DE3935043C2 - - Google Patents
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- B65H23/04—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
- B65H23/06—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by retarding devices, e.g. acting on web-roll spindle
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Description
Einrichtung zum Spannen und Vorziehen eines von einer Zuführwalze
abzuwickelnden und auf eine Aufnahmewalze aufzuwickelnden Aufzeich
nungsmateriales.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Plotter mit einer
Reibungsbremse und nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem Plotter der DE-OS 39 15 480 ist eine ein Ende der
Zuführwalze beaufschlagende Reibungsscheibe zum Auf
bringen einer Kraft auf den dem nicht aufgewickelten
Teil des Papiers von der Zuführwalze gegenüberliegenden
Teil offenbart, so daß das Papier in Spannung gehalten
ist, wenn es von der Zuführwalze abgezogen wird und die
Zuführwalze sofort ohne einen Nachlauf anhält, wenn der
Aufnahmemotor stoppt. Wenn der Aufnahmemotor anhält,
ist ein bestimmter Energiebetrag in einem federförmigen
Element zwischen dem Rotor des Aufnahmemotors und dem
Papiersegment auf der Auflagefläche gespeichert. Unter
günstigen Bedingungen wird diese gespeicherte Energie
von der auf die Zuführwalze aufgebrachten Reibungskraft
so aufgenommen, daß die Papierstrecke zwischen den Wal
zen stationär und gespannt bleibt. Wenn
jedoch die auf die Zuführwalze aufgebrachte Reibungs
kraft anfangs zu gering ist oder wenn eine solche an
fangs ausreichend große Reibungskraft verloren geht,
wie z.B. infolge einer Vibration des Plotters, besteht
die Möglichkeit, daß infolge der gespeicherten Energie
ein geringer Betrag an zusätzlichem Papier von der Zu
führrolle abgezogen wird, wodurch das Papier um einen
geringen Betrag relativ zur Auflagefläche verschoben
wird, so daß die zuvor genau bestimmte Position nicht
eingehalten wird.
Es ist insbesondere ermittelt worden, daß die Wirksam
keit der in der oben genannten Anmeldung beschriebenen
Reibungsplatte stark davon abhängt, daß die Seiten
kanten des aufgewickelten Papiers auf der Zuführwalze
zueinander ausgerichtet sind, um eine gleichmäßig ebene
Endfläche für die Walze zu bilden. Herkömmliche auf
gewickelte Papierwalzen haben jedoch häufig keine per
fekt eben ausgebildeten Endflächen. Deshalb kann die
gewünschte Reibungskraft nicht immer erzeugt werden.
Wenn sich die Endfläche der Walze vorzeitig auf der
Reibungsplatte verschiebt, z.B. infolge einer Vibration
des Plotters, geht die Reibungskraft teilweise oder
ganz gegen Null.
Ein Plotter eingangs genannter Art ist aus der DE-OS 34 27 306
bekannt. Bei diesem Plotter wird dem Auflage
tisch Aufzeichnungsmaterial über eine Zuführwalze zuge
führt, deren Drehbewegung von einer Scheibe abgebremst
wird. Diese Scheibe bewirkt, daß die Zuführwalze unter
Zugspannung gehalten wird.
Aus der GB-PS 12 80 015 ist eine Einrichtung bekannt,
bei der ein Vorspannglied ein Bahnmaterial unter Spannung
hält. Dieses Vorspannglied enthält Reibflächen,
die gegeneinander federnd vorgespannt sind. Bei dieser
Einrichtung ist die Zuführrolle, die das Bahnmaterial
aufnimmt, auch auswechselbar.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Plotter der ein
gangs angegebenen Art zu schaffen, dessen Reibungsbremse
unter allen Betriebsbedinungen zuverlässig arbei
tet.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden
nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, teil
weise im Schnitt, eines Plotters mit
der erfindungsgemäßen Reibungs
bremse;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Plotter
gemäß Fig. 1, jedoch mit abmontier
ten Endverkleidungen;
Fig. 3 einen Vertikalschnitt entlang der
Linie 4-4 in Fig. 2;
Fig. 4 einen Vertikalschnitt entlang der
Linie 5-5 in Fig. 3, wobei die betä
tigte erfindungsgemäße Reibungs
bremse strichpunktiert dargestellt
ist.
