DE2039977A1

DE2039977A1 - Folienschlitzeinrichtung

Info

Publication number: DE2039977A1
Application number: DE19702039977
Authority: DE
Inventors: Young Roger William
Original assignee: John Dusenbery Co Inc
Current assignee: John Dusenbery Co Inc
Priority date: 1970-04-28
Filing date: 1970-08-12
Publication date: 1971-11-11
Also published as: US3651728A; GB1295740A; FR2092222A5

Description

DIPL.-ING. O. R. KRETZSCHMAR ₂ Hamburg ,

BEIM STROH HAUSE 3* PATENTANWALT RUF Λ* 67 *3

Anmelderin : Dusenbery Company, Inc. ...

11. Aug 1970 Clifton, New Jersey, USA ^y> ^ίυ

Anwaltsakte : 3686

Folienschlitzeinrichtung

Für diese Anmeldung wird die Priorität der US-Patentanmeldung Ser. No. 32 552 vom 28. April 1970 in Anspruch, genommen

Bisher sind die verschiedensten Schlitz- oder Schereinrichtungen zum kontinuierlichen Schlitzen von Metallfolien oder Metallschichtstoffen in Rollenform bekannt. Das Schneidmesser besitzt in derartigen Vorriohtungen eine Stärke von 0,25 bis 0,51 mm und überlappt eine Kante eines kraftgetriebenen üntersttitzungsmessers, so daß ein zwischen den beiden Messern vorwärtsbewegtes folienband einer Scherung unterworfen wird. Bisher war es erforderlich, eine Überlappung der Messer bis zu etwa 0,76 mm vorzusehen, um den gewünschten Schervorgang zu erreichen und zu verhindern, daß sich das Schneidmesser über die Kante des Unterstützungsmessers hinweg schiebt, insbesondere in Schlitzmaschinen, die mit hoher Geschwindigkeit arbeiten. Diese verhältnismäßig starke Überlappung der Messer ist in Maschinen zum Schlitzen relativ dünner Folien aus weichem Metall, beispielsweise von weicher Aluminiumfolie mit einer Stärke

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in der Größenordnung yon 0,051 mm sehr nachteilig und daher im Prinzip nicht zulässig· Denn die übermäßige Überlappung der Messer ruft eine Kräuselung der Kanten der geschlitzten Folie hervor, was nicht nur zu uneben gewickelten Rollen führt, sondern auch die Anwendungsmöglichkeiten der geschlitzten Folie beschränkt.

Weiterhin werden im bekannten Schiitzmaschinen mehrere Schneidmesser durch einen gemeinsamen Meseerträger in der Arbeitsstellung bezüglich der zugehörigen Unterstutzungsmeeeer gehalten, wobei der Messerträger in einer vorbestimmten Richtung zum Zwecke des Einspeisena der Folie zwischen die Messer verstellbar ist, und wobei der Messerträger weiterhin zum Zwecke der Einstellung der Schneidmesser in der entgegengesetzten Richtung verstellbar ist, um die Schneidmesser so einzustellen, daß sie die Kanten der Unterstützungsmesser überlappen. Eine derartige Anordnung erfordert es, daß die Schneidmesser auf einen genauen Durchmesser geschliffen werden. Auch ist ein verstellbarer Messerträger während des Betriebe der Maschine Vibrationen ausgesetzt, was eine stärkere Überlappung der Messer als notwendig erfordert, um eine zwangsläufige Soherwirkung sicherzustellen und zu verhindern, daß die Schneidmesser auf die Umfangsflächen der zugeordneten Unterstützungsmesser abrutschen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Folienschlitzeinrichtung zu schaffen, mit der die vorerwähnten Nachteile beseitigt werden.

Diese Aufgabe wird insbesondere durch eine Folienschlitzeinrichtung gelöst, die sich erfindungsgemäß auszeichnet durch ein kreisförmiges Schneidmesser und eine kreisförmige UnterstÜtzungssoheibe, deren Durchmesser kleiner als derjenige dee Sohneidmeesers ist, sowie eine Vorrichtung zum Befestigen dee Sohneidmeesers an der Unteratützungsscheibe und eine Vorrichtung, an welcher das Sohneidmesser und die

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Unterstutzungescheibe frei drehbar um eine erste, senkrecht zur Ebene der Unterstützungsscheibe verlaufende Achse befestigt ist, sowie eine weitere Vorrichtung, an welcher das Schneidmesser und die Unterstützungsscheibe um eine zweite Achse schwenkbar befestigt ist, welche senkrecht zur ersten Achse verläuft.

