DE203705C - - Google Patents

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DE203705C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/02Cable terminations
    • H02G15/06Cable terminating boxes, frames or other structures
    • H02G15/076Cable terminating boxes, frames or other structures for multi-conductor cables

Landscapes

  • Cable Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ja 203705-KLASSE 21c. GRUPPE
in MÜNCHEN.
und Dosenendverschliissen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1905 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine besonders zweckmäßige Vorrichtung zur Befestigung und Verbindung der Adern in Kabelverteilern, Vielfachdosen und Dosenendverschliissen, wie solche bei vollständig unterirdisch geführten Fernsprechleitungen verwendet werden; wenn ein vieladriges Kabel parallel der Häuserfront verlegt; am Anfang und am Ende an einen Kabelverteiler angeschlossen und Vielfachdosen
ίο vor je zwei oder· drei Anwesen ohne Rücksicht auf augenblicklichen Bedarf an Fernsprechanschlüssen so angeordnet werden, daß von diesen aus jederzeit ein Hauskabel mit der gewünschten Adernzahl abgezweigt werden kann.
Diese Adernbefestigung und Kontaktverbindung erfolgte bisher u. a. in der Weise, daß in den Verteilern eine der Adernzähl der Kabel entsprechende Zahl von Stiften, Winkelstreifen
o. dgl. nebeneinander angeordnet ist, an welchen einerseits die Adern befestigt und andererseits in geeigneter Weise die jeweils gewünschten Verbindungen hergestellt werden. Da die einzelnen Stifte oder Winkelstreifen alle in einer Ebene angeordnet, selbstverständlich voneinander isoliert und an sich schon verhältnismäßig breit sind, so werden derartige Kabelverteiler ziemlich lang; außerdem ist die Verbindung der Adern mit den Stiften oder Winkelstreifen durch Einfädeln und Verlöten usw. umständlich, weil die Einfädel- und Lötstellen infolge der erwähnten Anordnung schwer zugänglich sind.
Diesen Mißstand zu beheben, ist vor allem Zweck der Erfindung. Sie besteht im wesentliehen darin, daß die Befestigungs- und Verbindungsvorrichtung für die Adern aus einzelnen aneinandergereihten und voneinander isolierten metallischen Plättchen mit zwei Schenkeln besteht, welche sich in zwei diametral gegenüberliegenden Quadranten befinden und mit welchen die Adern der Kabel verlötet oder auf sonst geeignete Weise verbunden werden.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 ein nach der Erfindung ausgebildeter Kabelverteiler im Grundriß, in Fig. 2 im Schnitt A-B und in Fig. 3 im Schnitt C-D dargestellt, während Fig. 5 bis .7 eine Vielfachdose mit zugehörigen Dosenendverschlüssen im Grundriß und zwei Schnitten zeigen. In Fig. 4 ist eine Lamellenform, in Fig. 8 die Kabelbefestigung dargestellt.
In dem Gehäuse des Kabel Verteilers (Fig. 1 bis 3), welcher zwischen einem Hauptkabel φ und zwei oder mehreren Zwischenkabeln q eingeschaltet werden soll, sind am Boden ein größerer zur Aufnahme des Hauptkabels p und zwei kleinere zur Aufnahme der Zwischenkabel q, q geeignete trichterförmige Einführungstutzen ax, «2, az vorgesehen, in welchen die Kabelenden mittels einer in einem Aus-
schnitt vorgesehenen Schelle e (s. auch Fig. 8) festgeklemmt werden.
Über diesen Einführungstutzen ist jeweils eine Art Kammer mit einzelnen isoliert nebeneinander angeordneten Plättchen c, c vorgesehen, deren Schenkel nach unten und oben unter verschiedenen Winkeln vorstehen. An den unteren Schenkeln werden die einzelnen Adern des Kabels angelötet und an den oberen Schenkeln die notwendigen Verbindungen mit der gleichartigen Einrichtung des anderen Kabels hergestellt. Unmittelbar vor den oberen Schenkeln der Plättchen ist je eine Leiste ο aus Fiber oder anderem Isolierstoff mit Durchbohrungen, durch welche je ein Verbindungsdraht geführt wird, vorgesehen, wobei durch Anordnung von Nummern die Übersicht der herzustellenden Verbindungen erleichtert wird. Sämtliche Plättchen sind durch einen oder zwei Querbolzen untereinander und mit zwei Traggestellen d, d auswechselbar so verbunden, daß der ganze Kammständer zum Zwecke des Auflösens der Kabel abgenommen werden kann, um die einzelnen Adern des Kabels in die unteren Schenkel der Plättchen bequem einfädeln zu können. Ist dies geschehen, so wird der Ständer mit den Plättchen auf der . Grundplatte befestigt, worauf die einzelnen Adern an den Plättchen festgelötet werden.
Nun wird ein Stulpen χ über das Lamellen-. system geschoben und ebenfalls auf der Grund-
