DE2039977C - Folienschlitzeinrichtung - Google Patents

Folienschlitzeinrichtung

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DE2039977C
DE2039977C DE2039977C DE 2039977 C DE2039977 C DE 2039977C DE 2039977 C DE2039977 C DE 2039977C
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DE
Germany
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cutting knife
knife
support
rotatable part
cutting
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Roger William Upper Montclair N.J. Young (V.St.A.)
Original Assignee
John Dusenbery Co. Inc., Clifton, N.J. (V.St.A.)
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft eine Folienschlitzeinrichtung mit einem kreisförmigen Schneidmesser und einer Unicrstützungsscheibe, deren Durchmesser kleiner als derjenige des Schneidmessers ist und die "inen abgeschrägten Oberflächenbereich aufweist, der nach innen verläuft, sowie mit einer Vorrichtung, welche das Schneidmesser derart in Druckkontakt mit einem Umfangsbereich der Unterstützungsscheibe hält, daß das Schneidmesser in einen gebogenen Zustand versetzt wird.
Bisher sind die verschiedensten Schlitz- oder Schereinrichtungen zum kontinuierlichen Schlitzen von Metallfolien oder Metallschichtstoffen in Rollenform bekannt. Das Schneidmesser besitzt in derartigen Vorrichtungen eine Stärke von 0,25 bis 0,51 mm und überlappt eine Kante eines kraftgetriebenen Unterstützungsmessers, =.0 daß ein zwischen den beiden Messern vorwärts bewegtes' Folienband einer Scherung unterworfen wird. Hierbei war es erforderlich,
ts eine Überlappung der Messer bis zu etwa 0,76 mm
. vorzusehen, um den gewünschten Schwervorgang zu erreichen und zu verhindern, daß sich das Schneidmesser über die Kante des Unterstützungsmessers hinwegschiebt, insbesondere in Schlitzmaschinen, die
mit hoher Geschwindigkeit arbeiten. Diese verhältnismäßig starke Überlappung der Messer ist in Maschinen zum Schlitzen relativ dünner Folien aus weichem Metall, beispielsweise von weicher Aluminiumfolie mit einer Stärke in der Größenordnung von
as 0,051 mm sehr nachteilig und daher im Prinzip nicht zulässig. Denn die übermäßige Überlappung der Messer ruft eine Kräuselung der Kanten der geschlitzten Folie hervor, was nicht nur zu uneben gewickelten Rollen führt, sondern auch die Anwendungsmöglichkeiten der geschlitzten Folie beschränkt.
Weiterhin werden in bekannten Schlitzmaschinen mehrere Schneidmesser durch einen gemeinsamen Messerträger in der Arbeitsstellung bezüglich der zugehörigen Unterstützungsmesser gehalten, wobei der Messerträger in einer vorbestimmten Richtung zum Zwecke des Einspeisens der Folie zwischen die Messer verstellbar ist, und wobei der Messerträger weiterhin zum Zwecke der Einstellung der Schneidmesser in der entgegengesetzten Richtung verstellbar ist, um die Schneidmesser so einzustellen, daß sie die Kanten der Unterstützungsmesser überlappen. Eine derartige Anordnung erfordert es, daß die Schneidmesser auf einen genauen Durchmesser geschliffen werden. Auch ist ein verstellbarer Messerträger während des Betriebs der Maschine Vibrationen ausgesetzt, was eine stärkere Überlappung der Messer als notwendig erfordert, um eine zwangläufige Scherwirkung sicherzustellen und zu verhindern, daß die Schneidmesser auf die Umfangsflächen der zugeordneten Unterstützungsmesser abrutschen.
Durch die deutsche Patentschrift 1070018, und die österreichische Patentschrift 234 502 sind Folienschlitzeinrichtungen mit gewölbten und entsprechend aufwendig geschliffenen Messern bekannt. Auch die in der bekannten Folienschlitzeinrichtung nach der britischen Patentschrift 369 149 verwendeten Messer, die massiv ausgebildet sind, erfordern eine wesentliche Schleifbehandlung zur Ausbildung der dort vorgesehenen abgeschrägten Schneidkanten, ohne daß das obenerwähnte Problem der Erzielung einer geringen Überlappung gelöst wird.