Gemäß den Fig. 1 und 2 besteht ein erfindungsgemäßer
fortlaufender Plotter 16 zunächst aus einem Tisch 18
mit einer geeigneten Grundkonstruktion 20 und einer
nach oben weisenden Auflagefläche 22 sowie zwei zuein
ander parallelen Führungsschienen 24, einem
länglichen entlang den Führungschienen 24, in der
dargestellten Y-Koordinatenrichtung bewegbaren
Y-Schlitten 26 und einem entlang dem Y-Schlitten 26 in
der dargestellten X-Koordinatenrichtung bewegbaren
Stift oder X-Schlitten 28. In Fig. 1 ist der Plotter 16
mit Abschnitten einer der beiden Endverkleidungen 27,
27 und Führungsschienen 24 gezeigt, welche teil
weise abmontiert dargestellt sind, um die Lage einer Zu
führwalze 30 relativ zur Auflagefläche 22 klar darzustel
len.
Gemäß Fig. 2 umfaßt der Tisch 18 an seiner rechten
Seite eine Einrichtung zum auswechselbaren Lagern der
Papier-Zuführwalze 30 zum Drehen um deren zentrale
Achse 31 und ferner eine seiner linken Seite benach
barte Einrichtung zum auswechselbaren Lagern einer
Papier-Aufnahmewalze 32 zum Drehen um deren zentrale
Achse 33. Das Papier 34 wird von der Zuführwalze 30
über die Auflagefläche 22 geführt und auf die Aufnahme
walze 32 aufgewickelt, wie nachfolgend genauer erläu
tert wird. Ein Papier-Antriebsmotor 74 dreht die
Aufnahmewalze 32, um das Papier darauf aufzuwickeln,
von der Zuführwalze 30 abzuziehen und in der sich parallel
zur Längsachse des Papiers 34 erstreckenden Richtung 35 zu
bewegen. Ein länglicher Papierabschnitt wird von der
Auflagefläche 22 aufgenommen und mit Hilfe eines von
dem Schlitten 28 getragenen Stiftes 36 beschriftet.
Wie zuvor angegeben, wird die Aufnahmewalze 32 gedreht,
um das Papier 34 darauf aufzuwickeln und von der Zuführ
walze 30 abzuziehen, wodurch das Papier 34 in der Richtung
35 in Fig. 2 bewegt wird. Das Papier 34 wird außerdem ab
schnittsweise intermittierend über die Auflagefläche 22
bewegt. Nachdem ein Segment einer Zeichnung auf den
durch die Auflagefläche 22 abgestützten Papierabschnitt
aufgezeichnet ist, wird die Aufnahmerolle 32 durch den An
triebsmotor 74 gedreht, um ein neues Papiersegment auf
die Auflagefläche 22 aufzubringen. Anschließend wird ein
neues Segment der Zeichnung auf dieses Papiersegment
gezeichnet. Die während jeder Vorwärtsbewegung vor
geschobene Papierlänge wird gemessen und durch einen
Papierverschiebemeßfühler 75 gesteuert. Zu Be
ginn jeder Vorschubbewegung wird der Papier-
Antriebsmotor 74 eingeschaltet und dreht sich mit einer
im wesentlichen konstanten Drehzahl über nahezu die ge
samte Vorschublänge. Wenn der Meßfühler 75 das nahe
Ende der Vorschubstrecke erfaßt, wird die Drehzahl des
Motors 74 verlangsamt. Sobald der Meßfühler 75 das Ende
der Vorschublänge erfaßt, wird der Papier-Antriebsmotor
74 gestoppt. Da der Antriebsmotor 74 in dem Moment ge
stoppt wird, in dem der Meßfühler 75 das Ende der
Vorschubsstrecke erfaßt, ist es für ein genaues Zusam
menpassen der jeweiligen Zeichensegmente wichtig, daß
die Bewegung des Papiers 34 über die Auflagefläche 22
gleichzeitig mit dem Anhalten des Antriebsmotors 74 ge
stoppt wird und daß diese Stellung relativ zur Auf
lagefläche 22 bis zum Beginn der nächsten Vorschubbe
wegung beibehalten wird. Dazu ist erfindungsgemäß, wie
nachfolgend genauer beschrieben, mit der Zuführwalze 30
eine Bremse 200 verbunden, die eine Verzögerungskraft auf
die Zuführwalze 30 während einer Vorschubbewegung auf
bringt, um das zwischen der Aufnahmewalze 32 und der Zu
führwalze 30 befindliche Papier 34 gespannt zu halten, und
die am Ende der Vorschubbewegung eine Sperrvorspann
kraft auf die Zuführwalze 30 bis zur nächsten Vorschubbe
wegung ausübt, um das Papier 34 auf der Auflagefläche 22
stationär und gegen die durch die in dem federartigen
Element zwischen dem Papier 34 auf der Auflagefläche 22 und
dem Rotor des Antriebsmotors 74 gespeicherte Energie
ausgeübten Kräfte gespannt zu halten.
