DE2924644A1 - Verfahren zum kontinuierlichen faerben einer laufenden getufteten textilware - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen faerben einer laufenden getufteten textilwareInfo
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Description
2824644
U.S.Ser.No. 916,901 -5-
Filed: 19. Juni 1978
72836 Dr.v.B/Schä
RCA Corporation,
New York, N.Y., V.St.A.
New York, N.Y., V.St.A.
Verfahren zum kontinuierlichen Färben einer laufenden
getufteten Textilware
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Färben von Teppich-Auslegeware.
Das TAK-Färben stellt eine relativ neue Entwicklung in der Teppichindustrie dar und ist ein kontinuierliches Färbeverfahren,
bei dem die Farbe bzw. Farbflotte in Form von Tropfen auf die getuftete Seite (Florseite) der Teppichware aufgebracht wird. Man kann die verschiedensten
Farben verwenden und ganz unterschiedliche, mehr oder
weniger reglose Farbmuster erhalten. Typische Einrichtungen, die zum Aufbringen
einer Farbflotte in Form von Tropfen verwendet werden können, sind z.B. aus den US-PSen 3 683 649, 3 800 568, 3 726 503, 3 964 860
und 4 010 709 bekannt.
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Der ständig wechselnde Geschmack der Öffentlichkeit stellt eine dauernde Herausforderung für die Teppichindustrie dar,
neue Stilarten und Typen zu entwickeln, die sowohl gefällig als auch attraktiv sind. In der BE-PS 851 778 sind ein Verfahren und eine Einrichtung
beschrieben, die nun weite Anwendungen gefunden haben und eine Gruppe solcher Stilarten oder Mustertypen zu erzeugen gestatten. Bei diesem bekannten Verfahren
wird eine Lage oder Schicht einer Flüssigkeit, wie eines wasserlöslichen Gums (Pflanzengummis) auf die Florseite der Teppichware aufgebracht
und dann werden auf den mit dem Gum benetzten Flor Tropfen einer oder mehrerer Farbflotten aufgetragen. Die Farbflotte oder Farbflotten breiten sich aus,
vermischen sich und ergeben im Endprodukt unregelmäßig variierende Muster mit weichen Schattierungseffekten, die für das Auge gefällig wirken.
Ein zweites Färbeverfahren ist aus der BE-PS 872 018 bekannt. Hier wird zuerst eine verhältnismäßig viskose erste Farbflotte
aufgebracht, z.B. in Form von Tropfen auf beabstandete Bereiche der Textilware und eine weniger viskose zweite Farbflotte wird dann auf Bereiche der
Textilware aufgebracht, die die beabstandeten Bereiche enthalten.
Die erste Farbflotte färbt die Bereiche der Textilware, die sie erreicht,
in einer erstenFarbe ein und maskiert diese Bereiche gegen die zweite Farbflotte.
Die zweite Farbflotte färbt die Bereiche der Textilware, die sie erreicht, in einer zweiten Farbe ein, beeinflußt jedoch die durch die erste
Farbflotte maskierten Bereiche der Teppichware nicht wesentlich. Dieses Verfahren ermöglicht zusätzliche und gefällige Farbeffekte; der Markt
verlangt jedoch dauernd nach weiteren gefälligen Stilarten.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend u.a. die Aufgabe zugrunde,
weitere Variationsmöglichkeiten zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Verfahren gelöst. Weiterbildungen und Ausgestaltungen
dieses Verfahrens sind Gegenstand der Unteransprüche.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Färben einer laufenden Textilware in einem kontinuierlichen Prozeß ent-
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hält die folgenden Verfahrensschritte: Aufbringen einer Bahn einer ersten,
relativ viskosen Farbflotte oder Farbe bei einer ersten Viskosität auf eine Oberfläche der Textilware; Aufbringen einer zweiten Farbflotte oder
Farbe bei einer zweiten Viskosität auf einen ersten Teil dieser Oberfläche, wobei die erste und die zweite Viskosität genügend nahe beieinander liegende
Werte haben, so daß die Oberfläche die zweite Farbflotte bzw. Farbe empfängt oder annimmt; Aufbringen einer dritten Farbflotte oder Farbe mit
einer dritten Viskosität auf einen zweiten Teil der Textilware, welcher eine größere Fläche hat als der erste Teil und diesen einschließt, wobei
die dritte Farbflotte eine Viskosität hat, die genügend niedriger ist als die erste und die zweite Viskosität, so daß die erste und die zweite Farbflotte
oder Farbe auf der Textilware getrennt sichtbar sind und daß die erste und die zweite Farbflotte im Effekt eine Maske oder Reserve für die mit Ihnen
überzogene Textilware gegenüber der dritten Farbflotte bilden, und fixieren der Farben auf der Textilware.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele des Verfahrens gemäß der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer Einrichtung zum Färben von
Teppichware, die zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendet werden kann; .
Figur 2 und 3 teilweise schematische, von der Seite gesehene Schnittansichten
von Teilen der Einrichtung gemäß der Fig. 1;
Figur 4 und 5 Querschnittsansichten von Teilen der Teppichware bei verschiedenen
Stellen innerhalb des Verfahrens und
Figur 6 ein Muster, wie es beispielsweise durch Teile der Einrichtung gemäß
Fig. 1 erzeugt werden kann.
Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung eignet sich besonders zum Einfärben von Teppichauslegeware, sie kann jedoch auch für andere
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gewebte oder beflockte Materialien verwendet werden, die eine- gewisse
Florhöhe aufweisen. Es ist eine Florhöhe von beispielsweise mindestens etwa 6,5 mm (1/4 Zoll) wünschenswert. Die Teppichware oder andere Textilware
wird von einer nicht dargestellten Vorratsrolle durch eine Klopfmaschine 14 transportiert.Letztere enthält einen Behälter mit einer niederviskosen
Farbflotte, durch die die Teppichware geführt wird. Die Teppichware läuft dann durch zwei Quetschwalzen 18, die aus ihrem Flor so viel Farbftotte
entfernen, daß sich eine gewünschte Feuchtigkeitsaufnahme oder ein
gewünschter Feuchtigkeitsgehalt ergeben. Die Begriffe "Feuchtigkeitsaufnahme" oder "Feuchtigkeitsgehalt" stellen ein Maß für das Gewicht der Flüssigkeit
in einem gewissen Flächenbereich aer Teppichware dar und insbesondere
bedeuten sie das Verhältnis des Gewichtes der Flüssigkeit in einem gewissen Flächenbereich der Teppichware zum Trockengewicht des betreffenden
Flächenbereiches der Teppichware, multipliziert mit 100. Bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung hat die niederviskose Farbflotte
im ßhälter 16 Raumtemperatur und eine Viskosität von etwa 50 mPa-s (cP)
sowie einen pH-Wert von etwa 4. Die Viskosität dieser Farbflotte kann im Bereich
von etwa 15 bis 50 mPa-s (cP) liegen. Der pH-Wert kann im Bereich von
2 bis 4 liegen.
Die Teppichware 12 wird dann durch mehrere Führungsrollen
an einem Schläger 20 vorbeigeführt, der in Fig. 2 genauer dargestellt ist. Der Schläger 20 enthält eine mittlere Walze 24, die über die ganze Breite
der Teppichware reicht und mehrere langgestreckte Röhren 22, die in Axialrichtung
der Walze 24 verlaufen und an ihrer Oberfläche befestigt sind.
Im Betrieb rotiert der Schläger 20 mit hoher Drehzahl,
so daß die Röhren 22 auf den Rücken der Teppichware schlagen, während diese
in einer Richtung 24 läuft. Hierdurch wird die Teppichware in einer Richtung 26 in Schwingungen oder Vibrationen versetzt, durch die der benetzte Flor
28 zum Aufstehen gebracht wird, d. h. in eine Orientierung, in der die Faserbüschel im wesentlichen senkrecht zum Rücken verlaufen.
Die Teppichbahn läuft dann nach oben und um eine Rolle 30
(Fig. 1) zu einem Applikator 32 zum Aufbringen einer viskosen Flüssigkeit.
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Ein Applikator dieses Typs ist ia der DE-OS 27 GS OOD beschrieben. Bei -dem
vorliegenden Verfahren wir-d durch den Appiikat&r 32 eine Bahn einer viskosen
Farbflotte (welche einen beträchtlichen Prpzentsaiz an Gum - Beispiele folgen
- enthält) auf die Florseite der Teppidiware liber deren ganze Breite
aufgetragen. Die Teppichware verläuft an tiieser Stelle horizontal. Die Teppichware
wird dann .-durch eine Aniriebswalze 36 horizontal über Führungsrollen und durch Maschinen 40 und 42 transportiert.
Die Maschine 40 enthält zwei identische, getrennte,
Tropfen abgebende Applikatoren 4ß und 5G, die einander entgegengesetzt sind
und einander gegenüberstehen. Die Maschine 42 enthält ebenfalls zwei getrennte
und unabhängige, gleiche Tropfen abgebende Applikatoren 44 und 46,
Die Maschine 42 hat die Fähigkeit, Tropfen (oder Ströme) einer Flüssigkeit in einem Zickzackmuster auf beabstandete Bereiche aufzubringen und wird
gelegentlich als Multi-TAK-Maschine bezeichnet. Für den Zweck der folgenden
Diskussion soll der Begriff "Tropfen" im weitesten Sinne verstanden werden und-sowohl einzelne Tropfen als auch mehr oder weniger ununterbrochene
Ströme und dergl. umfassen. Durch den Applikator 44 werden Muster 41a bis
d (Fig. 6 ) aufgebracht, und der Applikator 56 kann ähnliche Muster auf Bereiche
der Teppichware aufbringen, die von denen der Muster (41a bis 41d) verschieden
sind. Die Laufrichtung dieser Teppichware ist in Fig. 1 und 6 jeweils
durch Pfeile 24 angegeben.
Die Maschine 40 ist andererseits in der Lage, Tropfen (oder Ströme ) einer Flüssigkeit reglos auf die gesamte Florseite der Teppichware
aufzubringen und soll als TAK-Maschine bezeichnet werden. Eine Maschine entsprechend
der Maschine 42 ist in der US-PS 39 64 860 beschrieben und eine Maschine entsprechend der Maschine 40 in der US-PS 40 10709.
Nach dem Verlassen der Maschine 42 wird die Teppichware nach unten in eine Ausgleichsschleife 47 geführt und dann nach oben bis zu
einer Höhe oberhalb des Niveaus der Teppichware in den Maschinen 40 und 42
zu einer Rolle 52. Die Teppichbahn läuft um die Rolle 52 unter dem Farbapplikator
56. Bei diesem handelt es sich um eine konventionelle Konstruktion, die auch als Kusters-Applikator bezeichnet wird. Der Farbapplikator 56
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ORIGINAL INSPECTED
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bringt eirve kor.tinuiVerl iche Botin oder Sch'azhi aus Farbe oder Farbflotte-auf
die Florjfi1^ der Tcppidiwarc auf ,'in·.! ..^r über deren ganz- breite.
Im Appl ikationsbereich ist die Teppidiware hü;-i^.»ntal orientiert.
Γη Fly. 3 ist ein Teil des Fiirhapplikators 56 dargastel:-
Er enthält eine Wanne 58 zur Aufnahme einer i-ärbflotte 60, und eine Waizt-62.
Die Walze nimmt eine Schicht der Farbfiofcte aus dem Farbflotten-Vorrat
oder -Reservoir 60 auf, di-e in Berührung mit der Kante einer R:ik<;i
64 kommt. Letztere schält eine Bahn 65 der Farbflotte von der Walze al· und
leitet diese auf die Flurseite der Teppichware. Der Farbapplikator 32 erhalt eine ähnliche Struktur, es wird jedoch ein spezieller Satz von Einganjsöffnungen
verwendet, um zu gewährleisten, daß die vom Applikator 32 abgegebene
viskose FarbfTotte eine gleichförmige Höhe oder Dicke hat.
Die Arbeitsweise des Applikators 32 ist ähnlich wie die des Applikator^,
der in der BE-PS 851 /7Ü beschrieben ist.
