DE2040318C3 - Vorrichtung zum Vorschieben eines Nahgutes entlang einer vorbestimmten Kontur - Google Patents

Vorrichtung zum Vorschieben eines Nahgutes entlang einer vorbestimmten Kontur

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DE2040318C3
DE2040318C3 DE2040318A DE2040318A DE2040318C3 DE 2040318 C3 DE2040318 C3 DE 2040318C3 DE 2040318 A DE2040318 A DE 2040318A DE 2040318 A DE2040318 A DE 2040318A DE 2040318 C3 DE2040318 C3 DE 2040318C3
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B39/00Workpiece carriers

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vorschieben eines Nähgutes entlang einer vorbestimmten Kontur durch die Stichbüdezone einer Nähmaschine, bei der das Nähgut während des Vernähens über einen Stofftragetisch gleitet, wobei am Stofftragelisch eine Schablonenplatte mit einem der vorbestimmten Kontur entsprechenden Führungsschlitz angeordnet und im Schlitz durch Antriebsmittel ein Führungsglied verschieblich ist, das bei seiner Verschiebung zwei in verschiedenen Koordinaten-Richtungen gleitverschieblich geführte Schlitten in der Weise mitnimmt, daß die Bewegungsform des einen Schlittens der vorbestimmten Kontur entspricht, und wobei mit dem einen Schlitten ein am Nähgut angreifender und dieses auf dem Stofftragetisch entsprechend der gewünschten Kontur verschiebender Niederhalter verbunden ist
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art (DE-OS 14 85 1S6) müssen mehrere, abwechselnd betätigte Antriebsmittel mit zugehörigen Steuergliedern vorgesehen werden, um den das Nähgut führenden Niederhalter vorzuschieben und nach beendetem Nähvorgang ίο wieder in die Ausgangsposition zurückzuführen. Dabei tritt häufig die zusätzliche Schwierigkeit auf, daß dann, wenn das im Führungsschlitz geführte Führungsglied eine gekrümmte Strecke durchläuft, die Bewegungsgeschwindigkeit gegenüber derjenigen beim Durchlaufen einer geraden Strecke auftretenden Geschwindigkeit verschieden ist, wodurch natürlich die Stichlänge in unerwünschter Weise beeinflußt wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine im Hinblick auf die Antriebs- und Steuermittel vereinfachte Vorrichtung zum Vorschieben eines Nähgutes entlang einer vorbestimmten Kontur vorzuschlagen, bei der unabhängig vom Verlauf der Kontur die Stichlänge stets konstant bleibt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine erste, ortsfest gelagerte und angetriebene Scheibe über ein erstes Seil eine erste Zugkraft auf das Führungsglied und eine zweite, ortsfest gelagerte und angetriebene Scheibe über ein zweites Seil eine zweite, der ersten entgegenwirkende Zugkraft auf das Führungsglied ausüben, wobei die erste Zugkraft in der einen Bewegungsrichtung des Führungsgliedes größer und in der dazu entgegengesetzten Richtung kleiner als die zweite Zugkraft ist, und daß Seilführungsmittel vorgesehen sind, die wenigstens das erste Seil im wesentlichen in der Längsmittelachse des Führungsschlitzes halten.
Durch diese Ausbildung und Anordnung wird einmal der Vorteil erzielt, daß lediglich auf die erste Zugkraft durch Steuermittel eingewirkt werden muß, um den Vorlauf des Nähgutes auszulösen. Nach Beendigung dieser Einwirkung erfolgt die Rückführung dann automalisch. Weiterhin ist durch die vorgesehenen Seilführungsmittel, welche das die erste Zugkraft übertragende Seil in der Längsmittelachse des Führungsschlitzcs halten, sichergestellt, daß die Stichlänge unabhängig vom Verlauf der zu nähenden Kontur stets konstant bleibt.
Weitere bevorzugte Ausbildungen werden in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
so Die nachstehende Beschreibung dient im Zusammenhang mit Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Nähmaschine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Vorschieben eines Nähgutes entlang einer vorbestimmten Kontur;
F i g. 2 eine Seitenansicht der Maschine aus F i g. 1;
Fig.3 eine Seitenansicht der Maschine aus der entgegengesetzten Richtung wie in F i g. 2;
F i g. 4 eine Draufsicht der Maschine;
F i g. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie 5-5 in Fig.l;
F i g. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6 in Fig. 4;
F i g. 7 eine Schnittansicht entlang der Linie 7-7 in Fig.4;
Fig. 8 eine Seitenansicht eines Antriebes für eine Riemenscheibe;
Fig.9 eine Schnittansicht entlang der Linie 9-9 in
Fig. 8;
Fig. 10 eine Teilrückansicht der Maschine mit verschiedenen Antriebsgliedern.
