DE3019536A1 - Kassettengeraet, insbesondere zum abspielen von baendern - Google Patents
Kassettengeraet, insbesondere zum abspielen von baendernInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
dr. V. SCHMIED-KOWARZIK · dr. P. WEINHOLD · München
dipping. G. DANNENBERG · dr. D. GUDEL- dipl.-ing. S. SCHUBERT· Frankfurt
GROSSE ESCHENHEIMER STR. 39 6OOO FRANKFURTAM MAIN 1
TELEFON: (06 II) 28II34 + 2870 !4 TELEX: 413110
19. Mai 1980 Da/Ha
Pioneer Electronic Corporation
No. 4-1, Meguro 1-chome, Meguro-ku Tokyo / Japan
No. 4-1, Meguro 1-chome, Meguro-ku Tokyo / Japan
Kassettengerät, insbesondere zum Abspielen von Bändern
0300A9/0836
Beschreibung t
Die Erfindung betrifft ein Kassettengerät nach dem Hauptanspruch, dessen bevorzugte weitere Ausgestaltungen
in den UnteransprUchen gekennzeichnet sind.
Ein Kassettengerät nach der Erfindung, das insbesondere zum Abspielen von Tonbändern dient, gehört zu der Bauart,
bei welcher die Kassette durch einen Schlitz eingeschoben wird.
Audio-Systeme in Kraftfahrzeugen verwenden häufig Kassettengeräte dieser Bauart, bei denen eine Kassette
horizontal in ein Gehäuse des Geräts eingeschoben und dann vertikal in die Arbeitsstellung bewegt wird. Diese
bekannte Art des Einschiebens einer Kassette erfordert relativ viel Raum wegen der vertikalen Parallelbewegung
der Kassette in die Arbeitsstellung.
Es wurde ein Versuch gemacht, eine Kassette unter einem Winkel in Bezug auf das Gehäuse einzuschieben. Die Kassette
muß Jedoch abschließend horizontal eingestellt werden. Während dieser Lageänderung muß die als Bandantriebsachse
vorgesehene feste Welle in eine diese Welle aufnehmende Öffnung der Kassette eingeführt werden. Falls nun die
Öffnung in der Kassette auf die Welle ausgerichtet ist, während die Kassette sich in der Schräglage befindet, dann
ist die Öffnung gegenüber der Welle versetzt, wenn die Kassette in die Horinzontalstellung gedreht wird. Umgekehrt
wird, wenn in der Horizontalstellung der Kassette die Öffnung auf die Welle ausgerichtet ist, die Öffnung
gegenüber der Welle versetzt, wenn die Kassette in der Schräglage ist. I* jedem dieser beiden Fälle berührt die
die Welle das Kassettengehäuse neben der zur Aufnahme der Welle vorgesehenen Öffnung. Dies bedeutet die Gefahr
einer Beschädigung des Kassettengehäuses oder einer Ver-
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formung der Welle.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Problem zu lösen, welches in der Ausrichtung der Welle
auf die in der Kassette vorgesehene Öffnung zum Aufnehmen der Welle während des Stellungswechsels der Kassette,
zwischen einer Schräglage und einer Horizontalstellung vorliegt.
Ein Kassettengerät nach der Erfindung weist einen kastenartigen Träger auf, welcher in einem Chassis bewegbar
gelagert ist, um eine Kassette aufzunehmen. In seiner Anfangsstellung liegt der Träger unter einem Winkel
bezogen auf den Boden des Chassis. Es sind Führungseinrichtungen vorgesehen, um den Träger zunächst in seiner
Schräglage zu verschieben und ihn dann annähernd um seine hintere bzw. nacheilende Kante in eine Stellung
parallel zum Boden des Chassis zu drehen.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung sind Vorkehrungen getroffen, um die in der Kassette vorgesehene Öffnung zum
Aufnehmen der Welle ständig auf die Welle ausgerichtet zu halten, unabhängig davon,ob die Kassette sich in einer
schrägen oder einer horizontalen Stellung befindet.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Bauart zum Einschieben einer Kassette durch einen Schlitz des Geräts ist der
relativ große Raumbedarf für das Einbringen der Kassette wegen der erforderlichen vertikalen Bewegung der Kassette.
