DE2129201A1 - Lichtempfindliches farbfotografisches Material - Google Patents
Lichtempfindliches farbfotografisches MaterialInfo
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/30—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
- G03C7/32—Colour coupling substances
- G03C7/34—Couplers containing phenols
- G03C7/344—Naphtholic couplers
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
AGFA-GEVAERTAG
Hs/HG
Lichtempfindliches farbfotografisches Material
Die Erfindung betrifft ein lichtempfindliches, farbfotografisohes
Material mit mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht, daß οέ-Naphtholderivate als Kuppler zur
Erzeugung des blaugrünen Teilbildes enthält.
Es ist bekannt, farbige fotografische Bilder durch chromogene
Entwicklung herzustellen, d.h. dadurch, daß man bildmäßig belichtete Silberhalogenidemulsionsschichten in
Gegenwart geeigneter Farbkuppler mittels geeigneter farbbildender Entwicklersubstanzen - sogenannter Farbentwickler entwickelt,
wobei daß in Übereinstimmung mit dem Silberbild entstehende Oxydationsprodukt der Entwicklersubstanzen mit
dem Farbkuppler unter Bildung eines Farbstoffbildes reagiert. Als Farbentwickler werden gewöhnlich aromatische,
primäre Aminogruppen enthaltende Verbindungen, insbesondere solche vom p-Phenylendiamintyp, verwendet.
An die Farbkuppler, sowie an die daraus durch ohromogene
Entwicklung erhaltenen Farbstoffe werden in der Praxis eine Reihe von Forderungen gestellt. So soll die Kupplungsgeschwindigkeit der Farbkuppler mit dem Oxydationsprodukt
des Farbentwickler mö'gliohst groß sein. Die Farbkuppler
sowie die daraus erhaltenen Farbstoffe müssen hinreichend stabil sein gegenüber Licht, erhöhter Temperatur und
Feuchtigkeit. Dies gilt sowohl für frisches Material, als auch für verarbeitetes Material. Beispielsweise darf der
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in dem Slid weisen des verarbeiteten Materials noch vorhandene
Restkuppler nicht vergilben. Außerdem sollen die Farbstoffe hinreichend beständig sein gegenüber gasförmigen
reduzierenden oder oxydierenden Agentien. Sie müssen ferner diffusionsfest in der Bildschicht verankert sein und sollen
eich bei der chromogenen Entwicklung als möglichst feines Korn abscheiden. Weiterhin dürfen die mechanischen Eigenschaften
der Schichten durch die Farbkuppler nicht beeinträchtigt werden. Schließlich müssen die aus den Farbkupplern
bei der chromogenen Entwicklung entstehenden Farbstoffe eine günstige Absorptionskurve aufweisen mit einem Maximum,
das der Farbe des jeweils gewünschten Teilbildes entspricht, und möglichst geringen Nebenabsorptionen. So soll im Idealfall
ein Blaugrüniarbstoff rotes Licht nahezu vollständig
absorbieren und blaues sowie grünes Licht weitgehend durchlassen.
Als Blaugrünkuppler, d.h. als Farbkuppler, die zur Erzeugung des blaugrünen Teilbildeβ eines mehrfachen Bildes
geeignet sind, werden im allgemeinen Verbindungen verwendet, die sieh von Phenol oder o*-Naphthol ableiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Blaugrünkuppler aufzufinden, die zu Farbstoffen mit günstigen spektralen
Eigenschaften und hoher Stabilität führen. Es wurde nun gefunden, daß Blaugrünkuppler die sich von 1-Hydroxy-2-naphthanilid
ableiten, und die in den beiden Orthostellungen der Anilidgruppe je einen langkettigen Alkoxy-substituenten
enthalten, blaugrünaFarbstoffe mit ausgezeichneter Stabilität
gegen Hitze, Feuchtigkeit und insbesondere Licht ergeben.
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist daher ein farbfotografisohes
Material mit mindestens einer Silberhalogenid-
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emulsionsschicht, gekennzeichnet durch den Gehalt an einem Blaugrünkuppler der folgenden Formel;
OH
worin bedeuten
R «ein geradkettlger oder verzweigter Alkylrest mit θ bis
14 C-Atomen
R. « Wasserstoff, Halogen (wie Chlor oder Brom) oder SuIfο
X « Wasserstoff oder Halogen
Als besondere geeignet haben sich die folgenden Kuppler erwiesen. Das Abeorptionsmaximum (,\.Max.) der mit N1H-Diäthyl-p-pheaylendianin erhaltenen Farbstoffe 1st in π μ angegeben.
Hr. Kuppler
Absorpt. Sohmelgpunkt (G) Max. TSS
OH |
-CO-HHK
O.C |
Ι1™ Λ · | Fp.: 64-65 | 686 | U/U | |
1 C | Cl | O.C |
3
10H21 |
|||
OH
* |
-CO-HH-v^ | 12H25 | 57-58 | 690 | m/u | |
2 f^ |
S
O.C |
3 | ||||
Cl | 12H25 | |||||
A-G 811 | -ρ 3 - | |||||
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Nr. Kuppler
OH
-CQ-NH
Cl
Schmelzpunkt(0C) Absorpt.
__ Max. TSS
Fp. 62-64
690 m
OH
C8H17
48-50
686 m
OH
-CO-NH
°·°12Η25
4P-41
685 m /ix
OH
0.O12H25
143-145
723 m/U
OH
Cl 65-66
696 m/U
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Nr. Kuppler
-CO-NH-
Schmelzpunkt(0C) Absorpt.
Max.
Pp.: 62t<63
697 m
0.C10H21
-CO-NH-/)
Cl
61-62
695 ra
OH °;C10H21
S-CO-NH-
0.C10H21
38-40
(iso)
(iso)
ölig
685
694 m
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Blaugrünkuppler geht man im allgemeinen aus von 2-Nitroresorzin, das durch
katalytische Hydrierung zu 2,6-Dihydroxyanilin reduziert werden kann. Dieses wird unter vorübergehende Acylierung der Aminogruppe in das entsprechende 2,6-Bisalkoxyanilin übergeführt. Letzteres wird nach üblichen Methoden, beispielsweise durch Kondensation mit Salol (1-Hydroxy-2-naphthoesäure Vinylester) zum gewünsohten Blaugrünkuppler kondensiert. Das Verfahren wird im folgenden an Hand der Darstellung des Kupplers 1 erläutert.
katalytische Hydrierung zu 2,6-Dihydroxyanilin reduziert werden kann. Dieses wird unter vorübergehende Acylierung der Aminogruppe in das entsprechende 2,6-Bisalkoxyanilin übergeführt. Letzteres wird nach üblichen Methoden, beispielsweise durch Kondensation mit Salol (1-Hydroxy-2-naphthoesäure Vinylester) zum gewünsohten Blaugrünkuppler kondensiert. Das Verfahren wird im folgenden an Hand der Darstellung des Kupplers 1 erläutert.
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Stufe
2-Acetamino-1, 3-dihydroxy*benzol
g 2 Nitro-1f3-dihydroxy-benzol wurden in
2,9 1 Methanol mit Raney-Nickel bei 500C und 50 attt
katalytisch hydriert. Nach Zugabe von
g Essigsäureanhydrid wurde heiß vom Raney-Nickel abgesaugt. Das Filter wurde im Vakuum eingedampft.
Per Rückstand wurde mit wenig Wasser verrührt und
mit 2nHCl kongosauer gestellt. Das Krietallisat
wurde abgesaugt, mit Wasser neutral und anschließend mit Acetonitril gewaschen.
II Stufe
2-Acetamino-1,3-di-i-decyloxy-benzol
g 2-Άσetamino-1,3-dihydroxy-benzol wurden in der
Lösung von
g Decylbromid in
1 n-Propanol angeschlämmt.
Beim Kochen unter Rückfluß wurden hierzu etwa innerhalb 1 stunde
1080ml Natriummethylatlösung ( 85 g Na/1)zugetropft.
Es wurde 6 Stunden am Rückfluß nachgerührt und dann auf Eis ausgerührt. Es wurde abgesaugt, mit Wasser
neutral und dann mit Methanol bis zum klaren Ablauf gewaschen. Das Rohprodukt wurde aus
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2»6 1 Methanol unter Zusatz von Aktivkohle umkristalllelert
Die Ausbeute betrug 492 g vom Fp. 79 - 810C
III Stufe
2,6-Di«»ätcylpxy-anilin
492 g 2-Acetamino-i ,3-"di<-deoyloxy-benzQl wurden in
1200 j&l nr-Propanol und
310 ml konzentrierte Salzsäure 2 Stunden am Rückfluß gekocht. Die Lösung wurde auf Eis, dem
249 »1 konzentrierte Natronlauge hinzugefügt wurden,
ausgerührt, abgesaugt„ mit Wasser neutral und
anschließend mit Methanol bis zum klaren Ablauf gewaschen. Das Rohprodukt wurde aus
1,4 1 Alkohol unter Zusatz von Aktivkohle umkristallisiert.
Nach Absaugen des Kriatallieets und Waschen mit Alkohol wurden
302 g we18er Kristalle vom Schmelzpunkt 51 - 530C erhalten.
IT Stufe
Kuppler }
213 g 2,6-Di-decyloxy-anilin und
160 g 4-Chlor-naphthsalol wurden 1 Stunde lang im Vakuum
auf 1800C erhitzt. Hierbei wurde Phenol abdestilliert.
Die heiße Schmelze wurde in
1 1 Methanol eingerührt. Nach Kühlung wurde das
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Kristallisat abgesaugt und mit Methanol gewaschen.
Der Rohkuppler wurde aus
1 1 Alkohol umkristallisiert, abgesaugt und mit Alkohol ' und Methanol gewasohen.
Die Ausbeute betrug 250 g an farblosen Kristallen vom
Pp. 64 - 650C
Die erfindungsgemäßen Blaugrünkuppler geben bei der Kupplung
mit Oxydationsprodukten von Farbentwicklern, insbesondere
solchen vom p-Bienylendiamintyp, brilliante Blaugrünfarbstoffe
mit sehr geringen Nebenabsorptionen im grünen und blauen Spektralbereich. Als besonderer Vorteil stellt sich
heraus, daß die aus den Kupplern hergestellten Farbstoffe, insbesondere die unter Verwendung von Ν,Ν-Diäthyl-p-Vinylendiamin
hergestellten Farbstoffe eine ganz hervorragende Stabilität gegenüber Hitze, Feuchtigkeit und insbesondere
Licht aufweisen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen stellen somit wertvolle Farbkuppler da, die bei der chromogenen Entwicklung blaugrüne
Farbstoffe mit ausgezeichneten Stabilitätseigenschaften ergeben. Sie eignen sich· in hervorragenderweise für die
Verwendung in lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
farbfotografischer ein- oder mehrschichten Materialien. Die Blaugrünkuppler müssen jedoch nicht unbedingt
den lichtempfindlichen Schichten einverleibt sein; es ist vielmehr auch möglich, sie in einer Bindemittelschicht
unterzubringen, die eine lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht benachbart ist.
Die erfindungsgemäßen Blaugrünkuppler können einer der bekannten Methoden der Silberhalogenidemulsion oder aber auch ei-
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em anderen Bindemittelgemisch einverleibt werden. Sofern
es sich bei den erfindungsgemäßen Kupplern um sogenannte Emulgierkuppler handelt, d.h. um hydrophobe Verbindungen,
geschieht die Einarbeitung in bekannterweise durch Lösen in geeigneten organischen Lösungsmitteln, z.B. in Estern,
aliphatischen?Carbonsäuren, insbesondere in Essigester, oder
in Methylenchlorid, und Einemulgieren dieser Lösung in die gießfertige Silberhalogenidemulsion. Diese Methode kann
in vorteilhafterweise durch die gleichzeitige Verwendung von öligen Kupplerlösungsmitteln modifiziert werden. Dieses
Verfahren ist aus den amerikanischen Patentschriften 2 504 940 und 2 522 027 bekannt. Die hydrophoben Blaugrünkuppler
der vorliegenden Erfindung lassen sich im allgemeinen wegen ihrer niedrigen Schmelzpunkte sehr gut emulgieren,
so daß sich die zusätzliche Verwendung der öligen Kupplerlösungsmittel in den meisten Fällen erübrigt.
Soweit es sich bei den erfindungsgemäßen Blaugrünkupplern jedoch um alkalilösliche Kuppler handelt, werden sie in
üblicherweise der Silberhalogenidemulsion oder der G-ießlösung
für eine andere Bindemittelschicht in Form einer wäßrig alkalischen Lösung zugesetzt.
Als lichtempfindliche Emulsionen eignen sich Emulsionen von Silberhalogeniden wie Silberchlorid, Silberbromid oder Gemischen
davon, eventuell mit einem geringen G-ehalt an Silberjodid bis zu 10 Mol-% in einem der üblicherweise verwendeten
hydrophilen Bindemittel wie Protein, insbesondere Gelatine, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrolidon, Cellulosederivaten,
wie Carboxyalkylcellulose, insbesondere Carboxymethylcellulose
oder Derivaten der Alginsäure.
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Die Emulsionen können auch chemisch sensibilisiert werden,
z.B. durch Zusatz schwefelhaltiger Verbindungen bei der
chemischen Reifung, beispielsweise Allylisothiocyanat,
Ally!thioharnstoff, Natriumthiosulfat und ähnliche. Als
chemische Sensibilisatoren können ferner auch Reduktionsmittel, z.B. die in den belgischen Patentschriften
493 464 oder 568 687 beschriebenen Zinnverbindungen, ferner Polyamide wie Diäthylentriamin, oder Aminomethansulfinsäurederivate,
z.B. gemäß der belgischen Patentschrift 547 323 verwendet werden.
Geeignet als chemische Sensibilisatoren sind auch Edelmetalle bzw. Edelmetallverbindungen wie Gold, Platin,
Palladium, Iridium, Ruthenium oder Rhodium. Diese Methode der chemischen Sensibilisierung ist in dem Artikel von
R. Koslowsky, Z. Wiss. Phot. 46, 65 - 72, (1951) beschrieben.
Es ist ferner möglich, die Emulsionen mit Polyalkylenoxidderivaten
zu sensibilisieren, z.B. mit Polyäthylenoxid eines Molekulargewichts zwischen 1000 und 20 000, ferner
mit Kondensationsprodukten von Alkylenoxiden und aliphatischen Alkoholen, Glykolen, cyclischen Dehydratisierungsprodukten
von Hexitolen, mit alkyl-substituierten Phenolen,
aliphatischen Garbonsäuren', aliphatischen Aminen, aliphatischen Diaminen und Amidan. Die Kondensationsprodukte
haben ein Molekulargewicht von mindestens 700, vorzugsweise von mehr als 1000. Zur Erzielung besonderer Effekte kann man
diese Sensibilisatoren selbstverständlich kombiniert verwenden, wie in der belgischen Patentschrift 537 278 und in
der britischen Patentschrift 727 982 beschrieben. ·
Die farbkupplerhaltigen Emulsionen können ferner spektrale
Sensibilisatoren enthalten, z.B. die üblichen Mono- oder
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Polymethinf arbstof f e, wie Cyanine, Hemicyanine, Streptocyanine,
Merocyanine, Oxonole, Hemioxonole, Styrylfarbstoffe
oder ändert, auch drei- oder mehrkernige Methinfarbstoffe, beispielsweise Rhodaoyanine oder Neocyanine. Derartige
Sensibilisatoren sind beispielsweise beschrieben in dem Werk von P.M. Hamer "The Cyanine Dyes and Related Compounds",
(1964) Interscience Publishers John Wiley and Sons. Vorzugsweise werden die erfindungsgemäßen Farbkuppler jedoch
in solchen Emulsionen verwendet, die für rotes Licht sensibilisiert sind.
Die Emulsionen können die üblichen Stabilisatoren enthalten,
wie z.B. homöopolare oder salzartige Verbindungen des Quecksilbers mit aromatischen oder heterocyclischen Ringen,
wie Mercaptotriazole, einfache Quecksilbersalze, Sulfoniumquecksilberdoppelsalze
und andere Quecksilberverbindungen. Als Stabilisatoren sind ferner geeignet Azaindene, vorzugsweise
Tetra- oder Pentaazaindene, insbesondere solche, die mit Hydroxyl- oder Aminogruppe substituiert sind. Derartige
Verbindungen sind in dem Artikel von Birr, Z.Wiss. Phot. 47, 2-58 (1952) beschrieben. Weitere geeignete
Stabilisatoren sind u.a. heterocyclische Mercaptoverbindungen, z.B. Phenylmercaptotetrazol, quaternäre Benzthiazolderivate,
Benztriazol und ähnliche.
Die Emulsionen können in der üblichen Weise gehärtet sein,
beispielsweise mit Formaldehyd oder halogensubstituierten Aldehyden, die eine Carboxylgruppe enthalten, wie Mucobromsäure,
Diketonen, Methansulfensäureester, Dialdehyden
und dergleichen.
Zur Erzeugung des hlaigrüjeti Teilbildes werden die gebräuchlichen
Farbentwickler verwendet, z.B. die üblichen aro-
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matischen, mindestens eine primäre Aminogruppe enthaltende
Verbindungen des p-Phenylendiamintyps.
Brauchbare Farbentwickler sind beispielsweise N,N-Dimethylp-phenylendiamin,
Ν,Ν-Diäthyl-p-phenylendiamin, Monomethylp-phenylendiamin,
N-Butyl-N-O-sulfobutyl-p-phenylendiamin
und dergl. Weitere brauchbare Farbentwickler sind beispielsweise beschrieben in J. Amer. Chem. Soc. 7j5» 3100 bis
3125 (1951).
4 g des Kupplers ... gelöst in 16 ml Äthylazetat werden bei 550C in 150 ml einer 7,5 f» Gelatinelösung, die pro kg 8 g
Larylsulfat enthält, einemulgiert.
Noch warm werden dieser Farbkuppleremulsion 100 g einer SiI-
4 5 berbromidgelatineemulsion zugesetzt, die pro kg .Λ g Silber
in Form von Silberbromid enthält. Das lichtempfindliche Gemisch wird mit 100 ml 7,5 $iger Gelatinelösung verdünnt und
anschließend in üblicher Weise auf einen Schichtträger aus Polyäthylen kaschiertem Papier aufgebracht und getrocknet.
Das photographische Material wird anschließend in einen üblichen Sensitometer hinter einem Stufenkeil belichtet und
in einem Farbentwicklutigsbad der folgenden Zusammensetzung
entwickelt:
Ν,Ν-Diäthyl-p-phenylencliamin-hydrochlorid
Natriumsulfat Kaliumcarbonat Kaliumbromid Hydroxylamin-hydrochlorid
Natriumhexametaphosphat
Wasser bis
Anschließend wir das entwickelte Material in üblicher Weise gebleicht, fixiert und gewässert. Man erhält einen blau-
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2, | 75 | g |
2 | g | |
75 | g | |
o, | VJl | g |
1, | 2 | g |
1, | 0 | g |
1000 | ml |
grünen Stufenkeil mit einem Absorptionsmaximum bei 686. Die Tropenschrankstabilität, Heizschrankstabilität und Lichtechtheit
des Farbstoffes wird verglichen mit den Eigenschaften der
bekannten Kuppler der folgenden Formeln (Fiat Final Report 721,
Seiten 20-21):
H,C
SO,H
CO-NH-C18H37
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben:
Tropenschrank | 0 | Heizschrank | Lichtechtheit |
stabilität | stabilität | ||
Kuppler 1 | 26 % | - 5 % | - 5 % |
Vergleich: | 10 % | ||
Kuppler A | - 8 % | - 12 % | |
Kuppler B | - 50 % | - 20 % | |
Die obigen Eigenschaften der Kuppler wurden wie folgt gemessen: Tropenstabilität: Lagerung 8 Tage, 600C, 96 % relat. Luftfeuchte,
Heizschrankstabilität: Lagerung 1 Tag, 900C, 2-3 Torr. Lichtechtheit: Einwirkung von 2,5 · 10 Lux-Stunden.
Die Werte wurden bei der Stufe mit der Dichte 1,5 gemessen. Ähnliche Ergebnisse werden mit den anderen weiter oben angegebenen
erfindungsgemäßen Kupplern erhalten.
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Claims (1)
- PatentanspruchFartfotografisch.es Material mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht, gekennzeichnet durch den Gehalt an einem Blaugrünkuppler der folgenden formelworin bedeutenR = ein garadkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 8 bis 14 C-AtomenR1 a Wasserstoff, Halogen, oder SuIfο X = Wasserstoff oder HalogenA-G 811 - 14 -209851/0985
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---|---|---|---|---|
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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- 1971-06-12 DE DE19712129201 patent/DE2129201A1/de active Pending
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- 1972-06-06 BE BE784440A patent/BE784440A/nl unknown
- 1972-06-08 GB GB2674472A patent/GB1352973A/en not_active Expired
- 1972-06-09 CA CA144,298A patent/CA982396A/en not_active Expired
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GB1352973A (en) | 1974-05-15 |
IT958278B (it) | 1973-10-20 |
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