Die Teppichware tritt nach dem Verlassen des Farbapplikators
in die Dämpfvorrich tu/ig 54 ein. Die Dämpfvorrichtung enthält einen ersten
Satz von Rollen 66, um die Feppichbahn in einem ersten horizontalen Durchijdng
in der Dämp fvorr ich tun j zu führen, einen r./diten Satz von Rollen, um die
Teppichbahn in ein·, ι ::··■_»!ten horizontalen Durchgang in der Dämpfvorrichtung
zu führen, bei dem ■!;..·■ Flor ruch unten v/eist, und einen dritten Satz von Rollen,
um die Teppichwue in einem dritten horizontalen Durchgang in der Dämpfvorrichtung
zu führen.
Die Teppichwvre tritt aus dta- Dämpfvorrichtung in einer
im wesentlichen nach unten weisenden Rieht i;;'. \u; j.nd jeLiP'jt dann in
eine Waschvorrkhturi j .'1. Diese hat zwei V.i..i. r ^;i .,..·;Γ_·ίΐ ;er Teppic-hv/i- j
und zum Entfernen vors unfixierter Farbe und Jhjmikil ]u\ juj d^.r Teppi-.,i. ■
ware. Die Viskosität di-r durch den Applikator J2 auf-jebrachten zweiten
Farbflotte wird in der Dämpfvorrichtung durch die Erhitzung herabgesetzt und ein etwaiger Überschuß läßt sich in der Waschvorrichtung leicht entfernen.
Auch etwaige andere überschüssige Stoffe werden leicht entfernt. Die gewaschene Teppichware läuft dann in einen geeignete!. Behälter 74 und
wird später zu einer nicht dargestellten Trockenmaschine ,ransportiert und
in dieser getrocknet.
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-tU-
44-
Bei der Durchführung des vorliegenden Verfahrens
wird der Behälter 16 in der Klotzmaschine 14 mit einer Farbflotte
niedriger Viskosität gefüllt, deren Farbe als "Farbe 1" bezeichnet werden
soll. Diese Farbflotte ist eine Mischung von-Farbstoffen in gewünschten
Anteilen, um einen vorgegebenen Farbton zu ergeben, Wasser von Raumtemperatur,
einem Netzmittel, Essigsäure, einem Gewebeweichmacher^ einemWasserweichmacher, einem Pflanzengummi und einem SchaumverhUtungsmittel;
vorteilhafterweise beträgt die Viskosität der Mischung 50-mPa-s und der
pH-Wert etwa 4. Eine Farbflotte mit einem niedrigen pH-Wert wird verwendet, da sie in der Dämpfvorrichtung schnell fixiert. Eine niedrige Viskosität wird verwendet, so daß der gefärbte Flor durch später aufgetragene
Farben noch gefärbt werden kann. Es ist insbesondere wünschenswert,
daß der Flor eine andere Farbflotte niedriger Viskosität anzunehmen vermag,
welche später im Verfahren durch den Applikator 56 aufgebracht wird. Das Rular^-oder Klotzfärben durch die Maschine oder Vorrichtung t4 füllt
diejenigen Florteile der Teppichware aus und färbt sie, die durch die später aufgebrachte Farbflotte der Farbe 2 nicht gefärbt werden, wie noch erläutert
werden wird. Aus diesem Grunde wird als Farbe 1 im allgemeinen ein hellerer Ton als für die Farbe 2 verwendet.
Nach dem Verlassen der Klotzmaschine 14 wird die Teppichware auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 130 bis 140 % ausgequetscht.
Durch den Applikator 32 wird da!.n auf die Florseite der Teppichware
eine Bahn 34 aus der relativ viskosen Farbflotte der Farbe 2 aufgebracht. Diese Farbflotte hat vorzugsweise eine Viskosität von etwa 1,8 Pa«s (1800 cP),
die Viskosität kann jedoch auch einen anderen Wert im Bereich von 0,6 bis 5,0 Pa-s (600 bis 5000 cP) haben. Diese Farbflottenbahn oder Schicht kann
etwa 6,35 mm (1/4 Zoll) dick sein und hat eine gleichförmige Dicke, wenn sie über die ganze Vorderseite der Teppichware aufgebracht wird.
Die Farbflotte der Farbe 2 wird aus Essig- und/oder
Ameisensäure, Wasser, einem Schaumverhütungsmittel, einem Konservierungsmittel,
Gum und Farbstoffen gemischt, so daß sich eine relativ viskose Farbflotte mit einem pH-Wert von etwa 3 ergibt. Dieser pH-Wert hat zurFoIge,
daß die Farbstoffe dieser Farbflotte in der Dämpfvorrichtung 54 verhältnis-
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mäßig schnell fixieren, im allgemeinen im ersten Durchgang auf den Rollen ■
66.
Die auf die Teppichware aufgebrachte Farbflotte der Farbe 2 neigt dazu, in die Zwischenräume zwischen den Florfaden einzusinken und
unterschiedliche Teile des Flors zu bedecken, wie noch näher erläutert v/erden
wird. Die Tiefe, bis zu der diese Farbflotte eindringt, kann an verschiedenen Teilen der Teppichware verschieden sein. Im allgemeinen soll die
Viskosität dieser Farbflotte so hoch sein, daß sie nicht ganz bis zum Rücken der Teppichware eindringt, wenn dies auch in isolierten kleinen Bereichen
der Fall sein kann.
Bei dem vorliegenden Verfahren wird die Maschine 40 zum Auftragen
von Flüssigkeitstropfen nicht benutzt und die Strecke zwischen dem Applikator 32 und dem ersten Tropfenapplikator 44 ist verhältnismäßig lang.
Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel betrug dieser Abstand etwa 3,8 m (12,5 Fuß). Die Teppichware durchäuft diese Strecke etwa in
25 Sekunden. Es hat sich gezeigt, daß eine Viskosität von 1,8 Pa-s (1800 cP)
in der Praxis eine mittlere Eindringtiefe der Farbflotte der Farbe 2 in die Teppichware im Zeitpunkt des Fixierens von etwa 30 bis 40 % ergibt.
