DE2040873A1 - Verfahren zum kontinuierlichen Faerben synthetischer Fasermaterialien - Google Patents

Verfahren zum kontinuierlichen Faerben synthetischer Fasermaterialien

Info

Publication number
DE2040873A1
DE2040873A1 DE19702040873 DE2040873A DE2040873A1 DE 2040873 A1 DE2040873 A1 DE 2040873A1 DE 19702040873 DE19702040873 DE 19702040873 DE 2040873 A DE2040873 A DE 2040873A DE 2040873 A1 DE2040873 A1 DE 2040873A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkyl
amino
anthraquinone
dye
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702040873
Other languages
English (en)
Inventor
Ruetger Neeff
Peter Dr Wegner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE19702040873 priority Critical patent/DE2040873A1/de
Publication of DE2040873A1 publication Critical patent/DE2040873A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/26Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
    • C09B1/32Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups

Description

  • Verfahren zum kontinuierlichen Färben synthetischer Fasermaterialien Die Erfindung betrifft ein Verfahre.n zum kontinuierlichen Farben synthetischer Fasermaterialien aus organischen 40æungsmitteln; das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, das man die Fasermaterialien mit Farbflotten imprägniert, die Anthrachinonfarbstoffe der Formel enthalten, in der für eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder eine gegebenenfalls durch ein bis drei C5-Alkylreste, ein oder zwei Halogenatome, Trifluormethylgruppen, gegebenenfalls substituierte Alkoxy-, Aralkoxy- oder Aryloxygruppen substituierte Arylgruppe steht, und R2,R3,R4 und R5 unabhangig voneinander ein Wasserstoffatom9 eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, eine Alkoxy-, Aralkoxy-, Aryloxy- oder eine Trifluormethylgruppe bedeuten, und anschließend einer Wärmebehandlung unterwirft.
  • Für R1, R2, R3, R4 und R;- seien beispielsweise genannt: Ls Alkylreste, insbesondere C1 - C6-Alkylreste, wie der Methyl-, Äthyl-, Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, iso-Butyl-, sek.-Butyl-, tert.-3utyl-, iLo-ATyl-, n-Pentyl-, sek-Pentyl-, Neopentyl- und der n-Hexylrest; als Cycloalkylreste der Cyclohexyl-, der Methyl-cyclohexyl-und der 4-tert.-Butylcyclohexylrest; als Arylreste der Phenyl-, Tolyl-, Äthylphenyl-, Cumenyl-, tert.-Butylphenyl-, Xylyl-, Di-isopropylphenyl-, Trimethylphenyl-, Dimethyl-isopropylphenyl-, Triäthylphenyl-, Triisopropylphenyl-, Methyl-äthylphenyl-, Diäthylphenyl-, Methyl-diäthylphenyl-, der Naphthyl-, der 5.6.7.8-Tetrahydronaphthyl- und der Cyclohexylphenylrest; als Aralkylreste der Benzyl-, Phenyläthyl-, Phenylpropyl-und der α,α-Dimethylbenzylrest; Für R2, R3 und R4 und als Substituenten für den Arylrest von R1 seien beisPielsweise genannt: als Alkoxyreste der Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, iso-Propoxy-, Butoxy- und der Cyclohexyloxyrest; als Aralkoxyreste der Benzyloxy- und der ß- Phenyläthoxyrest; als Aryloxyreste der Phenoxy-, Methylphenoxy- und der Äthylphenoxyrest; als substituierte Alkoxyreste für den Arylrest von R1 der ß-Methoxy-äthoxy- und der ß-Äthoxy-äthoxy-Rest.
  • Bevorzugt sind solche Farbstoffe der Formel I, in denen A) R1 einen C1-C5-Alkylrest bedeutet und R2,R3,R4 und R unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen 01-C5-Alkylrest stehen und B) R1 für einen gegebenenfalls durch 1 bis 2 C1-C5-Alkylreste substituierten Phenylrest steht und R23R3,R4 und R5 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen C1-C5-Alkylrest stehen, wobei mindestens einer der Reste R2, R3, R4 oder R5 ein Alkylrest sein soll. den erfindungsgemäß für das Färben aus organischen Lösungsmitteln verwendeten Farbstoffen gelangt man nach an sich bekannten Verfahren, z. 3. durch Umsetzen von 1-Aminot 2-halogen-4-arylamino-anthrachinonen, mit den Alkali- oder Ammoniumsalzen von aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Sulfinsäuren.