Erfindungsgemäß ist eine Reibungsbremse an der Lagerung
der Zuführwalze 30 so vorgesehen, daß während des
Abrollens von Papier 34 von der Zuführwalze 30 mittels des
Motors 74 eine Kraft auf die Walze 30 ausgeübt wird, die
der Abrollbewegung entgegengerichtet ist, so daß der
zwischen den Walzen 30 und 32 angeordnete Papierab
schnitt gespannt gehalten wird. Wenn die Drehung der
Aufnahmewalze 32 durch ein Stoppen des Antriebsmotors 74
angehalten wird, wird eine Sperrvorspannungkraft oder
ein Drehmoment kontinuierlich auf die Zuführwalze 30 so
aufgebracht, daß die Walze 30 ohne ein Weiterdrehen sofort
stoppt, wobei der rückwärtsgerichtete Vorspanneffekt
bis zum Beginn der nächsten Vorschubbewegung aufrecht
erhalten bleibt.
Gemäß Fig. 3 ist die dargestellte Reibungsbremse 200 in
die Zuführwalze 30 eingebaut, welche eine rohrförmige
Zentralhülse 104 aus Karton oder dergleichen hat, auf
die das Papier 34 aufgewickelt ist. Gemäß Fig. 3 ist
die Walze 30 an ihrem rechten Ende gleitend drehbar durch
Mittel abgestützt, die denjenigen des rechten Endes der
Aufnahmewalze 32 entsprechen. Insbesondere wenn ein
Stopfen 118 in die rohrförmige Hülse 104 der Zuführwalze 30 eingesetzt ist, ist die
Zuführwalze 30 an ihrem rechten Ende drehbar
um die Achse 31 der Walze 30 auf der Welle 124 gela
gert, die durch eine Endplatte 62 in den Lagern 126
fest abgestützt ist.
Das gegenüberliegende linke Ende der Zuführwalze 30 ist
gemäß Fig. 3 auswechselbar und drehbar mit der
Reibungsbremse 200 durch eine zweiteilige Kupplung ge
kuppelt, welche aus einem zapfengeführten Tragteil 234 und
einem dehnbaren Stopfen 138 besteht. Der dehnbare Stop
fen 138 besteht aus einem inne
ren Teil 142, einem äußeren Teil 140, einem zusammendrück
baren ringförmigen Körper 144 aus Neopren oder dergleichen und einer den Körper 144
zwischen die Teile 140 und 142 spannenden Zentral
schraube 148, um den Stopfen 138 an der Hülse 104 zu
sichern. Der innere Teil 142 ist für eine axiale Bewegung relativ zum äußeren
Teil 140 durch zwei Schrauben 146 abgestützt, die in den äußeren Teil
eingeschraubt sind und sich bewegbar durch den inneren Teil 140 er
strecken. Der zapfengeführte Tragteil 234 und der Stopfen
138 sind drehfest aneinander durch zwei an dem Stopfen 138
befestigte Stifte 150 gekoppelt, welche glei
tend in entsprechende Bohrungen des Tragteils 234 eingrei
fen, wenn das linke Ende der Zuführwalze 30 in eine mit
dem zapfengeführten Tragteil 234 während des Beschickens
gekoppelte Stellung bewegt wird.