Auf der Zeichnung ist eine Nähmaschine 10 dargestellt, die auf einer von Füßen 12 getragenen Tischplatte 11 befestigt ist. Die Füße bestehen jeweils aus zwei ineinander teleskopierenden Teilen, um die Tischhöhe verstellen zu können. Der Aufbau der Nähmaschine 10 ist im Zusammenhang mit der Erfindung von untergeordneter Bedeutung.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Steuermittel zur Übertragung der Antriebskraft auf die Nähmaschine und die Steuermittel für die Stoffvorschub- und Führungsmechanismen miteinander verkoppelt. Dabei erhalten die Nähmaschine und die Stoffvorschub- und Führungsmechanismen ihre Antriebsbewegungen von einer üblichen Antriebsquelle, beispielsweise einer konventionellen Nähmaschinenkupplung. Den Antriebsmitteln des Stoffvorschubmechanismus können Organe zugeordnet sein, mit denen eine Bedienungsperson die Arbeitsgeschwindigkeit des Mechanismus variieren kann, so daß durch Veränderung der Vorschubgeschwindigkeit auch die Stichlänge verändert werden kann. Die Nähmaschine 10 besitzt in einem Nähkopf eine vertikal hin- und hergehende Nähnadel 13, die durch übliche Mittel angetrieben ist. Auf der Hauptantriebswelle der Nähmaschine 10 sitzt eine mit einem Handrad kombinierte Riemenscheibe 14, die durch einen Riemen 15 mit einer weiteren Riemenscheibe 16 verbunden ist. Die Riemenscheibe 16 ist durch eine Antriebseinrichtung 17 angetrieben, uie einen mit einem Stoppsystem verbundenen Motor aufweist. Das Stoppsystem umfaßt eine Kupplung, eine Bremse und Nadelpositionierungsmittel. Die Antriebseinrichtung 17 kann von herkömmlicher Bauart sein. Das Sloppsystem und die Nadelpositionierungsmittel können durch eine separate elektrische Steuerung unter Einschluß eines Synchronisators 18 gesteuert sein. Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist auch der Synchronisalor 18 von herkömmlicher Bauart und auf dem äußersten Ende der Hauptantriebswelle der Nähmaschine 10 neben der Riemenscheibe 14 angeordnet. Die Antriebseinrichtung 17 weist einen üblichen Kupplungshebel 19 zum Einrücken einer Kupplung auf, die die Riemenscheibe 16 in Drehung versetzt. Der Kupplungshebel 19 wird durch ein kleines druckluftbetätigtes Kolben-Zylinder-Aggregat 20 bewegt, das auf dem Kupplungshebel 19 in solcher Weise befestigt ist, daß beim Einschalten des Aggregats 20 dessen Kolbenstange 21 gegen das Gehäuse der Antriebseinrichtung 17 gedrückt wird und dabei den Kupplungshebel 19 von der Antriebseinrichtung weg in eine Stellung bringt, in der die Kupplung einrückt.
Die Riemenscheibe 16 weist eine zweite Rille auf, in der ein zweiter Antriebsriemen 23 liegt, der seinerseits mit einer Riemenscheibe 24 auf einer Übertragungswelle 25 zusammenwirkt. Die Riemenscheibe 24 sitzt drehfest auf dem äußeren (in Fig. 3 linken) Ende der Übertragungswelle 25. die in Lagern 26 eines Konsolenpaares 27 umläuft. Die Konsolen sind abstehend an der Unterseite der Tischplatte 11 befestigt. Auf dem anderen (in Fig. 3 rechii gelegenen) Ende der Übertragungswelle 25 sitzt eine Scheibe 28 eines üblichen, variablen Riemenscheibenantriebs, dessen zweite Scheibe mit dem Bezugszeichen 29 bezeichnet ist. Die beiden auf verschiedenen Wellen sitzenden Riemenscheiben 28, 29 sind durch einen Keilriemen 30 verbunden, !ede Riemenscheibe 28, 29 besteht aus zwei Hälften. Die eine Hälfte ist jeweils fest mit der betreffenden Welle verbunden, .während die andere Hälfte auf der Welle axial verschieblich ist. Beide Hälften jeder Riemenscheibe rotieren stets gemeinsam mit der Drehzahl der sie tragenden Welle. Die Relativverstellung je zweier Hälften einer Riemenscheibe 28 oder 29 dient zur Veränderung des wirksamen Durchmessers der beiden Scheiben 28, 29 und damit ■auch zur Veränderung des durch die Scheibendurchmesser bestimmten Übersetzungsverhältnisses. Die beiden Riemenscheibenhälften sind jeweils am Umfang mit einer Schrägfläche versehen, so daß durch eine Relativverstellung der beiden Hälften eine Vergrößerung oder Verkleinerung des wirksamen Durchmessers zustandekommt. Meistens ist die eine der Riemenscheiben mit Federmitteln ausgerüstet, die die beiden Hälften aneinanderrücken, während die andere Riemenscheibe manuell einstellbare Mittel aufweist, mit deren Hilfe die Distanz zwischen beiden Hälften eingestellt werden kann. Bei Verstellung der manuell einstellbaren Hälften vergrößert sich z. B. der Scheibendurchmesser und erhöht dadurch die Riemenspannung. Hierdurch werden wiederum die Hälften der anderen Riemenscheibe gegen die Federkraft auseinandergedrückt, so daß sich eine Änderung des Übersetzungsverhältnisses der beiden Riemenscheiben ergibt, weil der wirksame Durchmesser der einen Riemenscheibe vergrößert und der Durchmesser der anderen Riemenscheibe verkleinert ist. Die manuell betätigten Einstellmittel zur Veränderung des Übersetzungsverhältnisses können eine Schraubspindel 31 umfassen, die in eine Gewindebohrung einer ortsfesten Konsole 32 eingeschraubt ist. Die Schraubspindel 31 greift an der axial verschieblichen Hälfte 28a der Riemenscheibe 28 an und drückt diese Hälfte gegen die auf der Riemenscheibenwelle starr angeordnete Hälfte 2Sb. Bei einer Verstellung des Schraubbolzens 31 in entgegengesetzter Richtung, bewegen sich die beiden Riemenscheibenhälften auseinander, wobei die Spannung des Riemens 30 die Hälfte 28a von der Hälfte 286 wegdrückt. Dadurch verringert sich der wirksame Durchmesser der Riemenscheibe 28 und der Antriebsriemen 31 wird schlaffer. Sobald die Spannung im Antriebsriemen 30 nachläßt, gibt die Hälfte 29a der Riemenscheibe 2S dem Druck der Federmittel nach und wird somit gegen die auf der Riemenscheibenwelle festsitzende Hälfte 29£> gedruckt. Dadurch entsteht wiederum eine Veränderung des Übersetzungsverhältnisses. Auf der Schraubspindel 31 sitzt zur leichten manuellen Verstellung der Spindel ein Handrad 31a.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung dient das aus den Riemenscheiben 28, 29 und dem Riemen 30 bestehende Getriebe zur Übertragung einer Drehbewegung von der Welle 25 zu einem Untersetzungsgetriebe 33, das zwischen Ein- und Ausgang ein Untersetzungsverhältnis von vorzugsweise 50 :1 besitzt. Das Untersetzungsgetriebe ist an einer Konsole 34 befestigt, die an der Unterseite der Tischplatte 11 so vorsieht, daß die die Riemenscheibe 29 tragende Eingangswelle 33a des Untersetzungsgetriebes 33 horizontal und die Getriebeausgangswelle 336 vertikal nach oben verlaufen. Die Konsole 34 ist mittels mehrerer Schraubbolzen 35 und Muttern an der Tiscbolatte 11 befestigt. Die Schraubbolzen 35 erstrekken sich nach unten durch Bohrungen in der Grundplatte 36a einer Lagerkonsole 36 und hierauf durch weitere Bohrungen in der Tischplatte 11 und der Konsole 34. Letztere ist auf den Bolzen 35 durch
Distanzbuchsen 37 mit geringem Abstand unterhalb der Tischplatte 11 gehalten. Die Distanzbuchsen 37 dienen zur Herstellung eines Zwischenraumes zwischen Konsole 34 und Unterseite der Tischplatte 11, so daß dort der nach unten gerichtete T"il einer elektrischen Kupplung 38 an sich bekannter Art untergebracht werden kann. Der Hauptteil der Kupplung 38 liegt in einer Aussparung lla der Tischplatte 11. Diese Aussparung ist (vgl. Fig.4) zur linken Seite der Tischplatte 11 hin offen, um so einen Zugang zu den elektrischen Verbindungen 386 an der Außenwand der Kupplung 38 zu schaffen. Die Kupplung 38 dient als Kupplungselement zwischen dem Untersetzungsgetriebe 33 und einer Riemenscheibe 40, die auch als Zahnrad ausgebildet sein kann. Axial ausgefluchtet mit der Ausgangswelle 330 des Untersetzungsgetriebes 33 sind zwei vertikale Wellen 41 und 42 vorgesehen. Die Hauptteile der Kupplung 38 werden von diesen beiden Wellen 41 und 42 (Fig. 1) getragen. Die Welle 41 ist starr und koaxial am oberen Ende der Ausgangswelle 33£> befestigt. Der Verbindung der beiden Wellen dient eine Buchse 43. Die obere Welle 42 ist in einer Lagerbuchse 366 gelagert, die in ein zylindrisches Gehäuse 36cder Lagerkonsole 36 eingepreßt ist. Gegen Axialbewegungen ist die Welle 42 in der Konsole 36 am oberen Ende durch die Nabe der Scheibe 40 und am unteren Ende durch den oberen Teil der Kupplung 38 gesichert.
Wie weiterhin aus Fig. 3 hervorgeht, ist ein Anschlagbolzen 44 vorgesehen, der sich nach unten durch die Grundplatte 36a der Lagerkonsole 36 hindurch erstreckt und mit einer Öffnung oder einer Kerbe in einem radial nach außen vorspringenden Auge 36d an der äußeren Gehäusewand der Kupplung 38 in Eingriff steht. Damit ist eine Drehbewegung der äußeren Gehäusewand mit dem Kupplungselement und gleichzeitig eine Beschädigung der elektrischen Teile der Kupplung verhindert.
Die Kupplung 38 dient als Verbindungsmittel zwischen dem Getriebe, das die Antriebseinrichtung 17. die Welle 25, die Riemenscheiben 28, 2S, das Untersetzungsgetriebe 33, die Welle 41, die Kupplung 38 und die Welle 42 umfaßt, und der Scheibe 40. Die Scheibe 40 dient ihrerseits als Winde für eine Kette oder ein Seil 52. Bei der dargestellten Ausführungsform ist an der Scheibe 40 eine Kerbe 50 vorgesehen, an der durch ein Befestigungselement 51 das eine Ende des Seiles 52 gehalten ist. Das andere Ende des Seiles 52 ist durch einen Ring 55a an einem Führungsglied 55 befestigt. Das Führungsglied 55 umfaßt außer dem erwähnten Ring 55a (vgl. F i g. 6 und 7) noch einen zweiten Ring 550. eine Antifriktionslagerrolle 55c/ und eine Welle 55c, auf welcher alle zuvor erwähnten Teile des Führungsgliedes drehbar gelagert sind. Die Welle 55c verläuft vertikal und ist mit ihrem unteren Ende an einem später noch zu beschreibenden Teil 97 des Vorschubmechanismus befestigt
Wie aus Fig.4 hervorgeht, wickelt sich bei einem Verdrehen der Scheibe 40 im Gegenuhrzeigersinn das Seil 52 auf die Scheibe auf. Bei dem dadurch auf das Führangsglied 55 ausgeübten Zug bewegt sich dieses in einem Führungsschlitz 56 entlang, welcher in einer Schablonen- oder Führungsplatte 57 angeordnet ist Die Führungsplatte ist ihrerseits stationär an zwei in gegenseitigem Abstand an der Tischplatte 11 angeordneten Konsolen 58 befestigt Der Führungsschlitz 56 ist ausreichend weit, um dem Führungsglied 55 eine freie Bewegung nach beiden Richtungen zu gestatten, und entspricht der gewünschten Form eines Musters oder einer Schablone. Im dargestellten Fall besteht der Führungsschlitz 56 aus einem gebogenen Teil 56a und einem geraden Teil 56b. Die Kontur des Führungsschlit-70s 56 kann selbstverständlich auch in anderer WHse ausgebildet sein.
Es sind Mittel vorgesehen, um die Ausgangsposition des Führungsgliedes 55 im Führungsschlilz 56 zu variieren und hierdurch das Nahtmuster etwas abzuwandeln, und zwar z. B. in der Weise, daß der gebogene Teil der Naht kürzer oder länger gestaltet wird. Die Ausgangsposition wird bei der dargestellten Ausführungsform einfach dadurch verändert, daß die Scheibe 40 in eine andere Ausgangs-Winkellage gebracht wird.
is Zu diesem Zweck ist eine Schraube 60 (Fi g. 1 und 3) in einem nach unten von der Scheibe 40 abstehenden Block 61 vorgesehen. Durch mehr oder weniger weites Einschrauben dieser Schraube in den Block legt sich das Ende der Schraube gegen einen Anschlagbolzen 62, der radial vom zylindrischen Gehäuse 36cder Lagerkonsole 36 absteht. Je nach der Einschraubtiefe der Schraube 60 wird dadurch die Scheibe 40 in ihrer Winkellage gegenüber dem Bolzen 62 mehr oder weniger weit verstellt. Um die Scheibe 40 im Gegenuhrzeigersinn zu drehen, erfährt sie durch das Untersetzungsgetriebe 33 und die Kupplung 38 eine Kraft. Zum Verdrehen der Scheibe 40 im Uhrzeigersinn dient die Spannkraft eines Seiles 66, das auf eine Scheibe 65 aufgewickelt wird. Die Spannkraft dieses Seiles bildet gleichzeitig die Kraftquelle, mit der der Block 61 gegen den Bolzen 62 gedrückt wird.
Die Kraft, mit der die Scheibe 65 angetrieben wird, reicht nicht aus, um der an der Scheibe 40 angreifenden Kraft so entgegenzuwirken, daß sich die Scheibe 40 Immer im Uhrzeigersinn bewegt, wenn beide Kräfte gleichzeitig auf sie einwirken. Die Antriebsbewegung der Scheibe 40 ergibt sich somit aus der Differenz der Kräfte, die in Vorschub- und entgegen der Vorschubrichtung des Führungsgliedes 55 wirken. Aus der Wirkung der Zugkraft des Seiles 66 folgt weiterhin, daß die Einstellung der Ausgangslage des Führungsgliedes 55 im Führungsschlitz 56 gegen diese Zugkraft und vor dem Einsetzen der Antriebs- oder Vorschubkraft erfolgt wobei die Einstellung durch Verdrehen der Schraube 60 im Block 61 vorgenommen wird und die Schraube am Bolzen 62 liegt. Die Riemenscheibe 40 weicht dadurch gegen die Zugkraft des Seiles 66 zurück. Dabei wird über das Seil 62 das Führungsglied 55 im Schlitz 56 an den gewünschten Ausgangsplatz für den Nähvorgang gestellt
Die in Gegenvorschubrichtung wirkende Kraft des Seiles 66 wirkt ständig, so daß, solange der Scheibe 40 keine Vorschubkraft verliehen wird, letztere durch die Gegenkraft des Seiles 66 gegen den Anschlagbolzen 62 gedrängt wird.
Als an der Scheibe 65 angreifende Gegenkraft ist ein doppelt wirkender Druckmittelzylinder, z. B. ein Druckluftzylinder 78 (F i g. 1,2,4,8,9) mit Einlaß 80 und Auslaß 81 vorgesehen. Das Seil 66 ist an der Scheibe 65 in der gleichen Weise wie das Seil 52 an der Scheibe 40 befestigt Die Scheibe 65 wird von dem Zylinder 78 im Uhrzeiger- oder im Gegenuhrzeigersinn verstellt Bei der dargestellten Anordnung (Fig.4) liegt die Aufwikkelrichtung der Scheibe 65 im Uhrzeigersinn. Die Scheibe 65 ist fest mit einer vertikalen Welle 67 verbunden, die in Lagern 68,69 umläuft Das Lager 68 ist mittels Schrauben auf der Oberfläche der Tischplatte 11 befestigt, während das Lager 69 in gleicher Weise an der
Unterseite der Tischplatte 11 angeordnet ist. Die Welle 67 ist gegen Axialbewegung in den Lagern 68, 69 am oberen Ende durch die Nabe der Scheibe 65 und durch die Nabe eines Ritzels 75 am unteren Ende der Welle 67 gesichert. Das Ritzel 75 kämmt mit einer Zahnstange 76, die am freien Ende der Kolbenstange 77 des Luftzylinders 78 befestigt ist. Der Luftzylinder 78 ist durch einen Halter 79 an der Unterseite der Tischplatte 11 gehalten und wird ständig mit Druckluft beschickt, die die Kolbenstange 77 normalerweise in der ausgezogenen Stellung (Fig.9 und 10) hält. Um ein weiches, elastisches Arbeiten des Luftzylinders sicherzustellen, sind am Einlaß 80 und am Auslaß 81 Durchgangssteuerventile 82 und 83 angeordnet. Das Ventil 82 reguliert den Durchfluß der Druckluft durch den Einlaß 80; das Ventil 83 reguliert den Austritt der Druckluft ins Freie durch den Auslaß 81. Somit versucht der Zylinder 78 die Scheibe 65 im Uhrzeigersinn zu verdrehen und übt dadurch eine Zugkraft auf das Seil 66 aus, das weiterhin über eine Leerlaufrolle 125 geführt ist. Ein Ende des Seiles 66 ist am Führungsglied 55, das andere Ende am Außenumfang der Scheibe 65 befestigt.