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren kommen als organische Lösungsmittel solche Lösungsmittel in 3etracht, die mit Wasser im wesentlichen nicht mischbar sind und deren Siede punkte zwischen 40 und 150°C liegen, z. B. aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Toluol oder Xylol, aliphatische Halogenkohlenwasserstoffs, insbesondere Chlorkohlenwasserstoffe, wie Methylenohlorid, Chloroform, Tetrachlorkohoenstoff, 1.1-Dichloräthan, 1.2-Dichloräthan, 1.1.2-Trichloräthan, 1.1.1.2-Tetrachloräthan, Pentachloräthan, 1-Chlorpropan, 1.2-Dichlorpropan, 1.1 1-Trichlorpropan, 1-Chlorbutan, 2-Chlorbutan, 1.4-Dichlorbutan, 1-Chlor-2-methylpropan sowie aliphatische Fluor- oder Fluor-Chlor-Kohlenwasserstof wie Perfluor-n-Hexan, 1.2.2.-Trifluor-triäthan und 1.1.1 -Trifluorpentachlorpropan, und aromatische Chlor- und Fluorkohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzol, Fluorbenzol, Chlortoluol und Benzotrifluorid.
  • Besonders bewährt haben sich Tetrachloräthylen, Trichloräthylen, 1,1,1-Trichloräthan und 1,1, 1-Trichlorpropan.
  • Auch Gemische dieser Lösungsmittel sind verwendbar.
  • Bei den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu färbenden synthetischen Fasermaterialien handelt es sich insbesondere um Fasermaterialien aus Polyestern, z. B. Polyäthylenterephtha late oder Polyester aus 1,4-Bis-(hydroxymethyl)-cyclohexan und Terephthalsäure oder Polycarbonate aus 2,2-Bis-(p-hydroxyphenyl)-propan, aus Cellulosetriacetat aus synthetischen Polyamiden, wie Poly-#-caprolactam, Polyhexamethylendiaminadipat oder Poly-#-aminoundecansäure, aus Polyurethanen oder aus Polyolefinen. Die Fasermaterialien können in Form von Geweben und Gewirken vorliegen.
  • Zum Pärben löst man die erfindungsgemäß zu verwendenden Farbstoffe in den mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmitteln oder setzt sie diesen in Form von lösungen in mit diesen Lösungsmitteln unbegrenzt mischbaren Lösungsmitteln, wie Alkoholen, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid oder Sulfolan, zu und imprägniert mit den erhaltenen klaren Parbstofflösungen, die gegebenenfalls zur Verbesserung der Egalität der Färbungen noch lösliche nichtionogene Hilfsmittel, z. B. die bekannten grenzflächenaktiven Oxäthylierungs- und Propoxylierungeprodukte von Pettalkoholen, Alkylphenolen, Fettsäureamiden und Fettsäuren, enthalten können, die synthetischen Fasermaterialien. Anschließend werden die Farbstoffe durch eine Wärmebehandlung af den Fasermaterialien fixiert. Die Wärmebehandlung kann in einer kurzzeitigen Trockenhitzebehandlung bei 120 - 2300C bestehen, wobei der Trockenhitzebehandlung gegebenenfalls eine Zwischentrocknung vorgeschaltet sein kann, oder aber in einer Behandlung der Fasermaterialien in überhitztem Löungemitteldampf von 100 - 150QC. Geringe nicht fixierte Parbstoffanteile lassen sich durch kurzes Behandeln mit dem Alten organischen Lösungsmittel auswaschen. Es sei darauf hingewiesen, daß Gemische der erfindungsgemäß zu verwendenden Farbstoffe mitunter eine bessere Farbausbeute liefern als die einzelnen Farbstoffe und gegebenenfalls eine noch bessere Löslichkeit in dem organischen Medium zeigen.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens gelingt es, beim Härten aus organischen Lösungsmitteln auf synthetischen Fasermaterialien Färbungen zu erzielen, die sich durch hohe Farbstoffausbeute, sehr guten Aufbau sowie durch hervorragende Echtheiten, insbesondere sehr gute Thermofixier-, Wasch-, Reib- und Lichtechtheiten, auszeichnen. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäß zu verwendenden Farbstoffe ist ihre hohe Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln, insbesondere in Tetrachloräthylen, Trichloräthylen, 1,1, 1-Trichloräthan und 1,1,1-Trichlorpropan, welche es insbesondere gestattet, das Färben auch ohne Verwendung von Lösungsvermittlern durchzuführen.
  • Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 Ein Gewebe aus Polyäthylenterephthalatfasern wird bei Raumtemperatur mit einer klaren grünstichig blauen Lösung imprägniert, die 10 Teile 1-Amino-2-(p-tolysulfonyl)-4-(4-tert.-butylanilino)-anthrachinon in 990 Teilen Tetrachloräthylen enthält. Nach dem Abquetschen auf eine Gewichtszunahme von 60 %0 wird das Gewebe eine Minute bei 800C getrocknet. Anschließend wird der Farbstoff durch 45-sekündiges Erhitzen des Gewebes auf 190 - 2200C fixiert. Anschließend wird durch kurzes Behandeln während 20 Sekunden in kaltem Tetrachloräthylen der geringe nicht fixierte Farbstoffanteil ausgewaschen. Nach dem Trocknen erhält man eine klare blaue Färbung, die sich durch ihre hohe Farbatoffausbeute, sehr guten Aufbau sowie durch hervorragende Echtheiten, inebesondere sehr gute Thermofixier-, Wasch-, Reib- und Lichtechtheiten auszeichnet.
  • Auf analoge Weise wurden gleichwertige grünstichig blaue Färbungen auch auf Geweben aus a) Cellulosetriacetat, b) synthetischen Polyamiden oder Polyurethanen und c) Polypropylenfasern erhalten; nur wurde die Thermosolierung für a) bei 200 - 2200C, für b) bei 170 - 2000C und für c) bei 120 - 15OOC vorgenommen.
  • Gleichwertige Färbungen wurden auch erhalten, wenn die 990 Teile Tetrachloräthylen durch die gleiche Menge eines der folgenden Lösungsmittel ersetzt wurde: Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Dichloräthan, Trichloräthan, Trichloräthylen, Tetrachloräthan, Dichlorpropan, 1,1, 1-Trichlorpropan, Pentachlorpropan, Chlorbutan, Dichlorbutan, Dichlorhexan, Perfluor-n-hexan, 1,2,2-Trifluortrichloräthan und Trifluorpentachlorpropan.
  • Der verwendete Farbstoff war wie folgt hergestellt worden: 11.2 Teile 1-Amino-2-brom-4-(4-tert.-butylanilino)-anthrachinon und 5 Teile p-Toluolsulfinsäure-Na-Salz wurden in 50 Teilen Dimethylformamid so lange auf 130 °C erhitzt, bis chromatographisch kein Ausgangsmaterial mehr nachzuweisen war.
  • Der Ansatz wurde mit 70 Teilen Methanol bei 70 °C verdünnt, der auskristallisierte Farbstoff abgesaugt und mit Wasser salzfrei gewaschen.
  • Ausbeute: 12,5 Teile 1-Amino-2-(p-tolylsulfonyl)-4-(4-tert.-butylanilino)-anthrachinon: 94 % der Theorie, Fp.218°C.
  • Beispiel 2 Ej~p Gewirok aus Polyhexamethylendiaminadipatfäden wird bei Raumtemperatur mit einer klaren rotstichig blauen Lösung imprägniert, die 10 Teile 1-Amino-2-methylsulfonyl-4-(2.6-diäthyl-p-toluidino)-anthrachinon, 7 Teile Nonylphenolheptaglykoläther in 983 Teilen Tetrachloräthylen enthält. Nach dem Abquetschen auf eine Gewichtszunahme von 60 % wird das Gewirk 1 Minute bei 8000 getrocknet. An schließend wird der Farbstoff durch 45-sekündiges Erhitzen des Gewirkes auf 192°C fixiert. Dann werden durch kures Behandeln mit kaltem Tetrachloräthylen geringe nicht fixierte Farbstoffanteile ausgewaschen. Nach dem Trocknen erhält man eine rotstichig blaue Färbung, die sich durch ihre hohe Farb stoffausbeute, sehr guten Aufbau sowie durch hervorragende Echtheiten, insbesondere sehr gute Thermofixier-, Wasch-, Reib- und Lichtechtheiten auszeichnet.
  • Eine gleichwertige Färbung wurde ebenfalls erhalten, wenn anstelle der 983 Teile Tetrachloräthylen die gleiche Menge Toluol, Xylol, Chlorbenzol oder Chlortoluol verwendet wurde.
  • Der verwendete Farbstoff war wie folgt hergestellt worden: 11,6 Teile 1-Amino-2-brom-4-(2.6-diäthyl-p-toluidino)-anthrachinon und 3 Teile Methansulfinsäure-Na-Salz wurden in 40 Teilen N-Methylpyrrolidon bis zur quantitativen Umsetzung erhitzt. Der Farbstoff wurde durch Verdünnen mit Methanol ausgefällt und durch Filtrieren isoliert. Es wurden 10,9 Teile Farbstoff erhalten, welche bei 217 0C schmelzen.
