DE891987C - Verfahren zur Darstellung von N-Carbothionverbindmigen der Oxy-carboxy-phenylamine und ihrer Derivate - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von N-Carbothionverbindmigen der Oxy-carboxy-phenylamine und ihrer Derivate

Info

Publication number
DE891987C
DE891987C DENDAT891987D DE891987DA DE891987C DE 891987 C DE891987 C DE 891987C DE NDAT891987 D DENDAT891987 D DE NDAT891987D DE 891987D A DE891987D A DE 891987DA DE 891987 C DE891987 C DE 891987C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxy
carboxy
compounds
phenylamine
implementation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT891987D
Other languages
English (en)
Inventor
Berlin und Dt. Konstantin Hrynyschyn Berlin-Ze'hlendorf Dr. Hans Priewe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE891987C publication Critical patent/DE891987C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C333/00Derivatives of thiocarbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C333/02Monothiocarbamic acids; Derivatives thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 1. OKTOBER 1953
Sch 1282 IVc/12 ο
Schering A. G., Berlin
Es wurde gefunden, daß zu den N-Carbothionverbindungen der Oxy-carboxy-phenylamine, mit ■deren Hilfe eine aussichtsreiche Bekämpfung von Infektionskrankheiten festgestellt werden konnte (vgl. Patent 833 040), auch Verbindungen zählen, welche die allgemeine Formel
HO.
..C6H3NH -CS-R',
XOOC
in, der X Wasserstoff, ein Alkalimetall einschließlich NH4 oder einen Kohlenwasserstoffrest und R' eine durch ein Metalläquivalent einschließlich N H4 substituierte oder unsubstituierte S Η-Gruppe oder eine durch einen organischen Rest substituierte oder unsubstituierte N H2-Gruppe bedeuten, besitzen.
Die Herstellung dieser Verbindungen erfolgt durch Umsetzung von Verbindungen der Formel Y=C=S, in der Y Schwefel oder eine unsubstituierte NH-Gruppe oder für den Fall, daß X ein Kohlenwasserstoffrest ist, auch eine durch einen organischen Rest substituierte NHjGruppe bedeutet, mit Oxy-carboxy-phenylaminen der Formel
HO,
XOOC
o Ho—.N xio j
in denen X die oben gekennzeichneten Bedeutungen hat.
Besonders vorteilhaft wird zur Umsetzung S-Oxy-^carboxy-phenylamin, gegebenenfalls in
Form seiner Alkalisalze^ insbesondere seines Ammoniumsal'zes, oder in Form seiner Ester verwendet. Als Verbindungen der Formel Y=C=S werden zweckmäßig Schwefelkohlenstoff oder Rhodanwasserstoff oder seiner Salze in saurer Lösung und zur Kondensation von Oxy-carboxyphenylaminen mit veresterter COO Η-Gruppe auch Senföle verwendet.
Beispiel 1
!5.3 g (Vio Mol). 3-Oxy-4-carboxy-phenylamin werden in, 80 ecm etwa iofl/oiger alkoholischer Ammoniaklösung (4,7/10 Mol) gelöst und filtriert.
*5 Zu dieser Lösung wenden 15,2 g Schwefelkohlenstoff (2I10 Mol) gegeben, unid es wird von Zeit zu Zeit geschüttelt. Die Reaktion verläuft unter Erwärmung, und nach 3 Stunden werden. die abgeschiedenen gelben Kristalle abgesaugt, zweimal
ao. in Alkohol aufgeschlämmt und abgesaugt. Zuletzt wird die Substanz in der Nutsche noch gut mit Äther nachgewaschen und getrocknet. Das S-oxy^-carboxy-phenyl-dithiocarbaminsaureDiammonium ist leicht löslich in Wasser, Methanol, unlöslich in Äther. F. 122 bis 1240 unter Zersetzung, Ausbeute 14 g (83 % der Theorie).
Beispiel 2
I5>3g S-Oxy^-carboxy-phenylamin werden in 80 ecm etwa io°/oigem alkoholischem Ammoniak-(4,7/10 Mol) gelöst, filtriert und 8g,Schwefelkohlenstoff (etwa Y10 Mol) zugegeben. Nach längerem Stehen fallen gelbe Kristalle aus. Diese werden abgesaugt, mit Alkohol und Äther nachgewaschen und getrocknet. Das entstandene Ammoniumsalz folgender Konstitution
ILN -OCO.
BLN
NH ·CS- SH,
COONH,
OH
hat den Schmelzpunkt 135 bis 1370 unter Zersetzung, Ausbeute 10g (50°A> der Theorie). Die Substanz ist in Alkohol leichter löslich als die unter 1 hergestellte.
Beispiel 3
3)4 S (2/i° Mol) s-Oxy^-carboxy-phenylaminammoniumsalz werden in 450 ecm Alkohol gelöst, nitriert und mit 3,8 g (V2.M0I) Schwefelkohlenstoff versetzt. Die Lösung bleibt 10 Tage stehen. Der in dieser Zeit ausgefallene Niederschlag wird abgesaugt, in Alkohol gelöst und mit Äther ausgefällt. Erhalten werden 22,6 g (59,1% der Theorie) Bis-Ammoniumsalz des symmetrischen Bis~(3-Oxy-4-carboxy-phenyl)-thioharnstoffs. F. 178 bis i8i° unter Zersetzung.
Beispiel 4
1SjS 'S S-Oxy^-cafboxy-phenylamin (Vio Mol) in 79 g Pyridin (1 Mol) und 200 ecm Schwefelkohlenstoff werden mit einer Lösung von 12,7 g JO(i (1Ao Äquiv.) in 100 ecm Schwefelkohlenstoff innerhalb von 90 Minuten titriert. Mit Wasserdampf wird der überschüssige Schwefelkohlenstoff abdestilliert, wobei die Temperatur 50 bis 6o° nicht übersteigen darf. Der Kolben wird abgekühlt und der Inhalt mit 500 ecm Wasser verdünnt, wobei das entstandene Pyridin-hydro-jodid inLösung geht. Die Lösung wird1 mit Aktivkohle behandelt, abgesaugt und das Filtrat angesäuert (pjj 2 bis 3). Der Niederschlag wird, abgesaugt, mit Wasser nachgewaschen und nochmals in Natriumbicarbonatlösung gelöst und ausgefällt. Der entstandene symmetrische Thioharnstoff wird nochmals in viel Alkohol gelöst und mit Wasser ausgefällt. Zuletzt wirddie Substanz in der Vakuumpistole getrocknet. N, N'-Bis-(3-Oxy-4-carboxy-phenyl)-thioharnstoff stellt ein kreidiges Pulver vom F. 197 bis 1980 unter Zersetzung dar, leicht in Natriumbicarbonatlösung und Alkohol löslich. Ausbeute nach Reinigung 12 g (53% der Theorie). go
Beispiel 5
33g(etwa2AoMol) s-Oxy^-carboxy-phenylaminmethylester vom F. 1190 wenden mit einer Lösung von 46 g Natriumrhodanid (¥10 Mol) in: 50 ecm Wasser und 20 ecm konzentrierter Salzsäure 3 Stunden auf dem Wasserbad erwärmt; nach 10 Minuten beginnt die Ausscheidung farbloser Kristalle. Das Reaktionsgemisch wird mit Wasser ioo verdünnt, der entstandene (s-Oxy^-carbomethoxyphenyl)-thioharnstoff albgesaugt und aus Aceton umkristallisiert. F. 177 .bis 1780 unter Zersetzung. Ausbeute ΐβ,γ g (74.V0 'der Theorie).

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von N-Carbothionverbindungen der Oxy-carboxy-phenyl- no amine und ihrer Derivate der allgemeinen Formel
    HO,
    XOOC
    X8H3NH- CSR',
    in der X Wasserstoff, ein Alkalimetall einschließlich NH4 oder einen Kohlenwasserstoffrest und R' eine durch ein Metalläquivalent einschließlich NH4 substituierte oder unsubstituierte S Η-Gruppe oder eine durch einen organischen Rest substituierte oder unsubstituierte NHg-Gruppe bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungen der Formel Y = C = S, worin Y Schwefel oder eine unsubstituierte
    NH-Gruppe oder für den Fall, daß X ein Kohlenwasserstoffrest ist, auch eine durch einen organischen Rest substituierte NH-Gruppe bedeuten, mit Oxy-carboxy-phenylaminen der Formel
    HO,
    XOOC
    X6H3-NH2,
    in denen X die oben gekennzeichneten Bedeutungen hat, umgesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umsetzung 3-Oxy-4-carboxy-phenylamin verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umsetzung die Alkalisalze, insbesondere das Ammoniumsalz des 3-Oxy-carboxy-phenylamins, verwendet werden.
  4. 4. Verfahren nach 'den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umsetzung die Ester der Oxy-carboxy-phenylamine verwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umsetzung Schwefelkohlenstoff verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach 'den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umsetzung Alkalirhodanide, z. B. Natriumrhodanid, in saurer Lösung verwendet werden.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umsetzung von Oxy-carboxy-phenylaminen mit veresterter COOH-Gruppe auch Senföle, z.B. Phenylsenföl, verwendet werden.
    1 5443 9.53
DENDAT891987D Verfahren zur Darstellung von N-Carbothionverbindmigen der Oxy-carboxy-phenylamine und ihrer Derivate Expired DE891987C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE891987C true DE891987C (de) 1953-08-20

Family

ID=581020

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT891987D Expired DE891987C (de) Verfahren zur Darstellung von N-Carbothionverbindmigen der Oxy-carboxy-phenylamine und ihrer Derivate

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE891987C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2230383B2 (de) Phenoxyalkylcarbonsäurederivate und Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE1445186B2 (de) 3,3'-Di-2-imidazolin-2-yl-carbanilid
DE891987C (de) Verfahren zur Darstellung von N-Carbothionverbindmigen der Oxy-carboxy-phenylamine und ihrer Derivate
DE506282C (de) Verfahren zur Darstellung hochalkylierter Guanidine
DE2757506C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Piperonylidencrotonsaureamiden
DE1175244B (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Mercapto-imidazolinen
DE444014C (de) Verfahren zur Darstellung von Thiuramdisulfiden
DE1670143C3 (de)
DE942149C (de) Verfahren zur Herstellung substituierter Glycinamide
DE917005C (de) Verfahren zur Herstellung quecksilberhaltiger Propylharnstoffe
DE1046059B (de) Verfahren zur Herstellung von als lokalanaesthetische Mittel verwendbaren N-Alkyl-alaninaniliden
DE910646C (de) Verfahren zur Herstellung von mineralsauren Salzen ein- oder mehrfach substituierter Isothioharnstoffe
DE932673C (de) Verfahren zur Herstellung von alkylierten Dioxotetrahydropyridinen
DE652363C (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Quecksilberverbindungen der Urethanreihe
DE756489C (de) Verfahren zur Herstellung von C-Cycloheptenylbarbitursaeuren
DE1024954B (de) Verfahren zur Herstellung von N-disubstituierten Dithiocarbaminsaeureestern, die im Alkoholrest Sulfonsaeuregruppen enthalten
DE814445C (de) Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen des Methionins
AT216486B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Mercaptoacylamiden
DE1058067B (de) Verfahren zur Herstellung von choleretisch wirksamen p-Oxyphenylamiden
DE1445505C3 (de) Im Phenylkern substituierte 2-Phenylamino-13-diazacyclopentene-(2)
AT319960B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Pyridazinverbindungen
DE1768787C3 (de) (o-Carboxy-phenyl)-acetamidine, Verfahren zu deren Herstellung und (o-CarboxyphenyO-acetamidine enthaltende Präparate
DE1670543C (de) Substituierte 2 Morpholino 4 piperazi no 6 amino s triazine
DE484906C (de) Verfahren zur Darstellung der N-Monoalkylderivate von Aminophenolen
DE942147C (de) Verfahren zur Herstellung von 3-[4-Chlor-7-oxy-3-methylphthalid-(3)]-5,6,8-trioxy-1-keto-tetra-hydronaphthalin