Schließlich sind Folienschlitzeinrichtungen der eingangs genannten Art im Prinzip durch die deutsche Patentschrift 186 288 bekannt, wobei zwar das aufwendige Ausschleifen oder ein Wölben im glühenden Zustand mit anschließendem Härten zur Herstellung gewölbter Kreismesser dadurch vermieden wird, daß
das Kreismesser aus einer ebenen gehärteten Scheibe besteht, die durch entsprechende Einspannung in der Schneidvorrichtung gewölbt wird, wobei jedcch ebenfalls das Überlappungsproblem ungelöst bleibt
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung, ausgehend von diesem Stand der Technik, die Aufgabe zugrunde, eine Folienschlitzeinrichung zu schaffen, in der die bisher erforderliche verhältnismäßig starke Überlappung der Messer erheblich herabgesetzt wird. Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Folienschlitzeinrichtung so auszubilden, daß der Druckkontakt zwischen dem Umfangsbereich der Unterstützungsscheibe und dem Schneidmesser im Randflächenbereich des Schneidmessers vorgesehen und der im Druckkontakt mit dem Schneidmesser befindliche Umfangsbereich der Unterstützungsscheibe deren äußere, den Beginn des abgeschrägten Oberflächenbereiches bildende Kante ist.
Eine wichtige, der Erfindung zugrunde liegende Erkenntnis besteht hierbei darin, daß ein dünnes, flexibles Messer normalerweise nicht wirtschaftlich so hergestellt oder befestigt werden kann, daß es mit einer sehr geringen seitlichen Taumelbewegung läuft. Jedoch ist es möglich, die relativ dicke, starre Unterstützungsscheibe gemäß der Erfindung so herzustellen und zu befestigen, daß die seitliche Taumelbewegung außerordentlich gering wird.
In der erfindungsgemäßen Folienschlitzeinrichtung werden die Schneidmesser vorteilhaft über getrennte Aufbauten vom Messerträger gehalten, und die Schneidmesser sind bevorzugt in bezug auf die zugehörigen Unterstützungsmessc- getrennt einstellbar, so daß eine genaue Kontrolle der Messerüberlappung möglich ist. Die Schneidmesser sind auf den getrennten UnteiStützungsscheiben gemäß der Erfindung in einer Weise befestigt, durch die im wesentlichen die Möglichkeit ausgeschlossen wird, daß das Schneidmesser über das Unterstützungsmesser hinweggeht, und zwar selbst dann, wenn die Messerüberlappung auf einen Minimalwert eingestellt ist.
Die erfindungsgemäße Folienschlitzeinrichtung ist insbesondere zum Schlitzen dünner Metallfolien geeignet.
Eine bevorzugte \usführungsform der Erfindung zeichnet sich aus durch eine in der Unifangsfläche der Urterstützungsscheibe vorgesehene kreisförmige Nut sowie einen darin befindlichen und radial aus der Nut herausragenden Ring aus elastischem Material, an welchem das Unterstützungsmesser angreift.
Bei einer Folienschlitzeinrichtung, in welcher die das Schneidmesser tragende Einrichtung derart sciiwenkbar angeordnet ist, daß das Schneidmesser aus der Schneidebene herausgedreht werden kann, ist die Erfindung vorteilhaft gekennzeichnet durch eine abnehmbar am Messerträger montierte Bcf'esligungsplatte und eine voi. dieser getragene Laufplatte, eine von Hand betätigbare Einrichtung zum Vorschieben der Laufplatte relativ zur Befestigungsplaite sowie in einer im wesentlichen senkrecht zur Achse der Welle des Schneidmessers verlaufenden Riclilung, ein drehbares Teil, das um eine sich senkrecht zur Phenc der Laufplatte erstreckende Achse verdreh bar ist, eine von dem drehbaren Teil getragene Einrichtung zum Befestigen des Schneidmessers und der L'nterstülzuncsscheibe derart, daß beide um eine Achse in Umdrehung versetzbar sind, welche senkrecht zur Achse des drehbaren Teils verläuft, eine das drehbare Teil normalerweise mit einer Vorspannung in einer Richtung beaufschlagende lind dadurch das Schneidmesser im Abstand von dem Unterstützungsmesser haltende Vorrichtung, eine Betätigungseinrichtung, welche das drehbare Teil in der anderen Richtung verdreht, und eine einstellbare Anhalteeinrichtung zur Begrenzung der Drehung des drehbaren
to Teils in der anderen Richtung.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in den F i g. 1 bis 5 der Zeichnung veranschaulichten Besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Schneidmesser von oben, wobei das obere Lagergehäuse abgenommen ist, um die Lager zu zeigen sowie die We'1';. an der das Schneidmesser befestigt ist,
F i g. 2 eine Ansicht der linken Seite dieser Vorrichtung,
F i g. 3 eine Ansicht der rechten Seite dieser Vorrichtung, wobei ein Teil des unteren Lagergehäuses nicht dargestellt ist, um die Schwenkbefestigung des Schneidmessers zu veranschaulichen,
F i g. 4 eine Ansicht des vorderen Endes und
Fig. 5 eine teilweise horizontale Quep-chnittsansicht in vergrößertem Maßstab, die das Schneidmesser in seiner Arbeitsiage in Beziehuni! auf ein Unter-Stützungsmesser zeigt.
