DE2040318A1 - Vorrichtung zum Verschieben eines Naehgutes entlang einer vorbestimmten Kontur - Google Patents
Vorrichtung zum Verschieben eines Naehgutes entlang einer vorbestimmten KonturInfo
- Publication number
- DE2040318A1 DE2040318A1 DE19702040318 DE2040318A DE2040318A1 DE 2040318 A1 DE2040318 A1 DE 2040318A1 DE 19702040318 DE19702040318 DE 19702040318 DE 2040318 A DE2040318 A DE 2040318A DE 2040318 A1 DE2040318 A1 DE 2040318A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pulley
- hold
- relay
- august
- sewing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B39/00—Workpiece carriers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
HÖGER - STELLRECHT - GRIESSBACH - HAECKER
A 38 308 m
m - fl
10. August 1970
Union Special Machine Company Chicago/Ill. USA
Vorrichtung zum Vorschieben eines Hähgutes
entlang einer vorbestimmten Kontur
Die Erfindung betrifft eine Verrichtung zum Vorschieben eines
Nähgutes entlang einer vorbestimmten Kontur durch die Stiehbildezone
einer Nähmaschine, bei der das Nähgut während dies
Vernähens über einen Stofftragetisch gleitet.
Die Erfindung .beschäftigt sich allgemein mit .einer automatischen Näheinrichtung, bei der die verschiedenen, mitein
ander zu vernähenden Stoffteile auf einer Stofftragefläche
von geringer "Reibung liegen, gegen· welche sie-durch, einen .· Niederhalter
leicht angedrückt werden. Der Niederhaltet' ist '·
A 38 308 m
in - fl
10.8.1970
Teil einer Vorschubeinrichtung und erfaßt das Stoffteil mittels Reibung, um es über die Stofftragefläche gleiten zu
lassen und dabei durch die Stichbildezone zu führen. Der Niederhalter erfaßt die obere Lage des Stoffes mit einer
solchen Reibung, daß die einzelnen Stofflagen aufgrund ihrer Reibung aneinandergehalten werden und die Lagen gemeinsam
auf der glatten Stofftragefläche vorgeschoben werden. Dabei
muß die an der Oberseite des Stoffes zum Niederhalter hin herrschende Reibungskraft größer sein als die Reibung zwischen
der Unterseite der untersten Stofflage und der Stofftragefläche, die vorzugsweise aus glattem Material, z.B. hochwertigem
Metall, Teflon o. dgl. besteht. Es ist bekannt, daß für das Zusammennähen von relativ weichen Stoffteilen entlang
von einer Geraden abweichenden Linie eine Bedienungsperson erhebliche Erfahrung besitzen muß. Die Bedienungsperson
muß die Stoffteile während des Nähens ständig in der Hand halten und durch die Stichbildezone ertlang einer kurvenförmigen
Linie führen. Dies erfordert nicht nur eine hohe Konzentration, die oft zur raschen Ermüdung der Bedienungsperson
führt, sondern dieser Arbeitsvorgang erfordert auch einen erheblichen Zeitaufwand.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine Näheinrichtung zu schaffen, welche automatisch eine gerade und/oder gekrümmte Naht herstellt, ohne daß dabei eine Führung des Nähgutes
durch die Bedienungsperson erforderlich ist.
• BAD ORIQINAL
109809/iSn
A 38 308 m S-
10.8.1970 - \-
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am
Stofftragetisch eine Schablonenplatte mit einem der vorbestimmten
Kontur entsprechenden Führungsschlitz angeordnet
und im Schlitz durch Antriebsmittel ein Führungsglied verschieblich
ist, das bei seiner Verschiebung zwei in verschiedenen Koordinatenrichtungen gleitverschieblich aufeinandergeführte
Schlitten in der Weise mitnimmt, daß die Bewegungsform des einen Schlittens der vorbestimmten Kontür entspricht,
und daß mit dem einen Schlitten ein am Nähgut an- f greifender und dieses auf dem Stofftragetisch entsprechend
der Kontur vorschiebender Niederhalter verbunden ist.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin,, daß die den Stoff
automatisch entlang der gewünschten Kontur führenden Mittel ein Arbeiten mit hoher Geschwindigkeit und Präzision sowie
ein Minimum an Uberwachungsaufwand durch eine Bedienungsperson erfordern. Der Niederhalter kann in vorteilhafter
Weise vom Nähgut abgehoben werden, so daß auch eine ungeübte Bedienungsperson die zu vernähenden Stoffteile leicht,
schnell und ordentlich einlegen kann.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung und den Patentansprüchen, aus denen sich weitere Vorteile
der Erfindung ergeben, der weiteren Erläuterung. Es zeigen: .
1 09809/ ·! Si 3
A 38 308 m Ii
m - f 1 "
10.8.1970
Pig. 1 eine Vorderansicht einer Nähmaschine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Vorschieben
eines Nähgutes entlang einer vorbestimmten Kontur;
Pig. 2 eine Seitenansicht der Maschine aus Pig. 1;
Pig. 3 eine Seitenansicht der Maschine aus der entgegengesetzten Richtung wie in Fig. 2;
Fig. 4 eine Draufsicht der Maschine;
Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie 5 - 5 in Fig. 1;
Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie 6 - 6 in
Fig. 7 eine Schnittansicht entlang der Linie 7 - 7 in Fig. 1;
Fig. 8 eine Seitenansicht eines Antriebes für eine Riemenscheibe;
Fig. 9 eine Schnittansicht entlang der Linie 9-9 in Pig. 8;
Pig.10 eine Teilrückansicht der Maschine mit verschiedenen
Antriebsgliedern;
109809/1513
A 38 308 m
m - f 1
10.6.1970
m - f 1
10.6.1970
Pig. 1tA ein elektrisches und pneumatisches Schaltdiagramm
für das Steuersystem der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Pig. 11B ein Schaltbild ähnlich Pig. 11A einer abgewandelten
Ausfuhrungsform der Erfindung;
Pig, 12 eine Schnittansicht einer ersten abgewandelten
Ausführungsform der Erfindung entlang der Linie i 12 - 12 in Pig. 13;
Pig. 13 eine Draufsicht der abgewandelten Ausführungsform;
Pig. 14 eine Schnitt ansicht entlang der Linie ϊ*ί - ΛΑ
in Pig. 13;
Pig. 15 eine Teilansicht einer dritten/ abgewandelten Ausftihrungaform
der Erfindung;
Pig. 16 eine Draufsicht der dritten Ausfuhrungsform; ^
Pig. 17 eine weitere Draufsicht mit einer veränderten
Stellung eines bestimmten Teils;
Pig. 18 eine Schnittansicht entlang der Linie 18- 18 in Pig* 17 und
1098-09/1 $13
20A0318
A 38 308 m t
10.6.1970
Pig. 19 ein elektrisches und pneumatisches Schaltdiagramm
für das Steuersystem der dritten Ausführungsform gemäß der Erfindung.
Auf der Zeichnung ist eine Nähmaschine 10 dargestellt, die auf einer von Püßen 12 getragenen Tischplatte 11 befestigt
ist. Die Füße bestehen jeweils aus zwei ineinander teleskopierenden Teilen, um die Tischhöhe verstellen zu können. Der
Aufgab der Nähmaschine 10 ist im Zusammenhang mit der Erfindung von untergeordneter Bedeutung. Es kann beispielsweise
eine Nähmaschine nach der USA-Patentschrift 2 977 910 verwendet werden. Besonders vorteilhaft sind Nähmaschinen mit
automatischer Nadelpositionierung und Padenabtrennung, beispielsweise eine Union-Special-Steppstichnähmaschine, Klasse
63 400 KA oder 63 400 KB0 Eine solche Steppstichmaschine ist
der Zeichnung zugrundegelegt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Steuermittel zur Übertragung der Antriebskraft auf die Nähmaschine
und die Steuermittel für die Stoffvorschub- und
Führungsmechanismen miteinander verkoppelt. Dabei erhalten die Nähmaschine und die Stoffvorschub- und Führungsmechanismen
ihre Antriebsbewegungen von einer üblichen Antriebsquelle, beispielsweise einer konventionellen Nähmaschinenkupplung.
Den Antriebsmitteln des Stoffvorschubmechanismus können Organe
zugeordnet sein, mit denen eine Bedienungsperson die Arbeitsgeschwindigkeit des Mechanismus variieren kann, so daß
durch Veränderung der Vorschubsgeschwindigkeit auch die
109809/1113 original inspected
A 38 308. m
m - f 1
10.6.1970
m - f 1
10.6.1970
Stichlänge verändert werden kann. Die Nähmaschine 10 besitzt
in einem Nähkopf eine vertikal hin- und hergehende Nähnadel 13» die durch übliche Mittel angetrieben ist. Auf
der Hauptantriebswelle der Nähmaschine 10 sitzt eine mit einem Handrad kombinierte Riemenscheibe 14, die durch einen
Riemen 15 mit einer weiteren Riemenscheibe 16 verbunden ist.
Die Riemenscheibe 16 ist durch eine Antriebseinrichtung 17 angetrieben, die einen mit einem Stoppsystem verbundenen
Motor aufweist. Das Stoppsystem umfaßt eine Kupplung, eine Bremse und Nadelpositionierungsmittel. Die Antriebselnrich- f
tung 17 kann von herkömmlicher Bauart sein. Das Stoppsystem und die Nadelpositionierungsmittel können durch eine separate
elektrische Steuerung unter Einschluß eines Synchronisators
18 gesteuert sein. Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist auch der Synchronisator 18 von herkömmlicher
Bauart und auf dem äußersten Ende der Hauptantriebswelle der Nähmaschine 10 neben der Riemenscheibe 14
angeordnet. Die Antriebseinrichtung 17 weist einen üblichen Kupplungshebel 19 zum Einrücken einer Kupplung auf, die die
Riemenscheibe 16 in Drehung versetzt. Der Kupplungshebel 19 wird durch ein kleines druckluftbetätigtes Kolben-Zylinder-Aggregat
20 bewegt, das auf dem Kupplungshebel 19 in solcher g Weise befestigt ist, daß beim Einschalten des Aggregats 20 .
dessen Kolbenstange 21 gegen das Gehäuse der Antriebseinrichtung 17 gedrückt wird und dabei den Kupplungshebel 19 von der
Antriebseinrichtung weg in eine Stellung bringt, in der die Kupplung einrückt.
1 098 09/1 Si 3
A 38 308 m
m - f 1
10.8.1970
m - f 1
10.8.1970
Die Riemenscheibe 16 weist eine zweite Rille auf, in der ein
zweiter Antriebsriemen 23 liegt, der seinerseits mit einer
Riemenscheibe 24 auf einer Übertragungswelle 25 zusammenwirkt.
Die Riemenscheibe 24 sitzt drehfest auf dem äußeren (in Pig. 3 linken) Ende der Übertragungswelle 25, die in
Lagern 26 eines Konsolenpaares 27 umläuft. Die Konsolen sind abstehend an der Unterseite der Tischplatte 11 befestigt.
Auf dem anderen (in Pig. 3 rechts gelegenen) Ende der Übertragungswelle 25 sitzt eine Scheibe 28 eines üblichen,
variablen Rieroenscheibenantriebs, dessen zweite Scheibe mit dem Bezugszeichen 29 bezeichnet ist. Ein solcher variabler
Riemenscheibenantrieb ist beispielsweise unter der Bezeichnung "Var-A-Con Pulley Drive" bekannt. Die beiden auf verschiedenen
Wellen sitzenden Riemenscheiben 28, 29 sind durch einen Keilriemen 30 verbunden. Jede Riemenscheibe 28, 29
besteht aus zwei Hälften. Die eine Hälfte ist jeweils fest mit der betreffenden Welle verbunden, während die andere
Hälfte auf der Welle axial verschieblich ist. Beide Hälften jeder Riemenscheibe rotieren stets gemeinsam mit der Drehzahl
der sie tragenden Welle. Die Relativverstellung je zweier Hälften einer Riemenscheibe 28 oder 29 dient zur Veränderung
des wirksamen Durchmessers der beiden Scheiben 28, 29 und damit auch zur Veränderung des durch die Scheibendurchmesser
bestimmten Übersetzungsverhältnisses. Die beiden Riemenscheibenhälften sind jeweils am Umfang mit einer Schrägfläche
versehen, so daß durch eine Relativverstellung der beiden Hälften eine Vergrößerung oder Verkleinerung ies wirksamen
Durchmessers zustandekommt. Meistens ist die eine der
109809/1S13
A 38 308 m
m - f 1
10.8.1970 - V-
Riemenseheiben mit Federmitteln ausgerüstet, die die beiden
Hälften aneinanderdrücken, während die andere Riemenscheibe manuell einstellbare Mittel aufweist, mit deren Hilfe die
Distanz zwischen beiden Hälften eingestellt werden kann. Bei Verstellung der manuell einstellbaren Hälften vergrößert
sich z.B. der Scheibendurchmesser und erhöht dadurch die Riemenspannung. Hierdurch werden wiederum die Hälften der
anderen Riemenscheibe gegen die Federkraft auseinanderge- .
drückt, so daß sich eine Änderung des Übersetzungsverhältnisses
ber beiden Riemenscheiben ergibt, weil der wirksame Durchmesser der einen Riemenscheibe vergrößert und der
Durchmesser der anderen Riemenscheibe verkleinert ist. Die manuell betätigten Einstellmittel zur Veränderung des Übersetzungsverhältnisses
können eine Schraubspindel 31 umfassen, die in eine Gewindebohrung einer ortsfesten Konsole 32 eingeschraubt
ist. Die Schraubspindel 31 greift an der axial verschieblichen
Hälfte-28a der Riemenscheibe 28 an und drückt,
diese Hälfte gegendie auf der Riemenseheibenwelle starr angeordnete Hälfte 28b. Bei einer Verstellung des Schraubbolzens
31 in entgegengesetzter Richtung, bewegen sich die beiden Riemenscheibenhälften auseinander, wobei die Spannung des
Riemens 30 die Hälfte 28a von der Hälfte 28b wegdrückt. Dadurch verringert sich der wirksame Durchmesser der Riemenscheibe
28 und der Antriebsriemen 31 wird schlaffer. Sobald die Spannung im Antriebsriemen 30 nachläßt, gibt die Hälfte
29a der Riemenscheibe 29 dem Druck der Federmittel nach und
wird somit gegen die auf der Riemenseheibenwelle festsitzende Hälfte 29b gedrückt. Dadurch entsteht wiederum eine Verän-
10980.9/1 Si 3
A 38 308 m Λ)
m - f 1
10.8.1970
10.8.1970
derung dee Übersetzungsverhältnisses. Auf der Schraubspindel
31 sitzt zur leichten manuellen Verstellung der Spindel ein Handrad 31a.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung dient
das aus den Riemenscheiben 28, 29 und dem Riemen 30 bestehende Getriebe zur Übertragung einer Drehbewegung von der
Welle 25 zu einem Untersetzungsgetriebe 33» das zwischen Ein- und Ausgang ein Unterset zungsveiiältnis von vorzugsweise
50 : 1 besitzt. Das Untersetzungsgetriebe ist an einer Konsole 34 befestigt, die an der Unterseite der Tischplatte 11
so vorsteht, daß die die Riemenscheibe 29 tragende Eingangswelle 33a des Untersetzungsgetriebes 33 horizontal und die
Getriebeausgangswelle 33b vertikal nach oben verlaufen. Die Konsole 34· ist mittels mehrerer Schraubbolzen 35 und Muttern
an der Tischplatte 11 befestigt. Die Schraubbolzen 35 erstrecken sich nach unten durch Bohrungen in der Grundplatte
36a einer Lagerkonsole 36 und hferauf durch weitere Bohrungen in der Tischplatte 11 und der Konsole 34. Letztere ist
auf den Bolzen 35 durch Distanzbuchsen 37 mit geringem Abstand unterhalb der Tischplatte 11 gehalten. Die Distanzbuchsen
37 dienen zur Herstellung eines Zwischenraumes zwischen Konsole 34 und Unterseite der Tischplatte 11, so daß
dort der nach unten gerichtete Teil einer elektrischen Kupplung 38 an sich bekannter Art untergebracht werden kann.
