DE2924642A1 - Verfahren zum kontinuierlichen faerben von florware - Google Patents

Verfahren zum kontinuierlichen faerben von florware

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Description

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U.S.Ser. No. 916,900
Filed: June 19,1978 19. Juni 1979
RCA 72 838 Dr.v.B/Schä
RCA Corporation
New York, N.Y., V.St.A.
Verfahren zum kontinuierlichen Färben von Florware
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren, das sich besonders für das Einfärben von Teppichauslegeware eignet.
Das TAK-Färben stellt eine relativ junge Entwicklung in der Teppichindustrie dar und ist ein kontinuierliches Färbeverfahren, bei welchem Farbflotte in Form von Tropfen auf die Florseite der Teppichware aufgebracht wird. Man kann dabei eine große Vielzahl von Farben verwenden und die verschiedensten reglosen Farbmuster erzeugen. Typische Einrichtungen, die für das Auftragen von Farbflotten in Form von Tropfen verwendet werden können, sind z.B. aus den US-PSen 3 683 649; 3 80Ü 568; 3 726 640; 3 731 503; 3 964 86Π und 4 010 709 bekannt.
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Der ständig wechselnde Publikumsgeschmack stellt eine dauernde Herausforderung für die Teppichindustrie dar, neue Stilarten zu entwickeln, die sowohl gefällig als auch attraktiv sind. Aus der BE-PS 851 778 sind ein Verfahren und eine Einrichtung bekannt, die nun in größerem Umfang in Gebrauch sind und eine Gruppe solcher Stilarten zu erzeugen gestatten. Bei diesem bekannten Verfahren wird eine Schicht einer Flüssigkeit, wie eines wasserlöslichen Gums oder Pflanzengummi^, auf die Florseite der Teppichware aufgebracht und auf den mit dem Gum benetzten Flor werden dann Tropfen einer oder mehrerer Farbflotten aufgetragen. Die Farbflotte oder Farbflotten breiten sich aus und mischen sich, so daß sich im Endprodukt reglos variierende Muster mit weichen Abschattierungseffekten ergeben, die gefällig aussehen.
Ein zweites Färbeverfahren ist aus der BE-PS 872 018 bekannt. Hier wird eine relativ viskose erste Farbflotte, beispielsweise in Form von Tropfen,auf beabstandete Bereiche einer Textilware, wie Teppichware, aufgetragen und eine weniger viskose zweite Farbflotte wird dann auf Bereiche der Textilware aufgebracht, die die beabstandeten Bereiche einschließen. Die erste Farbflotte färbt die Bereiche der Textilware, die sie erreicht, in einer ersten Farbe ein und maskiert diese Bereiche gegen die zweite Farbflotte. Die zweite Farbflotte färbt die von ihr erreichten Bereiche der Textilware in einer zweiten Farbe ein, sie hat jedoch praktisch keine Wirkung auf die Bereiche der Textil- oder Teppichware, die durch die erste Farbflotte maskiert oder abgedeckt sind. Dieses Verfahren ermöglicht zusätzliche neue und gefällige Farbeffekte; der i-iarkt verlangt jedoch ständig nach weiteren gefälligen Stilarten.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend du. Aufgabe zugrunde, ein neues Färbeverfahren für Textilware, insbesondere Florware v/ie Teppichware anzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Verfahren gelöst.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens gemäß der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung zum Färben einer laufenden getufteten oder einen Flor aufweisenden Textilware in einem kontinuierlichen Prozeß enthält die folgenden Verfahrensschritte: Aufbringen einer Schicht oder Bahn aus einer farblosen viskosen Flüssigkeit;, deren Viskosität einen ersten Wert hat, auf die ganze Oberfläche der Textilware, die Flüssigkeit ist dabei mischbar mit und chemisch inert bezüglich einer ersten, zweiten und einer dritten Farbflotte; dann Aufbringen der ersten Farbflotte, die eine Viskosität zweiten Wertes hat und in der Flüssigkeit löslich ist, auf einen ersten Teil der mit der Flüssigkeit überzogenen Oberfläche; dann Aufbringen der eine Viskosität dritten Wertes aufweisenden zweiten Farbflotte, die in der Flüssigkeit und in der ersten Farbflotte löslich ist, auf einen zweiten Teil der mit der Flüssigkeit überzogenen Oberfläche nach dem Aufbringen der ersten Farbflotte; dann Aufbringen der dritten Farbflotte, die eine Viskosität vierten Wertes hat, auf einen dritten Teil der überzogenen Oberfläche, der eine größere Fläche hat als der erste oder der zweite Teil und diese Teile einschließt, wobei die dritte Farbflotte eine Viskosität hat, die genügend kleiner ist als die Viskosität des ersten, zweiten und dritten Wertes, so daß die erste und die zweite Farbflotte auf der Textilware getrennt sichtbar sind und ei überzogene Oberfläche die Textilware, wo sie überzogen ist, im wesentlichen gegen die dritte Farbflotte maskiert; und Fixieren der Farben der Farbflotten auf dem Textilmaterial.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele des Verfahrens gemäß der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer Einrichtung zum Einfärben von Teppichware, wie sie für die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung verwei det werden kann;
Figur 2 eine Seitenansicht eines Teiles der Einichtung gemäß Fig. 1;
Figur 3 eine Schnittansicht eines Teiles einer Teppichwarenbahn mit Florfaden, auf denen sich eine viskose Flüssigkeit befindet;
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Figur 4 ein Beispiel eines Musters, das durch die Einrichtung gemäß Fig. erzeugt werden kann und
Figur 5 Seitenansichten einiger Florfaden, in denen verschiedene Kombinationen von Einfärbungen dargestellt sind, wie sie bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung auftreten können.
Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung eignet sich besonders für das Einfärben von Teppichauslegeware. Die Teppichware 12 wird von einer nicht dargestellten Vorratsrolle abgewickelt und durchläuft eine Klotzmaschine 14. Diese enthält einen Behälter 16 mit einer Vorbenetzungslösung, durch die die Teppichware läuft. Die Teppichware wird dann durch zwei Quetschwalzen 18 geführt, die so viel Vorbenetzungslösung aus dem Flor der Teppichware entfernen, daß sich ein gewünschter Flüssigkeits- oder Feuchtigkeitsgehalt der Teppichware ergibt. Der Begriff "Feuchtigkeitsgehalt" ist ein Maß für das Gewicht der Flüssigkeit in einem vorgegebenen Flächenbereich der Teppichware, insbesondere das Verhältnis des Gewichtes der Flüssigkeit in einer vorgegebenen Fläche der Teppichware zum Trockengewicht dieser Fläche der Teppichware multipliziert mit 100.