In der erfindungsgemäßen Folienschiitzeinrichtung werden die Schneidmesser über getrennte Aufbauten vom Messerträger gehalten, und die Schneidmesser sind in Bezug auf die zugehörigen Unterstützungsmesser getrennt einstellbar, so daß eine genaue Eontrolle der Messerüberlappung möglich ist· Auch sind die Schneidmesser auf getrennten Unterstützungsscheiben in einer Weise befestigt, durch die im wesentlichen die Möglichkeit ausgeschlossen wird, daß das Schneidmesser über das Unterstützungsmesser hinweg geht, und zwar selbst dann, wenn die Messerüberlappung auf einen Minimalwert eingestellt ist·

Im einzelnen wird das Schneidmesser durch Belastung in einen gebogenen Zustand versetzt, in dem es mit seiner Fläche in Kontakt mit einer abgeschrägt verlaufenden Placke befestigt wird, die auf einer in Umdrehung versetzbaren Unteratützungsscheibe vorgesehen ist. Die Unterstützungsscheibe und deren Lager sind schwenkbar an einem Aufbau befestigt, der an einem Messerträger angebracht werden kann; dieser Aufbau umfaßt eine Vorrichtung zum Einstellen des Messers in zwei Ebenen, wodurch das Schneidmesser in die richtige Arbeitslage bezüglich eines zugeordneten Unteretützungsmessers gebracht werden kann. Der Aufbau trägt weiterhin eine Vorrichtung zum Verschieben des Schneidmessers relativ zum Unterstützungsmesser, derart, daß eine Metallfolie zwischen den beiden Messern hindurchgezogen werden kann und es danach möglich ist, die Messer in ihre anfänglich festgelegte Arbeitslage zurückzuführen.

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Sie erfindungsgemäße Folienschlitzeinrichtung ist insbesondere zum Schlitzen dünner Metallfolien geeignet.

Die Erfindung umfaßt eine Folienschlitzeinrichtung mit einem Schneidmesser und einem damit zusammenwirkenden Unterstützungsmesser, einer Vorrichtung zum Einstellen und Aufrechterhalten einer minimalen, zum Schlitzen von Metallfolien einer vorgegebenen Dicke erforderlichen Überlappung der beiden Messer.

Die Erfindung umfaßt weiterhin ein Schneidmesser zum Schlitzen von Metallfolien, welches derart befestigt ist, daß sich seine Seitenfläche in Eingriff mit einer abgeschrägten Fläche befindet, die auf einer drehbar befestigten Unterstützungsscheibe ausgebildet ist.

Außerdem umfaßt die Erfindung ein Schneidmesser, insbesondere zum Schlitzen von Metallfolien, das frei drehbar ist und zum Zweoke der Ausführung einer Schwenkbewegung von einem Aufbau getragen wird, der an dem Messerträger einer Schlitzmaschine befestigt werden kann und eine Vorrichtung zum Einstellen des Schneidmessers in zwei Ebenen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Figuren 1 bis 5 der Zeichnung veranschaulichten besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Schneidmesser von oben, wobei das obere Lagergehäuse abgenommen ist, um die Lager zu zeigen sowie die Welle, an der das Schneidmesser befestigt ist;

Fig. 2 eine Ansicht der linken Seite dieser Vorrichtung;

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Fig«, 3 eine Ansicht der rechten Seite dieser Vorrichtung, wobei ein Seil des unteren Lagergehäuses nicht dargestellt ist, um die Schwenkbefestigung des Schneidmessers zu veranschaulichen;

Pig. 4 eine Ansicht des vorderen Endes; und

Fig. 5 eine teilweise horizontale Querschnittsanaicht in vergrößertem Maßstab, die das Schneidmesser in seiner Arbeitslage in Beziehung auf ein Unterstützungsmesser zeigt*