Dies liefert einen speziellen Effekt im Endprodukt. Niedrigere Farbflottenviskositäten
ermöglichen ein im Mittel tieferes Eindringen der Farbflotte, während höhere Farbflottenviskositäten ein flacheres Eindringen ergeben und
damit andere Effekte im Endprodukt für eine vorgegebene Flordichte, Florlage und Eindringzeit. Die durchlaufene Strecke beeinflußt die Eindringtiefe
ebenfalls, da von ihr die Zeit abhängt, die der Farbflotte zum Eindringen zur Verfugung steht. Der in der Farbflotte der Farbe 2 zur Einstellung
ihrer Viskosität verwendete Gum kann aus irgendeiner geeigneten pflanzlichen Basis hergestellt werden, wie es in der bereits erwähnten
BE-PS 851 778 beschrieben ist.
Fig. 4 zeigt einen Teil der Teppichware 12, wie sie nach
dem Verlassen des Farbapplikators 32 und vor dem Erreichen der Maschine 42 aussieht. Die aufrecht stehenden Florfäden 72a bis 76n sind vollständig
mit der Farbe 1 der durch die Klotzmaschine 14 aufgebrachten Farbflotte gefärbt. Die Farbflotte 34' der Farbe 2, die durch den Applikator 32 aufge-
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i-d-rd, -dringt Io die Zwischearäjume zwischen uen verschiedenen
Florfäden An uaterschiedlicnem Maße ein und -$bem3£ht. im al;lgemelne.n
etwa -äie oberen 3ϋ bis 40 % der Florfaden,- ßie meisten Florfaden .stehen aufrecht
und die ,relativ yiskose FarbFlotte der Farbe 2 sinkt bis zu hinein
Niveau von etwa 30 bis 40 % ein, während sich die Teppichware bewegt. Da die Farbe 2 generell einen tieferen Ton hat als die Farbe 1 und
vikoser ist als letztere, dominiert <iie Farbe Ϊ im allgemeinen über die
Farbe 1. Das heißt, daß überall dort, wo Farbflatten der FarbeZ
auf den Flor gelangt, tritt der Farbton dieser Farbe auf, <ta der Farbton
der Farbe 2 den Farbton der Farbe 1, die den gleichen Teil des Flors vorher
gefärbt hatte, einfach überdeckt und/oder maskiert.
Es werden jedoch nicht alle Florfäden durch die Schlagvorrichtung
20 zum Aufstehen gebracht. Die wenigen und im allgemeinen isolierten Florfaden,die umgebogen und zusammengedrückt bleiben, werden
gegebenenfalls durch andere, sie bedeckende Florfäden gegen die Farbe 2
geschützt. Bei dem vorliegenden Verfahren ist es ebenfalls erwünscht,
daß die oberen 30 bis 40 % des ganzen Flors einen bestimmten Farbeffekt erzeugen. Wenn einer der isolierten Florfaden, die eben erwähnt wurden,
keine Farbe 2 erhielt, und wenn dieser Florfaden aucti nicht in der Farbe
1 eingefärbt würde, wäre er an dieser Stelle des Prozesses ungefärbt (weiß) und dies wäre unerwünscht.
Durch "Klotzen" der Teppichware mit einer Farbflotte der Farbe 1, die einen helleren Ton hat als die Farbflotte der Farbe 2,
kann dieser unerwünschte Effekt vermieden werden. Wenn ein Florfaden an
seiner Spitze nicht durch die Farbflotte der Farbe 2 gefärbt wird, wird diese Spitze immer noch die Farbe t aufweisen, die einen helleren
Ton hat als die Farbe 2. Ein geschützter Florfaden dieser Art kann durch
darüberllegende Florfaden auch ganz oder teilweise gegen die Farben 3 und
geschützt werden, die später durch die Applikatoren 44 bzw. 56 aufgebracht
werden. Der Farbton der Farbe 1 an der Spitze solcher Florfaden ergibt jedoch
immer noch einen gefälligen Effekt im Endprodukt in Form von isolierten
lichten oder hellen Stellen des Farbtons an den Florspitzen in einem im ganzen tieferen Farbton an den Florspitzert und, wie noch erläutert werden
wird, mit anderen Schattierungen der Spitzen, durch die Farbflotte der Farbe erzielt werden und mit der Basis des Flors in einer anderen, kontrastierenden
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Farbe.
Der Applikator 44 enthält eine dritte Farbflotte
spezieller Farbe, die als Farbe 3 bezeichnet werden soll. Diese Farbflotte
kann bei diesem Beispiel eine Viskosität von etwa 0,6 Pa.s (600 cP)
haben. Die Viskosität dieser Farbflotte kann im Bereich zwischen 0,6 his
1,2 Fa-s (600 bis V200 c?) liegen.
Der Ansatz dieser Farbflotte ist konventionell. Von den für das Färben von Nylonteppichware geeigneten Farbstoffen werden wasserlösliche
Säurefarben bevorzugt. Im allgemeinen kann die Farbflotte dadurch gebildet
werden, daß man eine Anzahl unterschiedlicher Frimärfarbstoffe mi seht,um den gewünschten Farbton zu erzeugen. Die Farbe wird selbstverständlich
so gewählt, daß sie mit den speziellen Synthetik-, Natur- oder Mischfasern in dem im speziellen zu färbenden Flor verträglich ist.
Es gibt eine Reihe von Faktoren, die bei der Wahl der
Viskosität der Farbflotte der Farbe 3 beachtet werden müssen. Die Viskosität
muß genügend hoch sein, so daß diejenigen Florfäden (oder Teile von Florfaden^
die durch die Farbflotte der Farbe 3 erreicht werden, gegen die später nach dem Kusters-Verfahren bei 56 aufgebrachte Farbflotte
niedrigerer Viskosität der Farbe 4 maskiert werden. Für eine nach dem Kusters-Verfahren aufgebrachte Farbflotte (Farbe 4) mit einer Viskosität
von etwa 50 mPa-s (cP) sollte die Farbflotte der Farbe 3 eine Viskosität
von mindestens etwa 0,6 Pa-s (600 cP) haben, um diese Funktion erfüllen zu können. Um so höher die Viskosität der Farbflotte der Farbe 3 ist,
um so stärker ist der Abschirm- oder Reserveeffekt Γι,ν eine irqegebene
Viskosität der später aufjebrachten Farbflotte. Die Viskosität der Firbflotte
der Farbe 3 sollte ferner genügend niedrig sein, so daß die Tropfen der Firbflotte
der Farbe 3 leicht in (und durch) die Bahn oder Schicht aus der Farbflotte der Farbe 2 dringen können, die bei 32 aufgebracht worden ist.