Die Vorbenetzungslösung im Behälter 16 ist auf eine ausreichend hohe Temperatur, wie etwa 55 bis 600C (135 0F) erhitzt, so daß der Flor entspannt wird und seine Fähigkeit erhöht wird, jede Lage einzunehmen, in die er gebracht wird. Bei der angewandten Temperatur wird also ein Teil der Vorspannung der Florfäden aufgehoben und die Florfaden nehmen leichter eine Orientierung ein, in die sie gebracht werden und behalten diese Orientierung dann leichter bei. Beispielsweise bleibt der Flor umgelegt, nachdem die Teppichbahn durch die Quetschwalzen 18 gelaufen ist, die den Flor flachlegen. Die Teppichbahn 12 wird dann durch mehrere Führungsrollen nach oben um eine Rolle 17 (Fig. 1) und an einem Applikator 19 für eine viskose Flüssigkeit vorbei geführt. Ein Applikator dieses Typs ist in der BE-PS 851 778 im einzelnen beschrieben. Bei dem vorliegenden Verfahren wird durch den Applikator 19 eine Bahn oder Schicht eirres farblosen viskosen Gums über die ganze Breite der Florseite der Teppichbahn auf diese aufgebracht. Bei diesem Gum handelt es sich um eine wässerige Pflanzengummilösung, die bezüglich der später aufgebrachten Farbflotten chemisch inert ist.
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Chemisch inert bedeutet u.a., daß zwischen dem Gum und der Farbflotte keine
chemische Reaktion eintritt. Die Teppichbahn ist an dieser Stelle horizontal
orientiert. Anschließend wird die Teppichbahn durch eine Antriebsrolle 20 horizontal durch Maschinen 22 und 24 gezogen.
Die Maschine 22 enthält zwei identische, getrennte,Tropfen abgebende Applikatoren 26 und 28, die entgegengesetzt und aufeinanderzu.--weisend angeordnet sind. Die Maschine 24 enthält ebenfalls zwei getrennte und unabhängige, gleichartige,Tropfen abgebende Applikatoren 30 und 32. Die Maschine 24 hat die Fähigkeit, Tropfen (oder Ströme) einer Flüssigkeit in einem Zickzackmuster auf beabstandete Bereiche 38a bis e und 40a bis d (Fig. 4) aufzutragen und wird häufig als Multi-TAK-Maschine bezeichnet. Im folgenden wird der Einfachheit halber beispielsweise nur von Tropfen gesprochen, dieser Begriff soll jedoch in gleicher Weise für Tropfen, Ströme usw. gelten. Durch den Applikator werden die Muster 38a bis e in Fig. 4 und durch den Applikator 32 die Muster 40a bis d erzeugt. In Fig. 1 und 4 ist die Laufrichtung der Teppichbahn jeweils durch einen Pfeil 43 angegeben.
Die Maschine 22 ist andererseits in der Lage, Tropfenjloder Ströme) einer Flüssigkeit reglos auf die gesamte Florseite der Teppichbahn aufzubringen und wird als TAK-Maschine bezeichnet. Eine Maschine entsprechend der Maschine 24 ist in der US-PS 3 964 860 beschrieben und eine Maschine entsprechend der Maschine 22 in der US-PS 4 010 709.
Die Teppichware läuft dann nach unten in eine Ausglet hsschleife 24 und dann wieder nach oben bis zu einem Niveau über dem der Teppichbahn 12 in den Maschinen 22 und 24 zu einer Rolle 44. Die Teppichbahn läuft um die Rolle 44 unter einem Farbflottenapplikator 46 hindurch. Die Konstruktion dieses Applikators ist konventionell, ein solcher Applikator ist auch unter der Bezeichnung Kusters-Applikator bekannt. Durch den Applikator 46 v/ird eine kontinuierliche Bahn oder Schicht von Farbflotte auf die Florseite der Teppichware über deren ganze Breite aufgebracht. Im Applikationsbereich ist die Teppt hbahn horizontal orientiert.
Fig. 2 zeigt einen Teil des Farbflotten-Applikators 46. Er enthält eine Wanne 50 zur Aufnahme einer Farbflotte 52 und eine Walze 54. Die Walze nimmt eine
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Schicht der Farbflotte 52 aus der Wanne 50 auf, die dann in Berührung mit der Kante einer Rakel 56 gelangt. Die Rakel schält eine Schicht oder Bahn der Farbflotte von der Walze ab und leitet diese auf die Florseite der Teppichware. Der Gumapplikator 19 enthält eine ähnliche Struktur, es wird jsdoch ein spezieller Satz von Einlaßöffnungen verwendet, um zu gewährleisten, daß der viskose Gum eine gleichförmige Höhe oder Dicke hat, wie in der BE-PS 851 778 beschrieben ist. Nach dem Austreten aus dem Applikator 46 tritt die Teppichware in eine Dämpfvorrichtung 48 ein. Die Dämpfvorrichtung enthält einen ersten Satz von Rollen 62, die die Teppichware längs eines ersten horizontalen Durchganges in der Dämpfvorrichtung führen,einen zweiten Satz von Rollen 64, die die Teppichware in einem zweiten horizontalen Durchgang in der Dämpfvorrichtung führen, bei dem der Flor nach unten weist, und einen dritten Satz von Rollen um die Teppichware in einem dritten horizontalen Durchgang in der Dämpfvorrichtung zu führen.
Die Teppichbahn verläßt die Dämpfvorrichtung in einer im wesentlichen nach unten weisen Richtung und tritt dann in eine Waschvorrichtung 68 ein. Diese hat zwei Abteilungen zum Waschen des Teppichs und zum Entfernen unfixierter Farbflotte, Gum unjiChemikalien aus der Teppichware. Die Gummviskositat wird durch die Erhitzungen d?r Dämpfvorrichtung verringert, so daß sich der Gum in der Waschvorrichtung leicht entfernen läßt. Auch die verbliebenen anderen überschüssigen Stoffe lassen sich leicht entfernen. Die gewaschene Teppichbahn lauft dann in einen geeigneten Behälter 70 und wird später zum Trocknen zu einer Trocknungsmaschine (nicht dargestellt) transportiert.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird der Behälter 16 in der Klotzmaschine 14 mit einer Vorbenetzungslösung aus Wasser, grenzenflächenaktivem Mittel, wie Netzmittel, Gewebeweichmacher und Schaumverhütungsmittel gefüllt, die einen pH-Wert von etwa 7 hat. Der pH-Wert des Bades im Behälter 16 hat einen Einfluß auf das, was in der Dämpfvorrichtung geschieht. Wenn der pH-Wert alkalisch ist, bewirkt er eine Verlangsanung der Fixierung der Farbstoffe in der Dämpfvorrichtung. Dies kann den Farbflotten während des zweiten horizontalen Durchganges in der dämpfvorrichtung gegebenenfalls ermöglichen, mehr als erwünscht (um einen speziellen Einfärbeeffekt zu erzielen) ähnlich wie in einem Docht zu den
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Spitzen des Flors herabzulaufen. Bei dem vorliegenden Verfahren werden die gewünschten Wirkungen dadurch erreicht, daß man den pH-Wert des Bades im Behälter 16 neutral oder etwas sauer macht. Dies hilft mit, die später aufgebrachten Flüssigkeiten zu neutralisieren, um ein Fixieren vor der Dämpfvorrichtung zu verhindern. Es gestattet ferner ein Mischen einiger der später aufgetragenen Farben, wie erläutert werden wird. Die Teppichbahn wird dann bis zu dem gewünschten Feuchtigkeitsgehalt, der vorzugsweise 130 bis 140 % beträgt, ausgequetscht.
