DE2039489A1 - Fotografisches farbkupplerhaltiges Material - Google Patents
Fotografisches farbkupplerhaltiges MaterialInfo
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Description
AG FA-G EVAERT AG
Fotografisches farbkupplerhaltiges Material
Die Erfindung betrifft ein farbfotografisches Material mit neuen einemulgierten Farbkupplern.
Es ist bekannt, farbige fotografische Bilder durch chromogene Entwicklung herzustellen, d.h. dadurch, daß'man bildmäßig
belichtete Silberhalogenidemulsionsschichten in Gegenwart geeigneter Farbkuppler mittels geeigneter farbbildender
Entwicklersubstanzen - sogenannter Farbentwickler - entwickelt, wobei das in Übereinstimmung mit dem Silberbild
entstehende Oxydationsprodukt der Entwicklersubstanzen mit dem Farbkuppler unter Bildung eines Farbstoffbildes reagiert.
Als Farbentwickler werden gewöhnlich aromatische, primäre Aminogruppen enthaltende Verbindungen, insbesondere solche vom
p-Phenylendiamintyp» verwendet.
An die Farbkuppler, sowie an die daraus durch chromogene ™
Entwicklung erhaltenen Farbstoffe werden in der Praxis eine Reihe von Forderungen gestellt. So soll die Kupplungsgeschwindigkeit
der Farbkuppler mit dem Oxydationsprodukt des Farbentwicklers möglichst groß sein. Die Farbkuppler
sowie die daraus erhaltenen Farbstoffe mlissen hinreichend
etabil sein gegenüber Licht, erhöhter !Temperatur und Feuchtigkeit.
Dies gilt sowohl fUr frisches Material, als auch für
verarbeitetes Material. Beispielsweise darf der in den Bildweißen des verarbeiteten Materials noch vorhandene restliche
Kuppler nicht vergilben. Außerdem sollen die Farbstoffe hin-
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reichend beständig sein gegenüber gasförmigen reduzierenden
oder oxydierenden Agentien. Sie müssen ferner diffusionsfest in der Bildschicht verankert sein und sollen sich bei der
chromogenen Entwicklung als möglichst feines Korn abscheiden. Schließlich müssen die aus den Farbkupplern bei der chromogenen
Entwicklung entstehenden Farbstoffe eine günstige Absorptionskurve aufweisen mit einem Maximum, das der Farbe des
jeweils gewünschten Teilbildes entspricht, und möglichst geringen Nebenabsorptionen. So soll beispielsweise ein
Blaugrünfarbstoff im Idealfall rotes Licht nahezu vollständig
absorbieren und grünes sowie blaues Licht weitgehend durchlassen.
Ein in der Praxis noch nicht ganz befriedigend gelöstes Problem beeteht darin, die Kuppler dauerhaft in fein verteilter
Form in die hydrophilen Kolloidschichten von fotografischen Materialien einzubringen, ohne daß sie wieder auefallen
oder in auderer Weise die fotografischen oder mechanischen Eigenschaften der Schichten nachteilig beeinflussen.
Hydrophobe Kuppler müssen den Emulsionen in Form von stabilen Dispersionen zugesetzt werden. Bei längerer
Lagerung von fotografischen Materialien, die hydrophobe Kuppler enthalten, beobachtet man häufig eine Trübung der
Schichten, die auf dem Auskristallisieren des Kupplers beruht. Gelegen blich gplingt es, die Kristallisations-
w neigung der Farbkuppler zu verringern durch Einführung bestimmter organischer Reste in das Kupplermolekül, z.B.
durch Einführung geeignet substituierter Phenoxygruppen.
Verwiesen sei in diesem Zusammenhang auf die amerikanischen Patentschriften 2 423 730, 2 474 293 und 2 908 573. In den
beiden ersteren sind ausschließlich BlaugrUnkuppler, in der
letzteren allgemein Farbkuppler beschrieben, die derartig substituierte Phenoxyreste enthalten.
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Als BlaugrUnkuppler, d.h. als Farbkuppler, die zur Erzeugung
des blaugrünen Teilbildes geeignet sind, werden im allgemeinen Verbindungen verwendet, die sich von Phenol
oder oo-Naphthol ableiten. Als Purpurkuppler verwendet
man im allgemeinen Verbindungen, die sich von 2-Pyrazolon-5 oder von Indazolon ableiten. AIa Gelbkuppler verwendet
man im allgemeinen Verbindungen, die sich von ß~Eetocarbonsäurederlvaten,
z.B. Benzoylacetaniiid, ableiten.
Es wurde nun gefunden, daß durch Einführung des Dicyclopeutylphenoxyrestes
in Parbkuppj eraiolekiile Farbkuppler
mit hervorragender Emulgierbarkeit erhalten werden.
Gegenstand der Erfindung ist daher, ein lichtemj indliches
fotografisches Material mit mindestens einer SiI rhalogenidemulsionsschicht,
gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Farbkuppler der folgenden Formel:
K-V-O -
worin bedeuten:
K ein Molekül mit Farbkupplereigenschaften, z.B. eine Phenol-, o^-Nepiitiicl-, Pyrazolon-5- oder offenkettige Ketomethylengruppe;
V ein Verbindungsglied, das die Dicyclopentylphenoxygruppe
mit dem Kupplermolekülteil verknüpft, insbesondere
-HH-(CH9) - oder -CO-CH-2
η ,
R1 A-G 662 - 3 - ■
1Ö9887/163Ö
BAD ORIQiNAl
BAD ORIQiNAl
R Wasserstoff oder ein niederer Alkylrest mit bis zu
5 C-Atomen, vorzugsweise Methyl;
R1 Wasserstoff oder ein Alkylrest mit bis zu 12 C-Atomen;
und
2, 3 oder 4.
Sofern das Kupplermolekül über eine Carboxylgruppe verfügt,
über die die Dicycloptintylphenoxygruppe angeknüpft werden
soll, hat V vorzugsweise die erstere der angegebenen Bedeutungen. Wenn die Verjcnüpfuug über eine am Kupplermoleklil
vorhandene Aminogruppe erfolgen soll, hat V vorzugsweise die zweite der angegebenen Bedeutungen.
Ale besonders brauchbare Farbkuppler haben sich die folgenden Verbindungen erwiesen:
-CO-NH-(CH2 )4-O-// \\-CH3
-CO-NH
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OH
Cl
H3C
CH3 (CH2)5
-NH-CO-CH-O-// \\-CH,
Cl
CH, ι -*
GH
Cl
H3G
T
Cl
. -NH-CO-CH-O-- //' Χ\ -CH.,
Cl-I3C-
0 CH, H " -N-C-CH
-CH, nicht kristallin
Cl
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O H "
ΓΓ
Cl-r->- -Gl
OH
Cl-H3C-
11 H3CO-// A-CO-CH2-CO-N-.//
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203C483 1
1? ° ° 0O*1*
H " ._. H " Γ 5
-N-C-y/ Vy-N-C-C O-// \\-CH·,
0=1 N ^^ '
.N/ H
M -r>-r-C
Me erf indungegfrt uj.u-;i P&ri zapple: werden hergestellt nach
den üblichen Method·;· inter Verwendung von geeigneten
Dicyclopenty!phenolen. UUi Dicyo]opentyiphenole können
nach bekannten Verfahren durch Unseetzuug von Phenolen
mit Cyclopenten in »e^enwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren
erhalten meiden
2ur Erläuttjruag sei am folgenden die Herstellung von
4, 6-I)ieyclopentyl-5~fl6etiiyI-phenol beschrieben.
4 , c-Uicyclo|. exx t y 1 -^-methyl-pheno 1
In einen Autoklaven werde« 1.296 g (12 Mol) m-Kresol und
120 g Katal^Hiito;· K 10 SF der Fa. Süd-Chemie eingefüllt.
Bei 14OCC pumpt iiian innerhalb von 7 Stunden 1.716 g (24 Mol)
9C> ^i gea Cycl open ten em.
Nach ca. 4 Siuttt'ien (Truck ca. 1,3 atü) unterbricht man für
15 Minuten die Zugabe von Cyclcpenten. Nach dieser Zeit wird
entspannt, um die angesammelten inerten Kohlenwasserstoffe zu entfernen. Nach Beendigung des Einpunpena folgt ein
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Nachrühren von 2 Stunden bei 1400C. Man kühlt auf 60 - 700C
ab und gibt zur besseren Filtrierbarkeit ca. 3oo ml Toluol zu. Anschließend wird vom Katalysator abgesaugt.
Ausbeute nach Entfernung des Lösungsmittels: 2.670 g.
Zur Isolierung den reinen 4,6 -Dicyclopenty]-3-aethyl-phenols
wird diiest; Ronnie über ei»«? 1 a]-Lah<,r--Fiillkörp*irkolonne
fraktioniert. Zur Verrne.idu'»<sj von Zersetzungen werden 1o ml
Iron z. NaOi; zugesetzt.
Vorlauf: Kp1 ,, * 3b - i64lJC 630 g
Hauptlaiu: Kp,'" - 164 - Uf0C 1.645 g
Rückstand: 345 g
insgesamt 2.620 g
Der Hauptlauf besteht zu 98 # aus 4,6-Dicyclopentyl-3-methyl·
phenol.
Die Darstellung der erfindungsgemäßen Farbkuppler soll
in folgenden an einigen Beispielen erläutert werden.
Kuppler 1
a) 2 , 5-Di <ϊυ lopenty 1-4-methylphenoxybutyronitril
9,2 g Na (ü,i Mol) werden in 240 ml wasserfreiem
Alkohol gelöst, danach werden 97»6 g 2,5-Dicyclopentylkrftfiol
(0,4 .w(.-i) eingetragen. Nach 15 kinuten werden
Ίΐ,-j g ^-Cl ι rbutyronitril (0,4 Mol) in 50 ml wasser-ίΓβαθίτι
Alkcho ίU^etropft. Anschließend wird 6 Stunden
imier KUckfiuü· gekocht. Nach dem Abfiltrieren vom
aungefaiienen Natriumchlorid fällt das Nitril kristallin
an, Dae Produkt *'ird abfiltriert und aus 4oo ml Alkohol
uirkrietallisiert. Fp. 740C. Auobeute: 62 g.
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b ) 2, S-Dicyclopentyl^-me thylphenoxybutylamin
62 g des unter a erhaltenen Nitrile werden in 1ooo ml Alkohol bei 120°C und 100 Atmospheren in Gegenwart von
Raneynickel hydriert. Nach Beendigung der Reaktion wird der Alkohol abdestilliert und der Rückstand fraktioniert,
Die Hauptfrektion siedet bei 180 - 1900C/0,2 mmHg. Ausbeute: 40 g.
c) 1-Oxy-2/7T-(2',5'-Diöyclopentyl-4'-methylphenoxy)-n-
butyl7-naphthanid λ
40 g des unter b erhaltenen Amins werden mit 31,6 g
i-Oxy-naphthoeeämre-2-phenylester bei 14Ü°0 im
Vakuum kondensiert. Das Reaktionsprodukt wird in Benzin ausgefällt und aus Alkohol umkristallisiert. Pp. 1050C.
Der Kuppler ist gut in Essigsäureäthylester löslich und läßt sich leicht in Gelatine dispergieren.
Kuppler 3
a) o6-(2,5-Dicyclopentyl-4-methyl-phenoxy)-n-caprylsäure- ä
äthylester '
150 ml Xylol, 6 g Kaliumhydroxyd und 24,5 g Dicyclopentylkresol werden in einem Dreihalskolben, der mit Tropftrichter, Rührei; Rückflußkühler und Wasserabscheider
versehen ist, erhitzt. Aus dem Wasserabscheider werden etwa 130 ml Destillat abgenommen, aus dem sich die
theoretische Menge Wasser abtrennt. Laufend wird Xylol dem Reaktionsgeniach zugetropft, inagesamt etwa 150 ml.
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INSPECTED
26,1 g olz-Bromcaprylsäureäthylester werden langsam zugetropft. Nach 2 Stunden Erhitzen unter Rückfluß wird
von ausgefallene« ialiumbromid abfiltriert. Xylol wird abdestilliert und der Rückstand im Schwertkolben bei 0,6
■iHg fraktioniert. Die Hamptfraktion siedet bei 180 -2oo°C. Ausbeute: 27 g.
b) <^-(2,5-Dicyclopentyl-4-mei;hylphenoxy)-n-capryl3äure
300 ml Methanol und 27 g des unter a erhalteneu Esters
werden unter Rückfluß erhitzt, 30 ml Natriumhydroxyd (30 i>) werden langsam zugetropft, weitere 23 Minuten
läßt man nachreagieren. Das Reaktionsgemisch wird in 300 ml Wasser und 100 ml Salzsäure gegossen, das
Reaktionsprodukt mit Methylenchlorid ausgeschüttelt. Nach dem Abdestillieren der Methylenchlorids erhält
man 20 g der Säure.
c) c/-(2,5-Dicyclopentyl-4-nethylphenoxy)-n-caprylsäurechlorid
20 g der unter b erhaltenen Säure werden mit 20 öl Thionylchlorid 3 Stunden auf 70°C erhitzt, dann 2 Stunden bei
900C unter Vakuum bis das überschüssige Thionylchlorid
restlos entfernt ist. Ausbeute: 19 g.
d) 2-( «^ -2', 5' -Dicyclopentyl^-methylphenoxy-n-caprylamino)-4,ö-dichlor-S-methylphenyl
200 ml Aceton, 12 g 2-Alaino-4,6-dichlor-5-methylphenylhydrochlorid (zur Herstellung wird verwiesen auf die
deutsche Auelegeschrift 1 003 586) und 10,5 g Dimethy1-anilin werden 15 Minuten bei Raumtemperatur gerührt.
19 g des Säurederivate werden zugefügt, man rührt 1 Stunde
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2Q3<H83
weiter avA läßt über Nacht stehen. Die Lösung wii * mit
500 ml Benzin (Siedeinterwall 50 - 750C) gerührt und vom
öligen Bodensatz abgetrennt, dann wird zweimal mit einem Gemisch aus Methanol, Wasser und Salzsäure gewaschen und
einmal mit Wasser nachgewaschen. Die Benzinlösung wird mit Aktivkohle gerührt, abfiltriert und etwas eingeengt.
20 g des Kupplers kristallisieren aus. Fp. 940C.
Die Komponente ist gut in Essigsäure löslich und in Gelatine dispergierbar.
Kuppler 11
a) 2-Chlor-5-( <j6-2 '. 5 '-dicyolopentyl-4 ' -methylphenoxypropionyl- %
araino)-anilin
64 g oC--(2,5-Dicyclopentyl-4-methyl-phenoxy)-propionsäure
werden mit 70 ml Thionylchlorid 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Dann wird das überschüssige Thionylchlorid im
Vakuum abiesfilliert. 92 g dieses rohen Säurechlorids
werden in Gegenwart von 25 g Natriumacetat und
25 ml Wasser mit 43 g 4-Chlor-3-nitranilin, gelöst in
125 ml Aceton, umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird noch
eine Stunde unter Büokfluß erhitzt und dann in eine Mischung von 500 ml Eiswasser und 50 ml konzentrierter
Salzsäure eingerührt. Das Produkt wird in Chloroform aufgenommen; das Chloroform wird getrocknet und abdestilliert.
Der Rückstand schmilzt, aus Acetonitril umkristallisiert,
bei 124 - 125°C.
Durch katalytische Reduktion mit Raney-Nickel in Methanol
wird die NitroverMndung in die Aminoverbindung überführt
.
Fp. 79 - 32°.
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BAD ORIGINAL
b) 4-Methoxy-2' -chlor-5 · -(e6 -2, S-dicyclopentylM-methyl
phenoxy-propi ony!amino)-benzoylacetanilid
Ein Gemisch von 44 g Amin, 27 g p-Methoxybenzoylessigeäureäthylester
und 150 ml Xylol wird auf 1400C erhitzt und dabei der abgespaltene Alkohol abdestilliert; nach
vollständiger Umsetzung des Amins wird das Lösungsmittel in Vakuum abdestilliert, der Rückstand in Methanol aufgenommen.
Das Produkt kristallisiert aus und wird nochmals aus Acetonitril umkristallisiert.
F. 114 - 1180C.
Die neuen Farbkuppler erweisen sich als sehr brauchbar, da sie sich vermutlich auf Grund ihrer relativ niedrigen
Schmelzpunkte - in organischen mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln, wie z.B. Essigester oder Methylenchlorid,
hervorragend lösen und gut dispergieren lassen. Ihre Tendenz, aus Dispersionen und Emulsionen auszukristallisieren, ist
deutlich vermindert, sodaß sich in allgemeinen die zusätzliche
Verwendung von öligen Kupplerlösungsmitteln erübrigt. Hierdruch ergibt sich die Möglichkeit, die hohe Kupplungsaktivität
der Kuppler voll auszunutzen, da der Kuppler nicht in hydrophoben Öltröpfchen eingeschlossen ist.
Soweit es eich bei den erfindungsgemäßen Kupplern um
fe Blaugrünkuppler handelt, lassen sie sich ferner gut mit Aeorotmaskenkupplern kombinieren, z.B. mit solchen wie sie
in den Deutschen Patentschriften P 15 97 510.7 und ρ 19 44 441,8 beschrieben sind. Hierbei erhält man eine
ausgezeichnete Maskierung der gelben und purpurnen Nebendichten.
Weiterhin hat es β ich herausgestellt, daß die erfindungsge-11
äßen Farbkuppler (mit Cyclopentylreeten im Phenolteil), verglichem
nit entsprechemdem Farbkupplern, die ia Phenolteil
anstelle der Cyclopentylreete offenkettige aliphatische Reste enthalten, »it hydrophilen Farbentwicklern, β.B. vo« Typ
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des N-Butyl-N-aJ-sulfobutyl-p-phenylendiamin, Farbstoffe
mit deutlich erhöhter Stabilität, z.B. gegenüber feuchter Wärme ergeben, insbesondere dann, wenn Papier oder
polyäthylenkaschiertes Papier als unterlage für die fotografischen
Schichten dient.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen stellen somit wertvolle
Farbkuppler dar, die bei der chromogenen Entwicklung Farbstoffe mit hervorragenden Stabilitätseigenschaften ergeben.
Sie eignen sich in hervorragender Weise für die Verwendung in lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten farbfoto- '
grafischer Ein- oder Mehrschxchtenmaterialien. Die Farbkuppler müssen jedoch nicht unbedingt den lichtempfindlichen
Schichten einverleibt sein; es ist vielmehr auch möglich, sie in einer Bindemitt-elschicht unterzubringen, die einer lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht benachbart ist.
Die erfindungsgemäßen Blaugrünkuppler können nach einer der bekannten Methoden der Silberhalogenidemulsion oder aber auch
einem anderen Bindemittelgemisch einverleibt werden. Da es sich
bei den erfindungsgemäßen Kupplern um sogenannte Emulgierkuppler handelt, d.h. um hydrophobe Verbindungen, geschieht die
Einarbeitung in bekannter Weise durch Lösen in geeigneten Λ
organischen Lösungsmitteln, z.B. in Estern aliphatischer
Carbonsäuren insbesondere in Essigester, oder Methylenchlorid und Einemulgieren dieser Lösung in die gießfertige Silberhalogenidemulsion.
Als lichtempfindliche Eaulsionen eignen sich Emulsionen von
Silberhalogeniden wie Silberchlorid, Silberbromid oder Gemischen
davon, evtl. mit einem geringen Gehalt an Silberjodid
bis zu 10 Μο1-?ί in einem der Üblicherweise verwendeten hydro-
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"H
philen Bindemittel wie Protein, insbesondere Gelatine,
Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrolidon, Cellulosederivaten,
wie Carboxyalkylcellulose, inebesondere Carboxymethylcellulose
oder Derivaten der Alginsäure.
