DE142915C - - Google Patents

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DE142915C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B10/00Production of sugar juices
    • C13B10/02Expressing juice from sugar cane or similar material, e.g. sorghum saccharatum
    • C13B10/06Sugar-cane crushers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Quetschwalzenmühle für Zuckerrohr, welche, ohne besondere Vorbereitungsmaschinen zu benötigen, durch eine eigenartige Rillenanordnung das Rohr zerfasert und durch eine besondere Ausbildung der Brücke zwischen der Vor- und Nachpreßwalze ein derartig nahes Zusammenrücken dieser Walzen und schräges Durchführen der Rohrstengel gestattet, daß dieses bedeutend erleichtert und die Leistungsfähigkeit der Mühle wesentlich erhöht wird.
Die Quetschwalzen sind in bekannter Weise in einem gleichschenkligen Dreieck angeordnet, und zwar so, daß unten die Vor- und Nachpreßwalze-und an der Spitze des Dreiecks sich die Deckwalze befindet. Die zwischen Vorpreß- und Deckwalze in schräger Richtung von oben eingeführten Rohrstengel werden durch die rechtwinklig-dreieckige Ausbildung der senkrecht zur Walzenachse laufenden Rillen nicht nur kräftig ausgepreßt, sondern gleichzeitig infolge der Unterschiede in den Umfangsgeschwindigkeiten der Walzen am Grunde und an der Spitze der Rillen auseinander gezogen und zerrissen. Von diesen Walzen gelangen die Rohrstengel in bekannter Weise über eine Brücke zwischen Deck- und Nachpreßwalze. Die bisher bekannten Einrichtungen, bei welchen zwischen den Vor- und Nachpreßwalzen noch eine besondere Stütze für die Brücke durchgeführt werden mußte, gestatten, da für diese Stütze genügend Raum vorhanden sein muß, kein derart nahes Aneinanderrücken der Vor- und Nachpreßwalze, wie die mit Tragrollen versehene Brücke nach vorliegender Erfindung. Diese gleichfalls der schrägen Durchführung entsprechend schräg angeordnete Brücke ist an dem Gestell in zwei Punkten gelagert und stützt sich auf in den Rillen der Vor- und Nachpreßwalze laufende Tragrollen. Hierdurch können die Vor- und Nachpreßwalze ganz nahe zusammengerückt werden.
Die Deck- und Nachpreßwalze sind vorzugsweise senkrecht übereinander angeordnet, so daß sich die Walzlinien in einer schrägen Ebene befinden und die Rohrstengel in^ schräger Richtung von oben nach unten durchgeführt werden können.
Die Zeichnung stellt dar:
In Fig. ι eine Seitenansicht und in
Fig. 2 einen Teil eines Längsschnittes durch die Quetschmühle, während
Fig. 3 die Form der Rillen und
Fig. 4 in größerem Maßstabe die Brücke in Längs- und Querschnitt zeigt.
In dem Gestell α sind die Vorpreßwalze b, die Nachpreßwalze c und die Deckwalze d gelagert, und zwar die Deckwalze senkrecht oberhalb der Nachpreßwalze und die Vorpreßwalze in einem Winkel von etwa 65° seitlich von den beiden ersten (Fig. 4). Durch diese Walzenanordnung wird eine schräge Durchführung der Rohrstengel von oben nach unten, wie durch die Pfeile in Fig. 1 angegeben, ermöglicht.
Die Vor- und Nachpreßwalze b und c werden so nahe zusammen gerückt, daß zwischen den Zähnen der Getriebe dieser beiden Walzen etwa 25 mm Zwischenraum verbleibt.
Von den drei Walzen ist nur die Deckwalze d einstellbar gelagert, und zwar im Sinne
der Linie I-I (Fig. i). Beim Einstellen der Deckwalze in der Richtung I-I vergrößern sich die Entfernungen der Walzen voneinander in dem Verhältnis 2:1.
Die Lagerschalen e e der Deckwalze c werden beim Verstellen an den beiden Seitenkanten und den beiden schrägen Unterkanten durch Einlegeplatten unterstützt, wie bei f in Fig. ι dargestellt.