In den F i g. 2 und 3 ist eine mit einem Schwalbenschwanzprofil versehene Befrstigungsschiene 10 dargestellt, mit der die das Schneidmesser aufweisende Vorrichtung an einem ortsfesten Messerträger 11 angebracht werden kann, der seinerseits von einem Querträger 12 einer Schlitzmaschine getragen wird. Eine nut Hilfe eines Stifts 14 schwenkbar an der Befestigungsschiene 10 angebrachte Greifbacke 13 dient dazu, die Befestigungsschiene gegenüber dem Messerträger zu arretieren, was durch Betätigung der Handschraube 15 geschieht, die durch ein Gewindeloch hindurchverläuft, welches in einem an das Ende der Befestigungsschiene 10 angeschraubten Block 16 vorgesehen ist. Das beispielsweise 0,25 bis 0,51 mm starke Schneidmesser 17 und eine metallische Unterstützungsscheibe 18 sind zwischen einem inneren, an die Welle 20 angeformten Flansch 19 und einer äußeren Klemrr scheibe 21 mittels einer Zylind:rschraubc 22 eingeklemmt, wie F i g. 1 erkennen läßt. Dieser Aufbau ist besonders gut aus der in Fig. 5 dargestellten teilweisen Querschnittsan;,icht zu erkennen, in der das Schneidmesser 17 in Arbeitsstellung in bezug auf ein kraftgetriebenes Unterstützungsmesser 25 mit einer abgeschrägten Kante 26 dargestellt ist. Es sei darauf hingewiesen, daß die Unterstützungsscheibe 18 einen nach innen abgeschrägten Randflächenbereich aufweist, der dem Schneidmesser zugewandt ist, und daß die Klemmscheibe 21 den Randflächenbereich des Schneidmessers gegen die Kante 24 der Scheibe anlegt b^w. -drückt, wobei die Kante 24 um einen vorbestimmten Winkel gegenüber der Mittelebene der Unterstützungsscheibc versetzt ist, so daß das Schneidmesser vorgespannt wird. Ein dünnes, flexibles Messer kann normalerweise nicht wirtschafllich so hergestellt oder befestigt werden, daß es mit einer seitlichen Taumelbewegung von weniger als 0,127 mm läuft. Jedoch ist es möglich, die relativ dikkc. starre Untcrstützungsschcibc so herzustellen und
zu befestigen, daß die seitliche Taumelbewegung weniger als 0,005 mm ist. In dieser Anordnung wird einem kommerziell hergestellten Messcrblatt eine Umlaufbcwegung erteilt, bei der eine minimale seitliche Taumelbewegung auftritt und das Mcsscrblalt sich nur unter einer geringen Vorspannung befindet. Daher arbeitet das Schneidmesser unter kontinuierlichem Kontakt mit der Kante des Unterstützungsmessers bei minimaler Überlappung und bei einer minimalen, im Sinne eines Überschreitens der Kante wirkenden Spannung. Der Betrag der Messcrüberlappung und der auf das Schneidmesser ausgeübte anfängliche Seilcndruck sind mittels der weiter unten beschriebenen Einrichtungen getrennt einstellbar. Die Umfangsfläche der Unterstützungsscheibe 18 ist i«, mit einer kreisförmigen Nut versehen, die einen aus Gummi oder einem anderen elastischen Material bestehenden Ring 27 aufnimmt, der dazu dient, das Bestreben der Folie herabzusetzen, sich in der Schlitzstation in Falten zu legen, und das Schneidmesser mil a<> einer der Lineargeschwindigkeit der Folie entsprechenden Umfangsgeschwindigkeit in Umdrehung zu versetzen. Die Welle 20 verläuft durch eine im Ende des zylindrischen Gehäuses 28 vorgesehene öffnung, as
Das vorerwähnte zylindrische Gehäuse 28 trägt, wie F i g. 1 zeigt, zwei im Abstand voneinander angeordnete Kugellager, deren äußere Laufringe im Preßsitz in entsprechend geformten zylindrischen Ausnehmungen in der Innenwand des Gehäuses sitzen. Die Welle 20 verläuft durch die Lager und ist mit den inneren Laufflächen der Lager mittels einer axial verlaufenden Buchse 31, einer Endplatte 32 und einer Schraube 33 angeklemmt, wobei die letztere in ein in dem Ende der Welle 20 vorgesehenes Gcwindeloch eingeschraubt ist. Das normalerweise offene Ende des Gehäuses ist mittels einer durch Schrauben 36 befestigten Platte 34 verschlossen. Wie man sieht, kann das Schneidmesser 17 um die Lagcrachse frei umlaufen. ·\ο
