DE2029864A1

DE2029864A1 - Einrichtung zum Herstellen von Ver bindungsstellen ubereinanderhegender Bahnen, insoesondere Formularbahnen

Info

Publication number: DE2029864A1
Application number: DE19702029864
Authority: DE
Inventors: Hans 6100 Darmstadt Eber Stadt P Jakob
Original assignee: Maschinenfabrik Goebel Gmbh, 6100 Darmstadt
Priority date: 1970-06-18
Filing date: 1970-06-18
Publication date: 1971-12-23
Also published as: DE2029864C3; FR2097907A5; BE768587A; NL7108317A; CA954436A; GB1280967A; CH519994A

Description

Maschinenfabrik GGEnEL GmbH 2029.864

6l Darmstadt, Goebelstr.21 den 12.6.1970

- Pt.2.I76 - Ra/Bo

Einrichtung zum Herstellen von Verbindungsstellen überelnanderllebender Bahnen, insbesondere Formularbahnen

Für die Verbindung von übereinanderliegenden Bahnen, insbesondere Formularbahnen, die zwar fest zusammengehalten, zu gegebener Zeit aber wieder leicht voneinander gelöst werden sollen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Eine für viele Verwendungszwecke besonders günstige Verbindung wird dadurch hergestellt, daß die aus der einen äußeren Bahn ausgestanzten Zungen durch die Ausschnitte der übrigen Bahnen hindurchgesteckt und mit der anderen äußeren Bahn verleimt werden. Diese Art der Verbindung hält die Bahnen z.B. beim Beschreiben exakt zusammen, läßt ihnen aber trotzdem vor allem bei einer zickzackförmigen Ablage eine ausreichende gegenseitige Bewegungsmöglichkeit.

Die Herstellung der genannten Verbindungsart ist nicht einfach; insbesondere ist es aber bisher nicht möglich, solche Verbindungen an sehr schnell laufenden Bahnen herzustellen, was heute vielfach verlangt wird.

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Einrichtung zu schaffen, mit der die erwähnte Verbindungsart für übereinander liegende Bahnen auch bei sehr schnellem Lauf derselben einwandfrei ausgeführt werden kann. Das geschieht gemäß der Erfindung durch die Anordnung eines Stanzwerkes, durch das abwechselnd Zungen und Ausschnitte in die Randteile der Bahnen gestanzt werden, einer Walze, durch die eine äußere Bahn in der Weise umgelenkt wird, daß sich nach dem Wiederzusammenführen die Zungen der äußeren Bahn mit Ausschnitten der übrigen Bahnen decken, eines weiteren Stanzwerkes, in dem alle Zungen mit Ausnahme der in der versetzten äußeren Bahn enthaltenen Zungen abgeschnitten werden, einer Leimauftragvorrichtung, die nahe den hindurchgesteckten Zungen der einen äußeren Bahn Leimpunkte auf die andere äußere Bahn aufträgt, und einer Vorrichtung, von der diese Zungen nach hinten umgelegt und anschließend gegen die mit einem Leimpunkt versehenen Bahnflächen gedrückt werden.

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Das Stanzwerk, in dem alle Zungen· mit Ausnahme der in der einen äußeren Bahn enthaltenen Zungen abgeschnitten werden, kann auch gleichzeitig mit weiteren Werkzeugen besetzt werden, von denen das Hindurchstecken der in der äußeren Bahn enthaltenen Zungen durch die Ausschnitte der übrigen Bahnen ausgeführt wird.

Die Vorrichtung, von welcher die Zungen nach hinten umgelegt werden, kann aus einer an der Berührungsstelle mit den Zungen entgegen dem Bahnlauf rotierenden Bürste gebildet werden. Auch dann, wenn die Zungen der einen äußeren Bahn durch das oben erwähnte Stanzwerk durch die übrigen Bahnen hindurchgesteckt worden sind, kann es zweckmäßig sein_s an der Stelle, an der die Zungen umgelegt werden, eine Hilfsvorrichtung anzuordnen, die das Umlegen der Zungen begünstigt. Das kann bei der Anwendung einer Bürste als Umlegevorrichtung in der Weise geschehen, daß auf der der Bürste gegenüberliegenden Seite eine an ihrem Umfang mit Fingern od.dgl. besetzte Scheibe angeordnet ist, deren Pinger od.dgl. bei der Rotation der Scheibe in die Ausschnitte der Bahn eindringen und dadurch die Zungen durch die Ausschnitte hindurch in den Bereich der umlaufenden Bürste bringen.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung ist in der Zeichnung dargestellt, in der

Abb.l die Lage der einzelnen auf die Bahn wirkenden Werkzeuge angibt, während die

Abb.2 - 7 in stark vergrößertem Maßstab den Werdegang einer Verbindungsstelle bei dem Lauf der Bahn durch die einzelnen Werkzeuge darstellt.