Eine Stirnplatte, in welcher Kraftschalter, Volumen-Steuerung, Pilotlampe usw. angeordnet sind, muß als getrenntes Teil
an der Stirnseite des Chassis befestigt werden. Gemäß der Erfindung wird der Kassettenträger in der Schrägstellung
verschoben und dann etwa um seine Hinterkante gedreht. Der Raum zwischen der Hinterkante des Trägers und dem
Boden des Chassis bleibt dabei unbenutzt. Elektrische
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Steuerungen und Anzeigegeräte können in diesem Raum untergebracht werden. Eine Stirnplatte, die solches
elektrisches Zubehör enthält, kann unmittelbar an der Stirnseite des Chassis befestigt werden und führt dadurch
zu einer kompakten Bauweise des gesamten Kassettengeräts.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung
beispielsweise näher erläutert, und zwar zeigen:
Erfindung;
Figur 2 einen Schnitt durch einen bewegbaren Wellenstummel} Figur 3 den Wellenstummel mit zugeordneten Teilen vor dem
Einbringen einer Kassette;
Figur 4 den Wellenstummel mit zugehörigen Teilen nach dem
Einbringen einer Kaeiett·;
Figur 5 einen Kasaettenträger mit FUhrungsmitteln vor dem
Einbringen der Kassette;
Figur 6 den Träger mit FUhrungsmitteln nach dem Einbringen
einer Kassette; und
Figur 7 und 8 eine andere AusfUhrungsform der Wellenstummel-Steuerung in Draufsicht und Seltenansicht.
Wie an Hand der Figur 1 erkennbar, weist ein Kassettengerät nach der Erfindung ein rechtwinkliges tastenartiges
Chassis 1 auf mit einer oberen und einer unteren Hauptwand, die zur Vereinfachung der Beschreibung hier als horizontal
verlaufend angenommen werden. An der oberen Wand des Gehäuses ist eine Lagerplatte 2 befestigt, in der Wellenstummel 3a und 4a drehbar gelagert sind. Die Wellenstummel
3a und 4a stehen von Schwungrädern 3 und 4 vor und bilden Bandantriebsachsen. Ein Motor 5 ist fest auf dem Chassis 1
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gelagert, und ein Riemen 5a ist um eine Rolle auf der
Welle des Motors 5 und um die beiden Schwungräder 3 und 4 herumgeführt. Auf einem Kopfschlitten 6 ist ein Wiedergabekopf
6a fesb gelagert. Der Kopfschlitten 6 ist
vorwärts (abwärts in Figur 1) bewegbar, so daß der Wiedergabekopf 6a in die Kopföffnung des Kassettengehäuses
eingesetzt ist, wenn eine Kassette in ihre Arbeitsstellung gebracht 1st. Motoren 7 und 8 sind an der oberen Wand des
kastenartigen Chassis 1 gelagert und haben vertikal abwärts gerichtete Wellenstummel 7a und 6a.
Figur 2 zeigt den Aufbau des Motors 7 und des Wellenstummels
7a. Zu dem Wellenstummel 7a gehört eine rechtwinklige Hülse 7a.,, die fest auf einer von dem Motor 7
ausgehenden, drehbaren Welle 7b angebracht 1st, sowie ein gleitbar über der Hülse 7a.. gelagerter Wellenstummelkörper
7a, mit einer ringförmigen Umfangsnut 7a2, ferner
eine in das geschlossene Ende der Hülse 7a^ eingeschraubte
Halteschraube 7a^, welche ein Herunterfallen des Wellenstummelkörpers
7a, von der Hülse 7a^ verhindert. Demnach
kann der Wellenstummel 7a axial gleiten aber ist gegen Drehung relativ zu der Hülse 7a,. gesichert. Der Wellenstummel
8a hat den gleichen Aufbau wie der Wellenstummel 7a und braucht dalier nicht gesondert beschrieben zu werden.