Der Hauptteil der Kupplung 38 liegt in einer Aussparung 11a der Tischplatte 11. Diese Aussparung ist (vgl. Pig. 4) zur
linken Seite der Tischplatte 11 hin offen, um so einen Zu-
109809/ 1
A 38 308 m M
m - f 1 " '
10.8.1970
gang zu den elektrischen Verbindungen 38b an der Außenwand der Kupplung 38 zu schaffen. Die Kupplung 38 dient als Kupplungselement
zwischen dem Untersetzungsgetriebe 33 und einer Riemenscheibe 40, die auch als Zahnrad ausgebildet sein kann.
Axial ausgefluchtet mit der Ausgangswelle 33b des Untersetzungsgetriebes
33 sind zwei vertikale Wellen 41 und 42 vorgesehen. Die Hauptteile der Kupplung 38 werden von diesen
beiden Wellen 41 und 42 (Pig. 1) getragen. Die Welle 41 ist starr und koaxial am oberen Ende der Ausgangswelle 33b be- "
festigt. Der Verbindung der beiden Wellen dient eine Buchse 43. Die obere Welle 42 ist in einer lagerbuchse 36b gelagert,
die in ein zylindrisches Gehäuse 36c der Lagerkonsole 36 eingepreßt
ist. Gegen Axialbewegungen ist die Welle 42 in der Konsole 36 am oberen Ende durch die Nabe der Riemenscheibe 40
und am unteren Ende durch den oberen Teil der Kupplung 38 gesichert.
Wie weiterhin aus Fig. 3 hervorgeht, ist ein Anschlagbolzen
44 vorgesehen, der sich nach unten durch die Grundplatte 36a
der Lagerkonsole 36 hindurcherstreckt und mit einer Öffnung
oder einer Kerbe in einem radial nach außen vorspringenden d
Auge 36d an der äußeren Gehäusewand der Kupplung 38 in Eingriff steht. Damit ist eine Drehbewegung der äußeren Gehäusewand
mit dem Kupplungselement und gleichzeitig eine Beschädigung
der elektrischen Teile der Kupplung verhindert.
Die Kupplung 38 dient als Verbindungsmittel zwischen dem
Getriebe, das die Antriebseinrichtung 17, die Welle 25, die
109809/1113
A 38 308 m
m - fl
10.8.1970 -JA--
Riemenscheiben 28, 29, das Untersetzungsgetriebe 33, die Welle 41, die Kupplung 38 und die Welle 42 umfaßt, nnd der
Riemenscheibe 40. Die Riemenscheibe 40 dient ihrerseits als Winde für eine Kette oder ein Seil 52. Bei der dargestellten
Ausführungsform ist an der Riemenscheibe 40 eine Kerbe
50 vorgesehen, an der durch ein Befestigungselement 51 das
eine Ende des Seiles 52 gehalten ist. Das andere Ende des Seiles 52 ist durch einen Ring 55a an einem Führungsglied
befestigt. Das Führungsglied 55 umfaßt außer dem erwähnten Ring 55a (vgl. Fig. 6 und 7) noch einen zweiten Ring 55b
eine Antifriktionslagerrolle 55d und eine Welle 55c, auf welcher alle zuvor erwähnten Teile des Führungsgliedes drehbar
gelagert sind. Die Welle 55c verläuft vertikal und ist mit ihrem unteren Ende an einem später noch zu beschreibenden
Teil 97 des Vorschubmechanismus befestigt.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, wickelt sich bei einem Verdrehen der Scheibe 40 im Gegenuhrzeigersinn das Seil 52 auf die
Scheibe auf. Bei dem dadurch auf das Führungsglied 55 ausgeübten Zug bewegt sich dieses in einem Führungsschlitz 56 entlang,
welcher in einer Schablonen- oder Führungsplatte 57 . angeordnet ist. Die Führungsplatte ist ihrerseits stationär
an zwei in gegenseitigem Abstand an der Tischplatte 11 angeordneten Konsolen 58 befestigt. Der Führungssschlitz 56 ist
ausreichend weit, um dem Führungsglied 55 eine freie Bewegung nach beiden Richtungen zu gestatten, und entspricht der gewünschten
Form eines Musters oder einer Schablone. Im dargestellten Fall besteht der Führungsschlitz 56 aus einem
109809/1^13
A 38 308 m
a - f 1 45
10.8.1970 ..·*#
gebogenen Teil 56a und einem geraden Teil 56b. Die Kontur
des Führungsschlitzes 56 kann selbstverständlich auch in
anderer Weise ausgebildet sein.
Es sind Mittel vorgesehen, um die Ausgangsposition des Führungsgliedes
55 im Führungsschlitz 56 zu variieren und hierdurch das 'Nahtmuster etwas abzuwandeln, und zwar z.B.
in der Weise, daß der gebogene Teil der Naht kürzer oder * länger gestaltet wird. Die Ausgangsposition wird bei der
dargestellten Ausführungsform einfach dadurch verändert,
daß die Riemenscheibe 40 in eine andere Ausgangs-Winke11age
gebracht wird. Zu diesem Zweck ist eine Schrabe 60 (Fig. 1 und 3} in einem nach unten von der Scheibe 4-0 abstehenden
Block 61 vorgesehen. Durch mehr oder weniger weites Einschrauben dieser Schraube in den Block legt sich das Ende
der Schraube gegen einen Anschlagbolzen 62, der radial vom zylindrischen Gehäuse 36c der Lagerkonsole 36 absteht. Je
nach der Einschraubtiefe der Schraube 60 wird dadurch die ·
Riemenscheibe 40 in ihrer Winkellage gegenüber dem Bolzen
mehr oder weniger weit verstellt. Um die Riemenscheibe 40 im Gegenuhrzeigersinn zu drehen, erfährt sie durch das Unter- |
Setzungsgetriebe 33 und die Kupplung 38 eine Kraft. Zum Verdrehen der Riemenscheibe 40 im Uhrzeigersinn dient die
Spannkraft eines Seiles 66, das auf eine Scheibe 65 aufgewickelt wird. Die Spannkraft dieses Seiles bildet gleichzeitig
die Kraftquelle, mit fer der Block 61 gegen den Bolzen
gedrückt wird.
109809/1S13
A 38 308 m M,
m - f 1 /t
10.8.1970 .
Die Kraft, mit der die Scheibe 65 angetrieben wird, reicht nicht aua, um der an der Scheibe 40 angreifenden Kraft so
entgegenzuwirken, daß sich die Scheibe 40 immer im Uhrzeigersinn bewegt, wenn beide Kräfte gleichzeitig auf sie einwirken.
Die Antriebsbewegung der Scheibe 40 ergibt sich somit aus der Differenz der Kräfte, die in Vorschub- und entgegen
der Vorschubrichtung des Führungsgiiedes 55 Wirkern. Aus der
Wirkung der Zugkraft des Seiles 66 folgt weiterhin, daß die Einstellung der Ausgangslage des Führungsgiiedes 55 im Führungsschlitz
56 gegen diese Zugkraft und vor dem Einsetzen der Antriebs- oder Vorschubkraft erfolgt, wobei die Einstellung
durch Verdrehen der Schraube 60 im Block 61 vorgenommen wird und die Schraube am Bolzen 62 liegt. Die Riemenscheibe
weicht dadurch gegen die Zugkraft des Seiles 66 zurück. Dabei wird über das Seil 62 das Führungsglied 55 im Schlitz 56
an den gewünschten Ausgangsplatz für den Nähvorgang gestellt.
Die in Gegenvorschubrichtung wirkende Kraft des Seiles 66 wirkt ständig, so daß, solange der Scheibe 40 keine Vorschubkraft
verliehen wird, letztere durch die Gegenkraft des Seiles 66 gegen den Anschlagbolzen 62 gedrängt wird.
Als an der Scheibe 65 angreifende Gegenkraft ist ein doppelt wirkender Druckmittelzylinder, z.B„ ein Druckluftzylinder 78
(Fig. 1, 2, 4i 8, 9) mit Einlaß 80 und Auslaß 81 vorgesehen.
Das Seil 66 ist an der Scheibe 65 in der gleichen Weise wie das Seil 52 an der Scheibe 40 befestigt. Die Scheibe 65 wird
von dem Zylinder 78 im Uhrzeiger- oder im Gegenuhrzeigersinn verstellt. Bei der dargestellten Anordnung (Fig. 4) liegt die
109809/1113
A 38 308 m JUT
η - f1 *T
10.8.1970
Aufwickelrichtung der Scheibe 65 im Uhrzeigersinn. Die
Scheibe 65 ist fest mit einer vertikalen Welle 67 verbunden,
die in Lagern 68, 69 umläuft. Das Lager 68 ist mittels Schrauben auf der Oberfläche der Tischplatte 11 befestigt,
während das Lager 69 in gleicher Weise an der Unterseite der Tischplatte 11 angeordnet ist. Die Welle 67 ist gegen
Axialbewegung in den Lagern 68, 69 am oberen Ende durch die
Nabe der bcheibe 65 und durch die Wabe eines Ritzels 75 am
unteren Ende der Welle 67 gesichert. Das Ritzel 75 kämmt mit f
einer Zahnstange 76, die am freien Ende der Kolbenstange des LuftZylinders 78 befestigt ist. Der Luftzylinder 78 ist
durch einen Halter 79 an· der Unterseite der Tischplatte 11
gehalten und wird ständig mit Druckluft beschickt, die die Kolbenstange 77 normalerweise in der ausgezogenen Stellung
(Fig. 9 und 10) hält. Um ein weiches, elastisches Arbeiten des LuftZylinders sicherzustellen, sind am Einlaß 80 und am
Auslaß 81 Durchgangssteuerventile 82 und 83 angeordnet. Das
Ventil 82 reguliert den Durchfluß der Druckluft durch den Einlaß 80; das Ventil 83 reguliert den Austritt der .Druckluft
ins Freie durch den Auslaß 81. Soait versucht der Zylinder die Scheibe 65 im Uhrzeigersinn zu verdrehen und übt dadurch A
eine Zugkraft auf das Seil 66 aus, das weiterhin über eine Leerlaufrolle 125 geführt ist. Ein Ende des Seiles 66 ist am
Führungsglied 55, das andere Ende am Außenumfang der Scheibe 65 befestigt.
Während der Vorschub- oder Nähphase des Arbeitszyklus1 wird
die Kolbenstange 77 in den Zylinder 78 hineingezogen. Da
10980 9/t$13
A 38 308 m Jh
10.8.1970 -Mr-
letzterer unter der stetigen Einwirkung von Druckluft steht,
die durch den Einlaß 80 (in Fig. 8 am Zylinder 78 links gelegen) einströmt, drängt diese Einziehbewegung der Kolbenstange
77 den Kolben in Richtung auf den Einlaß 80, so daß der Druck auf dieser Kolbenseite ansteigt. Der Druckanstieg
kann so groß werden, daß die Einzugsbewegung der Kolbenstange zum Stillstand kommt, wodurch die Drehung des Zahnrades 75,
der Welle 77 und der Scheibe 65 ebenfalls aufhören würde. Dies würde natürlich eine Unterbrechung der Vorschub- oder
Nähphase mitsichbringen und die automatische Betriebsweise der Einrichtung wäre aufgehoben. Um dies zu verhindern, ist
in einer Leitung 84 (Fig. 9) zwischen dem Einlaß 80 und dem Durchgangssteuerventil 82 ein einstellbares Überdruckventil
85 üblicher Bauart vorgesehen.
Die Anordnung des Ventils 83 am Auslaß 81 des Zylinders 78
ist eines von zwei Mitteln, um einen weichen Rücklauf des Führungsgiiedes 55 und der mit diesem verbundenen Schlitten
nach Beendigung des Nähzuklus1 zu erreichen. Das zweite
Mittel zur Steuerung der Rückholbewegung i3t ein gesteuertes Schleifen der Kupplung 38, welches später noch beschrieben
wird.
Aus den Fig. 1 bis 4 ist zu ersehen, daß sich der Führungsund Vorschubmechanismus im wesentlichen quer zum Nähmaschinenarm,
d.h. in der üblichen Richtung, erstreckt. Hierdurch ist es möglich, den Stoff durch die Stichbildezone der Näh-
1 09809/ 1 S13
A 38 308 m
m - f 1
10.8.1.970
m - f 1
10.8.1.970
maschine in nahezu der gleichen Weise zu befördern, wie ihn
eine Bedienungsperson manuell unter der Nadel hindurchführen würde.