Das zylindrische Gehäuse 28 (Fig. 1 und 2) bildet einen Teil desjenigen Aufbaus, der auch ein zweites zylindrisches Gehäuse 37 umfaßt, sowie einen nach unten verlaufenden Hebel 38. wobei das Gehäuse 37 ein normalerweise offenes, durch die Platte 39 ver- Ί·5 schlossenes Ende besitzt. Der Endbereich des Hebels 38 ist so angeordnet, daß er gegen das Ende einei einstellbaren Anschlagschraube 40 anschlägt, deren Gewindeschaft durch ein Gewindeloch verläuft, welches in einer nach vorn zu verlaufenden Strebe 41 (s. Fig. 1) vorgesehen ist. Diese Strebe ist an einen Querblock 42 angeformt, der in einer ortsfesten Lage an einer Laufplatte 43 befestigt ist. Zwischen der Strebe 41 und dem gerändelten Kopf der Schraube 40 ist eine starke Druckfeder 44 vorgesehen, welche die Schraube in einer eingestellten Lage hält. Das in einem rechten Winkel zum zylindrischen Gehäuse 28 ausgerichtete zylindrische Gehäuse 37 trägt zwei im Abstand vorgesehene Kugellager, die darin in gleicher Weise befestigt sind, wie die vom zylindrischen Gehäuse 28 aufgenommenen Kugellager. Auf Grund der Weglassung eines Teils des Gehäuses 37 in F i g. 3 ist dort eines der von diesem Gehäuse aufgenommenen Lager 45 zu sehen. Die inneren Laufringe der beiden im Gehäuse 37 vorgesehenen Lager sind mittels einer aus einer Buchse und einer Endplatte bestehenden Anordnung, welche der in Fig. 1 in Verbindung mit dem Gehäuse 28 gezeigten Anordnung entspricht, mechanisch mit einer Welle 47 gekoppelt. Ein Ende der Welle 47 ist starr an der Laufplatte 43 befestigt, woraus man ersieht, daß das Schneidmesser frei um die Achse der Welle 47 drchbar ist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 sei darauf hingewiesen, daß die einander zugewandten Oberflächen der Laufplatte 43 und der das Schwalbcnschwanzprofil aufweisenden Bcfcstigungsplatte 10 mit in Bczug aufeinander ausgerichteten V-förmigen Kanälen verschen sind, welche einen Abstandsslab 48 aufnehmen, der mittels eines Walzstiftes 49 bezüglich der Laufplatte ortsfest angeordnet ist. Am Ende des Abslandsstabcs ist eine Scheibe 50 mittels einer Kopf· schraube 51 befestigt, während eine mit letzterer fluchtende Kopfschraube 52 von einer Endplatte 53 getragen wird, die ihrerseits mittels Schrauben 54 an der Befcstigungsplatte 10 angebracht ist (s. auch F i g. 4). Zwischen der Scheibe 50 und der Endplatte 53 befindet sich eine zusammengepreßte Druckfeder 55. Auf diese Weise erzeugt die Druckfeder eine Vorspannung, welche den Abstandsstab und die Laufplatte 43 in Richtung auf die kalibrierte Differcntialschraubc56 drückt. Der äußere, im Durchmesser he^^setzle Schaftteil 57 der Diffcrcntialschraube 56 ist mit einem relativ groben Gewinde verschen und greift in ein mit einem entsprechenden Gewinde versehenes und in dem am Ende der Laufplatte 43 befestigten Endblock 58 vorgesehenes Loch ein. während der einen vergrößerten Durchmesser besitzende Schaftteil 59 mit einem feinen Gewinde versehen ist und durch ein entsprechendes Gewindeloch verläuft, da sich im Endblock 16 befindet, der am Ende der Befestigungsplatle 10 befestigt ist. Beispiclswcisc kann der Schaftteil 59 mit einem Gewinde von 50 Gängen pro 25,4 mm verschen sein, so daß eine Umdrehung der Schraube zu einer linearen Verschiebung der Laufplatte 43 relativ zur Befestigungsplattc 10 um 0,127 mm führt. Diese Verschiebung wird auch auf das mittels der Welle 47 schwenkbar an der Laufplatte befestigte Schneidmesser