhängt.
In den Fig. 6 bis 8 ißt eine Ausf uhrungsform der Wiedergabevorrichtung 3 im einzelnen dargestellt. Diese Wiedergabevorrichtung 3 besteht hauptsächlich aus einer waagerechten Welle 4, die durch den Motor 9 über das Übersetzungsgetriebe 10 angetrieben wird, aus einer Mehrzahl von Stiftscheiben 5, die benachbart zueinander und % auf der Welle 4- frei drehbar montiert sind, und aus einer Mehrzahl von Distanzstücken 6', die auf der Welle 4- derart montiert sind, daß sie deren Drehung mitmachen müssen, wobei je ein Distanzstück 6' zwischen zwei benachbarte Stiftscheiben 5 gestellt ist, wodurch die Stiftseheiben 5 und die Distanzstücke 6' zusammen ein auf der Welle 4 angeordnetes Paket bilden, dessen Elemente in axialer Richtung zwischen einem Ring 21 und einer ringförmigen Schelle 22 zusammengedrückt werden, so daß ein Friktionseingriff zwischen den Scheiben 5 und den Distanzstücken 6' entsteht. Zur Sicherung der Distanzstücke 6* gegen die Drehung auf ihrer Welle 4 sind die Distanz- g stücke 6' mit einem D-förmigen Loch versehen, was aus Fig. 8 ersichtlich ist, und es erhält auch die Welle 4 einen D-förmigen Querschnitt, welcher dem Loch des Distanzstückes angepaßt ist. Abweichend hiervon kann die Sicherung der Distanzstücke 61 gegen Drehung auf der Welle 4 auch durch Nut und Feder oder in sonstiger Weise erzielt werden.
Der Friktionseingriff zwischen den Stiftscheiben und der rotierenden Welle bei einer Wiedergabevorrichtung der beschriebenen Art wurde früher durch eine Anordnung ersetzt, welche in Fig. 9 dargestellt ist, wobei die rotieren-
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de Welle mit einem sich längs erstreckenden Kanal versehen war, in welchen ein langgestreckter Körper 40 aus einem elastisch federnden Werkstoff sicher eingebettet wurde, um einen Reibungsteil zu bilden, während die Distanzstücke in Nebeneinanderstellung mit Preßsitz auf die Welle aufgebracht wurden. Eine solche Wiedergabevorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß ihre Herstellung zeitraubend und mühsam ist. Ein weiterer i\i acht eil dieser älteren Wiedergabevorrichtung besteht in der Tatsache, daß die Reibungsfläche zwischen jeder Stiftscheibe und der gemeinsamen Welle allzu gering ist, um auf die Stiftscheibe eine ausreichende Reibungskraft ausüben zu können.
Im Gegensatz hierzu werden bei der erfindungsgemäßen, verbesserten Wiedergabevorrichtung, wie oben beschrieben, die Stiftecheiben 5 jeweils mit ihren großen Seitenflächen zum Friktionseingriff mit den benachbarten Distanzstücken 61 und 61 gebracht, welche drehstarr mit der rotierenden Welle 4 verbunden sind, so daß das Drehmoment von der rotierenden Welle effektiv auf die Stiftscheiben übertragen wird. Ein zusätzlicher Vorteil dieser Wiedergabevorrichtung besteht in der Vereinfachung und Verbesserung des Zusammenbauens und der Herstellung im Vergleich zur bekannten. Technik.
Es ist ferner zu berücksichtigen, daß die Reibungskraft, welche auf eine jede Stiftacheibe 5 von ihren benachbarten Distanzatücken 6' ausgeübt wird, derart bemessen werden sollte, daß, nachdem der Stift 5' auf der betreffenden Scheibe 5 während aeiner Drehung gegen die entsprechende Metallzunge angeschlagen hat, die Scheibe 5 sich relativ zur rotierenden Welle 4 zu drehen beginnt, sofern nicht eine zusätzliche Kraft für die Drehung auf die Scheibe 5 ausgeübt wird, um ihren Stift
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zum Anreißen der Metallzunge zu veranlassen.
In den Fig. 12 bis 15 wird eine neue Lagervorrichtung veranschaulicht, die besonders für die Druckwalzen in dem erfindungsgemäßen automatischen Tonwiedergabeapparat geeignet ist.