In den Figuren 2 und 3 ist eine mit einem Sehwalbenschwansprofil versehene Befestigungsschiene 10 dargestellt, mit der die das Sehneidmesser aufweisende Vorrichtung an einem ortsfesten Messerträger 11 angebracht werden kann, der seinerseits von einem Querträger 12 einer Schlitzmaschine getragen wird. Eine mit Hilfe eines Stifts 14 schwenkbar an der Befestigungsschiene 10 angebrachte Greifbacke 13 dient dazu, die Befestigungsschiene gegenüber dem Messerträger zu arretieren, was durch Betätigung der Handsehraube 15 geschieht, die durch ein Gewindeloch hindurchverläuft, welches in einem an das Ende der Befestigungssehiene 10 angeschraubten Block 16 vorgesehen ist. Das beispielsweise 0,25 bis 0,51 Ma starke Schneidmesser 17 und eine metallische Unterstützungsscheibe 18 sind zwischen einem inneren, an die Welle 20 angeformten Flansch 19 und einer äußeren Klemmscheibe 21 mittels einer Zylinderschraube 22 eingeklemmt, wie Figur 1 erkennen läßt. Dieser Aufbau ist besonders gut aus der in Figur 5 dargestellten teilweisen Quersehnittsansicht zu erkennen, in der das Schneidmesser 17 in Arbeitsstellung in Bezug auf ein kraftgetriebenes Unterstützungsmesser 25 mit einer abgeschrägten Kante 26 dargestellt ist. Es sei darauf hingewiesen, daß die Unterstützungsseheibe 18 einen nach innen abgeschrägten Randflächenber8ich aufweist, der dem Schneidmesser zugewandt ist, und daß die Klemmscheibe 21 den Randflächenbereieh des

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Sohneidaessers gegen die Kante 24- der Scheibe anlegt bzw. -drückt, wobei die Kante 24- um einen vorbestimmten Winkel gegenüber der Mittelebene der Unterstützungsscheibe versetzt ist, so daß das Schneidmesser vorgespannt wird. Sin dünnes, flexibles Hesser kann normalerweise nicht wirtschaftlich so hergestellt oder befestigt werden, daß es mit einer seitlichen Taumelbewegung von weniger als 0,127 mm läuft. Jedoch ist es möglich, die relativ dicke, starre Unterstützungssoheibe so herzustellen und zu befestigen, daß die seitliche Taumelbewegung weniger als 0,005 mm ist. In dieser Anordnung wird einem kommerziell hergestellten Messerblatt eine Umlaufbewegung erteilt, bei der eine minimale seitliche Taumelbewegung auftritt und das Messerblatt sich nur unter einer geringen Vorspannung befindet. Daher arbeitet das Schneidmesser unter kontinuierlichem Kontakt mit der Kante des Unterstützungsmessers bei minimaler Überlappung und bei einer minimalen, im Sinne eines Überschreitens der Kante wirkenden Spannung. Der Betrag der Messerüberlappung und der auf das Schneidmesser ausgeübte anfängliche Seitendruck sind mittels der weiter unten beschriebenen Einrichtungen getrennt einstellbar. Die Umfang8flache der Unterstützungescheibe 18 ist mit einer kreisförmigen Nut versehen, die einen aus Gummi oder einem anderen elastischen Material bestehenden Ring 27 aufnimmt, der dazu dient, das Bestreben der Folie herabzusetzen, sich in der Schlitzstation in Falten zu legen, und das Schneidmesser mit einer der Lineargeschwindigkeit der Folie entsprechenden Umfangsgeschwindigkeit in Umdrehung zu versetzen. Die Welle 20 verläuft durch eine im Ende des zylindrischen Gehäuses 28 vorgesehene öffnung.

Das vorerwähnte zylindrische Gehäuse 28 trägt, wie Figur 1 zeigt, zwei in Abstand voneinander angeordnete Kugellager, deren äußere Laufringe im Freßsitz in entsprechend geformten zylindrischen Ausnehmungen in der Innenwand des Gehäuses sitzen. Die Welle 20 verläuft durch die Lager und ist mit den inneren Laufflächen der Lager mittels einer axial ver-

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laufenden Buchse 31, einer Endplatte 32 und einer Schraube 33 angeklemmt, wobei die letztere in ein in dem Ende der Welle 20 vorgesehenes Gewindeloch eingeschraubt ist. Das normalerweise offene Ende des Gehäuses ist mittels einer durch Schrauben 36 befestigten Platte 34 verschlossen. Wie man sieht, kann das Schneidmesser 17 um die Lagerachse frei umlaufen.

