DE2039700A1 - Verfahren zur Herstellung von bedruckten Artikeln,insbesondere von Wirkwaren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von bedruckten Artikeln,insbesondere von WirkwarenInfo
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Description
BSGY SOGISTE EUROPEJi1MS DE BAS SANS COUTURE
"Verfahren zur Herstellung von bedruckten Artikelnf insbesondere von
V/irkwaren".
Gegenstand der vorliegender Erfindung ist im wesentlichen ein
Verfahren zur Herstellung von bedruckten Textilartikeln und insbeson=
dere von Wirkwaren und Strumpfwaren, insbesondere von feinen Damen«=-
Strümpfen und Strumpfhosen.
Man kennt Textilwaren mit aufgedruckten Mustern und Zeichnungen. Diese bedruckten Waren sind gewöhnlich einer Handwerksher»
stellung unterstellt.
Wenn es sich um flachgstaltete Waren wie Halstücher handelt,
kann der Druck mehr oder weniger in Reihenfertigung bzw» Massenerzeugung erfolgen, wobei man z.B..eine Technik wie Netz-bzw. Siebdruck heranzieht.
Wenn es sich im .Gegenteil um geformte Artikel handelt2 1st
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geeignete;:,» v^.:<:u. r ,■■[ev.'ori.-·! iches noch halbgewerbliches Verfahren
bekannt. Unter derarc;gen Voraussetzungen muss man zu einer Handwerkserzesjßung
schreiten, mit Erzeugung von zwangsläufig sehr beschränkten
Warenreihen. Unter solchen Umständen, wenn im Geringsten die Zeichnung bzw. das Muster nicht ausserordentlich einfach ist,
werden die Herstellungspreise schnell unzugänglich. . ·
Wenn, um diese Schwierigkeit zu vermeiden, man den geformten
Artikel flach bedruckt, failden sich zwangsläufig Uebergangsstellen,
die das Aussehen des -?ert ige rzeugnöse^bee int rächt igen und andererseits
zu zahlreichen Vorsichts- bzw. Vorbeugungsmassnahmen zwingen,
um zu vermeiden, dass der bedruckte Teil nicht auf andere während der Herstellung abfärbt.
Zweck der Erfindung ist es, die Herstellung von bedruckten Artikeln
und insbesondere von geformten V/irkwaren und Strumpfwaren und insbesondere von feinen Damenstrüir.pfen und Strumpfhosen zu ermöglichen,
wobei das erfindungsgemässe Verfahren wunschgemäss gewerbliche
Reihenfe^tigungen bzw. Massenerzeugungen zu entsprechenden
Preisen ermöglicht.
Das erfindungsgemässe Verfahren verwendet ein Verfahren zur Herstellung von bedruckten Textilwaren,bei welchem, um den gewünschten
Aufdruck zu erzielen. , man die Ware zu einem bestimmten Zeitpunkt deren Behandlung bzw. Bearbeitung mit-einem lichtempfindlichen
Stoff versieht, man sie nachträglich einer photographischen Belichtung, die diesen Stoff bedruckt ,aussetzt und dann den belichteten
bzw. bedruckten Stoff auf den* Artikel entwickelt und fixiert.
Derartige Verfahren waren in dem früheren Stand der Technik bekannt und für den photographischen Flachdruck von Geweben bzw.
Stoffen verwendet.
Erfindungsgemäss kennzeichnet sich das Verfahren dadurch, dass, wenn es auf geformten oder nicht geformten Artikeln ,wie
Wirkwaren und Strumpfwaren und insbesondere feinen Damenstrümpfen und
Strumpfhosen, angewandt wird, die photographische Belichtung, während die Ware über eine Form gezogen ist, ausgeführt wird.
Die photographische Belichtung kann z.B· auf einer Form, die
das Wiederzugebende Muster darstellt und welche bei der Belichtung,
z.B. von innen her beleuchtet wird,und während einer geeigneten Zeitdauer mittels einer Strahlenquelle» der der lichtempfindliche
Stoff empfindlich iä., geschehen.