Das zapfengeführte Tragteil 234 hat eine kreisförmige, einen
Bolzen 208 aufnehmende Durchgangsöffnung 207,
zur Abstützung der äußeren
glatten Fläche des Bolzens 208. Der
Bolzen 208 ist in einer Aufnahmeöffnung 210 in einem
aufgebauten Teil der Endplatte 64 so gelagert, daß die
zentrale Längsachse des Bolzens 208 mit der Achse 31 der
Walze 30 fluchtet. Der Bolzen 208 ist drehfest in
der Endplatte 64 durch eine Paßfeder 212 gehalten, die
zwischen zwei Nuten eingesetzt ist, welche sich pa
rallel zueinander und zur Achse 31 erstrecken, wobei
jede Nut entlang einander entsprechenden Flächenab
schnitten des Bolzens 208 und der Öffnung 210 ausgebildet
ist. Die Stirnfläche des dem Stopfen 138 gegenüberlie
genden zapfengeführten Tragteils 234 hat einen
kreisförmigen Rücksprung 216, der konzentrisch zur
Durchgangsöffnung 207 ausgebildet ist und sich mit
einer bestimmten Tiefe in dem Tragteil 234 erstreckt. An
einem Ende des Bolzens 208 ist ein Kopf 214 ausgebildet,
der einen geringfügig kleineren Durchmesser als der
Rücksprung 216 hat, so daß ein Teil oder der gesamte
Kopf 214 in die vorgegebene Tiefe des Rücksprungs 216 ein
gesetzt werden kann. Der Kopf 214 ist jedoch vom Boden
des Rücksprungs 216 durch ein Lager 218 beabstandet,
das auch als eine aus Teflon oder dergleichen beste
hende Dichtungsscheibe mit geringem Reibungswert ausge
bildet sein kann. Somit ist augenscheinlich, daß das
zapfengeführte Tragteil 234, obgleich es axial auf dem
Bolzen 208 gehalten ist, sich frei in bezug auf den
Bolzen 208 drehen kann.
Am anderen Ende des Bolzens 208 ist ein eine Aufnahme
mutter 220 tragendes Gewinde vorgesehen. Wenn die Mut
ter 220 genügend angezogen ist, wirkt sie zusammen mit
einer Unterlegscheibe 224 gegen die Druckkraft einer
konzentrisch zum Bolzen 208 angeordneten Schraubenfeder
222. Das gegenüberliegende, nicht mit der Unterleg
scheibe 224 in Kontakt stehende Ende der Feder 222
grenzt an den Aufbauabschnitt der Endplatte 64 an, so daß
die Mutter 222 den Bolzen 208 nach links gegen die Vor
spannung der Feder 222 zieht. Es ist klar, daß die in
der Öffnung 210 ausgebildete, die Paßfeder 212 auf
nehmende Nut an gegenüberliegenden Enden offen ist, so
daß die Paßfeder 212 in dieser Nut axial frei bewegt
werden kann, wenn die Aufnahmemutter 220 gedreht wird.
Zwischen dem zapfengeführten Tragteil 234 und einer Stirn
fläche 264 der Endplatte 64 ist ein Drucklager 26 in Form
einer Dichtungsscheibe mit geringer Reibung, ein
kreisförmiger Kopfabschnitt 229 eines Sperrvor
spannungsgliedes 231 und eine Dichtungsscheibe 230 mit
hohem Reibungswert angeordnet. Das Sperrvorspannungs
glied 231 hat einen sich radial erstreckenden Arm
228 und besteht vorzugsweise aus Metall. Jedes dieser
dazwischen befindlichen Elemente hat eine Durchgangs
öffnung, in der der Bolzen 208 in Lagern drehbar aufge
nommen ist. Wenn die Aufnahmemutter 220 genügend angezogen
ist, wird die rechte Seite der Dichtungsscheibe 230 mit
hohem Reibungsbeiwert in Oberflächenkontakt mit der ge
genüberliegenden äußeren Fläche des zapfengeführten
Tragteils 234 und die gegenüberliegende linke Seite der
Dichtungsscheibe 230 in Oberflächenkontakt mit der ge
genüberliegenden rechten Seite des kreisförmigen Kopf
abschnitts 229 des Vorspanngliedes 231 gebracht. Zu
sätzlich wird die linke Seite des Kopfabschnitts 229 in
Oberflächenkontakt mit der gegenüberliegenden rechten