Eine Steuerplatte 9 ist schwenkbar in der Mitte der Lagerplatte 2 gelagert und weist an dem einen Ende einen
abwärts gerichteten Vorsprung 9a auf (Figur 3 und 4). Beim Einbringen einer Kassette wird der Vorsprung 9a von
der Kassette aufwärts gedrückt, wodurch die Steuerplatte 9 in eine horizontale Stellung bzw. parallel zu den beiden
Hauptwänden gedreht wird. Das andere Ende der Steuerplatte weist einen gebogenen Abschnitt 9b mit einem Schlitz 9 b^
auf. Ein FUhrungsstift 10 ist senkrecht in einen Teller 10a eingebettet, der seinerseits an der Lagerplatte 2 befestigt
ist. Das obere Ende des Stiftes 10 erstreckt sich
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durch eine Buchse 11 und den Schlitz 9b,. hindurch, wobei
die Oberseite der Buchse 11 den gebogenen Abschnitt 9b berührt. Die Buchse 11 wird von einer Feder 12 abgestützt,
die zwischen der Buchse 11 und dem Teller 10a angeordnet ist. Die Buchse 11 ist in der öffnung eines Hebels 13
starr an diesem Hebel befestigt. Der Hebel 13 wird auf
diese Weise durch den Stift 10, den Teller 10a, die Buchse 11 und die Feder 12 in horizontaler Lage gehalten.
Die seitlichen Enden des Hebels 13 erstrecken eich in Lagen, welche auf die Wellenstummel 7a und 8a ausgerichtet
sind, wenn diese vorstehen. Eine U-förmige Blattfeder
1st an jedem Ende des Hebele 13 befestigt, derart, daß die beiden Arme der U-Feder 14 in die Umfangsnut 7a2
des betreffenden Wellenatummels eingreifen. Die gleiche
Konstruktion gilt für eine Blattfeder 15 (Figur 1) und den Wellenstummel 8a.
Die Seitenansichten der Figur 5 und 6 zeigen einen Aufnahmebehälter
bzw. Träger 16, in welchen eine Kassette eingesetzt und gehalten wird. Der Tröger 16 ist an jeder
seiner beiden Seitenwände mit drei Führungsrollen 16a, 16b und 16c versehen. Die FUhrungsrollen 16a und 16b
greifen in L-förmige Führungsnuten 1a und 1b in Jeder
der beiden Seitenwänden des Chassis 1 ein, während die weiteren FUhrungsrollen 16c in FUhrungsnuten 17a.j in
einem Schwenkglied 17 eingreifen, das weiter unten näher beschrieben wird. Die FUhrungsrollen und die FUhrungsnuten
sind so angeordnet, daß der die Kassette haltende Träger 16 normalerweise in einem Winkel bezüglich der
unteren Wand de3 Chassis 1 liegt. Wenn die Kassette 30
von Hand in Richtung des Pfeils der Figur 5 eingeschoben wird, verschiebt sich der Träger 16 anfänglich in seiner
Schräglage entlang der horizontalen Abschnitte der betreffenden FUhrungsnuten 1a und 1b und wird danach entlang
der vertikalen Abschnitte dieser FUhrungsnuten in die Horizontalstellung gedreht. Das Schwenkglied 17 ist mit
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seinein einen Ende schwenkbar an der Seitenwand des
Chassis 1 gelagert und durch eine Feder 17b für Drehung im Sinne eines Anhebens des Trägers 16 in seine horizontale
Stellung belastet bzw. im Gegenuhrzeigersinn aus den Figuren 5 und 6. Das Schwenkglied 17 weist in einer Verlängerung
17a eine Führungsnut 17a^ auf.
Es sollte beachtet werden, daß der Träger 16 unter der Wirkung einer (nicht gezeigten) Feder steht, die ihn
in Richtung seiner Anfangsstellung belastet bzw. nach
links in Figur 5 und 6. Weiter ist zu beachten, daß die vertikalen Teile der L-förmlgen FUhrungsnuten 1a und 1b
bezügliche ihrer horizontalen Abschnitte unter einem Winkel liegen, der etwa größer als 90° ist.
In Figur 5 und 6 ist weiter angedeutet, daß über dem
Chassis 1 eine Stirnplatte 28 gelagert ist, die eine Öffnung 28a für das Einschieben einer Kassette aufweist.
Unterhalb der Öffnung 28a sind in der Stirnplatte 28 Steuerungen 29 gelagert, darunter ein Schalter, eine
Volumensteuerung, Pilotlampen und dergleichen. Die Anbringung elektrischer Steuerungen unterhalb der Öffnung
28a stört das Einsetzen einer Kassette nicht, weil der Raum unterhalb der Hinterkante des Trägers 16 von diesem
nicht beansprucht wird, weil er eingeschoben wlrd^hne seine Schräglage zu ändern.