Das zylindrische Gehäuse 28 (Figuren 1 und 2) bildet einen Teil desjenigen Aufbaus, der auch ein zweites zylindrisches Gehäuse 37 umfaßt, sowie einen nach unten verlaufenden Hebel 38, wobei das Gehäuse 37 ein normalerweise offenes, durch die Platte 39 verschlossenes Ende besitzt. Der Endbereich des Hebels 38 ist so angeordnet, daß er gegen das Ende einer einstellbaren Anschlagschraube 40 anschlägt, deren Gewindeschaft durch ein Gewindeloch verläuft, welches in einer nach vorn zu verlaufenden Strebe 41 (siehe Figur 1) vorgesehen ist. Diese Strebe ist an einen Querblock 42 angeformt, der in einer ortsfesten Lage an einer Laufplatte 43 befestigt ist. Zwischen der Strebe 41 und dem gerändelten Kopf der Schraube 40 ist eine starke Druckfeder 44 vorgesehen, welche die Sehraube in einer eingestellten Lage hält. Das in einem rechten Winkel sum zylindrischen Gehäuse 28 ausgerichtete zylindrische Gehäuse 37 trägt zwei im Abstand vorgesehene Kugellager, die darin in gleicher Weise befestigt sind, wie die vom zylindrischen Gehäuse 28 aufgenommenen Kugellager. Aufgrund der Weglassung eines Teils des Gehäuses 37 in Figur 3 ist dort eines der von diesem Gehäuse aufgenommenen Lager 45 zu sehen. Die inneren Laufringe der beiden im Gehäuse 37 vorgesehenen Lager sind mittels einer aus einer Buchse und einer Endplatte bestehenden Anordnung, welche der in Figur 1 in Verbindung mit dem Gehäuse 28 gezeigten Anordnung entspricht, mechanisch mit einer Welle 47 gekoppelt. Ein Ende der Welle 47 ist starr an der Laufplatte 43 befestigt, woraus man ersieht, daß das Schneidmesser frei um die Achse der Welle 47 drehbar ist»

Unter Bezugnahme auf Figur 3 sei darauf hingewiesen, daß die

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einander zugewandten Oberflächen der Laufplatte 43 und der das Schwalbenschwanzprofil aufweisenden Befestigungsplatte 10 mit in Bezug aufeinander ausgerichteten V-förmigen Kanälen versehen sind, welche einen Abetandsetab 4-8 aufnehmen, der mittels eines Walzstiftes 49 bezüglich der Laufplatte ortsfest angeordnet ist. Am Ende des Abstandsstabes ist eine Scheibe 50 mittels einer Kopfschraube 51 befestigt, während eine mit letzterer fluchtende Kopfschraube 52 von einer Endplatte 53 getragen wird, die ihrerseits mittels Schrauben 54 an der Befestigungsplatte 10 angebracht ist (siehe auch Figur 4). Zwischen der Scheibe 50 und der Endplatte 53 befindet sich eine zusammengepreßte Druckfeder Auf diese Weise erzeugt die Druckfeder eine Vorspannung, welche den Abstandsstab und die Laufplatte 43 in Richtung auf die kalibrierte Differentialschraube 56 drückt. Der äußere, im Durchmesser herabgesetzte Schaftteil 57 der Differentialschraube 56 ist mit einem relativ grobem Gewinde versehen und greift in ein mit einem entsprechenden Gewinde versehenes und in dem am Ende der Laufplatte 43 befestigten Endblock 58 vorgesehenes Loch ein, während der einen vergrößerten Durchmesser besitzende Schaftteil 59 mit einem feinen Gewinde versehen ist und durch ein entsprechendes Gewindeloch verläuft, das sich im Endblock 16 befindet, der am Ende der Befestigungsplatte 10 befestigt ist. Beispielsweise kann der Schaftteil 59 mit einem Gewinde von 50 Gängen pro 25»4 mm versehen sein, so daß eine Umdrehung der Schraube zu einer linearen Verschiebung der Laufplatte 43 relativ zur Befestigungsplatte 10 um 0,127 mm führt. Diese Verschiebung wird auch auf das mittels der Welle 47 schwenkbar an der Laufplatte befestigte Schneidmesser übertragen.