Der Führungs- und Vorschubmechanismus gemäß der Erfindung umfaßt
ein Paar im Abstand voneinander angeordneter Führungsstangen oder Führungsschienen 90, die mit ihren Enden in
Bohrungen der Blöcke 58 befestigt sind (Fig. 1 bis 4). Auf jeder Führungsschiene 90 sitzen in gegenseitigem Abstand f
zwei Blöcke 91» die {jeweils mit dem entsprechenden Block 91
der gegenüberliegenden Schiene 90 ausgerichtet sind. Die vier auf den Schienen 90 gleitenden Blöcke 91 liegen somit in den
Ecken eines Rechtecks und werden in dieser Stellung durch eine Platte 92 gehalten, die auf der Oberseite der Blöcke 91
befestigt ist. Zwischen jeweils zwei einander gegenüberliegenden Blöcken 91 verläuft je eine weitere Führungsschiene
93. Die Führungsschienen 93 t die Blöcke 91 und die Platte 92
bilden zusammen einen ersten Schlitten 94, der sich entlang der Führungsschienen 90 bewegen kann. Zu diesem Zwepk sind
die Blöcke 91 mit Gleitlagerbuchsen 95 versehen. Die Führungsschienen
93» die an ihren Enden z.B. durch Schrauben in Boh- Λ
rungen der Blöcke 91 befestigt sind, tragen jeweils zwei im gegenseitigen Abstand liegende Gleitblöcke 96. Diese Blöcke
weisen ebenfalls Buchsen auf, die ein gleitendes Verschieben auf den Schienen 93 ermöglichen. Auch die Blöcke 96 sind, auf
den Führungsschienen 93 so ausgerichtet, daß sie an den Ecken eines Rechtecks liegen. In dieser Stellung sind sie
durch zwei Platten 97 und 98 verbunden, von denen die Platte
109809/1S13
20A0318
A 38 308 m
m - f 1
10.8.1970
m - f 1
10.8.1970
97 auf der Oberseite und die Platte 98 auf der Unterseite
der Blöcke 96 angeordnet ist. Als Befestigungsmittel können
Schrauben verwendet sein. Die Blöcke 96 bilden mit den Platten 97 und 98 einen zweiten Schlitten 100, der senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Schlittens 94 beweglich ist. Der Schlitten 100 ist relativ zum Schlitten 94 so angeordnet, daß seine
obere Platte 97 in einer Ebene oberhalb der Platte 92 des Schlittens 94 liegt, während die Platte 98 unterhalb der Platte
92 angeordnet ist.
Die Platte 97 dient als Lagerbasis für die Welle 55c des Führungsgiiedes 55. Die Welle 55c kann hierzu z.B. an ihrem
unteren Ende mit einem Gewindeteil geringeren Durchmessers als die eigentliche Welle versehen sein, wobei dieser Gewindeteil
durch eine Öffnung in der Platte 97 hindurchverläuft. Eine auf den Gewindeteil von unten her aufgeschraubte
Mutter verbindet die Welle fest mit der Platte 97 (Fig. 6). Um dem Führungsglied 55 eine Bewegung in Richtung der Führungsschienen
93» d.h. in Bewegungsrichtung des zweiten Schlittens 100 zu ermöglichen, ohne dabei am Schlitten 94
anzustoßen, ist in der Platte 92 des Schlittens 94 ein quer verlaufender Schlitz 101 vorgesehen.
In den Fig. 5 und 6 ist ein Scharnier 105 dargestellt, dessen eine Hälfte 105a mit Schrauben an der Oberseite der unteren
Platte 98 des Schlittens 100 befestigt ist. Am anderen Scharnierflügel 105b ist eine Zwischenplatte 106 befestigt, die
(vgl. Fig. 5) von dem Scharnier nach vorn (und in Fig. 6 nach
109809/1513 original inspected
204031
A 38 308 m
m - f 1
10.8.1970
m - f 1
10.8.1970
links) verläuft. Am vorderen Ende und an der Unterseite der
Platte 106 ist eine Stoffniederhalteplatte 107 befestigt. Die
Platte 107 ist dicker als die Platten 106 und 98 und dient
aufgrund ihres Gewichtes dazu, die zu vernähenden Stoffteile niederzuhalten und durch die Stichbildezone zu führen. Zu
diesem Zweck ist sie zusätzlich mit zwei parallelen Streifen 108 aus einem Material mit hohem Reibungskoeffizienten, z.B.
Gummi, versehen. Die Stoffteile sind schematisch eingezeichnet
und mit dem Bezugszeichen W versehen. Wie aus Pig. 5 ' I hervorgeht, weist die Niederhalteplatte 107 einen Schlitz
112 auf, der aus einem geraden und aus einem gekrümmten Teil besteht. Der Schlitz 112 entspricht in seiner Form dem gewünschten
Nahtverlauf und dient als Durchgang für die Nadel der Nähmaschine, wenn die Niederhalteplatte aufgrund der kombinierten
Bewegungen der Schlitten 94 und 100 unter der Nadel hinweg geführt wird. Die beiden Reibung und Druck verleihenden
Streifen 108 sind vorzugsweise parallel zum Schlitz 112 und an dessen beiden Seiten aufgeklebt. Im Gegensatz zu den
Streifen 108, die einen hohen Reibungskoeffizienten besitzen, ist die Tischplatte mit einer Schicht 113 aus einem Material
mit extrem niedrigem Reibungskoeffizienten, z.B. hochpoliertem ^ Metall, Teflon o. dgl. versehen. Hierdurch entsteht ein Reibungsunterschied,
aufgrund dessen der Stoff W durch die Stichbildezone bewegt werden kann. Dabei sind einDrückerfuß und
die Stoffvorschubmittel der konventionellen Nähmaschinen weggelassen.
109809/1513
A 38 308 m ΛΑ
πι - f 1 UO
10.8.1970 - &Γ-
Die Stoffniederhalteplatte 107 wirkt nur aufgrund ihres Gewichtes,
so daß keine Mittel erforderlich sind, um einen besonderen Druck auf die Platte auszuüben, wie dies z.B.
bei einem üblichen Drückerfuß einer konventionellen Nähmaschine erforderlich ist. Das Anheben der Platte erfolgt
durch einen Antrieb, z.B. in Form eines Druckmittelzylmders,
insbesondere eines Luftzylinders 115 mit einem nicht dargestellten Kolben und einer Kolbenstange 115a, die nach oben
aus dem Luftzylinder vorsteht und am Ende eine Plastikkappe 115b (Pig. 6) trägt. Der Luftzylinder 115 ist an der Unterseite
der Tischplatte 11 durch einen Halter 116 befestigt,
so daß die ausfahrende Kolbenstange 115a die Niederhalteplatte 107 von unten erfaßt und nach oben um die Ach3e des
Scharniers 105 verschennkt, um so das Einlegen und Entfernen von Stoffteilen zu ermöglichen. Einzelheiten über die Arbeitsweise
des Luftzylinders 115 und die zugeordneten Steuermittel
werden später beschrieben. Es können weiterhin Federn auf Bolzen 111 vorgesehen sein (Fig. 7), falls mehr Druok
auf die Platte 107 erwünscht ist. Die Platte 107 wejst ferner mehrere Perforationen 1'i7 (Fig. 4 und 5) auf, durch welche
eine auf der Stofftragefläche 113 vorgesehene, farbige, vorzugsweise
weiße, Linie 118 sichtbar wird. Die Perforationen 117 dienen lediglich dazu, der Bedienungsperson eine Kontrolle
über das Ausrichten der Stoffteile bezüglich der Linie 118 zu ermöglichen, bevor der automatische Näh- und Vorschubmechanismus
gestartet wird.
109809/1513
A 38 308 m
m - f 1
10.8.1970
m - f 1
10.8.1970
Wi e in den Pig. 4, 6 und 7 dargestellt, sind Mittel vorgesehen,
um das Führungsglied 55 einwandfrei im Führungsschlitz
56 mit gleichförmiger Geschwindigkeit zu verschieben. Diese gleichmäßige Verschiebung ist besonders wichtig, da das Führungsglied
zuerst einen kurvenförmigen Weg ausführt, der im wesentlichen senkrecht zu derjenigen Richtung verläuft, in
der die Riemenscheibe 40 ihre Antriebskraft ausübt. Da zur Bewegung des Führungsgliedes 55 im Führungsschlitz 56 das
Seil 52 benutzt wird, soll sich dieses nach Möglichkeit in
der Mitte des Schlitzes 56 bewegen, ohne den gebogenen Teil * 56a des Schlitzes zu überqueren. Dieses Überqueren muß deshalb vermieden werden, da sonst zeitweise Änderungen in der
Stichlänge hervorgerufen würden; denn der Weg auf dem bogenförmigen Abschnitt des Führungsschlitzes würde vom Führungsglied
55 in einer kürzeren Zeit überwunden als ein gleich langer Weg auf dem nachfolgenden geraden Abschnitt, wenn man
dem Seil erlauben würde, den gebogenen Abschnitt zu überkreuzen und dabei nicht in einer Linie mit dem Weg des Führungsgliedes
55 zu verlaufen. Dabei könnte im übrigen auch der Zug am Seil 52 zu steil wirken, d.h. nahezu senkrecht zur
Richtung des Schlitzes 56 an dessen Anfang, wodurch sich das Führungsglied 55 im Schlitz 56 festklemmen würde. ä
Zur sicheren Führung des Seils 52 entlang dem Schlitz 56 dient eine Führungsscheibe 120, die drehbar auf einer Achse
121 (Fig. 7) befestigt und konzentrisch zum gebogenen Teil 56a des Schlitzes 56 angeordnet ist. Die Achse 121 kann z.B.
eine Bundschraube sein, die in eine Bohrung der Platte 57
109809/1^13
A 38 308 m 00
m - f 1 %Kr
10.8.1970
eingeschraubt iat. Die Achse 121 besitzt ferner an ihrem
oberen Ende eine Gewindebohrung, in die eine zweite Bundschraube 121a eingeschraubt ist.
Die Scheibe 120 führt das Seil 52 genau in der Mittellinie des bogenförmigen Teils 56a des Schlitzes 56. Zur Einführung
des Seiles 52 in die Rille der Scheibe 120 weist die Scheibe an ihrem Umfang einen Ausschnitt 120a auf, der das Führungsglied 55 aufnimmt. Ohne diesen Ausschnitt würde die Scheibe
120 den Schlitz 56 überdecken und mit dem Führungsglied 55 kollidieren. Durch den Ausschnitt 120a ist eine flache,
radial verlaufende Kante oder Nase 120b gebildet, die, wie Fig. 4 zeigt, radial nach außen verlängert sein kann.
Gemäß Fig. 6 und 7 liegt die Scheibe 120 mit dem Ring 55a in einer Ebene, während zwei weitere Scheiben 122 und 125
mit dem Ring 55b in einer Ebene liegen. Somit werden die Seile 52 und 66, die an den Ringen 55a bzw. 55b befestigt
sind, jeweils in die richtig« Ebene geleitet. Die Scheibe 122 ist durch die Bundschraube 121a gehalten und liegt damit
automatisch konzentrisch zur Scheibe 120. Die Scheibe 125 sitzt auf einer Achse 126, die in eine Gewindebohrung
der Platte 57 eingeschraubt ist. Die Scheibe 125 führt das
Seil 66 im wesentlichen tangential in den Anfang des gebogenen Teils des Schlitzes 56 ein. Gleitscheiben 127» 128
können jeweils oben und unten an den Scheiben 120, 122 und 125 auf den.Achsen 121, 121a und 126 angeordnet sein, um die
Scheiben leicht drehbar auf den Achsen zu halten. Der wirk-
109808/1&Ί3
A 38 308 m
m- fl $3
10.8.1970
same Durchmesser der Scheibe 122 stimmt mit dem wirksamen
Durchmesser der Scheibe 120 nicht überein. Der Grund liegt darin, daß die Scheibe 122 nur dazu dient, das Seil 66 zu
führen, wenn das Führungsglied 55 im Schlitz 56 verschoben
wird. Es jsb dabei nicht kritisch, ob das Seil 66 eine Kante
des Schlitzes kreuzt oder nicht. Hingegen ist es von Bedeutung, daß die beschriebene Anordnung gemäß der Erfindung für
verschiedenartige Kurvenformen des FührungsSchlitzes 56 benutzt werden kann, falls z.B. eine mehrfach gekrümmte Naht |
beim Nähen von Taschen o. dgl. gewünscht ist. Die Erfindung sieht deshalb vor, je nach der angestrebten Nahtform die
Platte 57 auszuwechseln und durch eine Platte mit der gewünschten Porm des Führungsschiltzes 56 zu ersetzen.
Beim Arbeiten in Vorschubrichtung läuft die Scheibe 120 mit ihrer Nase 120b auf einem magnetischen Stoppblock 129 auf,
der an der Platte 57 neben dem Schlitz 56 befestigt ist. Die Scheibe 120 verbleibt in dieser Stellung, bis sie das Führungsglied 55 auf seinem Rückweg wieder mitnimmt. Der Stoppblock
129 ist am Übergang des gebogenen in den geraden Teil des Führungsschlitzes 56 angeordnet, wodurch verhindert ist,
daß sich die Scheibe 120 weiterdreht und Bereiche der Scheibe ™
120 mit größeren Radius über den Führungsschlitz und damit in
den Weg des Führungsgliedes gelangen, wenn das Führungsglied
nach Fertigstellung des Nähvorganges zurückverschoben wird.
1 09809/i£13
A 38 308 m ^
m - fl Vf
10.8.1970 - Ä4--
An der Unterseite der Tischplatte 11 ist ein Halter 130
(Fig. 1 und 2) befestigt, der zwei Schalter S-3 und S-4 trägt. Dieee Schaltor gelangen wechselweise mit einem Schwenkarm
in Eingriff, der bei 131a gelenkig am Halter 130 befestigt
ist. Der Schwenkarm 131 ist normalerweise durch eine Feder 132 nach oben gezogen und liegt dabei am Schalter S-3 an.
Das eine Ende der Feder 132 ist durch eine Schraube 133 gehalten, die in das freie Ende des Schwenkarmes 131 eingedreht
ist. Das andere Ende der Feder ist an einem nach unten gebogenen Teil des Halters 130 befestigt. Durch Ein- und
Ausschrauben der Schraube 133 läßt sich die Spannung der Feder 132 regulieren. Ferner sind zwei Anschlagbolzen 134
und 134a vorgesehen, die den Schwenkweg des Arms 131 begrenzen
und damit die Schalter S-3 und S-4 gegen Beschädigung durch Überbetätigung des Schwenkarms 131 schützen. Der
Schwenkarm 131 kann gegen die Kraft der Feder 132 mittels eines Pedals 135 verschwenkt werden. Das Pedal 135 ist durch
eine Stange I36 mit dem Schwenkarm verbunden, wobei das obere
Ende der Stange 136 über einen bügeiförmigen Haken 136a am freien Ende des Armes 131 angreift.