Hinsichtlich der oben beschriebenen Anordnung kann eine Kassette eingebracht werden in folgender Weise.
Zunächst wird die Kassette 30 von der Öffnung 28a her in den Träger 16 eingesetzt. Zu beachten ist, daß dabei
im vorliegenden Falle die mit Fenster versehene Fläche der Kassette an deren in Schieberichtung vorderer Kante
liegt. Die Kassette 30 wird von Hand von ihrer Hinterseite her nach rechts geschoben, und dann wird der Träger 16 in
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seiner Schräglage verschoben, weil die FUhrungsrollen
16a, 16b und 16c längs der horizontalen Abschnitte der
FUhrungsnuten 1a und 1b im Chassis und der FUhrungsnuten
17a am Schwenkglied 17 geführt sind.
Vor dem Einschieben einer Kassette befindet sich die
Steuerplatte 9 in der geneigten Stellung gemäß Figur 3. Die Feder 12 drückt die Buchse 11 und damit den Hebel
aufwärts. Es sind dann die U-fönnigen Blattfedern 14 und
15, die fest mit dem Hebel 13 verbunden sind, in ihrer oberen Stellung gehalten, die in Figur 2 strichtpunktiert
angedeutet ist, wodurch auch die Wellenstummel 7a und 8a
in ihrer oberen Stellung gehalten sind. Die Wellenstummel 7a und 8a sind somit aus dem Weg des Trägers 16 zurückgezogen,
so daß sie beim Einschieben des Trägers 16 nicht mit diesem kollidieren können.
Wenn die FUhrungsrollen 16a und 16b am Träger 16 die
Enden der horizontalen Abschnitte der FUhrungsnuten 1a und 1b erreicht haben, bewegen sie sich längs der
vertikalen Abschnitte dieser FUhrungsnuten aufwärts, weil der Träger 16 stets durch die Vorspannung der
Feder 17b über das Schwenkglied 17 aufwärts gedrückt wird. Der Träger 16 wird dabei allmählich um seine
Hinterkante in die horizontale Stellung geschwenkt. Die Teile sind so ausgelegt, daß die Wellen 3a und 4a
auf die entsprechenden Aufnahmeöffnungen in der Kassette 30 ausgerichtet sind, wenn der Träger 16 das Ende seiner
Translationsbewegung erreicht. Mit dieser Anordnung berühren die Wellen 3a und 4a die Kassette 30 nicht,
wenn der Träger 16 mit der Kassette 30 geschwenkt wird. Weil die vertikalen Abschnitte der FUhrungsnuten 1a und
1b unter einem etwas größeren Winkel als 90° gegenüber den horizontalen Abschnitten verlaufen, wird der Träger
16 auch um ein kleines Stückchen seitwärts bewegt, wenn er aus seiner Schrägstellung in die horizontale Stellung
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geschwenkt wird. Anders ausgedrückt wird der Träger um eine geringfügig verschiebbare Achse geschwenkt. Dies
gewährleistet die Ausrichtung der Wellen 3a und 4a auf die diese Wellen aufnehmenden Öffnungen der Kassette
während des Schwenkens des Trägers 16 und nach dessen Schwenkung in die Horizontalstellung.
Beim Drehen des Trägers 16 mit der Kassette 30 in die Horizontalstellung wird der Vorsprung 9a an der Steuerplatte 9 von der Kassette 30 angehoben. Dadurch wird
die Steuerplatte 9 im Gegenuhrzeigersinn aus der Stellung der Figur 3 in die der Figur 4 gegen die Wirkung der
Feder 12 gedreht. Der gebogene Teil 9b der Steuerplatte drückt die Buchse 11 und den Hebel 13» der daran befestigt
ist, abwärts. Zusammen mit dem Hebel 13 werden die U-Blattfedern 14 und 15 in die untere Stellung, die in
Figur 2 und 4 in vollen Linien ausgezogen dargestellt ist, bewegt und bewirken die federnde Abwärtsbewegung der
Wellenstummel 7a und 8a in die Öffnung der Kassettennaben
30a. Weil die Wellenstummel 7a und 8a federnd mit den Naben 30a in Berührung gebracht werden, wird eine Beschädigung
der Naben bei Berührung mit den Wellenstummeln vermieden. Auf diese Weise sind die Wellen 3a, 4a und
die Wellenstummel 7a, 8a korrekt mit der Kassette in Eingriff gebracht, wenn die Kassette in die Horizontalstellung
eingestellt ist. An diesem Punkt bewegt sich der Kopfschlitten 6 so, daß der Tonabnahmekopf 6a in das
entsprechende Fenster der Kassette 30 eingesetzt wird. Eine bestimmte von zwei (nicht gezeigten) Druckrollen
wird in Druckkontakt mit der entsprechenden Welle 3a oder 4a gebracht, und es wird einer der Motoren 7 und
angelassen, wodurch das Abspielen eingeleitet wird.
Nachstehend wird der Vorgang des Auswerfens beschrieben. Hierfür ist am Chassis ein Auswerferhebel gelagert, der
mit zugeordneten Teilen in Wirkverbindung steht, aber
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einfachheitshalber in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Wenn der Auswerferhebel betätigt wird, werden der
Kopfschlitten 6 und die Druckrolle zurückgezogen,und
dann wird der Träger 16 der Kassette im Uhrzeigersinn der Figur 5 und 6 gedreht. Der Auswerferhebel ist so
ausgelegt, daß auf die Vorderkante des Trägers 16 genügend Kraft ausgeübt wird, um die FUhrungsrollen 16a und 16b
in die Bereiche des Übergangs von den vertikalen Abschnitten zu den horizontalen Abschnitten der Führungenuten
1a und 1b zu verbringen. Wenn die Führungsrollen 16a und 16b sich längs der vertikalen Abschnitte abwärts
bewegt haben, wird der Träger 16 in die anfängliche Lage zurückgedreht, weil er stets unter der Belastung einer
(nicht gezeigten) Feder steht. Der Träger 16 nimmt seine anfängliche Schrägstellung wieder ein, in welcher die
Kassette 30 ausgeworfen werden kann.
Der Vorgang des Auswerfens kann zweistufig ausgeführt werden.
In einer Arbeitsstufe des Auswerferhebels werden nur der Kopfschlitten 6 und die Druckrolle zurückgezogen,
was einen Stop bewirkt. In einer zweiten Arbeitsstufe des Auswerferhebels wird der Träger 16 in seine anfängliche
Stellung zurückgebracht, was einen Auswerf-Vorgang ergibt. Ein Auswerferhebel und ein Anschlaghebel
können gesondert für diese Zwecke vorgesehen werden.
An Hand der Figur 7 und 8 1st eine andere AusfUhrungsform für die Steuerung der Vertikalbewegung der Wellenstummel
7a und 8a erläutert.
An der oberen Wand des Chassis 1 ist ein Lager 18 (19) befestigt, in dem eine Stange 20 (21) axial bewegbar
gelagert ist. Zwischen ihren Enden trägt die Stange
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einen Flansch 20a (21a), und zwischen diesem Flansch und dem Lager 10 (19) stützt sich eine Feder 22 (23) ab,
welche die Stange abwärts drückt. Unterhalb des Flansches trägt die Stange 20 (21) mit gegenseitigem axialem Abstand
zwei Stifte 20b, 20c (21b, 21c) quer zur Stangenachse. Ein ausgestanzter und gebogener Teil des Chassis
bildet eine feste Konsole 1c (ld), an der eine Steuerplatte 24 (25) schwenkbar gelagert ist. Ein gegabeltes
Ende 24a (25a) der Steuerplatte greift an der Stange 20 (21) zwischen den Stiften 20b und 2Oo (21b und 21c) an.
Am anderen Ende der Steuerplatte 24 (25) ist eine Blattfeder 26 (27) befestigt, die einen Führungsschlitz 26a
(27a) aufweist. Mit dem FUhrungsschlitz greift die Feder
in die Umfangsnut 7a2 der Wellenstummel 7a (8a) ein. In
diesem Fall besteht der Wellenstummelkörper 7a-, aus zwei
Teilen, die im Bereich der Umfangsnut 7a2 nachträglich,
also nach dem Zusammenbau mit der Feder, miteinander fest verbunden werden.