Die hiernach vorgeschlagene Lagervorrichtung 23 t welche besonders aus den Fig. 14 und 15 ersichtlich ist, besteht aus einem Verbindungsteil 23'» welcher aus einem gestanzten Blech mit federnder oder flexibler Beschaffenheit gebildet ist, sowie aus einem oberen und einem unteren Arm 23" und 23", welche an die Enden dee Verbindungsteile 23' angeschweißt oder einteilig mit ihm stofflich verbunden sind und untereinander parallel vom Verbindungsteil 23' abstehen, wobei diese Arme an ihren freien Enden mit Aussparungen oder mit Löchern 24 für die Aufnahme der Lagerzapfen der Druckwalzenwellen 8 und 8 versehen sind, was nachstehend ausführlicher beschrieben ist.
Die einander gegenüberstehenden Seitenwände 11 und 11 des Hauptrahmens sind je mit in senkrechter Richtung verlängerten Fensterausschnitten 25 und 25 versehen, durch welche die beiderseitigen Endteile der Wellen 8 und 8 der aus Gummi bestehenden oder mit Gummi belegten Druckwalzen 7 und 7 hindurchragen, welche senkrecht übereinander angeordnet sind. Die so seitlich aus dem Hauptrahmen 1 herausragenden beiderseitigen Jändteile der Druckwalzenwellen 8 und 8 sind je mit einer Singnut 26 versehen. Beim Zusammenbauen werden die Arme 23" und 23" der Lagervorrichtung 23 an ihren freien Enden lose in die Ringnuten 26 auf den Druckwalzenwellen 8 und 8 eingepaßt, wodurch die beiden Druckwalzen 7 und 7 in dem Hauptrahmen 1 mit einem vorbe-
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stimmten Aehsabstand voneinander gelagert sind.
Obwohl in den Fig. 12 und 14 beispielsweise eine Lagervorrichtung gezeigt ist, bei welcher einer der Arme, beispielsweise der obere Arm, an seinem freien Ende eine offene Aussparung aufweist, während der andere Arm an seinem freien Ende mit einem geschlossenen durchgehenden Loch versehen ist, können gemäß der Darstellung in Fig. 15 allerdings auch beide Arme der Lagervorrichtung an ihren freien Enden mit offenen Aussparungen versehen sein.
Die Punktion der vorbeschriebenen Lagervorrichtung ist die folgende:
Wenn das vordere Ende des Musikbandes, welches, wie aus Fig. 12 zu ersehen, längs des Bandweges vorwärtsgeschoben wird und zwischen die beiden unter Antriebsbedingungen stehenden Druckwalzen 7 und 7 eingeführt wird, dann werden die Walzen 7 und 7 durch einen von der Dicke des Musikbandes abhängigen Druck gleichmäßig nach entgegengesetzten Richtungen auseinandergedrückt.
Dieser auf die Druckwalzen vom Musikband ausgeübte Druck wird mittels einer Durchbiegung der an den Verbindungsteil 23» angeordneten Arme 23" und 23" aufgenommen. Im Ergebnis wird die Lagervorrichtung 23 an ihrem Verbindungsteil 23' federnd aufgebogen, wodurch die Druckwalzen sich voneinander um einen Abstand entfernen können, der im wesentlichen gleich ist der Dicke des Musikbandes. Demnach wird das Musikband fester eingespannt zwischen den beiden Druckwalzen 7 und 7 unter einem geeigneten Druck entsprechend der Rückfederungskraft des durühgebogenen Verbindungsteils 23' der Lagervorrichtung 23.
Wenn das hintere Ende des Musikbandes den Druck-
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spalt zwischen den Druckwalzen 7 und 7 vollständig verlassen hat, dann wird der Verbindungsteil 23' der Lagervorrichtung 23 von Durchbiegungskräften entlastet, wodurch ihr ursprünglicher, normaler Zustand wiederhergestellt wird, wobei die Druckwalzen 7 und 7 auf einen bestimmten Achsabstand gehalten werden.
Wie sich aus Vorstehendem ergibt, werden bei der vorbeschriebenen Ausbildung der Lagervorrichtung die Druckwalzen, weil sie sich entsprechend der .Banddicke elastisch federnd voneinander entfernen lassen, keiner f
übermäßigen Druckbeanspruchung unterworfen, die sich sonst in einer Walzenabnutzung auswirken würde, wodurch die Lebensdauer der Druckwalzen nachteilig beeinflußt wird.
Außerdem ist es vorteilhaft, daß ein konstanter Eingriffsdruok der Druckwalzen während des gesamten Banddurchlaufs immer gesichert iat durch die Wirkung der Rückstellkraft, welche in dem durchgebogenen Verbindungsteil 23" der Lagervorrichtung 23 aufgespeichert ist.