• platte befestigt und der im Einführungstutzen und diesem Stulpen gebildete freie Raum mit Isoliermasse ausgegossen, und zwar bis über die Lötstellen der Kabeladern, um im Falle des Öffnens des Deckels das Eindringen von Feuchtigkeit in die hygroskopischen, mit Papier isolierten Erdkabel zu verhüten. Um beim Löten ein Weichwerden oder gar Schmelzen zu vermeiden, wird zu den Isolierschichten zwischen den Plättchen ein gegen Wärme indifferentes Isolätionsmaterial verwendet.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform der Lamellen wird der eine Schenkel | unter einem Winkel von etwa.20°, der andere i unter einem solchen von etwa 6o° von der Mittellinie aus angeordnet, so daß durch Auf- j einanderlegen derartiger Lamellen nach jeweiligem Versetzen um i8o° in der horizontalen sowie in der vertikalen Achse die aus Fig. 3 ersichtliche strahlenförmige Anordnung erzielt wird.
Die in Fig. 5 bis 7 dargestellte Vielfachdose ist im 'wesentlichen in gleicher Weise (gleiche Teile tragen gleiche Bezugzeichen) ausgebildet, nur nimmt der mittlere Einführungstutzen hier zwei Zwischenkabel r, r auf, während die Zahl der Öffnungen zur Aufnahme der Anschlußkabel und der Dosenendverschlüsse y wie aus Fig. 5 ersichtlich, vier beträgt.
Die ^Öffnungen zur Aufnahme der Dosenendverschlüsse y sind zunächst. mit Blindflanschen ζ verschlossen (Fig. 7 rechts) und mit Asphalt o. dgl. ausgegossen. Soll nun ein Dosenendverschluß in die Vielfachdose eingebracht werden, was stets dann der Fall ist, wenn weitere Sprechstellen angeschlossen werden sollen, so wird der Blindflansch ζ gelöst, der Asphaltpfropfen durchgeschlagen und in die frei werdende Öffnung der Dosenendver-Schluß mit dem Anschlußkabel s eingesetzt, nachdem vorher das Kabel aufgelöst und mit dem Kamm c des Dosenendverschlusses verbunden worden ist. Zu diesem Zweck sind die Kammträger d (Fig. 7) mit dem Einführungstutzen y und einerseits der Kamm selbst möglichst gedrängt, andererseits die Einführungsöffnung am Gehäuse so groß ausgebildet, daß der Kamm c mit den Kabelenden fertig verbunden von unten eingeführt werden kann. Nach dem Ansetzen des Einführungstutzens y wird der trichterförmige Raum ebenso wie oben ausgegossen, worauf die Verbindungen mit dem Kamm der Zwischenkabel r, r hergestellt werden.
Der Vorteil dieser Einrichtung besteht darin, daß der Dosenendverschluß außerhalb des Gehäuses hergestellt werden kann, d. h. wenn dieses im Boden verlegt ist, über demselben auf der Straße. Die zum Halten der Einführungstutzen bestimmten Schrauben I sind jeweils von innen, d. h. von oben anzuziehen und zu lösen, um ein Einrosten zu vermeiden, denn diese Schrauben müssen ja immer wieder gelöst werden, wenn weitere Sprechstellen angeschlossen werden sollen.
Der Stülpen χ ist beim Kabelendverschluß an der Grundplatte des Kastens 'angegossen, weil hier ein Abnehmen des Stulpens nicht nötig ist, denn der Kabelendverschluß wird außerhalb hergestellt und dann von unten in den Kasten eingeführt.
Erwähnt sei noch, daß die Kabelverteiler auch mit derartigen Vielfachdosen in einem Gehäuse zusammengebaut werden können, wodurch beim Verlegen so viele Vielfachdosen erspart werden, als Kabelverteiler vorhanden sind. Hierbei sind die Zwischenkabel und Anschlußkabel vom Hauptkabel aus beiderseitig symmetrisch angeordnet.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zur Befestigung ;und Verbindung der Adern in Kabel verteilern, Vielfachdosen und Dosenendverschlüssen, bestehend aus auf einem Gestell angebrachten Metallplättchen, dadurch gekennzeichnet, daß die unter sich übereinstimmenden Plättchen, deren zwei Schenkel sich in der Mitte von zwei diametral gegenüberliegenden Quadranten befinden, so angeordnet
    sind, daß der entsprechende Schenkel jedes folgenden Plättchens in den nächstfolgenden der vier Quadranten ragt.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet·, daß die Schenkel der Plättchen auf der einen Seite in einem größeren spitzen Winkel von der Mittellinie abweichen als auf der anderen, so daß durch Aneinanderreihen derartiger Plättchen nach jeweiligem Umlegen um i8o° um die vertikale und horizontale Achse die Schenkel abwechselnd unter verschiedenen Winkeln vorstehen.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 und 2 für Dosenendverschlüsse, dadurch gekennzeichnet, daß die kammartige Adernbefestigungsvorrichtung mit dem abnehmbaren Stutzen verbunden ist, so daß sie zusammen mit dem letzteren von unten in das Gehäuse eingeführt werden kann.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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