Ein Schalter S-2 gelangt mit dem Wagen 94 in Eingriff, wenn dieser in Stopstellung ist. Diese Stellung ist gleichbedeutend
mit dem Ende der gebildeten Naht. Der Schalter S-2 ist zu diesem Zweck in solcher Weise auf der Tischplatte 11 oefestigt,
daß sein Schaltarm durch die Bewegung des Wagens betätigt wird.
1 09809/ 1 S13
A 38 308 m
id - f 1
10.8.1970 ST
Ein Druckmittelzylinder, z.B. ein Luftzylinder 140, ist
durch Haltemittel 139 vorzugsweise am Kopfdeckel der Nähmaschine
10 befestigt. Wie am besten aus Pig. 1, 2 und 3 hervorgeht, ist der Zylinder HO derart schräg angeordnet, daß
seine Kolbenstange HOa, die an ihrem freien Ende einen Kopf 141 aus Plastik o. dgl. trägt, durch diesen Kopf mit der
Stoffniederhalteplatte 107 in unmittelbarer Nähe der Nadel
13 in Kontakt gelangt. Ferner sind fotoelektrische Fühlmittel vorgesehen, die eine Fotozelle 145 umfassen. Die Fotozelle
ist bei der dargestellten Ausfuhrungsform eine Hoffman-Solarzelle.
Ferner ist eine Lichtquelle.142 vorgesehen. Die Fotozelle
145 ist in einer Bohrung des Tisches 11 an einer solchen Stelle befestigt (vgl. Fig. 6), daß sie mit dem geraden
Teil des Schlitzes 112 in der Niederhalteplatte 107 während
der letzten Phase des Nähvorganges in einer Linie liegt, nämlich dann, wenn der gerade Abschnitt der Naht ausgeführt
wird. Wenn somit das zu vernähende Stoffteil über und hinter
die Fotozelle gelangt, erhält diese aus der Lichtquelle 142 Licht. Die Lichtquelle 142 ist durch einen Haltebügel 143
an der Nähmaschine 10 befestigt.
Zur Erläuterung der verschiedenen Einzelheiten des Steuersystems
wird ein normaler Zyklus eines automatischen Nähvorgangs
einschließlich der vorangehenden und anschließenden Arbeitsschritte beschrieben.
109809/1513
20A0318
A 38 308 m
η - f 1
10.8.1970
η - f 1
10.8.1970
In Pig. 1 und 4 ist ein Steuerkasten CB dargestellt, der die
meisten der elektrischen und pneumatischen Komponenten des Steuersystems enthält.
In der voranstehenden Beschreibung wurden bereits verschiedene Luftzylinder und Steuermittel beschrieben. Ferner wurden
bereits mehrere elektrische Schalter sowie fotoelektrische Mittel und im Zusammenhang damit Mittel zur Betätigung dieser
Schalter erwähnt. Im nachstehenden werden die verschiedenen pneumatischen und elektrischen Einrichtungen anhand eines
Schaltdiagramms beschrieben.
Das Steuersystem umfaßt durch ein Druckmittel betätigte und elektrisch betätigte Einrichtungen. Die durch Druckmittel betätigten
Einrichtungen können hydraulischer oder pneumatischer Art sein. Vorzugsweise wird Druckluft benutzt, da sie sauberer
und leichter verfügbar ist und im Übrigen keinen geschlossenen Kreislauf erfordert. Die durch Druckmittel betätigten
Einrichtungen und die elektrischen Einrichtungen des Steuersystems sind funktionell miteinander verknüpft. Die Verknüpfungen
bestehen im Zusammenwirken elektrischer Schaltmittel zur Steuerung von Luftventilen 155 und 160.
Zum besseren Verständnis des Steuersystems wird nun auf die Pig. 11A verwiesen.
109809/1513
A 38 308 m
m - f 1
10.8.1970
m - f 1
10.8.1970
I. Zustand der Arbeitsvorrichtung und des Steuersystems vor Beginn des Nähzyklus f
1. Ein kompletter Arbeitszyklus setzt sich aus folgenden
Schritten zusammen:
Erfassen des Stoffes durch die Niederhalteplatte 107
(im folgenden "Niederhalter" genannt);
Start des Stoff-VorSchubmechanismus;
gleichzeitiges Starten der Nähmaschine; Duchführung des Nähvorgangs;
Abstoppen des Nähvorgangs nach Fertigstellung der Naht; Rückkehr des Niederhalters in seine Ausgangsstellung;
Anheben des Niederhalters vor Entfernung des vernähten
Stoffes. .
Bei einer später noch zu beschreibenden, abgewandelten
Aus führungshorn] der Erfindung ist in der Reihenfolge
dieser Schritte eine Abänderung insofern vorgenommen, als der Niederhalter den Stoff sofort nach Pertigstellugg
der Naht freigibt, bevor er in seine Ausgangslage zurückkehrt. .
109809/1513
A 38 308 m Oo
m - fl St(T
10.8.1970 _·3Θ~-
2. Im Ausgangszustand des Steuersystems wird Druckluft
aus einer nicht dargestellten Quelle über eine Hauptleitung 150 und eine filterregulierte Schmiereinrichtung
151 zugeführt und gelangt in Leitungen 84, 152
und 153.
Die Leitung 84 ist mit dem bereits erwähnten Luftzylinder
78 über das Steuerventil 82 und den Einlaß 80 verbunden. Wie ebenfalls bereits erwähnt, ist ein zweites
Steuerventil 83 am Auslaß 81 des Zylinders 78 angeordnet. Ferner ist zwischen dem Steuerventil 82 und dem
Einlaß ein Überdruckventil 85 angeordnet.
Die Leitung 152 verläuft von der Hauptleitung 150 zu
einem magnetgesteuerten Drei-Wege-Ventil 155, das einen Einlaß 155a sowie zwei Auslässe 155b und 155c besitzt.
Der Auslaß 155b ist über eine Leitung 156 und ein Druckregulierventil 157 mit dem Einlaß des einseitig
wirkenden, mit dem Niederhalter zusammenwirkenden Zylinder 140 verbunden. Eine Zweigleitung 156a verläuft
zwischen dem Auslaß 155b des Ventils 155 und dem Druokregulierventil
157 und dient dazu, über ein Steuerventil 158 Druckluft zu dem die Nähmaschinenkupplung
einrückenden Zylinder 20 zu bringen.
Die Leitung 153, die ebenfalls von der Hauptleitung 150
abzweigt, erstreckt sich über ein Druckregluierventil 161 zum Einlaß 160a eines weiteren magnetgesteuerten
109 80 9/1 BI3
A 38 308 m ^
m - f 1 KJ
10.8.1970
Drei-Wege-Ventils 160, das außerdem zwei Auslässe i60b und
16Oc besitzt. Der Auslaß i60b ist über eine Leitung 162 mit dem Einlaß des Luftzylinders 115 verbunden, der zum Anheben
des Niederhalters nach Beendigung des Arbeitszyklus1 dient.
3. In dem elektrischen Sehaltdiagramm der Fig. 11a bezeichnen
die dick gezeichneten Punkte stromführende Klemmen oder Leitungen, während die drei kurzen, horizontal untereinander
liegenden Striche Erdklemmen oder Erdleitungen bezeichnen. | Es sind eine stromführende Hauptleitung HT und eine Haupterdleitung
G-T vorgesehen. In das Schaltbild sind ferner mehrere Nebenleitungen eingezeichnet. Dies dient Jedoch nur
der besseren Übersichtlichkeit. InWirklichkeit sind alle Nebenleitungen mit den Hauptleitungen HT und GT verbunden.
Die Hauptleitungen HT und GT sind ihrerseits an eine Spannungsquelle von ζ B. 110 V, 50 Hz angeschlossen. Alle Nebenleitungen
sind mit denBuchstaben T oder GT und einem Zusatzbuchstaben oder einer Zusatzziffer, z.B. T-1, im Falle einer
stromführenden Nebe.nleitung, und GrT-1 im Falle einer Erdleitung
bezeichnet.
A. Wenn der Strom über einen Hauptschalter S-1 eingeschaltet
wird, leuchtet die Lichtquelle 152 auf und beleuchtet die Fotozelle 14-5·
108809/1$'!
A 38 308 m
m " fl
10.8.1970
10.8.1970
aa) Das Einschalten des Hauptschalters S-1 bewirkt ferner den Aufbau eines Stromkreises von HT nach
GTT-1 über die Primärwicklung eines Transformators 171. Der Transformator 171 gibt an seiner Sekundärwicklung
vorzugsweise Spannungen von 18 und 20 V ab.
bb) Mit dem 18 V-Ausgang des Transformators 171 ist eine
Leitung verbunden, die zu einem Kontakt R4-1 eines Relais R4 verläuft. Der Kontakt R4--1 ist in der
noch herrschenden Ausgangsstellung geschlossen und erzeugt dadurch einen 18 V-Stromkreis, der sich von
der Sekundärwicklung des Transformators 171 über ein
Steuermittel 174 zu einer Erdklemme GT-11 erstreckt.
Das Steuermittel 174 ist ein Umwandler, der Wechselstrom in Gleichstrom umformt. Der erzeugte Gleichstrom dient zur Erregung einer Spule 38a, mit der
die Kupplung 38 betätigt wird. Die Spule 38a ist über Leitungen 3 und 4 mit dem Steuermittel 174 verbunden.
Das Steuermittel 174 ist von herkömmlicher Bauart. Die Ausgangsspannung zwischen den Leitungen
3 und 4 ist abhängig von der Eingangsspannung, die an die Leitung 2 angelegt ist. Eine Eingangsspannung
von 18 V Wechselstrom ergibt am Ausgang einen Gleichstrom von etwa 17 V, mit dem die Spule 38a
erregt wird. Dadurch wird einerseits ein Rutschen
A 38 308 m
m - f 1 3<f
10.8.1970 %n
der Kupplung 38 bewirkt, um das Seil 52 unter geringer Spannung und somit glatt zu halten, während andererseits
eine Bremsung "bei der Rückwärtsbewegung der
Schlitten 94 und 100 nach Beendigung des Nähvorganges erfolgt. Die zwischen den Klemmen 3 und 7 des Steuermittels
174 verlaufende Leitung 177 ist eine Ausgangsleitung, die bei solchen Steuermitteln üblich
ist.
C. Ein von der Leitung T7 zur Leitung GT9 über einen Regelwiderstand
182, einen Gleichrichter 183 und den Kontakt E5-2 eines Relais R5 verlaufender Stromkreis wird geschlossen, wodurch das Relais R4 erregt wird. Dies setzt voraus,
daß das Relais R5 selbst noch nicht eingeschaltet ist, wie dies später noch erläutert werden wird.
D) Der im Ruhezustand geschlossene Schalter S-2, der auf der Tischplatte am Ende des' Stoffvorschubmechanismus befestigt
ist, wird durch den Wagen 94 in dessen äußester rechter (Pig. 4) Stellung (Ausgangsstellung) offengehalten.
E) Der im Ruhezustand geschlossene Schalter S-3» der im oberen
Bereich des Halters 130 befestigt ist, wird von dem Schwenkarm
131 offengehalten. · ·
P) Der im Ruhezustand offene Schalter S-4 im unteren Bereich
des Halters 130 steht mit dem Schwenkarm 131 nicht in Eingriff und ist deshalb offen.
109809/1513
A 38 308 m
m - fi 33.
10.8.1970
G. Die Fotozelle 145 liegt in einem an sich bekannten Stromkreis (Hoffman-Sehaltung), der einem Relais R3
Strom zuführt, wenn die Zelle beleuchtet wird. Vor Beginn des Arbeitszyklus1 wird die Fotozelle von der
Lichtquelle 142 nicht beleuchtet, weil der Niederhalter 107 über der Fotozelle liegt und diese abdeckt. Ia das
Relais R3 wegen der unbeleuchteten Fotozelle nicht unter Strom steht, ist der Relaiskontakt R3-1 geschlossen.
Aus Fig. 11A geht jedoch hervor, daß dabei über R3-1 kein Stromkreis geschlossen ist.
4. Als Resultat des unter Ziff. 3. beschriebenen Zustandes
sind die Relais R1, R2, R3 und R5 sämtlich stromlos, während das Relais R4 Strom führt, d.h.:
A. Der Magnet des Ventils 160 erhält keinen Strom, weil
aa) sowohl der Kontakt R1-1 des Relais R1 als auch der Schalter S-3 und
bb) der Kontakt R2-3 des Relais R2 und der Kontakt R5-1 des Relais R5 sämtlich geöffnet sind.
B. Der Magnet des Ventils 155 erhält keinen Strom, weil die Kontakte R2-3 und R5-1 der stromlosen Relais R2
und R5 noch offen sind.
109809/1^13
A 38 308 m
m - f 1
10.8.1970
m - f 1
10.8.1970
C. Die elektrische Kupplung 38 (Fig. 3) arbeitet noch mit
einem Gleichstrom von 17 V (vgl. 3, B, bb) und ist damit im Rutschzustand.
5. Von der Leitung T 4 ist über leitungen 1 und 8 eines Zeitschaltgliedes
175 ein Stromkreis zur leitung GT6 aufgebaut. Bei dem augenblicklich herrschenden Schaltzustand
Jsfc dies ohne Einfluß auf die Einstellung des Zeitschaltgliedes.
Der Stromkreis von T4 nach GT6 hat eine Unter« | brechung zwischen den Leitungen 2 und 3 des Zeitschaltgliedes
175 am Ende des vorausgehenden Arbeitszyklus' bewirkt.
6. Zusammenfassung
Die Maschine und die ihr zugeordneten Mechanismen sind nun zur Durchführung eines (neuen) Arbeitszyklus' bereit. Der
Niederhalter 107 ist durch den Luftzylinder 115 angehoben, weil der Stromkreis zum Magnetventil 160 noch offen, ist.
Damit kann die Druckluft durch das Ventil 160 von der Leitung 153 über die Leitung 162 zum Zylinder 115 gelangen.
Die Nähmaschine 10 steht still, da der Druckmittelzylinder λ
20 zur Betätigung des Kupplungshebels 19 noch nicht eingeschaltet ist; denn das Ventil 155 ist aufgrund seines noch
nicht erregten Elektromagneten geschlossen. Die Kupplung arbeitet unter einer Spannung von nur 17 V, die lediglich
ein ausreichend weiches Rutschen der Kupplung bewirkt, das von dem an der Scheibe 65 auftretenden, ein Aufwickeln
des Seiles 66 bewirkenden Drehmoment,,, welches die" Schlitten
149809/181$ .. . ' owe«**, inspected
A 38 308 m
m - f 1
10.8.1970 ,
94 und 100 in ihrer Ausgangslage hält, überwunden werden kann. Die Fotozelle 145 ist nicht beleuchtet. Dadurch
ist das Relais R3 stromlos und der Kontakt R3-1 geschlossen. Der Kontakt R3-1 ist mit der Wicklung des Relais R2
verbunden. Relais R2 wird nicht erregt, bevor der Schalter S-4 geschlossen wird, was bisher noch nicht erfolgte. Das
zu nähende Werkstück W wird nun dirch die Bedienungsperson von Hand unter den Niederhalter 107 gelegt.
1. Die Bedienungsperson startet die Maschine durch Schließen des Schalters S-3. Hierzu dient das Pedal 135, das durch
die Stange 136 mit dem freien Ende des Schwenkarms 131 verbunden ist. Die Bedienungsperson drückt das Pedal 135
nieder, so daß der Schwenkarm 131 von dem Schalter S-3 abhebt und der Schalter S-3 schließt.
A. Über den Schalter S-3 und die Wicklung des Relais R1 wird ein Stromkreis von T3 nach GT2 geschlossen.
B. Ferner wird ein Stromkreis von T3 nach GT4 über die Wicklung des Magnetventils 160 - solange das Pedal 135
niedergetreten ist - momentan aufgebaut, so daß die Magnetspule des Ventils 160 Strom erhält und die Öffnung 160b des Ventils geschlossen wird. Dadurch wird
der Druckluftstrom zum Zylinder 115 unterbrochen, so daß der Niederhalter 107 durch sein Gewicht auf das zu
ί ΐΒ&4ί- ■
109809/1613
A 38 308 m Ä
m - fl 35*
10.8.1970 - ZuStoffteil absinken kann, das die Bedienungsperson
inzwischen in die richtige Lage auf der Oberfläche des Tisches 11 unter dem Niederhalter plaziert
hat. Wie zuvor erwähnt, kann der Niederhalter nach dem
Abschalten des Luftzylinders 115 zusätzlich noch unter dem Druck von Federn 110 stehen, falls dies erforderlich
ist.
2. Unmittelbar nach dem Schließen des Schalters S-3 wird von
der Bedienungsperson auch der Schalter S-4 geschlossen, "
wenn der Schwenkarm 131 über das Pedal und die Stange 136
weiter nach unten verschwenkt wird.
A. Hierdurch wird ein Stromkreis aufgebaut, der sich von
T5 über den Schalter S-4, die Spule des Relais R2 und den geschlossenen Kontakt R3-1 nach GT-3 erstreckt.
Durch diesen Stromkreis wird das Relais R2 unter Strom gesetzt. '
B. Die Erregung des Relais R2 bewirkt ein Schließen der
Kontakte R2-1 und R2-3 und außerdem ein Öffnen des Kontaktes R2-2. · |
C. Das Öffnen des Kontaktes R2-2 unterbricht über die
Kontakte 1 und 8 des Zeitschaltgliedes 175 den Stromkreis
von T4 nach GT6. Dadurch kehrt das Zeitschaltglied 175 in seine Ausgangsstellung zurück, d.h. die
Verbindung zwischen den Kontakten 2 und 3 wird wieder
hergestellt (vgl. I, 5).
109809/1^13
A 38 308 m
m - f 1 36
10.8.1970
D. Durch das Schließen des Kontaktes R2-3 werden aufgebaut
:
aa) Ein Stromkreis von T4 nach GT7 über die Wicklung des Relais R5 und die Kontakte 2 und 3 des Zeitschaltgliedes
175; dadurch zieht das Relais R5 an.
bb) Ein Stromkreis von T4 nach GT8 über den Magneten
des Ventils 155, so daß der Magnet anzieht und das Ventil 155 öffnet. Damit fließt Druckluft aus der
Leitung 152 zu den Leitungen 156, 156a und die Zylinder 140 und 20 werden betätigt. Das Steuerventil
158 in der Leitung 156a bewirkt in dieser Phase des Arbeitszyklus' eine geringe Verzögerung,
so daß sich ein Kondensator 180 von z.B. 300 mP, der parallel zur Spule der Relais R4 liegt, über
einen Widerstand 181 von z.B. 300 Ohm entlädt. Der Widerstand 181 ist mit einer Erdleitung GT10
verbunden. Der Kondensator 180 entlädt? sich weiterhin über die Wicklung des Relais 14*1 Auf diese
Weise ist die Verzögerung sehr kurz (vgl. II, 2, E, cc).
cc) Ein Stromkreis von T4 nach GT4 über den geschlossenen Kontakt R5-1 des Relais R5 (vgl. II, 2, E, aa).
Der Stromkreis von T4 nach GT4 ist einer von zwei Haltestromkreisen, die den Magneten des Ventils
während des Arbeitszyklus' erregen. Der Zylinder
109809/1513
204Q318
A 38 508 m
m - f 1
10.8.1970
m - f 1
10.8.1970
150 wird dabei in seinem Ruhezustand gehalten. (Wegen des zweiten Haltestromkreises wird auf
Ziff. II, 4, A.verwiesen.)
dd) Ein erster Haltestromkreis aur Erregung des Relais
R1, der von T 4 nach GT2 über den Kontakt R2-3 des
Relais R2, den Eontakt R5-1 des Relais R5 (vgl.
II, 2, E, aa) und die Spule des Relais RI verläuft.
(Wie unter Ziff. 11,4 , A beschrieben, erstreckt \
sich ein zweiter Haltestromkreis von T2 nach GT2.)
E. Die Erregung des Relais R5 (vgl. Ziff, II, 2, B* aa)
bewirkt ein Schließen der Kontakte R5-1 und R5-3. Ferner
wird hierdurch der Kontakt R5-2 geöffnet. ■
aa) Durch die Schließung dee Kontaktes' R5-1 wird der erwähnte
Stromkreis von T4 nach GT4 (vgl. II» 2t pf.
cc) und der ebenfalls erwähnte Stromkreis von 14 nach
nach GT2 (vgl. II, 2, D, dd) aufgebaut.
bb) Aufgrund des Öffnens des Kontaktes R5-2 wird der |
ebenfalls schon erwähnte Stromkreis von T7 nacö.
GKC9 über den Widerstand 182, den Gleichrichter 183,
die Spule des Relais R4 und den Kondensator 180 unterbrochen,
so daßdas Relaif R4 abfällt. Das Abfallen
des Relais R4 ist dabei durch die Entladung dee Kondeneators
180 über die Spule des Relais R4 und den Widerstand. 181 geringfügig verzögert (vgl» den
nälcheten Absatz).
10 $ 8 0 9 / Ί Ϊ1 % oWQWAL ^SPECTED
20A0318 ·
A JBnSOB - ,
10.8.1970 . . - &Γ-
cc) Durch das Schließen des Kontaktes R5-3 wird die Entladung des Kondensators 180 beschleunigt, weil
der Widerstand 181 nunmehr mit dem Kondensator verbunden
ist. Wie bereits erwähnt, ist der Widerstand 181 an eine Erdleitung GT10 (vgl. II, 2, D, bb)
angeschlossen.
P. Der Abfall des Relais R4 (vgl. II, 2, E, bb) öffnet
den Kontakt R4-1 und schließt den Kontakt R4-2.
aa) Durch das öffnen des Kontaktes R4-1 wird der erwähnte
18 V-Stromkreie unterbrochen, der vom Transformator 171 nach GT11 verläuft (vgl. I, 3, 1»
bb) Das Schließen des Kontaktes R4-2 baut einen Stromkreis von T8 nach GT11 auf. Dieser Stromkreis entspricht
im wesentlichen dem unter Ziff. I* 3, B, bb beschriebenen Stromkreis. Der Spannungseingang
in das Steuermittel 174 über diesen Stromkreis beträgt nun 110 V, 50 Hz. Das Steuermittel 174 wirkt
als Gleichrichter und ergibt etwa 90 V Gleichstrom
ab. Hit dieser Spannung wird die Feldwicklung 38a
der Kupplung 38 erregt, und zwar über die Leitungen 3 und 4 des Steuermittels 174·
1Ο9909/ΗΊ9
A 38 308 m
10.8.1970
10.8.1970
cc) Dadurch wird nun die Kupplung 38 voll eingerückt,
so daß sie (vgl. den nächsten Absatz) das erforderliche Drehmoment erzeugt, um die Riemenscheibe 40
im Gegenuhrzeigersinn und gegen die Kraft des Luftzylinders 78 zu verdrehen. Die Schlitten 94 und 100.
beginnen nun zusammen mit dem Niederhalter 107 ihre nach zwei senkrecht zueinander stehenden Koordinaten
hin verlaufende Bewegung. Die Richtung des Vorschubweges
wird dabei durch den Verlauf des Führungs-r f
Schlitzes 56 bestimmt, in dem sich das Führungsglied
55 bewegt.
dd) Gleichzeitig hört die Zeitverzögerung, die durch das
einstellbare Steuerventil 158 (vgl. II, 2, D, bb) hervorgerufen wurde, auf, und es hat sich nun im
Zylinder 20 ein genügend großer Druck aufgebaut, um den Hebel 19 der Antriebskupplung zu bewegen und damit
die Kupplung einzurücken. Hierdurch beginnt jetzt der eigentliche Nähvorgang.
Sobald die Schalter S-3 und S-4 geschlossen sind, sind meh- g
rere Haltestromkreise aufgebaut. Diese Haltestromkreise erlauben ihrerseits ein Wiederöffnen der Schalter S-3 und
S-4, ohne daß dabei eine Veränderung der bestehenden Stromkreise stattfindet. Die Bedienungsperson kann also nuu iure
Tätigkeit unterbrechen und die Nähanlage sich selbst überlassen, da diese den weiteren Nähablauf automatisch abwickelt·
.
s «■
109809/1513
A 38 308 m
m - f1 HQ
10.8.1970
4·. Das Verschieben des Schlittens 94 aus seiner Ausgangsposition
bewirkt ein Loslassen des im Ruhezustand geschlossenen Schalters S-2, der bisher durch den Schlitten 94
offengehalten war. Durch den nun geschlossenen Schalter S-2 werden folgende Schaltkreise aufgebaut:
aa) Schaltkreis von T2 nach GT4 über den Kontakt R1-1.
Dieser Schaltkreis dient als weiterer Haltestromkreis, um den Magneten des Ventils 160 in erregtem
Zustand zu halten.
bb) Schaltkreis von T2 nach GT2. Dieser Schaltkreis dient als Haltestromkreis für das Relais R1.
B.'Schaltkreis von T2 nach GT8. Dieser Schaltkreis verläuft über die Relais R1 und R5.
C. Schaltkreis von T2 nach GT7. Dieser Schaltkreis verläuft
über die Kontakte RVIdes Relais R1, R5-1 des Relais R5,
die Spule des Relais R5 und die Kontakte 2 und 3 des.
Zeitschaltgliedes 175. Dieser Schaltkreis ist ebenfalls ein Haltestromkreis, der dazu dient, das Relais R5 über
diejenige Zeit hinaus angezogen zu halten, in der der Stromkreis von T4 nach GT7 eingeschaltet ist. Wie später
noch zu beschreiben sein wird, kann der Stromkreis von T2 nach GT7 nur zwischen den Leitungen 2 und 3 des Zeitechaltgliedes
175 unterbrochen werden (vgl. II, 6, B, bb).
109809/3513
A 38 308 m
m - f 1 UJ
10.8.1970 ~
5. Die Nähanlage iat damit in den automatischen Arbeitsablauf "
eingetreten, der mit dem Erfassen des Stoffes durch den Niederhalter 107 begann und sich nun mit dem Start der
Vorschubschlitten und der Nähmaschine fortsetzt. Bisher war die Fotozelle 145 durch den darüberliegenden Niederhalter
107 gegenüber der Lichtquelle 142 abgedeckt. Der Niederhalter 107 weist, "wie bereits beschrieben, einen
Schlitz 112 auf. Im letztenTeil des automatisch ablaufenden Nähzyklus1, in welchem der gerade Abschnitt der Naht λ
hergestellt wird, kommt der Schlitz 112 über die !Fotozelle 145. Damit wird die Zelle in dieser letzten Phase durch den
Schlitz 112 hindurch beleuchtet, sobald sich der Stoff über die Fotozelle hinaus bewegt hat. Dies erfolgt in der
Abschlußphase des automatischen Zyklus'. Die Fotozelle ist
dann dem Lichtstrahl aus der Lichtquelle 142 ausgesetzt.
6. Wenn die Fotozelle 145 beleuchtet wird, erhält das Relais R3 Strom und öffnet seinen einzigen Kontakt R3-1.
A. Hieraus resultiert eine Uriterbrechnung des Stromkreises
von T4 nach GT3.
B. Die Unterbrechung des Stromkreises von T4 nach GT3 läßt
das Relais R2 abfallen. Dies bedeutet, daß die Kontakte
R2-1 und. R2-3 geöffnet und der Kontakt R2-2 werden.
10900 97 1 S1 $ original inspected
A 38 308
m - f 1
10.8.1970
10.8.1970
aa) Dae Offnen dee Kontaktes R2-1 unterbricht die
elektrische Verbindung von der Spule des Relais R2 zur Leitung T4. Dies ist in diesem Zeitpunkt des
Arbeitsablaufes nicht wichtig. Später wird hierdurch aber ein unerwünschtes Einschalten des Relais
R2 verhindert. Ein solches Einschalten würde nämlich einen Stromkreis schließen, der sich von T4
nach GT3 erstreckt, wenn die Fotozelle 145 erneut von der Niederhalteplatte 107 abgedeckt würde. Durch
das Abdecken und Verdunkeln der Fotozelle würde das Relais R3 eingeschaltet, wodurch der Kontakt R3-1
geschlossen würde. Mit anderen Worten: die Erdverbindung der Spule des Relais R2 würde wiederhergestellt.
Wenn dann eine Stromverbindung zu dieser Spule bestehen würde, würde das Relais R2 wieder
eingeschaltet. Dies muß jedoch vermieden werden.
bb) Die öffnung des Kontaktes R2-3 unterbricht den Stromkreis von T4 über die Spule des Relais R5 zur
Erdleitung GT7. Das Relais R5 ist während 4eser
Arbeitsphase nicht eingeschaltet, weil der Haltestromkreis von T2 nach GT7 noch besteht (vgl. II,
4, C).
oo) Das Schließen des Kontaktes R2-2 baut einen Strom
kreis von T4 nach GT6 auf. Hierdurch wird das ZeIt-
sohaltglied 175 zu einem Zyklus gestartet, an dessen
Ende die Verbindung zwischen den Kontakten 2 und
109801/itil
\ 38 308 m
η ■"- f 1
10.8.1970
η ■"- f 1
10.8.1970
des Zeitschaltgliedes unterbrochen wird. Dies bedeutet mit Rücksicht auf den Nähvorgang, daß in dem
Augenblick, in dem das Ende des zu vernähenden
Stoffteils die Fotozelle 145 passiert hat, das
Zeitschaltglied 175 über einen eingestellten Zeitzyklus hinweg betätigt wird, an dessen Ende die
Verbindung zwischen den Leitungen 2 und 3 unterbrochen wird. Hierdurch wird der Haltestromkreis von T2 nach GT7 unterbrochen, welcher d?r letzte Halte- " Stromkreis ist, mit dem das Relais R5 in angezogenem Zustand gehalten wird. Als Folge hiervon fällt nun das Relais R5 ab.
Stoffteils die Fotozelle 145 passiert hat, das
Zeitschaltglied 175 über einen eingestellten Zeitzyklus hinweg betätigt wird, an dessen Ende die
Verbindung zwischen den Leitungen 2 und 3 unterbrochen wird. Hierdurch wird der Haltestromkreis von T2 nach GT7 unterbrochen, welcher d?r letzte Halte- " Stromkreis ist, mit dem das Relais R5 in angezogenem Zustand gehalten wird. Als Folge hiervon fällt nun das Relais R5 ab.
Die Dauer des erwähnten Zeitzyklus1 ist einstellbar.
Die Dauer wird bestimmt aus dem Abstand, in dem die Fotozelle vor der Stichbildezone angeordnet ist und
aus der Geschwindigkeit, mit der der Stoff in seiner Hauptrichtung von der Fotozelle zur Stichbildezone
und hinter diese vorgeschoben wird. Mit Hilfe des
Zeitschaltgliedes 175 ist es möglich, die Nähmaschine
und ihren Vorschubmechanismus, nachdem der Stoff die Λ
Fotozelle passiert hat, lange genug noch in Betrieb zu halten, um die Naht zu vollenden,
C. Durch das Absehalten des Relais R5 öffnen sich die kontakte
R5-1 und R5-3» während der Kontakt R5-2 geschlossen wird.
109809/1S13
20A0318
A 38 308 m
id - f 1
10.8.1970
id - f 1
10.8.1970
aa) Daa öffnen des Kontaktes R5-1 unterbricht den Haltestromkreis
von T2 nach GT8. Dadurch wird der Magnet des Ventils 155 ausgeschaltet, so daß der
Druckluftstrom von der Leitung 152 zu den Leitungen
156 und 156a unterbrochen und der Zylinder 20 ebenfalls ausgeschaltet wird. Durch das Ausschalten
des Zylinders 20 kann der Kupplungshebel 19 in seine Ausgangslage zurückkehren,und hierdurch die Antriebskupplung
ausrücken. Gleichzeitig wird der Luftzylinder HO abgeschaltet, so daß seine Kolbenstange
140a, die am Ende die Plastikkappe 141 trägt, aus der Anlage am Niederhalter 107 zurückgezogen
wird.
Die Rückkehr des Kupplungshebels 19 in seine Ruhestellung ist das Auslösesignal für den Start der an
der Nähmaschine vorgesehenen Stopp- und Nadelpositioniereinrichtungen. Solche Einrichtungen sind an
sich bekannt und brauchen deshalb im einzelnen hier nicht beschrieben zu werden. Dasselbe gilt
auch für die Einrichtung zum Abschneiden des Fadens nach Vollendung der Naht. Meistens wird die Stoppeinrichtung
durch mechanische Schaltmittel gesteuert. Beispielsweise kann der Kupplunghebel 19 nach
Rückkehr in seine Ausgangsstellung Schalter betätigen, die die Stoppeinrichtung und den Padenab-8chneidemechanismus
einschalten. Das Öffnen des Kontaktes R5-1 des Relais R5 hat keinen Einfluß auf
109809/1613
A 38 308 m
m - f 1
10.8.1970
m - f 1
10.8.1970
den Zustand des Magnetventils 160, da letzteres
noch über den Stromkreis von T2 nach GT4 eingeschaltet
bleibt (vgl. II, 4, A1 aa).
bb) Bas Öffnen des Kontaktes R5-3 dient lediglich dazu,
den Kondensator 180 mit dem der schnellen Entladung dienenden Widerstand 181 zu verbinden.
cc) Die Schließung des Kontaktes R5-2 baut den Strom- "
kreis von T7 nach GT9 (vgl. II, 2, E, bb) wieder
auf und bewirkt eine Erregung des Relais R4 nach Ablauf einer kurzen Verzögerungszeit, die durch das
Aufladen des Kondensators 180 entsteht. Diese Verzögerung erlaubt es den Stopp- und Nadelpositioniereinriehtungai,die
Nadel aus dem Stoff herauszubringen und die Nähmaschine anzuschalten, bevor die Kupplung
38 ausgerückt wird. Dies wird weiter unten noch näher erläutert. Außerdem wird in diesem Zeitpunkt,
der Nähfaden durchgetrennt. ·
D. Durch das Einschalten des Relais R4 werden der Kontakt (^
R4-2 geöffnet und der Kontakt R4-1 geschlossen.·
aa) Das öffnen des Kontaktes R4-2 unterbricht den Stromkreis
von T8 nach GT11 (vgl. II, 2, F, bb), wodurch die Ausgangsspannung des Steuermittels -174 von 90
auf 17 V" abfällt. Dadurch wird die Kupplung 38 wieder soweit ausgerückt, daß sie sich in Rutschstellung
befindet.
109809/1613
A 38 308 m
10.8.1970
bb) Die 17 V-Spannung hält die Kupplung 38, wie gesagt, in schleifendem Eingriff. Die Spannung von 17 V
wird dadurch abgegeben, daß der Kontakt R4-1 den zuvor erwähnten 18 V-Stromkreis von der Sekundärwicklung
des Transformators 171 nach GT11 wieder aufbaut (vgl. I1 3, B, bb).
E. Der im schleifenden Zustand der Kupplung 38 entstehende Rutscheffekt wird durch das von der Riemenscheibe 65
erzeugte Drehmoment überwunden, so daß sich die Riemenscheibe 40 nun im Uhrzeigersinn verdreht, während das
Seil 66 auf die Riemenscheibe 65 aufgewickelt wird. Das Führungsglied 55 wird somit im Führungsschlitz 56 wieder
zurückgezogen, wodurch die Schlitten 94 und 100 ebenfalls in ihre Ausgangsstellung zurückkehren. Bevor
das Führungsglied 55 in den gekrümmten Teil 56b des Führungsschlitzes 56 eintritt, erfaßt es die Nase 120b
an der Riemenscheibe 120, die bisher vom Magnetblock 129 festgehalten wurde. Nunmehr wird die Nase -120b
vom Führungsmittel über den gekrümmten Teil des Schlitzes 56 geschoben, bis das Führungsglied 55 wieder seine
Ausgangsposition einnimmt. Dabei legt sich das Seil 52 wieder in die Rille der Führungsscheibe 120, wodurch
eine einwandfreie Führung des Seils während der nachfolgenden Vorwärtsbewegung des nächsten Zyklus1 gewährleistet
ist.
109809/1S13
A 38 308 ra
in - fl
10.8.1970
in - fl
10.8.1970
F. Wenn die Schlitten 94 und 100 vollständig in ihre
Ausgangsstellung zurückgekehrt sind, greift der Wagen 94 erneut am bisher geschlossenen Schalter S-2
an und äffnet diesen, so daß die beiden Stromkreise von
T2 nach GT4 und GT2 unterbrochen werden.
aa) Die Unterbrechung des Stromkreises T2 nach GT4
läßt ddn Magneten des Ventils 160 abfallen, so daß sich das Ventil öffnet und Luft aus der Leitung
153 über die Leitung 162 zum Zylinder 115
fließt. Dadurch hebt der Luftzylinder 115 den Niederhalter 107 an, so daß das genähte Werkstück von
der Bedienungsperson entfernt werden kann.
bb) Eine Unterbrechung des Stromkreises von T2 nach
GT2 läßt das Relais R1 abfallen, wodurch der Kontakt
R1-1 geöffnet wird. Hierdurch wird das Relais R1 in die Ausgangsstellung für den nächsten Arbeitszyklus
zurückgebracht.
G. Die in ihre Ausgangsstellung zurückkehrenden Schlitten und 100 bewegen den Niederhalter 107 über die Fotozelle
145 (vgl. Fig. 4 und 6). Die Platte 107 unterbricht nun wieder den Lichtstrahl von der Lichtquelle
zur Fotozelle 145.
aa) Das Abdunkeln der Fotozelle 145 bwwirkt ein Einschalten
des Relais R3, so daß der Kontakt R3-1 schließt. In diesem Zeitpunkt wird jedoch kein
109809/1 Si 3
A 38 308 m
m - fl
10.8.1970
m - fl
10.8.1970
Stromkreis geschlossen, in dem der Kontakt R3-1
liegt, weil alle Verbindungen zwischen der Erdleitung GT3 und irgendeiner anderen, stromführenden
Leitung unterbrochen sind. Insbesondere ist der über das Pedal 135 betätigte Schalter S-4 offen,
weil die Bedienungsperson ihre Tätigkeit zuvor eingestellt hat. Auch das Relais R2 ist ausgeschaltet,
so daß von der Leitung T4 kein Strom zugeführt wird.
Damit hat das Steuersystem die Nähanlage wieder vollkommen in die Ausgangsstellung zurückgebradnt und
befindet sich nun selbst in einem Zustand, wie er oben unter Ziff. I beschrieben wurde.
Mit anderen Worten: Die Anlage ist für den nächsten Arbeitszyklus bereit.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist in den Pig. 12,
und 14 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist die Einrichtung zur Anhebung des Niederhalters mit zugehörigem
Steuerstromkreis so verändert, daß der Niederhalter bereits nach der Beendigung des Nähvorganges abgehoben wird. In den
Fig. 12 - 14 ist den Bezugszeichen, die gleiche Teile wie in den Fig. 1-10 bezeichnen, zur besseren Unterscheidung ein
Strich (f) angefügt.
109809/1S13
A 38 308 m
η - f 1
10.8.1970
10.8.1970
Im wesentlichen ist bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung
lediglich der Druckmittelzylinder, der der Abhebung des Niederhalters dient, anders angeordnet. Dieser Zylinder,
der in den Fig. 12-14 mit dem Bezugszeichen 200' bezeichnet
ist, ist bei der abgewandelten Ausführungsform am Wagen 100'
angeordnet, und zwar auf der Platte 106'. Damit wird der Zylinder 200' von den beiden Vorschubschlitten mitgenommen. An
seinem geschlossenen Ende weist der Zylinder 200* ein Gelenk
auf, mit dem er schwenkbar an einem vorstehenden Arm 201· ver- | bunden ist. Der Arm 201' ist seinerseits auf der Platte 106'
des Wagens 100', z.B. durch Schrauben, Nieten, Schweißen o.
dgl.,befestigt. Der Zylinder 200' verläuft parallel zu den Führungsschienen 90' und entspricht im wesentlichen dem Zylinder
115 der zuvor beschriebenen Ausführungsform, so daß insoweit keine Änderungen in dem Druckmittelsystem erforderlich
sind.
Der Zylinder 200* besitzt einen Kolben mit einer Kolbenstange
202', die an ihrem freien Ende mittels einer Gabel 203' gelenkjg
mit einem Arm 204a' eines Hebels 204' verbunden ist. Der Hebel 204' ist auf einem Bolzen 205' schwenkbar gelagert, der
seinerseits fest in einer Konsole 206' verankert ist. "
Die Platte 106· weist einen Schlitz 207' auf, durch den hindurch
sich der andere Arm 204b1 des Hebels 204' erstreckt.
Die Konsole 206' ist so über dem Schlitten 207' befestigt,
daß der Hebelarm 204b1, der mit dem anderen Hebelarm 204a'
einen kleinen Winkel einschlieOt, eine bogenförmige Bewegung
10 980Ö/1S13
A 38 308 m
10.8.1970 ' -herkann. Durch Ausfahren der Kolbenstange 202· wird der
Hebel 204* im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß das freie Ende des Hebelarms 204b1 an der Platte 98· des Wagens 100' angreift
(Fig. 12).
Durch das Angreifen des Hebelarms 204b1 an der Platte 98·
wird die Platte 106' nach oben abgehoben. Dadurch hebt sich auch der mit der Platte 106· verbundene Niederhalter 107*
von der Stofftragefläche 113' ab.
Grundsätzlich könnte der den Niederhalter hochhebende Luftzylinder 200' an irgendeiner Stelle des Vorschubweges der
Schlitten 94' und 100' eingeschaltet werden. Bei der dargestellten
zweiten Ausfuhrungsform der Erfindung wird der Niederhalter
1071 vorzugsweise unmittelbar nach Fertigstellung
der Naht angehoben. Dies ist der Zeitpunkt, in dem die Vorschubschlitten
94' und 100' am Ende ihrer Vorwärtsbewegung
stehen. In Fig. 11B ist eine an diese Funktionsänderung angepaßte Schaltung dargestellt:
1.a) Der Stromkreis von T31 nach GT41 dient dem Einschalten
des Magnetventils 160', wodurch der Luftzylinder 200·
ausgeschaltet wird. Jener Stromkreis wird durch Schliessung des Schalters S-3' geschlossen.
Beim Ausschalten des Luftzylinders 200' senkt sich der
Niederhalter 107' auf das Stoffteil W ab.
109809/1513
A 38 308 m
m - f 1
10.8.1970
m - f 1
10.8.1970
b) Bevor die Schalter S-31 und darauf auch der Schalter
S-41 geschlossen werden, wird das Relais R41 über den
Strömkreis T7' - GT9' eingeschaltet. Dadurch schließt
der Kontakt R4-1' des Relais R41, so daß vom Transformator
171' ein 18 V-Wechseistrom, der durch das Steuermittel
174' in einen 17 V-Gleichstrom umgewandelt wird, nach
GT111 fließt. Dadurch wird die Feldwicklung 38a1 der elektrischen
Kupplung 38' in der Weise erregt, daß ein weieher
Kupplungseingriff mit Rutscheffekt eintritt. .
2. Ein Schaltkreis T9' - GT4f dient als Haltestromkreis zum
Einschalten des Magnetventils 160'. Dieser Schaltkreis wird aufgebaut, wenn das Relais R41 eingeschaltet wird, weil dadurch
ein bei der zweiten Ausfuhrungsform der Erfindung neu
hinzugefügter Kontakt R4-31 des Relais R4' geschlossen wird.
Das Relais R41 wird natürlich abgeschaltet, wenn sich der
Schalter S-41 beim Niedertreten des Pedals 135 nach dem
Entladen des Kondensators 180' schließt»
3. Wie bereits im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform
der Erfindung beschrieben, fällt das Relais R4' ab, wenn
das Relais R51 eingeschaltet wird, das ursprünglich über
das Relais R21 Strom erhielt. Wenn nun nach dem Einschalten
des Relais R3f (bei der Beleuchtung der Fotozelle 145')
das Relais R21 wieder abfällt, muß noch ein Haltestromkreis,
vorhanden sein, der das Relais R51 lange genug eingeschaltet
hält, um die Naht zu vollenden. Um trotz Weglassung des
Stromkreises T2 - GT7 einen solchen Haltestromkreis zu er-
109809/ 1 613
20A0318
A 38 308 π
m - fl $
10.8.1970 - erzeugen, ist zur Überbrückung des Relais R2' ein Nebenstromkreis
T41 - GT71 vorgesehen, welcher mit einer Leitung direkt von T4' über den geschlossenen Kontakt R5-1'
des Relais R5· und die Spule des Relais R5' nach GT71
verläuft.
Im übrigen arbeitet die abgewandelte, in Fig. 11B dargestellte Schaltung im wesentlichen in der gleichen Weise wie die Schaltung
gemäß Fig. 11A. Beim Auftreffen eines Lichtstrahles aus der Lichtquelle 14-2' auf die Fotozelle 145· fällt das Relais
R21 ab und der das Zeitschaltglied 175' einschaltende Stromkreis
T4' - GT61 wird über den Kontakt R2-21 aufgebaut. Nach
Ablauf der durch das Zeitschaltglied vorbestimmten Zeit fällt das Relais R5' wieder ab, weil der Haltestromkreis T41 - GT7'
über den Kontakt R5-1' vom Zeitschaltglied unterbrochen wurde.
Dadurch öffnet der Kontakt R5-3' und der Kontakt R5-21 schließt,
wodurch das Relais R41 wieder in der bekannten Weise eingeschaltet
wird. Hieraus resultiert, daß die Kontakte R4-21 und R4-3' geöffnet und der Kontakt R4-1' geschlossen werden.
Die Schließung des Kontaktes R4-1' baut den Stromkreis vom
Transformator 171' über die Kupplung 38 nach GT111 auf. Beim
öffnen des Kontaktes R4-21 wird natürlich der Stromkreis
T8' - GT11' unterbrochen.
109809/1613
A 38 308 m
m - f 1
10.8.1970
m - f 1
10.8.1970
Das Öffnen des Kontaktes R4-31 unterbricht den Stromkreis
T91 - GT41» wodurch der Luftzylinder 200* eingeschaltet und
der Niederhalter vom Stoffteil abgehoben wird. Wenn nunmehr die Schlitten 94' und 10O1 zurückkehren, bleibt das genähte
Stoffteil W in der vorgeschobenen Stellung liegen, so daß es leicht entfernt werden kann.
Beide bisher beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung
sind mit automatischen Sicherungen in Form von normalerweise {
geschlossenen Sicherheitsschaltern S-5 (Fig. 11A) bzw. S-5f
(Fig. HB) versehen. In beiden Fällen ist dieser Schalter jeweils in einer wichtigen Leitung zur Steuerung des Stromflusses
zum Relais R5 bzw. R51 angeordnet.
Bei der ersten Ausfuhrungsform der Erfindung ist der Schalter S-5 zwischen dem manuell betätigten Schalter S-1 unter
Leitung T2 vorgesehen. In dieser Anordnung steuert der Schalter S-5 alle Stromkreise, die über die Relais R1 und R2 verlaufen.
Die beiden Relais schließen-einen Stromkreis>
der über das Relais R5 verläuft. Somit wird bei Öffnung des Schalters S-5 auch der btromfluß durch das Relais R5 unter- μ
brochen.
In ähnlicher Weise ist der Schalter S-5' angeordnet, der den
Stromfluß durch das Relais R21 und direkt zum Relais R5'
steuert. Der Stromfluß zum Relais R5' erfolgt bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung über die zusätzliche Leitung,
die eich vom Kontakt R5-1' zu den Kontakten R2-21 oder R2-31
1098 0 9/1613
A 38 308 m
id - fl
10.8.1970
id - fl
10.8.1970
des Relais R21 erstreckt. Somit hängt die gesamte elektrische
Energieversorgung des Relais R51 davon ab, ob in Abhängigkeit
von der Stellung des Sicherheitsschalters S-51 Strom von der
Leitung T4-1 zufließen kann.
Der Schalter S-51 ist bei der beschriebenen Ausführungsform
im Weg des Schlittens 94' angeordnet und unterbricht den Stromkreis, wenn die Schlitten über die von der Bedienungsperson
vorbestimmte Stoppstelle hinauslaufen. Dies kann eintreten, wenn die Fotozelle 145 nicht einwandfrei arbeitet.
In diesem Falle würde der Nähvorgang einfach fortgesetzt, bis der Schlitten das Ende der Schienen 90' erreicht und dort
gegen den Konsolenblock 58' aufläuft.
Durch diese Arbeitsweise ist der Ausdruck "Sicherheitsschalter" sowie die Tatsache erklärt, daß dieser Schalter nur im
Notfall automatisch betätigt wird. Bei einer Betätigung der Schalter S-5 oder.S-51 werden die Schlitten 94 und 100 veranlaßt,
in ihre Ausgangsstellung zurückzukehren; gleichzeitig wird das ganze Steuersystem zurückgestellt, so daß es für
den Beginn eines neuen Arbeitszyklus bereit ist.
In den Fig. 15 bis 19 ist eine dritte Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die sich im wesentlichen durch die
Anordnung eines Sichtfensters im Niederhalter in der Nähe der Nadel und neben dem vorderen Ende des Schlitzes im Niederhalter
auszeichnet. In den Fig. 15-19 sind zur Unterscheidung von den vorher beschriebenen Ausführungsformen die entsprechenden
Bezugszeichen jeweils mit zwei Strichen (") versehen.
109809/1^13
A 38 308 m
m - f 1 ■
10.8.1970
m - f 1 ■
10.8.1970
Es ist manchmal wünschenswert, daß die Bedienungsperson eine
bessere Sicht auf das unter dem Niederhalter liegende Werkstück hat, als es durch den verhältnismäßig engen Schlitz
112" möglich ist, um, falls erforderlich, das Werkstück unter
dem Niederhalter auszurichten, wenn das Material des Werkstücks zum Falten oder Kräuseln neigt. Dabei müssen Vorkehrungen
getroffen werden, um das WeDtetück im Bereich eines
eine bessere Sicht vermittelnden Fensters im Niederhalter λ
niederzudrücken, um dort ein Zusammenschieben des Werkstücks beim Nähen zu vermeiden. Bei der dritten Ausführungsform der
Erfindung ist in dem Niederhalter 107" ein Fenster oder Ausschnitt 210 vorgesehen. In diesem Ausschnitt ist ein Schieber
211 in solcher Weise angeordnet, daß er in eine Stellung bewegbar ist, die außerhalb des Schlitzes 112" liegt. Diese
Stellung wird als "Offenstellung" bezeichnet. Dadurch wird neben dem Schlitz 112" ein Spalt gebildet, durch den hindurch
die Bedienungsperson das Stoffteil unter dem Niederhalter besser beobachten und, falls erforderlich, vor dem Nähen ausrichten
kann. Der Schieber 211 kann weiterhin in eine Stellung
bewegt werden, in welcher er im Ausschnitt 210 dicht am Schlitz 112" liegt. Diese Stellung wird als "Schließstellung" |
bezeichnet. In dieser Stellung hält der Schieber 211 gemeinsam
mit der Niederhalteplatte 107" den Stoff auf der Tischplatte flach, so daß ein unerwünschtes Flattern, Kräuseln
oder Faltenbilden verhindert ist.
Wie dargestellt, besitzt der Ausschnitt 210 im wesentlichen die Form eines Kreissektors, in dem der entsprechend geformte
10 9809/1613
A 38 308 m
ο - f 1 Sb
10.8.1970
Schieber 211 so angeordnet und gelagert ist, daß er um einen
Gelenkbolzen 212 verschwenkt werden kann. Der Gelenkbolzen 212 erstreckt sich durch ein Loch im Schieber und eine entsprechende
Bohrung in der Platte 106". Die Platte 106" ist an der Platte 98" mittels des Scharniers 105" befestigt.
Wie aus Fig. 16 ersichtlich, bildet die Kante des Schiebers
211 in der Schließstellung eine Kante des Schlitzes 112" und in Offenstellung (Fig. 17) ein Fenster 210a, durch das das-Nähgut
unter dem Niederhalter in der Nähe der Nadel sichtbar ist. Damit kann das Nähgut vor dem Festklemmen mit dem Niederhalter
ausgerichtet werden. Ein Teil 108a" des Guramistreifens
ist an der Unterseite des Schiebers 211 an dessen Rand befestigt und bildet in der Schließstellung des Schiebers gemäß
Fig. 16 eine Verlängerung des Gumraistreifenteile 118b".
Die Mittel zum Verschwenken des Schiebers 211 und dem Gelenkbolzen
212 umfassen einen einseitig wirkenden Druckluftzylinder
213. Die normalerweise durch eine Feder zurückgezogene Kolbenstange des Zylinders wird bei Zuführung von Druckluft
ausgeschoben. Die Kolbenstange weist eine Gabel 214 auf, mit
welcher sie am Schieber 211 mittels eines Gelenkstiftes 215 befestigt ist, der sich seinerseits durch den Schieber und die
Gabel hindurcherstreckt, Der Zylinder 213 ist in einem Ausschnitt 216 von im wesentlichen rechteckiger Form des Niederhalters
107" angeordnet und mittels zweier Konsolen 217 am Niederhalter befestigt.
109809/1S13
A 38 308 m
η - f1
10.8.1970
η - f1
10.8.1970
Die in das allgemeine Steuersystem miteinbezogene Betätigung des Luftzylinders 213 ist in dem Schaltdiagramm der Pig. 19
dargestellt. Gegenüber den Schaltdiagrammen nach Pig. 11-A und
11B weist das Druckluft-Steuersystem eine zusätzliche. Leitung
220 auf, die von der Leitung 150" abzweigt und über ein Druckregulierventil
221 zu einem Magnetventil 222 verläuft. Das Magnetventil 222 entspricht in seinem Aufbau den Ventilen 155"
und 160" und ist ebenfalls ein Drei-Wege-Ventil mit einem Einlaß und zwei Auslässen. Von dem einen Auslaß zweigt eine
Leitung 223 ab,die sich ihrerseits in zwei Leitungen 224 und 225 verzweigt. Die Leitung 225 führt über ein Steuerventil
zum Luftzylinder 213. Nach Öffnung des Ventils 222 fließt . Druckluft in die beiden Leitungen 224 und 225 sowie über ein
Steuerventil 226 zu dem den niederhalter am Werkstück haltenden
Zylinder 140" und schließlich über das Steuerventil 227 zu dem den Schieber 211 betätigenden Zylinder 213.
Die Steuerventile 226 und 227 arbeiten mit einem weiteren Steuerventil 228 zusammen, das in der Leitung 162" liegt,
welche vom Ventil 160" zum Luftzylinder 200" führt. Alle
drei Ventile dienen gemeinsam zur zeitlich richtigen Betätigung der Luftzylinder 140", 200" und 213» wobei jeder dieser
Zylinder in zeitlich vorbestimmter Beziehung relativ zu den
anderen betätigt wird« Zu Beginn des Nähzyklus darf der Niederhalter 107" nicht abgesenkt werden, bevor der Schieber
durch den Luftzylinder 213 in die Schließstellung gebracht iet, Palle nämlich der Schieber erst in die Schließstellung
geht, wenn der Niederhalter 107" den Stoff festgeklemmt hat,
1 0 9 8 0 9 / 1 S1 3
A 38 308 m
m - f 1
10.8.1970
m - f 1
10.8.1970
WÜrde der Stoff durch den Schieber zusammengeschoben und in
unerwünschter Weise gekräuselt.
Um die erwähnte zeitliche Abstimmung der Luftzylinder zu gewährleisten,
ist das Steuerventil 228 so angeordnet, daß die Druckluft frei zum Zylinder 200" strömen kann, wenn das Ventil
160" entsprechend eingestellt ist, um den Niederhalter 107" anzuheben.
Wenn jedoch der Niederhalter 107" abgesenkt wird, verzögert das Ventil 228 den Abfluß der Luft aus dem Zylinder
200", so daß in der Zwischenzeit der den Schieber 211 betätigende Zylinder 213 aktiviert werden kann, um nunmehr den
Schieber aus der Offen- in die Schließstellung zu bewegen. Zu diesem Zweck Jsb das Steuerventil 227 in der Leitung 225 so angeordnet,
daß die Druckluft frei eum Zylinder 213 strömen kann und der Abfluß der Luft ins Freie aus diesem Zylinder verzögert
wird, wenn dies am Ende des Nähvorgangs erforderlich iet. Außerdem erlaubt das Ventil 226 in der Leitung 224 ein
freies Ausströmen der Luft aus dem Zylinder 140". Dies ist bei Beendigung des Arbeitszyklus von Bedeutung, weil-das Ventil
226 am Anfang eines neuen Zyklus den Zufluß von Druckluft zum Zylinder 140" verzögert, um auf diese Weise zu gewährleisten,
daß der Zylinder 140" den Niederhalter erst festklemmt, wenn er zu Beginn des Nähzyklus1 vollkommen auf das
Werkstück abgesenkt ist. ^ie Kolbenstange- des Zylinders 140"
trägt einen Kopf 229 und betätigt damit einen Schalter S-6, der an einem Halter 230 befestigt ist (Pig. 15).