Aus Vorstehendem ergibt sich, daß das Verbindungsteil 23' vorzugsweise aus einem Streifen federnden g Blechmaterials besteht, welches so beschaffen ist, daß seine Ausdehnung in einer Ebene parallel zur Achsenrichtung der Druckwalzenwelle liegt, um eine wirksamere Ausnutzung der Flexibilität zu ermöglichen.
Es ist auch verständlich, daß der Fensterausschnitt 25 in der Seitenwand 11 eine senkrechte Länge haben soll, die größer ist als dem Achaabatand zwischen den Druckwalzen entspricht und die groß genug sein soll, um eine Auseinanderbewegung der Druckwalzenwellen um einen bestimmten Betrag zu ermöglichen.
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In Fig. 10 ist eine abgewandelte Ausführungsform des Schaltmechanismus Sjd gezeigt, die an die Stelle des aus Pig. 4 ersichtlichen Schaltmechanismus S treten kann. Dieser abgewandelte Schaltmechanismus So enthält einen normalerweise geöffneten Umkehrschalter Sol, der nach dem Schließen einen Stromkreis für den Rückwärtsgang des Motors herstellt, und einen anderen normalerweise geöffneten Vorwärtsschalter So2 t der, wenn er geschlossen ist, einen Stromkreis für den Vorwärtsgang des Motors herstellt. Der Umkehrschalter So1 besteht hauptsächlich aus einem beweglichen Kontaktelement 29 und einem stationären Kontaktelement 30', welches dem beweglichen Kontaktelement gegenübergestellt ist, wobei beide Kontaktelemente von einer isolierenden Stütze 27 getragen sind, die an der Außenfläche der Seitenwände 11 befestigt ist. Das bewegliche Kontaktelement 29 ist ferner an seinem einen Ende mit einem Fühlerteil 28 versehen, welches durch den Fensteraus3chnitt 32 in der Seitenwand 11 hindurch in den Bandweg hineingebogen ist, und zwar, bezogen auf die Richtung des Bandvorschubes stromaufwärts von der Wiedergabevorrichtung 3.
Die beweglichen und stationären Kontaktelemente 29 und 30', welche den Umkehrecharter So1 in der beschriebenen Weise bilden, sind ferner mechanisch verbunden mit einer zweiten isolierenden Stütze 35» welche bei gelenkig an der Seitenwand 11 des Hauptrahmene 1 abgestützt ist. Die zweite Iaolierstütze 35 hat einen Fühlerteil 33» der normalerweise durch ein Fenster 36 in den Bandweg hineinragt, und zwar, bezogen auf die Richtung des Bandvorechubes, stromabwärts von der Wiedergabevorrichtung 3. Auf der zweiten Isolierstütze 35
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ist ein weiteres Kontaktelement 37 montiert.
Die drei Kontaktelemente 29, 30' und 37 erstrecken sich von der zweiten Isolieretütze 35 gleichermaßen nach reohts, was aus Fig. IO zu ersehen ist, oder, bezogen auf die Bandvorschubrichtung stromaufwärts von der Stütze 35, und die freien Enden dieser Kontaktelemente stehen den festen Kontakten 39 gegenüber, die über eine geeignete Spannungsquelle verbunden und an einer dritten Isolierstütze 38 montiert sind, wodurch der Vorwärtsschalter So2 gebildet wird. Wie sich aus Pig. IO ä weiter ergibt, sind die festen Kontakte 39 derart angeordnet, daß die freien Enden der Kontaktelemente 30' und 37 normalerweise mit dem positivaeitigen festen Kontakt und dem negativseitigen festen Kontakt in Berührung sind, während das freie Ende des beweglichen Kontaktelementes 29 normalerweise in Abstand von dem negativseitigen festen Kontakt gehalten wird. Die Kontaktanordnung in dem Vorwärtsschalter So2 ist ferner derart ausgebildet, daß, wenn der Fühlerteil 33 beiseite gedrückt wird, um die bewegliche Isolieretütze um ihren Schwenkpunkt zur Seite oder nach auswärts zu schwenken, die Kontaktelemente 29, 37 und 30', welche an der Isolierstütze 35 montiert sind, in Nebeneinanderanordnung " nach auswärts herausgebogen werden, wobei sie untereinander ihre parallele relative Lage beibehalten, so daß das Kontaktelement 29 in Eingriff mit dem negativseitigen festen Kontakt und gleichzeitig das Kontaktelement 37 von dem negativseitigen festen Kontakt weg und zu dem positivseitigen festen Kontakt hin geschwenkt wird, während das Kontaktelement 30' sich außer Eingriff mit dem positivseitigen festen Kontakt befindet. Dabei sind die Kontakte 37 und 30' über den reversiblen Motor 9 miteinander verbunden.