Die Arbeitsweise der Ausführungsform nach Figur 7 und 8
wird nachstehend beschrieben. Die Lage der Teile vor dem Einbringen einer Kassette ist auf der linken Seite der
Figur 8 dargestellt. Die Stange 20 befindet sich unter Wirkung der Feder 22 in ihrer unteren Stellung, und das
gegabelte Ende 24a des Steuerhebels 24 ist von dem Stift 20b abwärts gedrückt. D.h. der Steuerhebel 24 ist im
Gegenuhrzeigersinn gedreht. Als Folge hiervon hält die Blattfeder 26 den Wellenstummel 7a in der oberen Stellung
nächst dem Motor 7.
Die Situation nach dem Einführen der Kassette ist rechts in Figur 8 dargestellt. Die Kassette 30 wurde in der
oben beschriebenen Weise eingebracht und befindet sich in derjenigen Lage, die strichpunktiert gezeichnet ist,
mit Berührung der Stange 21 an deren unterem Ende. Dabei ist die Stange 21 entgegen der Wirkung der Feder 23 auf-
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wärts bewegt. Das gegabelte Ende 25a des Steuerhebels 25
ist durch den GLift 21c aufwärts gedrückt. D.h. der
Steuerhebel 25 ist im Gegenulirzeigersinn der Figur 3 gedroht (der Steuerhebel 2h ist im Uhrzeigersinn gedreht).
Infolgedessen drUckt die Blattfeder 2? allmählich und federnd den Wellenstummel 8a in Richtung weg von
dem Motor 8. Dabei wird der Wellenstummel Ba in die Öffnung der Spulennabe 3üa in der Kassette 30 eingeführt.
Wie vorstehend beschrieben, kann bei einem Kassettengerät
derjenigen Bauart, bei der eine Kassette in einer Schrägstellung eingesetzt und schließlich in eine Horizontalstellung
gedreht wird, erreicht werden, daß die in der Kassette vorgesehene Öffnung zum Aufnehmen der das Band
antreibenden Welle ständig auf diese Welle ausgerichtet gehalten wird, und zwar während des Wechsels der Kassettenstellung
von der Schrägen in die Horizontale (einschließlich der Lage, wenn die Kassette das Ende ihrer Verschiebung
in Schrägrichtung erreicht hat und wenn die Kassette in der Horizontalstellung ist). Dies gewährleistet,daß die
Welle das Kascettengehäuse nicht berührt, wodurch sowohl
Kassettenbeschädigung als auch Verformung der Welle vermieden werden.
Weiter verbleibt ein ungenutzter Raum zwischen dem Kassettenträger und dem Boden des Chassis, der zur Unterbringung
elektrischer Steuerungen und Anzeiger ausgenutzt wird, wie beispielsweise ein Kraftschalter, eine Volumenkontrolleinheit,
eine Tonkontrolleinheit, eine Pilotlampe und dergleichen. Das Ladesystem für eine Kassette und das
elektrische Zubehör kann innerhalb eines einzigen Chassis untergebracht werden, wodurch der zusätzliche Raumbedarf
für das elektrische Zubehör entfällt und außerdem zur Kompaktheit des gesamten Kassettengeräts beigetragen wird.
Die Erfindung schafft also ein Kassettengerät, das insbe-
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sondere für Audio-Systeme in Kraftfahrzeugen geeignet ist. Ein Träger für eine Kassette ist innerhalb des Chassis
unter einem Winkel gegenüber dem Boden des Chassis bewegbar gelagert. Führungseinrichtungen dienen für eine anfängliche
translatorische Bewegung des Trägers in seiner Schrägstellung und anschließendes Drehen um seine Hinterkante
zum Erreichen einer Horizontalstellung. Die Führungen sind so ausgelegt, daß die Öffnung der Kassette zum Aufnehmen
der Antriebswelle für das Tonband ständig auf die Welle ausgerichtet gehalten wird, während des Wechsels zwischen
der Schrägstellung und der Horizontalstellung des Trägers, so daß Beschädigungen der Kassette und Verformungen der
Welle vermieden werden. Ein besonderer Vorteil ist der Raumgewinn zur Unterbringung elektrischen Zubehörs
zwischen dem Träger und dem Boden des Chassis.
