DE2042606B2 - Schlackenbildner für die Stahlherstellung - Google Patents

Schlackenbildner für die Stahlherstellung

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DE2042606B2
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Moriyuki Tokio Ishiguro
Masuta Yokohama Ohkubo
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Nippon Kokan Ltd
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/36Processes yielding slags of special composition
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

Die Erfindung betrifft einen Schlackenbildner für die Stahlherstellung, der für eine Verwendung in Stahlerzeugungsöfen, wie Konverter, Siemens-Martinöfen und Elektroöfen, geeignet ist, und bezweckt die Schaffung eines schneilöslichen Materials dieser Art.
Bei der Stahlherstellung wurden bisher natürlich vorkommende Mineralien, wie Kalkstein, Flußspat, Eisensand od. dgl., die man durch Zerkleinern, Sieben und/oder Vermengen auf gewünschte Teilchengröße und Zusammensetzung bringt. Schlackenbildner vom Kalk typ, zu deren Gewinnung die Ausgangsmineralien vermählen, das Mahlgut ohne Zugabe anderer Materialien geglüht und das geglühte Gut nach Korngrößen gesiebt wird, und solche in Hüttenwerken als Abfallprodukt, wie Konverterstaub oder '.".disinter, anfallende, die hauptsächlich Eisenoxide enthalten, verwendet. Somit hat man bisher als Schlackenbildner im allgemeinen Naturprodukte als solche oder nach dem Calcinieren und nur in Ausnahmefällen Substanzgemische, die durch Vermischen mehrerer Rohmaterialien und Sintern der erhaltenen Mischung gewonnen wurden, verwendet. Bei den hierbei erhaltenen Substanzgemischen handelt es sich turn verschiedene, von den Ausgangsmaterialien chemisch völlig abweichende Materialien. Calciumferrit 1(CaO — Fe2O3) wurde lediglich versuchsweise benutzt.
Bekanntlich besteht der Zweck der Schlackenbildung bei einem basischen Stahlerzeugungsprozeß in der Schaffung einer geschmolzenen Schlacke mit einem CaO/SiO2-Verhältnis zwischen etwa 2,5 und etwa 4, wodurch die in geschmolzenem Eisen enthaltenen Verunreinigungen, wie z. B. P und S, zum Übertritt in die Schlacke veranlaßt und dadurch aus dem Metall entfernt werden.
Zu diesem Zweck muß der in festem Zustand zugeschlagene Kalk möglichst rasch in den Schmelzzustand übergehen, und deshalb hat man ihm bisher Zusätze, wie Flußspat oder Hammerschlag, beigemengt. In einem Hochtemperaturofen setzt sich das durch Oxidation des im geschmolzenen Eisen enthaltenen Si entstandene SiO11 mit dem Kalk und dem CaFj, des Flußspats oder dem Eisenoxid aus dem Hammersclilag zu einer niedrig schmelzenden Schlacke um.
Dieser vorstehend beschriebene Schlackenbildungsvorgang in einem Hochtemperaturofen benötigt viel Zeit und Wärme, z. B. für das Auflösen des Kalks, und die dadurch bedingte Verzögerung der Schlackenbildung führt oftmals zu unzureichender Entphosphorung und Entschwefelung. Dies stellte einen der Nachteile de; bisher verwendeten Schlackenbildner dar, darch den Nutzeffekt und Produktivität der Stahlerzeugung gemindert werden.
In der französischen Patentschrift 14 04 903 ist ein basischer Schlackenbildner für die Stahlerzeugung beschrieben, der sich aus zur Bildung einer Schlacke
ίο notwendigen Bestandteilen zusammensetzt und in Form von Briketts oder Pellets hergestellt wird. Er soll neben basischen Komponenten SiO2, > 2, Al2O3 oder Manganoxid enthalten. Genaue- Angaben über die Anteile der einzelnen Komponenten sind dieser Literaturstelle jedoch nicht zu entnehmen. Von einer aus der FR-PS 1404 903 als bekannt herausgestellten Verwendung von Eisenoxid wird abgeraten, weil sich dadurch ein zu hoher Eisenoxidgehalt in der Schlacke einstellen würde.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Schlackenbildner für die Stahlherstellung, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er im wesentlichen aus gleich großen und gleich zusammengesetzten Teilchen besteht, die — auf Gewicht bezogen — aus 50 bis 80% CaO, 15 bis 30% SiO2, 3 bis 7% Al2O3 und 2 bis 15% Fe2O3 bestehen.
Bei den genannten Bestandteilen (in den angegebenen Mengen) handelt es sich um die erfindungswesentlichen Bestandteile.
Einen solchen Schlackenbildner stellt man in einfacher Weise her, indem man geeignete Ausgangsmaterialien so zusammenmischt und glüht, daß ein Produkt der vorstehend angegebenen Zusammensetzung entsteht, und dieses auf die richtige Korngröße siebt. Da somit jedes Einzelkorn dieses Schlackenbildners an sich schon die für die Schlackenbildung günstigste Zusammensetzung besitzt, ist es schnellöslidt, d. h., es verflüssigt sich beim Schlackenbildungsvorgang ganz schnell.
Nachstehend wird die Erfindung an einem Beispiel erläutert, ohne darauf beschränkt zu sein.
Bei diesem Beispiel wurde ein Schlackenbildungstest in einem 500-kg-Elektroofen unter Benutzung des erfindungsgemäßen, schneilöslichen Schlackenbildners durchgeführt.
Dieser Schlackenbildner bestand aus einem Klinker, der in nachstehender Tabelle angegebenen Zusammensetzung, den man durch Zusammenmischen von Ausgangsmaterialien, Glühen und Sieben herstellte.
Klinkerzusammensetzung in Gewichtsprozent
SiO2 AI11O3 Fe2O3 CaO MgO SO3
55
23,0
5,7 3,1 65,5 1,5 0,5
Unter Benutzung dieses Schlackenbildners wurde ein Stahlerzeugungsprozeß in einem kleinen, obenerwähnten Elektroofen durchgeführt, wobei mit etwa 300 kg geschmolzenem Material und einer Temperatur von 1550 bis 16500C gearbeitet wurde.
Aus dem vorstehenden Beispiel ersieht man, daß der erfindungsgemäße, schneilösliche Schlackenbildner viele Vorteile bietet. Beispielsweise besitzt er im Vergleich zu den bisherigen Schlackenbildnern, wie z. B. Kalk allein, höheres Auflösungsvermögen und bessere
Schlackenbildungs-EigeiKwihaften. Weiterhin kann man günstigerweise die Menge an teuren Materialien, wie Flußspat, sparen bzw. verringern, die man zusammen mit einem Hauptschlackenbildner verwenden muß. teurem Kalk und die Umwandlung von billigem Kalkstein minderer Güte nebst Ton in einen ausgezeichneten, schnellöslichen Schlackenbildner, was somit zu einer Verbilligung und zu erhöhtem Nutzeffekt
- · "--t-i ,„„ führt
mit einem Hauptschlackenbiiüner verwenden muu. zu cmu <uu.u.&uUb
Die Erfindung ermöglicht auch die Einsparung von 5 und höherer Produktivität der Stahlerzeugung führt

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schlackenbildner für die Stahlherstellung, dadurch gekennzeichnet, daß er im wesentlichen aus gleich großen Teilchen besteht, die — auf Gewicht bezogen — aus 50 bis 80 % CaO, 15 bis 30% SiO4, 3 bis 7% Al2O3 und 2 bis 15% Fe2O3 bestehen.
2. Verfahren zur Herstellung sines zerteilten, selbstlöslichen Schlackenbildners gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Materialien in Form von Ton, Kalkstein, Kieselerde, Tonerde und Hammerschlag zwecks Schaffung des gewünschten Oxidverhältnisses vermischt, sintert und zwecks Erzielung gleich großer Teilchen siebt.
DE2042606A 1969-08-29 1970-08-27 Schlackenbildner für die Stahlherstellung Pending DE2042606B2 (de)

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