Während der Vorschub- oder Nähphase des Arbeitszyklus wird die Kolbenstange 77 in den Zylinder 78 hineingezogen. Da letzterer unter der stetigen Einwirkung von Druckluft steht, die durch den Einlaß 80 (in Fi g. 8 am Zylinder 78 links gelegen) einströmt, drängt diese Einziehbewegung der Kolbenstange 77 den Kolben in Richtung auf den Einlaß 80, so daß der Druck auf dieser Kolbenseite ansteigt. Der Druckanstieg kann so groß werden, daß die Einzugsbewegung der Kolbenstange zum Stillstand kommt, wodurch die Drehung des Zahnrades 75. der Welle 77 und der Scheibe 65 ebenfalls aufhören würde. Dies würde natürlich eine Unterbrechung der Vorschub- oder Nähphase mit sich bringen und die automatische Betriebsweise der Einrichtung wäre aufgehoben. Um dies zu verhindern, ist in einer Leitung 84 (Fig. 9) zwischen dem Einlaß 80 und dem Durchgangssteuerventil 82 ein einstellbares Überdruckventil 85 üblicher Bauart vorgesehen.
Die Anordnung des Ventils 83 am Auslaß 81 des Zylinders 78 ist eines von zwei Mitteln, um einen weichen Rücklauf des Führungsgliedes 55 und der mit diesem verbundenen Schlitten nach Beendigung des Nähzyklus zu erreichen. Das zweite Mittel zur Steuerung der Rückholbewegung ist ein gesteuertes Schleifen der Kupplung 38, welches später noch beschrieben wird.
Aus den Fig. 1 bis 4 ist zu ersehen, daß sich der so Führungs- und Vorschubmechanismus im wesentlichen quer zum Nähmaschinenarm, d. h. in der üblichen Richtung, erstreckt. Hierdurch ist es möglich, den Stoff durch die Stichbildezone der Nähmaschine in nahezu der gleichen Weise zu befördern, wie ihn eine Bedienungsperson manuell unter der Nadel hindurchführen würde.
Der Führungs- und Vorschubmechanismus gemäß der Erfindung umfaßt ein Paar im Abstand voneinander angeordneter Führungsstangen oder Führungsschienen 90, die mit ihren Enden in Bohrungen der Blöcke 58 befestigt sind (F i g. 1 bis 4). Auf jeder Führungsschiene 90 sitzen in gegenseitigem Abstand zwei Blöcke 91, die jeweils mit dem entsprechenden Block 91 der gegenüberliegenden Schiene 90 ausgerichtet sind. Die vier auf den Schienen 90 gleitenden Blöcke 91 liegen somit in den Ecken eines Rechtecks und werden in dieser Stellung durch eine Platte 92 gehalten, die auf der Oberseite der Blöcke 91 befestigt ist. Zwischen jeweils zwei einander gegenüberliegenden Blöcken 91 verläuft je eine weitere Führungsschiene 93. Die Führungsschienen 93, die Blöcke 91 und die Platte 92 bilden zusammen einen ersten Schlitten 94, der sich entlang der. Führungsschienen 90 bewegen kann. Zu diesem Zweck sind die Blöcke 91 mit Gleitlagerbuchsen 95 versehen. Die Führungsschienen 93, die an ihren Enden z. B. durch Schrauben in Bohrungen der Blöcke 91 befestigt sind, tragen jeweils zwei im gegenseitigen Abstand liegende Gleitblöcke 96. Diese Blöcke 96 weisen ebenfalls Buchsen auf, die ein gleitendes Verschieben auf den Schienen 93 ermöglichen. Auch die Blöcke 96 sind auf den Führungsschienen 93 so ausgerichtet, daß sie an den Ecken eines Rechtecks liegen. In dieser Stellung sind sie durch zwei Platten 97 und 98 verbunden, von denen die Platte 97 auf der Oberseite und die Plane 98 auf der Unterseite der Blöcke 96 angeordnet ist. Als Befestigungsmittel können Schrauben verwendet sein. Die Blöcke 96 bilden mit den Platten 97 und 98 einen zweiten Schlitten 100, der senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schlittens 94 beweglich ist. Der Schlitten 100 ist relativ zum Schlitten 94 so angeordnet, daß seine obere Platte 97 in einer Ebene oberhalb der Platte 92 des Schlittens 94 liegt, während die Platte 98 unterhalb der Platte 92 angeordnet ist.