Die Lagerschale g für die Nachpreßwalze c wird seitlich eingeführt und in dem Gestell mit Keilstücken h und i festgelegt (Fig. 1), von denen h durch Bolzen angezogen werden kann.
Die Lagerschale / und das Deckstück k für die Vorpreßwalze b sind in der Richtung des zwischen dieser und der Deckwalze d auftretenden Druckes angeordnet, wodurch dieser Druck in bekannter Weise ganz von den vier Bolzen / aufgenommen wird, welche bis hinter die Deckwalze d quer durch das Gestell α hindurchgehen.
Das Deckstück m der Deckwalze d wird durch die beiden Bolzen η gehalten, welche den zwischen Deckwalze und Nachpreßwalze auftretenden Druck aufnehmen.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, wie die Bolzen η zwischen den beiden Bolzen I im Gestell gelagert sind.
Die Rillen am Umfange der Walzen sind in Fig. 3 dargestellt. Ihr Querschnitt ist rechtwinklig-dreieckig und die Höhe ungefähr 25 mm.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, wie die Rillen der verschiedenen Walzen ineinander greifen. Wie üblich, erhalten nur die Vor- und Nachpreßwalze einen vorstehenden, auswechselbaren Kragen ζ (Fig. 2). Die diesem Kragen zunächst liegende Rille ist weggenommen, um den seitlichen Druck der Rohre gegen den Kragen ζ möglichst zu verringern.
Die Form der Brücke ist aus Fig. 4 ersichtlich. Sie besteht aus einer Platte 0, welche an den beiden Enden auf, am Gestell α angegossenen Konsolen p aufliegt.
An der der Vorpreßwalze b zugekehrten Seite sind Zacken q vorgesehen, welche in die Rillen der Vorpreßwalze b eingreifen (Fig. 4).
An zwei oder drei Stellen ist die Brücke 0
unten mit Tragrollen r versehen, welche in zwei gegenüberliegenden Rillen der Walzen b und c kufen.
Sowohl bei den Konsolen p wie bei dem Lager s der Tragrollen r werden Einlagen t verwendet, um die Lage der Brücke nach Bedarf ändern zu können. Zu dem gleichen Zweck sind die Löcher in den Konsolen p für die Befestigungsschrauben u oval gestaltet.
Die Gestelle α sind auf einer schweren Fußplatte ν befestigt. Zum Zu- und Abführen der Rohrstengel sind Zu- und Abführungsrinnen w angeordnet.
Die neue Quetschmühle besitzt folgende Vorteile:
a. Weil die Umfangsgeschwindigkeit auf dem Grunde der dreieckigen Rillen kleiner ist wie an der Spitze, werden die Rohrstengel zwischen den Rillen nicht nur in dem gleichen Maße ausgepreßt wie durch Mühlen mit glatten Walzen, sondern sie werden auch auseinander gezogen und zerrissen.
Die Anordnung der Rillen macht somit die Anwendung von besonderen Vorbearbeitungsmaschinen überflüssig, wodurch der Betrieb sich einfacher und billiger gestaltet.
b. Die in die Walzen eingedrehten Rillen vergrößern die wirksame Fläche der Walzen um ungefähr 40 Prozent, wodurch die Leistungsfähigkeit der Mühle in gleichem Maße steigt. Dadurch werden diese Mühlen eine viel größere Menge Rohr verarbeiten können, als wenn sie mit glatten Walzen von gleicher Länge und gleichem Durchmesser versehen wären.
c. Die Form und Art der Unterstützung der Brücke gestattet ein nahes Zusammenrücken der Vor- und Nachpreßwalze, wodurch die Breite der Brücke bedeutend verringert werden kann und eine derartige Aufstellung der Walzen ermöglicht wird, daß die Vor- und Nachpreßwalze unter einem Winkel von 650 liegen.
d. Durch diese Anordnung der Walzen werden die Rohrstengel stets in schräger, abfallender Richtung über die Brücke geführt; der Druck auf die Brücke wird verringert und das Vibrieren der Brücke und der drei Walzen fast gänzlich vermieden, so daß den häufig vorkommenden Walzenachsenbrüchen vorgebeugt wird.
e. Ferner wird durch diese Anordnung die Einführungsobernäche an der Vor- und Nachpreßwalze vergrößert, was ein besseres Ergreifen der Rohrstengel durch dieselben zur Folge hat.