Die Bahn 17 aus dem relativ viskosen farblosen Gum (oder anderem geeigneten Flüssigkeitsträger), die auf die Oberfläche der Teppich wäre aufgebracht wird, hat vorzugsweise eine Viskostität von etwa 1,8 Pa-s (1800 cP), die Viskosität kann jedoch im Bereich von etwa 0,6 bis 5,0 Pa-s (600 bis 5000 cP) liegen. Die Bahn aus dem Gum kann etwa 6,35 mm dick sein und hat eine gleichförmige Dicke, wenn sie auf die ganze Oberfläche der Teppichbahn aufgebracht wird.
Der auf die Teppichbahn aufgebrachte Gum neigt dazu, in die Zwischenräume zwischen den Florfäden einzusinken und unterschiedliche Teile der Florfäden zu überziehen, wie noch im einzelnen erläutert werden wird. Die Tiefe, bis zu der der Gum eindringt, wird an den verschiedenen Teilen der Teppichware verschieden sein. Im allgemeinen ist die Viskosität des Gums so hoch, dab er nicht ganz bis zum Rücken der Teppichware einsinkt, obwohl dies in isolierten kleinen Bereichen eintreten kann.
Bei dem vorliegenden Verfahren ist die Maschine 22 zum Auftragen von Flüssigkeitströpfchen nicht in Betrieb und der Abstand zwischen dem Applikator 19 und dem ersten in Betrieb befindlichen Tropfenapplikator 30 ist verhältnismäßig groß. Bei einem Beispiel betrug dieser Abstand etwa 3,8 m. Die Teppichbahn durchläuft diese Strecke in etwa 25 Sekunden. Ein Gum mit einer Viskosität von 1,8 Pa-s (1.!00 cP) ergibt in der Praxis eine mittlere Eindringtiefe des Gums in die Teppichware von etwa 30 bis 40 % der Florhöhe. Dies ergibt eine erste Art von Wirkung im Endprodukt. Niedrigere Gumviskositäten ermöglichen ein im Mittel tieferes Eindringen des Gums während höhere Gunviskositäten ein flacheres mittleres Eindringen für andere Effekte im Endprodukt für eine vorgegebene Flordichte, Florlage und Eindringdauer ergeben. Die durchlaufene Strecke beeinflußt die Eindringtiefe des Gums über
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die Zeit, die dem Gum für das Eindringen zur Verfugung steht. Der viskose Gum wird aus irgendeiner pflanzlichen Grundsubstanz hergestellt wie es zum Beispiel in der BE-PS 851 778 beschrieben ist. Die Gum-Grundsubstanz wird mit einem Schaumverhütungsmittel, einem Konservierungsmittel und Essigsäure gemischt, so daß sich eine schwachjsaure Lösung ergibt, deren pH-Wert vorzugsweise im Bereich von 5,5 bis 6 liegt.
Der pH-Wert des im Verfahren verwendeten Gums ist wesentlich. Je höher der pH-Wert des Gums ist, um so weniger zieht die Farbe in den Bereichen des Flors aus, die mit dem Gum überzogen oder gesättigt sind, d.h. daß wenn die Teppichbahn die Dämpfvorrichtung erreicht, sehr wenig der sauren Farbe an Florfaden fixieren wird, die mit einem Gum wesentlich höheren pH-Wertes bedeckt oder getränkt sind. Wenn beispielsweise der pH-Wert des Gums sehr hoch ist, sagen wir einmal 10,5, wird nur eine minimale Menge der sauren Farbe (pH-Wert beispielsweise 3) an einem solchen Florfaden fixieren. In der Praxis kann der Gum vorteilhafterweise z.B. einen pH-Wert von 5,5 bis 6 haben und dies hat die Wirkung, daß die Fähigkeit einer später aufgebrachten Farbe, an einem mit einem solchen Gum überzogenen Florfaden zu fixieren, herabgesetzt wird.
Der Tropfenapplikator 30 enthält eine erste Farbflotte der Farbe 1, die mit Ameisensäure, einem Schaumverhütungsmittel, einem Netzmittel, Gum und Wasser gemischt sein kann und eine Mischungsviskosität von etwa 0,6 Pa-s (600 cP) und einem pH-Wert von etwa 3 haben kann. Der Applikator 32 enthält eine zweite Farbflotte der Farbe 2. Diese Farbflotte kann eine Viskosität haben, die etwa gleich der des Gums im Applikator 30 ist, d.h. eine Viskosität von etwa 0,6 Pa.s (600 cP) und einen pH-Wert von etwa 3 bei diesem Beispiel (oder ihre Viskosität kann auch anders sein als die der Farbflotte der Farbe 1; die Viskosität soll jedoch in einem bestimmten Viskositätsbereich liegen, wie noch erläutert werden wird). Der Ansatz der Farbflotte ist konventionell. Für die Verwendung mit Nylon-Teppichware werden wasserlösliche Säurefarben als Farbstoffe bevorzugt. Im allgemeinen kann die Farbflotte angesetzt werden, indem eine Anzahl verschiedener Primärfarben-Farbstoffe gemischt werden, um den gewünschten Farbton zu erzeugen. Die Farbflotte soll selbstverständlich mit den im Flor der jeweiligen Teppichware enthaltenen synthetischen oder natürlichen Fasern oder Fasermischung, die einzufärben sind, verträglich sein.
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Die Applikatoren 30 und 32 geben die jeweiligen Flüssigkeiten oder Farbflotten in Form Tropfen ab, die auf die beabstandeten Bereiche 38a bis e bzw. 40a bis b begrenzt sind, wie Fig. 4 beispielsweise zeigt. Bei dem dort dargestellten speziellen Muster fallen die durch den Applikator 30 erzeugten Farbflottentropfen auf Bereiche 38a bis e, die voneinander durch Zwischenbereiche getrennt sind, welche durch diese Tropfen nicht direkt erreicht werden, obwohl ein gewisses Verspritzen stattfinden kann. Die vom Applikator 32 erzeugten Farbflottentropfen bilden ein Muster ähnlichen Typs in den Bereichen 40a bis d, die voneinander ebenfalls getrennt sind. Die Muster 38 und 40, die durch die Applikatoren 30 bzw. 32 erzeugt werden, können sich jedoch ganz oder teilweise überlappen, brauchen dies jedoch nicht zu tun. Einige der einzelnen Tropfen, die vom Applikator 30 abgegeben werden, können auf Florfaden fallen, auf die auch Tropfen 36 vom Applikator 32 gelangen, während andere Tropfen von den Applikatoren auf eigene Florbereiche fallen.
Der Behälter des Applikators 46 wird mit einer dritten Farbflotte eines anderen Farbtones oder einer anderen Farbe, die als Farbe 3 bezeichnet werden soll, gefüllt, welche eine wesentlich niedrigere Viskosität hat als die Farbflotten der Farbe 1 und 2. Wenn beispielsweise die Farbflotten der Farben 1 und 2 eine Viskosität von 0,6 Pa«s (600 cP) haben, kann die Farbflotte der Farbe 3 eine Viskosität zwischen etwa 15 und 60 mPa-s (cP) haben, die Viskosität kann jedoch hiervon auch etwas abweichen, um den durch sie gewünschten Effekt zu erreichen, wie noch erläutert werden wird.
Die hier erwähnten Farbflotten sind wässerige Lösungen von Säurefarben für die Verwendung mit Nylongarn, selbstverständlich können auch andere Garnmaterialien und auch andere Arten von Farbstoffen, insbesondere wenn es sich um andere Garnmaterialien, die einzufärben sind, handelt, verwendet werden.
Bei der Wahl der Viskositäten der Farbflotten der Farben 1 und 2 sind eine Anzahl von Faktoren zu berücksichtigen. Die Viskositäten müssen genügend hoch sein, so daß die Farbflotte diejenigen Florfäden oder Teile von Florfaden, die die Farbflotten der Farben 1 und 2 erreichen, gegen die später bei 46 nach dem Kusters-Verfahren aufgebrachte Farbflotte niedriger Viskosität maskiert oder geschützt werden. Für eine nach dem Kusters-Verfahren aufgebrach-
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te Farbflotte (Farbflotte 3) mit einer Viskosität von etwa 30 mPa-s (cP) sollten die Farbflotten der Farben 1 und 2 eine Viskosität von mindestens etwa 0,6 Pa-s (600 cP) haben, um diese Funktion erfüllen zu können. Je höher die Viskosität der Farbflotten der Farben 1 und 2 ist, um so größer ist ihr Abschirmungs-oder Reserveeffekt für eine vorgegebene Viskosität der Farbflotte 3. Die Viskosität der Farbflotten 1 und 2 soll ferner genügend niedrig sein, so daß die Tropfen der Farbflotten der Farben 1 und 2 leicht iniund durch) die Bahn aus dem bei 19 aufgetragenen Gum dringen können. Für eine Gumviskosität von 1,8 Pa-s (1800 cP) sollten die Viskositäten der Farbflotten der Farben 1 und 2 nicht höher als etwa 1,2 Pa-s (1200 cP) sein. Wenn die Gumviskosität größer als 1,8 Pa-s (180OcP) ist, kann die Viskosität der Farbflotten der Farben 1 und 2 größer als 1,2 Pa-s (1200 cP) sein; entsprechenderweise können die Viskositäten der Farbflotten der Farben 1 und 2 kleiner als 0,6 Pa-s (600 cP) sein, wenn die Viskosität der Farbflotte 3 niedriger als 30 mPa-s (cP) ist. Je niedriger die Viskosität dar Farbflotten 1 und 2 ist, um so schneller dringen diese Farbflotten bei einer vorgegebenen Gumviskosität und sonst gleichen Verhältnissen durch den Gum. In dsm angegebenen Bereich ergibt die Wahl unterschiedlicher Viskositäten für die Farbflotten der Farben 1 und 2 unterschiedliche Farbeffekte, im allgemeinen in subtiler Weise.
Farbflotten können jeweils hergestellt und aus den verfügbaren Farben gewählt verden, wie es in der bereits erwähnten BE-PS 872 018 im einzelnen beschrieben ist. Die pH-Werte dar beiden Farbflotten (Farben 1 und 2) die verwendet werden, sind sauer und können etva 3 odsr so betragen, so daß die Farben der Farbflotten in der Dämpfvorrichtung 62 verhältnismäßig schnell fixieren. Dieser pH-Wert ist jedoch nicht kritisch und kann variieren. Bei einer speziellen Ausführungsfcrni des Verfahrens dürften etwa 90 bis 95 '.;. der Farbstoffe während des ersten horizontalen Durchganges der Teppichbahn inder Dänpfvorrichtung 48 fixiert herden. Bei einem Beispiel durchläuft die Teppichbahn jeden Durchgang in etwas mehr als einer Minute, um diesen Effekt zu erzielen.
Die verschiedenen Schritte bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Färbeverfahrens gemäß dsr Erfindung sind in den Figuren 3 bis 5 dargestellt. Figur zeigt den durch den Applikator 19 aufgebrachten Gum, nachdem die
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Teppichbahn eine gewisse Strecke vom Aufbringungsort des Gums weitergelaufen ist und bevor dieses Stück der Teppichbahn den Applikator 30 erreicht hat. Der Gumüberzug 17' dringt in den Teppichflor bis zu einer mittleren Tiefe von 30 bis 40 % oder so ein, wie oben erläutert wurde. In manchen Bereichen, wie bei 72, kann cfer Gum je nach cter Dichte des Flors und der Lage der Florfaden tiefer eindringen, gegebenenfalls sogar bis zum Rücken 74. Das Eindringen verläuft verhältnismäßig langsam und Fig. 3 stellt daher annähernd das Eindringen des Gums dar, bevor die Teppichbahn die Dämpfvorrichtung 48 erreicht.
Da manche Florfäden durch &n Transport der Teppichbahn um die Führungsrollen aufrechter stehen oder lockerer gepackt sein können als andere Teile des Flors kann ein Teil des Gums gegebenenfalls schneller oder tiefer eindringen. Gelegentlich können die Florfaden etwa zur Hälfte nur auf einer Seite mit der Gumschicht 17' überzogen sein. Ein größerer Teil der Florfaden sind an der oberen Spitze mit der Schicht 17 überzogen. Gelegentlich kann auch ein Florfaden sich unterhalb an cerer Florfäden befinden und durch diese abgedeckt sein, so daß er vom Gum überhaupt nicht erreicht wird. Andere, weniger zahlreiche Florfaden können vollständig mit Gum überzogen sein oder Flecken oder Spritzer von Gum aufweisen.