  • Beispiel 9 Ein Gewebe aus Cellulosetriacetatfasern wird bei Raumtemperatur mit einer klaren grünstichig blauen Lösung imprägniert, die 10 Teile 1-Amino-2-(2.4-di-isopropylphenylsulfonyl)-4-p-toluidino-anthrachinon und 7 Teile Nonylphenolheptaäthylenglykoläther in 983 Teilen Tetrachloräthylen enthält. Nach dem Abquetschen auf eine Gewichtszunahme von 60 ffi wird das Gewebe 1 Minute bei 800C getrocknet. Anschließend wird der Farbstoff durch 1-minütiges Erhitzen des Gewebes auf 215°C fixiert. Es wird eine klare blaue Färbung erhalten, welche sich durch hohe Farbstoffausbeute, sehr guten Aufbau sowie durch hervorragende Echtheiten, insbesondere sehr gute Thermofixier-, Wasch-, Reib- und Lichtechtheiten auszeichnet.
  • Der verwendete Farbstoff war wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt worden, nur daß anstelle von 11,2 leilen 1-Amino-2-brom-4-(4-tert.-butylanilino)-anthrachinon 10,2 Teile 1-Amino-2-brom-4-(p-toluidino)-anthrachinon und anstelle von p-Toluolsulfinsäure-Na-Salz die äquivalente Menge 2,4-Di-isopropylphenylsulfinsäure-Na-Salz verwendet wurden. Der verwendete Farbstoff schmilzt bei 160 - 162°C.
  • Bin Gewebe aus Poly-1 , 4-cyclohezandimethylenterephthalat wird bei Raumtemperatur mit einer klaren blauen Lösung imprägniert, die 10 Teile 1-Amino-2-(o-tolylsulfonyl)-4-(2.4.6-trimethyl-phenylamino )-anthrachinon in 990 Teilen Tetrachloräthylen enthält, Nach dem Abquetschen auf eine Gewichtezunahme von 60 % wird der Farbstoff durch 35-sekündiges Behandeln des Gewebes mit überhitztem Tetrachloräthylen-Dampf von 150°C fixiert. Dann wird durch kurzes Spülen in kaltem Tetrachloräthylen der geringe nicht fixierte Farbstoffanteil ausgewaschen. Nach dem Trocknen erhält man eine blaue Färbung, die sich durch ihre hohe Farbstoffausbeute, sehr guten Aufbau sowie durch hervorragende Echtheiten auszeichnet.
  • Beispiel 5 Ein Gewebe aus Polypropylenfasern.wird bei Raumtemperatur mit einer klaren blauen Lösung imprägniert, die 10 Teile 1 -Amino-2-(4-chlorphenylsulfonyl) 4-(4-trifluormethyl-anilino)-anthrachiron und 7 Teile Nonylphenolheptaäthylenglykoläther in 983 Teilen * trachloräthylen enthält. Nach dem hbquetschen auf eine Gewichtszunahme von 60 % wird das Gewebe 1 Minute bei 800C getrocknet. Anschließend wird der Farbstoff durch 30-sekündiges Erhitzen des Gewebes auf 1400 (, fixiert. Durch kurzes Behandeln in kaltem Lösungsmittel körnigen nicht fixierte Farbstoffanteile ausgewaschen werden. Es wird eine blaue Färbung erhalten, die sich durch hohe Farbstoffausbeute, sehr guten Aufbau und hervorragende Echtheiten, insbesondere sehr gute Thermofixier-, Wasch-, Reib- und Lichtechtheiten auszeichnet.
  • Beispiel 6 Ein Gewebe aus anionisch modifizierten Polyäthylenterephthalatfasern (Dacron 64 # ) wird bei Raumtemperatur mit einer klaren grünstichig blauen Lösung imprägniert, die 10 Teile 1-Amino-2-cyclohexylsulfonyl-4-(3.4-diisopropoxy-anilino)-anthrachinon und 7 Teile Nonylphenolheptaäthylenglykoläther in 983 Teilen Tetrachloräthylen enthält. Nach dem Abquetschen auf eine Gewichtszunahme von 60 % wird das Gewebe eine Minute bei 800C getrocknet. Anschließend wird der Farbstoff durch 45-sekündiges Erhitzen des Gewebes auf 190 - 22000 fixiert. Dann wird durch kurzes Spülen mit kaltem Tetrachloräthylen der geringe nicht fixierte Farbstoffanteil ausgewaschen. Nach dem Trocknen erhält man eine klare grünstichig blaue Färbung', die sich durch ihre hohe Farbstoffausbeute, sehr guten Aufbau sowie durch hervorragende Echtheiten, insbesondere sehr gute Thermofixier-, Wasch-, Reib- und Lichtechtheiten auszeichnet.
  • Beispiel 7 Ein Gewebe aus anionisch modifizierten Polyamidfasern (Nylon T 844 zu ) wird bei Raumtemperatur mit einer klaren blauen Lösung'imprägniert, die 10 Teile 1-Amino-2-(4-phenoxy-phenylsulfonyl) 4-o-toluidino-anthrachinon und 7 Teile Nonylphenolheptaäthylenglykoläther in 983 Teilen Tetrachloräthylen enthält. Nach dem Abquetschen auf eine Gewichtszunahme von 60 o/o wird das Gewebe eine Minute bei 800C getrocknet und der Farbstoff durch einminütiges Erhitzen des Gewebes auf 1920C fixiert. Man erhält eine klare blaue Färbung, die sich durch hohe Farbstoffausbeute, sehr guten Aufbau und hervorragende Echtheiten, insbesondere sehr gute Thermofixier-, Wasch-, Reib- und Lichtechtheiten auszeichnet.