Durch die Patentschrift 95037 ist bereits eine Konstruktion mit dreieckig geformten Rillen bekannt geworden, bei welcher die mit Rillen versehene Walze gegen einen mit gleichen inneren Rillen versehenen Zylinder läuft. Durch diese Anordnung kann wohl ein Zerquetschen von Erzen, jedoch keineswegs ein Auseinanderziehen von Rohrstengeln nach Art der vorliegenden Erfindung bewirkt werden. Gleichfalls ungeeignet für vorliegenden Zweck sind die in der Presse der Patentschrift 6970 verwendeten viereckigen Rillen, welche sehr klein und flach sind und lediglich für das Ableiten der ausgepreßten Masse oder des Saftes in Betracht kommen. Zerreißvorrichtungen sind durch die britischen Patentschriften 9800/1894 und 15297/1893 bekannt geworden. Die Wirkung der bei diesen Einrichtungen an-

Claims (3)

geordneten Messer, welche sich mit ungleicher Geschwindigkeit bewegen, ist jedoch keine derart vorteilhafte und einfache wie bei der vorliegenden Erfindung, da die, durch die besondere Ausführung bedingte Walzenanordnung und Führung der Rohrstengel bedeutend komplizierter ist und hierdurch die Leistungsfähigkeit beeinträchtigt wird. Eine Walzen- und Brückenanordnung mit horizontaler Rohrführung zeigt die Patentschrift 24300. Auch diese Konstruktion weist gegenüber der des Erfinders die Nachteile auf, daß ein gleichnahes Zusammenrücken der Vor- und Naclipreßwalze, wie bei vorliegender Erfindung, nicht möglich ist. Aus demselben Grunde läßt sich auch eine schräge Durchführung des Mahlgutes von oben nach unten unter vorteilhafter Benutzung des Eigengewichtes nicht erzielen. Das Gleiche gilt von den durch die britische Patentschrift 10369/1900 und amerikanische Patentschrift 656676 bekannt gewordenen Walzenlagerungen. Die Brückenanordnung ist infolge der ungünstigen Walzenlagerung keine derart zweckmäßige, daß der Winkel an der Spitze des Walzendreieckes so klein wie möglich wird. Die bei der Briickenanordnung nach vorliegender Erfindung vor-, gesehene Tragrolle, welche bei den vorerwähnten bekannten Konstruktionen, sowie auch bei einer Konstruktion nach der englischeu Patentschrift 10469/1898 fehlt, gestattet häuptsächlich die vorteilhafte Walzenanordnung und schräge Durchführung der Rohrstengel, r Patent-A ν Sprüche:
1. Ein Walzendreieck bildende Quetschmühle für Zuckerrohr, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen mit rechtwinklig- 4<j dreieckigen Rillen versehen sind und die Rillen der Vor- und Nachpreßwalze mit der Deckwalze ineinander greifen.
2. Quetschwalzenmühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen der Vor- und Nachpreßwalze (b und c) angeordnete und in die Rillen eingreifende Brücke (0) mit in den Rillen laufenden Tragrollen (s) versehen ist.
3. Quetschwalzenmühle nach An-Spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen derart gelagert sind, daß die Vorpreßwalze (b) unter einem Winkel von etwa 65 ° seitlich von den senkrecht übereinander angeordneten Deck- und Nachpreßwalzen (d c) liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968558C (de) * 1946-02-22 1958-03-06 Cie De Fives Lille Zuckerrohrpresse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE968558C (de) * 1946-02-22 1958-03-06 Cie De Fives Lille Zuckerrohrpresse

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