Wie aus Figur 2 ersichtlich, ist die Laufplatte 43 durch Klemmwirkung an der Befestigungsplatte 10 arretiert, und zwar mittels eines Gewindebolzens 61, der in ein in der Befestigungsplatte vorgesehenes Gewindeloch eingreift und einen flachen mittleren Bereich aufweist, der seinerseits in einem

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in der Laufplatte vorgesehenen verlängerten Schlitz 62 verschiebbar ist. Eine aus flachen Scheiben und Federscheiben bestehende Anordnung ist zwischen der Laufplatte und einer auf den Gewindebolzen aufgesehraubten Mutter 63 vorgesehen. Der in Figur 3 sichtbare Abstandsstab 48 befindet sich rechts vom Gewindebolzen 61, wie man aus der Aufsicht in Figur 1 erkennt. In dieser Figur ist auch eine Kopfschraube 65 zu sehen, deren Gewinde durch ein in der Laufplatte 43 befindliches Gewindeloch verläuft und die ein Ende besitzt, das mit der darunter liegenden Oberfläche der Befestigungsplatte in Eingriff steht. Diese Kopfschraube dient dazu, die' beiden in Abstand befindlichen Platten 43 und 10 so einzustellen, daß sie in parallelen Ebenen verlaufen. Nach dieser Einstellung wird die Mutter 63 (Figur 2) auf dem Gewindebolzen 61 angezogen und auf diese Weise der gewünschte Klemmdruck zwischen jeder dieser Platten und dem Abstandsstab erzeugt. Die lineare Verschiebung der Laufplatte relativ zur Befestigungsplatte, die durch Umdrehung der Differentialschraube 56 erreicht wird, ist durch den axialen Umfang des in der Laufplatte vorgesehenen verlängerten Schlitzes 62 begrenzt.

Wie man am besten in den Figuren 2 und 3 erkennen kann, ist ein Ende eines Luftzylinders 66 an einem Block 67 befestigt, während das andere Ende durch ein in dem Querblock 42 befindliches Führungsloch hindurchgeht, wobei beide Blocks an der Laufplatte 43 befestigt sind. Der Luftzylinder ist mittels nicht dargestellter Schrauben am Block 67 befestigt. Der Kolben 68 des Luftzylinders ist mit einem L-förmigen Arm 69 verbunden, der durch einen Stift 72 schwenkbar an einen an das zylindrische Gehäuse 37 angeschweißten Arm 71 angekoppelt ist. Der Luftzylinder erhält die Druckluft über einen flexiblen Schlauch, der mit demjenigen Ende des LuftZylinders verbunden ist, das gegenüber dem Kolben liegt. In dem Zylinder ist eine Feder vorgesehen, die auf den Kolben eine Vorspannung ausübt, so daß dieser das Bestreben hat, in seine zu-

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rückgezogene Lage überzugehen. Wenn daher keine Druckluft im Luftzylinder zugegen ist, führt die Feder zu einer Drehung des zylindrischen Gehäuses 37, des Hebels 58 und dee Schneidmeesers ua die in Figur 3 dargestellte Welle 47. Diese Umdrehung entspricht einer Umdrehung der beschriebenen Vorrichtung im Uhrzeigersinn, wie man aus Figur 1 erkennt, wobei die Achse der Drehbewegung durch das Bezugszeichen a (Figur 1) angedeutet ist. Das Ausmaß dieser im Uhrzeigersinn erfolgenden Drehbewegung ist durch die Unterstützungsscheibe 18 begrenzt, welche auf den L-förmigen Arm 69 auftrifft; in dieser Lage L· befindet sich das Schneidmesser im Abstand von dem Unter stützungsmesser, so daß eine Metallfolie zwischen die Messer gesohoben werden kann, beror die Schlitzmaschine in Betrieb gesetzt wird. Wenn im Luftzylinder Druckluft zur Einwirkung kommt, wird der Kolben in Richtung aus dem Zylinder heraus verschoben und damit das Schneidmesser in die in Figur 1 dargestellte Lage bewegt, wobei die Drehbewegung des Schneidmessers um die Achse a durch den Hebel 38 begrenzt wird, der auf das Ende der Anschlagschraube 40 auftrifft. Durch Einstellung der Anschlagschraube 40 kann der Querdruck zwischen dem Schneidmesser und der damit zusammenarbeitenden Kante des Unterstützungsmessers (Figur 5) auf einen gewünschten Wert eingestellt werden.

