DE2033472C3 - - Google Patents
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Description
Die Betätigung der Vorrichtung durch einen einzigen
Drehknopf ist ferner von Vorteil bei ihrer Verwendung in Angelrollen, wobei man nun durch
einen flüchtigen Blick feststellen kann, ob sich die Klinke im Eingriff mit dem Schaltrad befindet oder
aber hiervon abgehoben ist.
Durch die zweckmäßige Anordnung des teilkreisförmigen
Gehäuseanschlages nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klinkenschaltweikcs
kann daher der zylindrische Abschnitt des Drehknopfes verhältnismäßig dünn gehalten
werden, ohne befürchten zu müssen, durch eine starke Gegenkraft abgeschert zu werden, insbesondere
bei der Verwendung eines Kunststoffes als Fertigungsmaterial für den Peliknopf. Auch diese
Möglichkeit trüg! in vorteilhafter Weise zu einem merklichen Platz- und Gewichtsersparnis bei. Hinzu
kommt außerdem, daß durch diesen Anschlag die
Maßtoleranzen /wischen dem AuBcnumfang des
zslindrischen Drehknopl'absehnittes und dem Innenumfang
des Klinkenlagerteiles verhältnismäßig groß sein können, was naturgemäß die Fertigung und
Montage der Vorrichtung sehr vereinfacht.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten
Klinkenschaltwerkes sowie deren Wirkungsweise dargestellt, wobei zeigt
F i g. I eine Seitenansicht in Axialrichtung,
F i g. 2 eine Schnittdarstellung in Richtung A-A nach F-" i g 1,
Fig. 3 und 4 die Seitenansicht und einen Schnitt
C-C eines Betätigungsknopfes,
F i g. 5 und 6 die Draufsicht und Seitenansicht eines Schnittes B-B des den Betätigungsknopf tragenden
Gehäuseteiles und
Fig. 7 bis 12 die Vorrichtung in den verschiedenen
Phasen ihrer Arbeitsweise.
Der Betätigungsknopf 2 (Fig. 3 und 4) wird in wirtschaftlicher Weise in einem einzigen Stück hergestellt.
Fr kann aus Metall oder einem Kunststoff gefertigt sein. Er besteht aus zwei Vorsprüngen Ib
und Ic, welche sektorförmig ausgebildet sind und
verschiedene Höhen aufweisen. Dieser Knopf ist einsetzbar in die Gehäusewand 5, wobei diese zwei
ÖfTnungen Se aufweist, welche in gleicher Weise •■ekloiförmig ausgebildet sind (F i g. 5 und 6) und
durch welche die beiden Sektoren 2b und lc des
Knopfes hindurchgehen. Sobald der Betätigungsknopf 2 in die Gehäusewand 5 eingesetzt ist, ragt
er zum Teil am Außenumfang des Gehäuses heraus, um betätigt werden zu können. Im Innern des Gehäuses
befinden sich der zylindrische Abschnitt 2 a und die beiden erwähnten Sektoren Ib und Ic.
Über diesem zylindrischen Abschnitt la und dessen sektorförmigem Nocken Ic ist konzentrisch die
eigentliche Klinke 1 angeordnet (Fig. 1). Die Form dieser beiden Teile gestattet der Klinke 1 ein radiales
Spiel durch die Differenz ihrer Durchmesser sowie ein Spiel im Kreisbogen, dessen Zweck noch beschrieben
wird.
Der Betätigungsknopf 2 wird durch die sektorförmigen Abschnitte Ib und Ic am Austritt aus dem
Gehäuse S gehindert, und zwar durch eine Verdrehung der Sektoren Ib und lc des Knopfes gegenüber
den Gehäuseöffnungen 5 a. Ein Ausgleich von Herstellungstoleranzen und die Abdichtung zwischen
dem Knopf und dem Gehäuse werden erzielt mittels eines weichen Dichtungsringes 4 aus einem geeigneten
Kunststoff. Die Klinke selbst wird in axialer Richtung gehalten mittels einer Scheibe 6, die drehfest
an dem Schaltrad 6 α angeordnet ist.
Die Klinke 1 wird in ihrer Schwenkbewegung außerhalb des Sehaltrades 6« begrenzt durch einen
Anschlag 7, welcher fest an der Gehäusewand 5 angeordnet ist.
