-
Farbfotografisches farbkupplerhaltiges Aufzeichnungsmaterial
-
Die Erfindung betrifft ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial
mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht und einem Gehalt an einem nicht
diffundierenden einemulgierten Farbkuppler, der eine Perfluoralkylsulfonyl-Gruppe
enthält.
-
Es ist bekannt, farbige fotografische Bilder durch chromogene Entwicklung
herzustellen, d.h. dadurch, daß man bildmäßig belichtete Silberhalogenidemulsionsschichten
in Gegenwart geeigneter Farbkuppler mittels geeigneter farbbildender Entwicklersubstanzen
- sogenannter Farbentwickler - entwickelt, wobei das in Übereinstimmung mit dem
Silberbild entstehende Oxidationsprodukt der Entwicklersubstanzen mit dem Farbkuppler
unter Bildung eines Farbstoffbildes reagiert.
-
Als Farbentwickler werden gewöhnlich aromatische, primäre Aminogruppen
enthaltende Verbindungen, insbesondere solche vom p-Phenylendiamintyp, verwendet.
-
An die Farbkuppler, sowie an die daraus durch chromogene Entwicklung
erhaltenen Farbstoffe werden in der Praxis eine Reihe von Forderungen gestellt.
So soll die Kupplungsgeschwindigkeit der Farbkuppler mit dem Oxidationsprodukt des
Farbentwicklers möglichst groß sein und es soll eine möglichst hohe maximale Farbdichte
erzielt werden können.
-
Die Farbkuppler sowie die daraus erhaltenen Farbstoffe
müssen
hinreichend stabil sein gegenüber Licht, erhöhter Temperatur und Feuchtigkeit. Dies
gilt sowohl für frisches Material, als auch für verarbeitetes Material. Beispielsweise
darf der in den Bildweißen des verarbeiteten Materials noch vorhandene restliche
Kuppler nicht vergilben. Außerdem sollen die Farbstoffe hinreichend beständig sein
gegenüber gasförmigen reduzierenden oder oxidierenden Agentien. Sie müssen ferner
diffusionsfest in der Bildschicht verankert sein und sollen sich bei der chromogenen
Entwicklung als möglichst feines Korn abscheiden. Schließlich müssen die aus den
Farbkupplern bei der chromogenen Entwicklung entstehenden Farbstoffe eine günstige
Absorptionskurve aufweisen mit einem Maximum, das der Farbe des jeweils gewünschten
Teilbildes entspricht, und möglichst geringen Nebenabsorptionen. So soll beispielsweise
ein Blaugrünfarbstoff im Idealfall rotes Licht nahezu vollständig absorbieren und
grünes sowie blaues Licht weitgehend durchlassen.
-
Ein in der Praxis noch nicht ganz befriedigend gelöstes Problem besteht
darin, die Kuppler dauerhaft in fein verteilter Form in die hydrophilen Kolloidschichten
von fotografischen Materialien einzubringen, ohne daß sie wieder ausfallen oder
in anderer Weise die fotografischen oder mechanischen Eigenschaften der Schichten
nachteilig beeinflussen. Hydrophobe Kuppler müssen den Emulsionen in Form von stabilen
Dispersionen zugesetzt werden. Bei längerer Lagerung von fotografischen Materialien,
die hydrophobe Kuppler enthalten, beobachtet man häufig eine Trübung der Schichten,
die auf dem Auskristallisieren des Kupplers
beruht. Das Auskristallisieren
wirkt sich insbesondere nachteilig aus auf die erzielbare maximale Farbdichte.
-
Gelegentlich gelingt es, die Kristallisationsneigung der Farbkuppler
zu verringern durch Einführung bestimmter organischer Reste in das Kupplermolekül,
z.B. durch Einführung geeignet substituierter Phenoxygruppen.
-
Verwiesen sei in diesem Zusammenhang auf die amerikanischen Patentschriften
2 423 730, 2 474 293 und 2 908 573. In den beiden ersteren sind ausschließlich Blaugrünkuppler,
in der letzteren allgemein Farbkuppler beschrieben, die derartig substituierte Phenoxyreste
enthalten.
-
Als Blaugrünkuppler, d.h. als Farbkuppler, die zur Erzeugung des blaugrünen
Teilbildes geeignet sind, werden im allgemeinen Verbindungen verwendet, die sich
von Phenol oder£-Naphthol ableiten. Als Purpurkuppler verwendet man im allgemeinen
Verbindungen, die sich von 2-Pyrazolon-5 oder von Indazolon ableiten. Als Gelbkuppler
verwendet man im allgemeinen Verbindungen, die sich von ß-Ketocarbonsäurederivaten,
z.B. Benzoylacetanilid, ableiten.
-
In der Praxis führte bisher die Forderung nach leicht emulgierbaren
Kupplern dazu, daß versucht wurde, Kuppler mit einem möglichst niedrigen Schmelzpunkt
herzustellen, die bekanntlich gewöhnlich eine geringere Tendenz zum Auskristallisieren
aus fotografischen Schichten aufweisen, als Kuppler mit einem hohen Schmelzpunkt.
Kuppler mit niedrigen Schmelzpunkten lassen sich jedoch häufig nur schwer reinigen,
wie dies etwa in der DT-OS 2 301 705 beschrieben ist. Die dort beschriebenen Verbindungen
sind zwar präparativ gut zugänglich und hervorragend emulgierbar,
jedoch
bewirken geringste Spuren noch an dem Farbkuppler anhaftenden Thiophenols, wenn
ein solcher Kuppler in eine fotografische Silberhalogenidemulsionsschicht eingearbeitet
wird, einen erheblichen entwicklungshemmenden Effekt.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial
anzugeben, das einemulgierte Farbkuppler enthält, aus denen bei der chromogenen
Entwicklung Farbstoffe mit hoher Stabilität und hoher maximaler Farbdichte erzeugt
werden. Die Farbkuppler müssen eine hohe Reaktivität und gute Empfindlichkeit aufweisen.
-
Gegenstand der Erfindung ist ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial
mit mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, gekennzeichnet
durch den Gehalt an einem nicht diffundierenden Farbkuppler der folgenden Formel
A-Z-X-S02 CnF 2n+1 worin bedeuten, A den Rest eines Farbkupplers, Z eine einfache
chemische Bindung oder ein bivalentes Bindeglied, das über eine seiner Bindungen
an eine kuppelnde oder nicht kuppelnde Position des Farbkupplerrestes angeknüpft
ist und das mit seiner anderen Bindung den Rest -X-S02-CnF2n+1 trägt.
-
X -0- oder -NR-, worin R für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen
steht.
-
n eine ganze Zahl von 3 bis 22.
-
A kann insbesondere sein der Rest eines Gelbkupplers, der Rest eines
Purpurkupplers oder der Rest eines Blaugrünkupplers. Als Rest eines Gelbkupplers
weist A im allgemeinen eine offenkettige Ketomethylen-Struktur auf, wie sie beispielsweise
in Aroylacetamiden oder Alkoylacetamiden vorliegt. Gebräuchliche Gelbkuppler leiten
sich beispielsweise ab von Benzoylacetanilid oder Pivaloylacetanilid.
-
Als Rest eines Purpurkupplers leitet sich A im allgemeinen von 5-Pyrazolon
ab oder auch von Indazolon und als Rest eines Blaugrünkupplers leitet sich A im
allgemeinen von <-Naphthol oder Phenol ab.
-
Die in Frage kommenden Reste A können üblicherweise in nicht kuppelnder
Position substituiert sein. Bei Benzoylacetaniliden (Gelbkuppler) ergeben sich Substitutionsmöglichkeiten
sowohl im Benzolring des Benzoyl-Teils, als auch im Benzolring des Anilid-Teils.
Bei Pyrazolonen (Purpurkuppler) ist im allgemeinen die 1- Stellung durch Phenyl
mit gegebenenfalls weiteren Substituenten und die 3- Stellung durch Acylamino-9#nilino-
oder Alkylreste substituiert, die gegebenenfalls ebenfalls weiter substituiert sein
können. Bei Naphtholen (Blaugrünkuppler) ist üblicherweise ein Substituent über
die Gruppierung -NH-CO- in die 2-Stellung angeknüpft, während bei Phenolen (Blaugrünkuppler)
die 2- Stellung im allgemeinen einen
Acylamino-Rest trägt.
-
Auch in der kuppelnden Position kann ein Substituent vorhanden sein.
Falls es sich hierbei um solche Substituenten handeltdie diebei Reaktion mit Entwickler-Oxidationsprodukten
abgespalten werden, liegt ein sogenannter 2-Äquivalent-Farbkuppler vor. Falls der
Substituent in kuppelnder Stellung bei Reaktion mit Entwickleroxidationsprodukten
nicht abgespalten wird, hat man es zwar ebenfalls mit 2-Äquivalent-Kupplern zu tun;
da die Reaktion jedoch auf der Stufe des Leukofarbstoffes stehen bleibt und kein
Farbstoff gebildet wird, spricht man in diesem Fall von Weißkupplern. Letztere erzeugen
bei Farbentwicklung zwar kein Farbbild, finden jedoch ebenfalls Verwendung in fotografischen
Aufzeichnungsmaterialien, z.B. um durch Reaktion mit Farbentwickleroxidationsprodukten
in nicht lichtempfindlichen Zwischenschichten die unerwünschte Mitkupplung unter
Farbverfälschung zu unterbinden.
-
Bei dem Bindeglied Z handelt es sich - falls nicht eine einfache chemische
Bindung vorliegt - um eine Gruppierung, die sich von üblichen Substituenten an Farbkupplerresten
dadurch unterscheidet, daß sie über eine der vorhandenen freien Bindungen die Gruppe
X-S02-CnF2n+1 trägt. Mit der anderen freien Bindung ist das Bindeglied Z in kuppelnder
oder nicht kuppelnder Position an den Kupplerrest angeknüpft. Beispiele für derartige
Bindeglieder Z sind etwa die folgenden:
-NH-CO-O-CH2-CH2-oder
die beispielsweise mit dem Stickstoffatom an den Kupplerrest oder an einen üblichen
Substituenten an diesen Kupplerrest in kuppelnder oder nicht kuppelnder Stellung
angeknüpft sind.
-
Der Perfluoralkylsulfonyl-Rest weist erfindungsgemäß 3 bis 22 und
bevorzugt 4 bis 12 Kohlenstoffe auf.
-
Nachstehend werden Beispiele für erfindungsgemäße Gelb-, Purpur- und
Blaugrünkuppler angegeben.
-
Nachfolgend wird die Herstellungsmethode für einige der erfindungsgemäßen
neuen Farbkuppler angegeben.
Herstellung Kuppler 1 , 65 g 4-Amino-benzoyl-
(2-methoxy-5-diäthylsulfonamido) -acetanilid werden in ° 500 ml Eisessig bei 70
C heiß gelöst. Dann werden portionsweise 100 g m-Isocyanato-perfluoroctylsulfonsäurephenylester
zugesetzt und ca. 0,5 Stunden nachgerührt.
-
Die Reaktionslösung wird abgekühlt, abgesaugt, mit Eisessig nachgewaschen
und aus Essigester umkristallisiert.
-
Ausbeute: 90 g Fp. 83-850C ° Schmelzpunkt: 110-116 C.
-
Herstellung Kuppler 2 51 g Kuppler 1 werden in 300 ml Methylenchlorid
und 10 ml Hexamethylphosphorsäuretriamid (HEMPA) zum Sieden erhitzt und innerhalb
0,5 Stunden mit einer Lösung aus 5 ml Sulfurylchlorid in 50 ml Methylenchlorid versetzt.
-
Nach vollständiger Umsetzung wird in Wasser eingerührt, zweimal mit
Wasser gewaschen, die entstehenden Phasen getrennt, die organische Phase abgedampft
und der Rückstand mit Methanol ausgekocht.
-
Zur weiteren Reinigung wird aus Acetonitril umkristalli-° siert.
Ausbeute: 46 g Fp. 192 C.
-
Herstellung Kuppler 3 20 g Kuppler 2 werden in 140 ml HEMPA gelöst;
anschließend werden 4,5 g Imidazol-2-carbonsäuremethylester zugesetzt und bei 20
-300C
3 g Na-methylat (95 %ig) eingetragen.
-
Nach ca. 2 Stunden wird in Eis/HCl eingerührt, in Essigester aufgenommen,zweimal
mit Wasser gewaschen, die organische Phase abgetrennt, getrocknet und eingeengt.
-
Der Rückstand wurde dreimal chromatographisch über Kieselgel gereinigt.
-
Laufmittel: Choroform/Methanol 10:1 Essigester/Methanol ° Ausbeute:
1,3 g Fp. 210 C Herstellung Kuppler 4 80 g 4-Amino-benzoyl-(2-methoxy-5-diäthylsulfonamido)-acetanilid
werden in 500 ml Acetonitril gelöst, anschließend werden 20 g NaHC03 zugesetzt und
innerhalb 0,5 Stunden 200 g Chlorameisensäure-ß- <methyl-perfluoroctylsulfonylamino)
-äthylester (ca. 60 %ig) eingetragen.
-
Nach vollständiger Umsetzung wird in Wasser/HCl/Eis eingerührt, abgesaugt
und mit Wasser nachgewaschen.
-
Nach dem Trocknen wird einmal aus Alkohol und einmal aus Essigester
umkristallisiert.
-
° Ausbeute: 88 g Fp. 182-187 C Herstellung Kuppler 5 70 g Kuppler
4 werden in 500 ml Methylenchlorid zum Sieden erhitzt und innerhalb 0,5 Stunden
mit einer Lösung aus 6,3 ml Sulfurylchlorid in 35 ml Methylenchlorid tropfenweise
versetzt.
-
Die Reaktionslösung wird im Vakuum eingeengt und der Rückstand aus
Essigester umkristallisiert.
-
Ausbeute: 40 g Schmp. 1500C.
-
Herstellung Kuppler 6 25 g Kuppler 5 werden in ° 150 ml HEMPA gelöst,
auf 40 C gekühlt, mit 45 g Imidazolcarbonsäuremethylester-2 versetzt und bei 400C
2,5 g Na-Methylat eingetragen.
-
Nach vollständiger Umsetzung wird in Eis/HCl eingerührt, in Essigester
aufgenommen, getrocknet, eingeengt und der Rückstand durch Chromatographie über
Kieselgur gereinigt.
-
Laufmittel: Chloroform/Aceton 1:1 Nach dem Einengen wird in Petroläther
suspendiert, abgesaugt und getrocknet.
-
° Ausbeute: 1,8 g Schmp. 168-176 C.
-
Herstellung Kuppler 8 51 g 4-Methoxy-benzoyl- (2-methoxy-5-amino>acetanilid
werden in 600 ml Eisessig suspendiert. Es werden 24 g SFacetat zugesetzt und auf
50-600C Innentemperatur erwärmt. Bei dieser Temperatur werden 110 g Chlorameisensäure-ß-
(methyl-perfluoroctylsulfonylamino) äthylester portionsweise eingetragen. Nach 5
Stunden wird in Eis/Wasser eingerührt, abgesaugt und aus Alkohol/Aktivkohle umkristallisiert.
-
Ausbeute: 50 g Fp.: 144-1460C Herstellung Kuppler 10 23 g der durch
Chlorierung von Kuppler 8 erhaltenen Verbindung werden in 150 ml HEMPA gelöst und
mit 3,5 g Theophyllin versetzt. Es wird auf 300C gekühlt und bei dieser Temperatur
werden
2,1 g Na-Methylat portionsweise zugegeben.
-
Nach 2 Stunden wird in Eis/HCl eingerührt, in Essigester aufgenommen,
zweimal mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingeengt. Über Säule mit Kieselgel
chromatographisch gereinigt.
-
Laufmittel: Chloroform/Essigester 1:1 Ausbeute: 1,4 g Schmp.: 128/131
UC.
-
Herstellung Kuppler 15 20,4 g 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-( (2-chlor-5-anino)-phenyl
amino)-pyrazolon-5 werden mit 4,5 g Na-acetat in ° 200 ml Eisessig auf 60 C erhitzt
und anschließend innerhalb 0,5 Stunden portionsweise mit 32 g Chlorameisensäure-B-(-methyl-perfluoroctylsulfonylamino)äthylester
versetzt.
-
Nach 15 Minuten werden nochmals 8 g Chlorameisensäure-B-(methyl-perfluoroctylsulfonylamino)äthylester
zugesetzt.
-
Nach ca. 0,5 Stunden wird in Eis/H2O eingerührt, in Essigester aufgenommen,
mit Wasser gewaschen, eingeengt, in Xther aufgenommen, mit Petroläther ausgefällt,
zweimal mit Petroläther angeschlämmt, aus Acetonitril umkristallisiert. Der Rückstand
wird in Xther gelöst und mit wenig Petroläther versetzt, abgesaugt.
-
Ausbeute: 6,3 g Schmp.: 115-1180c Herstellung Kuppler 18 38 g 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-amino-pyrazolon-5
werden in
400 ml Dioxan und 30 ml Triäthylamin zum Sieden erhitzt,
dann werden portionsweise 100 g Chlorameisensäure-ß- (methyl-perfluoroctylsulfonylamino)äthylester
(80 %ig) eingetragen.
-
Nach ca. 2 Stunden wird in Eis/HCl eingerührt, abgesaugt mit Wasser
gewaschen, in Petroläther ausgekocht und der Rückstand über eine Säule mit Kieselgel
chromatographisch gereinigt.
-
Laufmittel: Chloroform/Essigester 2:1 Nach dem Einengen wird in Methanol
zum Sieden erhitzt, gekühlt und abgesaugt.
-
° Ausbeute: 2,4 g Schmp. 227 C.
-
Herstellung Kuppler 21 11,5 g 2,4-Dichlor-3-methyl-6-amino-phenol
werden in 200 ml Dioxan suspendiert. Es werden ° 4,5 g Na-acetat zugesetzt und bei
30 - 400C portionsweise 31 g m-Isocyanato-perfluoroctylsulfonsäurephenylester innerhalb
0,5 Stunden eingetragen.
-
Nach ca. 0,5 Stunden wird in Wasser eingerührt, abgesaugt, mit Wasser
gewaschen und getrocknet.
-
Die Rohkomponente wird in Dioxan angeschlämmt, abgesaugt, aus Dioxan
umkristalliert, mit Dioxan bis zum farblosen Ablauf nachgewaschen und anschließend
aus Methanol umkristalliert.
-
° Ausbeute: 15 g Schmp.: 158 C.
-
Herstellung Kuppler 22 20 g 2,4-Dichlor-3-methyl-6-amino-phenol werden
in 200 ml Dioxan mit
15 ml Triäthylamin versetzt; bei Raumtemperatur
werden 54 g Chlorameisensäure-ß- (methyl-perfluoroctylsulfonylamino)äthylester portionsweise
zugesetzt.
-
Nach 4 Stunden wird in Eis/HCl eingerührt, abgesaugt und zweimal
aus Acetonitril umkristallisiert.
-
Danach in Ligroin heiß gelöst, filtriert, die Mutterlauge gekühlt
und abgesaugt.
-
Ausbeute: 7 g Schmp.: 175 C.
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen stellen somit wertvolle nicht diffundierende
Farbkuppler mit hervorragenden Dispersionseigenschaften dar, die bei der chromogenen
Entwicklung Farbstoffe mit einer hohen Farbdichte und günstigen Absorptionseigenschaften
ergeben. Sie eignen sich vorzüglich für die Verwendung in lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
farbfotographischer Ein- oder Mehrschichtenmaterialien. Die Farbkuppler müssen jedoch
nicht unbedingt den lichtempfindlichen Schichten einverleibt sein; es ist vielmehr
auch möglich, sie in einer Bindemittelschicht unterzubringen, die einer lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht benachbart ist.
-
Die erfindungsgemäßen Kuppler können nach einer der bekannten Methoden
der Silberhalogenidemulsion oder aber auch einem nicht lichtempfindlichen Bindemittelgemisch
einverleibt werden. Da es sich bei den erfindungsgemäßen Kupplern im wesentlichen
um sogenannte Emulgierkuppler handelt, d.h.
-
um hydrophobe Verbindungen, geschieht die Einarbeitung in bekannter
Weise durch Lösen in geeigneten organischen Lösungsmitteln, z.B. in Estern aliphatischer
Carbonsäuren, insbesondere in Essigestern, oder Methylenchlorid, und Einemulgieren
dieser Lösung in die gießfertige Silberhalogenidemulsion.
-
Wie schon erwähnt, können ferner die erfindungsgemäßen Kuppler mit
hoch siedenden öligen Kupplerlösungsmitteln in dispergierter Form in die Schicht
eingebracht werden.
-
Beispiele geeigneter blbilder, die gemäß der Erfindung verwendet werden
können, sind z.B. hoch siedende Säuren wie Dibenzylessigsäure oder Phenyläthylessigsäure
oder deren Ester, insbesondere Phthalsäureester, von denen die Dialkylphthalsäureester
besonders geeignet sind, insbesondere Dibutylphthalat, hoch siedende Ketone wie
Benzophenon oder Methyliso-butylketone oder Phosphorsäureester wie Triarylphosphorsäureester
wie z.B. Trikresylphosphat.
-
Weitere Kupplerlösungsmittel sind beispielsweise beschrieben in den
US-PSen 2 322 027, 3 689 271, 3 764 336 und 3 765 897.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform geschieht das Einarbeiten
der erfindungsgemäßen Farbkuppler in die Emulsion durch Lösen in vorzugsweise niedrig
siedenden Lösungsmitteln wie Essigester, Methylenchlorid oder Alkylenchlorid unter
Zusatz eines hoch siedenden Lösungsmittels wie z.B. Dibutylphthalat und Einemulgieren
dieser Lösungen in die Silberhalogenidemulsion oder zunächst in wäßrige Gelatinelösung,
worauf das erzeugte Emulgat einer Silberhalogenidemulsion zugesetzt werden kann.
-
Als lichtempfindliche Emulsionen eignen sich Emulsionen von Silberhalogeniden
wie Silberchlorid, Silberbromid oder Gemischen davon, evtl. mit einem geringen Gehalt
an Silberjodid bis zu 10 Mol-% in einem der üblicherweise verwendeten hydrophilen
Bindemittel. Als Bindemittel für die fotographischen Schichten wird vorzugsweise
Gelatine verwendet.
-
Dies kann jedoch ganz oder teilweise durch andere natürliche oder
synthetische Bindemittel ersetzt werden. An natürlichen
Bindemitteln
sind z.B. Alginsäure und deren Derivate wie Salze, Ester oder Amide, Cellulose-Derivate
wie Carboxymethylcellulose, Alkylcellulose wie Hydroxyäthylcellulose, Stärke oder
deren Derivate wie Ether oder Ester oder Caragenate geeignet. An synthetischen Bindemitteln
seien erwähnt Polyvinylalkohol, teilweise verseiftes Polyvinylacetat, Polyvinylpyrrolidon
und dergleichen.
-
Die Emulsionen können auch chemisch sensibilisiert werden, z.B. durch
Zusatz schwefelhaltiger Verbindungen bei der chemischen Reifung, beispielsweise
Allyl-iso-thiocyanat, Allylthioharnstoff, Natriumthiosulfat und ähnliche. Als chemische
Sensibilisatoren können ferner auch Reduktionsmittel, z.B. die in den belgischen
Patentschriften 493 464 oder 568 687 beschriebenen Zinnverbindungen, ferner Polyamide
wie Diäthylentriamin, oder Aminomethansulfinsäure-Derivate, z.B. gemäß der belgischen
Patentschrift 547 323 verwendet werden.
-
Geeignet als chemische Sensibilisatoren sind auch Edelmetalle bzw.
Edelmetallverbindungen wie Gold, Platin, Palladium, Iridium, Ruthenium oder Rhodium.
Diese Methode der chemischen Sensibilisierung ist in dem Artikel von R. KOSLOWSKY,
Z.Wiss.Phot. 46, 65- 72 (1951) beschrieben.
-
Es ist ferner möglich, die Emulsionen mit Polyalkylenoxid-Derivaten
zu sensibilisieren, z.B. mit Polyäthylenoxid eines Molekulargewichts zwischen 1000
und 20.000, ferner mit Kondensationsprodukten von Alkylenoxiden und aliphatischen
Alkoholen, Glykolen, cyclischen Dehydratisierungsprodukten von Hexitolen, mit alkylsubstituierten
Phenolen, aliphatischen Aminen, aliphatischen Diaminen und Amiden. Die Kondensationsprodukte
haben ein Molekulargewicht von mindestens 700, vorzugsweise
von
mehr als 1000. Zur Erzielung besonderer Effekte kann man diese Sensibilisatoren
selbstverständlich kombiniert verwenden, wie in der belgischen Patentschrift 537
278 und in der britischen Patentschrift 727 982 beschrieben.
-
Die Emulsionen können spektralsensibilisiert sein, z.B. durch die
üblichen Mono- oder Polymethinfarbstoffe, wie saure oder basische Cyanine, Hemicyanine,
Streptocyanine, Merocyanine, Oxonole, Hemioxonole, Styrylfarbstoffe oder andere,
auch drei- oder mehrkernige Methinfarbstoffe, beispielsweise Rhodacyanine oder Neocyanine.
Derartige Sensibilisatoren sind beispielsweise beschrieben in dem Werk von F.M.
Hamer "The Cyanine Dyes and Related Compounds", (1964) Interscience Publishers John
Wiley and Sons.
-
Die Emulsionen können die üblichen Stabilisatoren enthalten, wie z.B.
homöopolare oder salzartige Verbindungen des Quecksilbers mit aromatischen oder
heterocyclischen Ringen, wie Mercaptotriazole, einfache Quecksilbersalze, Sulfoniumquecksilberdoppelsalze
und andere Quecksilberverbindungen.
-
Als Stabilisatoren sind ferner geeignet Azaindene, vorzugsweise Tetra-
oder Pentaazaindene, insbesondere solche, die mit Hydroxyl- oder Aminogruppe substituiert
sind. Derartige Verbindungen sind in dem Artikel von BIRR, Z.Wiss.Phot. 47, 2 -
27 (1952), beschrieben. Weitere geeignete Stabilisatoren sind u.a. heterocyclische
Mercaptoverbindungen, z.B. Phenylmercaptotetrazol, quaternäre Benzthiazol-Derivate,
Benztriazol und ähnliche.
-
Die Emulsionen können in der üblichen Weise gehärtet sein, beispielsweise
mit Formaldehyd oder halogensubstituierten Aldehyden, die eine Carboxylgruppe enthalten,
wie Mucobromsäure, Diketonen, Methansulfonsäureester, Dialdehyden und dergleichen.
-
Weiterhin können die fotographischen Schichten mit Härtern des Epoxityps,
des heterocyclischen Xthylenimins oder des Acryloyltyps gehärtet werden. Beispiele
derartiger Härter sind z.B. in DT-OS 2 263 602 oder in GB-PS 1 266 655 beschrieben.
Weiterhin ist es auch möglich, die Schichten gemäß dem Verfahren der DT-OS 2 218
009 zu härten, um farbfotographische Materialien zu erzielen, die für eine Hochtemperaturverarbeitung
geeignet sind.
-
Es ist ferner möglich, die fotographischen Schichten bzw. die farbfotographischen
Mehrschichtenmaterialien mit Härtern der Diazin-, Triazin- oder 1,2-Dihydrochinolin-Reihe
zu härten, wie in den GB-PSen 1 193 290, 1 251 091, 1 306 544, 1 266 655, der FR-PS
7 102 716 oder der DT-OS 23 32 317 beschrieben ist.
-
Beispiele derartiger Härter sind Alkyl- oder Arylsulfonylgruppen-haltige
Diazinderivate, Derivate von hydrierten Diazinen oder Triazinen, wie z.B. 1,3,5-Hexahydrotriazin,
Fluorsubstituierte Diazinderivate, wie z.B. Fluorpyrimidine, Ester von 2-substituierten
1,2-Dihydrochinolin- oder 1,2-Dihydroisochinolin-N-carbonsäuren. Brauchbar sind
weiterhin Vinylsulfonsäurehärter, Carbodiimid- oder Carbamoylhärter, wie z.B.
-
in den DT-OSen 2 263 602, 2 225 230 und 1 808 685, der FR-PS 1 491
807, der DT-PS 872 153 und der DDR-Patentschrift 7218 beschrieben. Weitere brauchbare
Härter sind beispielsweise in der GB-PS 1 268 550 beschrieben.
-
Zur Erzeugung der Farbstoffe werden die gebräuchlichen Farbentwickler
verwendet, z.B. die üblichen aromatischen, mindestens eine primäre Aminogruppe enthaltenden
Verbindungen des p-Phenylendiamintyps.
-
Brauchbare Farbentwickler sind beispielsweise N,N-Dimethylp-phenylendiamin,
N,N-Diäthyl-p-phenylendiamin, Monomethylp-phenylendiamin, 2-Amino-5-diäthylaminotoluol,
2-Amino-5-(N-äthyl-N-hydroxyäthylamino)-toluol, N-Butyl-N- w -sulfobutyl
-p-ohenylendiamin,
2-Amino-5-(N-äthyl-N-B-methansulfoamidoäthyl-amino)-toluol und dergleichen. Weitere
brauchbare Farbentwickler sind beispielsweise beschrieben in J.Amer. Chem. Soc.
73, 3100 - 3125 (1951).
-
Die erfindungsgemäßen Materialien können beispielsweise Positiv-,
Negativ- oder Umkehrmaterialien sein mit üblichen Schichtträgern, die in bekannter
Weise zur Herstellung von photographischen Materialien verwendet werden. Geeignet
sind z.B. Folien aus Cellulosenitrat, Celluloseacetat, wie Cellulosetriacetat, Polystyrol,
Polyester, wie Polyäthylenterephthalat, Polyolefine, wie Polyäthylen oder Polypropylen,
eine barytierte oder eine polyolefin-kaschierte, wie z.B. eine polyäthylenkaschierte
Papierunterlage, sowie Glas und dergleichen.
-
Beispiel 1 2 m Mol Kuppler 5 wurden in 3 ml Essigsäureäthylester gelöst
und nach Zusatz von 0,5 g Dibutylphthalat bei 600C in 20 ml einer 5 %igen Gelatinelösung
in bekannter Weise emulgiert.
-
Das Emulgat enthielt 0,16 g dodecylbenzolsulfonsaures Natrium.
-
Das Emulgat wurde anschließend mit 85 g einer 7,5 %igen Gelatinelösung,
die in dispergierter Form 1,93 g Silberbromid enthielt, vermischt und mit Wasser
bis zum Erreichen der Gießviskosität verdünnt.
-
Nach Vergießen auf einem mit einer Haftschicht versehenen transparenten
Schichtträger aus Cellulosetriacetat wurde das so hergestellte Material hinter einem
Graustufenkeil belichtet.
-
Die Probe wurde 18 Minuten lang bei Raumtemperatur in einem Farbentwickler
mit einer der in der folgenden Tabelle angegebenen Entwicklungssubstanzen entwickelt.
-
Als Vergleich wurde der folgende Kuppler A
in oben beschriebener Weise verarbeitet.
-
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle gegenübergestellt.
relative D |
Emfindlichkeit |
Entwickler 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 |
Kuppler 5 7,5 7,0 7,8 7,0 8,2 3,3 2,7 2,7 2,8 2,4 |
Kuppler A 8,2 7,2 8,0 7,5 8,6 2,7 2,5 2,7 2,6 2,1 |
Entwickler 1 = N,N-Diäthyl-p-phenyldiamin Entwickler 2 = 2-Amino-5- (N-äthyl-N-hydroxyäthylamino)
-toluol Entwickler 3 = 2-Amino-5- (N-äthyl-N-methansulfonamidoäthylamino)-toluol
Entwickler 4 = 2-Amino-5-N,N-diäthylaminotoluol Entwickler 5 = N-Butyl-N- r -sulfobutyl-p-phenylendiamin
Aus der Tabelle ist klar zu erkennen, daß der erfindungsgemäße Kuppler 5 dem Vergleichskuppler
A eindeutig hinsichtlich seiner Erfindlichkeit und der erreichbaren Maximaldichte
überlegen ist.
-
Beispiel 2 1 m Mol Kuppler 15 wurde in 4 ml Essigester gelöst und
nach ° Zusatz von 0,5 g Dibutylphthalat bei 60 C in 37,5 g Gelatinelösung (7,5 %ig)
in bekannter Weise emulgiert. Das Emulgat enthielt als Netzmittel 0,08 g dodecylbenzsulfonsaures
Natrium.
-
Das Emulgat wurde anschließend mit 12,5 g einer Silberbromidemulsion,
die eine 70 g AgN03 entsprechende Menge Silberhalogenid pro kg-Emulsion enthielt,
versetzt und mit Wasser bis zum Erreichen der notwendigen Gießviskosität verdünnt,
2 so daß ein Silberauftrag von 1,0 g Ag03 pro m resultiert.
-
Nach Vergießen auf einem mit einer Haftschicht versehenen transparenten
Schichtträger aus Cellulosetriacetat wurde das
so hergestellte
Material hinter einem Graustufenkeil belichtet.
-
Anschließend wurde die Probe 18 Minuten lang bei Raumtemperatur in
einem Farbentwickler, enthaltend Entwickler 1, entwickelt.
-
Als Vergleich wurde der folgende Kuppler B
in oben beschriebener Weise verarbeitet.
-
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle gegenübergestellt:
Prozentuale Abnahme der |
maximalen Dichte |
relative im im |
Empfindlichkeit Dmax Heizschr. Tropenschrank |
Kuppler 15 8,1 2,0 - 5 % - 7 % |
Kuppler B 8,9 1,2 - 20 % - 24 % |
0,3 relative Empfindlichkeitseinheiten entsprechen#° DIN d.h. 0,8 Einheiten entsprechen#,60DIN
Der erfindungsgemäße Kuppler zeichnet sich durch höhere Empfindlichkiet, bessere
Maximaldichte sowie höhere Stabilität im Heiz- und Tropenschrank aus.
-
Beispiel 3 1 m Mol Kuppler 21 und 22 wurden je in 4 ml Essigester
gelöst und nach Zusatz von 0,5 g Dibutylphthalat bei 600C in 37,5 g Gelatinelösung
(7,5 %ig) in bekannter Weise emulgiert.
-
Das Emulgat enthielt als Netzmittel 0,08 g dodecylbenzolsulfonsaures
Natrium. Das Emulgat wurde anschließend mit 12,5 g einer Silberbromidemulsion, die
eine 70 g AgN03 entsprechende Menge Silberhalogenid pro kg Emulsion enthielt, versetzt
und mit Wasser bis zum Erreichen der notwendigen Gießviskosität verdünnt, so daß
ein Silberauftrag von 1,6 g AgN03 pro m2 resultierte. Nach Vergießen auf einem mit
einer Haftschicht versehenen transparenten Schichtträger aus Celluloseacetat wurde
das so hergestellte Material hinter einem Graustufenkeil belichtet.
-
Anschließend wurde die Probe 18 Minuten lang bei Raumtemperatur in
einem Farbentwickler, enthaltend Entwickler 1, entwickelt.
-
Als Vergleich wurde der Kuppler C
in entsprechender Weise verarbeitet.
-
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
na e Abnahme Abnahme der |
maximalen Dichte im |
relative Dmax Heizschr. Tropenschr. |
Empfindlichkeit |
Kuppler 21 8,1 2,2 - 8 % - 5 % |
Kuppler 22 9,0 2,1 - 6 % - 7 % |
Kuppler C 10,3 1,5 - 15 % - 21 % |
0,3 rel. Empfindlichkeitseinheiten entsprechen ~1° DIN Die erfindungsgemäßen Kuppler
zeichnen sich durch gute Empfindlichkeit, höhere Dichten gegenüber Kuppler C sowie
verbesserte Stabilität im Heiz- und Tropenschrank aus.
-
Beispiel 4 Eine Lösung, hergestellt durch Erhitzen und Auflösen einer
Mischung von 41,5 g des erfindungsgemäßen Kupplers 5, 30 ml Di-n-butylphthalat und
50 ml Butylacetat bei einer Temperatur von 50° C, wurde zu 300 ml einer wäßrigen
Lösung zugegeben, die 3,0 g Natrium-di- (2-äthylhexyl) - -sulfosuccinat und 30 g
Gelatine enthielt. Die Mischung wurde gerührt und dann fünfmal durch eine vorerwärmte
Kolloidmühle passiert.
-
Die Kuppler wurden zusammen mit dem Lösungsmittel fein dispergiert.
-
Die gesamte Dispersion wurde mit 700 g einer fotografischen Emulsion
gemischt, die 22,6 g Silberjodidbromid (Jodidgehalt 2 Mol-%) und 50 g Gelatine enthielt,
dazu wurden 20 ml einer 3 %igen Acetonlösung von Triäthylphosphoramid als Härter
zugegeben. Die Mischung wurde dann auf pH 6,5 eingestellt und in einer Trockenschichtdicke
von 3,5 Mikron auf einen fotografischen Papierträger aufgebracht, dessen beide Oberflächen
mit einem Polyäthylenharz beschichtet worden waren.
-
Auf den dabei erhaltenen Über zug wurde eine Gelatinelösung entsprechend
einer Trockenschichtdicke von 1,0 Mikron aufgebracht unter Bildung einer zweiten
Schicht.
-
Dann wurde in einer Trockenschichtdicke von 3,5 Mikron eine grünempfindliche
Silberhalogenidemulsion unter Bildung einer dritten Schicht aufgebracht, die einen
Purpurrotfarbkuppler der Struktur 15 enthielt.
-
Dann wurde in einer Trockenschichtdicke von 2,5 Mikron eine Gelatinelösung,
die 2-(2'-Benzotriazolyl)-4,6-dlbutylphenol als Ultraviolettabsorptionsmittel enthielt,
aufgebracht zur
Herstellung einer vierten Schicht. In einer Trockenschichtdicke
von 4,0 Mikron wurde eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsion, die einen Blaugrünfarbkuppler
der angegebenen Struktur 22 enthielt, aufgebracht unter Bildung einer fünften Schicht
und schließlich wurde eine Gelatinelösung in einer Trockenschichtdicke von 0,5 Mikron
aufgebracht zur Herstellung der obersten Schicht, wobei ein Farbkopierpapier erhalten
wurde.
-
Dieses Farbkopierpapier wurde durch ein Farbnegativ optisch belichtet
und auf die nachfolgend angegebene Weise entwickelt: Behandlung Temperatur (OC)
Zeit (Min.) 1. Farbentwicklung 24 8 2. Stoppen " 2 3. Bleichfixieren n 6 4. Waschen
n 5 Dabei wurde eine Farbentwicklerlösung der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung
verwendet: Farbentwicklerlösung B Benzylalkohol 12,0 ml Natriumhexametaphosphat
2,0 g wasserfreies Natriumsulfit 2,0 g Natriumcarbonatmonohydrat 27,5 g Hydroxylaminsulfat
2,5 g 4-Amino-3-methyl-N-äthyl-N(B-methansulfonamidoäthyl)anilinsesquisulfat-monohydrat
4,0 g Wasser ad 1000 ml
Außerdem wurden Behandlungslösungen der
nachfolgend angegebenen Zusammensetzungen verwendet: Stopplösung wasserfreies Natriumsulfit
5,0 g Eisessig 15,0 ml Wasser ad 1000 ml Bleichf ixierlösung Ammoniumthiosulfat
105,0 g Natriumsulfat 8,0 g Natriumhydroxid 18,0 g EDTA-Dinatriumsalz 35,0 g Eisen(III)-chlorid-hexahydrat
25,0 g Kaliumthiocyanat 10,0 g Wasser ad 1000 ml Die dabei erhaltene Farbkopie hatte
eine klare Farbe und wies eine ausgezeichnete Farbwiedergabe auf.