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Leerseite
Claims (7)
- Patentansprüche:ίΛ.) Kassettengerät mit einem Chassis, welches eine obere und eine untere Oberfläche aufweist, wobei sich eine als Bandantriebsachse dienende Welle von der oberen Oberfläche abwärts erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß ein kastenartiger Träger (16) zur Aufnahme einer Kassette (30) vorgesehen ist, welcher in dem Chassis (1) bewegbar gelagert ist, in einer Schrägstellung relativ zu dem Boden des Chassis bei größerem Abstand der nacheilenden Kante des Trägers von dem Boden des Chassis als der Abstand der voreilenden Kante, daß weiter FUhrungseinrichtungen (I6a-o, 1a, 1b, 17) vorgesehen sind zum Verlagern des Trägers (16) in seiner Schrägstellung und zum anschließenden Drehen des Trägers annähernd um seine nacheilende Kante, um den Träger in eine Parallelstellung zum Boden des Chassis zu verbringen, wobei durch die Führungseinrichtungen, die in der Kassette vorgesehenen Öffnungen zum Aufnehmen der Welle (3a, 4a) während der Drehung des Trägers (16) aus der Schrägstellung in die Parallelstellung ständig auf die Welle (3a, 4a) ausgerichtet gehalten wird.
- 2. Kassettengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtungen mindestens zwei im Chassis (1) geformte Führungsnuten (1a, 1b) enthalten, deren jede einen ersten, parallel zum Boden des Chassis verlaufenden Abschnitt und an diesen anschließend einen zweiten Abschnitt aufweisen, der mit dem ersten Abschnitt einen Winkel von etwas mehr als 90° bildet, und daß auf den beiden Selten des Trägers (16) je mindestens zwei Führungsglieder (16a, 16b) den Führungsnuten (1a, 1b) zugeordnet vorgesehen sind, wobei, wenn die FUhrungsglieder (16a, 16b) die Stelle des Übergangs von dem ersten zum zweiten Abschnitt der Führungs-030049/0836ι
if-nuten erreichen, die Kassette (30) in dem Träger (16) mit der die Welle aufnehmenden Öffnung der Kassette auf die Welle (3a, Aa) ausgerichtet eingestellt wird, und wenn die Führungsglieder sich entlang des zweiten Abschnitts bewegen, um den Kassettenträger (16) aus der Schrägstellung in die Parallelstellung zu schwenken, die Aufnahmeöffnung der Kassette in Ausrichtung auf die Welle gehalten wird. - 3. Kassettengerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß weiter zu den Führungseinrichtungen gehört: ein Paar von Führungsbahnen (17a^)f deren jede in einem am Boden des Chassis (1) angelenkten federbelasteten Schwenkglied (17) geformt ist, und ein Paar von Führungsrollen, von denen je eine auf den beiden Seiten des Trägers (16) drehbar eingesetzt ist und mit den Führungsbahnen zusammenwirkt, wobei die federbelasteten Schwenkglieder (17) die Führungsrollen (16c) gegen die obere Oberfläche des Chassis (1) hin drücken, um den Träger (16) in die Parallelstellung zu drehen,nachdem die Führungsglieder (16a, 16b) die Stelle des Übergangs zum vertikalen Abschnitt der Führungsnuten erreicht haben.
- 4. Kassettengerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Federmittel vorgesehen sind, welche den Träger (16) in Richtung seiner Ausgangsstellung belasten.
- 5. Kassettengerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auswerferhebel vorgesehen 1st, über den ausreichende Kraft zum Überwinden der Federbelastung des Schwenkgliedes (17) ausübbar ist, um den Träger (16) aus der Parallelstellung in die Schrägstellung zu drehen, aus welcher er unter Wirkung der Federmittel in seine Ausgangsstellung zurückführbar 1st.030049/0836
- 6. Kassettengerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß elektrische Steuer- und Anzeigemittel (29) zwischen der nacheilenden Kante des Trägers (16) und der unteren Oberfläche des Chassis (1) vorgesehen sind.
- 7. Kassettengerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Steuer- und Anzeigemittel (29) einen Kraftschalter, eine Volumensteuerung und eine Pilotlampe enthalten.PatentanwaltS.Schubert030049/0836
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |