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Die
Erfindung betrifft eine automatische Fadenzuführungsvorrichtung und insbesondere
eine Fadenzuführungsvorrichtung
für eine
Rundstrickmaschine.
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In 1 ist
eine Fadenzuführungsvorrichtung 9 dargestellt,
die in einer Rundstrickmaschine verwendet wird und einen Körper 9 aus
Metall, wenigstens eine Riemenscheibe 92, die an dem Körper 9 drehbar
abgestützt
ist, und eine an die Riemenscheibe 92 angepasste Kupplung 93 aufweist.
Die Riemenscheibe 93 ist über eine Transmissionswelle 94 an
dem Körper 9 drehbar
angeordnet. Ein unterer Endabschnitt der Transmissionswelle 94 steht
aus der Unterseite des Körpers 9 vor
und ist von einer Mehrzahl daran befestigter Fadenrollen 95 umgeben. Jede
Fadenrolle 95 wirkt mit zwei Verbindungsstangen 96, 97 zusammen.
Ein Ende jeder der Verbindungsstangen ist unter dem Körper 9 geeignet
befestigt und das andere Ende bildet ein freies Ende, an dem ein
Fadenauge 961 bzw. 962 befestigt ist. In einer
Rundstrickmaschine wird Faden zum Kontaktieren der Oberfläche der
Fadenrolle 95 durch die beiden Fadenaugen 961 und 962 der
Verbindungsstangen 96, 97 geführt, so dass die Fadenrolle 95 den
Faden mittels eines Riemens (nicht gezeigt) transportieren kann,
welcher die Riemenscheibe 92 und die Transmissionswelle 94 antreibt,
von der die Fadenrolle 95 angetrieben wird, so dass sie
sich dreht.
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Die
oben beschriebene Fadenzuführungsvorrichtung 9 zieht
die freien Enden der Verbindungsstangen 96, 97 mittels
des Fadens, so dass die Fadenaugen 961, 971 zu
der Fadenrolle 95 hin bewegt werden und der Faden die Oberfläche der
Fadenrolle kontaktieren kann, wodurch der Faden zugeführt bzw.
transportiert wird. Da die beiden Verbindungsstangen 96, 97 jedoch
unabhängig
voneinander wirken, kann nicht sichergestellt werden, dass der Faden
an den zwei Verbindungsstangen 96, 97 die Fadenrolle 95 gleichmäßig kontaktiert,
und es ist schwierig, den Faden gleichmäßig zuzuführen.
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Die
GB 942 347 A , zeigt
wie Garn- bzw. Fadenführungselemente
bei einer Rundstrickmaschine mit Mehrfach-Garnzuführung ausgebildet
und eingesetzt werden können.
Insbesondere geht aus dieser Druckschrift hervor, dass zwei Verbindungsstangen, die
an einem ihrer Endabschnitte jeweils mit einem Fadenauge versehen
sind und insgesamt zwei Fadenführungselemente
bilden, getrieblich miteinander gekoppelt werden können, wobei
zwei Zahnräder zum
Einsatz gelangen, die an dem, dem Fadenauge entgegen gesetzten,
Ende der jeweiligen von den zwei Verbindungsstangen angebracht sind.
Dadurch, dass ein linear bewegliches Teil mit Geradverzahnung auf
beiden Seiten zum Kämmen
mit den erwähnten
zwei Zahnrädern
benötigt
wird, liegt ein störanfälliger Aufbau
des bekannten Steuermechanismus mit den erwähnten, an Verbindungsstangen
befindlichen Fadenaugen vor, zumal der Steuerungsmechanismus sehr
viele Teile umfasst.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine automatische Fadenzuführungsvorrichtung
bereitzustellen, mittels welcher ein gleichmäßiges Zuführen/Transportieren von Faden
gewährleistet
werden kann, wobei die Vorrichtung einfach und störunanfällig aufgebaut
sein soll.
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Diese
Aufgabe wird mit einer automatischen Fadenzuführungsvorrichtung gemäß Anspruch
1 gelöst.
In den Unteransprüchen
sind bevorzugte Ausgestaltungen angegeben.
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Gemäß der Erfindung
wird eine automatische Fadenzuführungsvorrichtung
bereitgestellt, welche zwei Verbindungsstangen aufweist, wobei ein Ende
jeder der Verbindungstangen mit einem Zahnrad verbunden ist, das
wiederum mit dem anderen Zahnrad sich in direktem kämmenden
Eingriff befindet, und die beiden Zahnräder zum Bilden eines Kupplungsmechanismus
miteinander in Eingriff sind, so dass die beiden Verbindungsstangen
synchron bewegt werden können,
wodurch sichergestellt wird, dass der Faden an den zwei Verbindungsstangen
die Fadenrolle gleichmäßig kontaktiert
und der Faden gleichmäßig zugeführt bzw.
transportiert wird. Der von den beiden Zahnrädern gebildete Kupplungsmechanismus• ist sehr
stabil.