  • Beispiel 8 Ein Gewebe aus Polyäthylenterephthalatfasern wird bei Raumtemperatur mit einer klaren blauen Lösung imprägniert, die 5 Teile 1-Amino-2-(p-tolylsulfonyl)-4-(4-tert.-butylanilino)-anthrachinon und 5 Teile 1-Amino-2-methylsulfonyl-4-(2.6-diäthyl p-toluidino) -anthrachinon in 990 Teilen 1.1.1-Trichloräthan @nthält. Nach dem Abquetschen auf eine Gewichtszunahme von 60 % wird der Farbstoff durch 45-sekündiges Behandeln des Gewebes mit überhitztem 1,1,1-Trichloräthan-Dampf von 140°C fixiert. Anschließend wird durch kurzes Spülen in kaltem 1,1,1-Trichloräthan der geringe nicht fixierte Farbstoffanteil ausgewaschen. Nach dem Troelçnen erhält man eine klare blaue Färbung, die sich durch ihre hohe Farbstoffausbeute, sehr guten Aufbau und durch hervorragende Echtheiten auszeichnet.
  • Kräftige blaue Färbungen aur Geweben aus Polyester-, Triacetiit-, Polyamid-, Polyurethan-, Polyearbonat- und Polyolefin fasern mit ausgezeichneten Echtheiten wurden ebenfalls erhalten, wenn statt der in den Beispielen 1 - 8 angegebenen Farbstoffe die gleiche Menge eines der in der folgenden Tabelle angegebenen Farbstoffe verwendet wurde.
  • Beispiel Farbstoff 9 1-Amino-2-(2-chlorphenyl-sulfonyl-4-(4-n-butyl-anilino)-anthrachinon 10 1-Amino-2-(3 bromphenylsulfonyl)-4-(4-cyclohexyl-anio lino)-anthrachinon 11 1-Amino-2-(3-fluorphenylsulSonyl)-4-t5.6.7.8-tetrahydronaphthyl-(2)-amino]-anthrachinon 12 1-Amino-2-(4-iso-amylphenyl-sulfonyl)-4-(4-cyclohexyloxy-anilino)-anthrachinon 13 1-Amino-2-äthylsulfonyl-4-(2-äthoxy-anilino)-anthrachinon 14 1-Amino-2-iso-amylsulfonyl-4-(4-n-propoxy-anilino)-anthrachinon 15 1-Amino-2-n-butylsulfonyl-4-(p-anisidino)-anthrachinon 16 1-Amino-2-n-propylsulfonyl-4-(m-toluidino)-anthrachinon 17 1-Amino-2-methylsulfonyl-4-(4-benzyl-anilino)-anthrachinon 18 1-Amino-2-(3-fluorphenylsulfonyl)-4-(3.5-diäthylanilino) -anthrachinon 19 1-Amino-2-(4-chlorphenylsulfonyl)-4-(p-anisidino)-anthrachinon 20 1-Amino-2-(3-trifluormethyl-phenyl-sulfonyl)-4-(4-benzyloxy-anilino)-anthrachinon 21 1-Amino-2-n-propylsulfonyl-4-(4-B-phenyl-äthoxy-anilino)-anthrachinon 22 1-Amino-2-(o-tolyl-sulfonyl)-4-(2-msthyl-4-cycloheXylanilino) -anthrachinon 23 1-Amino-2-äthylsulfonyl-4-(2.4-dimethoxy-anilino) anthrachinon 24 1-Amino-2-methylsulSonyl-4-(2.5-diäthoxy-anilino)-anthrachinon Beispiel Farbstoff 25 1-Amino-2-(m-tolylsulfonyl)-4-(2-phenoxy-anilino) anthrachinon 26 1-Amino-2-(4-äthylphenylsulfonyl)-4-(3-methyl-4-äthylanilino) -anthracinon 27 1-Amino-2-phenylsulfonyl-4-[4-(4'-methylcyclohexyl)-anilino7-anthrachinon 28 1-Amino-2-methylsulfonyL-4- 4-(4'-tert.-butylcyclohexyl)-anilino7-anthrachinon 29 1-Amino-2-äthylsulfonyl-4-[4-(4'-äthylphenoxy) anilino7-anthrachinon 30 1 -Amino-2-ß-phenyläthyl-sulfonyl-4-(4-isoamylanilino) anthrachinon 31 1-Amino-2-(4-äthoxy-phenylsulfonyl)-4-(4-isobutylanilino) -anthrachinon Beispiel 32 Ein Gewebe aus Polycarbonatfasern wird bei Raumtemperatur mit einer klaren blauen lösung imprägniert, die 10 Teile 1-Amino-2-phenylsulfonyl-4-(2.6-diäthylp-toluidino)-anthrachinon und 7 Teile Nonylphenolheptaäthylenglykoläther in 983 Teilen Tetrachloräthylen enthält. Nach dem Abquetschen auf eine Gewichtszunahme von 60 ffi wird das Gewebe 1 Minute bei 800C getrocknet.
  • Anschließend wird der Farbstoff durch 45-sekündiges Erhitzen des Gewebes auf 190 - 220 0C fixiert. Anschließend wird durch kurzes Behandeln während 20 Sekunden in kaltem Tetrachloräthylen der geringe, nicht fixierte Farbetoffanteil ausgewaschen, Nach dem Trocknen erhält man eine klare, blaue Färbung, die sich durch ihre hohe Farbstoffausbeute, sehr guten Aufbau sowie durch hervorragende Echtheiten, ins besondere sehr gute Thermofixier-, Wasch-, Reib- und Licht echtheiten auszeichnet.