Die Platte 97 dient als Lagerbasis für die Welle 55c des Führungsgliedes 55. Die Welle 55c kann hierzu z. B. an ihrem unteren Ende mit einem Gewindeteil geringeren Durchmessers als die eigentliche Welle versehen sein, wobei dieser Gewindeteil durch eine Öffnung in der Platte 97 hindurchverläuft. Eine auf den Gewindeteil von unten her aufgeschraubte Mutter verbindet die Welle fest mit der Platte 97 (F i g. 6). Um dem Führungsglied 55 eine Bewegung in Richtung der Führungsschienen 93, d. h. in Bewegungsrichtung des zweiten Schlittens 100 zu ermöglichen, ohne dabei am Schlitten 94 anzustoßen, ist in der Platte 92 des Schlittens 94 ein quer verlaufender Schlitz 101 vorgesehen.
In den Fig. 5 und 6 ist ein Scharnier 105 dargestellt, dessen eine Hälfte 105a mit Schrauben an der Oberseite der unteren Platte 98 des Schlittens 100 befestigt ist. Am anderen Scharnierflügel 105£> ist eine Zwischenplatte 106 befestigt, die (vgl. Fi g. 5) von dem Scharnier nach vorn (und in F i g. 6 nach links) verläuft. Am vorderen Ende und an der Unterseite der Platte 106 ist eine Stoffniederhalteplatte 107 befestigt. Die Platte 107 ist dicker als die Platten 106 und 98 und dient aufgrund ihres Gewichtes dazu, die zu vernähenden Stoffteile niederzuhalten und durch die Stichbildezone zu führen. Zu diesem Zweck ist sie zusätzlich mit zwei paraiieien Streifen 108 aus einem Material mit hohem Reibungskoeffizienten, z. B. Gummi, versehen. Die Stoffteile sind schematisch eingezeichnet und mit dem Bezugszeichen W versehen. Wie aus Fig.5 hervorgeht, weist die Niederhalteplatte 107 einen Schlitz 112 auf, der aus einem geraden und aus einem gekrümmten Teil besteht. Der Schlitz 112 entspricht in seiner Form dem gewünschten Nahtverlauf und dient als Durchgang für die Nadel 13 der Nähmaschine, wenn aie Niederhalteplatte aufgrund der kombinierten Bewegungen der Schlitten 94 und 100 unter der Nadel hinweg geführt wird. Die beiden Reibung und Druck verleihenden Streifen 108 sind vorzugsweise parallel zum Schlitz 112 und an dessen beiden Seiten aufgeklebt. Im Gegensatz zu den Streifen 108, die einen hohen Reibungskoeffizienten besitzen, ist die Tischplatte mit einer Schicht 113
aus einem Material mit extrem niedrigem Reibungsko- - effizienten, z. B. hochpoliertem Metall, Teflon od. dgl. versehen. Hierdurch entsteht ein Reibungsunterschied, aufgrund dessen der Stoff W durch die Stichbildezone bewegt werden kann. Dabei sind ein Drückerfuß und die Stoffvorschubmittel der konventionellen Nähmaschinen weggelassen.
Die Stoffniederhalteplalte 107 wirkt nur aufgrund ihres Gewichtes, so daß keine Mittel erforderlich sind, um einen besonderen Druck auf die Platte auszuüben, wie dies z. B. bei einem üblichen Drückerfuß einer konventionellen Nähmaschine erforderlich ist. Das Anheben der Platte erfolgt durch einen Antrieb, z. B. in Form eines Druckmittelzylindcrs, insbesondere eines Luftzylinders 115 mit einem nicht dargestellten Kolben und einer Kolbenstange 115a, die nach oben aus dem Luftzylinder vorsteht und am Ende eine Plastikkappe 1156 (Fig. 6) trägt. Der Luftzylinder 115 ist an der Unterseite der Tischplatte 11 durch einen Halter 116 befestigt, so daß die ausfahrende Kolbenstange 115a die Niederhalteplatte 107 von unten erfaßt und nach oben um die Achse des Scharniers 105 verschwenkt, um so das Einlegen und Entfernen von Stoffteilen zu ermöglichen. Einzelheiten über die Arbeitsweise des Luftzylinders 115 und die zugeordneten Steuermittel werden später beschrieben. Es können weiterhin Federn 110 auf Bolzen 111 vorgesehen sein (Fig. 7), falls mehr Druck auf die Platte 107 erwünscht ist. Die Platte 107 weist ferner mehrere Perforationen 117 (Fig. 4 und 5) auf, durch welche eine auf der Stofftragefläche 113 vorgesehene, farbige, vorzugsweise weiße. Linie 118 sichtbar wird. Die Perforationen 117 dienen lediglich dazu, der Bedienungsperson eine Kontrolle über das Ausrichten der Stoffteile bezüglich der Linie 118 /u ermöglichen, bevor der automatische Näh- und Vorschubmechanismus gestartet wird.