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Die Betätigung des abgewandelten Schaltmechanismus S_o wird nunmehr in Verbindung mit den Fig. 10, 11A und HB beschrieben. Mit der Einführung des Musikbandes 30 längs der Bandführungsfläche 2 des Hauptrahmens 1 wird die Ausrichtungsvorrichtung 13 für die Stiftscheiben 5 von ihrer unteren Stellung gemäß Fig. 11A nach aufwärts bewegt in ihre angehobene Stellung gemäß Fig. HB, wodurch alle Stiftscheiben 5 für ihre Drehung freigegeben werden. Wenn das Musikband weiter vorwärtsgeschoben wird, dann drückt es das bewegliche Kontaktelement 29 seitlich nach außen aus dem Bandweg heraus, wodurch der Umkehrschalter So1 eingeschaltet und der Motor 9 in rückwärtiger Richtung in Gang gesetzt wird.
Bei der Rückwärtsdrehung des Motors wird auch die Wiedergabevorrichtung 3 in rückwärtiger Richtung, also im Uhrzeigersinne, gedreht, wodurch, wie in Fig. 11A gezeigt, die ersten Stifte auf den Stiftscheiben zugleich mit ihren Metallzungen in Berührung gebracht werden. Wie aus Fig. HB hervorgeht, befinden sich dann die zweiten Stifte der Stiftscheiben mit Abstand oberhalb des Bandweges, während die dritten Stifte, die den ersten gegen die Metallzungen stoßenden Stiften diametral gegenüberliegen, sich in einem solchen Zustand befinden, daß sie in den Bandweg eingreifen. Nach weiterer Vorwärtsbewegung des Musikbandes schiebt das Musikband die dritten Stifte der Stiftscheiben nach vorwärts, wodurch diese Scheiben unter Kraftaufwendung relativ zu der treibenden Welle 4 und entgegen dem auf sie vom Motor ausgeübten Drehmoment in Drehung versetzt werden bis sie zur Winkelstellung gemäß Fig. HA zurückgegangen sind, wodurch der
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ungehinderte Durchgang des Musikbandes unter der Wiedergabevorrichtung 3 ermöglicht wird.
Danach erreicht das Musikband ungefähr den halben Weg zwischen der Wiedergabevorrichtung und den Druckwalzen. Nunmehr kann das vordere Ende des so vorwärts bewegten Musikbandes den Fühlerteil 33 zur Seite drücken, was seinerseits das seitliche Ausschwenken der beweglichen Isolieretütze 35 um ihren Schwenkpunkt 34 verursacht. So wird das stationäre Kontaktelement 30· allein von seinem entsprechenden "
festen Kontakt 39 in der oben beschriebenen Weise wegbewegt, was zur Folge hat, daß der Stromkreis für den rückwärtigen Antrieb des Motors ausgeschaltet wird, und zwar ohne Rücksicht auf den geschlossenen Umkehrsehalter Sol, während der Stromkreis für den Vorwärtsantrieb des Motors geschlossen wird, um die Druckwalzen in Vorwärtsrichtung anzutreiben, die somit das Musikband bewegen.
Nachdem das hintere Ende des Musikbandes den Fühlerteil 28 des Umkehreehalttrs So1 verlassen hat, wird das bewegliche Kontaktelement 29 federnd wieder in seine Normalatellung zurückgeführt, wodurch der i
Umkehrschalter So1 geöffnet wird. Nichtsdestoweniger wird der Vorwärtsschalter So2 noch in seiner Schließlage gehalten, wodurch das Musikband mit Hilfe der Druckwalzen 7 und 7 weiter nach vorwärts getrieben werden kann.
Sobald das hintere Ende des Musikbandes den Fühlerteil 33 verläßt, wird die bewegliche Isolierstütze 35 sofort wieder in ihre normale Ausgangsstellung zurückgeführt, in welcher sowohl der Stromkreis für den Eückwärtsgang des Motors al» auch für
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den Vorwärtsgang desselben ausgeschaltet und damit der Motor abgeschaltet wird. Andererseits kann das Musikband die Druckwalzen vollkommen verlassen, die wegen ihrer Massenträgheit noch auslaufen.