In dieser Weise ist es verständlich, dass»wenn man z.B. eine
photographische Bildaufnahme der ''negativen" - "positiven" Art mit
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einer JOrra. welche, das Fu st er bzw. die Zeichnung) die man auf die
Ware übertragen will,in "negativ"aufweisen wird verwendet, man
eine beliebig grosse .Anzahl von Artikeln herstellen können wird, die
nach photographischer Belichtung, Entwicklung und Fixierung . das entsprechende Muster in "positiv" aufweisen werden.
Es genügt nämlich,jedesmal einfach die Ware auf ihre Form aufzuziehen
· und dann die photοgraphische Belichtung durchzuführen,
wobei dieselbe Form beliebig oft für andere herzustellende Artikel
benutzt werden kann.
Nach Erzeugung der gewünschten Menge von Waren in einer bestimmten
Reihenfertigung ist es gegebenenfalls möglich, die .?orm zu zerstören, wobei man so den ausschliesslichen Abdruck bzw. Abzug
eines Musters auf bestimmte gewünschte Mengen beschränkt.
Der lichtempfindliche Stoff, der die Uebertragung der Zeichnung
bzw. des Küsters auf die 7orm ermöglicht, kann verschiedenartig
zusammengesetzt sein.
Er kann z-.B. aus einer mehr oder weniger herkömmlich en photographischen
-Emulsion, die auf die Ware aufgetragen wird und dort in jeder geeigneten weise festgelegt bleibt. Die Auftragung kann z.B.
durch Aufstreichen oder Tränkung erfolgen. Der lichtempfindliche Stoff kann in einer Lösung, in einer Paste bzw. teigförmigen oder
breiförmigen Kasse oder einer Anstrichfarbe enthalten sein.
Das Anbringen bzw. die Befestigung auf der Ware, z.B. auf einem Strumpf oder auf einer Strumpfhose aus "Nylon" o.dgl. kann unter
Verwendung eines Klebstoffes oder eines Appretur- bzw. Zurichtungsbzw. Ausrüstungsmittels gemäss den in der Herstellung von gefärbten
bzw. bedruckten Textilwaren bekannten Verfahren erfolgen.
Gemäss einer Abwandlung kann der lichtempfindliche Stoff in dem
Textilgewebe selbst, z.B. in der Faser, aus der er besteht» enthalten
sein. Diese Faser kann z.B. Farbpigmente aufweisen, welche deren Farbton verändern, wenn sie richtig belichtet bzw. bedruckt werden.
Der photographische Lichtdruck kann mittels irgendwelcher geeignetenStrahlung,
welcher der verwendete lichtempfindliche Stoff empfindlich ist, erfolgen. Diese Strahlung kann infra-rot (Heizung),
sichtbar (gemäss der herkömmlichen photographischeη Technik bzw.
Lichtbildauunahine), ultra-violett (gemäss der herkömmlichen Technik
des Abdruckes b'zw. Abzuges bzw. Abpausens von Zeichnungen). Die
Strahlung kann auch eine Röntgen oder^f -'otrahlung sein.
Die photograph!nahe Belichtung konn o'nfach, wie schon Crüher
/r'i.'ra.<t, durch Aufziehen der Ware auf eine <vorm, die die'wio'iorzu-
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gebende Zeichnung bzw. das wiederzugebende Muster aufweist und
welche von innen her mittels einer lichtempfindlich machenden Strahlungsquelle beleuchtet wird, er folgen. Die Form kann z.B. aus einem
durchsichtigen.bzw. lichtdurchlässigen oder durchscheinenden Kunststoff,
auf welchem die wiederzugebenden Zeichnungen in positiv oder in negativ aufgezeichnet sind, bestehen.