Wenn die Teppichbahn unter dam Applikator 30 hindurchläuft, fallen Tropfen 34 der ersten Farbflotte der Farbe 1, die eine relativ niedrige Viskosität hat, auf den mit Gum benetzten Teppichflor. Infolge der Schwerkraft neigen diese Tropfen dazu, in die Oberfläche der viskoseren Gumschicht einzudringen und in manchen Fällen durchdringen sie den viskosen Gum und erreichen die Basis oder das untere Ende eines oder mehrerer Florfäden. Tropfen, die auf verhältnismäßig lose gepackte Florfaden auftreffen, können im allgemeinen leichter eindringen als Tropfen, die auf dichter gepackte Florbereiche fallen. Bei einem relativ lose gepackten Bereich kann es sich um einen Bereich handeln, der Florfäden enthält, die in eine im wesentlichen aufrechte Lage zurückgekehrt sind, währenjies sich bei dem dichter gepackten Bereich um einen Bereich handeln kann, in dsm die Florfäden umgelegt und zusanmengedrückt geblieben sind. Die Tropfen der Farbflotte der Farbe 1 streben dazu, die von ihnen erreichten Florfaden einzufärben, gleichgültig, ob diese Florfaden mit dem Gum überzogen sind oder nicht.
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Die Teppichbahn läuft dann under dem Applikator 32 hindurch und dort fallen auf einen Teil des Flors beabstandete Tropfen 36 dar zweiten Farbflotte der Farbe 2, die eine relativ nieorige Viskostität hat.
Die Florfaden, die von der Farbflotte der Farbe 2 erreicht werden, werden durch diese Farbflotte gefärbt. Diejenigen Florfäden, die nur Gum und die Farbflotte der Farbe 2 erhalten, haben eine größere Affinität für die Farbe 2 als die Florfaden, die vom Gum, der Farbflotte der Farbe 1 und der Farbflotte der Farbe 2 erreicht werden. Der Grund hierfür besteht darin, daß die Farbe 2 durch die Farbe 1 gedämpft wird. Das heißt, daß bei den Florfäden, die bereits durch die Farbe 1 gefärbt worden sind, weniger Raum für die Aufnahme und das Färben durch die Farbflotte oer Farbe 2 zur Verfugung steht.
In denjenigen Bereichen der Teppichware, die dichter sind, wird das Eindringen der Farbflotte-Tropfen verlangsamt. Die Tropfen der Farbflotten der Farben 1 und 2 neigen in diesen Bereichen dazu, nur diejenigen Teile des Flors einzufärben, auf denen die Tropfen landen. Wenn also ein Faden oder eine Faser umgebogen ist und ein Tropfen auf dem Gum landet, kann er gegebenenfalls für eine längere Zeitspanne im Gum suspendiert bleiben und schließlich irgendeinen Teil dar (nach oben weisenden) Oberfläche des Ftarfadens erreichen und färben.
Dies kann an der Spitze oder an der Seite des Florfadens sein. In benachbarten Bereichen, wo die Fasern oder Florfaden lockerer gepackt sind, können die Farbflotte-Tropfen gegebenenfalls durch den Gum dringen sowie die Fasern oder Florfaden schneller erreichen und können an einem größeren Teil der Oberfläche des Fl orfajiens herun terl auf en un_d diesen einfärben.
Die Teppichbahn läuft dann um die Rolle 20 in die Ausgleichsschleife 42 und dann um die Rolle 44. Anschließend wird auf die Teppichbahn ein Film oder eine Schicht der Farbflotte der Farbe 3 sehr niedriger Viskosität durch den Applikator4 6 über die ganze Florseite der Teppichware aufgebracht. Die Florfäden, die mit Gum oder Farbflotte überzogen sind, haben eine relativ niedrige Viskosität für diese letzterwähnte Farbflotte, wie oben erläutert wurde. Diejenigen Florfaden oder Teile der Florfäden, die vollständig frei ν cn den vorher aufgebrachten Farbflotten oder der
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Gum flüssigkeit sind, die infolge ihrer Viskositäten nicht ganz durch den Flor gedrungen sein können, werden in einer tiefen Schattierung durch die Farbe 3 vom Applikator 46 gefärbt -
Wenn die Florfaden einer Teppichware nach deren Verarbeitung betrachtet werden, findet man viele Kombinationen und Permutationen von Farbeffekten auf den verschiedenen Florfaden. Eine Anzahl von Mustern oder Proben ist in Fig. 5 dargestellt, es handelt sich hier jedoch nur um Beispiele, die in keiner Weise als Einschränkung für die verschiedenen Kombinationen der auftretenden Farbeffekte anzusehen sind. Der Florfaden a in Fig. 5 war durch andere Florfaden geschützt und erhielt dadurch überhaupt keinen Gum. Solche Florfaden sind verhältnismäßig selten. Auf diesen Florfaden fMen auch keine Tropfen der Farbflotten der Farben 1 oder 2. Der Florfaden a war deshalb weder durch den viskosen Gum noch durch die Farbflotten der Farben 1 und 2 geschützt und wurde daher vollständig im tiefsten Ton durch die niederviskose Farbflotte der Farbe eingefärbt.
Bei dem Florbaden b handelt es sich um einen der Hauptmenge der Florfaden, die im oberen Teil (z.B. dem oberen Drittel der oberen Hälfte des Florfadens) mit der Gumschicht überzogen worden sind, auf diesen Florfaden fiel dann ein Tropfen der Farbe 1, die diesen Florfaden fortschreitend in dem durch den Tropfen erreichten oberen Teil einfärbte. Von der zweiten Farbflotte der Farbe 2 wurde dieser Florfaden nicht erreicht. Die Farbflotte der Farbe 3 färbte nur die untere ungeschützte Hälfte des Florfadens b ein.
Der Florfaden c ist ähnlich dem Florfaden b mit der Ausnahme, daß der Florfaden c im oberen Teil durch die Farbflotte der Farbe 2 eingefärbt wurde. Der ungeschützte untere Teil wurde mit der Farbe 3 eingefärbt.
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Der Florfaden d war im oberen Drittel mit Gum überzogen. Ferner fiel auf diesen Florfaden ein Tropfen der Farbflotte der Farbe 2 und lief an ihm herunter, wobei der ganze Florfaden gefärbt wurde. Dieser Florfaden erhielt keinen Tropfen der Farbflotten der Farbe 1. Da der ganze Florfaden durch die Farbflotte der Farbe 2 geschützt war, nahm er die Farbe 3 nicht an und diese Farbe fehlt daher bei diesem Florfaden.
Der Florfaden e ist ähnlich wie der Florfaden d mit der Ausnahme, daß derFlorfaden e nur durch die Farbe 1 zur Gänze gefärbt wurde.
Auf diesem Florfaden befindet sich ebenfalls keine Farbe 3.
Der Florfaden f war im oberen Drittel mit Gum überzogen. Ein Tropfen der Farbflotte der Farbe 3 fiel dann auf diesen Florfaden und färbte ihn zu 80 % . Die unteren 20 % hatten keinen Gum oder Farbflotte der Farbe 1 absorbiert. Die unteren 20 % wurden daher mit der Farbe 3 eingefärbt.
Der Florfaden g ist ähnlich wie der Florfaden f mit der Ausnahme, daß er in seinen oberen 80 % duch die Farbe 1 anstatt durch die Farbe 2 eingefärbt wurde; die unteren 20 % sind mit der Farbe 3 eingefärbt.
Der Florfaden h war in seiner oberen Hälfte mit Gum überzogen. Weder die Farbe 1 noch die Farbe 2 gelangte zu diesem Florfaden. Die untere Hälfte wurde durch die Farbe 3 eingefärbt. In der Dämpfvorrichtung verlor der Gum an der Spitze des Florfadens wegen der Hitze im Dampf seine Viskosität und der Gum lief am Florfaden herunter und verdünnte die Farbe 3 im unteren Teil. Diese verdünnte Farbe lief während des zweiten Durchganges in der Dämpfvorrichtung zur Spitze des Florfadens, als die Spitze nach unten lief, und färbte die Spitze mit verdünnter Farbe 3, die als Farbe 3a bezeichnet ist. Während die niedrigen pH-Werte (beispielsweise etwa 3) ein Verhältnismäßig schnelles Fixieren der Farben 1 und 2 während des ersten Durchganges in der Dämpfvorrichtung ermöglichten, wurde etwas von der niederviskosen Farbe 3
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mit dem relativ höhren pH-Wert (beispielsweise etwa 5) zu diesem Zeitpunkt nicht vollständig fixiert und war daher in der Lage, die Spitze des Florfadens zu färben, als diese Spitze nach unten zeigte.
Der Florfaden i ist ähnlich wie der Florfaden h mit der Ausnahme, daß der mit dem Gum überzogene Bereich auf das obere Drittel begrenzt war.
Der Florfaden j ist ähnlich wie der Florfaden h mit der Ausnahme, daß der mit dem Gum überzogene Bereich sich über die oberen 80 % des Florfadens erstreckte.
Einige wenige andere Florfaden können teilweise mit einer oder beiden Farbflotten bespritzt und gefärbt worden sein. Die meisten der Florfaden, die nicht durch die Farbflotten der Farben 1 und 2 eingefärbt wurden, sehen wir die Florfaden h, i und j aus. Aus diesem Grunde wählt man für die Farbe 3 im allgemeinen einen tieferen oder dunkleren Ton als für die Farben 1 und 2 oder einen Ton, der komplementär zu dem der Farben und 2 ist, da sie die prädominierende Farbe vieler Florfäden ist. Die Farben 1 und 2 können hellere Schattierungen oder Töne der Farbe 3 sein.
Die in Fig. 5 dargestellten verschiedenen Farbeffekte sind Kombinationen, die tatsächlich auftreten. Selbstverständlich gibt es noch eine Vielzahl anderer Farbeffekte, die ebenfalls auftreten.
Durch das vorliegende Färbeverfahren wird also ein Mehrfarbeneffekt erzielt, obgleich nur wenige Farben verwendet werden. Viele Florfaden haben wechselnde Schattierungen und Farben, wobei sich an der Basis mancher Florfäden eine dunklere Farbe ergibt, eine hellere Gesamtwirkung für die anderen Florfäden und auch Variationen der Farben 1,2 und 3 in durchgehender Mischung als verdünnte Farben an den Spitzen mancher Florfaden.
Durch Aufbringen der viskoseren Farbflotten in den Applikatoren
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und 28 anstatt in den Applikatoren 30 und 32 lassen sich andere ähnliche Typen von Farbeffekten jedoch in einem etwas anderen Muster erzielen. Die Reihenfolge, die wesentlich ist, besteht jedoch darin, daß die Parbflotten, die in Form von Tropfen auf den als Bahn aufgetragenen viskosen Gum aufgebra ent werden, vor der zuletzt aufgetragenen Farbflotte sehr niedriger Viskosität aufgetragen werden. Die meisten Florfaden werden an ihrer Basis bzw. ihrem unteren Teil durch die Farbe 3 eingefärbt, da der Gum oder die Farbflotten der Farben 1 und 2 nicht so tief einzudringen vermögen.
Oben wurden spezielle Tropfenapplikatoren erwähnt; man kann die Farbflotten der Farben 1 und 2 jedoch auch in abweichender Weise aufbringen, solang diese Farbflotten auf beabstandete Beuche der Teppichware und nicht auf den ganzen Flor aufgebracht werden. Der Gum und die Farbflotten hoher Viskosität wirken als Abschirmung oder Reserve für die niederviskose Farbflotte der Farbe 3 und diese kann in der beschriebenen Weise direkt auf die Gums und die Farbflotten der Farben 1 und 2 aufgebracht werden.
Es folgen noch einige spezielle Ausführungsbexspiele des erfindungsgemäßen Verfahrens:
Beispiel 1
Als Textilware wurde eine etwa 3,6 m breite Teppichbahn mit einem Rücken und einem sich über die volle Breite erstreckenden Flor oder Tufting aus Nylongarn verwendet. Diese Teppichware wurde zuerst mit der folgenden erhitzten Vorbenetzungslösung im Vorbenetzungsbad behandelt:
6,81 kg eines langkettigen Fettalkoholamids mit anionischem grenzflächenaktiven Mittel,' wie es unter dem Handelsnamen "Pomoco JW" von der Firma Piedmont Chemical Industries North Carolina, vertrieben wird;
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11,35 kg eines Gewebeweichmachers aus einer Fettimidazolin-Polyäthylenemulsion, wie er unter dem Handelsnamen "Chemcoloft 75-N " von der Firma Chemical Processing of Georgia Company vertrieben wird;
1,0 kg eines Schaumverhütungsmittels in Form einer modifizierten Siliconbase aus Silicon und chloriertem Paraffin, wie es unter dem Handelsnamen "Quadafoam MA" von der Firma Quaker Chemical Corporation, North Carolina, vertrieben wird.