übertragen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Laufplatte 43 durch Klemmwirkung an der Befestigungsplatle 10 arretiert, und zwar mittels eines Gewindebolzens 61, der in ein in der Befesligungsplatte vorgesehenes Gewindeloch eingreift und einen flachen mittlerci Bereich aufweist, der seinerseits in einem in der Laufplatte vorgesehenen verlängerten Schlitz 62 verschiebbar ist. Eine aus flachen Scheiben und Federscheiben bestehende Anordnung ist zwischen der Laufplatte und einer auf den Gewindebolzen aufgeschraubten Mutter 63 vorgesehen. Der in F i g. 3 sichtbare Abstandsstab 48 befindet sich rechts vom Gewindebolzen 61, wie man aus der Aufsicht in F i g. 1 erkennt. In dieser Figur ist auch eine Kopfschraube 65 zu sehen, deren Gewinde durch ein in der Laufplatte 43 befindliches Gewindeloch verläuft und die ein Ende besitzt, das mit der darunterliegenden Oberfläche der Befestigungsplatte in Eingriff steht. Diese Kopfschraube dient dazu, die beiden in Abstand befindlichen Platten 43 und 10 so einzustellen, daß sie in parallelen Ebenen verlaufen. Nach dieser Einstellung wird die Mutter 63 (F i g. 2) auf dem Gewindebolzen 61 angezogen und auf diese Weise der gewünschte Klemmdruck zwischen jeder dieser Platten und dem Abstandsstab erzeugt. Die lineare Verschiebung der laufplatte relativ zur Befe-
sligungsplallc, die durch Umdrehung der Differcnlialschraube 56 erreicht wird, ist durch den axialen Umfang des in der !,aufplätte vorgesehenen verlängerte·! Schlitzes 62 begrenzt.
Wie man am besten in den Fig. 2 und 3 erkennen kann, ist ein F.nde eines Luftzylinders 66 an einem Block 67 befestigt, während das andere F.nde durch ein in dem Querblock 42 befindliches Führungsloch hindurchgehl, wobei beide Blocks an der Laufplatte 43 befestigt sind. Der Luftzylinder ist mittels nicht dargestellter Schrauben am Block 67 befestigt. Der Kolben 68 des Luflzylinders ist mit einem L-förmigen Arm 69 verbunden, der durch einen Stift 72 schwenkbar an einen an das zylindrische Gehäuse 37 angeschweißten Arm 71 angekoppelt ist. Der Luftzylinder erhält die Druckluft über einen flexiblen Schlauch, der mit demjenigen F.nde des Luftzylinders verbunden ist, das gegenüber dem Kolben liegt. In dem Zylinder ist eine Feder vorgesehen, die auf den Kolben eine Vorspannung ausübt, so daß dieser das Bestreben hat, in seine zurückgezogene Lage überzugehen. Wenn daher keine Druckluft im Luftzylinder zugegen ist, führt die Feder zu einer Drehung des zylindrischen Gehäuses 37, des Hebels 38 und des Schneidmesser um die in Fig. 3 dargestellte Welle 47. Diese Umdrehung entspricht einer Umdrehung der beschriebenen Vorrichtung im Uhrzeigersinn, wie man aus Fig. 1 erkennt, wobei die Achse de Drehbewegung durch das Bezugszeichen μ (Fig. 1) angedeutet ist. Das Ausmaß dieser im Uhrzeigersinn erfolgenden Drehbewegung ist durch die Unterstützungsscheibe 18 begrenzt, welche auf den L-förmigen Arm 69 auftrifft; in dieser Lage befindet sich das Schneidmesser im Abstand von dem Unterstützungsmesser, so daß eine Metallfolie zwischen die Messer geschoben werden kann, bevor die Schlitzmaschine in Betrieb gesetzt wird. Wenn im Luflzylinder Druckluft zur Einwirkung kommt, wird der Kolben in Richtung aus dem Zylinder heraus verschoben und damit das Schneidmesser in die in Fig. 1 dargestellte Lage bewegt, wobei die Drehbewegung des Schneidmessers um die Achseti durch den Hebel 38 begrenzt wird, der auf das Ende der Anschlagschraube 40 auftrifft. Durch Einstellung der Anschlagschraube 40 kann der Querdruck zwischen dem Schneidmesser und der damit zusammenarbeitenden Kante des Unterstützungsmessers (F i g. 5) auf einen gewünschten Wert eingestellt werden.
