DE2038263A1 - Neue Bis-trijodisophthalsaeuremonoamide,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in Roentgenkontrastmitteln - Google Patents
Neue Bis-trijodisophthalsaeuremonoamide,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in RoentgenkontrastmittelnInfo
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Description
11 Neue Bis-tri3odisophthalsäuremunoamide, Verfahren zu ihrer
Herstellung und ihre Verwendung in Röntgenkontrastmitteln "
Priorität: %. August 1969, V.St.A., Nr. 847 449
Die Erfindung betrifft neue Bis-trijodisophthalsäuremonoamide
der allgemeinen Formel Cl)
COOH
COOH
R2-NCONH-1
NHCON-R,
I *
R,
(D
und deren Salze und aliphatische Ester, wobei R ein Wasserstoffatom
oder ein Niederalkyl- oder Niederalkoxyrest ist, mit der Massgabe, dass nicht mehr als 3 R-Reste einen Niederalkoxyrest
larstellen, R1 ein Wasserstoffatom oder einen Niederalkylrest,
R2 einen Alkylrest, eine Phenylgruppe, substituierte Phenylgruppe
oder einen Aralkylrest, R» ein Wasserstoffatom oder einen
Alkylrest und n den Wert 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeuten.
109808/2256
2033263
Die Bezeichnung "ITiederalkyl-" und "lliederalkoxyrest" bedeutet
einen geradkettigen oder verzweigten Rest mit bis .zu 4 C-Atomen.
Fur den Fall, dass Rp und/oder R^ einen Alkylrest bedeuten^ so
besitzt dieser vorzugsweise bis zu 6 C-Atome,, Pur den Fall, dass
Rp einen Aralkylrest bedeutet,, so besitzt dieser vorzugsweise
bis zu 8 C-Atome. Spezielle Beispiele sind die Benzyl- oder Phenäthylgruppe.
Bevorzugte Phenylsubstituenten sind ein Niederalkyl» oder liiederalkoxyrest
oder ein "Halogenatom. _ " · . ' , .^
Spezielle Beispiele für liiederalkoxyreste sind Methoxy-9
Äthoxy-, Propoxy-, Isopropoxy- oder I so but oxy gruppen«,
Die Alkylenkette zwischen den beiden Hingen
"kann eine geradkettige oder verzweigte gesättigte Kohlenwasser— '
stoffkette von 2 bis 7 C-Atomen sein.
Beispiele für Salze der Verbindungen der allgemeinen Formel(I)
sind Alkalisalze, wie Natrium- oder Kaliumsalze„ Erdalkalisalze, wie Calciumsalze, liamoniumsalze, oier Aminsalze „ wie
H-Methylglucosaminsalze«
Beispiele für aliphatische Beter der-Verbindungen-der allgemeinen
Formel Cl) sind . 'die Methyl-* Äthyl-s Butyl- @ϋ®τ Hexylester.
109808/22&S '■ " -.
Bevorzugt werden solche Verbindungen der allgemeinen Formel(l);
in denen die Alkylenbrüeke eine nicht-substituierte Kohlenwasserstoffkette
von 2 bis 3, vorzugsweise 3, Kohlenstoffatomen ist, und in denen Ri und R-, ein Wasserstoffatom und Rp eine Methyl-Gruppe
darstellen, sowie die liatrium- und Π-Methylglueοsaminsalze
dieser Verbindungen.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I werden hergestellt durch Umsetzung e^ner Verbindung der allgemeinen Formel (iI)
COOK
I Rl | /1N | R |
CON- | Uc A | — 1Ϊ |
1 t |
||
-CH- | i-CH — |
... .. -00—^J-UH2 (II)
i/. T
in der R, R^ und η die vorgenannte Bedeutung haben, mit einer
Verbindung der allgemeinen Formeln (l11) oder (iv)
Ii0 - Il = C = O oder R0-H-CO-X
(III) (IT)
in denen H2 und R^ die vorgenannte Bedeutung haben und X ein
Halogenatom, vorzugsweise ein Chloratom, ist.
Die Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (il)ist
in der USA.-Patentanmeldung 649 831/ 67 beschrieben.
Geeignete Verbindungen der allgemeinen Formel (ill) sind z.B. ali*
phatische Isocyanate, wie Methyl-, Äthyl- oder Hexylisocyanat, aromatische Isocyanate, wie Phenyl- oder p-Chlorphenylisocyanat
oder Aralkylisocyanate, wie Benzylisocyanat.
109808/2255
BAD ORIÖINAL
Geeignete Verbindungen der cllgemeinen Formel (ivjsind z.B.
Dimethyl-, Diäthyl- oder Dibutylcarbamylchiorid,
Die Umsetzung der Verbindung der allgemeinen Formel (Jl)mit der
Verbindung der allgemeinen Formel (lllfwird in einem inerten Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid„ Ä'thylenglykoldimethylather
oder Diäthylenglykoldimethyläther^ vorzugsweise bei erhöhten Temperaturen und unterhalb des Siedepunktes
des Lösungsmittels durchgeführt» Das Umsetzungsprodukt wird nach Abdestillieren des Lösungsmittels, und Versetzen des Rückstandes
mit Wasser isoliert. Man kann das Umsetzungsprodukt auch durch Zugabe von V/asser zum Reaktionsprodukt ausfällen und durch
Filtration abtrennen.
Die Umsetzung zwischen der Verbindung der allgemeinen Formel ^II)
und der Verbindung der allgemeinen Formel (iv)wird ebenfalls in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart eines Halogenwasserstoffakzeptors,
wie Pyridin, N-Methylmorpholin--oder Triäthylaiain,
durchgeführt.
Zur Herstellung von Salzen der Verbindungen der allgemeinen Formel
(1)werden diese Verbindungen mit einer anorganischen oder organischen
Base, wie einem Alkalihydroxid, Z0B0 Natriumhydroxid
oder einem Amin, wie li-Hethylglucosamin9 umgesetzte Die Herstellung
der Ester kann erfolgen, indem man die Verbindungen der allgemeinen Formel (i)mit einem Bis-(niederalkyl)=sulfatp wie
Dimethylsulfat, oder mit einem Diazoalkan9 wie Diazomethanΰ umsetzt
ο Die Salze, insbesondere die unlöslichen Salge^ stellen
häufig eine geeignete Verbindung ζητ Isolierung und Reinigung
der Verbindungen der allgemeinen Formel (l)dar o
109808/225S
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (i)eignen sich als
Röntgenkontrastmittel zur Sichtbarmachung von tierischen Systemen oder Organen. Vorzugsweise dienen die Lösungen der
pharmakoIogisch applezierbaren Salze, z.B. der Natrium- oder
Methylglucosaminsalze, zur intravaskulären Injektion auf dem Gebiet der Urographie, der Vasographie, z.B. derAngiocardiographie,
Arteriographie, Nephrographie oder Venographie. Die wasserunlöslichen Ester eignen sich zjr Sichtbarmachung von
Organhohlräumen und Kavitäten mit äusseren Öffnungen, durch die
das Kontrastmittel eingebracht und nach erfolgter Untersuchung
wieder entfernt werden kann. Es können Lösungen mit 20 bis 50 ü/ot
vorzugsweise etwa 37 $» an gebundenem Jod, d.h. Lösungenj die
etwa 20 bis 75 S einer Verbindung der allgemeinen Formel (I) auf
100 ml Wasser*enthalten, verwendet werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Eine Lösung aus 5,5 g N,Nl-Trimethylen-bis-(5-amino-2,4,6-trijodisophthalsäuremonoamid)
in 50 ml Dimethylformamid wird mit 2 g Methylisoeyanat versetzt und 6 Stunden auf einem Dampfbad erhitzt. Nach Abdestillieren des Dimethylformamids unter
vermindertem Druck wird der Rückstand in verdünnter wässriger Salzsäurelösung aufgenommen. Der ausgefällte Feststoff wird abfiltriert, mit verdünnter Salzsäure gewaschen und an der Luft
getrocknet. Hierbei erhält man das gewünschte Ν,Ν'-Trimethylenbis-/5-(3-methylureido)-2,4t6-tri3odisophthalsäuremonoamid7
als weissen Feststoff. Das Produkt kann gereinigt werden, indem man es ±n verdünntem Natriumhydroxid löst, vom Unlöslichen filtriert
109808/2255
und dann erneut mit verdünnter Salzsäure ausfällt«, Man erhält
so das gereinigte Produkt vom F0 235 bis 24O0C (Zers,)«
Beispiel 2
Gemäss Beispiel 1 erhält man unter Verwendung der äquivalenten Menge NjN'-Äthylen-Ms-CS-amino-^^söj-trijodisophthalsäure-.
monoamid) anstelle des IJ,li>-Trimethylen~bis~(5~amino-2,456--tri~
jodisophthalSE.uremonoaraid) das gewünschte W-,Nr-Äthylen-bis-/5-(3-raethylureido)-2,4s6-
Gemäss Beispiel 1 erhält man unter Verwendung der äquivalenten
Menge n-Butylisocyanat anstelle des Methylisocyanats das gewünschte
N, Έ · -Trime thylen~M s~/5<° (3-n-butylur eido) -2 „ 4 j, 6-t rijodisöphthaisäuremonoamid/»
Gemäss'Beispiel 1 erhält man unter Verwendung der äquivalenten
Menge n-Hexylisocyanat anstelle dea Methylisocyanats das ge~
* wünschte H,Nl-a}riiaethylen-Ms-/5-"(5-n~hQxylureido)~2,4!,6-trijodisophthalsäuremonoamid/.
Gemäss Beispiel 1 erhält man unter Verwendung der äquivalenten Menge N,N·-(2,3-Dimethoxytetraraethylen)-fois-(5-amino-2,4,6-trijodisophthalsäuremonoaniid
anstelle von IsI8-!Trimethylen--bis-(5-amino-2,4f6-trijodisophthalsäuremonoamiä)
das gewünschte N, N' -(2,3-Bimethoxytetramethylen)-bis»/B-(3'-methylureido >-2,4, -6-trijodisophthalsäuremonoamid/c
·
109808/2255
■■■■■■- 7 -'
Beispiel 6
Gomäss Beispiel 1 erhält man unter Verwendung der äquivalenten
Menge K,lil-(2,2-Dinicthyltriraethylen)-bis-(5-aniino-2,4,6-triöodisouhthalsäuremonoamid)
anstelle von !!,N'-Trimethylen-bis-CS-amino-2,4f6-tri;jodisophthalsäuremonoamid)
das gewünschte li,Hl-(2f2-Dimetliyltrimethylen)-bis-/5-(3-methylureido)-2,4,6-tri
j odi üophthalsäuremonoamid_7.
Gemäss Beispiel 1 erhält man unter Verwendung der äquivalenten
Menge von Phenylisocyanat anstelle des I-Iethyl isocyanate daa gewünschte
K, I»' -Triinethylen~bis-/*>-(3--phenylureido )-2,4 , 6-trij
odis cvphthalsäuremonoaraidj.
Beispiel 8
Geraäss Beispiel 1 erhält man unter Verwendung der äquivalenten
Menge Penzylisocyanat anstelle des Methylisocyanate das gewünschte Ii ,11 l-Triinethylen-bis-/5-(3-'benzylureido )-2,4,6-tri-3odisophthalsäureraonoamid/.
B e i spi el 9
Eine Lösung aus 5,5 g N,!i!-Trimethylen-bis-(5-amino-2,4,6-trijodis^phthalsäuremonoaniid
in 50 nl Dinethylfornanid wird mit
5 ml K-Methylniorpholin versetzt. Unter heftigem Rühren werden
1,28 g Dinethylcarbanylchlorid tropfenweise zugesetzt. Das Reaktioiiscemisch
wird 1 Stunde gerührt und dann 5 Stunden auf einem Dampfbad erwärmt.. Hach Abdestillieren des Dimethylförmamids
unter vernindertem Druck wird der Rückstand rait IGO ml
lOprozentiger Salzsäure aufgenonnen. Der ausgefällte Peststoff
wird abfiltriert, in lOprozentigem ITatriunhydroxid gelöst, und
109808/2255
BAD ORSGfNAL
»filtrieren vriru mit verdünnter Salzsäure ausgefällt, nierbei erhält
man das gewünschte N,Nl-Trimethylen-bis-/5-(3,3-dimethylureido)-2,4,6-trijodisophthalsäuremonoamid/.
Beispiel 10
Getnäss Beispiel 9 erhält man unter Verwendung der äquivalenten
Menge Dibutylcarbamylchlorid anstelle von Dirnethylcarbamylchlorid
das gewünschte N,Nf-Trimethylen-bis-/5-(3,3-dibutylureido)-2,4»6-trijodisophthalsäuremonoamid/.
Eine Lösung aus 3 g lJ,Nl-Trimethylen-bis-/5-(3-raethylureido)-2f 4,6-trijodisophthalsäureraonoamid/
in 50 ml Dimethylformamid· wird unter Rühren langsam mit einem Überschuss einer ätherischen
Diazomethanlösung versetzt. Das Gemisch wird 2 Stunden gerührt. Nach Zusatz einiger Tropfen Essigsäure zur Zerstörung überschüssigen
Diazomethane'werden die Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert. Nach Suspendieren des Rückstands
in verdünntem Natriumhydroxid wird der unlösliche Dimethylester des N1N1-Trimethylen-bis-/5-(3-methylureido)-2,4,6-tri j odisophthalsäuremonoami^/
durch Filtration abgetrennt.
Eine Suspension aus 127 g N,N1-Trimethylen-bis-^-C3-methylureido
)-2,4,6-trijodisophthalsäuremonoamid/ in 1 Liter Wasser
wird mit 200 ml einer 1 η NaOH versetzt. Bei der Gefriertrocknung dieser Lösung erhält man das gewünschte Dinatriumsalz von
N, N · -Trimethylen-bie-ZM 3-methylureido )-2,4,6-tri j odisophthalsäur
emonoamid,/.
109808/2255
In ähnlicher V/eise erhält man unter Verwendung der äquivalenten
Menge N-Methy!glucosamin anstelle von Natriumhydroxid das
N-Methylglucosaminsalz.
Beispiel 13
Eine für die intravenöse Urographie geeignete lösung wird nach
folgender Rezeptur hergestellt:
Komponente g/100 ml
Wasser
N,lJ'-Trimethylen-bis-/"5-(3-methylureido)-2,4,6-trijodisophthalsäuremonoaraid,
Natriumsalz 65»7
Natriumeitrat als Puffer · OV32O
Dinatriumäthylendiamintetraessigsäure- ■
dihydrat 0,040
p-Hydroxybenzoesäuremethylester 0,100
(als Konservierungsmittel)
p-Hydroxybenzoesäurepropylester - ■" _ 0,030
(als Konservierungsmittel)
Hierbei wird das Natriumsalz in einer begrenzten Menge an sterilem
Wasser gelöst, und nach dem Einstellen eines Pu-Wertes von
etwa 7 werden die restlichen Komponenten zugegeben. Schliesslich
wird mit Wasser zu.100 ml ergänzt.
109808/2285
Claims (9)
- Paten tansprücheγ, Bis-tri jodisophthalsäuremonoarnide der allgemeinen Formel (I Jπλπτι . "COOHR1 /Rv--H1 R1 { 4CO-Ii — CH —{■ C 4-GH — llΛ /-IIHCOIT-R9J R3(Dt und deren Salze und aliphatLs ehe Ester, wobei R ein Wasserstoff atom oder ein ITiederalkyl- oder lliederalkoxyrest ist, mit der Massgabe, dass nicht mehr als 3 R-Reste einen ITiederalkoxyrest darstellen, R-, ein ΐ/asserstofiatom oder einen Niederalkylrest, Ro einen Alleylrest, eine Phenylgruppe,substituierte Phenylgruppe öder einen Aralkylrest, R, ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest und η den Uert 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeuten.
- 2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass * R und R-j^ ein V/asserstoffatom bedeuten.
- 3. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R, R1 und R-z ein tfass erst off atom bedeuten und Rp eine Hethylgruppe ist.
- 4-. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R und R^ ein Wasserstoffatom und Rg und R, eine Methylgruppe bedeuten.109808/2255
- 5. Verbindungen nach Anspruch 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, dass η den V:ert C hat. . .
- 6. Verbindungen nach Anspruch 1 bis 4f dadurch gekennzeichnet, dass η den V/ert 1 hat.
- 7. I.'atriumsalze der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 6.
- 8. K-Hethylglucocaminsalze der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 6.
- 9. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formol (J^ dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der 'allgemeinen Formel (ll)CTiH COOHCH — H-CO—1^ >*—lllL· (II)in der R, R1 und η die vorgenannte Bedeutung haben, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (ill) oder (iv)R9 - Ii = C = 0 R9-N-CO-Xc . oder < -ι-R3 (III) (IV)in der R2 und H, die vorgenannte Bedeutung haben und X ein Halogenatom ist, umsetzt.10, Vervendung der Verbindungen der allgemeinen Formel (i) in Eontgenkontrastmitteln.109808/2255■; . BAD
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