Die obigen Ingredienzien wurden mit so viel Leitungswasser von 57° C gemischt, daß sich 2250 kg Mischung mit dem pH-Wert und der Viskosität 0 ergaben. Diese Lösung wurde in die Klotzmaschine 14 eingefüllt. Die Teppichware lief mit einer Geschwindigkeit von etwa 9,15 m pro Minute durch die Vorbenetzungslösung in der Klotzmaschine; der durch die Walzen 18 ausgeübte Quetschdruck betrug etwa 0,2 MPa (301bs/square inch), wodurch sich ein Feuchtigkeitsgehalt an Vorbenetzungslösung von 140 % ergab.
Gum-Applikator 19
4,54 kg Syngum D47D, erhältlic- von den
Firmen Steinhall Company oder General Mills;
0,454 kg Schaumverhütungsmittel wie oben; 0,454 kg Konservierungsmittel DXN (Dimethoxano) 0,068 kg Essigsäure.
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Die obigen Ingredienzien werden mit so viel Leitungswasser von Raumtemperatur gemischt, daß sich 4 50 kg Mischung mit der Viskosität 1,8 Pa-s und einem pH-Wert zwischen 5,5 und 6 ergaben,
Ein vorher ausgemessener Behälter wurde etwa zur Hälfte mit dem erwärmten Leitungswasser gefüllt. Dann wurde der Gum zugesetzt und die Mischung gerührt. Anschließend wurden die übrigen Chemikalien zugesetzt, die Säure zuletzt. Schließlich wurde Wasser bis zu dem vorher bestimmten Niveau zugesetzt, so daß sich die gewünschten 450 kg Mischung ergaben. Diese Mischung wurde dann etwa 2 Stunden gerührt. Die unten beschriebenen Farbflottenmischungen werden in entsprechender Weise hergestellt.
Farbflotte Farbe 1, Applikator 30
4,09 kg eines äthoxylierten aliphatischen
Alkohols, wie er unter dem Handelsnamen "Progowet FS" von der Firma Chemical Process of Georgia Company erhältlich ist;
4,08 kg Ameisensäure
8,4 kg Syngum D47D
0,6 kg Schaumverhütungsmittel wie oben
1,350 " Säuregelb 219
0,333 " Säurerot 337
0,180 " Säureblau 277
Die obigen Ingredienzien werden mit so viel Leitungswasser von Raumtemperatur gemischt, daß sich 1350 kg Mischung mit dem pH-Wert 3 und der Viskosität 0,6 Pa «s (600 cP) ergaben.
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Farbflotte Farbe 2, Applikator
4,09 kg äthoxylierter aliphatischer Alkohol
wie oben
4,08 kg Ameisenräure
8,4 kg Syngum D47D
0,6 kg Schaumverhütungsinittel wie oben
0,0225 kg Säuregelb 219
0,900 kg Säureblau 277
Die obigen Ingredienzien werden mit so viel Leitungswasser von Raumtemperatur gemischt, daß sich 1350 kg Mischung mit dem pH-Wert 3 und der Viskosität 0,6 Pa«s (600 cP) ergaben.
Diese Mischung wird auf die zu bemusterndenBereiche in Form von Tropfen aufgebracht.
Farbflotte Farbe 3, Applikator
Essigsäure Syngum D47D
Schaumverhütungsmittel wie oben eines Chelatbildners oder Wasserweichmachers , der Äthylendiamintetraessigsäure (EDTA) enthält und unter dem Handelsnamen "H-100" von der Firma WACO Chemical Company of Dalton erhältlich ist; 0,360 kg Säuregelb 219 12,0 kg Säureblau 277.
DieJDbigen Ingredienzien wurden mit so viel Leitungswasser von Raumtemperatur gemischt, daß sich 4500 kg Mischung mit dem pH-Wert und der Viskosität 50 mPa*s (cP) ergaben. Diese Mischung wurde auf die ganze Oberfläche der Teppichware als Film oder Schicht aufgebracht.
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1,14 kg
5,0 kg
0,5 kg
1,00 kg
Beispiel 2
Das Textilmaterial war das gleiche wie beim Beispiel 1.
Vorbenetzungslösung
4,09 kg langkettiges Fettalkoholamid mit anionischem grenzflächenaktivem Mittel wie oben;
6,81 kg Gewebeweichmacher wie oben;
0,60 kg Schaumverhütungsmittel wie oben;
0,2 kg Essigsäure.
Die obigen Ingredienzien wurden in so viel Leitungswasser von etwa 570C gelöst, daß sich eine Mischung mit dem pH-Wert 7 und der Viskosität 0 ergaben. Diese Lösung wurde dann in die Klotzmaschine 14 eingefüllt. Die Teppichbahn lief mit einer Geschwindigkeit von etwa 9,15 m pro Minute durch die Vorbenetzungslösung in der Klotzmaschine; der Abquetschdruck betrug etwa 0,2 MPa, wobei sich ein resultierender Feuchtigkeitsgehalt von 140 % an Vorbenetzungslösung ergab.
Gum-Applikator 19 Die Gummischung war die gleiche wie beim Beispiel 1.
Farbflotte Farbe 1, Applikator 30
3,240 kg Säuregelb 219 0,360 kg Säurerot 337 0,090 kg Säureblau 277
Die übrigen Chemikalien waren die gleichen wie beim Beispiel 1.
Die obigen Ingredienzien wurden mit so viel Leitungswasser von Raumtemperatur gemischt, daß sich 1350 kg Mischung mit der Viskosität 0,6 Pa *s (600 cP) und dem pH-Wert 3 ergaben.
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Farbflotte Farbe 2,Applikator 32
0,108 kg Säuregelb 219 0,026 kg Säurerot 337
0,036 kg Säureblau 277.
Die übrigen Chemikalien waren die gleichen wie beim Beispiel 1.
Die obigen Ingredienzien wurden mit so viel Leitungswasser von Raumtemperatur gemischt, daß sich 1350 kg Mischung mit der Viskosität 0,6 Pa"s (600 cP) und dem PH-Wert 3 ergaben.
Farbflotte Farbe 3, Applikator 46
15,120 kg Säuregelb 219
4,536 kg Säurerot 337
2,412 kg Säureblau 277
0,68 kg Essigsäure
0,60 kg Wasserweichmacher (EDTA) wie oben
3,0 kg Syngum
0,3 kg Schaumverhütungsmittel wie oben.
Die obigen Ingredienzien wurden mit so viel Leitungswasser von Raumtemperatur gemischt, daß sich 2700 kg Mischung mit der Viskosität 50 mPa-s (cP) und dem pH-Wert 5 ergaben.