Beim Betätigen kommen häufig Fehler derart vor, daß das Musikband rückwärts in den Apparat eingeschoben wird, oder, daß infolge Unachtsamkeit ein falsches Musikband eingeführt wird.
Der modifizierte Schaltmechanismus mit einem Aufbau und einer Wirkungsweise, wie oben beschrieben, empfiehlt sich wegen solcher möglicher Pehlbedienungen.
Bei dem in Verbindung mit den Pig. I bis 4 beschriebenen Apparat, der eine Ausrichtungsvorrichtung für die Stiftscheibe und einen zwischen der Wiedergabevorrichtung und den Druckwalzen angeordneten Schaltmechanismus für den Vorwärtsgang aufweist, wenn das gerade bis zum Schaltmechanismus eingeführte Musikband aus irgendwelchen Gründen wieder zurückgezogen worden ist, ist es für den Bedienenden weiterhin erforderlich, daß die nebeneinander angeordneten Stiftscheiben wieder in ihrer gemeinsamen Winkelstellung ausgerichtet werden, in der das neue Musikband ungehindert frei eingeführt werden kann. Das ist im Interesse eines einfachen und leicht zu bedienenden Apparates verhältnismäßig nachteilig.
Gemäß dem modifizierten Schaltmechanismus S1O nach Pig. 10 wird im Gegensatz hierzu, selbst wenn das Musikband zurückgezogen worden ist, nachdem der Motor bereite mit seinem Vorwärtslauf begonnen hat, der Motor beim Einsetzen des neuen Bandes notwendigerweise rückläufig betätigt, wodurch die Stiftscheiben
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im Uhrzeigersinne gedreht werden, wie aus den Pig. 11A und HB ersichtlich ist, so daß sie mit Sicherheit in die in Pig. HB gezeigte Winkelstellung gelangen, in welcher der Bandweg frei geöffnet ist. Der beschriebene abgewandelte Schaltmechanismus ergibt daher einen Vorteil insofern, als die Bandauswechslung ohne Schwierigkeiten ausgeführt werden kann.
In Pig. 9 ist eine abgewandelte Wiedergabevorrichtung dargestellt, die für den erfindungsgemäßen automatischen Tonwiedergabeapparat nützlich anwendbar ist.
Diese Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die auf der rotierenden Welle 4 angeordneten Stiftscheiben 41 und 42 paarweise vorgesehen sind, wobei die Anzahl der Paare derjenigen der Metallzungen des Metallkamms entspricht. Die paarweise zusammengehörenden Stiftscheiben 41 und 42 sind jeweils auf ihrem Umfang mit einer Mehrzahl, beispielsweise drei, über den Kreisumfang gleichmäßig verteilten, radial gerichteten Stiften 41a und 42a versehen, welche gegeneinander versetzt sind, um die gleiche Metallzunge zum Tönen zu bringen.
Die radialen Stifte 41a und 42a sind mit in Umfangsrichtung sich erstreckenden Nasen 41b und 42b versehen, sodaß die relative Drehung zwischen den Stiftscheiben 41 und 42 eines Paares begrenzt ist, indem zwei benachbarte Nasen 41b und 42b zum Anschlag gegeneinander gebracht werden. Daraus folgt, daß die radialen Stifte 41a und 42a normalerweise einen Abetand voneinander mit dem Umfangsintervall haben, welches durch die Gesamtlänge
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der Nasen 41b und 42b bestimmt ist.
Obwohl ein Friktionseingriff der Stiftscheiben mit der rotierenden Welle in Fig. 9 dargestellt ist, welcher in dieser Weise wie bei bekannten Ausführungen verwendet wurde, worin ein Eeibungsstab 40 in die rotierende Welle 4 eingepaßt ist, ist verständlich, daß die hierin gezeigte Anordnung in Verbindung mit den Fig. 6 bis 8 ebenfalls verwendet werden kann, wobei die Distanzstücke, die auf der rotierenden Welle drehstarr montiert sind, die jeweils benachbarten Stiftscheiben durch Friktionseingriff entsprechend der Drehung der Welle mitnehmen.