Der Strang 1 von Übereinanderliegenden Bahnen,.der im allgemeinen aus einer Vielzahl von Beschriftungs- und Kohlepapierbahnen besteht, von denen in der Zeichnung jedoch nur drei Bahnen dargestellt sind, läuft zunächst von rechts kommend dem ersten Stanzwerk zu, das aus den Walzen 2 und 3 gebildet wird. Auf der Walze 2 sitzen abwechselnd Werkzeuge k zur Herstellung von Zungen und Werkzeuge 5 zur Herstellung von Ausschnitten in der Bahn, Die Walze 3 enthält die dazugehörigen Gegenwerkzeuge.

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Die Zungen 6 sind in Abb.2a angedeutet. Sie entstehen durch zwei parallele Schnitte in Laufrichtung der Bahn und einen dazu senkrechten Schnitt, durch den die Vorderkante der Zungen entsteht. Alle diese Schnitte werden durch die Werkzeuge M erzeugt. An ihren hinteren Enden hängen die Zungen noch mit ihren Bahnen zusammen.

Die Werkzeuge 5 erzeugen die rechteckigen Ausschnitte 7 in den Bahnen, die aus der Abb.2b zu erkennen sind. Diese Ausschnitte sind in Laufrichtung der Bahn etwas kürzer als die Zungen 6 und haben etwa die gleiche Breite wie diese.

Hinter dem aus den Walzen 2 und 3 bestehenden Stanzwerk wird die obere äußere Bahn 8 über d±a Walzen 9,10 und 11 umgelenkt. Nach dem Wiederzusammenführen mit den übrigen Bahnen, die zwischen den Walzen 9 und 11 auf geradem Weg laufen, ist demnach die oberste äußere Bahn 8 gegenüber diesen Bahnen versetzt. Dabei ist die Walze 10 so angeordnet, daß die umlenkung und damit die Versetzung genau der Teilung zwischen den Werkzeugen 4 und 5 entspricht. Infolgessen befindet sich jeweils eine Zunge der Bahn über den Ausschnitten 7 der übrigen Bahnen 12 und 13, wie es sich aus Abb.3 erkennen läßt.

Die Versetzung der Bahn 8 gegenüber den übrigen Bahnen bewirkt ferner, daß sich an denjenigen Stellen, an denen in die untere Bahn Zungen eingestanzt worden sind, in der Bahn 8 ein Ausschnitt befindet. Eine derartige gegenseitige Lage der Bahn 1st aus Abb. ¹Ib zu erkennen. Hinter der Walze 11 wechseln somit Stanzoder Schnittstellen nach Abb.3 mit solchen nach Abb.^b ab.

In dieser gegenseitigen Stellung laufen die Bahnen dem zweiten Stanzwerk zu, das aus den Walzen Ik und 15 gebildet wird. Auch an der Walze li sitzen abwechselnd zwei verschiedenartige Werkzeuge, von denen die Werkzeuge 16 zum Hindurchstecken der Zungen der Bahn 8 durch die Ausschnitte der Bahnen 12 und 13 dienen, während die Werkzeuge 17 als Schneidwerkzeuge die Zungen, die in den Bahnen 12 und 13 enthalten sind, abschneiden. An der Walze 15 sitzen die entsprechenden Qegenwerkzeuge. Das Hindurchstecken der in der Bahn 8 enthalten Zungen durch die Übri-

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gen Bahnen ist in Abb.Ha dargestellt, während in Abb.Hb das Abschneiden der Zungen durch eine strichpunktierte Linie symbolisiert ist. Es entstehen dadurch Stanz- oder Schnittstellen, wie sie in Abb.Hc dargestellt sind, die mit solchen nach Abb.Ha abwechseln.

Die Stellen rtach Abb.Hc spielen bei dem Weiterlauf der Bahnen keine Rolle mehr. Sie werden deshalb in der weiteren Beschreibung nicht mehr erwähnt. Es sei nur vermerkt, daß die Zungen deshalb abgeschnitten werden, damit sie sich nicht bei dem späteren Beschreiben der Bahnen oder bei sonstigen Behandlungsvorgängen in der Maschine verfangen, wenn sie gegen die Laufrichtung der Bahnen gerichtet sind.

Hinter dem aus den Walzen lH und 15 gebildeten Stanzwerk laufen die Bahnen einem Klebstoff auftragwerk 18 zu, das im wesentlichen aus einem Behälter 19 und einer darin umlaufenden Scheibe 20 mit erhöhten Teilen 21 besteht. Diese sind so auf den Scheibenumfang verteilt, daß sie auf die unterste Bahn 13 an allen Stellen nahe den hindurchgesteckten Zungen der Bahn 8 einen Leimpunkt 22 auftragen. Aus Abb.5 ergibt sich die genauere Lage des Leimpunktes. Hiermit versehen laufen die Bahnen der Vorrichtung 23 zu, auf der die Zungen nach hinten umgelegt werden. Diese Vorrichtung besteht vorzugsweise aus einer umlaufenden Bürste 23, deren Lauf an der Berührungsstelle mit den Zungen entgegen dem Bahnlauf gerichtet ist, wodurch sich die Zungen nach hinten auf den Leimpunkt umlegen.

Damit die Zungen mit Sicherheit von der Bürste erfaßt werden, kann etwa gegenüber der Bürste eine weitere rotierende Scheibe oder dergleichen 2H vorgesehen werden, die mit Fingern 25 bestückt 1st. Diese Pinger greifen bei Rotation der Scheibe 2H in die Ausschnitte der Bahn ein und veranlassen eine Stellung der Zungen wie sie etwa aus Abb.6 erichtllch 1st. Die Scheibe 2H muß selbstverständlich mit einer solchen Drehzahl angetrieben werden, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit etwa mit der Laufgeschwindigkeit der Bahnen übereinstimmt. Ebenso muß unter Beachtung dieser Umfangsgeschwindigkeit der Abstand der Pinger 25

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voneinander dem Abstand zweier die Zungen enthaltenden Verbindungsstellen proportional sein.

Das Umlegen der Zungen durch die Bürste 23, durch das die Zungen mit ihren Leimpunkten in Berührung gebracht werden, dürfte im allgemeinen nicht für eine ausreichende Haftung der Zungen an der unteren Bahn ausreichen. Deshalb 1st noch eine weitere, aus zwei umlaufenden Scheiben 26 und 27 bestehende Vorrichtung vorgesehen, zwischen denen die Bahnen hindurchlaufen, wobei der umgelegte Teil der Zungen fest gegen die untere Bahn gepreßt wird. Die Scheiben 26 und 27 können zu diesem Zweck an ihrem Umfang glatt ausgebildet sein. Sie können aber auch, wie es In der Zeichnung angedeutet Ist, Erhöhungen tragen. In diesem Fall muß durch die Drehzahl der Scheiben 26 und 27 dafür gesorgt werden, daß die Erhöhungen mit der Bahn jeweils dann zusammentreffen, wenn eine Verbindungsstelle zwischen den Walzen hindurchläuft. Diese Verbindungsstelle hat nach dem Verlassen der aus den Scheiben 26 und 27 bestehenden Vorrichtung ein Aussehen^wle es in Abb.7 dargestellt 1st, Sie ergibt damit die eingangs erwähnte Verbindung zwischen den einzelnen Bahnen.

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Claims

Maschinenfabrik GOEBEL.GmbH

6l Darmstadt, Goeöelstr 25 .den 12.6.1970

- Pt.2.W - Ra/Bo

Pate η t a η s ρ r ü c h e

gamiit i ι1 tiiiMi—iii 1 1 HMi—tt^ihmii iii ■ »—M«W—p»

1.) Einrichtung zum Herstellen von Verbindungsstellen für übereinanderliegende Bahnen, insbesondere Formularbahnen_s mittels aus den Bahnen ausgestanzter Ausschnitte und Zungen, wobei die Zungen der einen äußeren Bahn durch die Ausschnitte der übrigen Bahnen hindurchgesteckt und mit der anderen äußeren Bahn verleiht werden» gekennzeichnet durch die Anordnung ©Ines Stanswerks (2₉3)_sdurch das abwechselnd Zungen (6) und Ausschnitte (7) in di© Randteil© der Bahnen gestanzt werden, ©Iner Waise (1O)₉ durch die eine äußere Bahn (8) in der Welse umgelenkt wird₉ daß sich nach dem VJIedergusara= msnführen die Zungen (6) der äußeren Bahn mit Ausschnitten der übrigen Bahnen (12_S13) d©cken_a eines weiteren Stans»

(ΐή,15)₉ In dem alle Zungen (6) mit Ausnahme der in der versetzten äußeren Bahn (8) enthaltenen Zungen abgeschnitten werden₉ einer Leimauftragvorrichtung (18) _s dl© salie den hindurchgesteckten Eangen (β) der ®lnen l«ß©j?@n Bann CS) LelmpunEcte (22) auf die andere äußere Bahn (13) aufträgt J₉ and einer Yoirlehtiang (23) ₀ ^^on ^^@r öl©^e Eimgen aaeh hinten lagelegt und anschliejl@aä gegen die mit einem LeirapuBkt (22) v©rseiien@n Bahinsfläehen gedrückt

Einrichtung nach Anspruch l_g dadurch gekennzeichnet, Ia dem weiteren St&nswerk Ci^₈IS) sowohl Merteaug® (17) für das Abechaelden von Zuagsßj, als auch solche (ΐβ) ffis° uMM Hindurchstecken der In der einen äu&eren B@.to (8) ent haltenen Zungen (β) durch di© Ausschnitt© Bahnen (12,13) angeordnet sind»

3.) Einrichtung nach Anspruch I oder 2^ dadurch •daß die die .Zungen nach hinten «siegende ¥orrl©htung (23) aus einer an der Berührungssteil© alt den Zungen entgegen üem Bahnlauf rotierenden Bürste gebildet lato

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A.) Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Bürste gegenüberliegenden Seite der Bahn eine an ihrem Umfang mit Fingern (25) od.dgl. besetzte Scheibe (2M) angeordnet ist, deren Pinger (25> od.dgl. bei der Rotation der Scheibe (24) in die Ausschnitte (7) der Bahnen eindringen und dadurch die Zungen (6) durch die Ausschnitte (7) hindurch in den Bereich der umlaufenden Bürste (23) bringen.

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