DE2033786C - Verfahren zur Herstellung von Ge mischen aus Tetrachlorkohlenstoff und Phosgen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ge mischen aus Tetrachlorkohlenstoff und Phosgen

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DE2033786C
DE2033786C DE19702033786 DE2033786A DE2033786C DE 2033786 C DE2033786 C DE 2033786C DE 19702033786 DE19702033786 DE 19702033786 DE 2033786 A DE2033786 A DE 2033786A DE 2033786 C DE2033786 C DE 2033786C
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Description

lenwasserstoffe, wie Chloroform, Methylchlorid, Vinylchlorid, Polyvinylchlorid, Dichloräthan, Hexachlorithan, Dichlorpropan, Polychlorpropan; ganz oder teilweise chlorierte langkettige aliphatische Kohlenwzsserstoffe und chlorierte cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Hexachlorcyclohexan oder Pentachlorcyclopentan.
Sowohl die nichtsauerstofihaltigen als auch die sauerstoffhaltigen Kohlenstoff-Wasserstoff-Verbindungen können in ihrer Gruppe oder auch untereinander in jedem beliebigen Verhältnis gemischt sein. Auch eine Beimengung von Kohle oder geringe Mengen anorganischer Fremdsubstanzen stören Jen Ablauf der Reaktion nicht.
Die Umsetzung der kohlenstoff- und sauerstoffhaltigen Reaktionspartner mit Chlor wird bei den obengenannten erhöhten Temperaturen und Drücken ausgeführt. Die Reaktion verläuft über mehrere Chiorierungsstufen, die verschiedene Temperaturen bedingen, .o daß in den meisten Fällen eine mehr oder weniger starke Anchlorierung in einer oder mehreren Vorreakfionsstufen erfolgen muß, wobei Temperaturen von etwa 0 bis 400"C durchlaufen v.erden. Solche Vorreaktionsstufen, die im Normalfall schon bei Temperaturen unter 250" C verlaufen, sind bei nicht oder wenig anchlorierten A asgangsstoffen erforderlich, weil sonst durch einen zu heftigen Chlorangriff eine Verkokung der Produkte und damit eine Verstopfung des Reaktors erfolgen kann. Die eigentliche chlorolytische Auispal'ung der C-C-Bindung unter Bildung der Endprodukte Tetrachlorkohlenstoff und Phosgen erfolgt erst bei Temperature^ über 400'C mit technisch verwendbarer Reaktion .geschwindigkeit. Bevorzugt sind dabei Temperaturen zwischen 5C0 und 7000C. Zur Ausführung der Reaktion ist deshalb ein Reaktor notwendig, der im Eingangsteil eine Vorreaktionszone mit Temperaturen bis zu 4000C und im Hauptteil eine Reaktionszone mit Temperaturen zwischen 400 ^nd 8C0°C enthält. In vielen Fällen ist es noch voi teilhaft, im Vorreaktionsteil einen Flüssigkeitssumpf zu halten, der im wesentlichen aus geschmolzenem Hexachlorbenzol und/oder Hexachloräthan besteht, in das die Ausgangsstoffe eingepumpt werden.
Der Dmck im Reaktor wird zwischen 50 und 800 atü gehalten, wobei ein Druck zwischen 80 und 300 atü bevorzugt ist. Der Druck in der Vorreaktionsstufe soll gleich oder gegebenenfalls etwas niedriger sein. Der Druck wird durch Einpumpen der Ausgangsstoffe, die meist in flüssiger Form vorliegen, erzielt. Auch Chlor wird bevorzugt in flüssiger Form in den Reaktor gepumpt. Der Druck im Reaktor wird durch ein Entspannungsventil auf der gewünschten Höhe gehalten. In der Hauptreaktionszone des Reaktors berlnden sich die Ausgangsstoffe im überkritischen Zustand, d. h. sie liegen in der Gasphase vor. Fine Ausnahme bildet das Hexachlorbenzol, dessen Dampfdruck so gering ist, daß es in einigen Teiler des Reakfnri al·: feinverteilter Nebel vorliegen kann
Chlor wird im Überschuß \erwendet Die Vierte muß zwischen 125 und 400° , er für die vollständige Umwandlung der Kohlenwasserstoffe in Tetrachlorkohlenstoff theoretisch notwendigen '-lenge betragen Bevorzugt wird ein 50- bis 100°/ftiger O orüherschuß. berecnnet auf die Theorie, eingesetzt.