Im »-''all eines Mehrfarbendrucks kann das Verfahren auf mehrere
Formen angewandt werden, und die auf der Ware von der Form aus wiedergegebene Zeichnung wird darn einer bestimmten Farbe entsprechen.
Der photographische bzw. Lichtdruck kann auch von ausserhalb
und nichtyvon innerhalb der Form erfolgen.
So kann z.B. die Ware auf eine '1Orm aufgezogen werden, und
diese, während sie sich um sich selbst dreht, ist dem vcn einem
gegebenenfalls veränderlichen oder sich vorbeibewegenden Bild ausgesandten Lichtstrahlenbündel ausgesetzt. Gemäss einer Abwandlung
kann die Form Ortsfest sein, und das Bild kann auf die Form gans um sie herum, entweder mittels eines zylindrischen,zusammenlaufenden
Strahlendbündels oder mittels eines um die "Orm herumgehenden»
Lichtstrahlenbündels projektiert bzw. geworfen werden.
Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf Verbesserungen von Einrichtungen, die den wirtschaftlichen und praktischen Einsatz des Vevfahrens
ermöglichen. Sie wird deutlicher in der nachstehenden Beschreibung erläutert werden, unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen, Vielehe nur beispeilsweise einige an die Herstellung
von Strümpfen angewandte Ausführungen wiedergeben. In den Zeichnungen zeigen :
-Figur 1 schematisch eine Reihenfolge von aufeinanderfolgenden, nach einem erfindungsgemässen Verfahren verwendeten Verfahrensschritte
bzw.-vorgänge ;
- Figur 2 eine Ansicht im Längsschnitt, welche in einem grösReren
t;:a£Bstö;ai'GTHtL'?iieQneder "•'ertigungsotufen des in Abbildung 1 dargestellten
Herstellungsverfahrens-^e igt ;
- Figur 3 eine Draufsicht nach Figur 2 ;
- Figur 4 eine schaubildliche darstellung eines Ausführungsbeispiels,
das zur Durchführung des er'indungsgemässen photographischen
Lichtdrucks verwendbar ist ;
- Figur 5 in schematischer Weise eine Abwandlung des photographischen
Beliohtungsvorganges, der auf einer Form aufgezogenen Ware nach dem erfindung;;ge;näsf3en Verfahren ;
- Figur 6 eine der Abbildung 2 ähnlichen Ansicht, welche eine
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die erf'incun.^sfceriiäese Durchführung· der photo.graphisehen Belichtung einer auf Ihrer ii'orm aufgezogenen Ware ermöglichenden Ab-Wandlung»
Es sei zunächst Bezug auf Abbildung 1 genommen, in welcher man
die Reihenfolge der den photographischen Lichtdruck,ζ.B. von
Stumpfen bewirkenden Verfahrensschritte zeigt.
Die noch nicht an ihrer Endspitze zugenähten,, aus der Wirkmaschine
bzw. dem Strickatuhl herausfallenden Strümpfe 10 werden in
■sin ?ärbebad 11 eingetaucht, das den empfindlichen Stoff, der den
photographiseheη Lichtbildabdruck dar Strümpfe ermöglichen wirdf
enthält„ Nach Vollendung dieses iärbungsverfahrensschrittes 1 des
Strumpfes, wird der gefärbte Strumpf 12 an eine zylindrische iorm
13 herangebracht, und auf die Form aufgezogen« Diese Vorgänge sind
mit den Bezugsziffern 2 und 3 auf Abbildung 1 bezeichnete
Der gefärbte, mit dem empfindlichen Stoff getränkte undaoCeios
?orra 13 aufgezogene'Strumpf wird dann in einem vierten. Verfahrens=·.