In der Ausgangsstellung nach F i g. 7 wird i'ie
Klinke 1 mittels einer Feder 3 gegen diesen Anschlag 7 gedrückt, wobei diese Blatt- oder Drahtfeder
gebogen ausgebildet ist und einerseits in einer Kerbe 1 α der Klinke I und andererseits in einer
Kerbe 9« eines anderen, festen Anschlages 9 gehalten wird, welcher ebenfalls an der Gehäusewand
sitzt. Die Wirkungsweise eines derart ausgebildeten Künkenschaltwerkes ist folgende:
In der Ausgangsstellung nach F i g. 7 mit angehobener
Klinke I kann das Schaltrad 6a und damit die dieses Schahrad tragende Welle 6 b nach beiden
Richtungen drehen. Wc' nun der Betätigungsknopf 2 in Richtung des Ptdles F gedreht wird, trifft
die Außenfläche 2/ des sektorförmigen Nockens 2c des Knopfes gegen die Fläche 1 b der Klinke 1 unter
gleichzeitiger Spannung der Feder 3. Wenn die Klinkenachse und die Auflagepunkte Xa und 9« der
Feder in einer geraden Linie liegen, ist die Feder 3 am meisten gespannt und entspannt sich bei Weiterdrehung
des Knopfes wieder, bis die Klinke I zwischen die Zähne des Schalhadrs 6« greift (IMg. 8).
Die Vorrichtung befindet sich in dieser Stellung in einer Lage, in welcher eine Verdrehung des Schaltrades
6« nur in einer Drehrichtung möglich ist, und zwar in Richtung des Pfeiles/1.
Wenn in dieser Klinkenstellung die Welle 6/>
(Fig. 2) mit dem Schaltrad 6ο nun in Richtung des
Pfeiles Fl angetrieben wird, drücken die Zähne des Schaltrades 6a die Klinke beim Durchgang nach
oben in eine Stellung, wie sie in F i g. 9 dargestellt ist. Während dieser Verschwenkung um den Winkel
λ I hat die Fläche 1 b der Klinke 1 gegen die Fläche 2/ des Nockens 2c des Betätigungsknopfes 2
gedrückt und diesen um einen geringen Betrag um. seine Drehachse verschwenkt. Wenn dann anschließend
die Klinke 1 durch die feder 3 wieder auf das Schaltrad 6« zwischen zwei Zähne gedrückt wird
(Fig. 10), hat sie keine direkte Verbindung mehr mit dem Drehknopf 2 und dessen Nocken 2c. Durch
diese einfache konstruktive Ausbildung wird erreicht, daß sich der Nocken des Betätigungsknopfes
frei zwischen den beiden Anschlägen der Klinke befindet und deren Verschwenkung beim Durchgang
jedes Zahnes des Schaltrades 60 sich nicht auf den Betätigungsknopf 2 überträgt.
Bei einer entgegengesetzten Drehung des Schaltrades 6a in Richtung des Pfeiles Fl (Fig. 10) erfolgt
naturgemäß ein Druck auf die Klinke in Richtung des Dieiles T. und zwar auf Grund eines vorgesehenen
radialen Spieles 11 zwischen der Klinke und dem Betätigungsknopf. Dieser Druck bewirkt
eine Verschiebung der Klinke um dieses radiale Spiel 11, bis die Klinke mit ihrem Außenumfang an
die Innenfläche 8 a eines teilkreisförmigen Anschlages
8 anschlägt, welcher beiderseits der Wellcnmittelebene fest an dem Gehäuse angeordnet ist.
Auf diese Weise wird mit Sicherheit ein Bruch oder eine Abnutzung des Drehknopfes verhindert, und
zwar ohne Rücksicht auf die Gegenkraft, welche über das Schaltrad 6 β auf die Klinke 1 einwirkt.
Das Abheben der Klinke I von dem Schaltrad 6a wird erzielt durch eine Drehung des Drehknopfcs
2 in Richtung des Pfeiles F3 (Fig. II). Hierbei trifft die Seitenfläche Ig des Drehknopfnockens
2c, welche vorher einen Winkclabstand λ 2 von der Klinke hatte, auf deren Seitenfläche 1 c
unter Verschwenkung der Klinke. Sobald die Mittcllage
der höchsten Federspannung überschritten ist, befinde! sich die Vorrichtung wieder in ihrer Ausgangsstellung
gemäß Fig. 7.