Als Bauform d;s Reaktors hat sn.ii cn langge strecktes Reaktionsrohr bewährt. F*. M ,m ersten Teil, nach der Eindosierung der Au^ tsstolfe, bei niedrigerer Temperatur gehalten und ti. τ als Vor reakticnszone und wird dann im zweiten Teil bei Tempera'ilren ; wischer 400 und 800C C als Hauptreakiionszone benutzt. Es st abir aich eine andere apparative Aiisi estaltung des Reaktors möglich. Zur Auskleidung des Feaktors hat sich Nickel bewährt. In diesem Fall ist es dann notwendig, daß alle Ausgangsstoffe nur einen sehr geringen Schwefelgehait (< 200 ppm) aufweisen.
Die ChlorierungsreakticKi ist exotherm. Der Grad
ίο de r frei werdenden Wärme rich.et sich nach der Menge des im Ausgangsmaterial bereits gebundenen Chlors. In den meisten Fällen kann man deshalb nach Anlaufen der Reaktion auF eine äußere Heizung verzichten.
lj Die Chlorierungsanlage kann diskontinuierlich und kontinuierlich betrieben werden, wobei das letztere die bevorzugte Ausführungsform ist.
Die den Reaktor verlassender. Gase: überschüssiges Chlor, Chlorwasserstoff, Tetrachlorkohlenstoff und
*o Phosgen, können in der üblichen Weise, z. B. destillativ, getrennt und gereinigt werden.
Das überschüssige Chlor wird vorteilhaft im Kreislauf geführt. Das als Nebenprodukt in den meisten Fällen entstehende Hexachlorbenzol und/oder Hexa-
a5 chluräthan kann ebenfalls im Kreislauf geführt werden, wobei es sich vollständig in Tetrachlorkohlenstoff umsetzt. Bei einer kontinuierlichen Kreislaufarbeitsweise ist deshalb Hexachlorbenzol und/oder Hexachloräfhan nur als Zwischenprodukt anzusehen, das in der Endbilaiiz nicht auftritt.
Aus dem Obengesagten geht hervor, daß die M*?nge des gebildeten Phosgens direkt von dei Menge der eingesetzten sauerstoffhaltigen Kohienstoff-Wasserstoffverbindung abhängig ist. Die Phosgenmenge kann gesteuert werden durch zusätzliches Einpumpen sauerstoffhaltiger Verbindungen. So kann man bei Einsatz eines Rückstands z. B. noch Alkohole, Ketone, Aldehyde, Äther, Sauren oder Ester zudosieren, wenn die Ausbeute an Phosgen vergrößert werden soll.
B e i s ρ t e 1 1
Für die Umsetzung wird ein senkrecht stehendes Reaktionsrohr aus Edelstahl für einen Nenndruck von 1600 atü verwendet, das eine Nickelauskleidung enthält. Es hat eine Länge von 3300 mm, einen Außendurchmesser von 89 mm und eine Ikhte Weite von 40 mm. Durch unterschiedliche Beheizung wird da* Reaktionsrohr in eine Vor- und eine Hauptreaktionszone geteilt. Die untere elektrische Mantelheizung, die
das Reaktionsrohr auf einer Länge von 1100 mm umschließt, wird auf maximal 2500C geheizt. Gemessen wird die Temperatur mit einem Innenthermoelement.
UIC l,f I Ulmaui, attm un τνιιναηιινησ-
zonf dar. Die obere elektrische Mantelheizung wird so eingeteilt, daß die Innentemperatnr des Reaktors, gemessen mit einem verschiebbaren Thermoelement, zwischen 4flO und QW°r liegt Pies* Sfreck*· die 2.7 I 'TTifaOt, ste '' ·_· r! . .;f ι -eak' > < rv■>'·' ■·· da' Auf dieses VoluiTfn ■* id di· R.iuni/ei
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einen drucklosen Vcrabschesder, der als leeres Gefäß Beispiel 4
von eUa 101 Inhalt ohne besondere Kühlung ausgebildet ist, abgekühlt. In diesem Gefäß scheidet sich In d:e gleiche Apparatur wie im Beispiel 1 werden praktisch alles Hexachlorbenzol und/oder Hexachlor- bei 1003C Vorreaktoriemperalur und 5500C Hauptäthan ab. Das Reaklionsgas wird dann in einer Kühl- 5 reaktortemperatur und einem Druck von 400 atü pro schlange auf etwa —75° C abgekühlt, wobei Tetra- Stunde
chlorkohlenstofT und Chlor kondensieren. Der nicht 44Q 2 Essigsäureäthylester und
kondensierte Chlorwasserstoff wird mit einer Gasuhr 5 6 ke Chlor f = 57°/ Überschuß)
gemessen und auf gegebenenfalls mitgerissenes Chlor ' °
analysiert io eingepumpt.
In die oben beschriebene Apparatur werden bei Die Umsetzung erfolgt nach der Gleichung:
1000C Vorreaktortempwratur und 5600C Haupt- q^ COO CH f 10 Cl
reaktortemperatur und einest Druck von 180 atü pro 3 -s^CCl +2COCl +8HCl
Stunde 4 2
138 g Äthanol und 1S Man erhält pro Stunde an Endprodukten:
2,3 kg Chlor (=-■■ ^';0 Überschuß) 1495 g Tetrachlorkohlenstoff i= 97 % der Theorie),
eingepumpt 960 g Phosgen ( = 97% derTheorie),
I Man erhäU p, ^ Stunde an Endprodukten: 20g Hexachloräthan (= 1,7 %derTheorie)
14 g Hexachlorbenzol (= 1% derTheorie),
443 g Tetrachlorkohlenstoff (= 960I0 derTheorie), ao 1450g Chlorwassf. *ioff.
290g Phosgen (= 98% derTheorie),
25 g Hexachloräthan {= 3,5 %der Theorie), Hexachloräthan und Hexachlorbenzol sowie das
un(j überschüssige Chlor werden bei kontinuierlichem Be-
v 655 g Chlorwasserstoff (=100% der Theorie). trieb im Kreislauf geführt.
Die Ausbeuteangaben in diesem und den folgenden Beispiel 5
Beispielen beziehen sich immer auf die theoretisch er- In die gleiche Apparatur wie im Beispiel 1 werden
rechenbare Menge des Produktes bezogen auf den bei 180° C Vorreakiortemperatur und 6000C Hauptorganischen Ausgangsstoff. reaktortemperatur und einem Druck von 100 atü pro Beispiel 2 30 Stunde
In die gleiche Apparatur wie im Beispiel 1 werden 68J f. β//:Ώ^Μο^°?^ΡΥ^αΙ U"d
bei 100°C Vorreaktortemperatur und 500°C Haupt- 8'2 k? ChIor <= 81 °/o Überschuß)
reaktortemperatur und einem Druck von 240 atü pro eingepumpt.
Stunde , 35 Man erhält pro Stunde an Endprodukten:
176 g Acetaldehyd (oder auch' Acetaldehyd-Destil- 2960 g Tetrachlorkohlenstoff (= 96 % derTheorie),
iations-Rückstand.) und 385 g Phosgen {-= 97,5 %derTheorie),
3 kg Chlor (= 110% Überschuß) 28 g Hexachloräthan (=3% derTneorie),
eingepumpt. 1700 g Chlorwasserstoff.
■- Man erhält pro Stunde an Endprodukten: _ . . , r
v ' Beispiel6
597gTeiraciiorkoh!ensioi? i-97";ö derTheorie),
390g Phosgen (= 98,5%der Theorie), in die gleiche Apparatur wie im Beispiel 1 wird bei
21 g iiexachloräthan (= 2,2%derTheorie), 2000C Vorreaktortemperatur und 6000C Hauptfeak-
580 g Chlorwasserstoff. 45 tortemperatur und einem Druck von 80 atü pro Stunde
ein Fp.brikationsrückstand aus der Propylenoxyd-Her-
Das Hesachloräthan wird nach Abdestillation der stellung nach dem Chlorhydrin-Verfahren folgender anderen Reaktionsprodukte als etwa 50%ige Lösung Zusammensetzung:
im Tetrachlorkohlenstoff wieder in den Reaktor zu- ,
iückgepumpt. Das überschüssige Chlor, das in einer 5o 1^O S H^Dichlorpropan, ,-.».
Menge von etwa 1,6 kg pro Stunde von de« anderen 5 25J- B ^'-Dtchlordiisopropylather,
Endprodukten abzutrennen ist, wird ebenfalls wieder 8 Epjchlorhydnn,
in der Reaktor eingepumpt. 3] ? 2-MethyIpenten-2*H,
61 v 25 g 1,2,3-Tnchlorpropan,
Beispiel3 14 g l-Chlorpropanol^, zusammen mit
In die gleiche Apparatur wie im Beispiel 1 werden M 10'5 ^ Chlor t= 67,5% Überschuß)
bei 150" C Vorreaktorie/nperalur und 6600C Haupt- eingepumpt.
reaktortetnperatur und einem Druck von 80atü pro Man erhält pro Stunde an Endprodukten:
"" e . , 6260eTclrachlorkoh!c'islofl(= 91,4%derTheorie),
Λ υ Äf ,""I0, Mu u 60 270g Phosgen (=100% derTheorie),
3,2 kg Chlor ( 70% Überschuß) 2θ| Hexachlorbenzol (= 0.4%derTheorie),
eingepumpt. 23g Hexachloräthan (= 1.2%derTheorie),
Man erhält pro Stunde an Endprodukten: 3100g Chlorwasserstoff.
994g Tetrachlorkohlenstoff ( 92% derTheorie), 65 Das überschüssige Chlor, das Hexachlorbenzol und
335 g P^i'f-gcn ( 90,5 %der Theorie), das Hcxachloriithan werden nach der Abtrennung
51 g Hcxacliloräthan (- 6,1 %derTheorie), wieder in den Reaktor eingepumpt und im Kreislauf
760 g Chlorwasserstoff. geführt.
7 8
η . . , _ Man erhält pro Stunde an Endprodukten:
, . '„..,, .... 341GgTctrachlorkohlenstofi(=95,5%derTheorie),
In die gleiche Apparatur wie im Beispiel 1 wird b:i 201 Phosgsn (=! 97,5% derTheorie),
2000C Vorreaklortemperatur und 600 C Hauptreak- 23g Hexachlorbenzol (= l,9%derThcorie),
tortemperatur und einem Druck von 300 atu pro 5 1200 g Chlorwasserstoff.
Stunde ein Gemisch von: ^ J_
28Og Phenol, , , Beispiel 10,
SSg Monochlorbenzol, J-"-.,. '- . In die gleiche -Apparatur wie im Beispiel 1 werden
2Sf. ^°?ea£l,{i^eZgm ] » ^ 1000C Vorrcaktortemperatur und 6000C Haupt-
17,4 kg Chlor (= 64% Überschuß) reaktortemperatur und bei 80 atü Druck pro Stunde
eingepumpt. 1000 g eines Fabrikatjonsrückstands aus der VinyJ-
chlorid-Herstcllung folgender Zusammensetzung:
Man erhält pro Stunde an Endprodukten: 90 Gewichtsprozent Benzol,
9100 g Tetrachlorkohlenstoffe= 96,5 % derTheorie), »s 2,1 Gewichtsprozent Chloral.
290 g Phosgen (= 99% derTheorie), 3*5 Gewichtsprozent Dichlordimethylätber,
60 g Hexachlorbenzol (= 2% derTheorie), 29,7 Gewichtsprozent Dichlprbuten,
2000 g Chlorwasserstoff. 10^ Gewichtsprozent U-Dichloräthan.
7.6 Gewichtsprozent Chlorbenzol,
Das überschüssige Chlor und das gebildete Hexa- *o 6 9 Gewichtsprozent Tetrachloräthylen,
chlorbenzol werden nach Abdestillation von Tetra- 6 j Gewichtsprozent Chloropren,
chlorkohlenstoff, Phosgen und Chlorwasserstoff im 2>2 Gewichtsprozent Chloropren, dimer. Kreislauf geführt und wieder in den Reaktor einge- 5gGewichtsprozent Dichlorpropen,
setzt. 4.6 Gev/ichtsprozent Trichloräthan,
*5 3,0 Gewichtsprozent Chlor» vlol and
Beispiel» 12,0kg Chlor (= 113% Überschuß1*
In die gleiche Apparatur wie im Beispiel 1 wird bd eingeptimpL
2500C Vorreaüctorlemperatur und 66O°C Haaptreak- Man erhält pro Stunde an Endprodukten:
tortemperatur und einem Druck von 80 atü pro Stunde 3· 4920g Tetrachlorkohlenstoff (=95,12 %derTheorie), ein Rückstandsgemisch der Oxo-Synthese nut etwa 40g Phosgen (=90% derTheorie),
60% Butanol-2 und 30% Butanol-1 und etwa 10% 31g Hexachlorbenzol (= 2,2% derTheorie),
unbekannten sauerstoffhaltlgen Verbindungen, 14OOg chlorwasserstoff.
insgesamt 170 g, 35 Beisnielll
zusammen mit 39Og Benzol und Beispiel 11
13,0 kg Chlor (^ 94% Überschuß) 0>gg g γχο^ und iOß g flüssiges Chlor (= 40%
eingepumpL Chlorüberschuß) werden in einem fest verschließbaren
Nickelrohr vermischt. Das Nickelrohr hat ein Leer-
Man erhält pro Stunde an Endprodukten: 4» volumen von 90 ml. Es wird in einem Schutzrohr in
** 1 t_i « er/ οι β β/ A~srhmn-\ cmen 3000C heißen elektrischen Ofen gebracht, im
5250g Tctrachlorkohlenstoffi= 97,8%de^rfaeori5/, ^^ von ^ mmten ^ 550oC erhit2t und 10 Minu.
160gPhosgan S Λί%, ^£?S ten bei dieser Temperatur belassen. Das Rohr wird
22g Hexachlorbenzol (= l^J/>^^^.' dann aus dem Ofen entfernt, bei Raumtemperatur er-13g Hexachloräthan (= 0,9 /,derlöeons;, ^ ^^ ^3556n und nacfa dem KüMen des eJnen Endes
1650g Chlorwasserstoff. ^1 320^^ Endc geöffnet. Dabei bläst in der Haupt
sache Chlorwasserstoff ab. Dei Rohrinhalt wird in
Beispiel 9 reinem Monochlorbenzol aufgenommen und gas-
chromatographisch analysiert. Es werden erhalten:
indiegieicheApparatBTsrtsiisp 50 2,65g Tetrachlorkohlenstoff und
Heizung des Vorreaktors und bei 650 C Haapirsaitor- lß2 Phosgen
temperatur bd einem Druck von 240 ata pro Stunde ,Jot- , . u
ein auf etwa 1500C vorgewärnrtes Ge&srii aus Bei einem Umsatz nach der Reaktionsgleichung
160 g Cyclohexanol, a C4H8O2 + 10 Cl1 ^ 2 CCl4 + 2 COCl2 + 8 HC!
620 g Hexa^orqrdofexaB ^^=™^ ^Se und die Phosgen-Ausbeute 71 % der Theorie,
aus dem die y-Fonn weitgehend ealfentf Die Äüsbeuten ^^^ wenn nich°t dQ Teü der
fet) und ,,^j-. Produkte durch Mitreißen mit dem abgedampften
7,6 kg Chlor (^ 79 /e Uberscöuöj fo Chlorwasserstoff verlorengegangen wäre. Hexachlor-
eingeourapt. äthan und Hexachlorbenzol wurden nicht gefunden.

Claims (1)

  1. Phosgen nur noch geringe Mengen Kohlendioxyd und
    Patentanspruch: eventuell Spuren von Kohlenmonoxyd feststellen.
    Dieser hohe Umsetzungsgrad ist besonders deshalb
    Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus überraschend, weil das Gleichgewicht
    Tetrachlorkohlenstoff und Phosgen in Abwesen- 5 ^. _. .,,„ ,
    keil von Katalysatoren, dadurch gekenn- CUfU1^LUU8 + lb,i ücai
    zeichnet, daß man sauerstoffhaltig^ Kohlen- über 5000C schon stark nach links verschoben ist.
    stoff-Wasserstoff-Verbindungen, die teilweise oder Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil,
    ganz durch Chlor substituiert sein können, allein daß Gemische sauerstoffhaltiger Kohlenstoff-Wasser-(in diesem Fall muß im eingesetzten organischen so stoff-Verbindungen beliebiger Herkunft eingesetzt wer-Ausgangsstoff die Zahl der Kohlenstoffatome im den können. Selbst bei Gemischen, die eine große AnMolekül um mindestens eins größer sein als die zahl von Verbindungen enthalten, entstehen praktisch Zahl der Sauerstoffatome) oder im Gemisch mit nur die beiden Endprodukte Tetrachlorkohlenstoff und ■romatischen, chlorierten aromatischen, chlorierten Phosgen. Deshalb ist auch eine aufwendige Trennung aliphatischen oder chlorierten cycloaliphatischen 15 der einzelnen Komponenten überflüssig. Eine beson-Kohlenwasserstoffen mit Chlor in einer Menge dere Bedeutung des erfindungsgemäßen Verfahrens zwischen 125 und 400% der für die vollständige liegt darin, daß Nebenprodukte Rückstände, Abfälle, Umwandlung in Tetrachlorkohlenstoff theoretisch Ausschußware und ähnliche Stoffe von chemischen notwendigen Menge bei 400 bis 8000C und Fabrikationsprozessen, soweit sie die geforderte Zu-Drücken zwischen 50 und 800 atü umsetzt, wobei ao sammensetzung haben, eingesetzt werden können. Das nicht oder wenig anchlorierte organische Aus- erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht deshalb eine gangsstoffe einer Vorchlorierung bei Temperaturen restlose Verwertung von meist unangenehmen Abfallbis zu 4000C unterworfen werden. stoffen und produziert dabei noch die großtechnisch
    wertvollen Verbindungen Tetrachlorkohlenstoff und
    35 Phosgen.
    Da pro Atom Sauerstoff ein Molekül Phosgen entsteht, gleichzeitig aber noch Tetrachlorkohlenstoff ge-
    Es ist bekannt, Tetrachlorkohlenstoff durch Druck- bildet werden soll, müssen die eingesetzten sauerstoffchlorolyse von Benzol oder chlorierten aromatischen haltigen Kohlenstoff-Wasserstoffverbindungen, wenn oder chlorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen 30 sie allein als Ausgangsmaterial benutzt werden, mindeherzustellen Bei Anwendung geeigneter Arbeitsbedin- stens ein Kohlenstoff-Atom mehr besitzen als Sauergungen ist Tetrachlorkohlenstoff praktisch das einzige stoff-Atome im Molekül vorhanden sind, d. h., die «entstehende Produkt, wobei das in geringen Mengen Anzahl der C-Atome muß mindestsns gleich der Anmit auftretende Hexachlorbenzol als Zwischenprodukt zahl der O-Atome 4 1 sein. Setzt man dagegen ein Geängesehen werden muß, da es irn Kreislauf geführt und 35 misch von sauerstoffhaltigen Kohlenstoff-Wasserstoffwieder in Tetrachlorkohlenstoff umgewandelt werden verbindungen mit aromatischen, chlorierten aromatikann. sehen, chlorierten aliphatischen oder chlorierten
    Es wurde nun ein Verfahren gefunden zur Herstel- cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen ein, so können Jung von Gemischen aus Tetrachlorkohlenstoff und die letzteren als Ausgangsstoffe für TetrachlorkohlenjPhosgen in Abwesenheit von Katalysatoren, das da- 40 stoff angesehen werden; als sauerstoff haltige Konle durch gekennzeichnet ist, daß man sauerstoff haltige stoff-WasserLtoffverbindungen können dann auch Ver- -Kohlenstoff-Wasserstoff-Verbindungen, die teilweise bindungen eingesetzt werden, die nur ein C-Atom pro leder ganz durch Chlor substituiert sein kösnen-, allein O-Atosn enthalten, also z. B. Methanol, Äthylenglycnl. (in diesem Fall mi-3 im eingesetzten organischen Aus- Formaldehyd, Formaldehydpoiymere und Essigsäure, -gangsstoff die Zahl der Kohlenstoffatome im Molekül 45 Die sauerstoffhaltigen Kohlenstoff Wasserstoff-Verum mindestens eins größer sein als die Zahl der Sauer- bindungen können auch ganz oder teilweise durch stoffatome) oder im Gemisch mit aromatischen, chlo- Chlor substituiert ^ein; beispielsweise kommen in Frage rierten aromatischen, chlorierten aliphatischen oder Alkohole, wie Methanol, Äthanol oder chlorierte chlorierten cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen m;t Äthanole, Äthylenglykol; Propanol oder chlorierte-:. Chlor in einer Menge zwischen 125 und 400 % der für 50 Propanole, wie z. B. l-ChIorpropanol-2, Butanole oder die vollständige Umwandlung in Tetrachlorkohlen- Butanol-Rückstände, z. B. Oxosynthesen, Phenol oder stoff theoretisch notwendigen Menge bei 400 bis 8000C phenolhaltig? Körper; Chiaone, wie z.B. Anth-a- und Drücken zwischen 50 und 800 atü umsetzt, wobei chinon: Aldeir.de. wie Formaldehyd oder Formalderticht oder wenig anchlorierte organische Ausgangs- hydpolymere, Acetaldehyd oder Chloracetaldehyd stoffe einer Vorchlorierung bei Temperaturen bis zu 55 oder kondensierte Acetaldehyde; Ketone, wie Aceton 4000C unterworfen werden. oder chlorhaltige Ketone, Säuren, Säureester, Säurc-
    Es ist überraschend, daß bei dieser Reaktion prak- anhydride, Keten- und Diketen-Rückstände; Äther tisch der gesamte, chemisch gebundene Sauerstoff in oder chlorhaltige Äther, wie z. B. Dichlorisopropyl-Phosgen umgewandelt wird. Dabei ist es gleichgültig, in äther oder chlorierte Diphenyläther; Ej)oxyde, wie welcher Bindungsform der Sauerstoff zu Beginn der 60 z. B. Epitfilorhydrin-Rückstände oder Athylenoxyd-Rcaktion vorgelegen hat, so wird beispielsweise Aiko- Polymerisate; sauerstoff haltige Heterocyclen, wie Fuhol-, Aldehyd-, Keton-, Carbonsäure-, Carbonsäure- ran, Furanharze, Furfurol und Cumaronharze.
    ester-, Carbonsäureanhydrid-. Äther-, Phenol-, Chi- Als aromatische Kohlenwasserstoffe kommen z. B.
    non-, Epoxy- oder heterocyclisch gebundener Sauer- in Frage, Benzol, Toluol, Xylol, Naphthalin, Anstoff bei dieser Reaktion in gleicher Weise in Phosgen 65 thracen, Diphenyl; chlorierte aromatische Kohlenüberführt. Die Ausbeute an Phosgen, bezogen auf den Wasserstoffe, wie Chlorbenzol, Dichlorbenzol, PolySauerstoff der umgesetzten Kohlenstoff-Sauerstoff- chlorbenzol, Mono- und Polychlornaphthalin, MonoVerbindung ist sehr hoch, denn -*, lassen sich außer und Polychlordiphenyle; chlorierte aliphatisch Koh-
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