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Gemäß der Erfindung
weist die Fadenzuführungsvorrichtung
einen Körper,
eine Riemenscheibe, die mit einer an dem Körper drehbar abgestützten Transmissionswelle
verbunden ist, eine Fadenrolle, die an der Transmissionswelle befestigt
ist, zwei Zahnräder,
die an einer Befestigungsbasis drehbar montiert sind, wobei die
zwei Zahnräder
direkt miteinander in Eingriff sind, wobei die Befestigungsbasis
an dem Körper
angebracht ist, und zwei Verbindungsstangen auf, wobei ein Ende
jeder Verbindungsstange ein daran angeordnetes Fadenauge hat und
das andere Ende der Verbindungsstangen jeweils an einem der zwei
Zahnräder
befestigt ist.
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Nachfolgend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
näher erläutert, wobei
die Zeichnung lediglich zum besseren Verständnis dient, und die Erfindung
nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt
ist. Die Zeichnung zeigt in:
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1 eine
Vorderansicht einer herkömmlichen
Fadenzuführungsvorrichtung;
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2.
eine perspektivische Ansicht einer Fadenzuführungsvorrichtung gemäß der Erfindung;
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3 eine
Draufsicht auf eine Fadenzuführungsvorrichtung
gemäß der Erfindung;
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4 eine
Teilansicht von oben auf eine Fadenzuführungsvorrichtung gemäß der Erfindung;
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5 eine
Draufsicht auf eine Fadenzuführungsvorrichtung
gemäß 4 in
einem anderen Gebrauchszustand;
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6 eine
perspektivische Ansicht einer Fadenzuführungsvorrichtung gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung;
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7 eine
Teilansicht von oben auf eine Fadenzuführungsvorrichtung gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung;
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8 eine
Draufsicht auf eine Fadenzuführungsvorrichtung
gemäß 7 in
einem anderen Gebrauchszustand;
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9 eine
Draufsicht auf eine Fadenzuführungsvorrichtung
gemäß einer
dritten Ausführungsform.
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In
den 2 bis 4 wird eine automatische Fadenzuführungsvorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Die automatische Fadenzuführungsvorrichtung
weist einen Körper 1,
wenigstens eine Riemenscheibe 2, eine Kupplung 3,
wenigstens eine Fadenrolle 4, wenigstens zwei Zahnräder 5 und
wenigstens zwei Verbindungsstangen 6 auf. Der Körper 1,
das heißt
ein Traggehäuse,
ist aus Metall hergestellt. Ein Ende des Körpers 1 bildet einen
Befestigungsabschnitt 11, der an einer entsprechenden Position
in einer Rundstrickmaschine angebracht ist. Der Körper 1 weist
an seiner Unterseite eine plattenförmige Basis 12 auf.
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Die
Anzahl der Riemenscheiben 2 ist nicht beschränkt. Bei
dieser Ausführungsform
weist die automatische Fadenzuführungsvorrichtung
zwei Riemenscheiben 2 auf, welche übereinander angeordnet sind.
Die zwei Riemenscheiben 2 sind oberhalb des Körpers drehbar
angeordnet und mit einer Transmissionswelle 7 verbunden.
Die Transmissionswelle 7 erstreckt sich senkrecht durch
den Körper 1 hindurch,
so dass ein unteres Ende der Transmissionswelle 7 aus der
Unterseite des Körpers 1 herausragt. Die
Transmissionswelle 7 ist mittels einer Lageranordnung (nicht
dargestellt) drehbar in dem Körper 1 abgestützt, so
dass die zwei Riemenscheiben 2 oberhalb des Körpers 1 drehbar
sind. Zum drehbaren Antreiben der Riemenscheiben 2 können die
Riemenscheiben 2 mit einem Riemen (nicht dargestellt) in Eingriff
stehen.
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Die
Kupplung 3, die zwischen den zwei Riemenscheiben 2 positioniert
ist, kann sich aufwärts und
abwärts
bewegen und zum Antreiben der Fadenrolle 4 eine der beiden
Riemenscheiben 2 auswählen.
Da diese Anordnung herkömmlich
bekannt ist, wird die Struktur und Arbeitsweise der Kupplung 3 an dieser
Stelle nicht näher
beschrieben.
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Die
Anzahl der Fadenrollen 4 ist nicht beschränkt. Bei
dieser Ausführungsform
weist die automatische Fadenzuführungsvorrichtung
drei Fadenrollen 4 auf. Die Fadenrollen 4 sind
unterhalb des Körpers 1 positioniert
und an dem sich aus der Unterseite des Körpers 1 erstreckenden
Endabschnitt der Transmissionswelle 7 befestigt. Die an
der Transmissionswelle 7 befestigten Fadenrollen 4 können von der
Transmissionswelle 7 gedreht werden.
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Jede
Fadenrolle 4 wirkt mit zwei Zahnrädern 5 zusammen. Die
zwei Zahnräder 5 können jeweils die
gleiche Größe aufweisen
oder sie können
unterschiedlich groß sein.
Bei der hier dargestellten Ausführungsform
sind die zwei Zahnräder 5 gleichgroß ausgebildet.
Die zwei Zahnräder 5 sind
in einer Befestigungsbasis 8, die ein hohles Gehäuses ist,
drehbar aufgenommen. Die zwei Zahnräder 5 sind miteinander
in Eingriff und bilden einen Kupplungsmechanismus. Das andere Ende
der Befestigungsbasis 8 ist an der Basis 12 des
Körpers 1 derart
befestigt, dass die zwei Zahnräder 5 oberhalb
der entsprechenden Fadenrolle 4 abgestützt bzw. gelagert sind.
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Jede
Fadenrolle 4 wirkt mit zwei Verbindungsstangen 6 zusammen.
An einem Ende jeder der Verbindungsstangen 6, das heißt an dem
freien Ende, ist ein Fadenauge 61 angeordnet, durch das der
Faden, um geführt
zu werden, durchtritt. Das andere Ende der Verbindungsstangen 6 ist
jeweils in einem entsprechenden Befestigungsloch 51 in
der Mitte der zwei Zahnräder 5 befestigt,
so dass sichergestellt ist, dass die beiden Verbindungsstangen 6 synchron
mit den Zahnrädern 5 bewegt
werden können. Zwischen
einem der Zahnräder 5 und
der Befestigungsbasis 8 ist eine Feder 62, wie
beispielsweise eine Zugfeder, angeordnet, mittels welcher die Zahnräder 5 und
die Verbindungsstangen 6 in ihre ursprüngliche Position zurückgezogen
werden. Die automatische Fadenzuführungsvorrichtung gemäß der Erfindung
basiert auf der hier beschriebenen Anordnung.
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Wie
aus den 4 und 5 ersichtlich
ist, kann der Faden A bzw. das Garn durch die Fadenaugen 61 geführt werden,
um eine Oberfläche
der Fadenrolle 4 zu kontaktieren, so dass die Fadenrolle 4, die
vermittels eines Riemens (nicht gezeigt) drehangetrieben wird, den
Faden A zuführen
bzw. transportieren kann, wobei von dem Riemen die Riemenscheibe 2 und
von dieser die Transmissionswelle 7 angetrieben werden,
von welcher die Fadenrolle 4 gedreht wird.
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Bei
der aus den 6 bis 8 ersichtlichen
Ausführungsform
weisen die zwei Zahnräder 5' eine unterschiedliche
Größe auf,
das heißt,
es ist ein größeres Zahnrad
und ein dem gegenüber
kleineres Zahnrad vorgesehen. Die Befestigungsbasis 8 und das
größere und
das kleinere Zahnrad 5 sind an einer Seite einer entsprechenden
Fadenrolle 4 in einer exzentrischen Position angeordnet.
Darüber
hinaus sind die zwei Verbindungsstangen 6' unterschiedlich lang ausgebildet,
wobei die eine der Verbindungsstangen 6' bogenförmig gekrümmt ist, wodurch das Entstehen
von Beeinträchtigungen/Beeinflussungen zwischen
den Verbindungsstangen 6' und
der Transmissionswelle 7 vermieden wird. Die andere der
Verbindungsstangen 6' kann
gerade ausgebildet oder bogenförmig
gekrümmt
sein (dargestellt in 9).
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist vor allem ein Ende jeder der Verbindungsstangen 6 mit
einem Zahnrad 5 verbunden. Die zwei Zahnräder 5 sind
zum Bilden eines Kupplungsmechanismus miteinander in Eingriff, so
dass die zwei Verbindungsstangen 6 in einem gekuppelten
Zustand sind, der ermöglicht,
dass die beiden Verbindungsstangen 6 einander antreiben
und somit synchron bewegt werden können, wodurch sichergestellt
wird, dass der Faden an den beiden Verbindungsstangen 6 zum
genauen Fadenzuführen
die Fadenrolle 4 gleichmäßig kontaktiert.
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Darüber hinaus
werden gemäß der Erfindung
zwei Zahnräder 5 verwendet,
um einen Kupplungsmechanismus bereitzustellen, der stabil ist und nicht
außer
Form gebracht werden kann. Folglich können sich die beiden Verbindungsstangen 6 einander
zuverlässig
antreiben und der Faden bzw. das Garn kann der Rundstrickmaschine
gleichmäßig zugeführt werden.
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Wenn
außerdem
für die
Fadenzuführungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
zwei unterschiedlich große
Zahnräder 5' verwendet werden,
und das größere Zahnrad 5' sich um einen
kleineren Drehwinkel dreht und das kleinere Zahnrad 5' sich um einen größeren Drehwinkel
dreht, dann kann der Effekt der synchronen Bewegung mit einem speziellen Übersetzungsverhältnis erzielt
werden, um sicherzustellen, dass der Faden an den beiden Verbindungsstangen 6' zum gleichmäßigen Fadenzuführen die
Fadenrolle 4 gleichmäßig kontaktiert.
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Die
oben beschriebenen Ausgestaltungen stellen lediglich Ausführungsbeispiele
der Erfindung dar, auf die die vorliegende Erfindung nicht beschränkt ist.
Vielmehr wird der Umfang der Erfindung durch die beigefügten Ansprüche bestimmt.