DE2011465A1 - Verfahren zum insbesondere ganzflächigen Färben von textlien Bahnen, Florgeweben und Florteppichen, in durch unterschiedliche Farbtönung und/oder Farben sich ergebender Musterung - Google Patents

Verfahren zum insbesondere ganzflächigen Färben von textlien Bahnen, Florgeweben und Florteppichen, in durch unterschiedliche Farbtönung und/oder Farben sich ergebender Musterung

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DE2011465A1 DE19702011465 DE2011465A DE2011465A1 DE 2011465 A1 DE2011465 A1 DE 2011465A1 DE 19702011465 DE19702011465 DE 19702011465 DE 2011465 A DE2011465 A DE 2011465A DE 2011465 A1 DE2011465 A1 DE 2011465A1
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Textilausruestungs Gesellschaft Schroers und Co
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    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
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Description

Textilausrüstungs-Gesellschaft Schroers & Co.
In Krefeld.
Verfahren zum insbesondere ganzflächigen Färben von textlien Bahnen, Florgeweben und Florteppichen, in durch unterschiedliche Farbtönung und/oder Farben sich ergebender Musterung.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum ganzflächigen Färben von Textilgeweben, insbesondere Florgeweben, vornehmlich Florteppichen, in durch unterschiedliche Farbtönung sich ergebender, vorzugsweise umrissmässig unbestimmter und vorzugsweise auch gesetzmässig bzw. rapportmässlg ungebundener Musterung, bzw. im Blickfeld nicht in Erscheinung tretender■oder erkenntlicher Regelmässlgkelt.
In einheitlicher Farbe gehaltene Florteppiche mit durch lokal unterschiedliche Tönung ohne rapportmässige Regelmässlgkeit und umrissmässig unbestimmter Musterung erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Ihre einwandfreie Herstellung . in fortlaufender Färbung bereitet Jedoch Schwierigkeiten; denn das lokale Aufbringen des Farbstoffes auf die nicht fixierte Unifärbung, indem anschllessend an eine Unifärbung die Färbflüssigkeit als Einzeltropfen auf die kontinuierlich transportierte Bahn aufgebracht wird, wie es beispielsweise in der noch nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 17 6o 657·^ gezeigt und beschrieben ist, allein genügt nicht immer, um eine optisch einwandfreie Färbung zu erzielen.
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201 U65
Nach der genannten Patentanmeldung werden Florgewebe bzw. Florteppiche mit einer Unigrunafärbung in voneinander verschiedenen Farbtönungen ohne Bindung an eine in Erscheinung tretende oaer erkenntliche bzw. im BUckfe* Id erkenntliche RegelmasüLgkeit bzw. Bebilderung, namentlich rapportmässige Musterung, mit Hilfe eines oberseitigen oder polfadenseitigen bzw. florseitigen Farbauftrages auf die kontinuierlich transportierte Florgewebebahn dadurch gefärbt, dass anschliessend an eine Unifärbung die Farbe oder die Farben lokal bzw. punktuell als Einzsltropfen über die Bahnbreite verteilt aufgetropft werden. Die Auftropfung erfolgt entsprechend dem gewünschten Färbungswirrwarr oder Tönungswirrwarr. Da das Flofctenverhaltnis, d.h. das Verhältnis zwischen dem Gewicht des trockenen Färbgutea und der gesamten zum Färben verwendeten Wasserrnenge, nach dem Abquetschen des mit der Unifärbflüssigkeit getränkten Fiorgev/ebes gering ist, d.h. recht kurz ist, ist die Unifärbung nicht bei allen Waren sehr gut, so dasn nach dem beendeten Musterungsfärben mit dem nachfolgenden Fixieren in der Grundfarbe schlecht gefärbte Stellen optisch in Erscheinung treten körmön, d.h. das Aussehen der Ware beeinträchtigen können.
Vornehmlich diesem Nachteil will die Erfindung Abhilfe schaffen.
Die Erfindung erreicht dieses Ziel dadurch, dass nach einem lokalen Applizieren einer einen dunklen Farbton ergebenden Färbflüssigkeit bzw. Farbflotte mit einem hohen Flottenverhältnis oder/ und nach einer Tränkung bzw. Einfärbung, diese der lokalen Applikation vorangehend, mit einer einen dunklen Farbton ergebenden Farbflotte und deren Abquetschen, d.h. nach einem Einfärben mit geringem
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bzw. recht kurzem Flottenverhältnis, z.B. Feuchtigkeit bei Teppichfärbung, auf die textile Bahn bzw. auf die Florseite des Gewebes die Farbflotte für einen helleren Farbton im langen Flottenverhältnis, d.h. mit einem grossen Flottenangebot, · . z.B. von über loo#, lokal insbesondere durch Tropfen aufgebracht wird. Hernach wird die Färbung in bekannter Weise fixiert. Es wurde erkannt, dass die Farbflotte für den helleren Farbton die Farbflotte des vorangehenden dunklen Farbtons verdrängt. Die Musterung wird demnach in negativer Weise erzeugt. Bei diesem erfindungsgemässen Färben' ergeben sich mit guter Färbung helle Farben neben dunklen Farben und '
wird eine otpische Beeinträchtigung vermieden, dadurch das Auftropfen heller und dunkler Farben eine Unigrundfärbung zugedeckt werden kann und nur Stellen mit hohem Flüssigkeltsangebpt entstehen und somit keine schlecht gefärbten Stellen mehr übrig bleiben.
Das Wesen der Erfindung besteht das eine Mal in dem Verdrängen der vorangehend aμfgetragenen Färbflüssigkeit durch Verdrängen und das andere Mal in dem Applizieren der helleren Farbtone auf die dunkle Farbtönung.
Hierbei kann Farbflotte für hellere Farbtöne in Aufeinanderfolge entsprechend einer steigen- ä den Helligkeit aufgebracht werden, um eine vielfältigere Musterung zu erzielen, .
Auch ist es möglich, eine Mengenregelung des lokalen Auftrages von Farbflotte für hellere Farbtöne-vorzunehmen, um den Musterungseffekt weiter zu steigern.
Das erfindungsgemässe Verfahren lässt sich auch für Färbvorgänge anwenden, bei denen die PoI-
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oder Florfaden durch bestimmte Vorbehandlungen auf unterschiedliche Farbaufnahme eingestellt sind. (Differential-Dying-Fasertypen).
Soll mit Farben gefärbt werden, die voneinander verschieden aber in der Helligkeitsstufe gleich sind, was auch innerhalb einer Färbung in verschiedenen Farbtönungen erfolgen kann, dann werden die Farben gleicher Helligkeitsstufe nacheinander aufgetropft. Die zuletzt aufgetragene Farbe bestimmt dann die Farbe der Ware an dieser Stelle.
Die Zeichnung veranschaulicht einen Ausschnitt eines in verschiedenen Farbtönungen bemusterten Florgewebes.
Io ist ein Abschnitt des Gewebes, welches im dunklen Farbton, z.B. dunkelblau, unigefärbt ist. Die Unifärbung ist im geringen Flottenverhältnis vorgenommen. 11 sind die durch Auftropfen von Färbflüssigkeit eines helleren Farbtones, z.B. eines helleren Blaues, gebildeten Musterungsstellen. 12 sind die Musterungsstellen, welche durch Auftropfen einer Färbflüssigkeit mit einem noch helleren Farbton, z.B. einem noch helleren Blau, gebildet sind. Die Ränder der Musterungsstellen können ineinander verlaufen und an Intensität abnehmen. Das Gleiche gilt gegenüber der Unigrundfärbung.
OWGINAL INSPECTED
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Claims (1)

  1. ■■ "■ :" V : , _ 201t465
    Patentansprüche.
    Verfahren zum insbesondere ganzflächigen Färben von textlien Bahnen, z.B. Florgeweben, Nonwowens, wie Nadelfilz, in durch unterschiedliche Farben und -tönungen sich ergebender, vorzugsweise umrissmässig unbestimmter und vorzugsweise auch gesetzmässig bzw. rapportmässig ungebundener Musterung, dadurch gekennzeichnet, dass nach einem lokalen Applizieren einer einen dunklen Farbton ergebenden Färbflüssigkeit mit einem hohen Flottenverhältnis oder/und nach einer Tränkung, bzw. Elnfärbung, diese ϊ der lokalen Applikation vorangehend, mit einer einen dunklen Farbton ergebenden Farbflotte und deren Abquetschen, d.h. nach einem Einfärben mit geringem Flottenverhältnis auf die Florseite des Gewebes die Farbflotte für einen helleren Farbton im langen Flotten- , verhältnis, d.h.1 mit einem grossen Flottenangebot, lokal insbesondere durch Tropfen aufgebracht wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein aufeinanderfolgendes lokales Aufbringen von Farbflotte für hellere Farbtöne entsprechend einer steigenden Heiligkeit.
    JJ. Verfahren nach einem der Ansprüche 1
    und 2, gekennzeichnet durch eine Mengenregelung des . lokalen Auftrages von Farbflotte für hellere Farbtöne.
    4. Verfahren, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis J5, dadurch gekennzeichnet, dass gleiche Helligkeitsstufen verschiedener Farben, z.B. rot und grün, in Aufeinanderfolge aufgetropft werden*
    Ϊ098$3/08
    Leerseite
DE19702011465 1970-03-11 1970-03-11 Verfahren zum insbesondere ganzflächigen Färben von textlien Bahnen, Florgeweben und Florteppichen, in durch unterschiedliche Farbtönung und/oder Farben sich ergebender Musterung Pending DE2011465A1 (de)

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