Seite des Drucklagers 226 und die gegenüberliegende
linke Seite des Drucklagers 226 in Oberflächenkontakt
mit der gegenüberliegenden Seite 264 der Endplatte 64 ge
bracht. Die diese Elemente zusammendrückende Kraft wird
von der Feder 222 so aufgebracht, daß die Kraft, welche
gegenüberliegende Flächen gegeneinanderdrückt und die
Leistung der Reibungskupplung zwischen der linken Seite
des Tragteils 234 und der rechten Seite des Kopfabschnitts
229 bestimmt, gezielt durch ein Verdrehen der Mutter
220 auf dem Bolzen 208 vergrößert oder verringert werden
kann. Der kreisförmige Kopfabschnitt 229 des Vorspanngliedes 231
ist relativ stark an das zapfengeführte Tragteil 234
durch die Dichtungsscheibe 230 gekuppelt, da die
Dichtungsscheibe 230 aus einem Material mit einem hohen
Reibungsbeiwert besteht. Es ist jedoch klar, daß nur
ein sehr geringes Reibungskuppeln, wenn überhaupt, zwi
schen der befestigten Seite 264 und der linken Seite
des kreisförmigen Abschnitts 229 möglich ist, da das
Drucklager 226, das aus einer Dichtungsscheibe aus
Teflon oder dergleichen mit einem geringen Reibungswert
besteht, den in Kontakt stehenden Flächen gestattet,
sich relativ zueinander zu verschieben, wenn nur ein
geringes Drehmoment übertragen wird. Es ist aber auch
möglich, das Drucklager 226 mit Walzen oder Kugeln zu verse
hen, um einen geringen Reibungsgleitwert zu erzielen.
Am Ende des Arms 228 des Sperrvorspanngliedes 231 ist
eine Öffnung 240 oder eine andere geeignete Befestigungs
einrichtung vorgesehen, welche das freie Ende einer
Feder 242 mit dem Arm 228 verbindet. An ihrem gegen
überliegenden Ende ist die Feder 242 an einer Hilfs
konstruktion 364 der Endplatte 64 nach vorne von dem Arm
228 zur Aufnahmewalze 32 beabstandet befestigt. Eine
Öffnung oder eine andere Verbindungseinrichtung fixiert
das gegenüberliegende Ende der Feder 242 an der Hilfs
konstruktion 364. Der Abstand zwischen der in Fig. 5
gezeigten Stellung des Arms 228 und der Konstruktion
364 entspricht in etwa der Länge der Feder 242 in ihrem
normalen, nicht gestreckten Zustand. Die Feder 242 ist eine
herkömmliche Stahl-Schraubenfeder, welche axial gedehnt
werden kann, um ein Drehmoment auf das Sperrvorspann
glied 231 zu übertragen.
Während des Betriebes bewegt sich der Vorspannarm 228
gemäß Fig. 4 zwischen einer in einer durchgezogenen
Linie gezeigten vertikalen Stellung und einer begrenz
ten, strichpunktiert gezeichneten Stellung, welche nach vorne auf
die zentrale Stellung in Richtung der Abrollbewegung
der Zuführwalze 30 beabstandet ist. Während einer
Vorschubbewegung wird das Papier 34 auf die Aufnahme
walze 32 von der Zuführwalze 30 in der Richtung 35 ab
gezogen. Das Abziehen des Papiers 34 bewirkt eine Dre
hung der Zuführwalze in der mit A gekennzeichneten
Richtung. Da das zapfengeführte Tragteil 234 und der Stop
fen 138 drehbar aneinander durch die Stifte 150 gekup
pelt sind, dreht sich das Tragteil 234 deshalb in Überein
stimmung mit der Walze 30 in der Richtung A. Der Kopf
abschnitt 229 des Vorspanngliedes 231 ist reibschlüssig
an dem zapfengeführten Tragteil 234 während der Anfangs
bewegung des Arms 228 aus dessen neutraler Stellung be
festigt. Deshalb dreht sich das Vorspannglied 231 mit
dem Tragteil 234, bis dessen Arm 228 mit einem Anschlag 464
zusammentrifft, welcher an der Platte 64 gehalten ist.