In der Fig. 12 ist eine spiegelbildliche Anordnung der Vorrichtung dargestellt, welche ohne
Schwierigkeit und ohne Verwendung irgendeines
IO Spezialwcrkzeugcs ausgeführt werden kann. Es genügt
hierfür lediglich die spiegelbildliche Anordnung eines weiteren Klinkcnanschlagcs Ta und eines
Fedcranschlagcs 10. Die Zähne des Schaltradcs 6a
sind symmetrisch ausgebildet, so daß ein einfaches Umdrehen der Klinke I und Versetzen der Feder 3
eine wahlweise Drehung der das Schaltrad tragenden Welle in einer entgegengesetzten oder beiden Richtungen
ermöglicht wird.
Eine solche Veränderung in der Wirkungsweise des Klinkenschaltwerkcs ist einfach auszuführen,
ohne daß hierfür besondere Werkzeuge oder Maßnahmen erforderlich sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
3586
Claims (2)
1. Klinkenschaltwerk zur wahlweisen Freigabe Stellung der Betätigung die Klinke anhebt oder nicht,
einer oder beider Drehrichtungen einer das 5 Sowohl die Klinke als auch deren Betätigungsorgan
Schallrad tragenden Welle, wobei eine unter müssen hierbei jeweils mit einer Rückholfeder ver-Fcderdruck
sowohl im als auch außer Eingriff sehen sein, was /war für ihre Funktionsweise gunmit
der Zahnung des Schaltrades gehaltene stig. in konstruktiver und montagemaßiger Hinsicht
Klinke mittels eines verdrehbaren, konzentrisch jedoch ziemlich aufwendig ist.
mit der Klinkenschwenkachse gelagerten Nockens io Gleiches gilt auch für ein auf einem anderen teenmit
einem wenigstens der Zahnhöhe der Schalt- nisdien Gebiet bekanntes Schaltgetriebe mit
rad/ahnung entsprechenden Winkelspiel von der elektromagnetischer Auslösung, wobei ein feder-Schaltradzahnung
abhebbar ist. gekenn- beaufschlagter, durch einen Relaisanker gegen Daze ich η et durch eine mit ihrem Lagerteil hun;a blockierter Nocken eine Klinke teilweise uinden
zylindrischen Abschnitt (2«) eines Dreh- 15 schließt, welche ihresseits durch eine weitere Feder
knopfes(2) nur teilweise umfassende, unter der im Eingriff mit dem Schaltrad gehalten wird. Bei
Wirkung einer bistabilen Federlamelle (3) stehende Slromsehluß und Freigabe des Nockens erfoigi
Klinke "und einen innerhalb des sektorförmigen dessen Schwenkung unter gleichzeitiger Anhebur.g
Ausschnittes des Klinkenlagerteiles fest am der Klinke aus der Schaltradzahnung. Auch bei
Aullenumfang des zylindrischen Drehknopf- 20 dieser Ausbildung ist für den auf getrennten
abschnitte angeordneten Nocken (2c). Schwenkachsen gelagerten Nocken und die Klinke
2. Klinkenschaltwerk nach Anspruch 1, ge je ein Federelement erforderlich sowie außerdem jikennzeichnet
durch einen teilkreisförmigen, am eine besondere Einrichtung zum Ein- und zum Au-*
Außenumfani· des Klinkenlagerteiles gegenüber klinken.
dem Klinkenfinger fest angeordneten Gehäuse- 25 Zweck der Erfindung ist eine konstruktive Veranschlag
(8), wobei das radiale Spiel zwischen einfachung von Klinkenschaltwerken der vorstehend
dem Außenumfang des Künkenlagerteiles und erwähnten Art, wobei nicht nur eine Verminderimg
diesem Gehäuseanschlag geringer ist als da·, der Bauteile, sondern auch eine Erweiterung der
radiale Spiel (M) zwischen dem Innenumfang technischen Wirkungsweise ermöglicht werden soll,
des Klinkenlagerteiles und dem Außenumfang 30 Hierzu ist ein Klinkenschaltwerk der eingangs
des zylindrischen Drehknopfabschnittes (2a). beschriebenen Art erfindungsgemaß dadurch _gekennzeichnet,
daß eine unter der Wirkung eine:
bistabilen Federlamelle stehende Klinke mit ihrem
Lagerteil den zylindrischen Abschnitt eines Dreh-
35 knoptes teilweise umfaßt und innerhalb des sektor-
Die Erfindung betrifft ein Klinkenschaltwerk zur förmigen Ausschnittes des Klinkenlagerteiles ein
wahlweisen Freigabe einer oder beider Drehrieh- Nocken fest am Außenumfang des zylindrischen
Hingen einer das Schaltrad tragenden Welle, wobei Drehknopfabschnittes angeordnet ist.