In den obigen Beispielen kann die zur Einstellung des angegebenen pH-Wertes nötige Säuremenge von den in den Beispielen angegebenen Mengen infolge von Schwankungen der pH-Werte des Wassers und der anderen Bestandteile abweichen.
Nylonteppichware, die gemäß den beiden obigen Beispielen hergestellt wurden, zeigten ein mehrfarbiges Aussehen, wobei die Farben der durch die Applikatoren 30, 32 und 46 aufgebrachten Farbflotten im fertigen Teppich getrennt sichtbar waren. Es traten Variationen von dunkler zu heller Farbe auf, die
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Variationen in der Tiefe der Farbe, die durch den Applikator 46 aufgebracht wurde, aufwiesen. Der Gesamteindruck war der eines gefälligen Mehrschattierungseffektes einer vorgegebenen Grundfarbe.
Es sei bemerkt, daß die speziellen Zusammensetzungen oder die Anzahl der Farben, die in den Beispielen angegeben wurden, für die vorliegende Erfindung nicht kritisch sind. Bei den Beispielen wurden Farbflotten auf Wasserbasis verwendet, es dürfte jedoch einleuchten, daß ähnliche Effekte auch mit Farbflotten auf anderer Basis, die gegebenenfalls andere Viskositäten haben, erzielt werden können.
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Claims (9)

PATK.VTANWÄI.VJ·;lilt. IHIiTKK ν. ΙΙΕΖΟΙ,Ι) I)IHU IN«. PKTKK SCHÜTZ DIPL. INU. WOLKUANG HEUSLER " MAHIA-THB1IKSIA-KTHA8SK 22 232 H V H A, HONTKACIi HIt(KMIS D-Ηουυ M uuiv din N hu TKLEFON OSO/47 011 INI 4? OMlU TELKUHAMM SOMBBZ U.S.Ser.No. 916,900 Filed: June 19,1978 19. Juni 1979 RCA 72 838 Dr.v.B/Schä RCA Corporation, New York, N.Y., V.St.A. Verfahren zum kontinuierlichen Färben von Florware PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zum Färben laufender getufteter oder geflorter Textilware in einem kontinuierlichen Prozeß, dadurch gekennzeichnet, daß
auf die gesamte Oberfläche der Textilware eine Bahn oder Schicht einer transparenten viskosen Flüssigkeit aufgebracht wird, deren Viskosität einen ersten Wert hat und die mit einer ersten, einer zweiten und einer dritten Farbflotte mischbar sowie bezüglich dieser Farbflotten chemisch inert ist; .
daß dann auf einen ersten Teil der mit der erwähnten Flüssigkeit überzogenen Oberfläche die erste Farbflotte aufgebracht wird, welche
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I1OHTMCHKCK MfNfHKN NH. OUl 4S-S(H) · »ANKKONTO IIYI'OIIANK mCNCIIKN «III./. TCM)X(M) II» KTO. (IK III) 2,173 7H SWIPT IIVIO I)K MM
eine Viskosität zweiten Wertes hat und in der Flüssigkeit löslich ist;
daß dann nach dem Auftragen der ersten Farbflotte auf einen zweiten Teil der mit der Flüssigkeit überzogenen Oberfläche die zweite Farbflotte aufgetragen wird, deren Viskosität einen dritten Wert hat und die in der Flüssigkeit sowie in der ersten Farbflotte löslich ist;
daß dann auf einen dritten Teil der überzogenen Oberfläche, der größer ist als der erste und der zweite Teil und diese Teile einschließt, die dritte Farbflotte aufgebracht wird, deren Viskosität einen vierten Wert hat, der genügend niedriger ist als der erste, zweite und dritte Viskositätswert, so daß die erste und die zweite Farbflotte auf der Textilware getrennt sichtbar sind und die überzogene Oberfläche die Textilware, wo sie überzogen ist, im wesentlichen von der dritten Farbflotte maskiert,
und daß die Farben auf der Textilware fixiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekerinzeich net, daß die Textilware mit einer Vorbenetzumjslösung vorbenetzt wird, bevor die Schicht aus der transparenten viskosen Flüssigkeit aufgebracht wird, um den Flor der Textilware zu entspannen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbenetzungslösung erhitzt wird und die erhitzte Vnrbenetzungslösung auf das Textilmaterial aufgebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Viskositätswert viel größer ist als der vierte Viskositätswert und etwas größer ist als der zweite und der dritte Viskositätswert.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurc h gekennzei chnet, daß der vierte Viskositätswert etwa
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10 % des zweiten und dritten Viskositätswertes und höchtens etwa 5 % des ersten Viskositätswertes beträgt.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Farbflot-
C(V
te pH-Werte νοηΛ3 haben, daß die dritte Farbflotte einen pH-Wert von etwa 5 hat und daß die Flüssigkeit einen pH-Wert im Bereich von 5,5 bis 6 hat.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch geke.nnzei c h η e t, daß der Fixierungsschritt enthält: Dämpfen der Textilware zum Fixieren der Farbstoffe und Verringern der Viskositäten der Flüssigkeit und Farbflotten und dadurch Verdünnen der dritten Farbflotte; Transportieren der Textilware in einem ersten Durchgang in einer Dämpfvorrichtung mit nach oben weisender überzogener Oberfläche und dann in einem zweiten Durchgang in der Dämpfvorrichtung mit nach unten weisender überzogener Oberfläche, um die Textilware mit der verdünnten Farbflotte einzufärben, wo sie vorher durch die Flüssigkeit maskiert oder geschützt war.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzei chnet, daß die Flüssigkeit und die Farbflotten die gleiche Trägerflüssigkeit enthalten.
9. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, . -dadurch' gekennzeichnet, daß die Textilware nach dem Vorbenetzen und vor dem Aufbringen der transparenten viskosen Flüssigkeit durch Quetschwalzen geführt wir«.1, um einen Teil der Vorbenetzungslösung wieder aus der Textilware zu entfernen und ein Umbiegen der nun entspannten Florfäden zu bewirken;
daß die erste Farbflotte, deren zweiter Viskositätswert etwa gleich dem dritten Viskositätswert der zweiten Farbflotte ist, in Form von Tropfen
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auf die überzogene Oberfläche der Textilware aufgebracht wird;
daß die zweite Farbflotte in Form von Tropfen aufgebracht wird; und
daß beim Aufbringen der dritten Farbflotte die gesamte Oberfläche der Textilware, die mit der viskosen Flüssigkeit und mit Tropfen der ersten und zweiten Farbflotten bedeckt ist, mit der dritten Farbflotte überflutet oder überspült wird, wobei die vierte Viskosität der dritten Farbflotte ein Zehntel oder weniger als bei Viskosität der ersten und zweiten Farbflotten beträgt.
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