DE305139C - - Google Patents

Description

Mit Hilfe der bekannten Vorrichtungen, mit denen aus einer Papierbahn schmale Streifen geschnitten werden,* die dann versponnen das Papiergarn ergeben, ist man nicht in der Lage, die Papierstreifen nach Belieben schmal· zu schneiden. Es ist z. B. mit Schwierigkeiten verknüpft, solche Streifen von 3 mm Breite zu schneiden, während ·-■ sich noch schmälere Streifen mit den bekannten Vorrichtungen überhaupt nicht schneiden lassen. Um einen feinen Papiergarnfaden spinnen zu können, ist es aber erforderlich, daß Papierstreifen von weniger als 3 mm Breite zur Verfügung stehen. Dies- zu erreichen, ist der Zweck der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung, mit der man in der Lage ist, auch Papierstreifen von weniger als 3 mm Breite, also beispielsweise von ι bis 3 mm, zu schneiden, ohne natürlich in der Herstellung von Streifen größerer Breiten gehindert zu sein.

Während bei den bekannten Schneidvorrichtungen mit, umlaufenden Kreismessern oder mit feststehenden Messern gearbeitet wird, die die Papierbahn in ihrem Laufe zerschneiden, kommen bei der neuen Vorrichtung auch feststehende Messer zur Anwendung, die jedoch die Papierbahn zerschneiden, während dieselbe auf eine Walze gewickelt wird. Das Zerschneiden einer laufenden Papierbahn in einzelne Streifen mit Hilfe von einzelnen feststehenden Messern . ist bekannt. Auch die Einzelanwendung von Messern aus dünnem Stahlblech und die Anordnung von Schneidmessern derart, daß sie mit der Ecke zum Schnitt kommen, stellt · nichts Neues dar. Die Erfindung liegt gegenüber dem Bekannten jedoch darin, daß eine größere Anzahl von feststehenden Messern zu einem Kamm vereinigt sind, so daß unter Ausnutzung des Vorteils, den feststehende Messer bieten, die laufende Papierbahn mit einem Durchgang in der vollen Breite in schmale Streifen zerlegt ist. Darauf, daß auch sehr schmale Streifen von weniger als. 3 mm Breite geschnitten werden können, kommt es, wie schon eingangs erwähnt, bei der Erfindung an, und dies wird nur erzielt durch die Zusammenstellung der aus dünnen Stahlplättchen bestehenden Messer zu einem Messerkamm, da man unter Verwendung feststehender Messer, welche nebeneinander zu einem Kamm gelagert sind ~ und dabei sehr dünn gewählt werden können, in der Lage ist, die Messer auch enger wie 3 mm nebeneinander anzuordnen, ohne daß dann ein Drängen durch die Messer auftritt. Würden die Messer drängen, so ist ein so schmaler Schnitt, wie er erwünscht ist, unmöglich.

Die Vorrichtung ist in einer Ausführung" in der Zeichnung in

Fig. ι von der Seite gesehen im Schnitt nach Linie B in Fig. 2, in

Fig. 2 von oben gesehen, und in '

Fig. 3 in Vorderansicht gegen den Messerkamm von Linie A in Fig. 2 aus gesehen veranschaulicht.

In einem Metallrahmen ι, der mit Holzleiste 2 ausgelegt ist und durch Schraubbolzen 3 zusammengezogen werden kann, sind Messer 4 aus dünnem Stahlblech mit einer Schneide freiliegend in Abständen, die der Breite der gewünschten Papierstreifen ■ entsprechen, angeordnet. Zum Zweck der Erzielung der Zwischenräume zwischen den einzelnen Messern 4 sind Einlagen 5 vorgesehen. Um die Messer 4 mit den Einlagen 5 fest zusammengespannt zu einem Ganzen vereinigt in sicherer Lage zu erhalten, ist jedes Messer rnit zwei Löchern versehen, durch welche Drahtstäbe 6 und 7 gehen, die an einem Ende einen Knopf haben, am anderen Ende aber Gewinde tragen, um durch aufgeschraubte Muttern 8, 9 den Zusammenhalt zu schaffen. Da die Messer 4 zwischen Holzleisten 2 des Rahmens 1 zu liegen kommen, so werden sie insgesamt durch Anziehen des Schraubbolzens 3 festgehalten, ohne daß ihre Schneiden darunter leiden. Die Messer werden vorteilhaft mit zwei Längsschneiden versehen und arbeiten der noch besseren Ausnutzung wegen und um einen möglichst kurzen Eingriff der Schneide zu erzielen, nur mit einer Ecke, wie aus Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich.

Die Ausnutzung läßt sich noch weiter "30 steigern, wenn man den Rahmen 1 zur Aufnahme zweier Messerkämme einrichtet, wie in der Zeichnung vorgesehen, aber nicht ausgenutzt ist.

Die Messer 4 liegen mit dem Rahmen 1 etwas seitlich oberhalb der angetriebenen Walze 10, auf welche die Papierbahn 11 sich durch Drehung in Richtung des Pfeiles wickelt. Während des Aufwickeins der Papierbahn erfolgt der Schnitt durch die Mes-• ser4, die in Richtung des Pfeiles einen großen Druck oder Zug erfahren. Eine aufliegende Walze 12 dient lediglich zur Belastung, um in bekannter Weise sehr dichte Wickel zu erhalten. Damit die Messer, trotz zunehmendem Umfang des Wickels, immer im gleichen Winkel zur Walze 10 gelagert bleiben, ist der um Bolzen 13 schwingende Rahmen 1 mit einer Scheibe 14 in Verbindung gebracht, die sich entsprechend der Zunahme des Wickels langsam in Richtung des Pfeiles dreht und dadurch den hinteren Teil des Rahmens 1 hebt.

Claims (1)

1. Pate nt-An sprugh:

   Vorrichtung zum Zerschneiden einer laufenden Papierbahn in einzelne Streifen mit Hilfe feststehender dünner Stahlblechmesser, gekennzeichnet durch einen um eine Welle (13) schwingbaren Metallrahmen (1), in dem die Stahlblechmesser (4) auf Stangen (6 und 7) unter Zwischenschaltung von Zwischenscheiben (5) aufgereiht derart angeordnet sind, daß die Stahlblechmesser (4) einen Messerkamm bilden, der mit seinen Schneiden auf der sich aufwickelnden Papierbahn (11) aufliegt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.