schritt einer photographischen Belichtung ausgesetzt. Dieser Vorgang ist mit der Bezugszi?fer 4 in Abbildung 1 bezeichnet„ Wie deutlicher auf den Abbildungen ?: und 3 ersichtlich,, wird die ?orm 13 von
innen her durch Leuchtstoffröhren 14 beleuchtet, und sie dreht sich
auf einer durch eine auf der Welle 27 des elektrischen Motors 28 sitzenden Rolle 26 angetriebenen Scheibe 25«
Wie auf Abbildung 4 ersichtlich, weist die ?orm 13 auf ihrer
Aussenseite bzw. ihrem Aussenraantel Zeichnungen bzw'. Muster 19 auf»
Die Form kann aus einem durchsichtigen, bzw« durchscheinenden ZyIin=
de.r aus Kunststoff oder aus irgendeinem anderen gleichwertigen oder
geeigneten Werkstoff bestehen, und sie' kann aussen und innen oder
in der Masse durch irgendein, seinen Abdruck lassendes Verfahren .
TSrziert bzw. ausgeschmückt werden, so/dass'bei Beleuchtung von innen
her mittels der Leuchtröhren 14, der.Strumpf 12, der von einem
Bild ausgesandten photographischen Belichtung ausgesetzt ist- Auf diese Weise auf Grund der Tränkung des Strumpfes 12 mit einem
lichtempfindlichen Stoff bildet sich auf dem Strumpf ein latentes Bild, das man dann nur zu entwickeln und zu fixieren braucht*
Vorteilhafterweise und zur gleichen Zeit wie dieser photographische Belichtungsvorgang unternimmt man eine Trocknung indem
man, wie.mit den Pfeilen J? schematisch angedeutet, warme bzw. hexs-
eej&uft umlaufen läset, die den Strumpf 12 auf seiner ?σηη.13 trode- .
net· .
lach" der photographischen Belichtung wird der ein latentes
B i 1 ti a ι j :'■ v; -; ι.; ■·,1; ^; ■. ί <■ s. ■ ο e ■. ■■ -; ·.. 1 w e i s e g e t r 0 c k η e t ■ e ; Ί t r u ■ η ρ f 15 auf seiner
Λ:».™ Γ:? in el neio ;'j\s r rr'nigen Medium, welches die Entwicklung des
Bildes ePi1OgI.Loht t aufbewahrt b;iw. gelagert. In einem-Verfahren, das
später beschrieben werden wird, ist das gasförmige Medium ein basisches*
z.B. salmiakgeisthaltiges,gasförmiges Medium. Dieser fintwicklungs-bzw.
Offenbarungsvorgang ist mit der Bezugsziffer 5 auf Figur 1 bezeichnet.
Nach Offenbarung bzw. Entwicklung des Bildes wird dieses in dem Gewebe fixiert. Das ist der mit 6 auf Abbildung 1 angedeutete
i?ixiervorgang. Das fixieren wird vorteilhafterweise auf der '?orm
z.B. mit Wasserdampf mit oder ohne Druck durchgeführt. Der Wasserdampf
bewirkt die Durchfärbung des Gewebes bzw. das Eindringen der Farbstoffe in das üewebe.
Nach Fixieren des Bildes werden die Waren 17 von der Torrn 13 abgezogen, und sorgfältig in einem Bad 18 gewaschen bzw. gespült,
wie es bei 7 auf Abbildung 1 dargestellt ist.
Man wird -jetzt einige Beispiele des verfahrungsgemässen Lichtbildbedruckens
von Strümpfen beschreiben.
Be_isj:):iel_1_ : Aus- dem Wirkstuhl bzw. der Strickmaschine herausgefallene,,
gestrickte Strümpfe aus Nylon o.dgl., deren Endspitze
noch nicht zugenäht ist, werden in der üblichen Weise entfettet, um eine einen weissen Untergund aufweisende v/are zu erhalten.