Beim Einrichten der Maschine zum Schlitzen von Folien einer vorgegebenen Dicke, die beispielsweise 0,051 mm betragen kann, wird die beschriebene Vorrichtung durch Festklemmen am Messerträger 11 (F i g. 2) befestigt, so daß das Schneidmesser 17 (F i g. 5) so angeordnet ist, daß es auf die Umfangsfläche des Hilfsmessers 25 auftrifft. Die Differentialschraube 56 (F i g. 2) wird sorgfältig verstellt, bis die Umfangsfläche des Schneidmessers die Umfangsfläche des Unterstützungsmessers erfaßt. Daraufhin wird die Klemmverbindung zwischen der Vorrichtung und dem Messerträger gelockert und die Vorrichtung in eine Stellung bewegt, in welcher sich das Schneidmesser gerade von der Kante 26 des Unterstützungsmesser abhebt, worauf die Vorrichtung wieder am Messerträger festgeklemmt wird. Die kalibrierte Differentialschraube 56 (Fig.2), die durch die vorherige Einstellung gewissermaßen in die Überlappungs-Nullstellung gebracht worden ist, wird nun erneut verstellt, um den genauen Betrag der Überlappung einzustellen, wobei durch das Verdrehen die Laufplatte 43 um diesen Betrag, vorzugsweise 0.076 mm in Richtung des Schneidmessers versetzt und dadurch die gewünschte Überlappung von vorliegend 0.076 mm zwischen dem Schneidmesser und dem Unlcrstül/iingsmesser eingestellt wird. Während dieses Teils des EinriclUvorgangcs ist die Anschlagschraubc 40 (Fig. 1) durch den Halter 41 so weit hindurchgeschraubt worden, daß ihr Ende etwas vom
ίο Halter vorsteht. Nun wird der Luftzylinder mit Preßluft beaufschlagt, wodurch der Hebel 38 auf das Ende der Anschlagschraubc 40 auflrifft; in dieser Lage nimmt der Hebel eine Position ein, in welcher er im Uhrzeigersinn aus der dargestellten Position heraus vcrschwenkl ist. Durch dieses vorherige Einstellen der Anschlagschraube 40 soll vermieden werden, daß das Schneidmesser auf die damit zusammenwirkende Kante des Unlerslützungsmessers mit einer übermäßigen Kraft auftriffl. Nun wird die An-
ao schlagschraube 40 langsam zurückgedreht, bis das Schneidmesser in Eingriff mit der Kante 26 kommt, wonach die Anschlagschraubc weiter zurückgedreht wird, um einen vorbestimmten Druck zwischen dem Schneidmesser und dem Unlerslützungsmesser hcr-
»5 vorzurufen Die beschriebenen Einstellungen der zusammenarbeitenden Messer sind bei Schlitzmaschinen mit mehreren derartigen zusammenarbeitenden Messern besonders vorteilhaft. Die einzelne Einstellung jedes Schneidmessers in bezug auf dessen zugeordnetes Untersiützungsmesser beseitigt die Notwendigkeit, die Schneidmesser auf einen genauen, gleichen Radius abzuschleifen. Dieses Merkmal cmöglicht es außerdem, jede Schneidmesser-Vorrichtung an einem starren Messerträger anzuklemmen, welcher im Maschinenrahmen in einer ortsfesten Lage verankert ist, wodurch unerwünschte Änderungen der vorher eingestellten Überlappung der Messer während des Betriebes der Maschine verhindert werden; derartige Änderungen wurden auftreten, wenn der Messerträger in zwei Richtungen einstellbar am Maschinenrahmen befestigt wäre. Weiterhin ermöglicht die Schneidmesser-Vorrichtung eine Herabsetzung des Betrages, um welchen die Messer sich überlappen, und zwar auf denjenigen Betrag, der nur für
die Abscherung der Folie erforderlich ist, während gleichzeitig der notwendige Druck zwischen dem Schneidmesser und dem zugehörigen Unterstützungsmesser von der Schnetdmesser-Vorrichtung aufgebracht wird. Die Unterstützungsscheibe und der vorgespannte Zustand des Schneidmessers verhindern selbst bei hoher Maschinenarbeitsgeschwindigkeit, daß das Schneidmesser auf die Umfangsfläche des Unterstützungsmessers verrutscht.