Wie in den Fig.4, 6 und 7 dargestellt, sind Mittel vorgesehen, um das Führungsglied 55 einwandfrei im Führungsschlitz 56 mit gleichförmiger Geschwindigkeit zu verschieben. Diese gleichmäßige Verschiebung ist besonders wichtig, da das Führungsglied zuerst einen kurvenförmigen Weg ausführt, der im wesentlichen senkrecht zu derjenigen Richtung verläuft, in der die Riemenscheibe 40 ihre Antriebskraft ausübt. Da zur Bewegung des Führungsgliedes 55 im Führungsschiit/ 56 das Seil 52 benutzt wird, soll sich dieses nach Möglichkeit in der Mitte des Schlitzes 56 bewegen, ohne den gebogenen Teil 56a des Schlitzes zu überqueren. Dieses Überqueren muß deshalb vermieden werden, da sonst zeitweise Änderungen in der Stichlänge hervorgerufen würden; denn der Weg auf dem bogenförmigen -Abschnitt des Führun^sschlitzes würde vom FOhn.inf^sglied 55 in einer kü' zeren Zeit überwunden als ein gleich langer Weg auf dem nachfolgenden geraden Abschnitt, wenn man dem Seil erlauben würde, den gebogenen Abschnitt zu überkreuzen und dabei nicht in einer Linie mit dem Weg des Führungsgliedes 55 zu verlaufen. Dabei könnte im übrigen auch der Zug am Seil 52 zu steil wirken, d. h. nahezu senkrecht zur Richtung des Schlitzes 56 an dessen Anfang, wodurch sich das Führungsglied 55 im Schlitz 56 festklemmen würde.
Zur sicheren Führung des Seils 52 entlang dem Schlitz 56 dient eine Führungsscheibe 120, die drehbar auf einer Achse 121 (Fig.7) befestigt und konzentrisch zum gebogenen Teil 56a des Schlitzes 56 angeordnet ist. Die Achse 121 kann z. B. eine Bundschraube sein, die in eine Bohrung der Platte 57 eingeschraubt ist. Die Achse 121 besitzt ferner an ihrem oberen Ende eine Gewindebohrung, in die eine zweite Bundschraube 121a eingeschraubt ist.
Die Scheibe 120 führt das Seil 52 genau in der Mittellinie des bogenförmigen Teils 56a des Schlitzes 56. Zur Einführung des Seiles 52 in die Rille der Scheibe 120 weist die Scheibe an ihrem Umfang einen Ausschnitt 120a auf, der das Führungsglied 55 aufnimmt. Ohne diesen Ausschnitt würde die Scheibe 120 den Schlitz 56 überdecken und mit dem Führungsglied 55 kollidieren.
Durch den Ausschnitt 120a ist eine flache, radial verlaufende Kante oder Nase 1206 gebildet, die, wie F i g. 4 zeigt, radial nach außen verlängert sein kann.
Gemäß Fig. 6 und 7 liegt die Scheibe 120 mit dem Ring 55a in einer Ebene, während zwei weitere Scheiben 122 und 125 mit dem Ring 556 in einer Ebene liegen. Somit werden die Seile 52 und 66, die an den Ringen 55a bzw. 556 befestigt sind, jeweils in die richtige Ebene geleitet. Die Scheibe 122 ist durch die Bundschraube 121a gehalten und liegt damit automatisch konzentrisch zur Scheibe 120. Die Scheibe 125 sitzt auf einer Achse 126, die in eine Gewindebohrung der Platte 57 eingeschraubt ist. Die Scheibe 125 führt das Seil 66 im wesentlichen tangential in den Anfang des gebogenen Teils des Schlitzes 56 ein. Gleitscheiben 127, 128 können jeweils oben und unten an den Scheiben 120, 122 und 125 auf den Achsen 121, 12Ia und 126 angeordnet sein, um die Scheiben leicht drehbar auf den Achsen zu halten. Der wirksame Durchmesser der Scheibe 122 stimmt mit dem wirksamen Durchmesser der Scheibe 120 nicht überein. Der Grund liegt darin, daß die Scheibe 122 nur da/u dient, das Seil 66 7U führen, wenn das Führungsglied 55 im Schlitz 56 verschoben wird. Es ist dabei nicht kritisch, ob das Seil 66 eine Kante des Schlitzes kreuzt oder nicht. Hingegen ist es von Bedeutung, daß die beschriebene Anordnung gemäß der Erfindung für verschiedenartige Kurvenforinen des Führungsschlitzes 56 benutzt werden kann, falls /_ B. eine mehrfach gekrümmte Naht beim Nähen von Taschen od. dgl. gewünscht ist. Die Erfindung sieht deshalb vor, je nach der angestrebten Nahtform die Platte 57 auszuwechseln und durch eine Platte mit der gewünschten Form des Führungsschlit/es 56 /u ersetzen.
Beim Arbeiten in Vorschubrichtung läuft die Scheibe 120 mit ihrer Nase 1206 auf einem magnetischen Stoppblock 129 auf. der an der Platte 57 neben dem Schlitz 56 befestigt ist. Die Scheibe 120 verbleibt in dieser Stellung, bis sie das Führungsglied 55 auf seinem Rückweg wieder mitnimmt. Der Stoppblock 129 ist am
Übergang des gebogenen in den geraden Teil des Führungsschlitzes 56 angeordnet, wodurch verhindert ist. daß sich die Scheibe !20 weiter dreht und Bereiche der Scheibe 120 mit größerem Radius über den Führungsschlitz und damit in den Weg des Führungsgliedes gelangen, wenn das Führungsglied nach Fertigstellung des Näh Vorganges zurückverschoben wird.
An der Unterseite der Tischplatte 11 ist ein Halter 130 (Fig. 1 und 2) befestigt, der zwei Schalter 5-3 und 5-4 trägt Diese Schalter gelangen wechselweise mit einem Schwenkarm 131 in Eingriff, der bei 131a gelenkig am Halter 130 befestigt ist. Der Schwenkarm 131 ist normalerweise durch eine Feder 132 nach oben gezogen und liegt dabei am Schaller 5-3 an. Das eine Ende der Feder 132 ist durch eine Schraube 133 gehallen, die in das freie Ende des Schwenkarmes 131 eingedreht ist. Das andere Ende der Feder ist an einem nach unten gebogenen Teil des Halters 130 befestigt. Durch Ein-
und Ausschrauben der Schraube 133 läßt sich die Spannung der Feder 132 regulieren. Ferner sind zwei Anschlagbolzen 134 und 134a vorgesehen, die den Schwenkweg des Arms 131 begrenzen und damit die Schalter S-3 und 5-4 gegen Beschädigung durch Überbetätigung des Schwenkarms 131 schützen. Der Schwenkarm 131 kann gegen die Kraft der Feder 132 mittels eines Pedals 135 verschwenkt werden. Das Pedal 135 ist durch eine Stange 136 mit dem Schwenkarm verbunden, wobei das obere Ende der Stange 136 über einen bügeiförmigen Haken 136a am freien Ende des Armes 131 angreift.
Ein Schalter S-2 gelangt mit dem Schlitten 94 in Eingriff, wenn dieser in Stoppstellung ist. Diese Stellung ist gleichbedeutend mit dem Ende der gebildeten Naht. Der Schalter S-2 ist zu diesem Zweck in solcher Weise auf der Tischplatte 11 befestigt, daß sein Schaltarm durch die Bewegung des Schlittens 94 betätigt wird.
Ein Druckmittelzylinder, z. B. ein Luftzylinder 140, ist durch Haltemittel 139 vorzugsweise am Kopfdeckel der Nähmaschine 10 befestigt. Wie am besten aus Fig. I, 2 und 3 hervorgeht, ist der Zylinder 140 derart schräg angeordnet, daß seine Kolbenstange 140.7, die an ihrem freien Ende einen Kopf 141 aus Plastik od. dgl. trägt, durch diesen Kopf mit der Stoffniederhalteplatte 107 in unmittelbarer Nähe der Nadel 13 in Kontakt gelangt. Ferner sind fotoelektrische Fühlmittel vorgesehen, die eine Fotozelle 145 umfassen. Die Fotozelle ist bei der dargestellten Ausführungsform eine Hoffman-Solarzel-Ie. Ferner ist eine Lichtquelle !42 vorgesehen. Die Fotozelle 145 ist in einer Bohrung des Tisches 11 an einer solchen Stelle befestigt (vgl. Fig. 6), daß sie mit dem geraden Teil des Schlitzes 112 in der Niederhaltcplatte 107 während der letzten Phase des Nähvorganges in einer Linie liegt, nämlich dann, wenn der gerade Abschnitt der Naht ausgeführt wird. Wenn somit das zu vernähende Stoffteil über und hinter die Fotozelle gelangt, erhält diese aus der Lichtquelle 142 Licht. Die Lichtquelle !42 ist durch einen Haltebüge! !43 an tler Nähmaschine 10 befestigt.
In Fig. 1 und 4 ist schließlich noch ein Steuerkasten CB dargestellt, der die meisten der elektrischen und pneumatischen Komponenten des im einzelnen hier nicht beschriebenen, herkömmlichen Steuersystems enthält.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Vorschieben eines Nähgutes entlang einer vorbestimmten Kontur durch die Stichbiidezone einer Nähmaschine, bei der das Nähgut während des Vernähens über einen Stofftragetisch gleitet, wobei am Stofftragetisch eine Schablonenplatte mit einem der vorbestimmten Kontur entsprechenden Führungsschlitz angeordnet und im Schlitz durch Antriebsmittel ein Führungsglied verschieblich ist, das bei seiner Verschiebung zwei in verschiedenen Koordinaten-Richtungen gleitverschieblich geführte Schlitten in eier Weise mitnimmt, daß die Bewegungsform des einen Schlittens der vorbestimmten Kontur entspricht, und wobei mit dem einen Schlitten ein am Nähgut angreifender und dieses auf dem Slofftragetisch entsprechend der gewünschten Kontur verschiebender Niederhalter verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste, ortsfest gelagerte und angetriebene Scheibe (40) über ein erstes Seil (52) eine erste Zugkraft auf das Führungsglied (55) und eine zweite, ortsfest gelagerte und angetriebene Scheibe (65) über ein zweites Seil (66) eine zweite, der ersten entgegenwirkende Zugkraft auf das Führungsglied (55) ausüben, wobei die erste Zugkraft in der einen Bewegungsrichtung des Führungsgliedes (55) größer und in der dazu entgegengesetzten Richtung kleiner als die zweite Zugkraft ist, und daß Seilführungsmittel vorgesehen sind, die wenigstens das erste Seil (52) im wesentlichen in der Längsmittelachse des Führungsschlitzes (56) halten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Scheibe (40) über eine Kupplung (38) angetrieben ist, die in zwei Stellungen einrückbar ist, nämlich in eine erste, schleifende Stellung, in der die erzeugte erste Zugkraft kleiner als die zweite Zugkraft ist, unü in eine zweite, voll eingekuppelte Stellung, in der die erzeugte erste Zugkraft größer als die zweite Zugkraft ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Scheibe (65) über ein Ritzel (75) und eine Zahnstange (76) von einem Druckmittelzylinder (78) angetrieben ist, und der Druckmittelzylinder (78) ein Auslaßsteuerventil (83) besitzt, das eine weiche und elastische Zugkraftübertragung auf die zweite Scheibe (65) gewährleistet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilführungsmittel für die Seile (52, 66) aus Scheiben (120, 122) bestehen, über deren Umfangsflächen die Seile geführt sind.
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