In das letzte Spülbad bringt man einen lichtempfindlichen Stoff mit folgender Zusammensetzung ein :
Die lichtempfindliche Lösung besteht aus einer Emulsion ira
Wasser der folgenden Stoffe :
- 3 bis 10 g/l eines SuIses eines Diazofarbstoffes wie das
durch die ?irraa Francolor im Handel vertriebene "Diazosalz" ;
- 1 bis 3 g/l Resorcin ;
- 3 bis 10 g/l Weinsäure ;
- 10 g/l Glyzerin,, das das Durchdringen und die Dispergierung
der Chemiekalien in der Emulsion gewährleistet;
- 10 g/l einer Appretur bzw. einer Emulsion wie eine als Verdickungsmittel
Lanolinemulsion, die z.B. unter den von der Firma Ciba unter der Bezeichnung "Sapamine " (eingetragenes Warenzeichen)
verkauften Erzeugnissen gewählt wird.
Nach Tränkung der Ware mit dieser empfindlichen Lösung und dann nach Schleudertrocknung bzw. Absaugen wird die Ware auf die
Form 13 aufgezogen ,wie ea 'schematisch bei 3 in Abbildung 1 dargestellt
ist·
BAD ORtQiNAL 1AQA1 Λ /UM
. 7· ■
Die Ware wird dann einer photographischen Belichtung unterworfen,
während der erforderlichen Zeitdauer, die von der KonzentratijcnbzwJjöcungsstärke*d=s
anpü-ndlichenSiDiife^von der verwendeten Leuchtkraft
und von der Beschaffenheit des von der Form getragenen Bildes abhängig
ist.
üort, wo das Licht den Strumpf trifft, wird der Farbstoff zerstört,
und nach der Entwicklung werden die lichtbedruckten Bereiche in weiss erscheinen. ■
Nach der photographisohen Belichtung und einer geeigneten teilweisen Trocknung wird die Ware auf ihre Form in einem salraiakgeisthaltigen
gasförmigen Medium, das den Farbstoff · überall entwickelt, wo er nicht durch das Licht zerstört wurde, aufbewahrt
bzw. gelagert. In dem gewählten Beispiel·, in welchem man Resorzin
verwendet hat, erscheinen die Bereiche des Strumpfes, die vor dem Licht geschützt wurden, in braun.
Nach geeigneter Entwicklung wird der sich noch iniraer auf seiner
Form befindende Strumpf einem Wasserdampfbad mit oder ohne Druck unterworfen. Der Wasserdampf bewirkt die Durchfärbung des Gewebes
bzw. das Eindringen des Farbstoffes in das Gewebe*wobei er
in dieser Weise das Bild unauslöschlich auf dem Strumpf fixiert.
Nach Fixieren des Bildes wird der Strumpf in geeigneter V/eise p;espült bzw. gewaschen, damit er von den Restchemikalien, die nicht
reagiert haben ,befreit wird.
Beispiel 2 : Man verfährt wie im Beispiel 1 mit dem Unterschied,
. dass an Stelle des Resor zLns ein Pyrazolonsalz verwendet. In diesem
Fall erscheint das Bild, das man als "positiv"bezeichnen kann, da
es dort erscheint, wo das Licht nicht den Strumpf erreicht hat, in
rot, auf weissem Untergrund und nicht in braun, auf weissem Untergrund
.
Beispiel 3 : Man verfährt wie in den Beispielen 1 und 2 mit dem
Unterschied, dass an Stelle des Resorzins man Phloiogluzin verwendet.
Das«Bild erscheint dieses Mal in grau auf weissem Untergrund.
Beispiel 4 : Γ-.an verfährt wie in den oben erwähnten Beispielen
1, 2 oder 3 mit dem Unterschied, dass an Stelle der Entfettung oder
im Zusatz zu der Entfettung man den aus dem Wirkstuhl herausgefallenen Strumpf färbt.
In diesem Fall kann die Tränkung des empfindlichen StofTes zu
gleicher Zeit wie diese Färbung oder nach der Färbung erfolgen.
In diesem Fall erscheint das gebildete positive Bild auf farbigem und nicht, wie vorher, auf weissem Untergrund.
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Beispiel 5 : Man verfährt wie in den vorangehenden Beispielen,
wobei man den empfindlichen Stoff durch ein Farbmittel der unter der Schutzmarkenbezeichnung "Indigosol"deRLabor3tariums Sandoz oder
unter der ^chutzmarkenbezeichnung "Solasol" des LaboratotariixnsFrancolor
bekannter Art ersetzt. In diesem ^aIl ist der erhaltene Lichtbildabdruck
ein negativer Abdruck, das heisst, dass das Bild nach der Entwicklung farblich dort, wo das Licht den Strumpf getroffen
hat erscheinen wird.
Wenn man bunte bzw. farbige und mehr komplizierte Zeichnungen oder Küster erzielen will, können mehrere aufeinanderfolgende Verfahrensschritte
durchgeführt werden, und man kann insbesondere einen positivmAbdruck mit einem negativen Abdruck verbinden, um sehr verschiedenartige
Muster bzw. Zeichnungen zu erzielen.
In dem auf der Abbildung 5 dargestellten, abgewandelten Ausführungsbeispiel
geschient die photographische Beleuchtung eines auf einer zylindrischen ιίΑοπη 21 aufgezogenen Strumpfes 20 nicht
mehr von innen her sondern von&ussen her mittels eines Scheinwerfers
22,der sich urr. den Strumpf herum dreht und diesen mit einem
Lichtstrahlenbündel 23 beleuchtet. Jedes Bild kann so auf den
Strumpf projektiert bzw. geworfen werden. Gemäss einer Abwandlung kann die Form 21 sich um ihre Achse herumdrehen, wobei der Scheinwerfer
22 ortsfest bleibt.
Bei der auf Abbildung 6 schernatisch dargestellten Ausführungsabwandlung geschieht die Beleuchtung einer Form 29 von innen her,'
mittels eines Scheinwerfers 24, der z.B. aus einem Elektronenblitzlichtgerät
bestehen kann. Ein im unteraiTeil der Form 29 angeordneter
Reflektor oder Rückstrahler bzw. Aufhellungsschirm 30 wirft bzw. strahlt das von dem Lichtblitzgerät ausgesandte Licht zurück.
Diese Anordnung weist eine Anzahl von Vorteilen gegenüber dem Ausführungsbeioniel nach figur 2 auf. Insbesondere ist es nicht^ehr
erforderlich, die Form um sich selbst drehen zu lassen, und es ist nicht/iehr notwendig, die Form 13 über die Lichtröhre 14 zu ziehen,
da das Lichtblitzgerät 24 an jeder geeigneten Stelle oberhalb der
Form 29 angeordnet werden kann. Die Durchführung des die Leuchtröhre 14 speisenden elektrischen Leitungsdrahtes 31 (Abbildung 2)
ist auch nicht/nehr erforderlich. Ferner ist eo leichter, sehr genau
die Leuchtkraft des Blitzlichtgorätes 24 einzustellen und somit
genauere und mehr houogone Ergebnisse zu erzielen.
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Claims (10)
- P A T Ξ NT AN SJP R [J E CHE1 J Verfahren zur Herstellung von bedruckten Textilwaren, bei welchem, um den gewünschten Abdruck zu erzielen, man die Ware zu einem bestimmten Zeitpunkt ihrer Behandlung bzw. Bearbeitung mit einem lichtempfindlichen Stoff versieht, man diesen später einer photographischen Belichtung, welche den Stoff bedruckt aussetzt, und dann den lichtbedruckten Stoff auf der Ware entwickelt und fixiert, dadurch-gekennzeichnet, dass das Verfahren auf geformte oder nicht/geformte Artikel wie Wirkwaren und Strumpfwaren und ins- -besondere feine ^amenstrümpfe und Strumpfhosen angewandt wird, wobei die photographische Belichtung ,während die Ware (J2, 20) auf einer Form (13» 21» 29) aufgezogen ist, durchgeführt wird.
- 2.%tfabren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Form (13, 29) im wesentlichen rohrförmig bzw. hohl ist und die photοgraphische Belichtung auf der iorm geschieht, welche ein wiederzugebendes lauster (19) aufweist und bei der Belichtung, z.B. von innen her und während einer geeigneten Zeitdauer mittels einer Strahlungsquelle (14,. 24) der der lichtempfindliche Stoff empfind- ■ lieh ist, beleuchtet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der lichtempfindliche Stoff auf die Ware (10) während der Herstellung durch'Auf streichen, Tränkung o.dgl. aufgetragen wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der lichtempfindliche Stoff wenigstens einen zu der Textilzusammensetzung der Ware oder deren Appretur gehörenden Bestandteil bildet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daßs in einem ersten Verfahrensschritt die Roh- bzw. Ausgangswaren (10) wie aus einer Wirkmaschirebaieinen Strickstuhl herausfallende Strlimpfe in einem ersten Färbebad (11) mit einem empfindlichen Stoff getränkt werden, das. dam während den nächsten Verfahrensechritten (2, 3» 4) sie jeweils der photographischen Belichtung auf der Form (13) ausgesetzt, gegebenenfalls getrocknet, und dann gegebenenfalls aviff der Form in einem Entwicklungsmedium während dem Vei»- flteadiltt ffiggagarb warum,worauf während dem Verfahrensschritt ■ (6) das •raeugte Bild in den Geweben durch Dampf einwlrkung fixiert wird .und dann die Waren (17) während dem Verfahrensschritt (7) gewaschen b»w. gespült werden, damit· sie von den überschüssigen Chemikalien» die nicht reagiert haben, befrtit werden·109810/162320397G0
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der empfindliche !Stoff ein Stoff ist, der in ar/sich bekannter Weise für das Abpausen bzw. den Abdruck o.der Abzug von Zeichnungen verwendet wird, wobei das Entwicklun/rsmedium ein alkalinisches,z.B. salmiakgeisthalt iges, gasförmiges Medium ist.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dasn iärbebad (11) aus einer Emulsion in Wasser von ungefähr 3 bis 10 g/l eines Diazo sal ze s, ungefähr 1 bis 3 /?/l eines Tönun'-crs- bz1·.-. .''arben-Wandlungsmittels wie Resorzin, Tyrazolonsalz oderPhIorogluzLn ungefähr 3 bis 10 g/l eines Stoffes wie V/einsäure o.dgl., ungefähr 10 g/l Dispergierungs- und Durchdringungsmittels wie Glyzerin und ungefähr 10 g/l einer als Verdickungsmittel wirkenden Appretur bz1/. einer Emulsion, z.B. aus Lanolin, besteht,.
- 8. Einrichtung zur Reihenfertigung bzw. Massenherstellung von Waren, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie rohrförmige 'ormen (13) umfasst, die auf einem Pliessband umlaufen, welches insbesondere eine Stelle (2) zum Aufziehen der Waren auf die .?orm, eine photographische Belichtungsstelle (4), eine Lagerungs-und Entwicklungssteile (5) und -eine Stelle (6) zum fixieren des Bildes auf das Gewebe aufwei st.
- 9. Porm zur Behandlung bzw. Bearbeitung von Textilwaren gemäss dem Verfahren nach einer der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ?orm (13) auf den Waren wiederzugebende Zeichnungen bzw. Küster (19) aufweist.
- 10. Bedruckte, in Reihenfertigung gemäss dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder mittels der Einrichtung nach Anspruch θ hergestellte Textilwaren , dadurch gekennzeichnet, dass sie Zeichnungen bzw. Muster aufweisen»die sich rundherum um die Ware erstrekken, ohne Uebergangs-bzw. Anschlussbereiche entlang Nähten o.dgl. aufzuweisen.109810/1623
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