eine unter Federdruck sowohl im als auch außer Es ist ferner zweckmäßig, um Außenumtang des Eingriff mit der Zahnung des Schaltrades gehaltene 40 Klinkenlagerteiles gegenüber dem Khnkennnger Klinke mittels eines verdrenbaren, konzentrisch mit einen gehäusefesten, teilkreisfö/migen Anschlag vorder Klinkenschwenkachse gelagerten Nockens mit zusehen, wobei das radiale Spiel zwischen dem einem wenigstens der Zahnhöhe der Schaltrad- Außeniimfang des Klinkenlagerteiles und diesem zahnung entsprechenden Winkelspiel von der Schall- Gehäuseanschlag geringer ist als das radiale Spiel radzahnung abhebbar ist. 45 zwischen dem Innenumfang des Klinkenlagerteiles Eine solche Vorrichtung ist insbesondere verwend- und dem Außenumfang des zylindrischen Drehknopfbar für Angelrollen, wobei der Angler je nach den abschnittes.
eine unter Federdruck sowohl im als auch außer Es ist ferner zweckmäßig, um Außenumtang des Eingriff mit der Zahnung des Schaltrades gehaltene 40 Klinkenlagerteiles gegenüber dem Khnkennnger Klinke mittels eines verdrenbaren, konzentrisch mit einen gehäusefesten, teilkreisfö/migen Anschlag vorder Klinkenschwenkachse gelagerten Nockens mit zusehen, wobei das radiale Spiel zwischen dem einem wenigstens der Zahnhöhe der Schaltrad- Außeniimfang des Klinkenlagerteiles und diesem zahnung entsprechenden Winkelspiel von der Schall- Gehäuseanschlag geringer ist als das radiale Spiel radzahnung abhebbar ist. 45 zwischen dem Innenumfang des Klinkenlagerteiles Eine solche Vorrichtung ist insbesondere verwend- und dem Außenumfang des zylindrischen Drehknopfbar für Angelrollen, wobei der Angler je nach den abschnittes.
jeweiligen Gegebenheiten mit der Handkurbel ein Durch die gleichachsige, konzentrische Anord-Auf-
und Abspulen der Angelschnur oder auch nur nung von Nocken und Klinke sowie durch die Verderen
Aufspulen bewirken will. Dabei sind Einrich- 50 wendung nur eines einzigen Federelementes in Form
Hingen für deren Betätigung vorgesehen, beispiels einer bistabilen Federlamelle, welche die Klinke in
weise eine Verlängerung der Klinke, welche aus beiden Stellungen hält und außerdem fur eine entdem
Gehäuse ragt und von außen betätigt werden gegengesetzte Wirkungsrichtung zusammen mit der
kann, wobei diese Klinke dann aus den Zähnen des Klinke leicht umsetzbar ist, wird nicht nur die; AnSperrades
abgehoben wird. Derartige Ausführungen 55 zahl der Konstruktionsteile herabgesetzt und dadurch
haben jedoch den Nachteil, daß der nach außen die Fertigung vereinfacht und verbilligt, sondern
ragende Ansatz der Klinke in ausgeklinktem Zu- gleichzeitig auch der Platzbedarf bzw. die raumstand
vibriert was sich in mancher Weise unan- liehe Ausdehnung der Vorrichtung, welche mit dem
genehm bemerkbar macht. Auch erfordert diese erfindungsgemäßen Klinkenschaltwerk ausgestattet
Ausbildung, wobei sich das eigentliche KHnkenwerk 60 ist, erheblich vermindert, was für ein Handgerat,
im Inneren eines Gehäuses befindet, einen lang- wofür diese Klinkenschaltwerke vorzugsweise vorgestreckten
Durchbruch in der Gehäusewand, wo- gesehen sind, besonders vorteilhaft ist. Das erfindurch
keine ausreichende Abdichtung und kein dungsgemäß ausgebildete Klinkenschaltwerk besteht
Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern in nämlich somit nur aus vier Bestandteilen, und zwar
das Gehäuse gewährleistet ist. 6S dem Schaltrad, der Klinke, dem Betatigungsknopf
Eine andere bekannte Ausführung vermeidet diese und der Klinkenfeder, wobei der Betatigungsknopf
Nachteile, indem die Klinke und ihre Betätigung in ausgeklinktem Zustand vollkommen unbeweglich
getrennt ausgebildet sind. Eine äußere Betätigungs- bleibt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |