DE2039490A1 - Fotografisches farbkupplerhaltiges Material - Google Patents
Fotografisches farbkupplerhaltiges MaterialInfo
- Publication number
- DE2039490A1 DE2039490A1 DE19702039490 DE2039490A DE2039490A1 DE 2039490 A1 DE2039490 A1 DE 2039490A1 DE 19702039490 DE19702039490 DE 19702039490 DE 2039490 A DE2039490 A DE 2039490A DE 2039490 A1 DE2039490 A1 DE 2039490A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- couplers
- color
- photographic material
- coupler
- compounds
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/30—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
- G03C7/32—Colour coupling substances
- G03C7/34—Couplers containing phenols
- G03C7/346—Phenolic couplers
Description
AGFA-GEVAERTAG
LEVERKUSEN 7. AUG. 1970
Fotografisches farbkupplerhaltiges Material
Die Erfindung betrifft ein farbfotografisches Material mit neuen einemulgierten Blaugrünkupplern.
Es ist bekannt, farbige fotografische Bilder durch chromogene Entwicklung herzustellen, d.h. dadurch, daß man bildmäßig
belichtete Silberhalogenidemulsionsschichten in Gegenwart geeigneter Farbkuppler mittels geeigneter farbbildender
Entwicklersubstanzen - sogenannter Farbentwickler - entwickelt, wobei das in Übereinstimmung mit dem Silberbild
entstehende Oxydationsprodukt der Entwicklersubstanzen mit dem Farbkuppler unter Bildung eines Farbstoffbildes reagiert.
Als Farbentwickler werden gewöhnlich aromatische, primäre Aminogruppen enthaltende Verbindungen, insbesondere solche vom
p-Phenlyendiamintyp, verwendet.
An die Farbkuppler, sowie an die daraus durch chromogene Entwicklung erhaltenen Farbstoffe werden in der Praxis eine
Reihe von Forderungen gestellt. So soll die Kupplungegeschwindigkeit der Farbkuppler mit dem Oxydationsprodukt des
Farbentwioklers möglichst groß sein. Die Farbkuppler sowie die daraus erhaltenen Farbstoffe mUeeen hinreichend
stabil sein gegenüber licht, erhöhter Temperatur und Feuchtigkeit. Dies gilt sowohl flir frisches Material, als auch für
verarbeitetes Material. Beispielsweise darf der in den Bildweißen den verarbeiteten Materials noch vorhandene reetllohe
Kuppler nicht vergilben. Außerdem sollen die Farbstoffe hin-
A-G 661
209809/1363
reichend beständig sein gegenüber gasförmigen reduzierenden oder oxydierenden Agentien. Sie müssen ferner diffusionsfest
in der Bildschicht verankert sein und sollen sich bei der chromogenen Entwicklung als möglichst feines Korn abscheiden.
~ Sie mechanischen Eigenschaften der Schichten dürfen durch
die Farbkuppler nicht beeinträchtigt werden. Schließlich nüssen die aus den Farbkupplern bei der chronogenen
Entwicklung entstehenden Farbstoffe eine günstige Absorptionskurve aufweisen mit einem Maximum, das der Farbe des
^ jeweils gewünschten Teilbildes entspricht, und möglichst
geringen Nebenabsorptionen. So soll ein Blaugrünfarbetoff
im Idealfall rotes Licht nahezu vollständig absorbieren und grünes sowie blaues Licht weitgehend durchlassen.
Ale Blaugrünkuppler, d.h. als Farbkuppler, die zur Erzeugung
des blaugrünen Teilbildes geeignet sind, werden im allgemeinen Verbindungen verwendet, die sich von Phenol oder
qC -Naphthol ableiten. Recht gut brauchbar sind beispielsweise
Derivate des Aminophenole, z.B. Kondensationsprodukte von
2-Amino-4,6-dichlor-5-methyl-phenol mit bestimmten Phenoxycarbonsäuren. Je nach der Länge der Kohlenwasserstoffkette
der phenoxysubstituierten Carbonsäure kommt man hierbei zu
lupplern der folgenden Formel, in der R einen beliebigen
Substituenten und R1 Wasserstoff oder einen Kohlenwasserstoff·
rest unterschiedlicher Länge bedeutet:
OH R1
Cl-
-NH-CO-CH-O-//.\
Bekannt sind beispielsweise derartige Kuppler, in denen R' Wasserstoff oder eine Athylgruppe bedeutet. Hierzu sei
A-G 661 - 2 -
209809/1363
verwiesen auf die amerikanische Patentschrift 2 908 573. Ein Nachteil derartiger Kuppler besteht darin, daß sie
stark zur Kristallisation neigen. Der Grund hierfür liegt wohl in ihrer chemischen Konstitution und in der Tatsache,
daß die meisten Vertreter dieser Klasse einen recht hohen Schmelzpunkt besitzen. Die Kristallisationsneigung dieser
Farbkuppler macht sich bei ihrer Anwendung unangenehm bemerkbar sowohl beim Stehen der Dispersionen, als auch nach dem
Beguß in der fertigen Schicht. Man ist deshalb im allgemeinen auf die Verwendung hochsiedender Kupplerlösungsmittel,
sogenannter ölbildner angewiesen. Es ist aber bekannt, daß die Verwendung solcher ölbildner sich nachteilig auf die
Eigenschaften des fotografischen Materials auswirkt. Dies ist beispielsweise beschrieben in der amerikanischen Patentschrift
2 801 171.
Es wurde nun gefunden, daß Kuppler der obigen Formel, in denen R1 eine Methylgruppe bedeutet, verglichen mit denen,
in denen R1 Wasserstoff oder eine Äthylgruppe bedeutet,
einen deutlich erniedrigten Schmelzpunkt aufweisen. Dies äußert sich in einer stark verringerten Kristallisationsneigung und damit in einer verbesserten Emulgierbarkeit.
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein lichtempfindliches
farbfotogrikfisches Material mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht,
gekennzeichnet durch den Gehalt an einem Blaugrünkuppler der folgenden Formel:
-NH-CO-CH-O-//Λ
A-G 661 - 3 -
209809/1363
ORIGINAL INSPECTED
worin R einen oder mehrere gleiche oder verschiedene Substituenten bedeutet, und zwar Alkyl, gradkettig oder
verzweigt mit 8 bis 18 C-Atomen, Cycloalkyl, z.B. Cyclohexyl oder Cyclopentyl oder einen ankondensierten gesättigten Ring.
Brauchbare Beispiele für die erfindungsgeniäßen Blaugrünkuppler sind beispielsweise die folgenden:
Cl
H,C'
OH
CH, I 5 -NH-CO-CH-O-// \\-(
Cl
Cl
CH,
I 5 -NH-CO-CH-O-
Cl
f CH, »
3 tv.*'
-NH-CO-CH-O-
OH
CH,
Cl
H3C
A-G
-NH-CO-CH-O- <V\\ - (Λ
Cl
_ 4 209809/1363
CH,
-NH-CO-CH-
-NH-CO-CH-O-// W-CH
Λ.
Im folgenden seien die Vorschriften zur Herstellung der erfindungsgemäßen BlaugrUnkuppler angegeben.
0,2 Mol eines geeignet substituierten Phenols werden mit 0,4 Mol 06-Chlor- oder od-Brompropionsäureäthylester auf
dem Wasserbad erhitzt und innerhalb einer Stunde mit 44 ml Natriummethylat (30 #) versetzt. Eine weitere Stunde wird
unter Rückfluß erhitzt. Dann wird eine Mischung von 55 ml Natronlauge (30 $>) und 55 ml Methanol in 15 Minuten zugetropft und 20 Minuten nachgerUhrt. Bas Reaktionsgemisch
wird dann in 400 ml Eiswasser und 70 ml konzntrierter Salzsäure gegossen. Dabei fallen die Säuren entweder fest odtr
ölig aus. Feste Produkte werden abgesaugt und gewaschen, ölige mit Methylenchlorid ausgeschüttelt. Ausbeute: 80 -
A-G 661
- 5 209809/1363
4-Octadecylphenoxypropionaäure 96 - 98 C
3-Pentadecylphenoxypropionsäure 60 - 610C
4-Cyclohexylphenoxypropionsäure 106 - 1080C
Säuren werden mit einem Überschuß an Thionylchlorid W 3 Stunden auf 70° C erhitztf dann 2 Stunden bei 900C unter
Vakuum bis das überschüssige Thionylchlorid restlos entfernt ist.
Die so gewonnenen Säurechloride können direkt weiterverarbeitet werden.
200 ml Aceton, 0,3 Mol 2-Amino-4,6-dichlor-5-methylphenylhydrochlorid (zur Herstellung wird verwiesen auf die deutsche
Auslegeschrift 1 003 586) und 0,6 Mol Dimethylanilin werden 15 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. 0,3 Mol Säurechlorid
werden zugefügt, eine Stunde nachgerührt und über Nach stehen gelassen. Die Isolierung der Kuppler kann auf zweierleiweise
erfolgen:
a) die Acetonlösung wird auf Salzsäure/Eiswasser gegossen
und der ausgefallene Kuppler abgesaugt, gewaschen und umkristallisiert,
b) die Acetonlösung wird mit Benzin (Siedeinterwall 50 - 750C)
versetzt bis ein öliger Rückstand abgetrennt werden kann, anschließend wird zwei mal mit einem Gemisch aus Methanol,
Wasser und Salzsäure gewaschen und einmal mit Wasser nachgewaschen. Die Benzinlösung wird mit Aktivkohle geklärt und
eingeengt bis der Kuppler auskristallisiert.
A-G 661 - 6 -
209809/1363
Aus der folgenden tabellarischen Übersicht wird der günstige Effekt der Methylseitenkette auf den Schmelzpunkt der erfindungsgemäßen
Blaugrünkuppler ersichtlich. R und R' beziehen sich hierbei auf die allgemeine Formel I. Der Tabelle ist
zu entnehmen, daß die Schmelzpunkte der Phenoxypropionsäurederivate
gegenüber denen der Phenoxyessigsäurederivate erheblich erniedrigt sind. Die Schmelzpunktsdifferenz ist
in Spalte 4 angegeben. Auch gegenüber den Phenoxybuttersäurederivaten
besteht eine deutliche Schmelzpunktserniedrigung.
1 | R | 2 | 3 | 4 | 23 | 5 |
R1 = H | R1 = CH, | Diffe renz |
36 | R1 = G2H5 | ||
4-OctyI | Pp. 0C | Pp. 0C | 0C | 66 | Pp. 0C | |
3,4-Tetramethylen | 141 | 118 | 85 | 123 | ||
3-Pentadecyl | 182 | 146 | 72 | 150 | ||
4-Cyclohexyl | 124 | 58 | 31 | |||
2-Cyclohexyl | 198 | 113 | 116 | |||
4-Methyl-2,5-dicydopentyl | 178 | 106 | 110 | |||
148 | 117 | 127 |
Die neuen Blaugrünkuppler erweisen sich als sehr brauchbar, da sie sich - vermutlich auf Grund ihreät erniedrigten Schmelzpunktes
in organischen mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln, wie z.B. Essigester oder Methylenchlorid, besser lösen und leichter
dispergieren lassen. Ihre Tendenz, aus Dispersionen und Emulsionen auszukristallisieren, ist deutlich vermindert.
Außerdem weisen sie gute Kupplungsaktivität auf und ergeben bei der chromogenen Entwicklung Blaugrünfarbstoffe mit
günstiger Absorptionskurve. Ein weiterer Vorteil gegenüber
A-G 661
209809/1363
den Phenoxybutteraäurederivaten ist durch die billigeren
und leichter erhältlichen Ausgangsverbindungen (oG-Chlorpropionsäureäthylester
ist besonders preisgünstig) gegeben.
Sie erfindungsgemäßen Verbindungen stellen somit wertvolle
Farbkuppler dar, die bei der chromogenen Entwicklung blaugrüne Farbstoffe mit ausgezeichneten Stabilitätseigenschaften ergeben.
Sie eignen sich in hervorragender Weise fUr die Verwendung in lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten farbfotografischer
Ein- oder Mehrschichtenmaterialien. Die Blaugrünkuppler müssen jedoch nicht unbedingt den lichtempfindlichen
Schichten einverleibt sein; es ist vielmehr auch möglich, sie in einer Bindemittelschicht unterzubringen, die einer lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht benachbart ist.
Die erfindungsgemäßen Blaugrünkuppler können nach einer der bekannten Methoden der Silberhalogenidemulsion oder aber auch
einem anderen Bindemittelgemisch einverleibt werden. Da es sich bei den erfindungsgemäßen Kupplern um sogenannte Emulgierkuppler
handelt, d.h. um hydrophobe Verbindungen, geschieht die Einarbeitung in bekannter Weise durch Lösen in geeigneten
organischen Lösungsmitteln, z.B. in Estern, aliphatischer Carbonsäure, insbesondere in Essigester oder Methylenchlorid
und Einemulgieren dieser Lösung in die gießfertige Silberhalogenidemulsion. Diese Methode kann gegebenenfalls
durch die gleichzeitige Verwendung von öligen Kupplerlösungsmitteln modifiziert werden. Diese· Verfahren ist aus den
amerikanischen-Patentechriften*2 304 940 und 2 322 027 bekannt
.
Als lichtempfindliche Emulsionen eignen sich Emulsionen von Silberhalogeniden wie Silberchlorid, Silberbromid oder Gemischen
davon, evtl. mit einem geringen Gehalt an Silberjodid
bis zu 10 Mol-# in einem der üblicherweise verwendeten hydrophilen
Bindemittel wie Protein, insbesondere Gelatine, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrolidon, Cellulosederivaten, wie Carboxy-
A-G 661 - 8 -
209809/1363
alkylcellulose, insbesondere Carboxymethylcellulose oder
Derivaten der Alginsäure.
Die Emulsionen können auch chemisch sensibilisiert werden, z.B. durch Zusatz schwefelhaltiger Verbindungen bei der
chemischen Reifung, beispielsweise Allylisothiocyanat, Allylthioharnstoff, Natriumthiosulfat und ähnliche. Als chemische
Sensibilisatoren können ferner auch Reduktionsmittel, z.B. die in den belgischen Patentschriften 493 4-64 oder 568 687
beschriebenen Zinnverbindungen, ferner Polyamide wie Disthylentriamin, oder Aminomethansulfinsäurederivate,
z.B. gemäß der be]g.schen Patentschrift 547 323 verwendet werden.
Geeignet als chemische Sensibilisatoren sind auch Edelmetalle bzw. Edelmetallverbindungen wie Gold, Platin, Palladium, Iridium,
Ruthenium oder Rhodium. Biese Methode der chemischen Sensibilisierung ist in dem Artikel von R. Koslowsky, Z.Wiss.Phot.
46, 65 - 72, (1951) beschrieben.
Es ist ferner möglich, die Emulsionen mit Polyalkylenoxidderivaten
zu sensibilisieren, z.B. mit Polyäthylenoxid eines Molekulargewichts zwischen 1000 und 20 000, ferner mit Kondensationsprodukten
von Alkylenoxiden und aliphatischen Alkoholen, Glykolen, cyclischen Dehydratieierungsprodukten von Hexitolen,
mit alkyl-subatituierten Phenolen, aliphatischen Carbonsäuren,
aliphatischen Aminen, aliphatischen Diaminen und Amiden. Die Kondensationsprodukte haben ein Molekulargewicht von mindestens
700, vorzugsweise von mehr als 1000, Zur Erzielung besonderer
Effekte kam man diese Sensibilisatoren selbstverständlich kombiniert verwenden, wie in der belgischen Patentschrift
537 278 und in der britischen Patentschrift 727 982 beschrieben.
Die farbkupplerhaltigen Emulsionen können ferner spektrale
Sensibilisatoren enthalten, z.B. die Üblichen Mono- oder
Polymethinfarbstoffe, wie Cyanine, Hemicyanine, Streptocyanine, Merocyanine, Oxonole, Hemioxonole, Styrylfarbstoffe
A-a 661 - 9 -
209809/1363
oder andere, auch drei- oder mehrkernige Methinfarbstoffe, beispielsweise Rhodacyanine oder Neocyanine. Derartige
Sensibilisatoren sind beispielsweise beschrieben in dem Werk von F.H. Hamer "The Cyanine Deys and Related
Compounds", (1964) Interscience Publishers John Wiley and Sons. Vorzugsweise werden die erfindungsgemäflen Farbkuppler
jedoch in solchen Emulsionen verwendet, die für rotes Licht aensibfl-isiert sind.
Die Emulsionen können die üblichen Stabilisatoren enthalten, wie
z.B. homöopolare oder salzartige Verbindungen des Quecksilbers mit aromatischen oder heterocyclischen Ringen, wie Mercaptotriazole, einfache Quecksilbersalze, Sulfoniumquecksilberdoppelsalze und andere Quecksilberverbindungen. Als Stabilisatoren sind ferner geeignet Azaindene, vorzugsweise Tetraoder Pentaazaindene, insbesondere solche, die mit Hydroxyl-
oder Aminogruppe substituiert sind. Derartige Verbindungen sind in dem Artikel von Birr, Z.Wise.Phot. 41*. 2 - 58 (1952) beschrieben. Weitere geeignete Stabilisatoren sind u.a. heterocyclische Mercaptoverbindungen, z.B. Phenylmercaptotetrazol,
quaternäre Benzthiazolderivate, Benztriazol und ähnliche.
Die Emulsionen können in der üblichen Weise gehärtet sein, beispielsweise mit Formaldehyd oder halogensubstituierten Aldehyden,
die eine Carboxylgruppe enthalten, wie Nucobromsäure, Diketonen, Methansulfonsäureester, Dialdehyden und dergleichen.
Zur Erzeugung des blaugrüne|i Teilbildes werden die gebräuchlichen Farbentwickler verwendet, z.B. die üblichen
aromatischen, mindestens eine primäre Aminogruppe enthaltende Verbindungen des para-Phenylentyps. Brauchbare Farbentwickler sind beispielsweise Ν,Ν-Dimethylp-phenyleidiamln, Ν,Ν-Diäthyl-p-phenylendiamin, Monomethy1-p-phenylendiamin, 2-Amino-5-diäthylaminotoluol, N-Butyl-N-ω-sulfobutyl-p-phenylendiamin, 2-Amino-5-(N-äthyl-N-fl-methansulfonamidoäthyl-amino)-toluol und dergl. Weitere brauchbare
Farbentwickler sind beispielsweise beschrieben in J. Amer. Chem. Soc. 22» 30°0 *>*·» 3025 (1951).
209809/1363
A-G 661 - i «
In 1 1 einer 10 #igen wäßrigen Gelatinelösung werden bei
550C 23,5 g des Blaugrünkupplers Nr. 6 zusammen mit
1,2 g Sulfobernsteinsäure-bis-(2-äthyl)-hexylester und 40 g einer 30 #igen methanolischen Lösung des Mono-Kaliurasalzes
der Octadecyclenbernsteinsäure in 50 ml Diäthylcarbonat einemulgiert.
Das obige Emulgat wird zu 1,4 kg einer rotsensibilisierten Emulsion zugefügt, die pro kg Emulsion 0,15 Mol AgCl und
0,04 Mol AgBr, sowie 100 g Gelatine enthält.
Die so erhaltene Emulsion erweist sich auch bei längerem Stehen bei 500C als vollkommen stabil.
Sie wird als blaugrUnkupplerhaltige, rotsensibilisierte
Schicht in einem Dreischichten-Colormaterial eingesetzt und
ergibt nach Rotbelichtung bei Entwicklung mit einer Entwicklerlösung, die als Entwicklersubstanz 2-Amino-5-(N-äthyl-N-ß-methansulfonamidoäthyl-amino)-toluol
enthält, brillante blaugrüne Bilder.
A-G 661 - 11 -
209809/13 63
Claims (1)
- Patentanspruch:Lichtempfindliches farbfotografisches Material mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht, gekennzeichnet durch den Gehalt an einem Blaugrünkuppler der folgenden Formel:0H CH, Cl-^*^,-HH-CO-CH-O-// VworinR einen oder mehre gleiche oder verschiedene Substituenten bedeutet, und zwar Alkyl gradkettig oder verzweigt mit 8 bis 18 C-Atomen, Cycloalkyl oder einen ankondensierten gesättigten Ring.A-G 661 - 12 -209809/1363
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702039490 DE2039490A1 (de) | 1970-08-08 | 1970-08-08 | Fotografisches farbkupplerhaltiges Material |
BE770813A BE770813A (nl) | 1970-08-08 | 1971-08-02 | Kleurstofvormerhoudend fotografisch materiaal |
CA119,633A CA956165A (en) | 1970-08-08 | 1971-08-03 | Color photographic material |
GB3693871A GB1353802A (en) | 1970-08-08 | 1971-08-05 | Colour photographic silverhalide material |
CH1156271A CH558552A (de) | 1970-08-08 | 1971-08-05 | Fotografisches farbkupplerhaltiges material. |
FR7128958A FR2104078A5 (de) | 1970-08-08 | 1971-08-06 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702039490 DE2039490A1 (de) | 1970-08-08 | 1970-08-08 | Fotografisches farbkupplerhaltiges Material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2039490A1 true DE2039490A1 (de) | 1972-02-24 |
Family
ID=5779226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702039490 Pending DE2039490A1 (de) | 1970-08-08 | 1970-08-08 | Fotografisches farbkupplerhaltiges Material |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE770813A (de) |
CA (1) | CA956165A (de) |
CH (1) | CH558552A (de) |
DE (1) | DE2039490A1 (de) |
FR (1) | FR2104078A5 (de) |
GB (1) | GB1353802A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3941601A (en) * | 1972-03-23 | 1976-03-02 | Agfa-Gevaert, A.G. | Photographic silver halide material which contains color couplers |
GB0409921D0 (en) * | 2004-05-04 | 2004-06-09 | Novartis Ag | Organic compounds |
-
1970
- 1970-08-08 DE DE19702039490 patent/DE2039490A1/de active Pending
-
1971
- 1971-08-02 BE BE770813A patent/BE770813A/nl unknown
- 1971-08-03 CA CA119,633A patent/CA956165A/en not_active Expired
- 1971-08-05 GB GB3693871A patent/GB1353802A/en not_active Expired
- 1971-08-05 CH CH1156271A patent/CH558552A/de not_active IP Right Cessation
- 1971-08-06 FR FR7128958A patent/FR2104078A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH558552A (de) | 1975-01-31 |
FR2104078A5 (de) | 1972-04-14 |
GB1353802A (en) | 1974-05-22 |
BE770813A (nl) | 1972-02-02 |
CA956165A (en) | 1974-10-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2207468C2 (de) | Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2329587A1 (de) | Farbphotographisches material mit neuen 2-aequivalent-gelbkupplern | |
DE2824249A1 (de) | Herstellung von photographischen materialien | |
DE2605890A1 (de) | Lichtempfindliches photographisches material mit neuen purpurkupplern des 2-pyrazolin-5-on-typs | |
DE2748554A1 (de) | Farbphotographisches, lichtempfindliches element | |
DE2064304A1 (de) | Lichtempfindliches farbfotografisches Material | |
DE2502892A1 (de) | Lichtempfindliches farbphotographisches material | |
EP0040771A1 (de) | Fotografisches Aufzeichnungsmaterial und dessen Verwendung zur Herstellung von Bildern | |
DE2556620A1 (de) | Farbphotographisches material | |
DE2729213A1 (de) | Lichtempfindliches farbfotografisches material | |
DE2732971A1 (de) | Antifarbschleiermittel fuer farbphotographische materialien | |
DE2039490A1 (de) | Fotografisches farbkupplerhaltiges Material | |
DE2640601A1 (de) | Farbphotographisches material mit neuen 2-aequivalent-gelbkupplern | |
DE2039489C3 (de) | Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
EP0002476B1 (de) | Fotografisches Material und fotografische Verarbeitungsbäder mit einem Stabilisierungsmittel sowie ein Verfahren zur Herstellung fotografischer Bilder in Gegenwart eines Stabilisierungsmittels | |
DE2361471A1 (de) | Gelbkupplerhaltiges photographisches material | |
DE2325461A1 (de) | Diffusionsfeste pyrazolon-kuppler fuer farbphotographische materialien | |
EP0184057B1 (de) | Fotografisches farbkupplerhaltiges Material | |
DE2420067A1 (de) | Farbphotographisches material | |
EP0002763B1 (de) | Photographisches Material mit Stabilisatoren und Umkehrverfahren zur Herstellung photographischer Bilder | |
DE2108189C2 (de) | Blaugrünkuppler enthaltendes fotografisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2214060A1 (de) | Fotografisches farkkupplerhaltiges material | |
DE2129201A1 (de) | Lichtempfindliches farbfotografisches Material | |
DE2723301A1 (de) | Farbphotographisches material mit neuen 2-aequivalent-gelbkupplern | |
DE2032171A1 (de) | Lichtempfindliches farbfotografisches Material |