Die Emulsionen können auch chemisch sensibilisiert werden,
z.B. durch Zusatz schwefelhaltiger Verbindungen bei der chemischen Reifung, beispielsweise Allylisothiocyanat,
Allylthioharnstoff, Natriumthiosulfat und ähnliche. Als
chemische Sensibilisatoren können ferner auch Reduktionsmittel, z.B. die in den belgischen Patentschriften 493 464
oder 568 687 beschriebenen Zinnverbindungen, ferner Polyamide wie Diäthylentriamin, oder Zinnverbindungen, ferner
Polyamide wie Diäthylentriamin, oder Aminomethansulfinsäurederivate,
z.B. gemäß der belgischen Patentschrift 547 323 verwendet werden.
Geeignet als chemische Sensibilisatoren sind auch Edelmetalle bzw. Edelmetallverbindungen wie Gold, Platin, Palladium,
Iridium, Ruthenium oder Rhodium. Diese Methode der chemischen Sensibilisierung ist in dem Artikel von R. Koslowsky, Z.Wiss.
Phot. 4£, 65 - 72, (1951) beschrieben.
Es ist ferner möglich, die Emulsionen mit Polyalkylenoxidderivaten
zu sensibiliaieren, z.B. mit Polyäthylenoxid eines Molekulargewichts
zwischen 1ooo und 2o ooo, ferner mit Kondensationsprodukten von Alkylenoxiden und aliphatischen
Alkoholen, Glykolen, cyclischen Dehydratisierungsprodukten von Hexitolen, mit alkyl-substituierten Phenolen, aliphatischen
Carbonsäuren, aliphatischen Aminen, aliphatischen Diaminen und Amiden. Die Kondensationeprodukte haben ein Molekulargewicht
von mindestens 7oo, vorzugsweise von mehr als 1ooo. Zur Erzielung besonderer Effekte kann man diese Sensibilisator«*
selbstverständlich kombiniert verwenden, wie in der belgischen Patentschrift 537 278 und in der britischen Patentschrift
727 982 beschrieben.
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Die farbkupplerhaltigen Emulsionen können ferner spektrale
Sensibilisatoren enthalten, a.B. die üblichen Mono- oder
Polymethinfarbstoffe, wie Cyanine, Hemicyanine, Streptocyanine,
Merocyanine, Oxonole, Hemioxonole, Styrylfarbstoffe oder andere, auch drei- oder inehrkernige Methinfarbstoffe,
beispielsweise Khodacyanine oder Neocyanine. Derartige Sensibilisatoren sind beispielsweise beschrieben in
dem Werk von F.M. Ramer "The Gyan;ne Dyea and Related
Compounds", (1964) Interscience Publishers John Wiley and Sons.
Die Emulsionen können die üblichen Stabilisatoren enthalten, wie
z.B. homocpolare oder salzartige Verbindungen des Quecksilbers
mit aromatischen oder heterocyclischen Ringen, wie Mercapto- "
triazole, einfache Quecksilbersalze, Sulfoniumqueek3ilberdoppelsalze
und andere Quecksilberverbindungen. Als Stabilisatoren Hind ferner geeignet Azaindene, vorzugsweise letra-
oder Pentaazaindene, Insbesondere solche, die mit Hydroxyi-
oder Aminogruppe substituiert sind. Derartige Verbindungen Bind in den: Artikel von Birr, Z.Wies.Phot. 42^2 - 58 (1952) beschrieben.
Weitere geeignete Stabilisatoren-sind u.a. heterocyclische
Mercaptoverbindungen, z.B. Phenylmercaptotetrazol, quaternäre Denzthiazolderivate, Benztriazol und ähnliche.
Die Smujoionen kennen in der üblichen Weise gehärtet sein, beispielsweise
mit formaldehyd oder halogensubstituierten Aldehyden,
die eine Carboxylgruppe enthalten, wie Mucobromsäure, Dike- λ
tonen, Methansulfonsnureester, Dialdehyden und dergleichen.
Zur Erzeugung der Farbstoffe werden die gebräuchlichen Farbentwickler verwendet, z.B. die üblichen
aromatischen, mindestens ein*1 primäre Aminogruppe enthaltende
Verbindungen des p-Phenylendiamintyps.
Brauchbare Farbentwickler sind beispielsweise N,ΙΓ-Di.υρ 1 .hy3~
p-phenyleKdianin, Ν,Ν-Diäthyl-p-phenTlendiamin, Konoffiethylp-phenylendiamin,
2-Amίno-5-diäthylaminotoluol, N-Butyl-N-tosulfobutyl-p-phenylendianiin,
2-Amino-5-(H-äthy3~.'»~ß~ir,et}ian-Bulfonansidoäthyl--aiDino)-toluol
und dergl. Weiten; brauchbore Farbentwickler sind beispielsweise beschrieben in J. Amer.
Chem. Soc. 23, 300C bis 3025 (1951).
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BAD ORKMNAL
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20 g Kuppler 1 werden in 60 ml Eseigeeter gelöst und in
320 ml einer 10 #igen wäßrigen Gelatinelösung in bekannter Weise einemulgiert. Das Emulgat enthält 11 ml einer
10 #igen wäßrigen Saponinlösung.
350 ml dieses Emulgates werden unter Rühren zu 1 kg einer
fotografischen Silberbromid-Emulsion gegeben, die 95 g Gelatine und 0,4 Mol Silber enthält.
Außerdem werden 130 ml einer 5 folgen wäßrigen alkalischen
Lösung des Azomaskenkupplers der folgenden Formel zugesetzt.
SO3Na
Diese den Kuppler und Maskenkuppler enthaltende Emulsion v/ird mit 25 ml einer 1 ?£igen methanolischen Lösung von 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7,-tetraazainden,
30 ml einer 10bigen wäßrigen Saponinlösung und 15 ml 0,5$iger wäßriger Chromacetatlösung
versetzt und in einer Schichtdicke von etwa 4,5 Ai
auf einen Schichtträger aus Cellulosetriacetat vergossen. Der pH-Wert der Schicht ist etwa 6,5 - 7.
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Nach der Trocknung wird das Material durch einen stufenlosen
Graukeil belichtet und in einem Entwickler der folgenden Zusammensetzung
15 Minuten entwickelt:
5 g 2-Amino-5-(N-äthyl-N-ß-methansulfonamidoäthyl-amino)
toluol-sesquiaulfatmonohydrat
5 ml Benzylalkohol
2,5 g Natriumhexametaphosphat
1,85 Natriumsulfit sicc.
1,4 g Natriumbromid
0,5 mg Kaliumiodid
12,5 g Natriumhydroxid
34,22 g Na2B4O7.5H2O
Wasser auf 11.
Die weitere Verarbeitung umfaßt die folgenden Bäder:
Stoppbad
17 ml Eisessig 2,94 g Natriumacetat sicc.
Wasser auf 1 1.
Härtebad |
0,3 g Natriumhydroxid
0,5 g Natriumhexametaphosphat
9,04 g Soda
20 ml Formalin
Wasser auf 1 1.
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Bleichbad . . . /\g
6 g Natriumhexametaphosphat
42,Og Kaliumferricyanid
12,0 g Kaliumbromid
6,0 g Dinatriumphosphat
16,0 g Monokaliumphoaphat
Wasser auf 1 1.
Fixierbad
150 g Ammoniumthiosulfat
10 g Natriumsulfit
Wasser auf 1 1.
SchluQbad
0,3 g Natriumtetrapropylenbenzolsulfonat
Wasser auf 1000 ml
Die Verarbeitungszeiten nach der Entwicklung betragen;
Stoppbad 4 Minuten
Härtebad 4 Minuten
Wässerung 5 Minuten
Bleichbad 6 Minuten
Wässerung 5 Minuten
Fixierbad 8 Minuten
Wässerung 10 Minuten
Schlußbad 30 Sekunden
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An den belichteten Stellen entsteht ein Blaugriinfarbstoff, während an den unbelichteten Stellen der rote Maskenfarbstoff
erhalten bleibt. Sie eensitonetrische Ausmessung zeigt,
daß das Material in den blauen und grünen Meßbereichen ausgezeichnet maskiert ist.
Man stellt wie in Beispiel 1 eine fotografische Emulsion her, die anstelle von 35o ml Emulgai des Kupplers 1 3oo ml Emulgat
des Kupplers 2 sowie 150 ml einer 5 #igen Lösung des Maskenkupplers
der folgenden Formel enthält.
NaCOO
18H37
SO5Na
Nach der Verarbeitung, die wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt
wird, erhält man ebenfalls einen Blaugrünkeil mit ausgezeichneter Maskierung der gelben und purpurnen Nebendichten.
A-G 662
- 19 -
109887/1639
1 Gewichtsteil Kuppler werden in 3 Gewichteteilen Essigester, bzw. in 2 Gewichtsteilen Essigester und 1 Gewichteteil
Ölbildner gelöst und in 16 Gewichteteilen einer 10 #igen wäßrigen Gelatinelösung dispergiert. Der Essigester
wird im Vakuum abgedampft mittels eines Rotationsverdampfer«.
einer fotografischen Silberbromidemulsion vermischt, die 95 g
wie in Beispiel 1 beschrieben mit den weiteren Gießzusätzen
versehen.
Ein Teil der Emulsion wird sofort auf einen Schichtträger aus Cellulosetriacetat vergossen. Ein weiterer Teil wird
erst nach 18-stUndigen Rühren bei 400C vergossen.
Die Schichtdicke der getrockneten Schichten betrug etwa 4,5/U.
Die Proben werden durch einen Stufenkeil belichtet und, wie in Beispiel 1 beschrieben, verarbeitet.
OH C>-H 4 A t
-CO-NH-C.H8-O-// NX-C5H1^ = Vergleichskuppler
OH
-CO-NH-C4H8-O-// V>-CH, = Kuppler 1
A-G 662 - 20 -
109887/1639
20-394
Als ölbildner werden verwendet:
Di = Dibutylphthalat
Tri = Trikresy!phosphat
Tri = Trikresy!phosphat
Aus der folgenden Tabelle ist die hinter Rotfilter gesessene Maximaldichte ersichtlich:
Dnax nach
Kuppler | Emulgat | + Di | O Stunden | 18 Stunden |
I | Essigester | 2,0 | 1,6 | |
I | Sssigester | + Di | 2,0 | 0,1 |
II | £ssigester | 1,7 | 1,3 | |
II | Essigester | + Tri | 1,4 | 1,3 |
II | Sssigester | 1,7 | 1,6 | |
Während der Vergleichskuppler bei Dispergieren ohne ölbildner
bei 18-sttindiger Digestion nicht stabil ist, geht die Naxiaaldichte des erfindurigsgemäßen Kupplere nach
18 Stunden lediglich um 0,2 zurück.
A-Q 662
- 21 -
109887/1639
Claims (2)
- 20394Patentansprüche:Lichtempfindliches farbfotografiachea Material mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht, gekennzeichnet durch den Gehalt an einem Farbkuppler der folgenden Formel:worin bedeuten:K ein Molekül mit Farbkupplereigenschaften; Y ein Verbindungsglied, das die Dicyclopentylphenoxygruppemit dem Kupplermolekülteil verknüpft; und R Wasserstoff oder ein niederer Alkylrest mit bis zu 5 C-Atomen.
- 2. Lichtempfindliches farbfotografisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß V die Gruppe -NH-(CH2)n~ oder die Gruppe -CO-CH- bedeutet, wobeiη für 2,3 oder 4 und R1 für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit bis zu 12 C-Atomen steht.3· Lichtempfindliches fotografisches Material nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Gehalt «ines Kupplers der folgenden Formel:A-G 662 - 22 -109887/1639OHO CH,H " I yCl- r^> -N-C-CH— 0- // \\ -CHH3C-ClA-G 662- 23 -109887/16392033489
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