Claims (1)

  1. Pat entansprüche 1) Verfahren zum kontinuierlichen Färben synthetischer Fasermaterialien aus organischen Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fasermaterialien mit Farbflotten imprägniert, die Anthrachinonfarbstoffe der Formel enthalten, in der R1 für eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder eine gegebenenfalls durch ein bis drei C1 C5-Alkylreste, ein oder zwei Halogenatome, Trifluormethylgruppen, gegebenenfalls substituierte Alkoxy-, Aralkoxy- oder Aryloxygruppen substituierte AryLgruppe steht, und R2,R3, R4 und R5 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl-, Aryl-, eine Alkoxy-, Aralkoxy-, Aryloxy- oder eine Trifluormethylgruppe bedeuten, und anschließend einer Wärmebehandlung unterwirft.
    2) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Anthrachinonfarbstoffe der in Anspruch 1 angegebenen Formel verwendet, in der R1 einen C1-C5-Alkylrest bedeutet und R2,R3,R4 und R5 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen C1-C5-AlkyLrest stehen.
    5) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Anthrachinonfarbstoffe der in Anspruch 1 angegebenen: Formel verwendet, in der R1 für einen gegebenenfalls durch 1 bis 2 C1-C5-Alkylreste substituierten Phenylrest steht und R2,R3,R4 und R5 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen C1-05-Alkylrest stehen, mit der Maßgabe, daß mindestens einer der ResteR2, R3, R4 und R5 ein Alkylrest ist.
    4) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Farbstoffgemische der in den Ansprüchen 1 bis 3 aufgeführten Farbstoffe verwendet.
    5) Synthetische Fasermaterialien, gefärbt nach Anspruch 1 bis 4.
DE19702040873 1970-08-18 1970-08-18 Verfahren zum kontinuierlichen Faerben synthetischer Fasermaterialien Pending DE2040873A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702040873 DE2040873A1 (de) 1970-08-18 1970-08-18 Verfahren zum kontinuierlichen Faerben synthetischer Fasermaterialien