Beim Einrichten der Maschine zum Schlitzen von Folien einer vorgegebenen Dioke, die beispielsweise 0,051 mm betragen kann, wird die beschriebene Vorrichtung durch Festklemmen am Messerträger 11 (Figur 2) befestigt, so daß das Schneidmesser 17 (Figur 5) so angeordnet ist, daß es auf die Umfangsflache des Hilfsmeseers 25 auftrifft. Die Differentialschraube 56 (Figur 2) wird sorgfältig verstellt, bis die Umfangsflache

des Schneidmessers die Umfangefläche des Unteretutzungsmessers erfaßt. Daraufhin wird die Vorrichtung vom Messerträger abgeklemmt und in eine Stellung bewegt, in welcher eich das Schneidmesser gerade von der Kant· 26 des Unteretützungsmessers abhebt, worauf die Vorrichtung wieder an den

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Messerträger angeklemmt wird. Die Differentialschraube 56 (Figur 2) wird erneut verstellt, um die Laufplatte 43 um vorzugsweise o,o76 mm in Richtung des Schneidmessers zu versetzen, wodurch eine Überlappung von 0,076 mm zwischen dem Schneidmesser und dem unterstutzungsmesser eingestellt wird. Während dieses Teils des Einrichtvorganges ist die Anschlagschraube 4o (Figur 1) durch den Halter 41 so weit hindurchgeschraubt worden, daß ihr Ende etwas vom Halter vorsteht. Nun wird der Luftzylinder mit Preßluft beaufschlagt, wodurch der Hebel 38 auf das Ende der Anschlagschraube 4o auftrifft; in dieser Lage nimmt der Hebel eine Position ein, in welcher er im Uhrzeigersinn aus der dargestellten Position heraus verschwenkt ist. Durch dieses vorherige Einstellen der Anschlagschraube 4o soll vermieden werden, daß das Sehneidmesser auf die damit zusammenwirkende Kante des Unterstützungsmessers mit einer übermäßigen Kraft auftrifft. Nun wird die Anschlagschraube 4o langsam zurückgedreht, bis das Schneidmesser in Eingriff mit der Kante 26 kommt, wonach die Anschlagschraube weiter zurückgedreht wird,» um einen vorbestimmten Druck zwischen dem Schneidmesser und dem Unterstützungsmesser hervorzurufen. Die beschriebenen Einstellungen der zusammenarbeitenden Messer sind bei Schlitzmaschinen mit mehreren derartigen zusammenarbeitenden Messern besonders vorteilhaft. Die einzelne Einstellung jedes Schneidmessers in bezug auf dessen zugeordnetes Unterstützungsmesser beseitigt die Notwendigkeit, die Schneidmesser auf einen genauen, gleichen Radius abzuschleifen. Dieses Merkmal ermöglicht es außerdem, jede Schneidmesser-Vorrichtung an einem starren Messerträger anzuklemmen, welcher im Maschinenrahmen in einer ortsfesten Lage verankert ist, wodurch unerwünschte Änderungen der vorher eingestellten Überlappung der Messer während des Betriebes der Maschine verhindert werden; derartige Änderungen würden auftreten, wenn der Messerträger in zwei Richtungen einstellbar am Maschinenrahmen befestigt wäre. Weiterhin ermöglicht die Schneidmesser-Vorrichtung eine Herabsetzung des Betrages, um welchen die Messer sich überlappen, und zwar auf denjenigen

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Betrag, der nur für die Abscherung der Folie erforderlich ist, während gleichzeitig der notwendige Druck zwischen dem Schneidmesser und dem zugehörigen Unterstützungsmesser von der Schneidmesser-Vorrichtung aufgebracht wird. Die Unterstützungsscheibe und der vorgespannte Zustand des Schneidmessers verhindern selbst bei hoher Maschinenarbeitsgeschwindigkeit, daß das Schneidmesser auf die Umfangsflache des Unterstützungsmessers verrutscht.