Der Anschlag 464 ist derart zum Arm 228 angeordnet, daß
dieser eine bogenförmige Schwenkbewegung von etwa 15 bis 20°
ausführen kann, bevor er von dem Anschlag 464 gestoppt
wird. Die Anfangsbewegung des armförmigen Vorspann
gliedes 231 wird unter Überwindung des auf das Vorspannglied 321 durch
dessen Feder 242 ausgeübten Drehmoments ausgeführt, das
geringer ist als das durch die Dichtungsscheibe 230
übertragene Reibungsdrehmoment. Sobald jedoch der Arm
228 an dem Anschlag 464 anliegt, dreht sich der zapfen
geführte Tragteil 234 relativ zum Spannglied 231, wobei diese
Relativdrehung von einer Gleitbewegung zwischen entwe
der den zusammenwirkenden Flächen der Dichtungsscheibe
230 und des Vorspanngliedes 231 oder den zusammen
wirkenden Flächen der Dichtungsscheibe 230 und des
zapfengeführten Tragteil 234 begleitet ist, um ein der
Drehung der Zuführwalze 30 entgegenwirkendes Reibmoment in
der Abrollrichtung zu erzeugen. Es wird also ein
Reibungswiderstand auf die Zuführwalze 30 aufgebracht,
welcher eine Spannkraft auf das zwischen der
Zuführwalze 30 und der Aufnahmewalze 32 befindliche Papier 34
ausübt. Die Größe des durch die Bremse 200 erzeugten
Reibungswiderstandes kann durch ein gezieltes Verdrehen
der Aufnahmemutter 220 erhöht oder verringert werden,
um die Größe der auf die zusammenwirkenden Flächen wir
kende Normalkraft, welche die Flächen gegeneinander
drückt, einzustellen.
Wenn die Vorwärtsbewegung des Papiers 34 aufgrund des
Anhaltens des Motors 74 stoppt, ist der Arm 228 in sei
ner ausgeschwenkten, an dem Anschlag 464 anliegenden
Stellung angeordnet. Die Feder 242 ist über ihre nor
male Länge gedehnt. Wenn die Drehung des Motors 74 nun
gestoppt wird, gelangt der Kopfabschnitt 229 des Vorspann
gliedes 231 wieder in Reibungseingriff mit dem zapfen
geführten Tragteil 234 und der von dem Kopfabschnitt 229
beaufschlagte Arm 228 bringt ein Sperrvorspanndreh
moment auf die Walze 30 in der Richtung B gemäß Fig. 4
auf. Dadurch wird das Papier 34 gespannt und stationär
relativ zur Auflagefläche 22 gegen die zwischen dem Pa
pier 34 auf der Fläche 22 und dem Rotor des Motors 74 ge
speicherten Kräfte, welche das Papier 34 vorwärts von der
Zuführwalze 30 abziehen wollen, gehalten.
Es ist klar, daß unterschiedliche Änderungen an der auf
die Zuführwalze 30 wirkenden Bremse 200 vorgenommen werden
können, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlas
sen. Es können z.B. verschiedene unterschiedliche Ein
richtungen verwendet werden, um eine einstellbare Kraft
vorzusehen, die zwei Reibungsflächen gegeneinander
drückt, welche relativ zueinander gleiten, um eine
Spannung in dem Papier 34 während der maßgeblichen
Vorschubbewegung zu erzeugen; außerdem können unter
schiedliche Einrichtungen zum Vorspannen des Vorspann
gliedes 231 verwendet werden, um dessen Rotationsbewegung
weg von seiner neutralen Stellung in seine begrenzte
Stellung nachgiebig aufzunehmen. Es ist z.B. möglich,
eine einzige kombinierte Druck- und Drehfeder zu ver
wenden, um sowohl die Reibungsflächen aneinander zu
drücken, als auch die Drehbewegung des Sperrvorspann
gliedes 231 aus einer neutralen Position nachgiebig aufzu
nehmen.