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702040873 DE2040873A1 (de) 1970-08-18 1970-08-18 Verfahren zum kontinuierlichen Faerben synthetischer Fasermaterialien

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2040873A1 true DE2040873A1 (de) 1972-02-24

Family

ID=5780013

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702040873 Pending DE2040873A1 (de) 1970-08-18 1970-08-18 Verfahren zum kontinuierlichen Faerben synthetischer Fasermaterialien

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2040873A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2194833A1 (de) * 1972-08-04 1974-03-01 Hoechst Ag

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2194833A1 (de) * 1972-08-04 1974-03-01 Hoechst Ag

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH402266A (de) Zusatzverdichter
CH427572A (de) Verfahren zur Herstellung eines Munitionskörpers und nach diesem Verfahren hergestellter Munitionskörper
DE1959777A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Faerben synthetischer Fasermaterialien
DE1963735C3 (de) Monoazofarbstoffe und Verfahren zum kontinuierlichen Färben von synthetischen Fasermaterialien
DE1950679A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Faerben synthetischer Fasermaterialien
DE1950493A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Faerben synthetischer Fasermaterialien
DE2040873A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Faerben synthetischer Fasermaterialien
DE1263676B (de) Verfahren zum faerben und bedrucken von polyestermaterialien mit 1-amino-2-aralkylbzw. arylsulfonylanthrachinonfarbstoffen nach dem thermosolverfahren
DE1963357A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Faerben synthetischer Fasermaterialien
DE1939897A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Faerben synthetischer Fasermaterialien
DE1955071A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Faerben synthetischer Fasermaterialien
US3642426A (en) Process for the continuous dyeing of synthetic fiber materials with diphenoxy anthraquinone dyestuffs
DE2252123A1 (de) Verfahren zum faerben von synthetischen fasermaterialien aus organischen loesemitteln
DE2021521A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Faerben synthetischer Fasermaterialien
DE1943535A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Faerben synthetischer Fasermaterialien
DE1941699A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Faerben synthetischer Fasermaterialien
DE1644651C3 (de) Anthrachinonfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Färben von geformten Gebilden
DE1943536A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Faerben synthetischer Fasermaterialien
DE1942317A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Faerben synthetischer Fasermaterialien
DE1930777A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Faerben synthetischer Fasermaterialien
DE2238399C3 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Färben von synthetischen Fasermaterialien aus organischen Lösemitteln
DE1769436C (de) Dispersionsfarbstoffe der Chinophthalonreihe, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE1955893A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Faerben synthetischer Fasermaterialien
DE1935483A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Faerben synthetischer Fasermaterialien
DE1958097A1 (de) 3'-Hydroxy-chinophthalon-Farbstoffe