DE2033518A1 - Vorrichtung, um das Erdrucken der Ferkel der Muttertiere zu verhindern - Google Patents
Vorrichtung, um das Erdrucken der Ferkel der Muttertiere zu verhindernInfo
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Description
Josef Krärizle
Landwirt .
Landwirt .
8883 Eehenbrunn
Hauptstraße 13
Post Gundelfingen/Schw.
Vorrichtung, um das Erdrücken der Ferkel der Muttertiere zu verhindern
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um das
Erdrücken der Ferkel, der Muttertiere zu verhindern«
Bei derartigen Vorrichtungen ist es erforderlich, daß die Ferkel ohne jegliche Gefahr am Muttertier saugen können und auch Λ
beim Niederlegen des Muttertieres ein Erdrücken bzw. eine Beschädigung
der Ferkel vermieden wird.
Es ist bereits bekannt, die Muttertiere in Käfige einzusperren, die so eng gehalten sind, daß sich das Muttertier in
demselben weder umdrehen noch zur Seite fallen lassen kann, wenn es sich auf den Boden legen will. Diese Käfige haben jedoch den
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Nachteil, daß sie sehr schwer und teuer sind, das Bewegungsvermögen
des Muttertieres sehr stark beschränkt wird und der Käfig nur schwer rein gehalten werden kann.
Ferner sind Vorrichtungen bekannt, bei welchen ein nach drei Seiten hin geschlossenes Gestell gabelförmig ausgebildet
ist und die beiderseitigen Gabelarme feste oder gelenkig angeordnete Abstützungen tragen. Die gabelförmige Ausbildung der
Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß junge Muttertiere zu viel Freiheit zwischen den Bügeln haben, so daß beim Niederlegen
des Muttertieres die Gefahr des Erdrückens der Ferkel besteht, andererseits bei großen Muttertieren zu wenig Freiheit
zwischen den Gabelarmen erreicht wird und das Muttertier dadurch unruhig wird bzw. Schaden erleiden kann. Das geschlossene
Hinterteil des gabelförmigen Gestells erschwert ferner die Reinigung des Liegeplatzes des Tieres. Am beiderseitigen offenen
Ende der Führungsgabel besteht gleichzeitig der Nachteil, daß das angehängte Muttertier sich beim Niederlegen erdrosseln kann,
insbesondere dann, wenn das Tier mit dem Rücken zwischen Trog und den Gabelendstücken eingeklemmt wird. Außerdem stellen die
senkrechten Stützen eine Gefahr des Erdrückens der Ferkel dar und können gleichzeitig die Ursache sein, daß sich das Muttertier
seitlich unter denselben herausschiebt und ein Wiederaufstehen ohne Verletzung nicht möglich ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine leichte und preiswerte Vorrichtung zu schaffen, die der jeweiligen Größe des Tieres
angepaßt und leicht montiert werden kann sowie die Gewähr gibt, daß trotz genügender Bewegungsfreiheit des Muttertieres dasselbe
beim Niederlegen keine Ferkel erdrückt.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung
dadurch, daß die Vorrichtung aus zwei in sich geschlossenen Seitenteilen besteht, deren Abstand zueinander und deren gemein- '
same Höhe zum Boden verstellt werden kann.
Die Seitenteile erhalten rechtwinklig zu deren Rahmenteilen
verlaufende Tragarme, die jeweils in einem Rohrkreuzstück seitlieh
verschiebbar sind, welches auf senkrecht zum Boden·stehenden Stützen gleitend geführt wird, wobei die senkrechten Stützen
in Bodenbüchsen eingeschoben werden.
Derselbe Effekt, nämlich das Höhen- und Längsverschieben a
der beiden Seitenteile, kann auch dadurch erreicht werden, indem das Rohrkreuzstück auf einer WinkeIkonsöle, die mit einem im
Boden eingelassenen Befestigungs- bzw. Führungsteil verbunden ist, verschiebbar gelagert ist.
Um den Zugang der Ferkel zum Mutterschwein zu vergrößern, ist es zweckmäßig, die unteren Längsholme der geschlossenen Seitenteile
nach oben durchzubiegen bzw. das Mittelstück der Seitenteile gitterförmig auszubilden.
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Eine bevorzugte Ausführung wird darin gesehen, daß die beiderseitigen
vorderen senkrechten Stützen je ein Gelenkstück tragen, welches ein Umkippen der Seitenteile nach vorn ermöglicht.
Diese Ausführung bringt den Vorteil, daß das Reinigen des Standplatzes des Tieres erleichtert wird.
Zur Erreichung dieses Effektes können beispielsweise die hinteren senkrechten Stützen kürzer gehalten sein als die das
^ Gelenkstück tragenden vorderen senkrechten Stützen.
In Erweiterung der Erfindung wird vorgeschlagen, am beiderseitigen
oberen Längsholm einen überbrückungsbüge.'1 ,-""^zuordnen,
der sich je nach dem eingestellten Breitenmaß der Vorrichtung anpaßt.
Der Einfachheit halber kann der überbruckungsbugel an beiden
Seiten geradlinig verlaufende Schenkel tragen, die in. auf dem beiderseitigen oberen Längsholm befindlichen Rohrstücken gleiten
bzw. dort mittels Klemm- bzw. Schraubverschlüsse befestigt sind.
Eine .Schwenkmöglichkeit der Seitenteile kann auch dadurch
erreicht werden, daß das Kopfstück der Bodenbüchse geschlitzt wird und eine zum Schlitz senkrecht stehende Durchgangsbohrung
besitzt, die zur Aufnahme eines Bolzens dient, auf welchem die vordere Stütze drehbar gelagert wird.
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Dadurch wird erreicht, daß das Muttertier sich nicht seitlich
umlegen kann und die Ferkel dadurch erdrückt werden. Durch
die vorn und rückwärts offene Vorrichtung kann sich das Muttertier ungehindert bewegen und die Entmistung des Standplatzes
ist ohne Mühe möglich. Gleichzeitig können die Seitenteile der Vorrichtung leicht aus ihren Bodenstücken gehoben werden und für
die Abstellung dieser Vorrichtung wird sehr wenig Platz beansprucht.
Das Zusammenlegen der Seitenteile gibt gleichzeitig die Gewähr, daß eine Beschädigung während der Lagerzeit gegenüber (
der bekannten sperrigen,gabelförmigen Vorrichtungen vermieden wird. Im übrigen ist die Vorrichtung leicht transportabel und im
Herstellungspreis sehr niedrig.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen: Pig.l die Vorrichtung in den Bodenstücken verankert
in perspektivischer Ansicht; |
Fig.2 einen Ausschnitt aus den Seitenteilen mit
nach oben gezogenen unteren Längsholmen in Seitenansicht;
Fig.3 ein Rohrkreuzstück, in welchem die Seitenteile
sowie die vorderen und hinteren Stützen geführt werden in perspektivischer Ansicht;
- 6 109883/09 16
Pig.4 die Vorrichtung mit aufgesetztem überbrückungsbügel
von der rückwärtigen Seite.
Es bedeuten: 1 = Seitenteil
2 = Seitenteil
3 = Tragarm
4 = Rohrkreuzstück
5 = vordere Stütze
6 = hintere Stütze
7 = Bodenbüchse
8 = Schraubverbindung
9 = Feststellschraube
s Gelenkstück
= unterer Längsholm
* überbrückungsbügel
= geradlinig verlaufender Schenkel
= Rohrstück
= oberer Längsholm
= Klemm- bzw. Schraubverschluß
Die Vorrichtung besteht aus den Seitenteilen 1 und 2, welche
rechtwinklig zu ihren Rahmenteilen verlaufende Tragarme 3, die jeweils in einem Rohrkreuzstück 4 seitlich verschiebbar sind,
besitzen, wobei das Rohrkreuzstück 4 auf senkrecht zum Boden stehenden vorderen Stützen 5 und hinteren Stützen 6 gleitend geführt
wird,
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Die Stützen 5 und 6 werden in die Bodenbüchsen 7 eingeführt
und mittels Schraubverbindung 8 befestigt.
Durch seitliches Verschieben der Seitenteile 1 und 2 im Rohrkreuzstück 4 kann das Abstandsmaß beliebig verändert werden.
Desgleichen kann das Höhenmaß der Seitenteile 1 und 2 zum
Boden durch senkrechtes Verschieben des Rohrkreuzstückes 4 auf
den Stützen 5 und 6 beliebig verändert werden.
Die jeweilige Arretierung des gewählten Abstandsmaßes bzw. des Höhenmaßes erfolgt durch eine Peststellschraube 9.
Die vorderen Stützen 5 können zweckmäßig länger gehalten
werden als die hinteren Stützen 6, wobei in die vorderen Stützen in ihrem Endstück ein Gelenkstück Io eingebaut ist, welches das
Umlegen der Seitenteile 1 und 2 ermöglicht.
Die beiderseitigen unteren Längsholme 11 können, wie in Fig.2
dargestellt, nach oben gebogen oder gitterförmig ausgeführt sein,
um den unteren Durchgang zu vergrößern.
Um die Vorrichtung für unruhige und besonders starke Tiere
genügend stabil halten zu können werden die Seitenteile 1 und 2
mittels eines überbrückungsbügels 12 verbunden, der mit seinen
geradlinig verlaufenden Schenkeln 13 in Rohrstücken 14, die auf
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dem beiderseitigen oberen Längsholm 15 befestigt sind, verschiebbar
gelagert und mittels Klemm- bzw. Schraubverschluß 16 starr mit den Seitenteilen 1 und 2 verbunden ist.
Anstelle des Rohrkreuzstückes 4 kann natürlich auch Jedes andere Lager- bzw. Verschiebeteil Verwendung finden, um das gewünschte
Höhen- und Breitenmaß der beiden Seitenteile 1 und 2 zu erreichen.
Anstelle der auf den Zeichnungen dargestellten Seitenteilen 1 und 2 mit beiderseitig abgerundeten Endstücken können dieselben
auch eine andere Form besitzen, beispielsweise rechtwinklig ausgebildet sein.
- 9 109883/091 6
Claims (8)
- Patentansprüche/i. vorrichtung, um das Erdrücken der Ferkel der Muttertiere ^-' zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß diesd.be aus zwei in sich geschlossenen Seitenteilen (1, 2) besteht, deren Abstand zueinander und deren gemeinsame Höhe zum Boden verstellt werden kann.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (1,2) rechtwinklig zu ihren Rahmenteilen verlaufende Tragarme (3) besitzen, die jeweils in einem Rohrkreuzstück (4) seitlich verschiebbar sind, welches auf senkrecht zum Boden stehenden Stützen (5,6) gleitend geführt wird, wobei die Stützen (5,6) in Bodenbüchsen (7) eingeschoben sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß die unteren Längsholme (11) der geschlossenen Seiten- Λ teile (1,2) nach oben durchgebogen sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseitigen vorderen senkrechten Stützen (5) ein Gelenkstück (lo) tragen, welches ein Umkippen der Seitenteile (1,2) nach vorn ermöglicht.- Io 109883/0316- Io -
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren senkrechten Stützen (6) kürzer gehalten sind als die das Gelenkstück (lo) tragenden vorderen senkrechten Stützen (5).
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß am beiderseitigen oberen Längsholm (15) ein überbrückungsbügel (12) angeordnet ist, der sich Je nach dem eingestellten Breitenmaß der Vorrichtung anpaßt.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der überbrückungsbügel (12) an beiden Seiten geradlinig verlaufende Schenkel (13) trägt, die in auf dem beiderseitigen oberen Längsholm (15) befindlichen Rohrstücken (14) gleiten bzw. dort mittels Klemm- bzw. Sehraubverschlüsse (16) befestigt sind.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenbüchse <7) an ihrem Kopfteil geschlitzt ist, und eine zum Schlitz senkrecht stehende Durciigangsbohrung besitzt, die zur Aufnahme eines Bolzens dient, auf welchem die vordere Stütze (5) drehbar gelagert wird.109383/0916Leerseite
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