Erfahrungsgemäß kommt es häufig vor, daß zwei Musiknoten-Perforationen auf dem gleichen Notenliniensystem in dichter Aufeinanderfolge, jedoch mit einem gewissen Abstand voneinander vorgesehen sind. In einem solchen Falle wurde gefunden, daß die Stiftscheiben nach dem Eingriff irgendeines ihrer Stifte
,ersten
mit der/kusiknoten-Perforation zwecks Spielens der Metallzungen niemals den Eingriff mit der zweiten Perforation verfehlen sollen, da die zweite Perforation durch die Wiedergabevorrichtung hindurchgeht, bevor der nachfolgende Stift auf der Stiftscheibe zum Anschlag gegen das wandernde Musikband gelangt. Um diesem Problem beizukommen, erscheint es als zweckmäßig, die Anzahl der Stifte auf der gleichen Scheibe zu vergrößern. Ein solches Vergrößern bringt jedoch ein neues Problem mit sich; unmittelbar nachdem irgendein Stift seine entsprechende Metallzunge gespielt hat, gelangt nämlich der nachfolgende benachbarte Stift derselben Stiftscheibe in den Amplitudenbereich der in Schwin-
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gungen versetzten Metallzunge und stört deren Tonwiedergabe.
Die Au3führung3form der Wiedergabevorrichtung, welche in Fig. 9 dargestellt iet, hat sich als eine wirksame Lösung für das oben erwähnte Problem erwiesen. Gemäß dieser Modifikation können die Musiknoten-Perforationen, welche auf der gleichen Notenlinie des Liniensyatems in dichter Aufeinanderfolge angeordnet sind, durch die Stifte 41a und 42a tatsächlich erfaßt werden, und es besteht weiterhin % keine Gefahr, daß irgendein Stift die Tonwiedergabe seiner entsprechenden Metallzunge stört, weil die benachbarten Stifte 41a und 42a jeweils zu verschiedenen Scheiben 41 und 42 gehören, welche eine Relativdrehung gegeneinander ausführen können.
Der ganze in der oben beschriebenen Weise aufgebaute Apparat kann, wie in den Fig. 1 und 2 durch Linien schematisoh angedeutet iat, in einem Gehäuse untergebracht sein. Das Gehäuse wird vorzugsweise durch Schrauben oder in anderer Weise mechanisch mit dem Apparat, besonders dem Metallkamm, verbunden,
was bei 43 angedeutet ist, um die Klangfülle und a
Schönheit des durch die vibrierende Metallzunge erzeugten Tones zu erhöhen.
Die Erfindung ist an konstruktive Einzelheiten der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen nicht gebunden, vielmehr können einzelne konstruktive Elemente durch entsprechende gleichwirkende andere ersetzt sein.
Patentansprüche: - 30 -
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Claims (10)

  1. Patentansprüche :
    (l) Automatischer Tonwiedergabeapparat, welcher mit einem Musikband zusammenwirkt, auf das Musik längs eines Notenliniensystems in Gestalt von Perforationen aufgezeichnet ist, gekennzeichnet durch die Kombination von Verbesserungen, welche umfassen:
    einen Hauptrahmen (1) mit einer ebenen Bandführungsfläche (2) für den Vorschub des perforierten Musikbandes (30) längs der Richtung des Bandnotensystems;
    eine auf dem Hauptrahmen (1) montierte Kraftquelle; eine Wiedergabevorrichtung (3)» beatehend aus einer rotierenden Welle (4), welche sich oberhalb der Bandführungsfläche quer über den Hauptrahmen erstreckt und von der Kraftquelle angetrieben wird, und aus einer Mehrzahl von Stiftscheiben (5) mit auf ihrem Umfang in Abstand voneinander angeordneten, sich radial nach außen erstreckenden Stiften (5), wobei die Stiftscheiben unter Überwindung einer Reibkraft drehbar auf der rotierenden Welle in Nebeneinanderanordnung montiert sind, und wobei die Wiedergabevorrichtung in einer solchen Lage angeordnet ist, daß die Stifte der Stiftscheiben mit der Perforation des Musikbandes, welches längs der Bandführungsfläche vorwärts wandert, in und außer Eingriff gebracht werden können;
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    einen Metallkamm (6) mit einer Mehrzahl benachbarter Metallzungen, welche derart angeordnet sind, daß, wenn der Stift-Perforation-Eingriff irgendeines Stiftes einer Stiftscheibe mit der Perforation des Musikbandes eine Drehung der Stiftscheibe entsprechend der Vorwärtsbewegung des Musikbandes verursacht, ein weiterer Stift derselben Stiftscheibe seine entsprechende Metallzunge zum Tönen bringt;
    und ein Paar Druckwalzen (7), welche, bezogen auf die Vorschubrichtung des Musikbandes, stromabwärts von der Wiedergabevorrichtung (3) angeordnet sind und von der Kraftquelle angetrieben werden, um die Vorwärtsbewegung des Musikbandes zu bewirken.
  2. 2. Automatischer Tonwiedergabeapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stiftscheiben (41,42) auf der rotierenden Welle (4) paarweise nebeneinander angeordnet sind, wobei die zu einem Paar gehörenden Stiftscheiben jeweils auf ihrem Umfang mit in Umfangsriohtung verteilten und in Abstand voneinander angeordneten, in radialer Bichtung sich erstreckenden Stiften versehen sind, die aufeinanderzu gekröpft sind, so daß sie die gleiche Metallzunge zum Tönen bringen.
  3. 3. Automatischer Tonwiedergabeapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftquelle ein elektrischer Motor (9) ist, und ein normalerweise geöffneter Schaltmechanismus (SJ mit einem festen Kontaktelement und mit einem beweglichen Gegenkontaktelement (S1) vorgesehen ist, welches dicht unterhalb der Wiedergabevorrichtung derart in den Weg des Musikbandes (30)
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    gestellt ist, daß es durch den vorderen Hand des perforierten Musikbandes aus dem Bandweg gegen das feste Kontaktelement seitlich herausgedrückt wird, wodurch der Schaltmechanismus geachlossen und der Motor eingeschaltet wird, so daß die Wiedergabevorrichtung (3) und die Druckwalzen (7) in Vorwärtsrichtung angetrieben werden, und das Musikband mittels der Druckwalzen durch den Apparat gezogen wird.
  4. 4. Automatischer Tonwiedergabeapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftquelle ein elektrischer Motor (9) ist und außerdem ein normalerweise geöffneter erster Schalter (Sol) mit einem festen Kontaktschalter und mit einem beweglichen Gegenkontaktelement versehen ist, der stromaufwärts von der Wiedergabevorrichtung in einer solchen Weise in den Bandweg gestellt ist, daß er durch das vordere Ende des perforierten Musikbandes seitlich nach außen aus dem Bandweg gegen das feste Kontaktelement gedrückt wird, wodurch ein elektrischer Stromkreis geschlossen wird, durch welchen der elektrische Motor rückläufig angetrieben wird, um die Wiedergabevorrichtung (3) und die Druckwalzen (7) entgegen der Yorschubrichtung des Musikbandes (30) nach rückwärts anzutreiben, und ferner ein normalerweise geöffneter zweiter Schalter (So2) mit einem festen Kontaktelement und einem beweglichen Kontaktelement vorgesehen ist, der stromabwärts von der Wiedergabevorrichtung in einer solchen Weise in den Bandweg gestellt ist, daß er durch das vordere Ende des perforierten Musikbandes seitlich aus dem
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    Bandweg in Richtung auf das feste Kontaktelement herausgedrückt wird, so daß der elektrische Stromkreis für den Rückwärtsantrieb des Motors ausgeschaltet und gleichzeitig ein anderer elektrischer Stromkreis für den Vorwärtsantrieb des Motors eingeschaltet wird, wodurch die Wiedergabevorrichtung (3) und die Druckwalzen (7) in Vorwärtsrichtung angetrieben werden, um das Musikband (30) mittels der
    Druckwalzen durch den Apparat zu ziehen.
    einem
  5. 5. Automatischer Tonwiedergabeapparat nach/der
    Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die normalerweise geöffnete Schaltvorrichtung für den j
    Antrieb der Kraftquelle in Vorwärtsriohtung, bei welcher die Wiedergabevorrichtung und die Druckwalzen in der gleichen Vorwärtsrichtung wie das Musikband angetrieben werden, ein bewegliches Kontaktelement hat, welches in den Bandweg hineinragt und sich längs des Bandweges nach vorwärts wenigstens bis zum Druckspalt der beiden Druckwalzen (7) erstreckt.
  6. 6. Automatischer Tonwiedergabeapparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ausrichtungsvorrichtung (13) zum Ausrichten der Stiftscheiben (5) nach dem Abspielen eines Bandes (30) in eine
    solche gemeinsame außerbetriebliche Winkelstellung, f
    in der alle Stifte (51) der Stiftscheiben (5) in Nebeneinanderanordnung oberhalb der Bandführungsfläche mit einem Absstand gehalten werden, der groß genug iat, um einen freien Durchgang des Musikbandes unterhalb der Wiedergabevorrichtung (3) zu ermöglichen, wobei die Ausrichtungsvorriohtung (13) aus zwei einander gegenüberliegenden Armen
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    beateht, die je an ihrer Basis gegenüber dem Hauptrahmen (1) in schwenkbarer Weise (14) gelagert sind und sich weiter nach vorn hin bis zu freien Enden erstrecken, die untereinander verbunden sind durch eine quer sich erstreckende Stange oder flache Leiste (15) und eine Platte (16) aufweist, die mit den beiden Armen aus einem Stück besteht und nach vorwärts und gegenüber den Armen um einen geeigneten Winkel nach abwärts gerichtet ist, wodurch die sich quer erstreckende Leiste (15) normalerweise über die Wiedergabevorrichtung freitragend herüberhängt und so auf den Stiften der Stiftscheiben aufruht, um sie in einer gemeinsamen Winkelstellung gegen Drehung zu sichern, während die Platte (16) gegen die Bandführungsfläche (2) des Hauptrahmens (1) herabhängt.
  7. 7. Automatischer l'onwiedergabeapparat, welcher mit einem Musikband zusammenwirkt, auf das Musik längs eines Notenliniensystems in Gestalt von Perforationen aufgezeichnet ist, in Ergänzung und Abwandlung des Anspruchs 1, gekennzeichnet durch die Kombination von Verbesserungen, welche umfasseni einen Hauptrahmen (1) mit einer ebenen Bandführungsfläche (2) für den Vorschub des perforierten Musikbandes (30) längs der Richtung des Bandnotensyetemsj eine Wiedergabevorrichtung (3), die oberhalb des Bandweges in einer solchen Lage angeordnet ist, daß sie in und außer Stift-Perforation-Eingriff mit den Perforationen des Musikbandes (30) gebracht werden kann;
    Metallzungen, die derart angeordnet sind, daß sie von der Wiedergabevorrichtung zum Tönen gebracht
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    werden können;
    ein Paar Druckwalzen (7)ι die, bezogen auf die Bewegungsrichtung des Musikbandes, stromabwärts τοη der Wiedergabevorrichtung vorgesehen sind und von einer Kraftquelle angetrieben werden, um das Band durch den Apparat zu ziehen, wobei die Druckwalzen an ihren axialen Enden mit Lagerteilen (26) versehen sind, die seitlich nach auswärts aus dem Hauptrahmen (1) durch senkrechte Schlitze (25) in den gegenüberliegenden Seitenwänden (11) des Hauptrahmens (1) heraustreten, wobei zwei benachbarte I«ager/(23 ) auf derselben Seite des Hauptrahmens miteinander verbunden und schwenkbar abgestützt sind mit Hilfe einer federnden Verbindungsplatte (23*)» die biegsam ist und es ermöglicht, daß die beiden Druckwalzen (7) sioh voneinander um einen Abstand entfernen können, der im wesentlichen der Dicke des Musikbandes (30) entspricht, welches zwischen beiden Druckwalzen eingespannt ist.
  8. 8. Automatischer !Eonwiedergabeapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiedergabevorrichtung zusammengesetzt ist aus einer am
    Hauptrahmen (1) gelagerten rotierenden Welle (4)t ä
    aus einer Mehrzahl von Stiftscheiben (5)f die auf der rotierenden Welle in Nebeneinanderanordnung frei drehbar und in axialer Richtung verschiebbar aufgebracht sind, aus Distanzstücken (6·), die auf der rotierenden Welle in axialer Richtung frei gleitend aber gegen Relativdrehung gesichert sind, wobei je ein Distanzstück zwischen zwei benachbarten Stiftscheiben angeordnet ist, und aus einer Feder, welche die Stiftscheiben und die Distanzstücke in
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    axialer Richtung in Friktionseingriff bringt, wobei die Stiftscheiben zusammen mit den Diatanzstücken eine Drehbewegung ausführen können, sofern sie nicht einer Belastung entgegen ihrer Drehbewegung unterworfen werden.
  9. 9* Automatischer l'onwiedergabeapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandführungsfläche (2) des Hauptrahmens (1) dicht unterhalb der Wiedergabevorrichtung (3) mit Schlitzen versehen ist, die in Querrichtung nebeneinanderliegend ein kammartiges G-ebilde darstellen, so daß diese Schlitze eine freie Drehung der Stiftscheiben zur Sicherung des Stift-Perforation-Eingriffs der Stiftscheiben (5) mit der Musiknoten-Perforation des Musikbandes (30) ermöglichen.
  10. 10. Automatischer Tonwiedergabeapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiedergabevorrichtung (3) derart angeordnet iat, daß die Stifte (51) der Stiftscheiben (5) mit den Zungenenden des Metallkamms (6) zum Anstoßen gebracht werden.
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