Zusammengefaßt betrifft die Erfindung insbesondere ein in Umdrehung versetzbares Schneidmesser zum Gebrauch in einer Maschine zum Schlitzen eines sich vorwärtsbewegenden Metallfolienbandes. Das Schneidmesser arbeitet mit einem angetriebenen Unterstützungsmesser zusammen, um die Folie durch einen Schervorgang zu schlitzen. Das Schneidmesser besitzt eine konkave Gestalt und wird von einer Vorrichtung gehalten, die eine Einstellung des Schneidmessers in bezug auf das Unterstützungsmesser gestattet und es hierdurch ermöglicht, die zum Scheren einer bestimmten Folie erforderliche Überlappung der Messer herabzusetzen und die Gefahr des Hinweggehens des Schneidmessers über das Unterstützungsmesser auf ein Minimum herabsetzt.

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Claims

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Patentansprüche

Polienachlitzeinrichtung, gekennzeichnet durch ein kreisförmiges Schneidmesser (17) und eine kreisförmige Unterstützungsscheibe (18), deren Durchmesser kleiner als derjenige des Schneidmessers ist sowie eine Vorrichtung (19, 21, 22) zum Befestigen de« Schneidmessers an der Unterstützungsscheibe und eine Vorrichtung (20, 22, 31 - 33), an welcher das Schneidmesser und die Unterstützungsacheibe frei drehbar um eine erste, senkrecht zur Ebene der Unteratützungsscheibe verlaufende Achse (20) befestigt sind, sowie eine weitere Vorrichtung (37, 46, 47), an welcher das Schneidmesser und die Unterstutzungescheibe um eine zweite Achse (47), welche senkrecht zur ersten Achse verläuft, schwenkbar befestigt sind.

"Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fläche der Unterstützungsseheibe (18) einen abgeschrägten Oberflächenbereich aufweist, der von der Kante (24) der Unterstützungaeohelbe aus naoh innen verläuft, wobei die Vorrichtung zum Befestigen des Sohneidaeaaers (17) an der Unterstützungssoheibe «ine

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Einrichtung (19» 21, 22) umfaßt, welche einen Randflächenbereich des Schneidmesser in Druckkontakt mit der Kante der Unterstützungescheibe hält und in Bezug auf die Hittelebene der Unteretutzungescheibe versetzt ist*

3· Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine in der Unfangsflache der Unterstützungssoheibe (18) vorgesehene kreisförmige Nut sowie einen darin befindlichen und radial aus der Nut herausragenden Ring (27) aus elastischem Material.

4· Folienechlitzeinrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, mit einem Messerträger, gekennzeichnet durch eine abnehmbar an den Messerträger (12) montierbare Befestigungeplatte (10) und eine von dieser getragene Laufplatte (43)» eine yon Hand betätigbare Einrichtung (56) zum Verschieben der Laufplatte relativ zur Befestigungsplatte, ein von der Laufplatte getragenes drehbares Teil (37) das um eine erste, sich senkrecht zur Ebene der Laufplatte erstreckende Achse (47) in Umlauf versetzbar ist; eine Unterstützungescheibe (18), ein kreisförmiges Schneidmesser (17), eine Vorrichtung (19, 21, 22) zum Befestigen der Unterstützungsacheibe und des Schneidmesserβ an einer Welle (20); eine von dem drehbaren !Feil getragene Einrichtung (28), in welcher die Welle derart gelagert ist, daß sie um eine zweite Achse in Umdrehung gesetzt werden kann, die sich senkrecht zur ersten Achse und parallel zur Ebene der Laufplatte erstreckt; eine mechanisch an das drehbare Teil angekoppelte Betätigungseinrichtung (66), bei deren Betätigung das drehbare Teil in Umdrehung um seine Achse versetzt wird sowie eine damit zusammenwirkende von der Laufplatte und dem drehbaren Teil getragene Anhalteeinriohtung (38, 40) zur Begrenzung der Drehung des letzteren beim Betrieb der Betätigungseinrichtung .

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5. Vorrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung als von der Laufplatte (43) getragener Luftzylinder (66) mit einem an das drehbare Teil (37) angekoppelten Kolben ausgebildet ist, und die damit zusammenwirkende Anhalteeinriohtung einen von dem drehbaren Teil (37) getragenen Hebel (38) sowie eine von der Laufplatte (43) getragene einstellbare Schraube (40) umfaßt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterstützungsecheibe (18) einen abgeschrägten Oberflächenbereich aufweist, der von einer Kante (24) der Unterstützungsscheibe nach innen verläuft, wobei eine Einrichtung (19, 21, 22) vorgesehen ist, welche einen Bandflächenbereich des Schneidmessers (17) in Druckkontakt mit der Kante hält und in Bezug auf die Hittelebene der Unterstützungescheibe versetzt ist.

7· Vorrichtung nach Anspruch 4, 5 oder 6, gekennzeichnet durch eine in der Umfangsfläche der Unterstützungsscheibe (18) vorgesehene kreisförmige Nut sowie einen darin befindlichen und, radial über die Uafangsflache der Unterstützungsscheibe vorstehenden Ring (27) aus elastischem Material.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die von Hand betätigbare Einrichtung zum Verschieben der Laufplatte (43) relativ zur Befestigungsplatte (10) einen ersten an einem Ende der letzteren befestigten Block (16) und einen zweiten, am benachbarten Ende der Laufplatte befestigten Block (58) umfaßt sowie eine Schraube (56) mit einem ersten Gewindebereioh (59)» der durch ein in dem ersten Block vorgesehenes Gewindeloch verläuft, und mit einem zweiten Gewindebereich (57), der in ein in dem zweiten Block vorgesehenes Gewindeloch eingreift, wobei die Gewinde-

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bereiche der Schraube unterschiedliche Gewinde aufweisen.

Folienschlitzeinrichtung, insbesondere nach Anspruch 1 mit einem kreisförmigen Schneidmesser (17), das auf einem Messerträger sitzt und mit einem auf einer angetriebenen Welle angeordneten Unterstützungsmesser zusammenwirkt, gekennzeichnet durch eine abnehmbar am Messerträger (12) montierte Befestigungsplatte (10) und eine von dieser getragene Laufplatte (43)» eine von Hand betätigbare Einrichtung (16, 56, 58) zum Verschieben der Laufplatte relativ zur Befestigungsplatte sowie in einer im wesentlichen senkrecht zur Achse der Welle verlaufenden Richtung; ein drehbares Teil (37)» das um eine sich senkrecht zur Ebene der Laufplatte erstreckende Achse (47) drehbar ist; eine Unterstützungescheibe (18), deren Durchmesser kleiner als derjenige des Schneidmesser ist, wobei eine Fläche der Unterstützungsscheibe einen abgeschrägten Oberflächenbereich aufweist, der von einer Kante (24) der Unterstützungsscheibe nach innen verläuft; eine Vorrichtung (19, 21, 22) zum Befestigen des Sehneid-Diessers an der Unterstützungsscheibe, welche einen Randflächenbereich des Schneidmesser in Druckkontakt mit dieser Kante der Unteretutzungsscheibe hält und in Bezug auf die Mittelebene der Unterstützungsscheibe versetzt ist; eine von dem drehbaren Teil (27) getragene Einrichtung (20, 22, 21 - 33) zum Befestigen des Schneidmessers und der Unterstutzungeecheibf Jerart, daß beide um eine Achse (20) in Umdrehung versetzbar sind, welche senkrecht zur Achse (47) des drehbaren Teils verläuft; eine das drehbare Teil normalerweise mit einer Vorspannung in einer Richtung beaufschlagende und dadurch das Schneidmesser in Abstand von dem Unterstützungsmesser (25) haltende Vorrichtung; eine Betätigungseinrichtung, welche das drehbare Teil in der anderen Richtung dreht; und eine einstellbare Anhalteeinrichtung (16, 56, 58) zur

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Begrenzung der Drehung des drehbaren Teils in der anderen Richtung.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung einen von der laufplatte getragenen Luftzylinder (66) mit einem an das drehbare Seil (37) angekoppelten Kolben und die einstellbare Anhalteeinrichtung einen von dem drehbaren Seil getragenen Hebel (38) sowie eine von der laufplatte (4-3) getragene und im Laufweg des Hebels liegende Einstellschraube (40) umfaßt·

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