Für eine Viskosität der Farbflotte der Farbe 2 von 1,8 Pa-s (1800 cP) sollte die Viskosität der Farbflotte der Farbe 2 nicht höher als etwa 1,2 Pa-s
(1200 cP) sein. Wenn die Viskosität der Farbflotte der'Ferbe 2 größer als
1,8 Pa-s (1800) cPHst, dann kann die Viskosität der FarbfTotte der Farbe
größer als 1,2 Pa-s (1200 cP) sein; in entsprechender Weise kann die Viskosität
der Farbflotte der Farbe 3 kleiner als 0,6 Pa*s (600 cP) sein, wenn
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die Viskosität der Farbflotte der Farbe 4 kleiner aTs 50 mPa*s (cP} fst.-Je
niedriger die Viskosität der Farbflotte der Farbe 3 ist* um so
rascher dringt die Farbflotte der Farbe 3 durch eine gegebene Farbflotte
der Farbe 2. Die Wahl unterschiedlicher Viskositäten für die Farbflotte
der Farbe 3 ergibt unterschiedliche Einfärbungseffekte, und zwar im allgemeinen
in subtilen Nuancen.
Der Applikator 44 gibt die Farbflotte der Farbe 3 in Form von Tropfen 78
(Fig. 1) ab und diese Tropfen 78 sind auf beabstandete Bereiche 41a bis 41b beschränkt, wie es beispielsweise in Fig. 6 dargestellt ist.
Bei dem dort dargestellten speziellen Muster fallen die durch den Applikator 44 erzeugten Farbflottetropfen 78 auf Bereiche 41a bis 41b, die voneinander
durch Zwischenbereiche getrennt sind, die von den Farbtropfen nicht direkt
erreicht werden( wenn auch ein gewisses Verspritzen stattfinden kann).
Fig. 5 zeigt einen Abschnitt der Teppichware, auf den ein Tropfen 78 der Farbflotte der Farbe 3 gefallen ist. Wegen seiner
relativ hohen Viskosität und der Wirkung der Schwerkraft ist der Tropfen 78 in und durch die Schicht oder den Oberzug aus der Farbflotte der
Farbe 2 gedrungen. Generell kann der Tropfen in der Schicht der Farbflotte der Farbe 2 verbleiben oder er kann die Schicht der Farbflotte der Farbe
2 teilweise durchdringen oder er kann sogar den Rücken der Teppichware erreichen. Bei dein in Fig. 4 dargestellten Beispiel hat der Tropfen 78
den Rücken der Teppichware erreicht; der Grad des Eindringens wird jedoch von Faktoren wie der Grölie und der Viskosität der Tropfen, der Höhe, von
der die Tropfen herunterfallen, der Applikationsrate (Anzahl der Tropfen pro
Sekunde), der Dicke der Schicht der Farbflotte der Farbe 2 usw. abhängen. Die Farbflotte der Farbe 3 ist relativ viskos, jedoch nicht so viskos
wie die Farbflotte der Farbe 2 (die Farbflotte der Farbe 3 kann beispielsweise eine Viskosität von 0,6 Pa.s (600 cP) haben,verglichen mit 1,6 Pa.s
(1800 cP) für die Farbflotte der Farbe 2) und erstere ist in der Lage, die Farbflotte der Farbe 2 zu verdrängen und von denjenigen Florfäden
absorbiert zu werden, mit denen sie in Berührung gelangt.
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Die Farbe 3 kann vorteilhafterweise einen etwas helleren Ton haberLals
die Farbe 2, so da!5 sich gewisse AufhelTungseffekte an den oberen Enden
der Florfäden ergeben. Die Tropfen der Farbflotte der Farbe 3 färben die
Spitzenteile der Florfaden, die sie erreichen und breiten sich aus in und
mischen sich mit begrenzten Bereichen der durch die Farbflotte der Farbe 2
oefärbten Spitzen. Die Tropfen der Farbflotte der Farbe 3 erzeugen sporadische
hellere Töne, die reglos im ganzen prädominierenden Ton der Farbe 2 der Teile des FTors auftreten, die durch die Farbflotte der Farbe 2 gefärbt
sind. Dies gibt ein schimmerndes Aussehen. Die Eindringtiefe der Tropfea
der Farbflotte der Farbe 2 sollte generell etwa 30 bis 40 % betragen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Die Eindringtiefe kann größer sein» dies
ist jedoch nicht wesentlich.
Der Behälter des Applikators 56 wird mit einer vierten Farbflotte mit einem anderen Farbton oder einer anderen Farbe gefüllt» die
als Farbe 4 bezeichnet werden soll. Die vierte Farbflotte hat eine wesentlich niedrigere Viskosität als die Farbflotten der Farben 2 und 3.
Wenn beispielsweise die Farbflotte der Farbflotte 3 eine Viskosität von 0,6 Pa-s (600 cP) hat, kann die Farbflotte der Farbe 4 eine Viskosität
von 30 bis 60 mPa-s (cP) haben, die Viskosität kann hiervon jedoch
auch etwas abweichen, um den gewünschten Effekt zu erzielen, wie erläutert werden wird. Die Farbflotte der Farbe 4 hat vorteilhafterweise einen pH-Wert
von etwa 5. Die Viskosität der Farbflotte der Farbe 4 sollte etwa die
gleiche sein wie die der Farbflotte der Farbe 1, so daß die Farbflotte der Farbe 4 leicht in den mit der Farbe 1 gesättigten Flor eindringen kann.
Farbflotten der Farben 1 und 4 können den gleichen pH-Wert haben, vorteilhafterweise
und vorzugsweise hat die Farbflotte der farbe 1 jedoch den niedrigeren pH-Wert. Diejenigen Florfäden, die vorher mit den Farbflotten
der färbten 2 und 3 überzogen worden sind, werden in den überzogenen Bereichen
gegen die Farbe 4 maskiert. Die Farbflotte der Farbe 4 färbt daher hauptsächlich die Basisbereiche der meisten Florfaden und ihre Farbe dominiert
über die durch Klotzen aufgebrachte Farbflotte der Farbe 1 in diesen Basisbereichen. Die Spitzen des Flors (30 bis 40 '/« oder ähnlich) werden
durch die ViShJb(K !arbflotte der Farbe 2 gegen die Farbflotte der
Farbe 4 geschützt, linige unregelmäßig verstreute Florfaden können durch
die Farbe 3 ganz gefärbt werden (und dadurch gegen die Farbflotte der Farbe 4 geschützt sein, wenn diese reglos verteilten Florfäden durch Tropfen der
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Farbfltrtte der J^arbe 3 vollständig bedeckt sind.
Auch in der Fixier- oder Dämpfvorrichtung tritt ein gewisses Färben ein. Zum Beispiel kann beim ersten horizontalen
Durchgang durch die Dämpfvorrichtung die Farbe 4 der niederviskosen Farbflotte zu 90 % oder so fixiert werden. Bei diesem Durchgang wird die Viskosität
der Farbflotte der Farbe Ά infolge der Erhitzung herabgesetzt. Beim
zweiten horizontalen Durchgang kann dann gegebenenfalls der Rest der
weniger viskosen Farbflotte der Farbe 4 die Florfäden nach unten zu deren
Spitzen laufen. Bei einem speziellen vorteilhaften Beispiel durchläuft die Teppichware jeden Durchgang in etwas mehr als einer Minute^ um diesen
Effekt zu erzielen. Bei denjenigen Florfaden, deren Spitzen vorher durch
die viskoseren Tarbflotten geschützt waren, kann nun gegebenenfalls
etwas von der Farbflotte der Farbe 4 in der Farbe gedämpft die Spitzen der Florfaden erreichen, sich mit den früheren Farbflotten mischen und dort
fixiert werden. Dies kann eine leichte Tönung der Farbe 2 mit der Farbe 4 an den Florspitzen ergeben. In der fertigen Teppichware ist dies kaum merklich.
Ein weiterer Effekt, der in der Dämpfvorrichtung auftreten kann, besteht darin, daß etwas von der Farbflotte der Farbe 3 (die in
einer Schicht der viskosen Farbflotte der Farbe 2 über einem zufällig umgebogenen
Florfaden schwimmt, der bereits zu einem gewissen Grade mit der Farbflotte der Farbe 3 gefärbt worden ist) den Florfaden während des ersten
horizontalen Durchganges in der Dämpfvorrichtung wegen der verringerten Viskosität der Farbflotte der Farbe 2 stärker zu färben vermag.
Oben wurden zwar spezielle Tropfenapplikatoren erwähnt,
die Art und Weise des Aufbringens der Farbe 3 ist jedoch nicht wesentlich,
solange sie auf beabstandete oder getrennte Bereiche der Teppichware und nicht auf den ganzen Flor aufgebracht wird.
Die hochviskosen Farbflotten wirken als Abschirmung
oder Reserve für die niederviskose Farbflotte oer Farbflotte 4 und diese
Farbflotte der Farbe 4 kann in der beschriebenen Weise auf die Farbflotten der Farben 1,2 und 3 aufgebracht werden.
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-w- 2914644
in der vorliegenden Beschreibung werden als Farbstoffe
beispielsweise wasserlösliche Säurefarben fur Nylongarne erwähnt, selbstverständlich
kann man auch anderes Garnmaterial und andere für das jeweilige Garnniaterial geeignete Farbstoffe stattdessen verwenden.
Die Farbflotten können in bekannter Weisehergestellt
und aus den verfügbaren Farbstoffen zusammengestellt werden, insbesondere,
wie es in der BE-PS 872 0Ί8 im einzelnen erläutert ist.
Die pH-Werte der verwendeten Farbflotten der Farben 2 und liegen im sauren Bereich, sie können etwa 3 oder ähnlich seinj so da3
die Farben in der Dämpfvorrichtung 54 verhältnismäßig schnell fixieren.
Der spezielle pH-Wert ist nicht kritisch und kann auch anders gewählt werden, er soll jedoch im sauren iereich liegen. Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel des vorliegenden Verfahrens dürften etwa 90 bis 95 %
der Farbstoffe der Farbflotte der Farbe 4 wegen deren relativ hohem pH-Wert während des ersten horizontalen Durchganges der Teppichware
in der Dämpfvorrichtung 54 fixiert werden,
Es folgen einige spezielle und vorteilhafte Beispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens:
Bei der Textilware handelte es sich um eine etwa 3,66 in
breite Teppichware mit einem Rücken, der in voller Breite mit Nylongarn getuftet
war.
6,81 kg eines äthoxylierten Alkohols, wie unter
dem Handelsnamen ""Progowet FS" von der Firma Chemical Process of Georgia Company vertrieben
wi rd;
3,25 kg Essigsäure
6,25 kg eines Pflanzengummis, der unter der Bezeichnung Syngum D47D von der Firma Steinhall Company,
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or General MiTIs erhältlich ist*
11,35 kg eines Gewebeweichmachers aus einer Fett-
ImidazoTin-Polyäthylen-Emulsion» wie er unter dem
Handelsnamen '"'ChemcoToft 75-N" von-der Firma
ChenricaT Processing of Georgia Company vertrieben
wird;
1,0 Rg eines Schaumverbütungsmittels in Form einer modifizierten
Siliconbase aus Silicon und chloriertem Paraffin, wie es unter dem Handelsnamen
"Quadafoam MA:" vorr der Firma Quaker Chemical Corporation, North Carolina erhältlich ist;
1,0 kg eines Chelatbildner oder Wasserweichmachers
der Äthylendiamintetraessigsäure (EDTA) enthält,
und unter dem Handelsnamen "HIOO" von der Firma WACO Chemical Company Dalton erhältlich 1st;
0,51 kg Säureblau 140.
Die obigen Bestandteile werden mit auf Raumtemperatur cn-Wärtern
Leitungswasser gemischt, so daß sich 2250 kg Mischung mil dem
pH-Wert 4 und der Viskosität 50 mPa-s (cP) ergaben.
Hierzu wird ein vorher ausgemessener Behälter i-twc zur Hälfte
mit dem erwärmten Leitungswasser gefüllt. In dieses wird der Pflanzengummi
(Gum) eingerührt. Die restlichen Chemikalien werden dann zugesetzt, die Säure zuletzt. Schließlich wird auf Raumtemperatur (etwa 18 bis 20 °C) erwärmtes
Wasser bis zu einem Niveau zugesetzt, das den gewünschten 2250 Ig Mischung entspricht.
Diese Mischung wird dann etwa 2 Stunden gerührt, üie unten erläuterten
Farbflottenmischungen werden in entsprechender Weise hergestellt. Die Farbflotte wird auf die Teppichware in der Klotzmaschine aufgebracht und
der Rollenquetschdruck wurde auf etwa 2 Bar (30 lbs per squaic indi]
eingestellt, so daß der Gehalt der auslaufenden Teppichware an Vorbenetzungslösung
140 % betrug.
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2924 6-
0,41 kg Essigsäure
8,16 kg Ameisensäure
26,1 kg Pflanzengummi (Synguro D47D}
2,72 kg Schaumverhütungsmittel wie oben
11,7 kg Säureblau 40
2,72 kg Dimethoxan, DXN, als Konservierungsmittel
Die obigen Bestandteile werden mit so viel Leitungswasser von Raumtemperatur gemischt, daß sich 2700 kg Mischung mit dem pH-Wert 3 und
der Viskosität 1,8 Pa-s (1800 cP) ergaben.
2,72 kg Äthoxylierter Alkohol wie oben
5,6 kg PfTanzengummi wie oben
2,72 kg Ameisensäure
0,4 kg Schaumverhütungsmittel wie oben
0,4 kg Wasserweichmacher wie oben
0,030 kg Säuregelb
0,018 kg Säurerot 337
0,42 kg Säureblau 40.
Die obigen Bestandteile werden mit so viel Leitungswasser von Raumtemperatur gemischt, daß sich 900 kg^Mischung mit dem pH-Wert
und der Viskosität O1O Pa-s (600 cF) ergaben.
Essigsäure
Pflanzengummi wie oben Schaumverhütungsmittel wie oben
Wasserweichmacher wie oben · Säuregelb 219 Säurerot 337 Säureblau 40.
9098S1/09U
0,68 | kg |
6,0 | kg |
0,3 | kg |
0,6 | kg |
0,27 | kg |
7,20 | kg |
3,96 | kg |
Die obigen BestandteiJe wurden mit so viel Leitungswasser von Raumtemperatur gemischt, daß sich 2700 kg Mischung mit dem pH-Wert 5 und
der Viskosität 30 mPa-s (cP) ergaben.
Bftispiel 2
Das ^Material war das gleiche *rie beim Beispiel
farbTiotte Farbe U Klotzmaschine
D,45 *g SäureT)lau4I)
U1iS " Säureroi 337
3,75 kg Säureblau 219.
Die restlichen Bestandteile waren die gleichen wie beim Beispiel 1. ·
Aus diesen Bestandteilen wurden 2250 kg Mischung mit dem pH-Wert 4 und einer Viskosität von 50 cP hergestellt.
Der Ausquetschdruck und der resultierende Feuchtigkeitsgehalt waren
die gleichen wie beim Beispiel 1. -. -
farbflotte Farbe
Z,
Applikator
9,0 kg Säuregelb 219
0,36 " Säurerot 33,7 27,6 " Pflanzengummi wie oben
2,72 ir Schaumverhütungsmittel wie oben 8,16 " Ameisensäure
2,72 " DXN-Konservierungsmittel (Oimethoxano)
0,4t " Essigsäure.
Die obigen Bestandteile wurden mit so viel Leitungswasser
von Raumtemperatur gemischt, daß sich 6000 kg Mischung mit der Viskosität
1,8 Pa-s (1800 cP) und dem pH-Wert 3 ergaben.
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23246
1,32 kg Säuregelb 24
0,18 kg Säurerot 337
0,0 kß Säureblau 4ΰ
0,18 kg Säurerot 337
0,0 kß Säureblau 4ΰ
Die übrigen Bestandteile, der pH-Wert und die Viskosität waren die gleichen wie beim Beispiel 1.
9 kg Säurerot 337
5,4 leg Säureblau 4JD
5,4 leg Säureblau 4JD
Die übrigen Bestandteile waren die gleichen wie beim Beispiel
1. Die obigen Bestandteile wurden mit so viel Leitungswasser
von Raumtemperatur gemischt, daß sich 2700 kg Mischung mit der Viskosität
30 mPa«s (cP) und dem pH-Wert 5 ergaben.
In allen oben angegebenen Beispielen kann der gewünschte pH-Wert dadurch erreicht werden, daß man etwas mehr oder weniger Säure zugibt,
als in den Beispielen angegeben ist, wenn dies infolge von Schwankungen der pH-Werte des Wassers und der anderen Bestandteile der jeweiligen Mischung
erforderlich sein sollte.
Nylon-Teppichware , die so eingefärbt wurde, wie es in den obigen Beispielen beschrieben ist, hat dem Aussehen nach einen Zweitoneffekt.
Die oben erwähnte Florhöhe ermöglicht diesen Effekt und alle Textilien, deren Florhöhe für die Erzielung dieses Effektes ausreicht, konnftv
daher bei dem vorliegenden Verfahren verwendet werden. Die Farbe 1
(Klotzmaschine 14) und die Farbe 3 (Applikator 44) sind vorzugsweise
helle Töne einer vorgegebenen Farbe, wie beispielsweise helle Rosttöne. Die Farbe 2 im Applikator 32 ist vorteilhafterweise ein tiefer Ton der betreffenden
Farbe, beispielsweise ein tiefer Rostton. Für die Farbe 4 wird vorteil
hafterweise eine kontrastierende Farbe, wie ein dunk1es Braun gewählt.
Die Farben 1,2 und 3 erscheinen als unterschiedliche Rosttöne oder -Schattierungen
auf den meisten Florfädenspitzen. Die Farbe 4 erscheint als kon-
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ORIGINAL INSPECTED
2^24644
trastierende zweite Farbe an der Basis der meisten Flarfä'deru Mit dem
vorliegenden Verfahren wird eine Zweitonwirkung erzielt* die den Eindruck
eines Schlaglichtes auf der Oberfläche erweckt. Andere Wirkungen könne» ebenfalls erzielt werden, indem man die Tiefe oder die Stärke der Farben der
verschiedenen Farbfbtten variiert.
Es sei noch bemerkt, daß die speziellen Zusammensetzungen
und die spezielle Anzahl der in den beiden obigen Beispielen? verwendeten
Farbstoffe für die Erfindung nicht wesentlich sind. Während in den Beispielen
Farbstoffe auf Wasserbasis verwendet wurdent kann man selbstverständlich
Farbstoffe auf anderer Basis verwenden, die eine andere Viskosität haben
und damit entsprechende Effekte erzielen.
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Claims (10)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Färben einer laufenden getufteten
Textilware, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Bahn einer ersten relativ viskosen Farbflotte bei einer ersten
Viskosität auf eine Oberfläche der Textilware aufgebracht wird;
daß eine zweite Farbflotte mit einer zweiten Viskosität auf einen ersten
Teil der erwähnten Oberfläche aufgebracht wird, wobei die erste und die zweite Viskosität genügend nahe beieinander liegende Werte haben, so daß die
Oberfläche die zweite Farbflotte empfängt
daß eine dritte Farbflotte mit einer dritten Viskosität auf einen zwei-
. - 909851/0-944 . _2_
l'OSTsniKl'K Mf SH1KES SiH. OQJ 4M-UUU · LiANESHMNTO HtYPi-HiASHi MdNCIIGN 4IS 1.9! 7<K1 S<
><» HS» KTO. CM»<ll>2S?aTH SWIFT HVPO HG MSt
ten Teil der Textilware aufgebracht wird, welcher eine größere Fläche hat
als der erste Teil und diesen einschließt, wobei die dritte Farbflotte eine Viskosität hat, die genügend kleiner ist als die erste und die zweite
Viskosität, so daß die Farben der ersten und zweiten Farbflotte getrennt auf der Textilware sichtbar sind und die erste und die zweite Farbflotte
die mit ihnen überzogenen Teile der Textilware gegen die dritte Farbflotte abschirmen, und
daß die Farben der Farbflotten auf der Textilware fixiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Textilware vor dem Aufbringen der Bahn aus der ersten Farbflotte mit einer vierten Farbflotte bei einer vierten Viskosität
gesättigt wird, die genügend niedriger als die erste und zweite Viskosität ist und in ihrem Wert genügend nahe beim Wert der dritten Viskosität
liegt, so daß die erste, zweite und dritte Farbflotte auf der Textilware getrennt sichtbar sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Textilware in Schwingungen versetzt wird, um die Faserbüschel oder den Flor aufstehen zu lassen, bevor die Bahn aus
der ersten Farbflotte aufgebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Farbflotte einen pH-Wert von etwa 3 und eine Viskosität von etwa 1,8 Pa«s (1800 cP) hat, daß die zweite Farbflotte
einen pH-Wert von etwa 3 und eine Viskosität von etwa 0,6 Pa.s (600 cP)
hat ,und daß die dritte Farbflotte einen pH-Wert von etwa 5 und eine Viskosität
von eta 0,05 Pa.s (50 cP) hat.
5. Verfahren nach Anspruch 2 oder Anspruch 2 und 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Textilware beim Auftragen der vierten Farbflotte in ein Bad aus der vierten Farbflotte eingetaucht wird, die eingetauchte Textilware ausgequetscht
909851/094 4
wird und die Textilware dann in Schwingungen versetzt wird, um das Garn
des Flors zu orientieren.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die vierte Farbflotte bis zu einer Feuchtigkeitsaufnahme im Bereich von 100 bis 200 % ausgequetscht wird und ungefähr die
gleiche Viskosität wie die dritte Farbflotte hat, und daß die Viskosität der ersten Farbflotte größer ist als die der zweiten Farbflotte.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die vierte Farbflotte einen pH-Wert von etwa 4 hat, die dritte Farbflotte einen pH-Wert von etwa 5 hat und die erste und zweite
Farbflotte pH-Werte von etwa 3 haben.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Farbflotte eine Viskosität hat, die etwa dreimal so groß ist wie die der zweiten Farbflotte und etwa 36mal so groß
wie die der dritten und vierten Farbflotte.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Farbflotte in Form von Tropfen aufgebracht wird und daß die dritte FarbfTotte
als Bahtv oder F-ilni über die Vonierseite der Textilware aufgebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem ersterwähnten Verfahrensschritt di& folgenden
Verfahrensschritte durchgeführt werden:
Einfärben der Textilware mit einer Farbflotte relativ niedriger Viskosität;
Transportieren der Textilware durch Quetschwalzen, um einen Teil der
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Farbflotte niedriger Viskosität aus der Textilware zu entfernen und einen
gewünschten Prozentsatz an in der Textilware zurückgebliebener Flüssigkeit
einzustellen, und
Vibrieren der Textilware nachdem sie durch die Quetschwalzen gelaufen ist, um zumindest den größeren Teil des Flors zum Aufstehen zu bringen,
wobei die Viskosität und das Volumen der ersten viskosen Farbflotte
so gewählt sind, daß,wenn die erste viskose Farbflotte auf die benetzte
Textilware aufgebracht wird, sie nicht mehr als die oberen 50 % des Flors für den größten Teil des Flors bedeckt,und wobei die zweite Farbflotte in
Tropfenform aufgebracht wird und eine Viskosität hat, die niedriger ist als die der ersten Farbflotte und höher als die der niederviskosen Farbflotte.
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