Zusammengefaßt betrifft die Erfindung insbeson-
dere ein in Umdrehung versetzbares Schneidmesser zum Gebrauch in einer Maschine zum Schlitzen eines sich vorwärts bewegenden Metallfolienbandes. Das Schneidmesser arbeitet mit einem angetriebenen Unterstützungsmesser zusammen, um die Folie durch einen Schervorgang zu schlitzen. Das Schneidmesser besitzt eine konkave Gestalt und wird von einer Vorrichtung gehalten, die eine Einstellung des Schneidmessers in bezug auf das Unterstützungsmessvjr gestattet und es hierdurch ermöglicht, die zum Scheren
einer bestimmten Folie erforderliche Überlappung der Messer herabzusetzen und die Gefahr des Hinweggehens des Schneidmessers über das Unterstützungsmesser auf ein Minimum herabsetzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
209642/408

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Folienschlitzeinrichtung mit einem kreisförmigen Schneidmesser und einer Unterstützungsscheibe, deren Durchmesser kleiner als derjenige des Schneidmessers ist und die einen abgeschrägten Oberflächenbereich aufweist, der nach innen verläuft, sowie mit einer Vorrichtung, welche das Schneidmesser derart in Druckkontakt mit einem Umfangsbereich der Unterstützungsscheibe hält, daß das Schneidmesser in einen gebogenen Zustand versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkontakt zwischen dem Umfangsbereich der Unterstützungsscheibe (18) und dem Schneidmesser (17) im Randflächenbereich des Schneidmessers vorgesehen und der im Druckkontakt mit dem Schneidmesser befindliche Umfangsbereich der Unterstützungsscheibe, deren äußere, den Beginn des abgeschrägten Oberflächenbereiches bildende Kante (24) ist.
2. Folienschlitzeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine \u der Umfangsfläche der Unterstützungsscheibe (18) vorgesehene kreisförmige Nut sowie einen darin befindlichen und radial aus der Nut herausragenden Ring (27) aus elastisch.τι Material, an welchem das Unterstützungsmesser (25) angreift.
3. F.-lienschlitzeinrichtuiig nach Anspruch 1 oder 2, in welcher die das Schneidmesser tragende Einrichtung derart schwenkbar angeordnet ist, daß das Schneidmesser aus der Schneidebene herausgedreht werden kann, gekennzeichnet durch eine abnehmbar am Messerträger (11) montierte Befestigungsplatte (10) und eine von dieser getragene Laufplatte (43), eine von Hand betätigbare Einrichtung (16, 56, 58) zum Verschieben der Laufplatte relativ zur Befestigungsplatte sowie in einer im wesentlichen senkrecht zur Achse der Welle (20) des Schneidmessers verlaufenden Richtung, ein drehbares Teil (37), das um eine sich senkrecht zur Ebene der Laufplatte erstrekkende Achse (47) verdrehbar ist, eine von dem drehbaren Teil getragene Einrichtung (20. 22, 31-33) zum Befestigen des Schneidmessers (17) und der Unterstützungsscheibe (18) derart, daß beide um eine Achse in Umdrehung versetzbar sind, welche senkrecht zur Achse (47) des drehbaren Teils verläuft, eine das drehbare Teil normalerweise mit einer Vorspannung in einer Richtung beaufschlagende und dadurch das Schneidmesser im Abstand von dem Unterstützungsmesser (25) haltende Vorrichtung, eine Betätigungseinrichtung (66-69, 71, 72), welche das drehbare Teil in der anderen Richtung verdreht, und eine einstellbare Anhalteeinrichtung (40, 41, 44) zur Begrenzung der Drehung des drehbaren Teils in der anderen Richtung.

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