Claims (12)
1. Plotter mit einer Reibungsbremse für eine Einrich
tung zum Spannen und Vorziehen eines von einer
Zuführwalze abzuwickelnden und auf eine Aufnahme
walze aufzuwickelnden Aufzeichnungsmaterials,
wobei die Reibungsbremse auf die Zuführwalze
wirkt, die an ihrer einen Stirnseite zentrisch ein
drehfest mit ihr verbundenes Tragteil aufnimmt,
und mit mindestens einem seitlichen Rahmenteil zur
Lagerung der Zuführwalze und der Aufnahmewalze,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (234) in
axialer Richtung der Zuführwalze (30) relativ zu
dieser verschieblich und die Zuführwalze (30) von
dem Tragteil (234) lösbar ist, daß das Tragteil
(234) zur Lagerung der Zuführwalze (30) drehbar
auf einem in dem seitlichen Rahmenteil (64) dreh
fest und axial verschieblich gelagerten Bolzen
(208) angeordnet ist, daß auf dem Bolzen (208)
ein Vorspannglied (231) sowie zwischen diesem und
dem Tragteil (234) ein Reibungsglied (230) drehbar
angeordnet sind, die mit dem Tragteil (234) eine
reibschlüssige Verbindung bilden, die mindestens
zwei senkrecht zum Bolzen (208) angeordnete reib
schlüssig zusammenwirkende Flächen umfaßt, wobei
am Vorspannglied (231) eine Einrichtung (242) für
dessen federnd nachgiebige Drehung angreift, daß
der Bolzen (208) auf der der Zuführwalze (30) ab
gewandten Seite des seitlichen Rahmenteils (64)
eine Einrichtung (220, 224) zum Spannen der reib
schlüssig zusammenwirkenden Flächen gegen das
seitliche Rahmenteil (64) und damit gegeneinander
aufweist, und daß das Vorspannglied (231) bei Drehung
der Zuführwalze (30) im Sinne eines Aufzeich
nungsmaterialvorschubes durch Reibschluß mit dem
Reigungsglied (230) aus einer neutralen Stellung
unter Überwindung einer von der Einrichtung (242)
aufgebrachten Kraft in eine begrenzte Stellung
drehbar ist.
2. Plotter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Rahmenteil (64) und dem Vorspann
glied (231) ein Lagerglied (226) angeordnet ist,
das mit einer Fläche am Vorspannglied (231) an
liegt.
3. Plotter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagerglied (226) drehbar auf dem Bolzen
(208) gehalten ist und mit der anderen Fläche am
Rahmenteil (64) anliegt.
4. Plotter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vorspannglied
(231) einen Kopfabschnitt (229) mit einer Durch
gangsöffnung zum Aufnehmen des Bolzens (208) hat.
5. Plotter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorspannglied (231) einen sich radial nach
außen von dem Kopfabschnitt (229) erstreckenden
Arm (228) und eine mit dem Arm (228) und einer
Stütze (364) des Rahmenteils (64) verbundene Feder
(242) hat.
6. Plotter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bolzen (208) an seinem einen Ende mit
einem Gewinde versehen ist und die Einrichtung
(220, 224) zum Spannen der reibschlüssig zusammen
wirkenden Flächen (208) eine auf das Gewinde auf
geschraubte Einstellmutter (220) und eine kon
zentrisch um den Bolzen (208) angeordnete Druckfeder
(222) hat, die zwischen der Einstellmutter
(220) und dem Rahmenteil (64) sitzt.
7. Plotter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (234)
eine von dem seitlichen Rahmenteil (64) abgewandte
Innenfläche mit einem Rücksprung (216) zur Aufnahme
einer Bolzen-Rückhalteeinrichtung (214) des
Bolzens (208) hat, der (216) eine vorgegebene
Tiefe aufweist und konzentrisch zur Bolzenachse
(31) verläuft, und daß der Tragteil (234) eine
seine dem seitlichen Rahmenteil (64) zugewandte
Außenfläche mit dem Rücksprung (216) verbindende
Durchgangsöffnung (207) hat.
8. Plotter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die axiale Rückhalteeinrichtung durch einen
Kopf (214) des Bolzens (208) mit einem ausreichend
großen Durchmesser zur Aufnahme in dem Rücksprung
(16) gebildet ist, und daß der Kopf (214) wenig
stens teilweise von dem Rücksprung (216) aufgenommen
ist.
9. Plotter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß Drucklager (218) zwischen der Bodenwand des
Rücksprungs (216) und dem Kopf (214) angeordnet
sind.
10. Plotter nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bolzen (208) drehfest in
einer Stützöffnung (210) des seitlichen Rahmenteils
(64) durch eine Paßfeder (212) gelagert ist,
welche in entsprechenden, sowohl in der Stützöff
nung (210) als auch im Bolzen (208) vorgesehenen
Nuten aufgenommen ist.
11. Plotter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerglied (226)
eine Scheibe aus einem Material mit geringem Rei
bungswert und das Reibungsglied (230) eine Scheibe
aus einem Material mit einem hohen Reibungsbeiwert
ist.
12. Plotter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vorspannglied
(231) aus Metall besteht.
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