109809/1^13
A- 38 308 m
m - f 1
10.8.1970
m - f 1
10.8.1970
Bei Beendigung des Nähvorgangs erlaubt das Ventil 228 eine
schnelle Betätigung des LuftZylinders 200", um den Niederhalter
107" vom Stoff abzuheben, bevor der Zylinder 213 den
Schieber 211 aus der Schließ- in die Offenstellung verbringt. Wie bereits erwähnt, strömt die Druckluft aus dem Zylinder
213 langsam durch das Ventil 227 aus, so daß die Bewegung des Schiebers 211 aus der Schließ- in die Offenstellung nicht erfolgt,
bevor der Niederhalter 107" vom Stoff abgehoben ist. Andererseits gestattet das Ventil 226 in der Leitung 224 in. "
diesem Zeitpunkt ein schnelles Ausströmen der Luft aus dem Zylinder 140", so daß die Kolbenstange 140a" rasch zurückweicht
und das Abheben des Niederhalters nach Beendigung der
Naht nicht verzögert wird. Aus Fig. 19 geht hervor, daß bei der dritten Ausführungsform der Erfindung der Zylinder 140"
nicht mit der Leitung 156 verbunden ist, wie dies in den Pig. 11A und 11B der Fall ist. Gemäß Fig. 19 ist der Zylinder 140"
vielmehr in einem System angeordnet, das vom Ventil 222 gesteuert ist, um die Betätigung des Zylinders 140" im Zusammenhang
mit der Betätigung der Zylinder 213 und 200" zeitlich besser abzustimmen.
Die dem Magnetventil 222 zugeordneten elektrischen und Druckmittel-Leitungen
sind in das Steuersystem gemäß Fig. 11A und 11B eingefügt. Ein Stromkreis verläuft von der Leitung T-3"
über den normalerweise geschlossenen Schalter S-3" zur Magnetspule
des Ventils 222 und von da zur Erdleitung GT-10", während ein anderer Stromkreis von der Leitung T-9" über den
Kontakt R4-3" und die Magnetspule des Ventils 222 zur Erd-
109809/1513
A 38 308 m
m - f 1 ft)
10.8.1970 - ξ#Γ-
leitung GT-10" verläuft. Die Magnetspule des Ventils 222 wird
gleichzeitig mit der Magnetspule des Ventils 160" erregt, weil die letztere Spule zur Spule des Ventils 222 parallel
geschaltet ist.
Um ein Plattern des Stoffes während der ersten Stiche des
Nähvorgenges zu vermeiden, ist es zweckmäßig, den erwähnten
Sicherheitsschalter S-6 in demjenigen Stromkreis vorzusehen, der von der Leitung T5" über den Schalter S-4" zum Kontakt
R2-1" des Relais R2" und die Spule des Relais R2" verläuft. Dieser Schalter S-6 muß geschlossen werden, bevor die Spule
des Relais R2" erregt werden kann. Dies bedeutet, daß der Schalter S-6 geschlossen werden muß, bevor die Nähmaschine
überhaupt in Betrieb genommen werden kann, was durch Betätigung des Kupplungszylinders 20" und durch Aktivierung der
elektrischen Kupplung 38 über das Relais R4" erfolgt. Bei der dargestellten Ausführungsform wird der Schalter S-6 (der
gemäß Fig. 15 mit dem Halter 230 an der Konsole 139" der
Nähmaschine befestigt ist) vom Plastikkopf 229 an der Kolbenstange HOa" des Zylinders 140" erfaßt und betätigt. Der
Schalter S-6 ist so befestigt, daß der Kopf 229 beim Niedergehen der Kolbenstange 140a" den Schaltarm des Schalters erfaßt
und den Schalter schließt. Beim Zurückziehen der Kolbenstange 140a" öffnet sich der Schalter.S-6 wieder.
Im übrigen wird der Nähvorgang so ausgeführt, wie es bereits zuvor beschrieben wurde.
1 09809/ 1 SI 3
Claims (1)
- 20A0318A 38 308 mm - f 110. August 1970Patentansprüche1.) Vorrichtung zum Vorschieben eines Nähgutes entlang einer vorbestimmten Kontur durch die Stichbildezone einer Nähmaschine, bei der das Nähgut während des Vernähens über einen Stofftragetisch gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß \ am Stofftragetisch (11) eine Schablonenplatte (57) mit einem der vorbestimmten Kontur entsprechenden Führungscchlitz (56) angeordnet und im Schlitz (56) durch Antriebsmittel (40, 52, 65, 66) ein Führungsglied (55) verschieblich ist, das bei seiner Verschiebung zwei in verschiedenen Koordinatenrichtungen gleitverschieblich aufeinander geführte Schlitten (94, 100) in der Weise mitnimmt, daß die Bewegungsform des einen Schlittens (100) der vorbestimmten Kontur entspricht, und daß mit dem einen Schlitten (100) ein am Stoff (W) angreifender und diesen auf dem Stofftragetisch (11) entsprechend der gewünschten Kontur vorschiebender Niederhalter (107) verbunden ist. · Λ2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einschließlich der Nähmaschine (10) durch elektriici-a und Druckmittel-Schaltkreise automatisch gesteuert ist.109809/1513A 38 308 m
m - f 1
10.8.19703. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste, von einem Untersetzungsgetriebe (33) über eine Kupplung (38) angetriebene Riemenscheibe (40) mit einem ersten, am Führungsglied (55) angreifenden Seil (52) und eine zweite, von einem Druckmittelzylinder (78) angetriebene Riemenscheibe (65) mit einem zweiten Seil (66) verbunden ist, das bezüglich des ersten Seiles (52) in entgegengesetzter Richtung am Führungsglied (55) angreift, und daß Seil-Führungsmittel (120, 122) vorgesehen sind, die wenigstens das erste Seil (52) im wesentlichen in der LängBmittelachse des Führungsachlitzes (56) halten.4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangswelle (33a) des Untersetzungsgetriebes (33) über ein weiteres Getriebe (28, 29, 30) mit einstellbarem Übersetzungsverhältnis mit einer Antriebsquelle (16, 17) verbunden ist.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschlitz (56) aus einem geraden und einem gebogenen Teil (56b bzw. 56a) besteht.6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel (120, 122) für die Seile (52, 66) aus Scheiben bestehen, über deren Umfangeflächeη die Seile geführt sind.109809/151320A0318A 38 308 m
m - f 1
10.8.19707. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (107) vom Stoff (W) abhebbar ist. '8. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Untersetzungsgetriebe (33) vorgeschaltete, in seinem Übersetzungsverhältnis einstellbare Getriebe zwei zweiteilige, durch einen Riemen (30) miteinander verbundene Riemenscheiben (28, 29) * aufweist, deren wirksamer Durchmesser durch Einstellmittel (31f 31a) veränderlich sind.9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (38) in zwei Stellungen einrückbar ist, nämlich in eine erste, schleifende Stellung, in der das zur ersten Riemenscheibe (40) übertragene Drehmoment kleiner als das der zweiten Riemenscheibe (65) verliehene Drehmoment ist, und in eine zweite, voll eingekuppelte Stellung, in der das auf die erste Riemenscheibe (40) ausgeübte Drehmoment größer als das auf die zweite Riemenseheibe (65) übertragenen Drehmoment- λ ist.10. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittelzylinder (78) die zweite Riemenscheibe (65) über eine Zahnstange (76) und ein Ritzel (75) antreibt, und ein Auslaßsteuerventil (83) besitzt, das eine weiche und elastische Drehmoment Übertragung auf die zweite Riemenscheibe gewährleistet.109809/1513A 38 308 m
m - f1
10.8.197011. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Schlitten (194) eine mittels Gleitblöcken (91) auf zwei ortsfesten Führungsschienen (90) verschiebliche Platte (92) aufweist, und mit den Gleitblöcken (91) starr zwei weitere, mit den ersten (90) nicht parallel verlaufende Führungsschienen (93) verbunden sind, auf denen mittels weiterer Gleitblöcke (96) ein zwei Platten (97, 98) umfassender, zweiter Schlitten (100) verschieblich ist, und daß an der einen Platte (98) ein plattenförmiger Niederhalter (107) um eine Achse schwenkbar angeordnet ist.12. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Koordinatenrichtungen, in denen die Schlitten (94, 100) verschieblich sind, aufeinander senkrecht stehen.13. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (107) zum Durchtritt der Nähmaschinennadel (13) einen der Form nach dem Führungsschlitz (56) entsprechenden Schlitz (112). aufweist.14. Vorrichtung nach einem.der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (107) mittels eines DruckmittelzylinderR (115) verschwenkbar ist.109809/1513A 38 308 m ,~m - .fl 1610.8.197015« Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Niederhalter (107) von oben her ei.n Druckmittelzylinder (140)^angreift und ein Hochschwenken des Niederhalters verhindert.16. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Lichtschranke (14-2, 145) zum Abschalten des Nähvorganges in einer vorbestimmten Stellung des Niederhalters (107). "17. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile (52, 66) führenden Scheiben (120, 122) um eine gemeinsame Achse drehbar sind, die im Mittelpunkt des gebogenen Teils (56a) des Führungsschlitzes (5 6) angeordnet ist, daß weiterhin die eine das Seil (52) führende Scheibe (120) mit der ersten Riemenscheibe (40) und die andere, das Seil (66) führende . Scheibe (122) mit der zweiten Riemenscheibe (65) in einer Ebene liegen, und daß in der Ebene der zweiten Riemenscheibe (65) eine weitere Scheibe (125) zur Führung des Seils (66) vorgesehen ist.18. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Seil (52) führende Scheibe (120) eine Nase (120b) aufweist, die als Anr3h?ag zur Begrenzung der Drehbewegung der Scheibe (120) dient. ·-ORIGINAL INSPECTED109809/1613A 38 308 m10.8.1970 - Jt-19· Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Niederhalter (107) neben dem Schlitz (108) ein Fenster (201) vorgesehen und das Fenster (210) durch einen Schieber (211) verschließbar ist, der gleichzeitig der Stoffniederhaltung dient.20. Vorrichtung nach Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (211) durch eine Antriebsquelle (213) um eine Achse (212) hin- und herverschwenkbar ist.21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsquelle (213) oin Druckluftzylinder ist.109809/ ί 6 Y* ORiGIMAL INSPECTEOLee rs ei te
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US85018969A | 1969-08-14 | 1969-08-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2040318A1 true DE2040318A1 (de) | 1971-02-25 |
DE2040318B2 DE2040318B2 (de) | 1980-01-03 |
DE2040318C3 DE2040318C3 (de) | 1980-08-28 |
Family
ID=25307501
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2040318A Expired DE2040318C3 (de) | 1969-08-14 | 1970-08-13 | Vorrichtung zum Vorschieben eines Nahgutes entlang einer vorbestimmten Kontur |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3618545A (de) |
DE (1) | DE2040318C3 (de) |
FR (1) | FR2063912A5 (de) |
GB (1) | GB1304749A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1057013B (it) * | 1976-03-11 | 1982-03-10 | Rockell Rimoldi Spa | Dispositivo di guida di teli di tessuto provvisto di accessori quali tasche cinture o similari in una unita di cucitura |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2684041A (en) * | 1951-11-08 | 1954-07-20 | Texas Machine Attachment Compa | Work holder attachment for sewing machines |
US3001489A (en) * | 1958-02-17 | 1961-09-26 | Western Coat Pad Company | Automatic guided sewing apparatus |
NL242368A (de) * | 1958-09-19 | |||
BE634426A (de) * | 1962-07-25 | |||
GB1079776A (en) * | 1964-07-03 | 1967-08-16 | Necchi Spa | Sewing equipments |
US3448705A (en) * | 1965-03-03 | 1969-06-10 | Ivanhoe Research Corp | Automatic sewing method and apparatus |
-
1969
- 1969-08-14 US US850189A patent/US3618545A/en not_active Expired - Lifetime
-
1970
- 1970-08-13 GB GB3897870A patent/GB1304749A/en not_active Expired
- 1970-08-13 FR FR7029909A patent/FR2063912A5/fr not_active Expired
- 1970-08-13 DE DE2040318A patent/DE2040318C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3618545A (en) | 1971-11-09 |
FR2063912A5 (de) | 1971-07-09 |
GB1304749A (de) | 1973-01-31 |
DE2040318B2 (de) | 1980-01-03 |
DE2040318C3 (de) | 1980-08-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4313760C2 (de) | Automatische Mehrnadel-Nähmaschine | |
DE1785704A1 (de) | Naehmaschine zum automatischen naehen von werkstuecken | |
DE1115113B (de) | Naehmaschine zum Aufnaehen von Stoffstuecken | |
DE1910773A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Vernaehen einer Reihe von aufeinanderfolgenden Stoffteilen | |
DE2121365B2 (de) | Stofflegemaschine | |
DE2154035C2 (de) | Vorrichtung zum Nähen von Nähgut mit einer Nähschablone | |
DE1485209A1 (de) | Werkstueckfuehrung,insbesondere fuer Naehmaschinen | |
DE1760703A1 (de) | Vorrichtung zum gleichzeitigen Schneiden der Naehfaeden in einer Naehmaschine | |
DE2841701A1 (de) | Schmiervorrichtung fuer ein saegeblatt | |
DE2535316A1 (de) | Vorrichtung zum durchschneiden eines deckfadens bei naehmaschinen | |
DE2040318A1 (de) | Vorrichtung zum Verschieben eines Naehgutes entlang einer vorbestimmten Kontur | |
DE3138476C2 (de) | ||
DE3013973C2 (de) | Zeichenkopf für eine Koordinatenzeichenmaschine | |
DE1485159A1 (de) | Automatische Steuereinrichtung und Fadenschneider fuer Naehmaschinen | |
DE2008884C3 (de) | ||
DE2364693C3 (de) | Maschine zum Umbuggen und Verkleben der Ränder von Schubwerk | |
DE7707443U1 (de) | Naehgutfuehrung fuer naeheinrichtungen | |
DE1060228B (de) | Einfaden-Kettenstichnaehmaschine | |
DE1685066A1 (de) | Steuervorrichtung fuer elektrisch angetriebene Naehmaschinen | |
DE3033184A1 (de) | Schneidvorrichtung fuer naehmaschinen | |
DE572721C (de) | Heftmaschine mit gesteuerter Heftvorrichtung und endlosem Zufuehrungsband, auf dem Mitnehmer fuer den Vorschub des Heftkopfes angeordnet sind | |
DE810685C (de) | Nadelfaden-Schneidvorrichtung | |
DE483350C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Antrieb von Schuhmaschinen, bei denen das Werkstueck den Bearbeitungswerkzeugen von Hand dargeboten wird | |
DE2454116A1 (de) | Naehautomat | |
DE2041006C3 (de) | Vorrichtung zum Führen, Zurechtlegen und Nähen von Werkslücken |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |